Raspberry Pi mit 16 GB, Arduino Cloud mit S3

Der Raspberry Pi 5 steht ab sofort in einer Variante mit 16 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Das Sicherheitssystem des RP2350 dürfte gebrochen sein, während man im Hause Arduino die Integration zwischen S3 und der Arduino Cloud vertieft.

Raspberry Pi 5 mit 16 GB, Platine kostet 120 US-Dollar

Apple verdient sich mit dem Aufgeld am Verkauf von Workstation mit „mehr“ RAM seit Jahr und Tag eine goldene Nase.
Den Raspberry Pi gibt es ab sofort – wie in der Abbildung gezeigt – in einer Variante mit feudalem Arbeitsspeicherausbau.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/16gb-raspberry-pi-5-on-sale-now-at-120/

Als Motivation für die Einführung erwähnt Upton übrigens die Möglichkeit, Ubuntu am Raspberry Pi 5 im Desktopeinsatz zu verwenden.
Interessant ist, dass hier die bereits vom Raspberry Pi 5 mit 2 GB bekannte neue Version D0 des Hauptprozessors zum Einsatz kommen wird bzw. soll:

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The optimised D0 stepping of the Broadcom BCM2712 application processor includes support for memories larger than 8GB. And our friends at Micron were able to offer us a single package containing eight of their 16Gbit LPDDR4X die, making a 16GB product feasible for the first time.

Im Bereich der Verfügbarkeit gilt – wie immer – , dass die Raspberry Pi Foundation zuerst ihre hauseigenen Distributoren mit der unter der SKU SC1113 erhältlichen neuen Platine versorgen wird. Ein OEMSecrets-Verfügbarkeitsscan präsentiert sich zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/SC1113

Interessant ist, dass diese Platine „preislich“ sowohl in den Bereich der NUC-Computer von Intel als auch in den Bereich Gebraucht-Rechner vorstößt. Die Frau des Autors arbeitet beispielsweise mit einer gebrauchten Lenovo – Thinclient – „Workstations“, die sie einst um rund $ 100 in einem der in Westdeutschland immer wieder stattfindenden Massenverkäufe erworben hat.
Die Wahrnehmung geht übrigens auf den in Raspberry Pi-Kreisen Kultstatus genießenden Jeff Geerling zurück. In seinem Artikel findet sich dann auch die in der Abbildung gezeigte Grafik mit Benchmark-Informationen.

Bildquelle: https://www.jeffgeerling.com/blog/2025/who-would-buy-raspberry-pi-120

Raspberry Pi, zur Zweiten – Programm zur „CO2-Kompensation“ startet

Im Hause Raspberry Pi wird man nicht müde, die im Vergleich zum x86er höhere Energieeffizienz als Kaufargument anzuführen. Für besonders grün veranlagte Personen gibt es nun ein Programm, das um vier US-Dollar Ablass vom schlechten Gewissen, sich einen Prozessrechner gekauft zu haben, verspricht. Weitere Informationen zum digitalen Ablasshandel finden sich in der Abbildungsquelle.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/products/carbon-removal-credit/

Groupgets: $ 15-Carrier Board für Raspberry Pi CM4.

Es gibt ein neues Carrier Board für das Compute Module der vierten Generation. Der auf organisierte Rudel-Käufe verschiedenster Hardware spezialisierte amerikanische Anbieter Groupgets bietet nun die in der Abbildung gezeigte Platine an, die – höchst kompakt – die Inbetriebnahme des Raspberry Pi 4 Compute Modules ermöglicht.

Bildquelle: https://groupgets.com/products/minicab-for-raspberry-pi-cm4

Zu beachten ist an der um nur 15 US-Dollar erhältlichen Platine vor allem, dass sie nur vergleichsweise wenige GPIOs exponiert – andererseits gilt allerdings, dass die Energieversorgung über USB C erfolgen kann.

Bildquelle: https://groupgets.com/products/minicab-for-raspberry-pi-cm4

RP2350 – potentieller Angriff auf Secure Element geglückt

Eden Uptons Mannen waren sich im Bezug auf die Sicherheit ihres neuesten Mikrocontrollers so sicher, dass sie eine erhebliche Geldprämie auf das Cracken des Chips ausgesprochen hatten. Nun gibt es Gerüchte darüber, dass der Prozessor doch angreifbar sei.
Ein am CCC gehaltener Vortrag kündigt sich nun folgendermaßen an:

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Raspberry Pis RP2350 microcontroller introduced a multitude of new hardware security features over the RP2040, and included a Hacking Challenge which began at DEF CON to encourage researchers to find bugs. The challenge has been defeated and the chip is indeed vulnerable (in at least one way). This talk will cover the process of discovering this vulnerability, the method of exploiting it, and avenues for deducing more about the relevant lowlevel hardware behavior.

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via https://media.ccc.de/v/38c3-hacking-the-rp2350

Noch gibt es keine offiziellen Aussagen von Seiten der Raspberry Foundation – unter der als Quelle genannten URL ist der Vortrag allerdings schon jetzt zur Gänze einsehbar.
Zu diesem Experiment gehört dann auch ein GitHub-Repositorium, das – wie in der Abbildung gezeigt – verschiedenste hochauflösende Bilder und sonstige Hintergrundinformationen zum gelungenen Hack feilbietet.

Bildquelle: https://github.com/aedancullen/hacking-the-rp2350/tree/master?tab=readme-ov-file

Arduino: Vertiefung der Integration zwischen AWS und Arduino Cloud

Dass die Italiener ihren hauseigenen IoT-Cloud Dienst im Hintergrund durch Nutzung verschiedenster AWS-Elemente realisieren, ist nicht wirklich neu. Interessant ist, dass man nun daran arbeitet, die Grenzen zwischen den beiden Systemen so gut wie möglich verschwimmen zu lassen.
Integrations-Funktion Nummero eins betrifft die Möglichkeit, angesammelte Sensordaten in S3 zu exportieren:

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You can now extract data at scheduled intervals, aggregate, and store it in CSV files within S3; which is a huge step to connect your Arduino devices with your current AWS setup. This functionality is available to all users on premium Arduino Cloud plans that support API access: Entry, Maker, Maker Plus, School and Business, . Whether youre tracking environmental data from a smart garden or monitoring industrial equipment, the AWS S3 integration provides a straightforward way to manage large datasets.

Der Erwerb der für die Nutzung der diversen Premium-Features notwendigen Arduino Cloud-Lizenzen kann fortan auch direkt im AWS Marketplace erfolgen. Mittelfristig ist außerdem das Integrieren der Funktion SiteWise geplant:

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This is just the beginning. Were also adding support for AWS IoT SiteWise, bringing even more capabilities to your IoT projects. Stay updated by following the Arduino blog.

Wie üblich gibt es verschiedensten Beispielcode und andere „Hilfsressourcen“. Interessierte können die unter der URL https://blog.arduino.cc/2025/01/08/export-data-from-arduino-cloud-to-aws-s3/ bereitstehende Ankündigung besuchen, um mehr zur Thematik zu erfahren.

Portenta Proto Kit ME-Prototyping-Kit für High-End-Arduinos

Der Verkauf von Kits ist seit jeher ein gewinnbringendes Verfahren, kostet das Kit doch meist mehr als die Summe seiner Teile.
Nun gibt es ein neues Kit, das auf die Pro-Variante Portenta H7 optimiert ist und rund € 450 kostet.

Bildquelle: https://store.arduino.cc/en-hu/products/portenta-proto-kit-me

Über die Inhalte des Kits vermelden die Italiener folgendes:

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Portenta H7: A highperformance microcontroller for advanced data processing and edge machine learning.

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Portenta Mid Carrier: Expands connectivity and functionality for professionalgrade prototyping.

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Nicla Sense ME: A motion detection powerhouse, ideal for predictive maintenance and realtime sensing.

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Modulino nodes: Compact and versatile components for sensing and actuation, enabling rapid development.

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4G GNSS Module Global: The effortless way to revolutionize connectivity with the fourth generation of broadband cellular network technology. 

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Arduino Cloud for Business Voucher: Three months of cloud access for realtime data storage, visualization, and analysis.

Als zusätzliches Mittel zur Absatzförderung bieten die Italiener einen Kurs an, der verschiedene Kompetenzen im Bereich der Arbeit mit Embeddedsystemen abzudecken gedenkt:

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Enroll in ACE220: Portenta Proto Kit Certification Course on Arduino Academy. This eighthour professional program is designed to provide embedded engineers, hardware designers, and firmware developers with handson modules that cover everything from hardware and software setup to cloud integration. By dedicating a few hours to the ACE220 course, youll gain the expertise to leverage the kits capabilities fully, saving significant time and effort in your prototyping process and accelerating your path to innovation.

Radxa Cubie A5E – Rückkehr zu den Allwinner-Wurzeln.

Die ersten Konkurrenten des Raspberry Pi basierten meist auf Prozessoren aus dem Hause Alwinner. Mangelndes Interesse Allwiners im Bereich Open Source führte dann zum Aufkommen von RockChip – die diversen „weltpolitischen Lustigkeiten“, die kinetische Anwendungsfälle für Prozessrechner möglich machten, führten nun allerdings zu einem Verlust an Interesse im Hause RockChip.
Damit dürfte nun wieder zusammenwachsen, was zusammen gehört. Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst CNX berichtet nun über die in der Abbildung gezeigte Platine.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2025/01/04/radxa-cubie-a5e-allwinner-a527-t527-sbc-with-hdmi-2-0-dual-gbe-wifi-6-bluetooth-5-4/

Interessant ist an diesem System, das derzeit noch nicht auf der Radxa-Webseite sichtbar ist, vor allem die Nutzung von Allwinner-Technologie:

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SoC Allwinner T527 (industrial) / Allwinner A527 (commercial)

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CPU

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Octacore Arm CortexA55 processor with four cores @ 1.80 GHz (T527) or 2.0 GHz (A527) and four cores @ 1.42GHz

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XuanTie E906 RISCV core up to 200 MHz

Qualcomm: Neue Prozessorvariante mit Zielpreis um 600 US-Dollar.

Die Aktivitäten im Bereich Windows On Arm heizen sich seit einiger Zeit auf. Qualcomm plant nun, eine neue Variante des für den Windows On Arm-Einsatz vorgesehenen SOCs zu lancieren.
Ziel sind dabei PC-und sonstige Systeme, die einen Endpreis von rund 600 US-Dollar aufweisen.

Bildquelle: https://www.qualcomm.com/products/mobile/snapdragon/laptops-and-tablets/snapdragon-x

LoRA bzw. LoRAWan – Wachstumsbereich Restaurants.

Der Kampf der LPWAN-Funktechnologien verlegt sich in den Bereich des Eroberns spezifischer Einsatzgebiete.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst RCRWireless berichtet unter der URL https://www.rcrwireless.com/20250108/opinion/readerforum/lorawan-like-lego darüber, dass das hinter LoRA stehende Industriestandardisierungsgremium den Einsatz in Restaurants als „Hügel“ für die hauseigene Technologie auserkoren hat:

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Youre in a LoRaWAN environment at more than 10,000 Starbucks locations in the US, for example. Its first use case was for cold storage monitoring, but infrastructure is now in place for a full range of IoT solutions. Similar deployments exist at ChickfilA, Shake Shack, Five Guys, and Hard Rock Cafe.

PicolibC wird bald von GCC unterstützt

Im Bereich der Embeddedcompilers herrscht Aktivität. Die neueste Änderung ist, dass die libc-Variante PicolibC bald in GCC unterstützt werden soll. Spezifischerweise gilt, dass die diesbezüglichen Patches vor einigen Tagen im GCC-Repositorium aufgetaucht sind.

Bildquelle: https://gcc.gnu.org/pipermail/gcc-patches/2025-January/672414.html

Noch sind die Pakete nicht Teil der offiziellen Standard-Distribution. Der im Allgemeinen gut informierten Branchen-Newsdienst Phoronix berichtet unter der URL https://www.phoronix.com/news/GCC-libc-Diversity-picolibc darüber, dass das GCC-Entwicklerteam Diversität im Bereich der LibC wünscht.

In eigener Sache: Mikrocontroller kommen morgen

Aufgrund gesundheitlicher Probleme war der Newsautor die letzten Tage nicht zu 100% arbeitsfähig. Die Neuigkeiten aus dem Hause NXP und Co. behandeln wir deshalb erst morgen.

In eigener Sache, zur Zweiten – STM32N6-Entwicklerboard ist nicht lieferbar, Grund dafür sind Export-Lizenzprobleme.

Der Newsautor entschuldigt sich bei allen, die auf ein Unboxing des STM32N6-Entwicklerboards warten. Der Autor kaufte sein Board bei Arrow während der Vorstellung, und überwies das Geld sofort.
Vor wenigen Tagen teilte Arrow nun mit, dass die „Export Clearance“ des Boards – siehe Abbildung – noch mehr als einen Monat dauern wird.

Bildquelle: Autor.

Ursache dafür dürfte eine Anpassung der Dual Use-Kriterien sein, die seit einiger Zeit explizit auch NPU-Beschleunigerchips und andere mit neuronalen Netzwerken arbeitende Hardware als exportregulationsrelevant ansehen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Neue Bauteile: Steckplatinen-PCB, medizinische Piepser und vieles andere mehr

Das Bauteiljahr beginnt mit Überraschungen: Infineon bietet Messtechnik an, während man im Hause ROHM an neuen Video-Eingangs-ICs bastelt. Außerdem gibt es AI- und Sprachausgabebeschleuniger für Mikrocontroller – hier ein kleiner Round-up von allem, was interessant sein könnte.

Infineon CY4500-EPR – USB-PD-Protokollanalysator aus dem Hause Infineon.

Infinion ist eines jener Unternehmen, die man normalerweise nicht mit der Herstellung von Messtechnik verbindet. Um so interessanter ist der auf einem PSoc basierende CY4500-EPR, der die in der Abbildung gezeigte Architektur realisiert.

Bildquelle: Infineon.

Das etwa 400 EUR kostende Board wird mit Software ausgeliefert, die die Analyse der USB PD-Pakete ermöglicht.

Infineon DRILL TRIGGER V2 – Evaluationskit für „magnetischen Abzug“.

Dass Taster altern, gehört zu den Grundgesetzen der Elektronik. Auf den Hall-Effekt bzw. auf Magnetsensoren basierende Taster sind robuster, weshalb Infineon seit einiger Zeit diesbezügliche Chips anbietet. Das in der Abbildung gezeigte Board stellt nun einen „Frame“ zur Verfügung, der die in Akkubohrer und Co. enthaltene Taster-Mechanik zu simulieren sucht.

Bildquelle: Infineon.

PUI Audio AMI-4440-TT-C – Medizin-Audioalarmsysteme gemäß der IEC 60601-1-8-Norm.

Im Bereich der Alarmierung im medizinischen Bereich gab es vor einiger Zeit eine neue Norm, die die zu emittierenden Geräusche spezifizierte.
PUI Audio begegnet diesem Problem nun mit einer Gruppe von Schallquellen, die – wie in der Abbildung gezeigt – auch die drei unterschiedlichen, in der Norm spezifizierten Lautheitsgrade unterstützen.

Bildquelle: PUI Audio.

Interessant ist, dass die Norm je nach Art des Alarms unterschiedliche Tonsequenzen vorschreibt. Bei Mouser findet sich die in der Abbildung gezeigte Tabelle, die weitere Informationen zur Thematik anbietet.

Bildquelle: https://hu.mouser.com/new/pui-audio/pui-audio-iec60601-1-8-indicators/

Chip Quik FLEX400 – Steckplatinen-Analogon aus flexiblem Basismaterial.

Die für Elektronik-Einsteiger populären Steckbretter leiden unter verschiedensten Problemen – über 10 MHz ist man in Gottes Hand.
Der Prototyp-Spezialist Chip Quik schickt eine aus flexiblem Basismaterial bestehende Platine ins Rennen, die das Layout von handelsüblichen Steckplatinen kopiert.
Sinn ist, dass auf einer Steckplatinen funktionierende Schaltkreise schneller in eine finalere Form gebracht werden können.

Bildquelle: Chip Quik.

ROHM ML86V767 – Universal-Videokonverter für analoge Videoformate.

Die Übernahme der Lapis Semi zeigt Früchte – mit dem ML86V767 steht ein Chip zur Verfügung, der mit verschiedensten „Legacy-Formaten“ arbeitenden Entwicklern bei der Digitalisierung hilft.
Die grundlegende Architektur des Bauteils präsentiert sich dabei wie gezeigt.

Bildquelle: ROHM.

Im Bereich der Eingabeformate unterstützt das Bauteil dabei so ziemlich alles, was alt und analog ist – die aus dem Datenblatt übernommene Sektion bietet weitere Informationen.

Bildquelle: ROHM.

TDK B58101A0851A000 – NTC-Thermistor zum Messen der Öltemperatur.

Das Messen von Turbinenöl und Co. ist insofern schwierig, als das Platzieren des Sensors zu einer zusätzlichen Leckmöglichkeit führt.
Im Hause TDK steht nun ein neuer Thermistor am Start, der – wie in der Abbildung gezeigt – auf das Einschieben in Bohrlöcher optimiert ist.

Bildquelle: TDK.

Vishay WSLF3222 – SMD-Widerstände mit bis zu 12W Verlustleistung

Wer einem Stromrichter oder einem ähnlichen Gerät aufs Maul zu schauen gedenkt, benötigt ob der hohen Ströme Widerstände mit hoher Leistungsfähigkeit. Im Hause Vishay steht nun eine ganze Gruppe derartiger Shunts zur Verfügung – die Abbildung informiert sowohl über den physischen Aufbau als auch über die angebotenen Werte.

Bildquelle: Vishay.

Qorvo QPF4609 / QPF4509 / QPF4657 – Frontends für WiFi 7.

Wer an einem Wifi 7-Transmitter arbeitet, bekommt von Qorvo eine Serie von analogen Frontend-Bausteinen zur Verfügung gestellt.
In der Theorie machen die Komponenten das, was die Beschreibung erwarten lässt – sie kümmern sich um das Frontend, also den Leistungsverstärker des WLAN-Transmitters. Leider gibt es zum Zeitpunkt der Drucklegung nicht viel weitere Informationen zu den drei Komponenten – wer die Webseite von Qorvo besucht und auf das Documents-Tab klickt, wird mit einem leeren Ressourcen-Liste konfrontiert.

Würth WE-HCMD – SMD-Induktoren mit bis zu 190 A Tragfähigkeit.

Im Hause Würth gibt es der Erweiterungen einige – Spezifischerweise sind SMD-Spulen neu, die – man denke beispielsweise an die Schaltregler für moderne Mikroprozessoren – auf extrem hohe Belastbarkeit von bis zu 190A ausgelegt sind.
Zu beachten ist allerdings, dass die Induktivität der Komponenten – man betrachte auch die Tabelle – im Bereich von 70-200 Nanohenry liegt.

Bildquelle: https://www.we-online.com/en/components/products/WE-HCMD

Vishay DLA 04051 Polytan – Tantal-Kondensatorersatz mit extrem geringer ESR.

Auch im Bereich der Kondensatoren gilt, dass der ESR stetig am Weg nach unten ist.
Vishay schickt eine Serie von Kondensatoren ins Rennen, die das Ziel hat, Tantal-Kondensatoren im High End-Bereich das Leben zu erschweren. Von Seiten des PR-Teams gibt es dabei die gezeigte Grafik, die die Vorteile gegenüber gewöhnlichen Tantal-Kondensatoren hervorhebt.

Bildquelle: Vishay.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch noch die folgende Tabelle, die die verfügbaren Kapazitätsklassen auflistet.

Bildquelle: Vishay.

ROHM LAPIS ML22Q2 – Flashspeicher mit integriertem Audioverstärker.

In vielen Fällen gibt es eine Situation, in der man einem System das Sprechen von „einigen wenigen“ Phrasen ermöglichen möchte. So der Wortschatz in die in der Tabelle gezeigte Speichergröße passt, bietet ROHM dafür nun eine spezialisierte Lösung an.

Bildquelle: ROHM.

Im Prinzip handelt es sich dabei um eine ganze Familie von ADCs, die mit einem Host-Mikrocontroller über I2C oder einen anderen standardisierten Bus Kontakt aufnehmen. Lohn der Mühen ist dann die Möglichkeit, die einzelnen Phrasen zu aktivieren. Für die Audio-Ausgabe findet sich am Chip dann auch gleich ein Klasse D-Verstärker mit brauchbarer Leistung.

Bildquelle: ROHM

ROHM ML610Q339 – 8-Bit-Mikrocontroller mit Sprachausgabe-Fähigkeit.

Die von Lapis im soeben erwähnten integrierten Schaltkreis verwendete Audio-Technologie wird auch in Form eines kombinatorischen Mikrocontrollers angeboten – er kombiniert einen 8 Bit-Kern mit einer Audio-Ausgabeengine:

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Playback time is about 70 seconds*1 for ML610Q327 and about 95 seconds*1 for ML610Q338 / ML610Q339. Also, if you connect a Flash memory (up to 128Mbit), you can play for a longer time.

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This superior playback functionality, combined with a low power high performance U8 core,3V/5V compatible power supply and broad peripheral control functions, provide a singlechip solution for both battery and ACdriven products.

Der „Rest vom Schützenfest“ ist dann ein mehr oder weniger gewöhnliche Achtbitter, dessen Überblicks-Diagramm sich wie in der Abbildung gezeigt präsentiert.

Bild.
Bildquelle: https://fscdn.rohm.com/lapis/en/products/databook/datasheet/ic/micon/FEDL610Q339.pdf

M5Stack M140 – LLM-Beschleunigerkarte für Mikrocontroller und Co.

LLM-Sprachmodelle können in Mikrocontrolleranwendungen ebenfalls hilfreich sein, sind im Bereich der Rechenleistung für gewöhnliche Chips allerdings eher schwer handhabbar.
M5Stack bietet mit dem Module LLM deshalb ein Bauteil an, das auf die „direkte“ Ausführung von LLMs und ähnlichen Modellen spezialisiert ist.

Bildquelle: https://docs.m5stack.com/en/module/Module-LLM

Für die Kommunikation mit dem Host-Mikrocontroller steht dann ein UART-Interface zur Verfügung. Das Modul bringt selbst übrigens auch den notwendigen Flashspeicher mit, in dem es die diversen Modellinformationen abzulegen gedenkt.

Seeed Studio SenseCAP A1101 – batteriebetriebene Kamera mit LoraWAN-Transmitter und Funkmodul

Wer eine Überwachungskamera zu verlegen gedenkt, benötigt normalerweise Stromversorgung und Co – Ursache dafür ist, dass die Übertragung von Videodaten zur Auswertung eine alles andere als energieschonende Aufgabe ist.
Im Hause Seeed Studio steckt man nun ein Produkt ins Rennen, das dieses Problem von hinten anzugehen sucht. Spezifischerweise integriert man zur Ausführung eines ML-Modells fähige Hardware direkt in das Kameragehäuse, und überträgt „nur“ die Resultate.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/SenseCAP-A1101-LoRaWAN-Vision-AI-Sensor-p-5367.html

Über die Spezifikationen der Kamera vermeldet man folgendes:

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HiMax HM0360 Sensor; Lens size 1/6„; 3P+1R Lens Construction; F/No 2.4±5%; Full-color 30W pixel; Max Frame rate 640*480 VGA 60 FPS (192*192 is the ideal supported resolution for AI model); Optical FOV 82º; EFL 1.98mm

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch noch, dass die Akkulaufzeit der resultierenden Überwachungskamera geradezu feudal hoch ausfallen dürfte:

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It will highly depend on the image collection and data upload frequency. Based on our test, if the A1101 collects image and upload per minute, the battery could last for 9.5 months.

REAN / Neutrik RRX3F et al – XLR-Stecker in hoher Zuverlässigkeit

Der beispielsweise als „Basis“ für den DMX-Bus dienende XLR-Steckverbinder ist mitunter etwas schwierig zu bekommen. Der zu Neutrik gehörende Hersteller REAN bietet nun eine Serie von XLR-Steckern an, die es sowohl in drei- als auch in fünf poliger Version gibt.
Zu beachten ist, dass die Steckverbinder in zwei Versionen angeboten werden – die eine verbindet sich direkt mit der PCB, während die andere Variante Front Panel-Mounting erlaubt.

Amphenol EQT – Distributions-Wagoklemme

Wer eine (unterirdische) Immobilie besitzt und diese selbst saniert hat, lernt die diversen Vorzüge der Wagoklemme schnell zu schätzen.
Seit einiger Zeit gilt, dass man im Hause Amphenol ein Stück von der Torte abzuhaben gedenkt – als „Mittel der Wahl“ entscheidet man sich unter anderem für innovative Darbietungsformen.
Der neueste Spross ist die in der Abbildung gezeigte EQT-Variante, die einen „Wago-Distributor“ realisiert.

Bildquelle: Amphenol.

Preislich zeigt man sich dabei durchaus aggressiv, die Grafik zeigt die Zweipolvariante.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/EQT21210000G%20

Texas Instruments TCAN844-Q1 – hoch robuster CAN-Transciever für den Automobilbereich.

Dass der CAN-Bus im Bereich der Fahrzeugelektronik besonders populär ist, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Die harten Lebensbedingungen der Elektronik in der Karre führen dazu, dass hoch robuste Transciever wünschenswert sind. Mit dem TCAN844-Q1 schickt Texas Instruments nun ein diesbezügliches Bauteil ins Rennen – die „Grundstruktur“ des übrigens auch im SOIC8-Gehäuse erhältlichen Produkt präsentiert sich wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: Texas Instruments.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Clang mit XTENSA-Unterstützung, chinesische Bluetoothalternative und große Politik

Das Nachrichtenjahr beginnt mit Politik – in den USA zeigt man sich über die Erfolge chinesischer Hersteller von Spannungsregler und Co unerfreut. Nutzer des ESP32 bekommen ein detailliertes Tutorial zur Nutzung von PSRAM in Zephyr – was es sonst Neues gibt, verraten wir hier.

Espressif: Informationen zur Nutzung von PSRam unter Zephyr

Der Gutteil der Arbeiten und der ESP_IDF dürfte unter FreeRTOS erfolgen. Das von den Linux Foundation vorangetriebene Zephyr erfreut sich immer höherer Beliebtheit.
In der vor einigen Monaten angekündigten Hauspostilie Espressif Developer findet sich nun ein durchaus detaillierter Artikel, der die Inbetriebnahme von PSRam in einem mit Zephyr arbeitenden ESP32-Board demonstriert.

Bildquelle: https://developer.espressif.com/blog/2024/12/zephyr-how-to-use-psram/

Clang 20 unterstützt XTENSA-Architektur

Freunde des ESP32 können sich bald über eine neue Compilervariante erfreuen. Der im Allgemeinen gut informierten Branchennewsdienst Phoronix berichtet unter der URL https://www.phoronix.com/news/Clang-20-Adds-Xtensa-Target darüber, dass das vor rund zwei Jahren erfolgte Einfügen von XTENSA-Unterstützung in LLVM nun auch zur Verfügbarwertung von Clang für XTENSA-Kerne führt.
Spezifischerweise gilt, dass das neue Target in Clang 20 Teil der offiziellen Distribution werden wird

USA weinerlich ob chinesischer Erfolge im Bereich der „Commodity Chips“

In einer vor einigen Jahren gehaltene Präsentation eines FET-Herstellers – der Newsautor hat die Unterlagen nicht zur Hand, erinnert sich aber an die Aussage – war die Rede davon davon, dass „Commodity Chips“ und Feldeffekttransistoren meist mit Anlagen produziert werden, die in der „High End-Chipproduktion“ nicht mehr gewinnbringend verwendbar sind. Entwickelt sich der Prozessor-bzw. GPU-Markt also weiter, so stehen modernere Fertigungsanlagen für das Allgemein-Gemüse zur Verfügung.
Aus der Realität des chinesischen Markts folgt, dass derartige Anlagen in China gewinnbringend betrieben werden können.
Die USTR – hinter der Abkürzung verbirgt sich der Begriff United States Trade Representative, es handelt sich um eine Art Handelsaufsichtsbehörde – kündigt unter der URL https://ustr.gov/about-us/policy-offices/press-office/press-releases/2024/december/ustr-initiates-section-301-investigation-chinas-acts-policies-and-practices-related-targeting nun an, eine Anhörung und eine Analyse zu der „Vorgehensweise“ der chinesischen Halbleiterindustrie im Bereich dieser Low End-Chips durchzuführen:

1
This investigation initially will focus on PRC manufacturing of foundational

2
semiconductors (also known as legacy or mature node semiconductors), including to the

3
extent that they are incorporated as components into downstream products for critical

4
industries like defense, automotive, medical devices, aerospace, telecommunications, and

5
4power generation and the electrical grid. The investigation also will initially assess

6
whether the impact of the PRCs acts, policies, and practices on the production of silicon

7
carbide substrates (or other wafers used as inputs into semiconductor fabrication)

8
contribute to any unreasonableness or discrimination or burden or restriction on U.S.

9
commerce.

Interessierte Personen sind eingeladen, sich im am sechsten Januar beginnenden öffentlichen Hearing einzubringen. Das Erzählen der Geschichte, wie Qorvo im Rahmen der Übernahme von ActiveSemi alle Spannungsregler abkündigte und die User im Regen stehen ließ, wäre eine lustige Idee.

Bit Banging-basierte USB-Implementierung für CH32V003

Der CH32V003 und seine Kollegen haben sich im Bereich der Ultra-Billig-Mikrocontroller fest etabliert. Problematisch ist, dass der geringe Preis den Möglichkeiten im Bereich der Peripheriegeräte enge Grenzen anlegt.

Bildquelle: https://github.com/cnlohr/ch32v003_3digit_lcd_usb/

Die in der Abbildung gezeigte Platine ist ein Demo-Board für ein GitHub-Projekt, das durch Nutzung von Assembler-Code und Bit Banging dem CH32V003 ein USB-Interface und die Möglichkeit zur Generation der für die Ansteuerung von LCD-Displays notwendigen Wellenformen einschreibt.
Sowohl der eigentliche Code als auch das Demo-Board sind quelloffen – unter der Bildquelle finden Interessenten weitere Informationen.

ESP32-AIVoice-Z01 – weitere LyraT-Alternative

Wer in der Vergangenheit bequem Audioelektronik realisieren wollte, konnte das Prototyping mit dem in der Abbildung gezeigten LyraT durchführen.

Bildquelle: Tamoggemon Holding k.s.

Dieser Zustand der Ruhe währte nicht ewig – Espressif kündigte die Platine vor einiger Zeit ab, weshalb Seite verschiedenster Anbieter von Evaluationsboards um die Herrschaft des (lukrativen) ESP32-Audiohügels rittern.
Mit dem in der Abbildung gezeigten und auf einem ESP32-S3 basierenden Board steht nun ein neuer Kandidat am Start, der ein umfangreiches Audio-Frontend mitbringt.

Bildquelle: https://www.youyeetoo.com/products/esp32-aivoice-z01-esp32-s3-ai-kit

Problematisch ist an diesem Oddert zweierlei: Erstens gilt, dass es derzeit laut offizieller Ankündigung keine englischsprachige Dokumentation gibt. Zweitens gilt, dass die Versionen mit Batterie nicht nach Europa geliefert werden können:

1
If you need technical support in English, please contact: support@youyeetoo.com or post at forum.youyeetoo.com

2
DHL/FedEx/UPS Quick Delivery does not support battery versions due to international logistics constraints.

3
BAT connector: PH2.0, Consider purchasing a 3.7V lithium battery with a PH2.0 connector locally.

Schade ist außerdem, dass die – per se auf GitEE erhältliche – Schaltung keinerlei Informationen darüber enthält, welche Bauteile im Bereich des Audio-Frontends zum Einsatz kommen.

Bildquelle: https://gitee.com/yumoutech/ai-devices/blob/master/ai-voice-z01/AI-VOICE-Z01-%E5%8E%9F%E7%90%86%E5%9B%BE.pdf

StarFlash: zweiter Anlauf zur Promotion der chinesischen Bluetooth-Alternative

Dass die Bluetooth SIG ob ihrer Art der Einnahmenerwirtschaftung nicht das sympathischste Gegenüber ist, hat dem Unternehmen in der Vergangenheit die eine oder andere Niederlage eingebracht (siehe beispielsweise https://www.youtube.com/watch?v=Mh4mDn2cFDo).
In China scheint man die Faxen dicke zu haben, weshalb man schon 2023 an einer als Star Flash bezeichneten Altrernative zu arbeiten begann.

Bisher erfreute sich das Produkt allerdings nur eher geringer Beliebtheit. The Register berichtet unter der URL https://www.theregister.com/2024/12/16/china_starflash_universal_remotes_standard/ darüber, dass die von der Electronics Video Industry Association-Organisation vorangetriebene Standardisierung eine „Universal-Fernbedienung“ realisieren soll. Sinn davon ist, dass alle chinesischen Unterhaltungs- und sonstigen Elektronikgeräte einheitlich steuerbar sind.

Interessant ist an der Ankündigung, dass eines der verwendeten Kommunikationsprotokolle ebendieses Star Flash ist.
Im Rahmen der Ankündigung verwies man auf die Webseite des WLAN-Modulherstellers qogrisys. Aufgrund der Möglichkeit, mit einem „Green-Field-Design“ anzufangen, soll das System verschiedene Weiterentwicklungen im Bereich der Funktechnologie unterstützen:

1
StarFlash (Nearlink) is a new generation shortrange wireless connectivity technology launched by the NearLink Alliance, spearheaded by the China Academy of Information and Communications Technology. In contrast to traditional WiFi and Bluetooth wireless communication technologies, StarFlash has undergone extensive innovative upgrades and has incorporated key 5G technologies.

2
via https://qogrisys.medium.com/starflash-the-future-star-of-wireless-communication-4fa0f90cd79b

Interessant ist, dass qogrisys im Rahmen der Vorstellung des Funkstandards unter anderem die Fähigkeiten zur Kommunikation mit sehr geringer Latenz besonders hervorhebt. Als Beispiel dient eine Gaming-Maus, die gegenüber 2,4 GHz-Funktechnologie (lies: Bluetooth) eine wesentlich reduzierte Latenz aufweisen soll:

1
Taking the example of a StarFlash technology mouse, it boasts an average refresh rate of up to 4KHz, four times that of traditional 2.4GHz mice. Simultaneously, the average transmission latency is only 413.14μs, a quarter of that of 2.4GHz mice.

Im Rahmen der schon 2023 erfolgten Ankündigung versprach man, „bald“ ein diesbezügliches Funkmodul anbieten zu wollen – bisher ist dies allerdings noch nicht erfolgt:

1
In 2023, heralded as the commercial debut year for StarFlash, to meet the demands of emerging markets, QOGRISYS, Ltd. is set to launch corresponding StarFlash modules in the near future.

Es wäre durchaus denkbar, dass die Inklusion von Star Flash in den Fernbedienungs-Standard ein „Nudge“ zum Anschieben der Modulproduktion sein könnte. Eine diesbezügliche Anfrage des Autors wurde bereits gesendet – so wir eine Antwort erhalten, berichten wir wie immer in der nächsten News-Meldung.

In eigener Sache: Samples der 1x1mm-Smart-LEDs im Zulauf

Nach einer schwierigen Verhandlungsrunde sind rund 300 der im letzten Jahr erwähnten winzigen WS2812B-Leuchtdioden am Weg nach Budapest. Wer experimentieren möchte, sende ein E-Mail.

In eigener Sache, zur Zweiten – alles Gute für 2025

Der Newsautor hofft, dass die gesamte Leserschaft die Weihnachtsfeiertage ohne Gewefze, Fauchen und andere Unmutsäußerungen überstanden hat und eine besinnliche und stressfreie Zeit verbringen konnte.
Für 2025 wünscht der Autor der Leserschaft gute Gesundheit, Bissigkeit beim Kommentieren der Kommentare und – wie der Chinese so schön sagt – all the Best of Business.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Raspberry Pi Pico 2-Alternativen, mehr PIOlib und Abschied vom RK3588

Die vorweihnachtliche Zeit bringt zwei Varianten des Raspberry Pi Pico 2 von Drittanbietern, während RockChip seine Open Source-Strategie überdenkt. Die Raspberry Pi Trading veröffentlicht Neuigkeiten zur PIOlib, während Nexperia ein neues Gehäuse für kleine Logikgatter lanciert.

ESP32-P4 – erstes „Compute Module“ verfügbar.

Langsam aber sicher scheint sich die „Abflussklappe“ vor dem Lagerhaus für die ESP32-P4-Kerne zu öffnen. Der in China marktführende Espressif-Distributor Wireless Tag bietet nun ein „Compute Module“ auf Basis des neuen Chips an, das auf Alibaba derzeit bereits in Sample-Stückzahlen bestellbar ist.

Bildquelle: https://www.alibaba.com/product-detail/Wireless-tag-ESP32-P4-SOM-module_1601287297180.html?

Zur „Bepreisung“ finden sich ebenda folgende Informationen:

Bildquelle: https://www.alibaba.com/product-detail/Wireless-tag-ESP32-P4-SOM-module_1601287297180.html?

Interessant ist außerdem, dass dem Autor auch ein Datenblatt der Komponente zur Verfügung gestellt wurde. In ihm findet sich eine Tabelle mit elektrischen Attributen, die als Eingangs-Spannung des Moduls 5V erwähnt.

Bildquelle: WirelessTag.

Wer das Datenblatt haben möchte, sende dem Newsautor bitte ein e-mail!

FLIR Lepton UW – Thermokamera mit 160° Blickwinkel

Das in Nevada ansässige Unternehmen GroupGets hat sich in der Vergangenheit als „inoffizieller Distributor“ von Modulen auf Basis der für Flir Laptron-Kameraserie etabliert. Mit dem UW, das zum Zeitpunkt der Drucklegung um 142 US-Dollar den Besitzer wechselt, steht nun eine „neue“ Variante des Thermokamerasystems zur Verfügung.

Bildquelle: https://groupgets.com/products/flir-lepton-uw?

Die „sonstigen“ Spezifikationen des Moduls werden folgendermaßen beschrieben:

1
The Lepton UW is the worlds first microthermal camera with a 160° FOV, small enough to fit on a fingertip. With 120x120 resolution, 400°C dynamic range, and <50 mK sensitivity.

PIOLib, zur Zweiten – Informationen über Design Patterns im Hintergrund.

Dass der am Raspberry Pi 5 verbaute RP1-IO-Controller auch frei programmierbar ist, wurde in der Vergangenheit immer wieder in Gerüchten gehandelt.
Die vor einigen Tagen auf Mikrocontroller.net erwähnte PIOLib ermöglichte dann die Ausführung von an den RP2040 erinnernden Code.
Im offiziellen Blog der Raspberry Pi Trading gibt es nun weitere Informationen zum Produkt – als Demonstrationsapplikation entscheidet man sich dabei übrigens abermals für das Ansteuern von Smart LEDs auf Basis eines WS2812B-Controllers.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/piolib-a-userspace-library-for-pio-control/

Von besonderem Interesse ist die folgende Passage, die auf die prinzipiell freie Programmierbarkeit des Controllers eingeht:

1
1. We need to link the uploaded code with what is already present in the firmware think of it as knitting together squares to make a quilt (or a cardigan for Harry Styles). For that to work, the firmware needs a list of the names and addresses of everything the uploaded code might want to access, something that the current firmware doesnt have.

2
2. Thirdparty code running on M3 cores presents a security risk not in the sense that it might steal your data (although that might be possible), but that by accident or design it could disrupt the operation of your Raspberry Pi 5.

3
3. Once the M3s have been opened up in that way, we cant take it away, and thats not a step were prepared to take.

4
via https://www.raspberrypi.com/news/piolib-a-userspace-library-for-pio-control/

Ebenda finden sich außerdem „erste“ Informationen über die bei Nutzung der PIOlib erwartbaren Latenz – Uptons Mannen sprechen von Latenzen im Bereich von 10 ms.

Elecrow Pico W5 – Raspberry Pico 2W mit Dualband-Funkmodul

Die Raspberry Pi Foundation arbeitet seit einiger Zeit in einem Funkmodul, setzte beim Pico 2 W aber abermals auf erprobte Technologie aus dem Hause Infineon. Der Maker-Modulspezialist Elecrow nahm dies zum Anlass, die in der Abbildung gezeigte modernisierte Variante der Platine ins Rennen zu schicken.

Bildquelle: https://www.elecrow.com/pico-w5-microcontroller-development-boards-rp2350-microcontroller-board.html

Neben einem USB-C-Interface und 8 MB Flash Speicher sticht an diesem Modul vor allem das verwendete Funk-Modem aus dem Hause B&T hervor – der RTL8720 wird auf der Webseite mit den folgenden Spezifikationen angepriesen:

1
Supports wireless link, supports Wifi 802.11a/b/g/n, 4GHz or5GHz dualband, supports lowpower Bluetooth and Bluetooth 5.0, and can be developed and deployed in more IoT scenarios;

WeAct RP2350A_V20 – Raspberry Pi Pico 2 mit 16 MB Flash.

Die gesteigerte Rechenleistung der zweiten Version des Raspberry Pi-Mikrocontrollers war von Anfang an auch als Befähigungs-Maßnahme zur Ausführung von Modellen der künstlichen Intelligenz vorgesehen – aus der Diensterfahrung folgt die Feststellung, dass diese meist nie genug an Compute Resources bekommen können. WeAct bietet nun eine „neue“ Variante des Raspberry Pi Pico 2 an, die wie in der Abbildung gezeigt mit 16 MB Flashspeicher konfigurierbar ist.

Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005008117237405.html?

Problematisch ist an der vorliegenden Situation lediglich, dass die Platine zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels ausverkauft zu sein scheint.

Rockchip RK3588 – „Roadmap“ für weitere Linux-Unterstützung, mangelndes Interesse an Open Source-Einplatinenrechnern.

Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst CNX-Software bietet unter der URL https://www.cnx-software.com/2024/12/21/rockchip-rk3588-mainline-linux-support-current-status-and-future-work-for-2025/ eine „Roadmap“, die über die geplante Weiterentwicklung der Linux-Unterstützung für den in ein Platinen Computer-Bereich weit verbreiteten Rockchip RK3588 informiert.
Fast interessanter als die diversen „Meilensteine“ ist dabei die folgende Passage, die auf einen Rückzug von Rockchip aus dem Einplatinencomputerbereich hindeutet:

1
In practice, that means Rockchip no longer contributes RK3588 code to opensource projects (not sure when the TFA code mentioned above was released) and they also decided not to sell RK3588 directly to SBC vendors. The latter is not a big issue, since they may be able to source chips from resellers, but it may increase prices

Als Ursache dafür – man beachte, dass es sich dabei zum Zeitpunkt der Drucklegung um unbestätigte Informationen handelt – führt CNX-Software an, dass RK3588-basierte Einplatinencomputer wohl ob ihrer sehr hohen Rechenleistung in Drohnen und anderen UAVs im Rahmen rezenter Kampfhandlungen eingesetzt wurden.
Der Ausstieg aus dem Einplatinen-Computerbereich, der für RockChip traditionell nur einen winzigen Teil des Gesamtumsatzes ausmacht, erfolge wohl, um „wichtigere“ Teile des Geschäfts nicht unnötigen Sanktionsrisiken auszusetzen.

Microchip MTCH2120 – Touchpad-Controller auf Basis des I2C-Busses

Egal ob Herd oder sonstiges Gerät: „kapazitive Knöpfe“ erfreuen sich insbesondere aufgrund der Neutralität im Bezug auf das Produkt-Design als Ganzes hoher Beliebtheit.

Bildquelle: MicroChip.

Bisher galt, dass derartige Controller – im Allgemeinen – über eine Gruppe von GPIO-Interfaces mit dem Host-Mikrocontroller kommunizierten. Der MTCH2120 bricht mit dieser Regel, und wird von Mikrochip folgendermaßen beschrieben:

1
Der stromsparende, wassertolerante TouchController ist in das einheitliche Ökosystem von Microchip integriert, was den Designprozess vereinfacht und den Übergang zwischen anderen fertigen Lösungen und MCUbasierten TouchImplementierungen erleichtert. Der MTCH2120 ist der erste einer Reihe I2Cbasierter TouchController mit einem umfassenden DesigninÖkosystem.

Nexperia SOT8065-1 – Gehäusefamilie für otisch kontrollierbare Gatter-ICs

Auch wenn man es in Zeiten eines 3-Cent-Mikrocontrollers nicht für möglich hält: Diskrete Logikgatter erfreuen sich nicht nur im Bereich der Automobil-Elektronik nach wie vor immens hoher Beliebtheit bei der Designerschaft.
Mit dem in der Abbildung gezeigten SOT8065-1-Gehäuse schickt Nexperia nun eine neue Verpackungsart ins Rennen.
Neben einer Reduktion der Größe – das mit fünf Terminals ausgestattete Gehäuse ist nur 1.1 × 0.85 × 0.5mm groß – soll die Platzierung der Kontakte die optischen Inspektion der Platinen erleichtern, weil die Lötpunkte mit AOI-Systemen betrachtet werden können.

Bildquelle: https://www.nexperia.com/packages/SOT8065-1.html

/e/ Foundation – EU-Gelder für quelloffene Projekte

Dass die EU-Kommission im Bereich der Förderungsverteilung nicht immer erfolgreich agiert, beweist das SYMBEOSE-Projekt – Tage nach dem sogar Nokia die Symbian-Plattform aufgegeben hatte, wollte die EU-Kommission noch Geld in das Produkt pumpen.
Sei dem wie es sei, kündigt die NLnet Foundation an, dass verschiedene mobilbezogene Open Source-Projekte von der EU-Kommission gefördert werden:

1
Thanks to the unwavering support of the European Commission, the Mobifree project secured a grant totaling 4.4 million euros through the NGI program. This funding will be allocated to its partners over the course of 36 months, empowering them to improve their products and introduce new features, with a strong emphasis on opensource development.

Das Grant-Portfolio ist noch nicht ausgeschöpft. Wer selbst an einem „quelloffenen“ Projekt arbeitet und Interesse an EU-Förderungen hat, kann unter der URL https://nlnet.nl/news/2024/20241111-NGI-Mobifree-grants.html mehr Informationen zur Thematik bekommen.
Interessant ist außerdem das unter der URL https://gitlab.com/android_translation_layer/android_translation_layer bereitstehende Projekt – es realisiert eine Ausführungsschicht, die Android-Applikationen die Ausführung und Existenz auf mehr oder weniger beliebigen Linux-Hosts ermöglichen soll.

ARM versus Qualcomm – Hornberger Schießen in der ersten Runde.

Die Gefechte zwischen ARM und Qualcomm haben uns in der Vergangenheit immer wieder beschäftigt.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst The Verge berichtet nun – wie in der Abbildung gezeigt – darüber, dass die erste Runde vor Gericht ohne „klaren Sieger“ ausgegangen ist.

Bildquelle: https://www.theverge.com/2024/12/20/24326242/qualcomm-legal-battle-win-arm-chip-licensing

Da sich der Newsautor mit Case Law so gut wie gar nicht auskennt, sei lediglich das folgende Zitat wiedergegeben:

1
I dont think either side had a clear victory or would have had a clear victory if this case is tried again,” US District Court Judge Maryellen Noreika said, according to Reuters.

Blues Cygnet – kostenreduzierter Basisprozessor auf Basis des STM32L433

Das als Anbieter einer Funk-HAL agierende amerikanische Unternehmen Blues bietet seit Jahr und Tag eine modulare Entwicklungsplattform an, die neben den im NoteCard-Format vorliegenden eigentlichen Funkmodul auch ein am Adafruit Feather-Format angelegtes Modul mit dem eigentlichen Hauptprozessor aufnimmt.
Mit dem Cygnet steht nun eine neue Variante des Boards zur Verfügung, die – wie in der Abbildung gezeigt – um nur 15 US-Dollar erhältlich ist.

Bildquelle: https://shop.blues.com/products/cygnet?utm_campaign=dev-cygnet-launch

IAR – Unterstützung für CMake und Cortex M52

Die auf der Electronica erfolgende Ankündigung der Verfügbarkeit eines auf dem Cortex M52 basierenden Mikrocoantrollers wirkt sich im Entwickler-Ökosystemen aus.
Die „Piraten der Embedded Industrie“ schicken nun eine neue Version ihres Produkts ins Rennen, die – wie im folgenden gezeigt – neben Unterstützung für CMake auch Support für den neuen Kern mitbringt:

1
IAR Version 9.60.x  

2
Whats new?

3
Enhanced CMake support for seamless integration into CI/CD pipelines.

4
Expanded Arm CortexM52 support for advanced application performance.

5
Compliance with MISRA C:2023 to ensure robust and reliable code.

6
Shared object library generation to dynamically create loadable shared libraries

7
Improved trace decoding with ETM/ETB/ETF support for better debugging insights.

8
SARIF diagnostics for powerful static code analysis and actionable reporting.

Lesestoff – Leitner Leitner über Änderungen im Steuergesetz der Slowakei.

Die slowakische Republik hat sich im Laufe der letzten 15 Jahre trotz diverser „nachteiliger“ legistischen Änderungen als wahres Steuerparadies für Unternehmen etabliert. Im Laufe dieses Jahres gab es einige Änderungen, die im Allgemeinen vorteilhaft sind – die Steuerberatungskanzlei Leitner Leitner stellt unter der URL https://www.leitnerleitner.sk/en/news/mailingleitner-slovakia-overview-of-tax-news-for-2025/ eine Zusammenstellung der Änderungen zur Verfügung, die ein an „Steuer-Optimierung“ interessierter Entwickler immer im Hinterkopf behalten sollte.

In eigener Sache: frohe Weihnacht und Ruhe!

Wie alle Jahre wünscht der Newsautor allen Lesern eine frohe Weihnachtszeit. Wer feiert, dem wünsche ich von Herzen eine gelungene Party! Allen, die Ruhe begehren, wünsche ich eine ruhige und friedliche Zeit in Freiheit von Stressoren, lästigen Personen und allem anderen, was die Ruhe stört! Wer am 24. in Budapest ist, soll sich melden – auf der Weihnachtsfeier des Unternehmens sind ob Ausfällen einige Plätze frei.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neuer Jetson, ESP32-P4-Entwicklerplatinen, Satelliten-Arduino uvam

Die Vorweihnachtszeit beschert ein Sperrfeuer der Neuerungen. Shenzhen Xunlong reagiert mit einem neuen Compute Module-Träger auf die Neuigkeiten aus dem Hause Raspberry Pi, während Nvidia einen neuen Prozessrechner lanciert. Arduino beschleunigt derweil den hauseigenen Compiler, während ST Softwareupdates ausliefert – hier eine Liste von Allem, was da neu ist.

NVIDIA Jetson Orin Nano Super erreicht 67 INT8 TOPS

NVIDIAs Jetson-Serie verärgerte den einen oder anderen Experimentator mit ihrer plötzlichen Abkündigung. Mit dem Jetson Orin schickt NVIDIA nun ein Nachfolgemodell ins Rennen, das um 249 US-Dollar den Besitzer wechselt und eine wesentlich höhere AI-Performance erreichen soll.
Wie im Fall der vorhergehenden Planare setzt NVIDIA auch hier auf „breite“ Distribution – schade ist, dass die Platine beispielsweise bei SeeedStudio wie in der Abbildung gezeigt bereits ausverkauft ist.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/NVIDIAr-Jetson-Orintm-Nano-Developer-Kit-p-5617.html

Immerhin gilt, dass einige Distributoren – wie in der Abbildung gezeigt – eine kurze Leadtime von nur vier Wochen versprechen.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/102110839

Wie in der Vergangenheit gilt außerdem, dass das eigentliche Entwicklerboard aus einer Interface-Platine und dem eigentlichen Rechenmodul besteht. Für Zweiteres verkündet Seeed Studio die in der Abbildung gezeigten Spezifikationen.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/NVIDIAr-Jetson-Orintm-Nano-Developer-Kit-p-5617.html

Olimex ESP32-P4-DevKit – neues Entwicklerboard für den ESP32-P4.

Espressif’s erster Compute-Mikrocontroller ist derzeit vor allem auf der unter Beitrag „ESP32-P4-Function-EV-Board und Seeed Studio XIAO RP2350 im Hands-on“ und https://www.youtube.com/watch?v=12f7SJIcGG0 im Detail beschriebenen und vergleichsweise teuren Evaluationsplatine erhältlich – alleinstehende Chips bekommt man als Normalentwickler schwer.
Der bulgarische Traditionshersteller Olimex schickt nun eine neue Platine ins Rennen, die sich wie in der Abbildung gezeigt präsentiert und um 16 US-Dollar den Besitzer wechselt.

Bildquelle: https://www.olimex.com/Products/IoT/ESP32-P4/ESP32-P4-DevKit/open-source-hardware

Der geringe Preis wird unter anderem durch einen kompakten Formfaktor erreicht, der zum Wegfall der Host-USB-Buchse führt. Der übliche USB-Seriell-Wandler ist indes mit von der Partie; schade ist lediglich, dass kein Funkmodul verbaut ist.
Aufgrund der angespannten Versorgungslage gilt außerdem, dass Olimex derzeit pro Person nur den Erwerb einer einzelnen Platine erlaubt.

Orange Pi CM5 “Tablet” Base Board – neues „Carrier Board“ für Orange Pi CM5

Per se ist das auf dem 3588S basierende Compute Module aus dem Hause Shenzhen Xunlong keine gravierende Neuigkeit. Neu ist eine weitere Variante des Trägerboards, die statt den bisher verwendeten Ethernet-Ports auf verschiedene Funkschnittstellen für die Außenkommunikation setzt.

Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005008181453722.html

Im Bereich der „sonstigen Interfaces“ bietet die Platine alles, was man von ihr erwarten würde.

Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005008181453722.html

Fraglich ist dabei, warum das Modul als Tablet Base Board bezeichnet wird – die USB-Ports mögen zwar nicht so hoch sein wie ein Ethernet-Port, sind in einem gewöhnlichen Tablet aus Gründen des Designs heute so gut wie unvorstellbar.

Arduino Cloud: wesentliche Beschleunigung der Kompilation.

Dass Nutzer der unter Beitrag „Arduino IoT Cloud – IoT-Clouddienst ohne MQTT“ und Detail beschriebenen Arduino Cloud ihre Projekte auch in einer webbasierten Applikation kompilieren können, ist per se nichts Neues. Nun kündigen die Italiener allerdings an, durch das zur-Verfügung-Stellen von zusätzlichen Ressourcen eine wesentliche Beschleunigung der Kompilationsprozesse erreicht zu haben.
Spezifischerweise verspricht man in der Ankündigung sogar eine Performancesteigerung von mehr als 50 %:

1
Faster compilations: Up to 50% faster!

2
No more waiting around! With the new builder, sketch compilations are now up to 50% faster, enabling you to focus more on creating and testing your projects, and less on waiting. Two years ago, we significantly improved the Cloud Editor Builder, setting a new standard for performance.

Außerdem verspricht man ebenda, dass der Web-Editor fortan „detaillierter“ über den Fortschritt des Kompilationsprozesses informieren soll. Dabei handelt es sich um eine klassische Maßnahme aus dem Bereich des Benutzerschnittstellendesigns, die längere Wartezeiten für die Userschaft erträglicher gestalten soll.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/12/13/speed-up-your-projects-compile-time-by-up-to-50-in-arduino-cloud/

Iridium Certus 9704 – arduinofreundliches Evaluationsboard für Satelliten-Internet.

Dass die Nutzung „satellitenbasierter Kommunikation“ der nächste große Schritt im Internet der Dinge ist, dürfte spätestens seit der vergangenen Messeberichterstattung bekannt sein.
Bisher galt allerdings, dass die dazu notwendige Technologie nicht nur teuer, sondern vergleichsweise schwer erhältlich ist. Ausgewählte Entwickler, die über 500 US-Dollar zu viel verfügen, können nun versuchen, das in der Abbildung gezeigte und für die Kommunikation mit dem Arduino vorgesehene Modul zu erwerben.

Bildquelle: https://www.iridium.com/products/certus-9704-satellite-iot-developer-kit/

Wie in der Vergangenheit gilt auch diesmal, dass die aufgerufenen Preise wie ein Staatsgeheimnis gehütet werden. In der unter der URL https://investor.iridium.com/2024-12-12-Iridium-Transforms-Satellite-IoT-with-the-Launch-of-Revolutionary-Iridium-Certus-9704-Module bereitstehenden Pressemeldung finden sich immerhin nach folgendem Schema aufgebaute Informationen, die auf das Beigefügt-sein eines gewissen Nachrichtenkontingents im Entwicklerkit hinweisen:

1
The Iridium Certus 9704 Development Kit is a complete test kit featuring a motherboard, power supply, antenna, module and software from the popular Arduino platform. It was designed to provide maximum autonomy and flexibility for developers, coming with 1,000 free messages and GitLab hosted reference materials. The kit is initially available to prospective Iridium customers for evaluation of the Iridium Certus 9704 module and IMT data service. Iridium has partnered with Blynk to give developers an allinone platform for data visualization and a rapid unboxingtolivetesting experience.

STMicroelectronics: diverse Software-Updates in Antizipation der Auslieferung des STM32N6

Die Vorstellung von ST’s erstem AI-Mikrocontroller haben wir unter anderem unter der URL Beitrag „STMicroelectronics stellt STM32N6 vor, Lattice kündigt neue FPGA-Familien an“ im Detail besprochen. Im Rahmen dieser Ankündigung versprach ST auch, per sofort die für die Entwicklung von Applikationen notwendige Software zur Verfügung stellen zu wollen.

Ebendies ist laut der unter der URL https://community.st.com/t5/developer-news/new-stm32cube-ecosystem-update/ba-p/754066? bereitstehenden Ankündigung nun passiert. Die zuständige ST-Managerin berichtet von der Verfügbarkeit eines neuen Pakets, dass die folgenden Erweiterungen und Neufeatures mitbringt:

1
New tools and versions: The latest STM32Cube tools include STM32CubeMX configuration tool v6.13.0 and STM32CubeIDE v1.17.0. Additionally, there are new versions for eight existing STM32Cube MCU packages and two brandnew packages to support the introduction of the STM32WL3 series and new STM32N6 microcontrollers. 

2
Enhanced STM32C0 package: Now, includes support for the latest STM32C051 and STM32C091/92 microcontrollers. 

3
Updated packages: New versions have been released for STM32U0, STM32U5, STM32WB0, STM32WB, STM32WBA, STM32H5, and STM32H7 series. 

4
Maintenance updates: Applied to STM32F1, STM32F2, STM32L4, and STM32G4 packages. 

An „detaillierten Changelogs“ interessierte Entwickler finden unter dieser URL auch PDF-Dateien, die im Detail über die verschiedenen durchgeführten Änderungen informieren.
Nutzer des als ESP_ADF-Killers vorgesehenen Softwarepakets X-CUBE-AUDIO-KIT finden ebenfalls eine Aktualisierung vor, die den Audiostack für die Arbeit mit dem Evaluationsboard STM32N6570-DK fähig macht – weitere Informationen finden sich hier unter der URL https://www.st.com/en/embedded-software/x-cube-audio-kit.html.
Apropos: die verschiedenen Distributoren scheinen mittlerweile Evaluationsboards zu haben. Der Autor bestellte noch während der Keynote bei Arrow – bisher wurde das Board allerdings aufgrund von „Hakeleien” mit der Export-Abteilung nicht versendet, weshalb ein Hands-On-Bericht noch ein wenig Wartezeit voraussetzt.

Microsoft Office LTSC Standard 2024 – Microsoft Office für Turnkey

Microsoft versucht in den vergangenen Jahren immer wieder, Boden im Bereich der „Turnkey Systems“ gutzumachen – darunter versteht man schlüsselfertige Systeme, die der Anbieter als „Bündel“ von Hardware und Software an seinen Kunden zu verkaufen sucht.
Mit Office LTSC Standard 2024 steht nun eine Version von Office zur Verfügung, deren wichtigstes Verkaufsargument – Arrow berichtet unter https://www.arrow.com/ais/msembedded/products-and-offerings/office-ltsc-2024-standard im Detail – lange Supportzeit ist, Interessant ist außerdem, dass Microsoft die „Hinzufügung neuer Funktionen“ während der Supportdauer explizit ausschließt – ein erheblicher Vorteil beispielsweise für Kiosks oder Systeme im medizinischen Bereich, wo „neue Funktionen“ mitunter erhebliches Neutrainieren der technisch oft sehr herausgeforderten Benutzer verlangen:

1
1. Is Internet access required to update Office LTSC 2024?

2
Although security updates and quality updates to Office LTSC are made available via the internet, they can be hosted onpremises for disconnected networks. Office LTSC will not receive new features.

Lesestoff, zur Ersten – Canonical über Echtzeit-Linux.

Dass die echtzeitfähige Version des Linux-Kernel in der Vergangenheit intensive Entwicklung erfahren hat, haben wir auf mikrocontroller.net immer wieder berichtet. Mittlerweile ist diese Variante des Kernels als stabil zu betrachten.
Das hinter der Linux-Distribution Ubuntu stehende Unternehmen bietet unter der URL https://ubuntu.com/engage/cto-guide-real-time-kernel nun ein Whitepaper an, das auf die „Grundlagen“ der Echtzeit-Linux-Nutzung eingeht.

Lesestoff, zur Zweiten – kostenloses Grund-Kontingent für GitHub Copilot

Nutzer von Visual Studio freuen sich seit einiger Zeit über mehr oder weniger prominent eingeblendete Banner, die zum Abschließen eines kostenpflichtigen Abos für Microsoft AI-Hilfsdiensts animieren sollen.
In einer vor wenigen Stunden an alle Inhaber eines GitHub-Accounts versendeten E-Mail findet sich nun die in der Abbildung gezeigte Information.

Bildquelle: Microsoft

Interessant empfand der Autor an dieser Meldung unter anderem, dass die-Mail ausschließlich auf die Nutzung in Visual Studio Code eingeht. (Loyale) langjährige Nutzer der vollwertigen IDE dürften von Microsoft also abermals im Regen stehen gelassen werden.

Lesestoff, zur Dritten – CologneChip bewirbt Evaluationsboard.

Das in Köln ansässige FPGA-Unternehmen CologneChip haben wir auf mikrocontroller.net in der Vergangenheit immer wieder erwähnt. Auch hier möchte man die „kaufwilligen“ Entwicklerschaft ein Spielzeug unterschieben – spezifischerweise die in den beiden Abbildungen gezeigte Evaluationsplatine, die das Bring-Up von auf CologneChip-Technologie basierenden Designs ermöglichen soll.

Bildquelle: https://www.colognechip.com/programmable-logic/gatemate-evaluation-board/?

Interessant ist, dass der „Vertrieb“ der Platine – wie in der Abbildung gezeigt – über verschiedene Distributoren erfolgt. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels liegt der Bestpreis dabei bei rund € 220.

Bild.
Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/CCGM1A1-E1

Lesestoff, zur Vierten – Batterieemulation für Acer N30-PDAs.

Das „Verrecken“ der Batterien ist eines der größten Probleme für Personen, die wie der unter der URL http://blog.compuseum.de/ bloggende Oliver W Leibenguth versuchen, das Andenken an die frühe Entwicklung der Smartphones zu wahren.
Unter der URL https://bluesyncline.gitlab.io/n30-battery/index.html findet sich nun eine Erzählung der Abenteuer, die ein Entwickler beim „Versuch“ des Nachbaus einer Batterie für den Acer N30-PDA erlebte.

Bildquelle: https://bluesyncline.gitlab.io/n30-battery/index.html

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Lesestoff, Antennenbaukasten, Funkstandards und mehr

Nach dem Neuigkeits-Feuerwerk von STMicroelectronics und Lattice Semiconductor ist es an der Zeit, ein Auge auf Funktechnologien zu werfen. Antenom schickt ein faszinierendes Baukastensystem ins Rennen, das die Experimentation mit Antennengeometrien erleichtert. Von Google gibt es ein neues Android-SDK für virtuelle Realität, während bei MediaTek Informationen zu WiFi 8 leaken. Zu guter Letzt dienen SLA-Printer nun auch zur Erzeugung von Platinen.

Antenom: Antennen-Baukasten für Lehre und Experimentation

Das Experimentieren mit neuartigen Antennen-Geometrien ist insofern schwierig, als Versuche mit 3-D-gedruckten Antennen (siehe beispielsweise https://antennatestlab.com/3dprinting) nur leidlich erfreulich sind.
Das in Ankara ansässige Unternehmen Antenom bietet neben Consultingdienstleistungen im Bereich der Antennen Baukästen an, die sich – wie in den Abbildungen gezeigt – um die Realisierung von mehr oder weniger beliebigen Antennen-Geometrien kümmern.

Bildquelle: Antenom, via https://www.antenom.com/microwave_and_antenna_design_concept/

Wer mehr Interesse an diesem Antennen-Lego hat, findet unter der URL https://www.antenom.com/microwave_and_antenna_design_concept/ Informationen zur Thematik.

Würth: Vierte Ausgabe des Steckverbinder-Buches erschienen.

Würth leistet sich seit einiger Zeit einen hauseigenen Fachverlag, der einige nach Meinung des News-Autors durchaus lesenswerte (und von ihm in Cash bezahlte) Bücher anbietet.
Das Standardwerk zu Steckverbindern ist nun in einer vierten Version verfügbar, die unter anderem auf USB-C und USB-PD eingeht.

Bildquelle: https://www.we-online.com/en/components/products/TRILOGY_OF_CONNECTORS_ENGLISH

Sigfox-Provider Heliot Europe: Lasset uns Einkaufswagen tracken!

Nach dem Ende des Bieterkrieges um Sigfox und dem Verenden einiger zentraleuropäischer Netzbetreiber wurde es ruhig um Sigfox. Beim im Allgemeinen gut informierten Branchennewsdienst RCR vermeldete ein Manager von Heliot Europe – das Unternehmen betreibt in verschiedensten Ländern Sigfox-Netze – die Intention, fortan verloren gegangene Einkaufswagen unter Nutzung von Sigfox-Technologie tracken zu wollen:

1
Using IoT technology to track trolleys offers retailers a comprehensive, datadriven approach to trolley asset tracking management. With geofencing, realtime location tracking, and preventative maintenance insights, retailers can reduce lost trolleys, improve operational efficiency, and even gain valuable customer behaviour insights

2
via https://www.rcrwireless.com/20241210/uncategorized/iot-shopping-carts

STMicroelectronics: Mehr Informationen zum QualComm-Funkmodul

Im Rahmen der unter Beitrag „STMicroelectronics stellt STM32N6 vor, Lattice kündigt neue FPGA-Familien an“ im Detail beschriebenen Ankündigung versprach man, ein auf QualComm-Technologie basierendes Funkmodul zu lancieren. In einer nun nachgelegten Presseaussendung finden sich weitere Informationen zum Produkt.
Erstens finden sich da die beiden gezeigten Abbildungen.

Bildquelle: ST Microelectronics.

Im Rahmen der Presseaussendung sind auch die beiden folgenden Aussagen zur „Verfügbarkeit“ und zum am Modul befindlichen Speicher interessant:

1
Als erstes dieser Module enthält das ST67W611M1 ein mehrprotokollfähiges KonnektivitätsSoC (SystemonaChip) des Typs Qualcomm® QCC743, fertig bestückt mit Unterstützung für WiFi6, Bluetooth5.3Qualifikation und Thread. Das Modul lässt sich problemlos mit beliebigen Mikrocontrollern (MCUs) oder Mikroprozessoren (MPUs) der STM32Familie integrieren. Im Interesse einer zukunftssicheren Konnektivität wird das Modul per WiFi Unterstützung für das MatterProtokoll bieten, wodurch für die MatterWelt ein nahtloser Zugang zum STM32Portfolio geschaffen wird. Günstig für die Systemintegration ist die Tatsache, dass das Modul mit 4 MByte FlashSpeicher für die Code und Datenspeicherung sowie einem 40MHzQuarz ausgestattet ist. Neben einer integrierten LeiterplattenAntenne ist darüber hinaus ein MikroHFSteckverbinder (uFL) zum Anschluss einer externen Antenne vorhanden.

1
Muster des ST67W611M1 sind bereits lieferbar. Die Verfügbarkeit startet für OEMs im ersten Quartal 2025 und allgemein im zweiten Quartal 2025

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Weitere Informationen finden Sie auf www.st.com/st67w

kurt.energy: Lokale Samples in Arbeit.

Die vor einigen Tagen besprochene „neuartige“ Batterie-Chemie aus dem Hause kurt.energy wird über kurz oder lang auch in Sample-Quantitäten zur Verfügung stehen.
Dass dies bisher noch nicht der Fall ist, liegt vor allem an hohen Transportkosten.
Wer Interesse am Erwerb von Samples hat, soll dem Autor unter der URL tamhan@tamoggemon.com eine E-Mail schicken – er kümmert sich dann um die Weiterleitung des Antrags. Für Privatpersonen (die Altreonic normalerweise nicht beliefert) lässt sich ebenfalls eine Lösung finden.

Android XR – SDK für virtuellen Realitäst-Variante von Android verfügbar.

Ob der im Vergleich zur iOS einfacheren Programmierbarkeit ist Android in vielen Anwendungsfällen die erste Wahl für alle Arten von Companionapplikation. Die als Android XR bezeichnete Variante, die für VR-Hardware aller Arten vorgesehen ist, steht nun unter der URL https://android-developers.googleblog.com/2024/12/introducing-android-xr-sdk-developer-preview.html in Form einer Developer Preview bereit.
Interessant ist außerdem, dass sich Google im Bereich der unterstützten Entwicklungsumgebungen – wie im folgenden Snippet gezeigt – durchaus offen zeigt:

1
Building with Kotlin and Android Studio? Youll feel right at home with the Jetpack XR SDK, a suite of familiar libraries and tools to simplify development and accelerate productivity.

2
Using Unitys realtime 3D engine? The Android XR Extensions for Unity provides the packages you need to build or port powerful, immersive experiences.

3
Developing on the web? Use WebXR to add immersive experiences supported on Chrome.

4
Working with native languages like C/C++? Android XR supports the OpenXR 1.1 standard.

SeeedStudio: QuecTel-basiertes Funkmodul für den Raspberry Pi, das per UART kommuniziert.

Dank der vergleichsweise einfachen Integrierbarkeit von USB-Funkmodulen in Raspberry Pi OS und Co. dürfte der Gutteil der „als Selbstlaborate“ entwickelten Funkmodule auf diese Technologie setzen.
Die Verwendung von einem UART-Links erweist sich aus mechanischer Sicht als besser, weil dieser über den 40 Pin-Connector des Raspberry Pis verfügbar ist und keine vibrationsempfindlichen Kabel zwischen den Modulen voraussetzt.
Das in der Abbildung gezeigte Modul implementiert Kommunikation per UART.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/LTE-CAT-4-EG25-GL-HAT-for-Raspberry-Pi-p-6325.html.

Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die unter der URL https://wiki.seeedstudio.com/getting_started_raspberry_pi_4g_lte_hat/ bereitstehende Getting Startet-Dokumentation, die – unter anderem – die Aktivierung des Linux-Treibers für die Kommunikation mit dem QuecTel-Funkmodul demonstriert.

Lesestoff: Murata über verschiedene Anwendungen von AI im Bereich der Fertigung.

Dass Murata dem Gutteil der Mikrocontroller.net-Leserschaft vor allem als Verursacher der MLCC-Krise im Gedächtnis geblieben sein dürfte, ist dem Newsautor durchaus klar.
Trotzdem gilt, dass sich die Japaner im Laufe der letzten Jahre ein Portfolio verschiedenster Angebote, viele davon auch abseits der Kondensatorfertigung zugelegt haben.
Wer inmitten des Weihnachtskrieges ein wenig Zeit findet, wird die URL https://www.mynewsdesk.com/murata/blog_posts/annual-conference-of-japanese-society-for-artificial-intelligence-2024-a-report-on-murata-manufacturings-data-science-case-study-presentations-and-corporate-booth-120691 interessant finden. Murata listet dort einige Studien von hauseigenen Forschern und Entwickelern auf, die sich mit Methoden der Nutzung der künstlichen Intelligenz im Bereich der Fertigung auseinandersetzen.

Lesestoff, zur Zweiten – „bessere“ Textdarstellung für kleine Oled-Displays.

Die auf dem SSD1306-Controller basierenden organischen Displays haben sich im Bereich verschiedenster Projekte als Quasistandard etabliert. Unschön ist an ihnen lediglich, dass die Textdarstellung ab einer gewissen Größe der Schriftarten entweder sehr hochauflösende Font-Informationen, oder Toleranz für pixelige Darstellung voraussetzt.
Unter der URL http://www.technoblogy.com/show?53BK findet sich nun eine durchaus interessante Anwendung, die – wie in der Abbildung gezeigt – eine wesentliche Steigerung der Textqualität erreicht.

Bildquelle: http://www.technoblogy.com/show?53BK

Die dort vorgestellte Technologie ist unter anderem deshalb interessant, weil sie mit vergleichsweise wenig Speicherverbrauch auskommt. Wer sich für Topographie und Co. interessiert, wird den Besuch der als Bildquelle angegebenen URL mit Sicherheit nicht bereuen.

Lesestoff, zur Dritten – Fertigung von einseitigen Platinen mit SLA-Druckern.

SLA-3D-Drucker sind unlustig – anders als FDM-Systeme sind sie nur in manchen Situationen wirklich interessant. Außerdem verursacht der Betrieb erhebliche Latenzen (Stichwort Trocknungszeit). Hackster.io berichtet nun über einen neuen Einsatzzweck für diese Maschinen.
Die „dahinterstehende“ Idee ist primitiv – die Lichtquelle des SLA-Druckers wird als Futter für einen Fotoprozess verwendet, die an die vor der Zeit von PCBway und Co verwendete Ätz-Technologie erinnert.
Nach Ansicht des Autors, der seit einigen Jahren eine SLA-Station im Unternehmen hat, ist diese Vorgehensweise im Prinzip gangbar. Kritisch ist allerdings neben den Problemen bei der Erzeugung von Dukos auch, dass die „Lichtquelle“ eines SLA-Druckers erstens der teuerste Teil des Druckers und zweitens ein reines Verbrauchsmaterial ist – wer viele Platinen schießt, verkürzt die Lebenszeit des Druckers erheblich. Weitere Informationen finden sich jedenfalls unter https://www.hackster.io/news/use-your-resin-3d-printer-to-fabricate-pcbs-2e3699345208 .

Lesestoff, zur Vierten – AMD möchte Standard-C++ auf GPUs ausführen.

Wer stumm ist, bevorzugt Problemlösungen, die ohne Gewefze und Gemaule umsetzbar sind. Aus diesem Blickwinkel lässt sich AMDs von Phoronix unter der URL https://www.phoronix.com/news/AMD-Standard-C-Code-GPUs vorgestellte Vorstoß erklären, der sich um Möglichkeiten zur Ausführung von C++-Code auf GPUs dreht.

Bildquelle: https://www.phoronix.com/news/AMD-Standard-C-Code-GPUs

Im Prinzip dürfte es sich dabei um eine Methode zur Umgehung von CUDA handeln – der „Gutteil“ der KI-Anwendungen ist er nach wie vor auf NVIDIA-Chips beschränkt, weil die Programmierschnittstelle sich im Bereich der KI-Programmierung als Standard etablieren konnte.

Protokoll-Updates zur Ersten: Matter 1.4 verfügbar.

Aus Gründen der Überlastung mit Nachrichten – der Newsautor entschuldigt sich – können wir die unter der URL https://csa-iot.org/newsroom/matter-1-4-enables-more-capable-smart-homes/ seit einiger Zeit bereitstehende Ankündigung von Matter 1.4 erst an dieser Stelle veröffentlichen. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um ein Maintenance Update, das verschiedenste Quality of Life-Verbesserungen durchführt.
Der Changelog fast die „Neuerungen“ der aktuellsten Version nach folgendem Schema zusammen:

1
Support for Syncing Across Ecosystems, Home Network Infrastructure, New Energy Management Devices and Features, and Other Important Enhancements

Wer weitere Informationen zur Thematik begehrt, wird – wie immer – unter der genannten URL bedient.

Funkstandards, zur Zweiten – Informationen zu WiFi 8.

Funkinformation Nummero zwei stammt via CNX-Software (siehe https://www.cnx-software.com/2024/12/02/wi-fi-8-802-11bn-to-focus-on-reliability-and-efficiency-while-maintaining-wi-fi-7-performance/) aus dem unter der URL https://728015.fs1.hubspotusercontent-na1.net/hubfs/728015/MediaTek%20Assets/Pdfs/White_Papers/MDT3011_Pioneering_the_Future_with_WiFi8_WhitePaper_v6.pdf bereitstehenden Whitepaper aus dem Hause MediaTek.
Der einst als Hersteller von Prozessoren für Shanzhai-Handys berühmt gewordene Chiphersteller informiert – wie in der Abbildung gezeigt – darüber, welche Verbesserungen die Version 8 von WiFi für die Nutzerschaft in petto hält.

Bildquelle: MediaTek

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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STMicroelectronics stellt STM32N6 vor, Lattice kündigt neue FPGA-Familien an

Der heutige Tag brachte der Embeddedwelt einerseits eine klassische Kongress-Kollision und andererseits die Vorstellung eines lang erwarteten STM32-Mikrocontrollers mit einem Beschleuniger für AI-Aufgaben.

Sowohl STMicroelectronics als auch Lattice entschieden sich dafür, ihre Entwickler-Keynote am heutigen Tage abzuhalten. Besonders lustig war, dass beide technische Probleme hatten – STMicroelectronics legte eine längere „Zwangspause“ im Stream ein, während die Lattice-Webseite den in Zentraleuropa lebenden Personen immer nur die Hälfte der Vorträge präsentierte. Hier eine Liste von allem, was interessant oder relevant ist.

STMicroelectronics: Mikrocontroller mit AI-Beschleunigung offiziell angekündigt

Gerüchte darüber, dass STMicroelectronics einen mit einem AI-Beschleuniger ausgestatteten Mikrocontroller auf den Markt zu werfen gedenkt, gibt es seit längerer Zeit. Nun ist die Modellfamilie offiziell geworden, und präsentiert sich – grob -wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/stm32n6-series.html

Im Bereich der STM32N6-Modellfamilie gibt es dabei gleich mehrere Neuerungen, die Remi El-Ouazzane im Rahmen seiner Präsentation durchdeklinierte.
Erstens gilt, dass es sich dabei um den Mikrocontroller mit dem bisher größten Arbeitsspeicherausbau handelt – der Chip bringt, wie in der Abbildung gezeigt, 4,2 MB an Arbeitsspeicher mit.
Dank der Verfügbarkeit des AI-Beschleunigers gilt außerdem, dass der Controller in manchen Situationen bis zu 600 fach so schnell ist wie sein Kollege.

Bildquelle: STMicroelectronics.

Zu beachten ist dabei, dass ST den STM32N6 nicht nur für AI-Aufgaben vorsieht. Es gibt auch eine Variante des Mikrocontrollers, die zwecks geringeren Kosten ohne die NPU auskommt und nur auf die Rechenleistung des ARM-Kerns baut.
Im Rahmen der Ankündigung versprach STMicroelectronics, dass die zum STM32N6 gehörenden Produkte ab sofort bei Distributoren erhältlich sind. Der Newsautor konnte während des Vortrags eine der letzten Platinen bei Arrow erwerben – die Abbildungen zeigen die aktuellen Verfügbarkeiten und ermöglichen die Suche bei Distributoren.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/%20STM32N6570-DK%20

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/%20NUCLEO-N657X0-Q%20

Zu guter Letzt gilt, dass dieser Mikrocontroller nicht allein stehen soll bzw. muss. Wie in der Abbildung gezeigt stehen verschiedenste Software-Erweiterungen, sowohl von ST selbst als auch von Drittanbietern zur Verfügung.

Bildquelle: STMicroelectronics.

Im Rahmen des Vortrags wurde eher peripher über eine weitere Funktionseinheit namens Image Signal Processor gesprochen – dabei handelt es sich um ein Modul, das Bildsignal „automatisch anpasst“. Weitere Informationen hierzu finden sich vor allem in einer Pressemitteilung, der Link lautet https://www.st.com/en/development-tools/stm32-isp-iqtune.html:

1
Erstmals in einem Mikrocontroller der fortschrittliche Image Signal Processor (ISP) von ST: Der STM32N6 enthält einen ISP für die direkte Signalverarbeitung, sodass einfache, erschwingliche Bildsensoren genutzt werden können. Konfigurieren lässt sich dieser ISP mit der kostenlosen ISP IQTune Software von ST (STM32ISPIQTune), einem erstklassigen Tool, das die individuelle Anpassung von BildsignalverarbeitungsParametern wie etwa Belichtungszeit, Kontrast oder Farbabgleich ermöglicht.

Außerdem findet sich unter https://www.st.com/resource/en/product_presentation/microcontrollers-stm32n6-series-overview.pdf ein PDF, das die beiden gezeigten Abbildungen bereitstellt.

Bildquelle, beide – https://www.st.com/resource/en/product_presentation/microcontrollers-stm32n6-series-overview.pdf

STMicroelectronics: Developers, Developers, Developers auf Franko-Italienisch

Aufgrund der „Dringlichkeit“ der Neuankündigung des STM32 N6 wollten wir die Einleitung nicht direkt besprechen. Sie wurde von Remi El-Ouazzane bestritten, der diesmal aus Santa Clara präsentierte.
Im Rahmen der Einleitung verkündete er unter Anderem den Slogan „building the largest microcontroller platform with you, for you“, der die Wichtigkeit der Entwickler für STMicroelectronics zu betonen sucht.
Im Rahmen seines Vortrags gab es mehrerelei – einige der gezeigten Abbildungen informieren darüber, wie sich STMicroelectronics die Zukunft von Embedded AI vorstellt und wie populär die Produkte sind.

Bildquelle: STMicroelectronics.

Interessant war die Aussage, dass STMicroelectronics davon ausgeht, dass die an der Edge zur Abarbeitung von AI-Payloads zur Verfügung stehende Rechenleistung in vergleichsweise kurzer Zeit um den Faktor 50 bis 100 wachsen würde. Wie sich das auf die Anbieter etablierter AI-Services wie der Microsoft Azure Cognitive Services auswirkt, ist eine durchaus bedenkenswerte Frage.

STMicroelectronics – erstes Modul auf Basis der Zusammenarbeit mit Qualcomm.

Dass die STMicroelectronics-eigenen Funkmodule lange Zeit nicht in Cube programmierbar waren, lag an Beißereien zwischen den Business Units. Seit einiger Zeit ist dieses Problem gelöst, weshalb STMicroelectronics neuerdings auch mit Qualcomm zusammenarbeitet. Die ersten Resultate dieser Kooperation sind nun in Form des gezeigten Funkmoduls ersichtlich.

Bildquelle: STMicroelectronics.

Der anwesende Qualcomm-Vertreter sprach davon, dass das Ziel der Amerikaner die Integration ihrer High End-Funktechnologie in ein exzellentes Mikrocontroller-Ökosystemen ist.
Zum ST67 selbst gab es dann vergleichsweise wenig Informationen – interessant war lediglich die Ankündigung, auf der CES bzw. auf der Embedded World mehr Informationen und Demos zum Thema anbieten zu wollen.
In einer Hintergrundpräsentation finden sich die beiden weiteren Folien.

Bildquelle: dem Autor gestellt

STMicroelectronics – WBA-Serie unterstützt in Zukunft Amazon Sidewalk.

Die dritte und letzte Neuerung betraf dann einige Vertreter der WBA-Familie, die fortan die Amazon Sidewalk-Netzwerkumgebung unterstützen sollen.

Bildquelle: STMicroelectronics, Scitexing mit Instagram

Interessant ist, dass das durch die diversen Alexas und Co errichtete Netzwerk für das Internet der Dinge pro Kunde und Monat nur maximal 500 MB und Traffic verursacht – danach wird der jeweilige „Router“ bis zum nächsten Monat deaktiviert. Amüsant ist außerdem, dass es genau während der Ankündigung dieser Bandbreiten-Kapazität zu einem Verbindungsausfall kam.

STMicroelectronics – es geht weiter

Zu guter letzt wurde von Seiten des Teams noch darauf hingewiesen, dass heute nicht aller Tage Abend ist – es gibt zwei weitere Präsentationen.

Bildquelle: STMicroelectronics

Lattice Semiconductor – Entwicklerkonferenz mit technischen Problemen.

Dass man als Designer einer Web-Applikation dem Client nicht vertrauen sollte, sollte aus der Logik folgen. Die Webseite von Lattice Semi bezog die „Zeiten“, die für das Freischalten der diversen Streams erforderlich waren, aus der Systemzeit des Rechners.
In Zentraleuropa führte dies dazu, dass nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Keynote live mitverfolgt werden konnte – dies war insofern schade, als es – wie in der Abbildung gezeigt – durchaus bissige Benchmarks gab, in denen die hauseigenen Klein-FPGAs gegen Modelle der Konkurrenz antraten. Von besonderer Wichtigkeit empfand man dabei das sehr schnelle Starten der hauseigenen Chips, was das frühere Einschlafen und somit einen insgesamt reduzierten Energieverbrauch zur Folge hat.

Bildquelle: Lattice, Scitexing via https://www.instagram.com/p/DDaCeSdN30X/

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gilt, dass die Vorträge nicht nochmals angesehen werden können. Unter der URLs https://www.latticesemi.com/About/Newsroom/PressReleases/2024/Lattice-Advances-Low-Power-FPGA-Leadership und https://www.latticesemi.com/Blog/2024/11/25/21/04/Advancing-Low-Power-FPGA-Leadership findet sich eine Übersicht, die die von Lattice vorgestellten neuen FPGAs auflistet.
Von „besonderer Wichtigkeit“ betont man dabei den Nexus 2 und den Certus 2 – beides sind FPGAs, die eher kleine Gatterzahlen aufweisen und für Situationen vorgesehen sind, in denen geringe Kosten und geringer Energieverbrauch wichtig sind.

Bildquelle: Lattice.

Außerdem gibt es auch im Mid Range-Bereich Zuwachs – Spezifischerweise werden zwei neue Varianten der Avant-Familie vorgestellt.

Bildquelle: Lattice.

Zu beachten ist, dass der Certus N2 derzeit in Samples zur Verfügung steht, während der Nexus 2 derzeit nur als Whitepaper angesehen werden kann. Im Bereich der neuen Varianten des Avant verspricht Lattice Semiconductor indes, dass die Chips ab sofort verfügbar sein sollen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Raspberry Pi 500, ST-Entwicklerkongress und vieles andere mehr

Im Hause Raspberry Pi gibt es verschiedene Updates: neben einem transportablen Monitor darf sich die Community auf die Möglichkeit freuen, PIO-Programme am RP1 auszuführen. CircuitPython funktioniert ab Sofort wieder mit Visual Studio, während AllWinner ein neues SOC ausliefert. Hier eine Liste der Neuigkeiten.

Raspberry Pi 500 – neue rechnende Tastatur.

Mit dem Raspberry Pi 400 führte man im Hause Upton die „rechnende Tastatur“ ein – es handelte sich dabei um einen klassischen Heimcomputer wie dem C64 angelegtes Design, das aber dank der Verwendung eines Raspberry Pis zur Ausführung moderner Betriebssysteme befähigt war.
Mit dem Raspberry Pi 500 steht nun – wie in der Abbildung gezeigt – ein Nachfolge-Modell bereit.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-500-and-raspberry-pi-monitor-on-sale-now/

Der um 90 US-Dollar erhältliche und unter der URL https://www.raspberrypi.com/products/raspberry-pi-500/ im Detail beschriebene Raspberry Pi 500 ist dabei eine „neue“ Variante des Tastatur-Computers, die auf der vom Raspberry Pi 5 bekannten Technologie basiert.
Spendabel ist, dass die für den Desktop-Einsatz ausreichend stark ausgestattete Version mit 8 GB Speicher zum Einsatz kommt – die spezifische Beschreibung der Platine liest sich wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/products/raspberry-pi-500/

Um 120 US-Dollar gibt es außerdem eine als „Compute Kit“ bezeichnete Variante, die neben einem Lehrbuch auch die Raspberry Pi-eigene Maus, eine Stromversorgung und ein HDMI-Kabel mit durchaus großzügigen 2 m Länge mitbringt.
Spezifischerweise präsentieren sich die Kauf-Optionen dann wie in der Abbildung gezeigt – ebenfalls wie üblich gilt, dass der Vertrieb derzeit über die hauseigene Partner erfolgt, Preisvergleichs-Webseiten wie OEMSecrets sind noch nicht in der Lage, bei klassischen Distributoren Lagerbestände ausfindig zu machen.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/products/raspberry-pi-500/

Lustig ist außerdem die im Rahmen der Ankündigung ebenfalls gezeigte Vorstellung des Raspberry Pi Monitors – ein um 100 US-Dollar erhältlicher und 15,6 Zoll großer Bildschirm, der ein Full HD-Paneel auf Basis der IPS-Technologie mitbringt.

Bildquelle: Raspberry Pi

Interessant ist, dass die Energieversorgung explizit auch über einen der USB-Ports des Raspberry Pi erfolgen kann – in diesem Fall (der auch für Laptops machbar sein sollte), reduzieren sich die Spezifikationen nach folgendem Schema:

1
Power is provided via a USBC connector. Costconscious users can power the monitor directly from their Raspberry Pi via the included USBA to USBC cable; in this mode display brightness is limited to 60% of maximum (still quite bright!) and volume to 50% of maximum (still quite loud!). Using a dedicated USBC supply capable of delivering 5V/3A, like the Raspberry Pi 15W USBC Power Supply, enables the full brightness and volume ranges.

Die Raspberry Pi Foundation stattete einige angelsächsische Medien mit Preview-Hardware aus. Unter den URLs https://www.cnx-software.com/2024/12/09/raspberry-pi-500-review-with-raspberry-pi-monitor-and-teardown/ und https://www.hackster.io/news/everything-you-need-a-hands-on-review-of-the-raspberry-pi-500-and-raspberry-pi-monitor-6fa99bfb2e3b finden sich deshalb durchaus detaillierte Besprechungen, die auch auf die „Hardware“ des Raspberry Pi Monitors eingehen.

Raspberry Pi 400-Kostenreduktion.

Im Rahmen der Ankündigung des Nachfolgemodells führte man eine Preissenkung des Raspberry Pi 400 durch. Die alleinstehende Variante ist nun um 60 US-Dollar erhältlich, während das Compute Kit um 80 USD den Besitzer wechselt. Außerdem liegt fortan jeder Variante des Raspberry Pi 400 eine SD-Karte bei, um den Start zu erleichtern.

Raspberry Pi 5 – PIO-SDK für RP1-I/O-Engine veröffentlicht.

Den Uptoniten gelingt in dieser Newsmeldung ein Hattrick. Der im Rahmen der Vorstellung des Raspberry Pi 5 on Detail besprochene hauseigene IO-Controller ist in der Lage, die von RP2350 bzw. RP2040 bekannten PIO-Zustandsautomaten auszuführen und sogar mit dem GPIO-Komplement des Raspberry Pi zu interagieren.
Vor wenigen Wochen wurden – von der Presse im Allgemeinen unbemerkt – unter der URL https://github.com/raspberrypi/utils/tree/master/piolib ein SDK für dieses Sonderregime ausgeliefert, das der Entwickler folgendermaßen beschreibt:

1
PIOlib/libPIO is a userspace API to the rp1pio driver, which gives access to the PIO hardware of RP1. It takes the form of a clone of the PICO SDK PIO API, where most of the methods are implemented as RPC calls to RP1. This allows existing PIO code to be run without (much) alteration, but runs into problems when it relies on the PIO state machine and the support code being closely coupled.

Neben dem eigentlichen Code liegen auch einige Beispiele bei, darunter ein Codesample dass die Interaktion mit WS2812-Leuchtdioden unter Nutzung der PIO-Engine demonstriert.
Im Bereich der bekannten Probleme der Software findet sich zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels lediglich ein Hinweis – „blockierende“ Operationen stoppen die gesamte Firmware des RP1-Mikrocontrollers, was sich auf die Gesamt-Stabilität des Raspberry Pi (logischerweise) negativ auswirken kann.

Raspberry Pi – Übertaktungsexperimente bringen schnelleren Speicherzugriff für Standardversion.

Als letzte Meldung aus dem Ökosystem sei auf den unter der URL https://www.jeffgeerling.com/blog/2024/raspberry-pi-boosts-pi-5-performance-sdram-tuning bereitstehenden Bericht des Raspberry Pi-Hackers Jeff Geerling hingewiesen.
Er experimentiert seit einiger Zeit mit dem Übertakten von Raspberry Pis, um immer mehr Performance aus den Einplatinencomputern heraus zu holen.
Quasi nebenbei stellte er fest, dass so gut wie alle Raspberry Pi – spezifischerweise Raspberry Pi 4 und Raspberry Pi 5 – auch bei den Standard-Frequenzen kürzere Wait-States für den Speicherzugriff vertragen. Ganz analog zu dem einst unter Palm OS bekannten Wait-States-eliminieren führt dies zu einer Performancesteigerung, die er folgendermaßen beschreibt:

1
tl;dr Raspberry Pi engineers tweaked SDRAM timings and other memory settings on the Pi, resulting in a 1020% speed boost at the default 2.4 GHz clock. I of course had to test overclocking, which got me a 32% speedup at 3.2 GHz! Changes may roll out in a firmware update for all Pi 5 and Pi 4 users soon.

Mittelfristig ist die „Integration“ dieser neuen Timings in Raspberry Pi OS geplant. Wer seinem Prozess Rechner schon jetzt ein wenig Red Bull verpassen möchte, kann die genannte URL besuchen und das Update unter Nutzung der Raspi-Config-Applikation einspielen.

AllWinner A733 – Achtkerner mit AI-Beschleunigungsfunktionen avisiert

Im „Pleistozän“ der Einplatinencomputers setzte man im Hause Shenzhen Xunlong vor allem aus Prozessoren aus dem Hause Allwinner.
Mittlerweile kommt vor allem RockChip zum Einsatz – im Haus Allwinner ist man allerdings nicht gewillt, das Gefechtsfeld kampflos zu räumen.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst CNX-Software berichtet nun über das in der Abbildung gezeigte und als A733 bezeichnete SOC.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2024/12/06/allwinner-a733-octa-core-cortex-a76-a55-ai-soc-supports-up-to-16gb-ram-for-android-15-tablets-and-laptops/

Über Preise weiß man im Hause CNX derzeit noch nichts zu vermelden – zu beachten ist allerdings, dass TecLast ein mit 6 GB RAM ausgestattetes Android-Tablett mit diesem Chip um rund 130 US-Dollar auf AliExpress unter die Leute wirft.

Universität zu Südaustralien – Drohnen-GPS durch „Himmelsfotografie“.

Wer Piraten- oder Abenteuer-Romane liest, kennt das Konzept der Navigation unter Betrachtung von Sternbild, Sextant und Co. mit Sicherheit. Ein Forscherteam einer australischen Universität hat dieses Konzept nun für die Benutzung in Drohnen angepasst – wie unter der URL https://www.unisa.edu.au/media-centre/Releases/2024/gps-alternative-for-drone-navigation-using-visual-data-from-stars/ beschrieben dürfte es sich dabei um eine Anwendung handeln, die vor allem in Lufträumen mit gestörtem GPS-Empfang zum Einsatz kommen soll bzw. wird:

1
The key advantages of the technology include:

2
Nonemissive navigation: Since the system uses passive celestial cues, it doesnt emit signals, making it difficult to detect.

3
Low cost and lightweight: Built with commercially available components, the system is significantly lighter and more affordable than traditional celestial navigation equipment.

4
Robust against GPS jamming: By bypassing the need for GPS, this system provides a reliable alternative for drones operating in GPSdenied environments.

Wer das mit dem Namen An Algorithm for Affordable Vision-Based GNSS-Denied Strapdown Celestial Navigation versehene Paper downloaden und ansehen möchte, kann dies unter der URL https://www.mdpi.com/2504-446X/8/11/652 tun – es handelt sich dabei um eine Open Access-Veröffentlichung, weshalb ein PDF ohne Kosten heruntergeladen werden kann.

STMicroelectronics: Last Call für Entwicklerevent

STMicroelectronics Auftritt auf der Electronica war vergleichsweise neuigkeitsarm – offensichtlich wollten sich die Franco-Italiener Munition für ihr eigenes Event aufbewahren. Morgen findet die Keynote statt, über die wir Live berichten. Für weitere Events gibt es ab sofort die Möglichkeit zur Anmeldung.

Bildquelle: https://content.st.com/stm32-summit-registration-page.html?

Python: Sicherheitsupdates durch die Bank

Obwohl der harte und aufwändige Umstieg von Python 2 auf Python 3 seit einiger Zeit hinter der Community liegt, gilt, dass auch im Markt gut etablierte Versionen von Python 3 Sicherheitslücken aufweisen und Patches benötigen.
Vor wenigen Tagen wurde eine ganze Gruppe von Updates ausgeliefert, die sich wie in der Abbildung gezeigt präsentieren.

Bildquelle: https://pythoninsider.blogspot.com/2024/12/python-3131-3128-31111-31016-and-3921.html

CircuitPython: Visual Studio Code-Plug-in funktioniert wieder.

Aufgrund mangelhafter Wartung gilt, dass das Visual Studio Code-Plug-in für die Adafruit-Variante von MicroPython seit einiger Zeit nicht mehr funktionierte. Durch einen Fork wurde dieses Problem nun behoben, weshalb im Visual Studio-Marketplace wieder ein funktionsfähiges Plug-in zur Verfügung steht.

Bildquelle: https://marketplace.visualstudio.com/items?itemName=wmerkens.vscode-circuitpython-v2

Angemerkt sei, dass es sich bei diesem Plug-in und quelloffene Software handelt. Wer den Quellcode des Programms ansehen möchte, kann dies auf GitHub unter der URL https://github.com/wmerkens/vscode-circuitpython tun.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Arduino Nano Matter final, Einplatinencomputer mit HDMI-Eingang und andere Hardware

Nach der Software folgt ein Neuigkeits-Roundup im Bereich der Hardware. Es gibt ein erstes Datenblatt des elusiven npZero-Stromsparprozessors, eine Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien und einige neue Funkmodule. Eine Sicherheitslücke in OpenWRT und Abopläne im Hause IAR verdienen ebenfalls Beachtung.

Arduino Nano Matter verlässt Community Preview-Zustand.

Per se ist der auf einem Silicon Labs-Chip basierende Arduino Nano Matter nicht neu – die Preview-Variante der Platine ist seit einigen Monaten in den Händen der Ingenieurschaft.
Nun gilt allerdings, dass die Italiener den Einplatinencomputer – wie in der Abbildung gezeigt – als offizielles und finales Produkt betrachten.

Bildquelle: https://store.arduino.cc/en-hu/products/nano-matter

Raspberry Pi Connect: Firmenvariante verfügbar, kleine Funktionsverbesserungen.

Wo Geld abzugreifen ist, ist der Uptonit nicht fern -mit Raspberry Pi Connect versucht man seit einiger Zeit, einen Teil des Kuchens von Teamviewer und Co. zu fressen.
Erstens gibt es ab sofort eine als Connect for Organizsations bezeichnete Version. Dabei handelt es sich über die Professionalisierung des Systems, die – wie in der Abbildung gezeigt – ein „Mater-Account“ anlegt, das die diversen Geräte verwaltet.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-connect-for-organisations-plus-full-screen-support/

Pro verwaltetem Gerät und Monat fallen dabei €0,50 an Kosten an – Lohn der Mühen ist, dass der Besitzer des Organisationsaccounts mehr oder weniger beliebigen Personen den Zugriff auf individuelle im Konto enthaltene Prozessrechner ermöglichen kann.
Im Bereich der Usability gibt es eine kleine Verbesserung – ab sofort ist es einfacher, in den Vollbildschirm-Modus zu wechseln.
Langfristig plant man außerdem die Integration folgender zusätzlicher Funktionen:

1
Device tagging: tag devices with your own labels, and use those tags to search and identify different classes of device

2
Access control lists: using tags to give users different levels of access to devices

3
Ability to sign devices up from Raspberry Pi Imager: boot direct to headless installation!

4
Capacity for bulk provisioning of Raspberry Pi Connect device secrets during manufacture of Compute Module and Raspberry Pibased products

Orange Pi 5 Ultra – Orange Pi 5 Max mit HDMI-Eingang

Der vom Formfaktor her an Raspberry Pi und Co erinnernde Orange Pi 5 Max ist per se seit einiger Zeit am Markt. Mit dem Orange Pi 5 Ultra steht nun eine neue Variante zur Verfügung, die im Bereich der Video-Fähigkeiten Anpassungen vornimmt.

Spezifisch gibt es – wie in der Abbildung gezeigt – eine Änderung im Bereich der Video-Interfaces.

Bildquelle: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-5-Ultra.html

Sonst gibt es in diesem Bereich nichts Neues – wer eine der Platinen erwerben möchte, kann dies auf AliExpress unter der URL https://www.aliexpress.us/item/1005008160197781.html tun. Die Preise sind dabei übrigens ähnlich wie beim Orange Pi 5 Max.

Nanopower npZero – Datenblatt verfügbar

Das skandinavische Halbleiterunternehmen NanoPower arbeitet an seit einiger Zeit an einem Energiespar-Controller, der – nicht komplett frei programmierbar – in der Lage ist, verschiedenste Sensoren mit sehr geringem Strombedarf zu überwachen.
Die auf der Electronica angekündigte Veröffentlichung des Datenblatts ist nun erfolgt – wer die Bildquelle besucht, und seine Kontaktdaten eingibt, kann die Inhalte herunterladen und ansehen.

Bildquelle: https://nanopowersemi.com/download-npzero-power-saving-ic-datasheet

Zu beachten ist, dass die Entwicklung des Chips noch nicht ganz abgeschlossen ist. Auf der Downloadseite findet sich unter anderem die folgende Passage, die auf den frühen Entwicklungsstand hinweist:

1
The datasheet combines the verified performance of Gen0 and implemented adjustments in Gen1. As the Gen1 moves through testing, preliminary numbers will be expanded by more and more test results.  

IAR: Abonnementstrategie und ehrgeizige Wachstumspläne.

Wer am Stand des Compileranbieters IAR vorbeiläuft und Anspielungen auf den Talk Like a Pirate-Day (siehe https://en.wikipedia.org/wiki/International_Talk_Like_a_Pirate_Day) macht, braucht sich über Gewefze nicht zu wundern.
In der unter der URL https://www.presseagentur.com/iar/detail.php?pr_id=7205&lang=en bereitstehenden URL- der Titel „IAR adopts new strategy – raise growth target“ wirkt unverfänglich – finden sich Ankündigungen, die das Leben der Bewohner des Piratenschiffs erheblich beeinflussen dürften.
Erstens finden sich die folgenden Passagen, die auf eine „Erweiterung“ der abonnementbasierten Verteilung von IAR hinweisen:

1
In H1 2025, IAR will launch a modernized subscription offering, replacing its current leading offering. This will allow customers seamless access to IARs full product portfolio and cloudbased service suite, enabling both efficiency and modern, automated workflows for software development.  “We will introduce the subscription offering gradually, but we have already seen strong demand from our major customers, says Cecilia Wachtmeister.  

Neuerung Nummero zwei ist die Intention von IAR, fortan „enger“ mit anderen Playern zusammenarbeiten zu wollen – als „bevorzugtes Opfer“ avisiert man dabei das quelloffene RTOS Zephyr:

1
The flagship product, IAR Embedded Workbench, will be adapted for interoperability with thirdparty solutions from both commercial providers and opensource platforms.

Interessant ist außerdem die Ankündigung, dass man auch im Bereich RISC-V zu investieren gedenkt:

1
Additionally, IAR is intensifying the development of IAR Embedded Workbench for the RISCV architecture, which is now showing notable growth, also outside Asia.

Motivation dieser„Um- bzw Neu-Ausrichtungen ist unter anderem die Feststellung, dass in Zukunft immer mehr Arbeit mit MPUs erfolgen wird – aus der Logik folgt, dass die Entwicklung der MPU-Software ob der höheren Komplexität mehr Unterstützung auf Seiten der IDE voraussetzt.

ATOMIC Display Base (GW1NR) – SPI-HDMI-Konverter

Viele Anwendungen im Bereich HMI profitieren von einem hochauflösenden Display, dessen Inhalte sie in der Praxis allerdings nur vergleichsweise selten verändern.
Das einst für aus der FTDI hervorgegangene Unternehmen BridgeTek hat sich auf derartige Chips spezialisiert – sie nehmen über ein mikrocontrollerfreundliches Interface Zeichenbefehle entgegen, kümmern sich selbst ums Rendering und geben die hochskalierten Inhalte per HDMI aus.
Mit der in der Abbildung gezeigten Atomic Display Base bietet Espressif sein Evaluationsboardsbauer nun ein ähnliches System an.
Interessant ist an dem Offert vor allem, dass die Wandlung teilweise über einen Gowin-FPGA erfolgt.

Bildquelle: https://shop.m5stack.com/products/atomic-display-base-gw1nr?variant=45727247991041

Steckplatinen-Stromversorgung auf Basis eines XIAO-Moduls.

Im Pleistozän der Laborentwicklung – der Newsautor ist so alt – war eine der ersten „Errungenschaften“ eines Hobbyelektronikers ein selbst gebautes Netzgerät. Danach wurden Netzgeräte der HP6624A-Serie preiswert verfügbar – der „neueste“ Trend sind Stromversorgungen, die direkt auf der Steckplatine reiten.
Ein chinesischer Entwickler bietet nun die in der Abbildung gezeigte Variante an, die ein XIAO-Board zur Generierung von Benutzer-Interface und fortgeschrittenen Visualisierungen heranzieht.

Bildquelle: https://www.tindie.com/products/nicho810d/breadboard-power-supply-with-real-time-monitoring/

Kurt Energy – neue Batterien auf Salzbasis.

Lithium-Ionen-Batterien haben sich als Quasistandard im Bereich der Stromversorgung etabliert. Kurt Energy – das Unternehmen ist eine Division von Altreonic und nach Ansicht des Newsautors hoch solide – kündigt nun eine neue Batteriechemie an.
Sie unterscheidet sich von den klassischen Lithium-Ionen-Zellen insofern, als Natrium bzw. Sodium statt Lithium zum Einsatz kommt. Unter der URL https://kurt.energy/new-safe-sodium-ion-cells-and-batteries/ verspricht Kurt Energy die folgenden Verbesserungen:

1
The Sodiumion (or Naion) chemistry Kurt.energy selected has many benefits:

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No Lithium (Li) or other problematic materials like Nickel (Ni) and Cobalt (Co) are used

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Sodium is much more abundant and doesnt require problematic mining

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Can operate from 40 to +60 up to +80°C (celldependent)

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Charging from 10 to +60°C (celldependent)

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3000 to 6000 charge/discharge cycles (celldependent)

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Power: can reach 3C up to 20C (celldependent)

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Energy densities up to 130 Wh/kg (celldependent)

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Ultrasafe: no risk of fire (yes, we did hard shortcircuit and overcharging tests)

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Compatible with existing battery assembly methods

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Easy recycling

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More Costefficient than Lithiumion cells.

Ehrlich ist, dass man im Rahmen der Ankündigung auch nach folgendem Schema auf die „Nachteile“ der Technologie eingeht:

1
Currently, they have a slightly lower energy density than LFP cells, but they have a wider temperature range and can provide more power. The DoD is higher and they can even discharge to 0V. They need an adapted charger when operating at extreme temperatures, but can charge from any standard charger when used at typical moderate temperatures.

Lesestoff: SemiAnalysis zu Amazon‘s neuen AI-Systemen.

Amazon arbeitet seit langer Zeit daran, eine hauseigene Architektur für die Beschleunigung von AI-Payloads im Markt zu etablieren. Dabei konzentriert man sich nicht nur auf Rechenchips, sondern auch die gesamte umgebende Rechenzentrums-Infrastruktur.

Bildquelle: https://semianalysis.com/2024/12/03/amazons-ai-self-sufficiency-trainium2-architecture-networking/

Wer sich für die dahinterstehende Technologie interessiert und eine gute Stunde Zeit mitbringt, sollte den unter der Bildquelle bereitstehenden Artikel besuchen – dass Analystenteam präsentiert einige „überraschende“ und sehr interessante Design-Entscheidungen, die bei eigenen Entwicklungen hilfreich sein können.

Würth Elektronik METIS-E – neues Funkmodul für Smart Metering-Anwendungen

Der in der Norm EN 13757-4 spezifizierte M-Bus konnte in der Vergangenheit das eine oder andere „Design-Win“ im Bereich der Energieversorgung gewinnen. Würth Elektronik plant nun, ein Funkmodul für diesen Funkstandard ins Rennen zu schicken.

Bildquelle: https://www.we-online.com/en/components/products/METIS-E

Die offizielle Ankündigung des Moduls verspricht folgende Spezifikationen:

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Metise is based on the SoC CC1310 chipset from Texas Instruments and operates on the 868 MHz frequency band.

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3
The metering radio module from Würth Elektronik has a range up to 1500 meters and, with dimensions of just 12 × 8 × 2 mm3, is more than 50 percent smaller than comparable models on the market. Metise is optimized for automatic meter reading and for use in batterypowered devices.

Murata LBWA0ZZ2HK/HL – Funkmodule für WiFi HaLow

WiFi HaLow hatten wir in der Vergangenheit einige Male erwähnt. Murata kündigt nun in einer Presseaussendung an, Module für diesen Funkstandard anbieten zu wollen.

Bildquelle: https://www.murata.com/en-global/news/connectivitymodule/wi-fi-bluetooth/2024/1126

Die im Rahmen der Ankündigung erfolgende detaillierte Beschreibung des Moduls liest sich folgendermaßen:

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Murata is pleased to introduce two ultralow power WiFi HaLow modules (LBWA0ZZ2HK and LBWA0ZZ2HL) compliant with Sub1 GHz (S1G) WiFi standards across key regions, achieving highspeed communication over distances of more than 1km. The compact modules support high power at +23dBm (Type 2HK) and low power at +13dBm (Type 2HL) smart IoT applications.

Im Bereich des Funk-SoCs setzen die Japaner nicht auf ein Selbstlaborat. Stattdessen wird ein Funk-Controller zugekauft, den Murata folgendermaßen beschreibt:

1
Based on the NRC7394 chipset from NEWRACOM,Inc. with Arm® Cortex® M3 processor the Type 2HK/2HL modules offer enough processing power to accommodate the WiFi subsystem and user applications. The Type 2HK module operates at frequencies from 902MHz to 928MHz, whereas the Type 2HL is at 750MHz to 950MHz. Both modules feature an SPI host interface with peripherals including SPI, 2x UART, 2x I2C, 2channel 10bit ADC and GPIO.

Silicon Labs SiWG917Y110LGA – neues WiFi 6-Funkmodul mit sehr geringem Stromverbrauch.

Die Modulhersteller liefern in diesem News-Roundup einen Hattrick: Silicon Labs schickt das SiWG917Y110LGA ins Rennen, dass in zwei Varianten angeboten wird.

Bildquelle: https://www.silabs.com/wireless/wi-fi/siwx917y-wireless-modules/device.siwg917y110lga?tab=specs

Über die vom Modul unterstützten Funkstandards vermeldet Silicon Labs dabei folgendes:

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The SiWG917Y wireless module, SiWG917Y110LGA, provides ultralowpower WiFi 6, Bluetooth Low Energy LE 5.4, and Matter for batterypowered IoT devices. The fully integrated, shielded module includes an antenna (or RFpin) and worldwide RF regulatory certifications, simplifying development and certification work.

Analog zu ESP32 und Co. steht dem P. T. Entwickler auch hier ein zweiter Prozessorkern zur Verfügung, der sich um die Ausführung von Applikationslogik kümmert. Seine Spezifikationen präsentieren sich folgendermaßen:

1
. The application processing subsystem consists of an ARM® Cortex®M4 with FPU with (180 MHz), a large embedded SRAM, Flash, PSRAM, and an option for external Flash/PSRAM.

OpenWRT – potentieller Supply Chain-Angriff auf quelloffene Routerfirmware

Wer mit OpenWRT arbeitet, sollte die unter http://lists.openwrt.org/pipermail/openwrt-announce/2024-December/000061.html bereitstehende Meldung eines Sicherheitsvorfalls berücksichtigen.
Die für Nutzer relevanten Passagen präsentieren sich folgendermaßen:

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NO OFFICIAL IMAGES from the downloads.openwrt.org were AFFECTED nor any custom images from 24.10.0rc2.

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3
Available build logs for other custom images were checked and NO MALICIOUS REQUEST FOUND, however due to automatic cleanups no builds older than 7 days could be checked. Affected server is reset and reinizialized from scratch.

4
Although the possibility of compromised images is near 0, it is SUGGESTED to the user to make an INPLACE UPGRADE to the same version to ELIMINATE any possibility of being affected by this.

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If you run a public, self hosted instance of ASU, please update it immediately. (or apply the following commits [3] [4])

Vorweihnachtliches: Vintage Tektronix-Kalender veröffentlicht.

Obwohl man im Hause Tektronix bzw. Fortive nicht unbedingt „viel“ mit der Vergangenheit zu tun haben möchte, betreibt man doch ein kleines Firmen-Museum.
Dieses bietet seit einigen Jahren einen Kalender an, der sich – die Weihnachtszeit nähert sich nun mal mit Riesenschritten – auch ideal als Geschenk für die Person eignet, die schon alles hat.
Zum Zeitpunkt der Abfassung dieser News-Meldung gilt dabei, dass der Kalender sowohl bei eBay als auch per Lulu bezogen werden kann – weitere Informationen finden sich in der Bildquelle.

Bildquelle: https://vintagetek.org/2025-calendar/

NXP über Zephyr

Im Hause NXP scheint man sich mehr und mehr auf das Echtzeitbetriebssystem Zephyr festzulegen. Unter der URL https://www.nxp.com/design/design-center/training/TIP-ZEPHYR-ON-NXP-MPUS findet sich eine rund einstündige Präsentation, die NXPs Meinung über Zephys en Detail durchdekliniert.

Bildquelle: NXP

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Eclipse-Entwicklerumfrage, MicroPython und Arduino-Cores auf Basis von Zephyr

Wer mit dem Strom schwimmt, braucht für den Vortrieb weniger Energie. Die Nutzung populärer Technologien erleichtert Personal-Rekrutierung und das Finden von Hilfe bei Problemen. Außerdem gibt es Neuigkeiten aus der Embedded Python-Welt.

Eclipse Developer Survey – Programmiersprachen der Embeddedwelt

Spätestens nach dem Microsoft sein teuer aufgekauftes Echtzeitbetriebssystem zwecks Verschönerung der Bilanzen an die Eclipse Foundation abgetreten hat, spielt der Anbieter von Governance Solutions auch im Embeddedbereich eine erstklassige Rolle.
Jährlich führt man deshalb Umfragen durch, um mehr über das Denken der P. T. Entwicklerschaft zu erfahren.
Am Interessantesten ist im unter der URL https://outreach.eclipse.foundation/iot-embedded-developer-survey-2024 bereitstehenden Bericht mit Sicherheit die Verteilung der Echtzeitbetriebssysteme, die sich wie in der Abbildung gezeigt präsentiert.

Bildquelle: Eclipse Foundation.

Im Bereich der größeren Systemen ist interessant, dass sich Azure Sphere an immer geringerer Popularität erfreut – die Verteilung über die Linux-Distributionen zeigen wir ebenfalls.

Bildquelle: Eclipse Foundation.

Im Bereich der verwendeten Programmiersprachen gilt, dass das Wachstum des eigentlich als Lehrsprache vorgesehenen Python nach wie vor nicht aufzuhalten ist – sowohl auf großen als auch kleinen Geräten ist Guido van Rossums Elaborat am Vormarsch.

Bildquelle: Eclipse Foundation.

Eclipse Developer Survey – von Cloud, MQTT und Co

Eine hier nicht abgedruckte Befragung von Entwicklern nach ihren größten Pain Points ergab, dass die „Connectivity“ – also die Übertragung der Daten vom Sensor bis in die Cloud – nach wie vor eines der gravierendsten Probleme im Bereich der Arbeit mit Embeddedsystemen darstellt.
Zur Lösung dieser Probleme setzt die P. T. Entwicklerschaft immer häufiger auf klassische Funknetze – 59 % der Entwickler gaben an, verschiedene Arten von vollwertigen Funktechnologien in ihren Systemen zu nutzen.

Bildquelle: Eclipse Foundation.

Lustig ist in diesem Zusammenhang die Frage nach dem auf höheren Ebene verwendeten Protokoll. Der Effekt des Winner-Takes-All zeigt sich hier besonders streng, das messageorientierte MQTT setzte sein Wachstum auch dieses Jahr ungehindert fort.

Bildquelle: Eclipse Foundation.

Als Gegenstelle kommen nach wie vor Cloud Systeme zum Einsatz – Amazon AWS wuchs, während Microsoft Azure (trotz nach Ansicht des Autors sehr innovativer Produkte) schrumpfte. Besonders interessant ist, dass die Schrumpfung bei Google nur sehr langsam erfolgt – man hat sich ja vor einiger Zeit wefzig vom IoT-Cloudservice verabschiedet, weil dieser nicht genug Umsatz abwarf.

Bildquelle: Eclipse Foundation.

Eclipse Developer Survey – von Architektur, MCU und Co

Interessant ist auch die Frage, welche Prozessorarchitekturen in IoT-Systemen bevorzugt zum Einsatz kommen.
X86 hatte hier in der Vergangenheit einen traditionellen Vorteil, weil insbesondere windowsbasierte Software auf einem X86er bzw. X64 er am Besten funktioniert.
Dieses Jahr änderte sich dies allerdings wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: Eclipse Foundation.

Lustig sind die Ergebnisse im Bereich der Mikrocontrollerarchitekturen. Die Abbildung zeigt, dass man im Hause Eclipse nach wie vor davon ausgeht, dass alle ESP32-Cores auf einem Tensilica-Kern basieren. In der Praxis könnte der Anteil der sanktionssicheren RISC/V-Architekturen (Stichwort: GigaDevice) wesentlich höher ausfallen, als er in der Abbildung ist.

Bildquelle: Eclipse Foundation

Eclipse Developer Survey – Eine Frage der Sicherheit

Die Uptoniten betonten im Rahmen der erstmaligen Vorstellung des RP2350 an mehrerlei Stelle das hohe Sicherheitsniveau, das auf diesem Mikrocontroller basierenden Lösungen erreichen können.
Diese Fokussierung ist aus marketingtechnischer Sicht durchaus gerechtfertigt – interessant ist auch die in der Abbildung gezeigte Verteilung über die verschiedenen im Markt befindlichen Sicherheitsstandards.

Bildquelle: Eclipse Foundation.

Bildquelle: Eclipse Foundation.

In straffem Kontrast zu dieser Feststellung steht allerdings, dass die Zertifikation bei der Auswahl eines Echtzeitbetriebssystems keine besonders hohe Rolle zu spielen scheint.
Stattdessen sind andere Faktoren von größerer Bedeutung.

Bildquelle: Eclipse Foundation

Dieser Trend setzt sich dann auch im Bereich der „nativen“ Entwicklungswerkzeuge unverändert fort.

Bildquelle: Eclipse Foundation

MicroPython – Version v1.24.1 mit diversen Verbesserungen verfügbar.

Wohl durch die Erfolge der hauseigenen Programmiersprache im Eclipse Foundation-Testbericht animiert, veröffentlichte das MicroPython-Entwicklerteam eine neue Version der hauseigenen Runtime, die verschiedenste Fehler zu beheben sucht.
Wie in der Abbildung gezeigt handelt es sich dabei vor allem um Probleme, die auf den ESP32- und Raspberry Pi Pico-Plattformen auftreten.

Bildquelle: https://github.com/micropython/micropython/releases/tag/v1.24.1

Weitere Informationen und ein Download-Link für die aktualisierten Runtimefiles finden sich – wie immer – in der als Bildquelle angegebenen URL.

ARM CMSIS – Entwicklung im Zeichen der Layer

Wer in der Vergangenheit mit Yocto Linux zu tun hatte, kennt das Konzept der „Software Layers“ mit Sicherheit.
Im Hause ARM arbeitet man nun daran, die CMSIS-Entwicklungsumgebung ebenfalls mit Layers auszustatten bzw. die Nutzung der Lehr-Funktionalität unter der Entwicklerschaft zu forcieren.
Im Rahmen eines gut 40 Minuten langen Webinars stellte man deshalb „Lösungen“ vor – die Abbildung zeigt, wie man sich im Hause ARM die Nutzung von Layers zur Steigerung der Systemflexibilität vorstellt.

Bildquelle: https://www.arm.com/resources/webinar/cmsis-solution

Wer die Präsentation live ansehen möchte, findet unter der als Bildquelle angegebenen URL ein Tape.

Arduino: Erste Betaversionen der Zephyr-basierten HAL verfügbar

ARMs Entscheidung, die MBED-Plattform abzukündigen, erwies sich für die Italiener als ein wahrer R40-Treffer ins Kontor – der Gutteil der hauseigenen Boards nutzte nämlich ein auf dieser Plattform basierendes Softwaremodell.
Unter der URL https://github.com/arduino/ArduinoCore-zephyr gibt es seit wenigen Stunden eine Preview eines „Next Generation-Cores“, der als Echtzeitbetriebssystem statt MBED das von der Linux Foundation vorangetriebene Zephyr verwendet.

Interessant ist an der im GitHub-Repositorium bereitstehenden Beschreibung, dass das „Laden“ bzw. die Initialisierung einer auf dieser Plattform basierenden Software modularisiert erfolgt.
War eine Arduino-Applikation bisher prinzipiell ein monolithisches Kompilat, so findet sich nun ein Zephyr-Kern, der den Benutzercode in Form einer elf-Datei lädt und zur Ausführung bringt:

1
Unlike traditional Arduino implementations, where the final output is a standalone binary loaded by a bootloader, this core generates a freestanding elf file. This file is dynamically loaded by a precompiled Zephyr firmware, referred to as the loader.

2
The loader is responsible for managing the interaction between your sketches and the underlying Zephyr system. After the initial bootloader installation, the loader takes over the sketch loading process automatically.

3
To ensure flexibility, the loader project is designed to be generic. Any necessary modifications for specific boards should be made in the corresponding DTS overlay or a special fixup file, using appropriate guards to maintain stability.

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The behavior of the loader can be adjusted through the Mode menu:

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Standard: The sketch is loaded automatically.

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Debug: The user must type sketch in Zephyrs shell, which is accessible via the default Serial.

CircuitPython: Unterstützung für Raspberry Pico 2W

Was wahrscheinlich niemanden groß wundern dürfte, ist eingetroffen – Limor Frieds Frauen unterstützen fortan, wie in der Abbildung gezeigt, auch den Raspberry Pi Pico 2W.

Bildquelle: Adafruit.

Die offizielle Ankündigung diese Änderung liest sich folgendermaßen:

1
The number of supported microcontrollers and Single Board Computers (SBC) grows every week. This section outlines which boards have been included in CircuitPython or added to CircuitPython.org.

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3
This week there were two new boards added:

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Bradán Lane STUDIO Coin M0 (siehe https://circuitpython.org/board/bradanlanestudio_coin_m0/)

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Pico 2 W (siehe https://circuitpython.org/board/raspberry_pi_pico2_w/)

BananaPi: Quelloffener OpenWRT-Router verfügbar

Zum Abschluss dieses News-Roundups noch eine sowohl Software- als auch Hardware bezogene Meldung. Der sich seit einiger Zeit angekündigte OpenWRT-Router steht ab sofort auf AliExpress zum Erwerb bereit.

Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005007795779282.html?gatewayAdapt=4itemAdapt

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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