OrangePi 4 Pro / OrangePi 6 Plus – Einplatinencomputer im Zeichen der Leistung

Die Welt der Einplatinencomputer-CPUs ist aufgrund unerwünschter Design Wins in militärischen Systemen – im Umbruch. Der bisherige Platzhirsch RockChip zieht sich zurück, während Allwinner verlorenes Terrain gut macht. Shenzhen Xunlong schickt zwei neue Prozessrechner ins Rennen, die dank neuartiger SoCs bahnbrechende Rechenleistung anbieten.

Das hinter der Orange Pi-Familie stehende Unternehmen Shenzhen Xunlong hat sich im Laufe der Jahre als solidester Konkurrent der Uptoniten erwiesen: Anders als Sektiererunternehmen liefern die Chinesen ihre Prozessrechner nach Maßgabe der Möglichkeit auch Jahre nach der Ankündigung zu akzeptablen Preisen.

Bildquelle, alle wo nicht anders angegeben: Tamoggemon Holding k.s. bzw. Fauchus Pfauchus kft.

Zum Zeitpunkt der Auslieferung neuer Produkte gilt außerdem, dass sie oft Funktionen anbieten, die man im Hause Upton mitunter erst Jahre später kopiert – fast alles, was im Raspberry Pi 5 „neu“ war, gab es bei Shenzhen Xunlong und Co. bereits Jahre vorher zu sehen (siehe https://www.youtube.com/watch?v=MSuifrb3U8Y).

Orange Pi 4 Pro – Raspberry Pi 5 mit mehr Leistung

Uptons Nahebeziehung zur Broadcom sorgt dafür, dass der Raspberry Pi immer mit einem Broadcom-SoC ausgeliefert wird. Auch mit dem gut erprobten Kreditkarten-Formfaktor experimentiert man nur höchst ungern. Shenzhen Xunlong hat im Laufe der letzten Jahre vor allem größere Platinen ins Rennen geschickt – aus dem „Mehr“ an Platinenplatz folgte logischerweise ein Mehr an Platz für Komponenten und unterm Strich mehr Arbeitsspeicher bzw. mehr Rechenleistung. Mit dem Orange Pi 4 Pro steht nun ein Achtkerner ante Portas, der – wie in der Abbildung gezeigt – vom Formfaktor her dem Raspberry Pi 5 fast identisch ist.

Im Bereich der IO-Fähigkeiten spielt man im Hause Shenzen Xunlong traditioneller – wie in der Abbildung gezeigt gibt es einen Full Size-HDMI-Port und eine Kopfhörerbuchse. Hervorzuheben ist außerdem, dass die Antenne über einen u.FL-Connector angebunden ist – dies hilft bei der Integration in komplexere Gehäusedesigns.

Auf der Unterseite finden sich Slots für M2- bzw. die eMMC-Speichermedien. Insbesondere wer seinen Prozessrechner in vibrationsempfindlichen Gefilden einzusetzen pflegt, profitiert von diesen Möglichkeiten der Speicherbereitstellung. Schade ist lediglich, dass der microSD-Slot beim Orange Pi 4A auf dem Reibschlussverfahren basiert.

Die Rückkehr des Allwinner-SOCs.

Als System on Chip kommt hier ein Allwinner A733 zum Einsatz. Die konsequente Umsetzung der Big Little-Architektur zeigt sich in der folgenden Abbildung.

Bildquelle: https://olimex.wordpress.com/2024/12/05/allwinner-released-new-nine-core-12-nm-a733-soc-with-dual-core-cortex-a76-hexa-core-arm-cortex-a55-and-risc-v-e902-and-3tops-npu/

Zur Überprüfung der Rechenleistung bietet sich SysBench an. Die folgenden Ergebnisse zeigen, wie sich die Leistung über die verschiedenen Kernarten verteilt:

1
orangepi@orangepi4pro:~$ sysbench cpu run --threads=1
2
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3)
3

4
Running the test with following options:
5
Number of threads: 1
6
. . .
7

8
CPU speed:
9
    events per second:  2251.32
10

11
orangepi@orangepi4pro:~$ sysbench cpu run --threads=2
12
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3)
13

14
Running the test with following options:
15
Number of threads: 2
16
.
17

18
CPU speed:
19
    events per second:  4512.20
20

21

22
orangepi@orangepi4pro:~$ sysbench cpu run --threads=8
23
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3)
24

25
Running the test with following options:
26
Number of threads: 8
27
. . .
28

29
CPU speed:
30
    events per second:  9818.74

Hervorzuheben ist, dass der Orange Pi 4 Pro auch ohne jegliche Kühlung absolut nicht zur Überhitzung neigt. Unter https://youtu.be/MPT0AErieK0 findet sich ein Video, in dem der Autor unter einer Nutzung einer Thermokamera die „Erwärmung“ während einem fünf Minuten dauernden Lauf des SOCs dokumentiert.

Orange Pi 4 Pro-GPIO-Unterstützung am Start.

Die persönlichen Quereleien zwischen dem Wiring PI-Maintainer und dem Rest der Glaubensgemeinschaft haben sich im Hause Orange Pi nicht ausgewirkt – Wiring Pi wird im Allgemeinen sofort nach dem Erscheinen eines neuen Prozessrechners für diesen angeboten. Im Fall des hier verwendeten Debian-Images galt, dass das System ab Stapel und ohne vorhergenede Kompilation zur Verfügung stand.
Zur Ausgabe einer Testwellenform bietet sich dann ein nach folgendem Schema aufgebautes Programm an:

1
#include <stdio.h>
2
#include <wiringPi.h>
3

4
int main (void) {
5
  int i = 0;
6
  unsigned char gpio_num = 0;
7

8
  wiringPiSetup();
9

10
  gpio_num = i =0;
11
    pinMode (i, OUTPUT) ;
12

13
  for ( ;; ) {
14
      digitalWrite (i, HIGH);  // On
15
      digitalWrite (i, LOW);  // Off
16
  }
17

18
  return 0;
19
}

Lohn der Mühen ist das in der Abbildung gezeigte Schirmbild.

Zu beachten ist, dass das hier verwendete Debian-Image seine Aktualisierungen aus der Huawei-Cloud bezieht. In Tests des Autors funktionierte dies mit hervorragender Übertragungsgeschwindigkeit – es könnte allerdings aus „regulatorischen“ Gründen relevant sein.

Orange Pi 4 Pro – Bepreisung.

Shenzhen Xunlong sieht den Orange Pi 4 Pro als direkten Angriff auf den Raspberry Pi 5. Dies wirkt sich unter anderem in der Bepeisung aus, die sich direkt an den OEMSecrets-Bestpreisen für den Raspberry Pi 5 orientiert. Bei Lieferungen nach Deutschland fallen leider höhere Preise an, weil Shenzhen Xunlong dieses Territorium seinen Resellern (z.B. https://s.click.aliexpress.com/e/_c39P4E6l) überlässt. Alternativ bietet sich eine Bestellung unter Nutzung eines Weiterleitungsservices wie TipTrans an, der von Shenzhen Xunlong erfahrungsgemäß problemlos beliefert wird.

Orange Pi 6 Plus – ein wahrer Gigant.

Mit dem Orange Pi 6 Plus zeigt Shenzhen Xunlong der Prozessrechnerindustrie, wie die Wefze die Ruhe lernt. Die gigantischen Dimensionen des Prozessrechners und das enorme Gewicht sind sowohl auf der Waage als auch im Größenvergleich klar erkennbar.

Die enorme Leistung zeigt sich im Kühlsystem, das – normalerweise – integraler Teil des Prozessrechners ist und von Shenzhen Xunlong im Rahmen der Auslieferung montiert wird.
Auf der Rückseite finden sich außerdem zwei 5Gb-Ethernet-Transciever.

Interessant sind die auf der anderen Seite befindlichen GPIO-Header. Neben dem üblichen 40 Pin-Port gibt es auch einen neuen Pin-Adapter, der USB2-Signale zur Verfügung stellt. Dies kann nützlich sein, wenn ein USB-Modul (man denke beispielsweise an hauseigene 4G-Hardware) Vibrationssicher und permanent mit dem Prozessrechner verbunden bleiben muss.
Zu beachten ist, dass WiringOPi derzeit nicht zur Verfügung steht. Der Code lässt sich zwar kompilieren, die Ausführung des readall-Testbefehls scheitert allerdings aufgrund des Fehlens von Unterstützung für den vorliegenden Rechner:

1
orangepi@orangepi6plus:~/WiringOP$ gpio readall 
2
Oops - unable to determine board type... model: -1 
3
 | GPIO | wPi |   Name   |  Mode  | V | Physical | V |  Mode  | Name     | wPi | GPIO | 
4
 +------+-----+----------+--------+---+----++----+---+--------+----------+-----+------+ 
5
Oops - unable to determine board type... model: -1 
6
 +------+-----+----------+--------+---+----++----+---+--------+----------+-----+------+ 
7
 | GPIO | wPi |   Name   |  Mode  | V | Physical | V |  Mode  | Name     | wPi | GPIO | 
8
Oops - unable to determine board type... model: -1 
9
orangepi@orangepi6plus:~/WiringOP$

Zu beachten ist, dass der Prozessrechner normalerweise nicht automatisch startet, wenn er über USB-C mit Energie versorgt wird. Stattdessen leuchtet „nur“ die blaue LED auf – das Hochfahren des Betriebssystems setzt das Drücken eines Tasters voraus. Zur Umgehung bietet sich die Umkonfiguration des BIOS und das Anschließen einer RTC-Batterie an – weitere Informationen hierzu im unter https://youtu.be/RyxSWJNOACw bereitstehenden Video.

Orange Pi 6 Plus – mit zwölf Kernen am Start.

Für die Inbetriebnahme kommt auch hier Debian zum Einsatz. Als SoC setzt Shenzhen Xunlong hier auf den CIX P1 – ein SoC, das – wie im Struktogramm gezeigt – drei unterschiedliche Kernklassen mitbringt.

Bildquelle: https://radxa.com/products/orion/o6n/

Die unterschiedliche Leistung der Kerne lässt sich dann durch abgestuftes Ausführen von sysbench mit verschiedenen Thread-Zahlen demonstrieren. Schon im Achtkern-Betrieb gilt dabei, dass der Prozessrechner immense Rechenleistung bietet:

1
orangepi@orangepi6plus:~$ sysbench cpu run --threads=1 
2
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3) 
3

4
Running the test with following options: 
5
Number of threads: 1 
6
Initializing random number generator from current time 
7

8

9
Prime numbers limit: 10000 
10

11
Initializing worker threads... 
12

13
Threads started! 
14

15
CPU speed: 
16
    events per second:  3019.91 
17

18
orangepi@orangepi6plus:~$ sysbench cpu run --threads=4 
19
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3) 
20

21
Running the test with following options: 
22
Number of threads: 4 
23
Initializing random number generator from current time 
24

25

26
Prime numbers limit: 10000 
27

28
Initializing worker threads... 
29

30
Threads started! 
31

32
CPU speed: 
33
    events per second: 11859.07 
34

35
orangepi@orangepi6plus:~$ sysbench cpu run --threads=8 
36
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3) 
37

38
Running the test with following options: 
39
Number of threads: 8 
40
Initializing random number generator from current time 
41

42

43
Prime numbers limit: 10000 
44

45
Initializing worker threads... 
46

47
Threads started! 
48

49
CPU speed: 
50
    events per second: 22290.61 
51

52

53
orangepi@orangepi6plus:~$ sysbench cpu run --threads=12 
54
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3) 
55

56
Running the test with following options: 
57
Number of threads: 12 
58
Initializing random number generator from current time 
59

60

61
Prime numbers limit: 10000 
62

63
Initializing worker threads... 
64

65
Threads started! 
66

67
CPU speed: 
68
    events per second: 26579.99

Beschaffung

Von Haus aus bietet Shenzen Xunlong den OrangePi 6 Plus vor allem mit vorinstallierten Kühlsystem an; die Belieferung Deutschlands erfolgt auch hier über Reseller wie https://s.click.aliexpress.com/e/_c3YFOxlJ. An größeren Mengen interessierte Personen sollten Shenzhen Xunlong direkt kontaktieren – in diesem Fall kann man die Platine auch „nackt“, oder aber mit bestimmtem Speicherausbau (Stichwort 64GB) beziehen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Arduino Nesso N1, IDE-Updates, Quartalszahlen und Politik

m5stack und Arduino lancieren gemeinsam ein auf dem ESP32-C6 basierendes Gerät, das Arduino und schlüsselfertige Hardware zu kombinieren sucht. Sowohl in Sachen Nexperia als auch bei den Quartalszahlen gibt es Neuigkeiten, Siglent kündigt ein neues Oszilloskop an.

Arduino Nesso N1 – schlüsselfertiges IoT-”Steuerungsmodul”

Arduino-Platinen waren bisher vor Allem als Basis für Experimente vorgesehen. Mit dem Nesso N1 steht nun eine neue Variante ante Portas, die ein Display und verschiedene Antennenoptionen mitbringt und als “Standalone-Steuerungssystem” vorgesehen ist.

Bildquelle, beide: https://blog.arduino.cc/2025/11/11/meet-arduino-nesso-n1-the-future-of-iot-in-the-palm-of-your-hand/ und https://store-usa.arduino.cc/products/nesso-n1

Über die Spezifikationen vermeldet man ebenda folgendes:

1
     Powered by the ESP32-C6, featuring an integrated low-power RISC-V single-core (up to 20 MHz) for efficient, reliable performance 
2
     Equipped with 16 MB Nor Flash and 512 kB SRAM, providing ample memory for IoT applications 
3
     A 1.14 touchscreen and programmable buttons for easy interaction 
4
     Built-in IMU, IR transmitter, RGB LED, and buzzer 
5
     Powered via rechargeable battery 
6
     Multiple connectivity options, including Bluetooth® 5.3, Zigbee 3.0, Matter, LoRa® (850-960MHz) 
7
     Support for Arduino Cloud for remote control and data visualization 
8
     USB-C, Grove, and Qwiic connectors for easy expansion with Arduino Modulino nodes or third-party modules

Im Arduino-Store steht die Platine unter der SKU TPX00227 um 50 US-Dollar bereit – Verfügbarkeit bei Distributoren ist derzeit noch nicht gegeben.

Siglent SDS8000A – 16GHz-Oszilloskop im Zulauf

Siglent unterscheidet sich von anderen asiatischen Herstellern insofern, als die Produkte auch außerhalb des Heimatmarkts vertrieben werden. Das in China seit einem Monat angekündigte neue High-End-Gerät – es hat vier Kanäle und bis zu 16GHz Bandbreite – macht sich zumindest informationstechnisch auch am Weg in den Westen.

Bildquelle: https://www.eevblog.com/forum/testgear/siglent-sds8000a-(16ghz-4-ch-40gsas-2-gptsch-12-bit)/

Preisinformationen gibt es derzeit noch nicht. Die Auguren auf EEVBlog – im Forum treiben sich mehrere Siglent-Distributoren herum – heben die folgenden Spezifikationen hervor:

1
Analog Bandwidth: 8 GHz, 13 GHz, 16 GHz
2
Vertical Resolution: 12-bit
3
Maximum Storage Depth: Up to 2 Gpts per channel
4
Real-Time Sampling Rate: Up to 40 GSa/s per channel
5
Waveform Capture Rate: Up to 500,000 frames per second
6
Screen: 15.6-inch capacitive touch HD display (1920x1080 resolution)
7
. . .
8
Ultra-Low Background Noise
9
Noise floor: 176 μVrms (typical) on all channels

Nexperia – China beginnt Gewährung von Ausfuhrgenehmigungen

Rücksichtsloses Vorgehen lohnt sich in Ehestreitigkeiten – in Wirtschaft und Krieg gilt oft, dass eine Kompromisslösung unter’m Strich besser ist. Wohl zwecks Vermeidung weiterer Design Outs ist man im Hause WingTech seit einiger Zeit bemüht, die Wogen gesichtswahrend zu glätten.
Die EU-nahe BBC berichtet unter https://www.bbc.com/news/articles/c0rp2514g4qo nach folgendem Schema darüber, dass man in China die Belieferung ziviler Nutzer fortzusetzen gedenkt:

1
But on Saturday, EU trade commissioner Maros Sefcovic announced in a post on X that China had agreed to "the further simplification of export procedures for Nexperia chips" and it would "grant exemption from licensing requirements to any exporter" provided the goods were for "civilian use".

Fraglich ist indes, inwiefern sich die chinesische Seite hier – den Gesichtsgewinn und das Erscheinen als vernünftiger Partner sei ausgenommen – einen Gefallen tut. Es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass sich europäische Hersteller schnellstens eine Reserve anlegen und von Seiten der EU danach eine Aufforderung zum Rematch ergeht.

AMD Versal RF – neue FPGAs mit Fokus auf RF-Fähigkeiten

Wer sich ernsthaft mit SDR und Co auseinandersetzt, sieht sich mit einer wahren Flut von Daten konfrontiert. Aus der Logik folgt, dass FPGAs zur Bekämpfung ebendieser herangezogen werden.

Bildquelle: https://www.amd.com/en/blogs/2025/now-shipping-versal-rf-series.html

AMD lanciert mit dem Versal RF nun eine neue FPGA-Familie, die verschiedene für den RF-Einsatz optimierte Peripheriegeräte mitbringt:

1
Unlock Wideband Spectrum Observability
2
Versal RF devices deliver high signal precision with input bandwidth up to and beyond 18 GHz. With up to eight 32 GSPS or sixteen 8 GSPS RF-ADCs, these devices capture massive swaths of spectrum at 14-bit precision,1 enabling high dynamic range for phased-array systems and dense RF front-ends.
3
On the transmit side, up to sixteen 16 GSPS RF-DACs support output bandwidth up to and beyond 18 GHz, achieving fully symmetric TX/RX operation for multi-channel and multi-mission flexibility. The result: engineers gain a complete, high-resolution view of the spectrumand the compute muscle to process it on the same chip.
4
Compute Without Compromise
5
Processing todays wideband analog signals demands enormous compute density. The Versal RF Series meets this need with hard IP blocks for DSPincluding FFT/iFFT cores, channelizers, resamplers, LDPC decoders, and FIR filtersthat together deliver higher throughput at dramatically lower power than soft logic implementations.
6

7
Beyond these fixed blocks, AI Engines and DSP58 Engines provide additional programmable resources for adaptive signal chains and unforeseen workloads. Together, they are designed to offer the industrys most balanced RF compute fabric, capable of balancing high throughput, lower power compute with the flexibility engineers demand.

Für die Basisversion VR1602 gilt, dass AMD schon jetzt erste Samples verteilt – weitere Informationen finden sich unter der Bildquelle.

GCC: Unterstützung für Loongson32 ante Portas.

Chinesische Prozessorarchitekturen erfreuen sich im Heimatmarkt immer größerer Beliebtheit. Nach den großartigen Erfolgen der 64 Bit-Variante folgt nun die 32 Bit-Variante, die nun ebenfalls in die von GCC unterstützten Plattformen eingefügt werden soll. Spezifischerweise findet sich unter der URL https://gcc.gnu.org/pipermail/gcc-patches/2025-November/700062.html die folgende Meldung, die über ante Portas stehende Patches informiert:

1
These series patches introduce LoongArch32(LA32) ilp32d abi and LoongArch32
2
Reduced(LA32R) ilp32s abi.
3
The ilp32 abi is similar to lp64 abi[1], with some differences in details.
4

5
Most gcc testcasese has passed when using qemu-user.
6

7
A LA32 linux system based on qemu is here[2]. 
8
The binutils and glibc sources is here[3] [4].
9
A LA32 instruction set manual is here [5] or in any LA64 manual.
10
A Chinese LA32R instruction set manual is here[6].

CircuitPython 10.1.0-beta.1 mit Unterstützung für MIPI DSI-Display

MIPI DSI-Displays sind für die Übertragung „größerer“ Informationsmengen ideal. Mit dem ESP32-P4 steht bald eine Implementierung ante Portas, die im Maker-Bereich weit verbreitet sein sollte.
Unter der URL https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/10.1.0-beta.1 finden sich nun Informationen über eine bevorstehende neue Version von CircuitPython, die – nach folgendem Schema – Unterstützung für dieses neuartige Display-Anbindungsformat mitbringt:

1
Highlights of this release
2
     Add mipidsi module to support MIPI DSI displays. Currently enabled for ESP32-P4. 
3
     Fix problems with presenting user-mounted SD cards over USB.

Analog Devices CodeFusion Studio 2.0 – Fokus auf AI

Im Hause Analog Devices pflegt man seit langer Zeit eine eigene IDE, die nun neue Fähigkeiten im Bereich AI eingeschrieben bekommt.

Bildquelle: https://developer.analog.com/newsroom/analog-devices-unveils-codefusion-studio-20-to-simplify-and-accelerate-embedded-ai-development

Als wichtigstes neues Feature hebt man folgendes hervor:

1
CodeFusion Studio 2.0 now supports complete AI workflows, enabling developers to bring their own models and deploy them efficiently across ADIs processors and microcontrollers, from low-power edge devices to high-performance DSPs (digital signal processors). The latest platform, based on Microsofts Visual Studio Code, features a built-in model compatibility checker, performance profiling tools and optimization capabilities that are designed to ensure robust deployment and an accelerated time-to-market.
2
A new Zephyr-based modular framework enables runtime performance profiling for AI/ML workloads, offering layer-by-layer analysis and seamless integration with ADIs heterogeneous platforms. This encapsulation of toolchains simplifies machine learning deployment and enhances system-level performance insights.

CircuitPythonSync – jetzt mit Unterstützung für Serial Port-Boards

Die Visual Studio Code-Erweiterung für CircuitPython funktionierte bisher immer dann am besten, wenn das als Ziel auserkorene Board das „charakteristische“ USB-Laufwerk exponierte. Die etwas primitivere, aber einfacher zu implementieren serielle Verbindung zwischen integrierter Entwicklungsumgebung und Ziel wurde bisher eher nachrangig unterstützt.
Mit der Version p2.0.0 – 2025-10-28 – derzeit handelt es sich dabei noch um eine technische Preview – versucht der Entwickler nun, Waffengleichheit zu schaffen. Spezifischerweise findet sich im unter der URL https://marketplace.visualstudio.com/items?itemName=padgettholdings.circuitpythonsync bereitstehenden Changelog die folgende Ankündigung neuer Features:

1
* Major upgrade to add support for serial interface for boards that do not have native USB to map a CIRCUITPY drive.  Also adds a lightweight serial terminal designed to be compatible with serial port boards.  A few other feature additions in file transfer mapping and in the board explorer.  See help command for more details. **This is a preview release**.

TSMC – Wachstum verlangsamt sich

Die Quartalszahlen von TSMC sind unter Anderem deshalb relevant, weil sie als “Pulsanzeiger” für den Zustand der AI-Industrie dienen. Bloomberg berichtet nun nach folgendem Schema über eine Verlangsamung:

1
     Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. posted its slowest monthly revenue growth in more than a year, with a 16.9% rise in sales for October.
2
--- https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-11-10/tsmc-monthly-sales-growth-slows-as-ai-demand-moderates

Umfrage zur Nutzung von Open Hardware.

Open Hardware hat sich im Laufe der letzten Jahre „erfolgreich“ im Markt etabliert. Ein Forscherteam der Universität Trento bietet nun unter https://tinyurl.com/48cuvszx um Informationen darüber, wie Open Source-Hardware im täglichen Leben von Elektronikern eingesetzt wird.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Nexperia-Bewegung, neue Bluetooth-Version, steigende Speicherpreise uvam

Im Kampf um Nexperia scheint man in den Niederlanden die Niederlage einzugestehen. Die Zusammenarbeit zwischen dem italienischen Prozessrechnerspezialisten SECO und der Raspberry Pi PLC zeigt erste Früchte, während verschiedene neue Komponenten Aufmerksamkeit erregen. Hier eine Liste von allem, was neu ist…

Nexperia: Niederlande dürfte Niederlage anerkennen

Die niederländische Regierung hat – wohl dank der kalten Dusche durch Trump, der für amerikanische Unternehmen Sonderregelung herausverhandelte – verstanden, dass die gebende Hand über der Nehmenden ist.
Bloomberg berichtet unter https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-11-07/dutch-ready-to-drop-control-of-nexperia-if-chip-supply-resumes?srnd=phx-technology nun nach folgendem Schema über das – wahrscheinliche – Eingestehen der niederländischen Niederlage:

1
The Dutch government is ready to shelve the ministerial order that gave it the power to block or change key corporate decisions at Nexperia, if China allows exports of its critical chips again, according to people familiar with the matter.

Die wichtige Frage ist, wie man im Hause Wingtech auf die Situation reagiert. Neben einem Großreinemachen in der europäischen Zentrale wäre durchaus mit einem Abbau von Stellen und Fertigungskapazitäten in den Niederlanden zu rechnen.
Hierfür zwei Gründe: erstens dürften die Aktionäre von Wingtech in Anbetracht der Kursverluste der Aktie des Mutterunternehmens Schutz für ihre Investments verlangen. Zweitens sind Nutzer der Chips nun paranoid – eine “komplett niederländerfreie” Produktionskette dürfte Vertrauen herstellen, scheut das gebrannte Kind doch das Feuer.

SECO Pi Vision 10.1″ CM5 – IP66-zertifiziertes Tablet auf Basis eines Raspberry Pi CM5

Nach mehreren glücklosen Eigenentwicklungen – man denke an die UDOO-Reihe – beschloss man im Hause SECO fortan, im Bereich der Hardware mit der Raspberry Pi Trading zusammenzuarbeiten. Neben “Langlebigkeit” der Hardware bekommt man so Anschluss zu einer wachsenden Community. Nun kündigen die Italiener ein neues HMI-Tablet an, das sich wie in der Abbildung gezeigt präsentiert.

Bildquelle: https://www.seco.com/products-services/human-machine-interface/pi-vision#c31276

DRAM-Preise steigen

Hackster berichtet unter https://www.hackster.io/news/a-near-tripling-of-dram-contract-pricing-foreshadows-price-hikes-to-come-for-single-board-computers-88119b01c94e von einer Marktstudie, die die von den diversen Trendlinern angezeigten Trends im Speichermarkt beschreibt:

1
with dynamic RAM (DRAM) component pricing on-track to triple in the next few months, an increase single-board computer (SBC) manufacturers will be unable to swallow.

Aus der Logik folgt, dass diese durch den AI-Boom verursachte Situation negative Auswirkungen auf die Preise von Raspberry Pi und Co haben dürfte.

Debian: Unterstützung für Raspberry 1 endet innert von rund fünf Jahren

Raspberry Pi OS-Updates gab es bisher – dies ist beeindruckend – durch die Bank auch für die ältesten der uptonitischen Prozessrechner. Dies liegt auch daran, dass Debian diese Systeme nach wie vor unterstützt – eine Situation, die sich nun dem Ende zuneigt.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst CNX berichtet unter https://www.phoronix.com/news/Debian-Drops-MIPS64EL-ARMEL nun darüber, dass die Unterstützung für die im Raspberry Pi 1 verwendete CPU ausläuft:

1
The ARMEL and MIPS64EL architectures have been dropped from Debian unstable and experimental. This is the end of the road for these aging ARM and MIPS targets in the Debian world.

Da es sich hierbei nur um den experimentalen Teil der Distribution handelt, gilt, dass vorhandene Versionen nach wie vor voll unterstützt werden – die Abkündigung liegt also in der Zukunft und betrifft nur noch nicht stabilisierte Varianten von Debian. Amerikanische Quellen gehen davon aus, dass die Softwareupdates in vier bis fünf Jahren praktisch eingestellt werden.

Bluetooth 6.2 im Zeichen der Geschwindigkeit und der Sicherheit

Die Bluetooth SIG hält ihre Pläne durch, fortan häufiger Updates der hauseigenen Spezifikationen zu lancieren. Nun steht die Version 6.2 des Protokolls ante Portas, die unter der URL https://www.bluetooth.com/bluetooth-core-6-2-feature-overview/ folgendermaßen beschrieben wird:

1
2.1 Bluetooth® Shorter Connection Intervals
2
Shorter Connection Intervals (SCI) reduce the minimum connection interval from 7.5 ms to 375 µs, enabling faster device responsiveness for high-performance HID devices, real-time HMI systems, and sensors.
3
2.2 Bluetooth® Channel Sounding Amplitude-based Attack Resilience
4
Channel Sounding Amplitude-based Attack Resilience strengthens secure ranging by detecting and mitigating sophisticated RF amplitude attacks, adding protection against relay and spoofing threats in automotive, smart home, and industrial environments.
5
2.3 Bluetooth® HCI USB LE Isochronous Support
6
HCI USB LE Isochronous Support standardizes isochronous communication over USB by introducing Bulk Serialization Mode, which unifies Host Controller Interface (HCI) packet transmission and facilitates seamless Bluetooth® LE Audio integration.
7
2.4 Bluetooth® LE Test Mode Enhancements
8
LE Test Mode Enhancements enable flexible, secure RF testing with over-the-air (OTA) support by introducing a Unified Test Protocol (UTP) for wireless PHY tests, standardized messaging, and improved test control.

Hervorzuheben sind außerdem die unter https://www.bluetooth.com/specifications/specs/core-specification-6-2/ größtenteils kostenlos einsehbaren Basisdokumente – wie immer gilt, dass vor dem Anmelden eines Bluetooth SIG-Accounts Vorsicht walten sollte, weil die SIG diese Gelegenheit zur Umgehung der Erschöpfung nutzen könnte (siehe https://www.youtube.com/watch?v=Mh4mDn2cFDo für Details).

WCH BLE Analyzer Pro – sehr preiswerter Protokollanalysator für Bluetooth LE

Protokollanalysatoren für Bluetooth (LE) sind für Teledyne Lecroy eine wahre Latifundie, liessen sich die Geräte bisher doch für gutes Geld verkaufen. WCH lanciert nun eine preiswertere Variante auf Basis dreier hauseigener CH582F-Mikrocontroller – die drei MCUs “hören” permanent, was in ihrer Umgebung an Informationen ausgetauscht werden. Eine Windows-Software präsentiert die Pakete dann grafisch.
Hervorzuheben ist der extrem geringe Preis: der Hersteller ging selbst mit 20USD ins Rennen (kein Tippfehler).

Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005004894101176.html?

Im offiziellen Store ist das Produkt derzeit ausverkauft; für den Standort Ungarn findet sich unter der URL https://s.click.aliexpress.com/e/_c3Jz9CYn allerdings ein (teurerer) Reseller, der auch andere europäische Länder abdecken dürfte.

STMicroelectronics: wir lieben auch Zephyr

Im Hause STMicroelectronics setzte man einst auf FreeRTOS, um danach voll auf Microsoft Azure RTOS umzuschwenken – eine Entscheidung, die sich als nur leidlich glücklich erwies. Andere Hersteller (Stichwort NXP) setzten von Anfang an auf Zephyr.
ST versucht nun, auch in diesem Bereich nachzuziehen. Ein vor wenigen Tagen an die Entwicklerschaft versendetes E-Mail informiert darüber, dass man Zephyr benevolent gegenübersteht und für die diversen Peripheriegeräte Treiber anbietet.

Bildquelle: https://www.st.com/content/st_com/en/ecosystems/stm32-mcus-in-the-open-source-software-ecosystem/zephyr.html

Stackpole: Null Ohm-Widerstände mit höherem Maximalstrom

Null Ohm-Widerstände werden gerne zur Konfiguration benutzt: wer sie zum Vereinfachen von Routing als Pick and Place-fähige Drahtbrücke verwendet, musste bisher mit den vergleichsweise geringen Maximalströmen leben.
Stackpole begegnet diesem Problem nun durch eine neue Familie von Null Ohm-Widerständen, die komplett aus Metall bestehen und selbst in sehr kleinen SMD-Gehäusen große Ströme verkraften:

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Stackpole MCJ Series takes this concept further with an all-metal construction that delivers exceptional current handling well beyond the limits of traditional thick-film jumpers exceeding 10 amps with ease. Engineered for high reliability and surge current handling, the MCJ Series enables designers to use smaller, space-saving components without sacrificing performance. Fully AEC compliant in sizes 0402, 0603, and 0805, the MCJ Series provides proven reliability and consistency, making it the ideal choice for demanding, high-performance designs.
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        Pricing for the MCJ0402, 0603, and 0805 ranges from $0.08 - $0.095 each in full reel quantities.  Contact Stackpole or one of our franchised distribution partners for volume pricing.

ONSemi kündigt vertikale GaN-Technologie an

ONSemi liefert erste Samples von Leistungstransistoren an auserwählte Testkunden aus, die dank vertikalem Aufbau geringere Übergangswiderstände und höhere Strommengen verkraften sollen.

Bildquelle, beide: https://www.onsemi.com/download/tutorial/pdf/tnd6495-d.pdf

Weitere Informationen und eine realistische Markteinschätzung (kurz gefasst: limited impact) findet sich beim SiC- und GaN-Spezialisten Ralf Higgelke unter https://www.linkedin.com/pulse/ralfs-gan-sic-news-november-6-2025-ralf-higgelke-muh8f/.

Prusa OpenPrintTag – offenes Format für Filamentspulen-Tags

Mit NFC-Tags ausgestattete Filamentspulen ermöglichen 3D-Druckern die Erkennung von Verbrauchsmaterialien und das Erriechen der zu ihnen gehörenden Produktparametern. Problematisch war bisher, dass Hersteller diese an sich nützliche Funktion auch zur Verdongelung ihrer Drucker verwendeten.
Prusa lanciert mit dem OpenPrintTag nun einen offenen Standard, der neben einem offenen Datenformat auch auf wiederbeschreibbare Tags setzt.


Bildquelle, beide: https://openprinttag.org/

Rohde und Schwarz kauft KI-Spezialisten zu

Im Hause RuS ist man dem Wachstum durch Zukauf nicht abgeneigt. Nach dem Erwerb des Leistungsmesstechnikspezialisten ZES Zimmer kauft man nun ein Unternehmen im Bereich KI-Datenanalyse:

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Zum 31. Oktober 2025 hat Rohde & Schwarz den in München ansässigen Softwarespezialisten Munich Innovation Labs übernommen. Das 2015 gegründete Unternehmen entwickelt und vertreibt KI-gestützte Softwarelösungen für die Innere und Äußere Sicherheit. Mit der Übernahme stärkt Rohde & Schwarz seine Position am Markt für Data-Analytics-Lösungen, insbesondere im Bereich der Open Source Intelligence.

Kostenersparnis durch On-Premise-Hosting von Mac OS-Instanzen

Apple – böse Zungen sprechen von einer Anwaltskanzlei mit angeschlossenem Hardwareentwickler – haben in den Lizenzbedingungen ihres Betriebssystems eine Sonderklausel, die das Vermieten von Cloud-Macs stark verteuert (siehe https://docs.aws.amazon.com/AWSEC2/latest/UserGuide/ec2-mac-instances.html).
Daraus folgt, was folgen muss: ein asiatisches Ridesharing-Unternehmen berichtet unter https://www.theregister.com/2025/11/07/grab_macos_cloud_repatriation_savings/ darüber, dass das On Premise-Hosten von Macs eine wesentliche Kostenersparnis brachte.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Skyworks kauft Qorvo, Neues von Nexperia und andere Lustigkeiten

Die große Politik ruht nicht: mit der Übernahme von Qorvo steht eine weitere Fusion im Bereich der Halbleiterhersteller an. Espressif liefert neue Software, während Debian seine Maintainer mit dem Zwang zur Verfügbarkeit eines Rust-Compilers verärgert. Außerdem lässt sich der Raspberry Pi Pico als SCPI-Gerät verwenden.

Nexperia: Chinesische Regierung erlaubt Ausnahmeregelungen für Chipauslieferung

Kompromisslosigkeit führt in den meisten Fällen zu suboptimalen Ergebnissen. Nachdem man in China der niederländischen Regierung gezeigt hat, dass die von ihr besessenen Assets sehr schnell sehr wertlos werden, versucht man sein Glück an Schadensbegrenzung für die Kunden.
Unter https://german.cri.cn/2025/11/04/ARTI1762240604907239 findet sich die folgende Stellungnahme des chinesischen Handelsministeriums:

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China habe aus Verantwortung für die Stabilität und Sicherheit der weltweiten Halbleiterproduktion und -lieferketten am 1. November angekündigt, für Exporte, die den entsprechenden Bedingungen entsprächen, Ausnahmeregelungen umzusetzen und sich nach Kräften für die Wiederaufnahme der Lieferungen von Nexperia (China) einzusetzen.
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CNN zitiert John Bozzella, den CEO der Alliance for Automotive Applications folgendermaßen:

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Credit to President Trump and his team for insisting Nexperia was on the agenda during talks this week with China and for treating the global semiconductor supply chain as the economic and national security issue it so clearly is,
2
 via https://edition.cnn.com/2025/11/03/business/china-nexperia-chip-exports

Skyworks kauft Qorvo

Qorvo hat in der Vergangenheit verschiedenste Unternehmen aufgekauft, was meist mit vielen Abkündigungen (Stichwort ActiveSemi) einherging. Frei nach dem “what goes around comes around” ist Qorvo nun selbst Übernahmekandidat.
Die unter der URL https://investors.skyworksinc.com/news-releases/news-release-details/skyworks-and-qorvo-combine-create-22-billion-us-based-leader bereitstehende Pressemeldung verkündet nun folgendes:

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(Nasdaq: SWKS), a global leader in high-performance analog and mixed-signal semiconductors, and (Nasdaq: QRVO), a leading global provider of connectivity and power solutions, today announced that they have entered into a definitive agreement to combine the two companies in a cash-and-stock transaction that values the combined enterprise at approximately 2 to create a -based, global leader in high-performance radio frequency (RF), analog and mixed-signal semiconductors.

Wer selbst Aktien an einer der beiden Firmen hält (Qorvo derzeit bei 94USD, Skyworks bei 76USD), muss folgendes beachten:

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Under the terms of the agreement, shareholders will receive 32.50 USD in cash and 0.960 of a common share for each share held at the close of the transaction, which implies a combined enterprise value of approximately 4.
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Upon closing, shareholders will own approximately 63 percent of the combined company, while shareholders will own approximately 37 percent, on a fully-diluted basis
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The Boards of Directors of both companies have unanimously approved the transaction, which is expected to close in early calendar year 2027, subject to the receipt of required regulatory approvals, approval of shareholders and shareholders and the satisfaction of other customary closing conditions. , an approximately 8 percent6 shareholder of , has signed a voting agreement in support of the transaction.

SpecFive: Android 12-Smartphone mit LoRA-Transciever

Android mag viele Funktechnologien unterstützen; bisher gab es indes keine Geräte mit eingebautem LoRA-Transciever. Mit dem in der Abbildung gezeigten Gerät soll sich dies ändern.

Bildquelle: https://www.prweb.com/releases/specfive-launches-spectre-pro-an-android-off-grid-mesh-phone-302601454.html

Über die sonstigen Spezifikationen vermeldet man Folgendes:

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3.88 inch display for easier maps, messaging, and app navigation 
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     Quad core hardware with 4 GB RAM and 64 GB storage running Android 12 
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     Worldwide 4G support where available for on grid use 
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     Optional prepaid 2 GB data SIM for hybrid operation with no contracts 
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     Power efficient LoRa mesh radio for long range communication off grid 
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     Carbon fiber reinforced enclosure for impact and heat resistance 
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     ATAK compatible for mission grade situational awareness 
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     Ships with Meshtastic, Mesh Tic Tac Toe, CheckTastic, and Mesh Chess for quick testing

Obwohl das Gerät bereits bei Amazon gekauft werden kann, gibt es sonst wenig Informationen – besonders interessant wäre die Frage, wie die Kommunikation zwischen Android-Applikation und Meshtastic erfolgt.

Nuvoton MA35D16AJ87C – MPU mit 512MB integriertem DRAM

Das Layout der DRAM-Interfaces bei MPUs ist eine durchaus arbeitsintensive Aufgabe. Nuvoton versucht, durch Anbieten von MPUs mit integtriertem DRAM gegenzusteuern – die Produktlinie ist so erfolgreich, dass nun eine neue Version mit 512MB DRAM angeboten wird.

Bildquelle: Nuvoton

Über die sonstigen technischen Attribute vermeldet man folgendes:

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Key Highlights
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     Dual 64-bit Arm® Cortex®-A35 cores plus a Cortex®-M4 real-time core
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     Integrated, independent TSI (Trusted Secure Island) security hardware
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     512 MB DDR SDRAM stacked inside a 15 x 15 mm BGA312 package
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     Supports Linux and RTOS, along with Qt, emWin, and LVGL graphics libraries
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     Industrial temperature range: -40°C to +105°C
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     Ideal for factory automation, industrial IoT, new energy, smart buildings, and smart cities

dfRobot HUSKYLENS 2 – AI-Kamera auf Basis von Kendryte K230

Mit dem unter Anderem im MaixDuino verwendeten Kendryte K210 gelang Canaan die Lancierung einer neuen Chipart: des Mikrocontrollers mit AI-Beschleuniger. Wohl aufgrund des gewinnbringerenden Bitcoin-Geschäfts tat Canaan mit dieser Technologie dann nicht mehr viel, der Nachfolger K230 erhielt bisher keine nennenswerten Design Wins.
dfRobot – das Unternehmen offerierte eine Kamera mit dem K210 – lanciert nun das in der Abbildung gezeigte Nachfolgemodell.

Bildquelle: https://www.dfrobot.com/product-2995.html?

Espressif: Rust-Bibliothek in Version 1.0 final

Im Hause Espressif setzt man auch auf Rust. Die Version 1.0 der als Crate bezeichneten Ansteuerungsbibliothek liegt seit einiger Zeit als Beta vor, und wurde vor drei Tagen in den Final-Zustand überführt. Die Abbildung informiert über die stabilisierten Interfaces.

Bildquelle: https://developer.espressif.com/blog/2025/10/esp-hal-1/

Debian: Rust-Compiler ab Mai verpflichtend

Die Einführung von Rust ist in der Linuxcommunity nicht unumstritten. Im Hause Debian plant man, Rust bald für alle Portierungen verpflichtend vorzuschreiben – Architekturen, die derzeit ohne Rust-Compler auskommen müssen, werden verwaist.
Spezifischerweise findet sich unter https://lists.debian.org/deity/2025/10/msg00071.html die folgende Meldung:

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I plan to introduce hard Rust dependencies and Rust code into
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APT, no earlier than May 2026. This extends at first to the
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Rust compiler and standard library, and the Sequoia ecosystem.
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In particular, our code to parse .deb, .ar, .tar, and the
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HTTP signature verification code would strongly benefit
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from memory safe languages and a stronger approach to
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unit testing.
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If you maintain a port without a working Rust toolchain,
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please ensure it has one within the next 6 months, or
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sunset the port.
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It's important for the project as whole to be able to
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move forward and rely on modern tools and technologies
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and not be held back by trying to shoehorn modern software
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on retro computing devices.

Raspberry Pi – Sicherheits-Challenge für RP2350 verlängert

Im Hause Raspberry Pi zeigt man sich von der Sicherheit der hauseigenen Mikrocontrollerplattform so überzeugt, dass man vor einiger Zeit eine Sicherheitschallenge auslobte – bestimmte Angriffe wurden mit einer Geldprämie ausgezeichnet.
Unter der URL https://www.raspberrypi.com/news/rp2350-hacking-challenge-2-into-extra-time/ verkündet man nun, die Einreichungsdeadline verlängert zu haben:

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Weve had some good chats with a number of teams and individuals working on this challenge, and it looks like our new AES library is thus far unvanquished, but we hear that progress is being made and a bit of extra time might provide ample opportunity to ruin our day (yay). Youll no doubt be glad to hear that were therefore extending the submission deadline for this challenge to midnight (UK time) on 31 December 2025

Raspberry Pi Pico als SCPI-Peripheriegerät

Der einst vor Allem in GPIB-Systemen verwendete SCPI-Standard hat sich mittlerweile selbständig gemacht. Mit dem unter https://github.com/K4zuki/pipico-micropython-scpi bereitstehenden pipico-micropython-scpi steht nun eine Software zur Verfügung, die einen Raspberry Pi Pico in ein SCPI-System verwandelt. Im Prinzip ist die Idee dabei, dass der RPi über sein serielles Interface vom PC aus mit Steuerungsbefehlen versorgt wird.

Bildquelle: https://github.com/K4zuki/pipico-micropython-scpi/releases/tag/c103

Microchip: CAN FD-Transciever fürs Weltall mit Preisdaten in der Ankündigung

Microchip investiert nach wie vor im Bereich New Space. Neuestes Offert ist der in der Abbildung gezeigte CAN FD-Transciever, der nun auch in einer strahlengehärteten Version zur Verfügung steht.

Bildquelle: Microchip

Die relevanten Passagen der Pressemeldung sind hier:

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The ATA6571RT transceiver offers significant advantages over traditional CAN solutions, which are typically limited to a 1 Mbps communication bandwidth. With the ability to handle bit rates up to 5 Mbps and support for larger payloads of up to 64 bytes per frame, the ATA6571RT enhances efficiency and reduces bus load. Backward compatible with classic CAN, the ATA6571RT offers a smooth transition for existing systems.
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Additionally, its Cyclic Redundancy Check (CRC) mechanism provides enhanced error detection, increasing reliability for safety-critical applications. The ATA6571RT is designed for space applications including platform data handling, propulsion system control, sensor bus control, robotics, on-board computers for nanosatellites and more. For easy integration at the PCB level, this RT device remains pin-distribution compatible with the original Commercial-Off-The-Shelf (COTS) plastic or ceramic versions.
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The ATA6571RT transceiver is designed to withstand harsh space conditions with its resistance to Single-Event Effects (SEE) and Total Ionizing Dose (TID). It also features low power management with local and remote wake-up support, as well as short-circuit and overtemperature protection. 
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Pricing and Availability
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The ATA6571RT CAN FD Transceiver is available for $210. each in 10-unit quantities.

EU-Förderung für Marken- und Designanmeldungen

Einer der Gründe, warum das US-Patentamt eingehende Anträge so extrem prüft, ist – zumindest dem Hörensagen nach – eine vor einigen Jahren von der chinesischen Regierung durchgeführte Aktion, wo chinesische Unternehmen mit erfolgreichen Patent- und Gebrauchsmusteranmeldung Geld verdienen (!!!) konnten. In der EU gibt es ein ähnliches Programm, das rund 70% der Kosten übernimmt und dem regelmäßig das Geld ausgeht.

Die im Allgemeinen gut informierte Rechtsanwaltskanzlei WBS.Legal berichtet nun nach folgendem Schema darüber, dass abermals Fördermittel aufgetaucht sind:

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Die Fördermittel 2025 waren jedoch eigentlich im August 2025 schon aufgebraucht. Doch nun kam die Überraschung: Die SME-Fund Förderung wurde am 20. Oktober ohne Vorankündigung noch einmal unter anderem für Marken- und Designanmeldungen wiedereröffnet! Das ist eine sehr positive Nachricht. Wer jetzt noch seine Marke oder ein Design anmelden will, sollte sich beeilen: Wahrscheinlich gibt es nur ein Förderungsfenster von wenigen Wochen bis auch die letzten Mittel aufgebraucht sind. Die Förderung ist enorm beliebt.
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Die EU fördert 75 % sämtlicher Gebühren einer nationalen oder EU-weiten Marken- oder Designeintragung bis zu einem Gesamtbetrag von 700,00 Euro. Wie genau der Bewerbungsprozess genau funktioniert, haben wir in unserem Beitrag zum SME-Fund ausführlich erläutert.

In eigener Sache: Newsautor und OpenSCAD in Bozen

Wer am 7. November nichts zu tun hat und sich für OpenSCAD interessiert, kann in Bozen an einem Vortrag zum Thema teilnehmen. Weitere Informationen finden sich unter https://www.sfscon.it/workshops/openscad-3d-modeling-for-the-creatively-challenged/.

Honesty Disclaimer: potentieller Interessenskonflikt

Meine Wenigkeit kaufte vor einigen Jahren eine minimale Menge von Canaan-Aktien, um eine Aufnahme in den Presseverteiler zu erzwingen und Nachrichten über neue Chips zu erhalten (vergeblich). Der Wert der seit Jahren nicht aktiv gehandelten Position stellt weit weniger als 1 Promill des Gesamtvermögens dar, und beeinflusste die Erwähnung von Canaan in keiner Weise.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Hochleistungsoperationsverstärker, flexible Steckverbinder, Labormäntel und mehr

Der Chipmarkt brachte im Oktober unter Anderem verschiedene Chipantennen, die die Realisierung von LPWAN-Systemen erleichtern. Der Arduino Uno Q kommt bei Distributoren an, während verschiedene Komponenten die Umsetzung von I3C erleichtern. Was es sonst Neues gibt, verraten wir hier.

Hammond Manufacturing: Erweiterungen des IP68-Portfolios.

Wer eine hochqualitative Verpackung für Prototypen oder Kleinserien benötigt, wird im Hause Hammond seit jeher exzellent bedient.
Nun gibt es Erweiterungen im Bereich der IP68-zertifizierten Plastikgehäuse: Sowohl in der für den Audiobereich vorgesehenen 1557-Serie als auch bei den Evergreens vom Typ 4X, 6P gibt es verschiedenste neue Größenoptionen, die die Flexibilität des Diensthabenden erhöhen.

TE Connectivity-Chipantennen für LoRA (und für SigFox).

LPWAN-Technologie ist in der Industrie gut etabliert. Unter dem Schlagwort “ISM, LPWAN & LORA 868 & 915 MHz CERAMIC CHIP ANTENNAS” lanciert TE Connectivity nun eine Familie von Chipantennen, die für derartige Aufgaben optimiert sind. Spezifischerweise stehen die in der Abbildung gezeigten SKUs zur Verfügung, die durch ein Evaluationsboard flankiert werden.

Bildquelle: TE Connectivity.

Interessant ist, dass TE Connectivity in der offiziellen Dokumentation nur von LoRA und LPWAN spricht – das mit den Antennen ebenfalls kompatible SigFox wird nicht erwähnt.

Arduino Uno Q – Distributor-Verfügbarkeit beginnt.

Über den im Rahmen des from Blink to Think-Events angekündigten Kooperationsarduino von Qualcomm und STMicroelectronics haben wir in der Vergangenheit, (siehe Beitrag „Arduino Q, Qualcomm kauft Arduino, neue IDE ante Portas“ und https://youtu.be/ewsM2-_yQbA) berichtet. Unter der SKU ABX00162 beginnt nun die Distributorverfügbarkeit. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Nachrichtenmeldung gilt, dass die ersten Distributoren bereits Lagerbestände haben – andere erwarten die Auslieferung, wie in der Abbildung gezeigt, im Laufe des kommenden Monats.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/ABX00162%20

STMicroelectronics STEVAL-HARVEST1 – Energy Harvesting-Evaluationsboard.

STMicroelectronics betont in Vorführungen immer wieder die Fähigkeit des WL55-Wirelessmikrocontrollers, sich per Energy Harvesting mit Energie zu versorgen. Zur Vorführung dieser Fähigkeiten schicken die Francoitaliener nun eine Erweiterung ins Rennen, die – wie in der Abbildung gezeigt – sowohl Solarzellen als auch Energie-Speicher mitbringt.

Bildquelle: STMicroelectronics.

Hervorzuheben ist, dass die Platine erstens direkt auf den Nucleos andockt und zweitens zusätzliche Sensoren mitbringt.

Pure Embedded PG-508 – Embedded Ethernet-Switch mit acht Ports.

Der britische Embedded Ethernet-Spezialist Pure Embedded war auf mikrocontroller.net in der Vergangenheit immer wieder Thema. Bisher galt, dass die Switches der Ports nur fünf mitbrachten. Mit dem PE-508 ändert sich dies wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: Pure Embedded.

Zu beachten ist, dass diese Platine nur 100 Mbit Übertragungsrate anbietet. Eine Gigabit-Variante ist derzeit noch nicht verfügbar.

Harting Ha-VIS eCon 4080BT-BT – robuster Fast-Ethernet-Router mit M12-Steckverbindern.

Wer es in Sachen Ethernet robuster begehrt, wird bei Harting mit dem in der Abbildung gezeigten und gemäß IP40 zertifizierten Produkt bedient. Zu beachten ist allerdings, dass die hohe Robustheit Geld kostet – zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Newsmeldung kostet das Teil rund 600 Euro in Einzelstückzahl.

Bildquelle: Harting

Espressif ESP32-H2 – Verfügbarkeit alleinstehender Chips beginnt

Espressif bietet mit dem ESP32-H2 seit einiger Zeit eine Variante der hauseigenen Chips an, die für Bluetooth und LPWAN optimiert ist und keinen klassischen WLAN-Transciever mitbringt.
Ab sofort gilt, dass die alleinstehenden Chips bei Distributoren verfügbar sind. Die SKU ESP32-H2FH2S bringt dabei 2 MB Flash mit, während SKU ESP32-H2FH4S 4 MB Flash hat.

NXP MCX E31 – 5V-Mikrocontroller mit hoher Sicherheit und schlagfähigem Peripheriekomplement

Im Bereich der 5 V-Mikrocontroller galt bisher, dass die Komponenten im allgemeinen für fußgeherische Regelaufgaben vorgesehen waren. Mit dem MCX E31 schickt NXP nun eine brisante Variante ins Rennen, die neben bis zu 160 MHz Geschwindigkeit diverse fortgeschrittene Peripheriegeräte mitbringt.

Bildquelle: https://www.nxp.com/company/about-nxp/smarter-world-blog/BL-BUILDING-SAFER-SMARTER-SYSTEMS-MCXE?

NXP hebt im Rahmen der Ankündigung – der Chip enthält verschiedenste Selbsttestfunktionen – unter anderem die hohe Zertifikation und die Fähigkeit des Chips aus, bis zu 135 Grad Celsius zu ertragen:

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Built-in functional safety with on-going TÜV-certification* for SIL 2 hardware integrity and systematic SIL 3 capability, with safety development packages 
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     Extended reliability with qualification up to 135 °C and a 10-year mission profile at 105 °C

Analog Devices ADHV4710 – Operationsverstärker mit 1 A Ausgangsstrom und +/- 55 V-Fähigkeit.

Dass Operationsverstärker nützlich sind, steht außer Frage. Unschön ist, dass die meisten Komponenten mit geringen Spannungen arbeiten. Analog Devices schickt nun ein Produkt ins Rennen, dessen Ausgangsfähigkeit folgendermaßen beschrieben wird:

1
The ADHV4710 is a high voltage, high power, high
2
speed operational amplifier optimized for driving up
3
to ±1A at ±1300V/μs into capacitive and resistive
4
loads.

Neben dem vergleichsweise großen Gehäuse ist zu beachten, dass das Bauteil nicht billig ist. Zweitens ist die minimal mögliche Betriebsspannung +/- 12 V.

Chip Quik – ESD-sichere Labormäntel.

Bei Mousers Hauslieferant Chip Quik gibt es unter der SKU CQ-ESD-LABCOAT-* verschiedene Labormäntel, die erstens ESD-sicher sind und zweitens durch ihre hellblaue Farbe aus der Masse hervorstechen. Aufgrund des Einzelpreises von rund 50 Euro taugen sie auch als Geschenk für die Person, die schon alles hat.

Panasonic EMA0600003B0 – transparenter ESD-Abschirmungsfilm

ESD-Schutz setzt normalerweise Metall voraus. Mit dem EMA0600003B0 lanciert Panasonic einen transparenten Film, der ein Drahtnetz mitbringt. Über die
erreichten Werte in Bezug auf Transparenz und Abschirmung informiert die folgende Grafik.

Bildquelle: Panasonic.

Qorvo QM33120WDK2 – Starterkit für UWB-Technologie.

Beim erstmaligen Bring-up neuer Drahtlos-Technologien im Labor steht man oft vor einem Henne und Ei-Problem; hat man doch weder einen Router noch ein passendes Endgerät zur Hand. Mit dem QM33120WDK2 bietet Qorvo nun eine One Stop Shop-Lösung an, die neben der Basisstation sechs Evaluationsgeräte mitbringt.
Zu den Fähigkeiten der inkludierten Produkte vermeldet man dann folgendes:

1
Qorvo QM33120W UWB supporting channel 5
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and 9 together with Qorvo Low Noise Amplifier
3
QM14068 (LNA) and Power Amplifier QM14070
4
(PA) to provide exceptional UWB range (up to 150
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m point to point with Europe limit settings).
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 5 devices with integrated non-AoA UWB
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antenna (white enclosure) and 1 device with
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AoA UWB antenna (grey enclosure). Bluetooth
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chip antenna is integrated on all devices
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Based on the Murata 2AB SIP (QM33120W UWB IC, nRF52840 MCU with Bluetooth, LIS2DW accelerometer, crystals, and internal power regulators)

Murata – selbstkalibrierende CO2-Sensoren.

Im Hause Murata bietet man CO2-Sensoren feil, die dank einem neuartigen internen Aufbau weitestgehend kalibrationsfrei ausfallen.

Bildquelle: https://www.murata.com/en-eu/products/sensor/co2/overview/advantages

Nexperia – für Parallelschaltung optimierte MOSFETs

Wer mehrere Transistoren parallel schaltet, erhält – in der Theorie – höhere Spitzenstromfähigkeit. In der Praxis sorgen Unterschiede in den individuellen Impendanzen dafür, dass das praktische Schaltungsdesign das eine oder andere Haar in die Suppe speit.
Nexperia schickt Transistorfamilien ins Rennen, die von Haus aus für diese Aufgabe abgestimmt sind. An Leistungselektronik interessierte Personen finden unter der als Bildquelle angegebenen URL weitere Informationen zur Thematik.

Bildquelle: https://www.nexperia.com/products/mosfets/application-specific-mosfets/asfets-for-motor-control/enhanced-dynamic-current-sharing-in-parallel-for-high-power-bldc

Microchip MCP41U83 / MCP42U83 – digitale Potentiometer mit Persistenz

Digitale Potentiometer sind ein effizienter Weg, um Signalverarbeitungsketten zu kalibrieren. Microchip schickt mit MCP41U83 und MCP42U83 zwei 10 Bit-Chips ins Rennen, die sowohl per I2C als auch per SPI kommunizieren können.

Bildquelle: Microchip.

Hervorzuheben ist, dass die Komponenten den eingestellten Wert auf Wunsch in einem Flashspeicher speichern, der laut Datenblatt bis zu 1000 Schreibzyklen aushält.

NXP P3H244x / P3H284x – I3C-fähige Mux

I3C sollte mit Adresskollisionen aufräumen. Insbesondere beim Design von Motherboards für PCs, Workstations und FPGAs wünscht man sich trotzdem immer wieder eine I3C-Mux. NXP schickt nun ein diesbezügliches Bauteil ins Rennen – die Client-Ports können dabei I2C, I3C oder gewöhnliche GPIO-Peripherie ansprechen.

Bildquelle: NXP.

Hervorzuheben ist, dass es mehrere Varianten gibt – sie unterscheiden sich insofern, als es entweder vier, oder aber acht Client-Ports gibt.

Heyco Crimp-tite – Cable Glands mit ESD -Robustheit

Dass Öffnungen im Gehäuse zu ESD-Problemen führen, ist beispielsweise in Würths Klassiker zur Thematik beschrieben. Die Verwendung metallischer Cable Glands kann bis zu einem gewissen Grad Abhilfe schaffen. Heyco schickt nun ein diesbezügliches Produkt ins Rennen, das außerdem IP X7-zertifiziert ist.

Bildquelle: Heyco.

TE Connectivity – Steckverbinder mit Flexibilität

Unter der Bezeichnung 0.8MM FREE HEIGHT FLOATING CONNECTORS führt TE Connectivity eine Familie von Steckverbindern ein, die federnd aufgebaut sind.

Bildquelle: TE Connectivity.

Essenz der Konferenz ist, dass die Bauteile aufgrund ihrer flexiblen Konstruktion Vibrationen und Ungenauigkeiten beim Zusammenbau absorbieren. Spezifischerweise verspricht das Datenblatt der Steckverbinderserie, die mit 30-120 Kontakten verfügbar ist, folgendes:

1
Floating range of ±0.6mm in X, Y direction and ±0.5mm in Z direction

STMicroelectronics IIS3DWBG1 – Vibrationssensor mit Temperaturbereich von -40 bis +125 °C.

Die Erfassung von Vibrationen spielt im Bereich der Predictive Maintenance eine immens wichtige Rolle. Mit dem IIS3DWBG1 schickt STMicroelectronics einen Vibrationssensor ins Rennen, der in harten Umgebungsbedingungen lebensfähig bleibt. Über seine sonstigen Spezifikationen vermeldet das Datenblatt folgendes:

1
The IIS3DWBG1 has a selectable full-scale acceleration range of ±2/±4/±8/±16 g and
2
is capable of measuring accelerations with a bandwidth up to 6 kHz with an output
3
data rate of 26.7 kHz.

Vishay VT17x – schlüsselfertige Miniaturlichtschranke.

Wer Bewegung oder das Geschlossensein eines Objekts detektieren möchte, setzt seit jeher auf die dienstalte Kombination aus Fototransistor und Diode. Vishay bietet nun einige schlüsselfertige Bausteine an – die hier gezeigte Variante hat einen Meßabstand von 3 mm.

Bildquelle: Vishay.

Analog Devices ADL8124- LNA für 1 bis 20 GHz.

Wer einen und 3,3 oder 5 V betreibbaren LNA sucht und mit 15dB an Gewinn auskommt, wird von Analog Devices mit einer neuen SKU bedient. Interessant ist, dass sich auf dem Chip – wie in der Abbildung gezeigt – ein Temperatursensor versteckt.

Bildquelle: Analog Devices.

Analog Devices ADPA1112 – 15 Watt im Bereich von 1-22 GHz.

Wer mehr Leistung benötigt, wird von Analog Devices ebenfalls bedient. Waffe der Wahl ist hier der ADPA1112, der in einem GaN-Prozess entsteht und bei 28 V Versorgungsspannung mit 15 W Ausgangsleistung wirbt.

Advantech AOM-2721 – Einplatinencomputer auf Basis von Qualcomm QCS6490

Wer eine preiswerte Evaluationsplatine für die QCS6490-Plattform benötigt, wird vom weiter oben erwähnten Arduino Uno bedient. Benötigt man mehr Interfaces (z.B.PCIe oder USB3.2), so bietet sich die Nutzung der von Advantech angebotenen Platine an. Aus der Logik folgt, dass sie wesentlich teurer als der Arduino; außerdem fehlt der dedizierte STM32-Echtzeitkern.

Nexperia NMUX27518 – Mux mit 500 MHz Grenzfrequenz.

Digitale MUXe sind für vielerlei Aufgaben nützlich – zumindest solange, wie die Arbeitsfrequenzen nicht zu hoch werden. Mit der NMUX27518 – es gibt auch eine gemäß Q100 zertifizierte Version für den Automotivebereich – lanciert Nexperia nun eine neue MUX, die mit dem folgenden Kanalparametern beworben wird:

1
Low-capacitance switches, 21.5 pF (typical)
2
 Bandwidth up to 500 MHz for high-speed rail-to-rail
3
signal handling
4
 Crosstalk and isolation OFF-state: 62 dB

Intendierte Nutzung ist hier übrigens das Makeln zwischen verschiedenen QSPI-Speichern.

Texas Instruments LP5814 – simpler LCD-Treiber mit Animationsengine

Die zur Durchführung von Animationen benötigten Berechnungen mögen nicht kompliziert sein, sind aber zeitkritisch und sorgen deshalb für Interrupt-Last. Texas Instruments schickt mit dem LP5814 nun einen Chip ins Rennen, der sich diesem Problem wie in der Abbildung gezeigt zuwendet.

Bildquelle: Texas Instruments.

Microchip – sehr schnelle Optical Ethernet-Transciever

Wer Kupferkabel durch Glasfaser ersetzt, eliminiert viele potentielle Probleme. Wohl aus diesem Grund erfreut sich optisches Ethernet großer Beliebtheit. Microchip schickt nun einige neue Chips ins Rennen, die höhere Geschwindigkeiten ermöglichen.

Bildquelle: Microchip

Spezifischerweise kündigt man die folgenden SKUs an:

1
LAN826x supporting up to 10 Gbps 
2
     Dual-port 
3
         LAN8262-V/3HW: 10 Gbps, Dual-port, MACsec
4
         LAN8263-V/3HW: 10 Gbps, Dual-port, PTP
5
         LAN8264-V/3HW: 10 Gbps, Dual-port, PTP, MACsec
6
     Quad-port
7
         LAN8267-V/3HW: 10 Gbps, Quad-port, PTP
8
         LAN8268-V/3HW: 10 Gbps, Quad-port, PTP, MACsec
9

10
LAN802x and LAN804x supporting up to 25 Gbps 
11
     Dual-port
12
         LAN8022-V/3HW: 25 Gbps, Dual-port, MACsec
13
         LAN8023-V/3HW: 25 Gbps, Dual-port, PTP
14
         LAN8024-V/3HW: 25 Gbps, Dual-port, PTP, MACsec
15
     Quad-port
16
         LAN8042-V/3HW: 25 Gbps, Quad-port, MACsec
17
         LAN8043-V/3HW: 25 Gbps, Quad-port, PTP
18
         LAN8044-V/3HW: 25 Gbps, Quad-port, PTP, MACsec

Vishay VEMD4210FX02 – Fotosensor mit ans Auge angepasster Reaktionskurve

Zu guter letzt verdient der VEMD4210FX02 eine kurze Erwähnung – ein Bauteil, dessen Empfindlichkeitskurve an das Verhalten des menschlichen Auges angepasst ist.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Visual Studio Code für Raspberry Pi Pico, neue Mikrocontroller uvam

Das Monatsende steht klar im Zeichen von Visual Studio Code: NXP, die Raspberry Pi Foundation und Samsung bieten neue Plug-Ins für die Arbeitsumgebung an. Bei NXP gibt es außerdem einen höchst interessanten Single Purpose-Mikrocontroller, der für das Spiegeln von Smartphone-Bildschirminhalten vorgesehen ist. Was es sonst an Neuigkeiten gibt, listen wir – wie immer – hier.

STMicroelectronics – Neuigkeiten vom 18nm-STM32 am 18. November

Im Hause STMicroelectronics ist man einer schönen Terminkollision nicht abgeneigt: Der hauseigene Online-Entwicklerkongress kollidiert sowohl mit der Productonica als auch mit der in Bremen abgehaltenen Space Days-Events.
Sei dem wie es sei, haben sich die Franco-Italiener am Termin festgebissen. Nun gibt es auch einen Terminplan, das über die zu erwartenden Vorstellungen informiert.


Bildquelle: https://www.st.com/content/st_com/en/events/stm32-summit.html

Molex kauft Smith Interconnect.

Die Konsolidierung im Bereich der Steckverbinder geht weiter: Nun sind die großen Roten am Einkaufen. Spezifischerweise berichtet Microwave Journal unter der URL https://www.microwavejournal.com/articles/44893-molex-announces-agreement-to-acquire-smiths-interconnect darüber, dass sich Big M die Steckverbindersparte der britischen Smiths einverleibt:

1
Smiths Interconnect, a subsidiary of U.K.-based Smiths Group plc, is a leading provider of high-reliability connectivity products and solutions serving the aerospace and defense, medical, semiconductor test and industrial markets.

Raspberry Pi Pico: Visual Studio Code-Erweiterung unterstützt nun auch Rust und Zephyr

Jimmy Saville würde vom „Age of the Visual Studio Code“ sprechen – die Raspberry Pico-Erweiterung für Microsoft’s portable integrierte Entwicklungsumgebung steht seit einem Jahr zur Verfügung. Bekannt ist, dass diverse Plug-Ins das Werkzeug für die Rust-Entwicklung geradezu prädestiniert erscheinen lassen.
Die Uptoniten erweitern ihr Plug-In um einige Funktionen, um die diversen im Ökosystem verfügbaren Features besser nutzbar zu machen. Spezifischerweise gibt es ab sofort erstens Unterstützung für die Programmiersprache Rust und zweitens die Möglichkeit, Projekte für den Raspberry Pi Pico zu erzeugen, die auf das Linux Foundation-Echtzeitbetriebssystem Zephyr setzen.


https://www.raspberrypi.com/news/develop-embedded-firmware-for-pico-using-rust-or-zephyr-with-pico-vscode/

Interessant ist an dieser Ankündigung, dass die Visual Studio-Erweiterung bei Vorhandensein einiger eher fußgeherischer Utilities auf der Workstation in der Lage ist, die Zephyr-Quellcodes automatisch herunterzuladen. Dies ist eine durchaus nette Funktion, die die Lernkurve stark abflachen dürfte:

1
The extension will now install all required dependencies and set up a Zephyr workspace for you. This process can take a while  the full toolchain is over 2.0 GB in size  so make sure you have enough disk space available.

NXP: mehr Tutorials zu Visual Studio Code.

Treffer Nummero zwei für Visual Studio Code kommt aus dem Hause NXP. Vor wenigen Tagen wurde ein umfangreiches Tutorial veröffentlicht, das die Zusammenarbeit einer Wifi-MCU und einer Wifi-MPU beschreibt. Als Entwicklungsumgebung kommt, wie unter https://www.nxp.com/company/about-nxp/smarter-world-blog/BL-GETTING-NXP-WIFI-SOLUTIONS-VSCODE-VID-GUIDE beschrieben, überall Visual Studio Code zum Einsatz:

1
These video guides provide developers with a hands-on introduction to setting up two NXP Wi-Fi solutionsthe IW612 Wi-Fi 6 transceiver and the IW416 Wi-Fi 4 transceiverwith an i.MX RT microcontroller unit (MCU) host using Visual Studio Code (VS Code).

Tizen: Ökosystem-Neuordnung durch Abkündigung von Tizen Studio.

Während man im Hause Samsung Tizen auf der Smartwatch aufgegeben hat, hält man sich im Smart TV-Bereich an der Plattform fest (und bietet mittlerweile, siehe https://youtu.be/mqMYz8cR_wg, sogar eine Updategarantie).
Im Rahmen der Fokussierung auf die Ausführung von .net-Payloads am Smart TV kündigt Samsung nun an, dass Tizen 10 keine Unterstützung mehr für die hauseigene Entwicklungsumgebung Tizen Studio mitbringen wird. Wer derzeit Titzen Studio nutzt, sollte die URL https://developer.tizen.org/development/tizen-studio/tizen-studio-deprecation-notice/?utm_source=sfmc aufsuchen, um mehr Informationen über die anstehenden Änderungen zu erhalten.


Bildquelle: Samsung

Traco TEC 6UI -DC/DC-Konverter mit sehr breitem Eingangsspannungsbereich

Wer einen DC/DC-Wandler fertig kauft, spart sich gegenüber einem Diskretaufbau Zertifikationsaufwand.
Im Hause Traco Power gibt es nun neue DC/DC-Konverter der 6 W-Klasse, die gemäß dem Standard IEC/EN/ES 62368-1 zertifiziert sind. Hervorzuheben ist der sehr breite Spannungsbereich von 9 VDC bis 75 VDC, der den Einsatz in Automobil-Anwendungen (Stichwort: Lastabwurf) ermöglicht.


Bildquelle: https://www.tracopower.com/int/tec6ui

ROHM RBE01VYM6AFH – Shottkydiode zum Absichern von CCD-Sensoren im abgeschalteten Zustand.

Parasitäre Speiseströme sind immer ein lustiges Thema: Spätestens dann, wenn sie ein in den Stand-by gehen sollendes System am Leben erhalten.
Sei dem wie es sei, bietet ROHM nun eine Diode an, die ausschließlich für das „Blocken“ von Rückströmen von CCD-Sensoren hoher Auflösung vorgesehen ist. Die als RBE01VYM6AFH bezeichnete Diode weist dabei, wie in den folgenden Bildern gezeigt, durchaus interessante Leistungswerte auf.

Bildquelle, beide: https://www.rohm.com/products/diodes/schottky-barrier-diodes/ultra-low-vf/rbe01vym6afh-product

CircuitPython-Update für ESP32-C61

Im Hause Adafruit gibt es ein weiteres Update für die hauseigene Python-Umgebung, das sich an den Neuerungen in Sachen Espressif orientiert. Spezifischerweise findet sich unter der URL https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/10.1.0-beta.0 folgende Neuerung:

1
Highlights of this release
2
     Update espressif ESP-IDF to v5.5.1 and support ESP32-C61.

Google: Mehr Rechte für in den USA ansässige Entwickler.

Wer in einer in einem offiziellen App Store vertriebenen Applikation Drittanbieter-Zahlungssysteme einsetzt, macht sich beim Betreiber nicht beliebt. Im Laufe der letzten Wochen bekam Google vor den US-Gerichten die eine oder andere Klatsche, weshalb man Entwickler nun über eine „kundenfreundliche“ Änderung informiert. Spezifischerweise gilt, dass Entwickler in den USA fortan auf Drittanbieter-Zahlungssysteme setzen dürfen.
Die wichtigste Passage der unter https://support.google.com/googleplay/android-developer/answer/15582165 bereitstehenden Ankündigung präsentiert sich folgendermaßen:

1
x) Google will not prohibit a developer from communicating with users about the availability or pricing of an app outside the Google Play Store, and will not prohibit a developer from providing a link to download the app outside the Google Play Store or link to transactions. 
2
      x) Google will not require the use of Google Play Billing in apps distributed on the Google Play Store, or prohibit the use of in-app payment methods other than Google Play Billing. Google will not prohibit a developer from communicating with users about the availability of a payment method other than Google Play Billing. Google will not require a developer to set a price based on whether Google Play Billing is used.

Universität zu Cincinatti entwickelt mottenartige Flugdrohne

Die Motte dürfte der größte Feind des Hobbykochs sein, frisst sie sich doch gnadenlos durch Kokosraspeln, Reis, Nudeln und Co. Wer von der „allgemeinen Mottenjagd“ nicht genug bekommen kann, wird von der Universität zu Cincinatti bedient. Dort hat man – dies ist kein Helloween-Scherz – eine wie in der Abbildung gezeigte mottenartig aufgebaute Drohne realisiert, die durch Flügelschlagen vom Boden abzuheben vermag.

Bildquelle: https://www.aerospacetestinginternational.com/news/researchers-develop-self-flying-moth-drone.html

Nuvoton M55M1 – preiswerter AI-Mikrocontroller mit Arm® Ethos™-U55

ARMs Einführung eines standardisierten AI-Beschleunigerkerns führt dazu, was zu erwarten war – Mikrocontrollerhersteller liefern sich eine Art „Preiskrieg“, wer den billigsten AI-Mikrocontroller ins Rennen schicken kann.
Im Hause Nuvoton lanciert man nun den M55M1, der neben einem mit 220MHz getakteten Arm® Cortex®-M55 auch einen Ethos™-U55-Beschleuniger mitbringt. Über den Speicherausbau vermeldet man folgendes:

1
 1.5 MB of RAM, 2 MB of Flash, and supports external HyperRAM/OctoSPI

Bildquelle: https://www.nuvoton.com/products/microcontrollers/arm-cortex-m55-mcus/m55m1-series/

Das System ist auch in Sachen Peripheriegeräte durchaus gut ausgestattet – im Rahmen der Ankündigung vermeldet man folgendes:

1
The M55M1 also comes with a rich set of peripherals, including:
2
     1 set of Ethernet
3
     1 set of USB HS OTG (with PD function)
4
     1 set of USB FS OTG
5
     1 set of I3C
6
     2 sets of CAN-FD
7
     1 set of 8-bit parallel camera interface (CCAP)
8
     1 set of microphone input (DMIC)
9
     2 sets of SD card interfaces
10
     3 sets of ISO-7816-3
11
     Multiple I2S, QSPI, I2C, and UART interfaces
12

13
Analog peripherals include 2 sets of 12-bit ADCs, 2 sets of 12-bit 1 Msps DACs, and 4 sets of analog comparators (ACMP), meeting a wide range of application needs.

Die Frage, wie preiswert der Controller am Ende sein wird, lässt sich zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Meldung noch nicht beantworten. In der Ankündigung findet sich keinerlei Preisguidance, eine Preissuche bei OEMSecrets führt zum Zeitpunkt der Abfassung sowie der Abbildung gezeigten No-Quote-Bildschirm.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/request-stock?pn=M55M1R2LJAE

NXP NXP’s i.MX RT1170 – ein Mikrocontroller als “Zweitdisplay” fürs Smartphone

Der Trend zur Spezialisierung ist im Mikrocontroller Bereich nicht aufzuhalten. NXP lanciert nun einen Chip, der – dies ist kein Scherz – für das Spiegeln von Smartphonebildschirmen vorgesehen ist.

Bildquelle: https://www.nxp.com/company/about-nxp/smarter-world-blog/BL-NXP-RIDE-IMXRT1170-MIRRORING.

Zur dabei zum Einsatz kommenden“ Struktur“ vermeldet man im Hause NXP dann das in der Abbildung gezeigte.

Bildquelle: https://www.nxp.com/company/about-nxp/smarter-world-blog/BL-NXP-RIDE-IMXRT1170-MIRRORING

Interessant ist, dass es sich hierbei um einen Mikrocontroller handelt, der in ein einst für MPUs vorbehaltenes Terrain vordringt. NXP spricht hierbei von einer „crossover MCU“, und vermeldet in der Beschreibung folgendes:

1
The i.MX RT1170 is a crossover MCU that blends MPU-like performance and graphics with MCU-like real-time behavior, cost and ease of use. It features dual Arm® Cortex® cores (an M7 up to 800 MHz and an M4 up to 400 MHz), up to 2 MB on-chip SRAM, a 2D GPU with vector graphics acceleration and rich connectivity. Supported by the MCUXpresso software ecosystem, it is a practical foundation for graphics-forward connected clusters.

Radxa Dragon Q6A – Qualcomm QCS6490-SoC kommt in den Verkauf

Qualcomm scheint von der Übernahme der Arduino auch sonst zu profitieren. Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst CNX berichtet unter https://www.cnx-software.com/2025/10/27/radxa-dragon-q6a-a-qualcomm-qcs6490-edge-ai-sbc-with-gbe-wifi-6-three-camera-connectors/ darüber, dass der an sich im April angekündigte und auf einem QCS6490-IoT-SOC basierende Einplatinencomputer aus dem Hause Radxa nun bei AliExpress verkauft wird.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Neuer OrangePi, neue Mikrocontroller und dazugehörende Software

Microchip, Renesas und Synaptics liefern neue Mikrocontroller aus, während Shenzhen Xunlong einen Achtkernprozessor im vom Raspberry Pi bekannten Formfaktor anbietet. Im Hintergrund gibt es Softwareupdates für Entwicklungsumgebungen, während Rigol ein neues Oszilloskop lanciert.

Rigol MHO900 – neues Vierkanal-Oszilloskop mit bis zu 1 GHz Bandbreite

Im Hause Rigol reagiert man wohl auf die Ankündigung von Rohde & Schwarz, und schickt ein neues, vergleichsweise preiswertes Oszilloskop mit vier Kanälen ins Rennen.

Bildquelle: https://www.rigolna.com/products/digital-oscilloscopes/mho900/

Im Preis-Vergleich sieht man, dass ein 1 GHz-Modell-zumindest beim nordamerikanischen Teil des Unternehmens-um rund € 1200 den Besitzer wechselt.

Bildquelle: https://www.rigolna.com/products/digital-oscilloscopes/mho900/

Rigol setzt außerdem auf den Trend des „everything is limited“, der unter anderem auch in der Zigarrenindustrie für Ärger sorgt. Spezifischerweise gibt es mit dem HDO98 eine „Sondervariante“, die unter anderem mit einer vergoldeten Seriennummernplatte und verbesserten Knöpfen ausgeliefert wird.

Bildquelle, beide: https://www.youtube.com/watch?v=mTiM0ZrFKhM

Nexperia: VW sucht nach Alternativlieferant.

Die Entscheidung, des chinesischen Eigentümers, keine weiteren Nexperia Niederland-Chips mehr zu verpacken, zeigt bereits Wirkung. Im Automotivebereich herrscht massive Unruhe, was den Wert der von der niederländischen Regierung gehaltenen Teile der Firma langfristig und radikal schädigen dürfte.
Die ersten Anbieter beginnen bereits mit der „Flucht“ in die Arme anderer Halbleiterhersteller. Das Handelsblatt berichtet unter der URL https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/nexperia-krise-volkswagen-verhandelt-mit-alternativem-chiplieferanten/100167277.html beispielsweise, dass man im Hause Volkswagen bereits seit mehreren Wochen mit einem Alternativanbieter verhandelt und kurz vor der Kontraktion eines Liefervertrages steht.

Microchip PIC32-BZ6 – Funk-Motorsteuerung-Kombinationscontroller.

Im Hause Microchip arbeitet man permanent daran, das Wachstum des ESP32 einzuschränken. Das neueste Produkt ist ein Funkmodul, das verschiedene, für die Ansteuerung von Motoren geeignete Peripheriegeräte mitbringt.

Bildquelle: Microchip.

Über die allgemeinen Spezifikationen des PIC32-Moduls vermeldet man dabei folgendes:

1
  High memory and scalable package choices to support demanding applications and OTA updates: The high-performance MCU includes 2 MB Flash memory and 512 KB RAM and is available in 132-pin ICs and modules with additional pin and package variants planned. 
2
                 Multi-protocol wireless networking: Qualified against Bluetooth Core Specification 6.0, the device also supports 802.15.4-based protocols such as Thread and Matter plus proprietary smart-home mesh networking protocols.

Über die Peripheriegeräte findet sich in der Aussendung ebenfalls Information:

1
     Design flexibility that extends product options and scaling opportunities: Versatile and comprehensive selection of on-chip peripherals goes beyond wireless connectivity and OTA updates to support:
2
         Wired connectivity: Multiple interfaces include two CAN-FD ports for automotive and industrial communication, a 10/100 Mbps Ethernet MAC for high-speed wired connectivity and a USB 2.0 full-speed transceiver for seamless data transfer and PC integration.
3
         Touch and graphics: Incorporates peripherals that enable advanced user interfaces including Capacitive Voltage Divider (CVD)-based touch capabilities with up to 18 channels.
4
         Motor control: Simplifies system development through advanced analog peripherals such as 12-bit ADCs, 7-bit DAC, analog comparators, PWMs and QEI for precise motor position and speed control.

Zu beachten ist, dass sowohl Standalone-Mikrocontroller als auch Module zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Meldung bei Distributoren noch nicht ab Stapel verfügbar sind. Die beiden folgenden Preisanalysen liefern weitere Informationen zu den zu erwartenden Kosten.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/PIC32CX2051BZ62132

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/PIC32WM-BZ6204UE

Renesas RA8M2 / RA8D2 – mehr 1GHz-Mikrocontroller mit MRAM

Im Hause Renesas erweitert man die RA8-Familie: zur Erinnerung, es handelt sich dabei um einen Hochleistungsmikrocontroller mit dem einem 1 GHz Arm® Cortex®-M85-Kern und einem optionalen 250 MHz Arm® Cortex®-M33-Kern.
Neu sind nun zwei Modelle, die entweder für den General Purpose-Einsatz, oder aber für die Nutzung in grafikintensiven Anwendungen vorgesehen sind.

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-adds-two-new-mcu-groups-blazing-fast-ra8-series-1ghz-performance-and-embedded-mram

Als erstes wie immer ein Diagramm, das die „neuen Chips“ im Renesas-Gesamtportfolio verortet:

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-adds-two-new-mcu-groups-blazing-fast-ra8-series-1ghz-performance-and-embedded-mram

Im Bereich der allgemeinen Spezifikationen ist unter anderem interessant, dass die Japaner Versionen mit vier und sogar 8 MB Arbeitsspeicher ante Portas stellen:

1
Core: 1 GHz Arm Cortex-M85 with Helium; Optional 250 MHz Arm Cortex-M33
2
     Memory: Integrated 1MB high-speed MRAM and 2MB SRAM (including 256KB TCM for the Cortex-M85 and 128KB TCM for the M33). 4MB and 8MB SIP devices coming soon.

Für die Grafik-Variante gibt es dann noch folgende Informationen, die verschiedenen Multimediafunktionen en Detail beschreiben:

1
The RA8D2 MCUs provide a plethora of features and functions for graphics and HMI applications:
2
     High resolution Graphics LCD Controller supports up to 1280x800 displays with both parallel RGB and 2-lane MIPI DSI interfaces
3
     Two-Dimensional Drawing Engine offloads the graphics rendering tasks from the CPU and supports graphics primitives
4
     Multiple camera interface options enable camera and vision AI applications,
5
         16-bit camera interface (CEU) with support for image data fetch, processing and format conversion
6
         MIPI CSI-2 interface offers a low pin-count interface with 2 lanes, each up to 720Mbps
7
         A VIN module performs vertical and horizontal scaling and format and color space conversions of YUV and RGB data inputs received from the MIPI CSI-2 interface
8
     Audio interfaces such as I2S and PDM support digital microphone inputs for audio and voice AI applications
9
     Comprehensive graphics solution with industry-leading embedded graphics GUI packages from SEGGER emWin and Microsoft GUIX, integrated into Renesas FSP
10
     Software JPEG decoder optimized for Helium, available with both emWin and GUIX solutions, allows decode of JPEG images with up to 27fps end-to-end graphics performance with Helium acceleration
11
     Multiple graphics ecosystem partners such as Embedded Wizard, Envox, LVGL and SquareLine Studio are offering solutions that employ RA8D2 using Helium to accelerate graphics functions and JPEG decoding

Laut Renesas sollen die neuen Controller per sofort verfügbar sein – weitere Informationen finden sich in der als Bildquelle angegebenen URL.

Seeed Studio: Erweiterung der MicroBlocks-Kompatibilität für die XIAO-Linie.

Insbesondere im Bereich der Bildungscomputer erfreuen sich blockbasierte Programmiersprachen großer Beliebtheit. Im Hause sieht Studio gibt es nun eine Erweiterung der von MicroBlocks unterstützten XIAO-Varianten.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/blog/2025/10/20/seeed-studio-xiao-series-now-fully-supported-by-microblocks/

Spezifischerweise gilt, dass ab sofort sieben XIAO-Boards unterstützt werden. Die „offizielle“ Liste auf der MicroBlocks-Website liest sich folgendermaßen:

1
MicroBlocks XIAO Boards
2
MicroBlocks now runs on seven XIAO boards from Seeed Studio:
3
     XIAO RP2040 $4 
4
     XIAO RP2350 $5 
5
     XIAO SAMD21 $5.40 
6
     XIAO nRF52840 $10 
7
     XIAO nRF52840 Sense $17 
8
     XIAO ESP32C3 $4.50 
9
     XIAO ESP32S3 $8 
10
(Prices subject to change due to tariffs.)
11
--- via https://microblocks.fun/blog/2025-10-20-xiao/

OrangePi 4 Pro – neuer Oktacore-Prozessrechner im kleineren Format.

Im Hause Shenzhen Xunlong arbeitet hat man in den letzten Wochen vor allem größere Prozessrechner lanciert. Das bedeutet allerdings nicht, dass man auf den „klassischen“, von Raspberry Pi und Co. bekannten Formfaktor verzichtet.
Spezifischerweise gibt es nun den OrangePi 4 Pro, der mit einem Achtkern-Prozessor aufwartet und sich wie in der Abbildung gezeigt präsentiert.

Bildquelle: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-4-Pro.html

Über die Hardware-Spezifikationen vermeldet Shenzhen Xunlong dabei das in der Tabelle gezeigte. Interessant ist, dass neben den acht arm-Rechenkernen auch ein auf RISC/V-Technologie basierendes SoC zur Verfügung steht, das wohl für Echtzeitaufgaben vorgesehen sein dürfte.

Bildquelle: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-4-Pro.html

BroadCom: Ankündigung der ersten Chips für Wi-Fi 8.0.

Nach dem Update ist vor dem Update – ein alter Kalauer, der auch in der Welt der Funkstandards gilt. Nachdem Wi-Fi 7 eine durchaus erhebliche Geschwindigkeitssteigerung brachte, kümmerte sich Wi-Fi 8 um die Erhöhung der Zuverlässigkeit.
Sei dem wie es sei, hat BroadCom unter der URL https://www.broadcom.com/company/news/product-releases/broadcom-introduces-industry-first-wifi-8-silicon-ecosystem-powering-the-ai-era soeben die ersten Chipsätze für den neuen Funkstandard angekündigt. Spezifischerweise gibt es fünf neue SKUs, die sich folgendermaßen präsentieren:

1
Broadcoms Wi-Fi 8 ecosystem product portfolio includes BCM6718, BCM43840, BCM43820, and BCM43109.
2
The BCM6718 is optimized for the residential Wi-Fi access point market. Key features include:
3
     Four-stream Wi-Fi 8 radio
4
     BroadStream wireless telemetry engine for AI training/inference
5
     BroadStream intelligent packet scheduler maximizing QoE
6
     Receiver sensitivity enhancements enabling faster uploads
7
     Advanced eco modes resulting in up to 30% greater energy efficiency
8
     Third-generation digital pre-distortion reducing peak power by 25%
9
     Full compliance to IEEE 802.11bn and WFA Wi-Fi 8 specifications 
10
The BCM43840 and BCM43820 are optimized for the enterprise Wi-Fi access point market. Key features include:
11
     BCM43840  four-stream Wi-Fi 8 radio
12
     BCM43820  two-stream scanning and analytics Wi-Fi 8 radio
13
     BroadStream wireless telemetry engine for AI training/inference
14
     Advanced location tracking capability
15
     Advanced eco modes resulting in 30% greater energy efficiency
16
     Third-generation digital pre-distortion reducing peak power by 25%
17
     Full compliance to IEEE 802.11bn and WFA Wi-Fi 8 specifications 
18
The BCM43109 is a highly integrated Wi-Fi 8, high-bandwidth Bluetooth, and 802.15.4 combo chip optimized for mobile handset applications. Key features include:
19
     Two-stream Wi-Fi 8 radio with 320 MHz channel support
20
     Enhanced Long Range (ELR) Wi-Fi
21
     Non-Primary Channel Access (NPCA) for latency reduction
22
     Improved Low-Density Parity Check (LDPC) coding to extend gigabit coverage
23
     Bluetooth 6.0 high data throughput and higher bands support
24
     802.15.4 support including Thread V1.4 and Zigbee Pro
25
     Sensing and secure ranging
26
     Full compliance to IEEE 802.11bn and WFA Wi-Fi 8 specifications

Synaptics Astra SL2610 – MPU mit neuem Google CORAL-AI-Beschleuniger

Google bietet mit der Coral-Familie AI-Beschleuniger an, die auch für den Einbau in MPUs vorgesehen sind. Synaptics plant für 2026 ein neues Modell in der hauseigenen MPU-Serie, das für 2026 avisiert ist und sich wie in der Abbildung gezeigt präsentiert.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2025/10/17/google-open-source-coral-npu-synaptics-sl2610-edge-ai-socs/

Upbeat UP201 / UP301 – RISC/V-Mikrocontroller mit AI-Modulen

Zu guter Letzt verdient auch der mit SiFive zusammenarbeitende Hersteller Upbeat eine Erwähnung. Geplant sind zwei neue Controller, deren wichtigste Spezifikationen folgendermaßen aussehen:

1
CPU cores (SiFive Essential RISC-V IP cores) 
2
     E21 core in Always-On (AON) domain for continuous low-power sensing 
3
     E34 performance core in the Non-AON domain for higher workloads 
4
     Up to 400 MHz operating frequency 
5
     Up to 717 DMIPS performance 
6
     Near-threshold operation for ultra-low active and sleep power consumption 
7
      AI accelerator 
8
     NPU1 for complex AI workloads (Speaker ID, ECG, PPG, etc.) 
9
     NPU2 (Always-On) for keyword or gesture detection 
10
     Dual NPUs (NPU1 + NPU2)

Weitere Informationen hierzu finden sich unter https://www.cnx-software.com/2025/10/21/upbeat-introduces-up201-and-up301-ultra-low-power-risc-v-mcus-with-always-on-ai-processing/.

STMicroelectronics: Version 3 der Visual Studio Code-Erweiterung final

Die Franco-Italiener unterstützen Visual Studio Code seit einiger Zeit. Die neue, dritte Version des Plug-Ins wurde nun stabilisiert.

Bildquelle: https://community.st.com/t5/developer-news/new-stm32cubeide-for-visual-studio-code-from-prerelease-to/ba-p/846896

Über die zu erwartenden Änderungen vermeldet man folgendes:

1
     Release tracks are merged: the prerelease, which is version 3.x of our extensions, is merged back into the 2.x release track. Moving forward, all developers will enjoy one single 3.x version, integrating all extensions and main packages.  
2
     Automatic user migration:all VS Code users previously working with the 2.x release track will migrate to the 3.x version of our extensions. We have replaced the complete tool architecture, but we expect minimal end-user disruption.  
3
     Transition to VS Code extension pack: developers previously relying on the 2x version, and who used to have a single STM32 for Visual Studio Code extension, will now find around fifteen STM32 extensions. This extension split paves the way to greater installation flexibility and improved maintainability.  
4
     Transition from CubeCLT to cube bundle manager + CMSIS-PACKs: the new VS Code extension version removes the CubeCLT dependency. Instead, we introduce the cube bundle manager that automatically downloads, installs, and updates CLI tools and STM32 device support. Developers no longer need to install a full new CubeCLT package to access the latest compiler or benefit from the latest STM32 device support. CubeCLT will later be deprecated.  
5
     Debugging improvements:version 3.x uses the ST custom DAP instead of Cortex® debug DAP. Developers will need to create new launch configurations to access new debug features like improved RTOS debug. 

OpenBSD 7.8 mit Unterstützung für Raspberry Pi 5

OpenBSD ist das einzige quelloffene Betriebssystem, das Code of Conduct-frei ist-schon aus diesem Grund verdient es etwas Aufmerksamkeit. Vor wenigen Tagen hat der Maintainer die Version 7.8 des Produkts herausgebracht – die für Embeddednutzer wichtigste Neuerung betrifft Unterstützung für den Raspberry Pi 5:

1
Platforms specific improvements: 
2
     arm64: 
3
         Added support for Raspberry Pi 5 (with console on serial port). 
4
         Implement acpicpu(4) for arm64. 
5
--via https://www.openbsd.org/78.html

Wer eine kompakte Zusammenfassung der sonstigen Neuerungen begehrt, wird bei Phoronix unter der URL https://www.phoronix.com/news/OpenBSD-7.8-Released bedient.

Infineon: Aktualisierung der Modus Toolbox-Arbeitsumgebung.

Hersteller bieten seit längerer Zeit hauseigene IDEs an – im Fall von Infineon handelt es sich dabei um die Modus Toolbox. In einem an die Entwicklerschaft verschickten eMail kündigt man nun neue Features an:

1
New ModusToolbox Device Configurator tool featuring several improvements for memory and peripheral security configuration in support of PSOC Edge family of devices.
2
  
3
Updated ModusToolbox Project Creator with support for auto-detection of recent KitProg3-based development kits.
4
  
5
Improved ModusToolbox Settings tool, with extended configuration supporting Early Access Pack use and managing Git operations.

Im Hintergrund wurden einige Ökosysteme-Komponenten aktualisiert. Spezifischerweise gibt es die drei folgenden Neuerungen:

1
ModusToolbox Setup v1.5  supporting the installation and management of ModusToolbox related applications.
2
  
3
Eclipse IDE for ModusToolbox v2025.8.0  an Eclipse-based IDE with integrated features targeting ModusToolbox v3.6 capabilities.
4
  
5
DEEPCRAFT Studio v5.6  An end-to-end platform for developing AI models with new features targeting ModusToolbox specific workflows.

STMicroelectronics: Alles außer Automotive wächst

Die Franco-Italiener haben vor wenigen Tagen ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Neue Chipankündigungen gab es nicht. Interessant ist indes die im folgenden Bild gezeigte Folie, die auf die Umsatzverteilung über die verschiedenen von STMicroelectronics bespielten Märkte informiert. Interessant ist, dass der Automotive-Markt als „einziger Sektor“ kein Wachstum auszuweisen vermag.

Bildquelle: https://investors.st.com/financials/quarterly-results

STMicroelectronics ST60 – Softwareupdate

Wenige Stunden vor der Veröffentlichung dieser Nachricht wurde eine weitere STMicroelectronics-Aktualisierung angekündigt. Spezifischerweise gibt es auch für den ST60 ein Softwareupdate, das die Arbeit des Entwicklers zu erleichtern sucht:

1
We are pleased to inform you that a new software update is now available for the ST60 platform, introducing new features:
2
     DFU: Firmware update capability through eUSB2
3
     RF Test: Certification testing via UART eUSB2 interface
4
These enhancements aim to simplify your development process and improve testing efficiency.

Lesestoff, zur Ersten – von Others People Money

Dass ein VC-finanziertes Start-Up zu erheblichen Einnahmen bei den Gründen führt, dürfte bekannt sein. Unter https://www.codemotion.com/magazine/dev-life/stories/fundraising-has-become-the-end-for-startups-not-the-means-to-grow/ findet sich nun ein Artikel, der auf die „Pervertierung bzw. Maximierung“ dieses Konzepts eingeht. Eine neue Klasse von Gründern scheint sich darauf optimiert zu haben, so viel VC-Fremdkapital wie möglich einzusammeln – das eigentliche Erwirtschaften von Einnahmen ist, wenn überhaupt, von zweitrangiger Wichtigkeit.

Lesestoff, zur Zweiten – steuerrechtliches aus der Slowakei.

Die Slowakei ist ob der Einführung der Flat Tax vor vielen Jahren auch heute noch populäre Outsourcingdestination für den deutschsprachigen Raum. Auch im Oktober gibt es einige steuerrechtliche Neuerungen, die unter der URL https://www.leitnerleitner.sk/en/news/entrepreneurs-telegram-october-2025/ zusammengefasst wurden.

Lesestoff, zur Dritten – “Rage Baiting“ mit LLMs

Zu guter Letzt verdienen die von arctotherium durchgeführten Experimente Aufmerksamkeit: man fragte verschiedene ML-Modelle, „welchen“ monetären Wert“ sie für das Leben verschiedener Gruppen (Frau Geschlecht, Rasse, Alter etc.) ansetzten. Die Ergebnisse sind durchaus witzig, und taugen – zumindest – als „Rage Bait“ für das nächste Treffen mit Kollegen.

Bildquelle: https://arctotherium.substack.com/p/llm-exchange-rates-updated?manualredirect=&ref=.

Lesestoff, zur Vierten – TARmageddon – oder – eine rustbasierte Sicherheitslücke.

Die Anhänger der einst von Mozilla gestarteten Programmiersprache Rust werden nicht müde, die „höhere Sicherheit“ von Rust gehaltenen Code zu betonen. Unter der URL https://edera.dev/stories/tarmageddon findet sich nun ein Bericht über eine durchaus lustige Sicherheitslücke in einem Modul, das für die Verarbeitung von TAR-Archiven zuständig ist.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Nexperia-Leadtimes steigen, Raspberry Pi-Buchapp mit Kontensystem uvam

Rohde und Schwarz hat sein neues Oszilloskop angekündigt, während die ersten Auswirkungen des Handelskriegs in Sachen Nexperia im Chipmarkt sichtbar werden. Ein DOS-Emulator verwandelt den Raspberry Pi in eine Retro-Softwarestation, während Node-RED neue Funktionen erhält. Was es sonst Neues gibt, verraten wir hier.

Nexperia: Lead Times steigen, Gefechte zwischen China und Deutschland

Der Handelskrieg im Hause Nexperia spitzt sich zu. Erstens werden die verpackten Chips nach wie vor nicht exportiert, zweitens arbeitet man daran, die chinesischen Teile des Unternehmens von den restlichen Teilen zu trennen. Spezifischerweise berichtet Reuters folgendes:

1
A notice on its official WeChat account said all of its employees continue to work under the unit's instructions, and may reject any "external instructions" not approved by its Chinese legal representative.
2
-- via https://www.reuters.com/world/china/nexperia-china-unit-asserts-its-independence-tensions-with-netherlands-run-high-2025-10-18/

Frei nach dem Spruch des “Market Action makes Press Commentary” lohnt sich ein Blick auf die Preisentwicklung. Die Bauteil-Preissuchmaschine OEMSecrets stellte dem Autor auf Anfrage folgende Informationen zur Verfügung:

1
Here are the top 5 parts from September for Nexperia. 
2
x) BZV55-C9V1,115
3
x) NXF6501DC-Q100Z
4
x) PSMN2R6-80YSFX
5
x) NEVB-NEH7100BUUL
6
x) PSMNR90-80CSFJ
7
Conversion data for Nexperia is pretty flat over the last 4 months, aside from Aug which was down with the holiday season.

Bei Betrachtung der noch bei Distributoren vorliegenden Komponenten fällt indes auf, dass die Lagerbestände bereits schrumpfen.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/NXF6501DC-Q100Z

Im vor wenigen Tagen erschienenen Trendliner von EBV sind die Wirkungen klarer ersichtlich – alle Sektoren, in denen Nexperia aktiv ist, weisen steigende Lead Times auf.

Bildquelle für beide: https://tk-gm.com/Newsletter/EBV/2025_Commercial/10/Commercial_Newsletter_Oct_2025.pdf

NVIDIA: Fertigung in USA; Verpackung in Formosa

Im Hause NVIDIA arbeitet man seit einiger Zeit aufgrund von Druck der US-Regierung daran, ein Szenario wie im Hause Nexperia zu vermeiden. Spezifischerweise versucht man mehr und mehr Fertigungsschritte in den USA zu erledigen – ein Verfahren, das eher leidlich gelingt.
Bei TomsHardware findet sich nun folgender Bericht über einen “Flaschenhals”, der das Verschiffen der gefertigten Bauteile nach Formosa verlangt:

1
While Nvidia's Blackwell silicon is now built in the USA, to make an actual Nvidia B300 out of them, they must be transported back to Taiwan and then integrated using CoWoS-L advanced packaging technologies with HBM3E memory at a TSMC facility. This not only makes these chips more expensive than those produced in Taiwan. . . 
2
--- via https://www.tomshardware.com/tech-industry/semiconductors/nvidia-and-tsmc-produce-the-first-blackwell-wafer-made-in-the-u-s-chips-still-need-to-be-shipped-back-to-taiwan-to-complete-the-final-product

Rohde und Schwarz R&S®MXO 3 – Brotdose auf Speed

Das Rätsel um die geteaserte Brotdose ist gelüftet – das folgende, aus der Verkaufsbrochüre entnommene Bild zeigt, was Rohde und Schwarz auf die Labore loslässt:

Bildquelle: https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/pdm/cl_brochures_and_datasheets/product_brochure/3673_1382_12/MXO-3_bro_en_3673-1382-12_v0500.pdf

Für mit Kaufinteresse ausgestattete Personen ist die unter https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/pdm/cl_brochures_and_datasheets/specifications/3673_1382_22/MXO-3_specs_en_3673-1382-22_v0400.pdf bereitstehende Spezifikationsliste besonders wichtig. Zu loben ist die detaillierte Auflistung der diversen Decoder, die auch Avionik- und Automotivprotokolle abdecken.

Bildquelle: Rohde und Schwarz

Raspberry Pi OS – Kontendienst zur Freischaltung von ebooks

Über die Frage, wie man Nutzer zur Akzeptanz eines Onlinekontos animiert, hat man sich bei Microsoft seit dem Erscheinen von Windows 10 den Kopf zerbrochen. Im Hause Upton nutzt man die Gelegenheit zur Aktualisierung der Lese-Applikation, die fortan nach folgendem Schema auf die Raspberry Pi-ID setzt:

1
Well get to the second way in a bit, but first, anyone who makes a contribution of £5/5/$5 a month is eligible to download not only PDFs from our books website but also ePUB versions, which are more suitable for e-book readers. Recurring contributors will also get early access to Raspberry Pi Official Magazine PDFs, three weeks before they are made freely available to all. If you signed up for early access to the magazine at £3/3/$3, youll have access to both book and magazine PDFs at that rate  unless you cancel your recurring contribution.
2
--- via https://www.raspberrypi.com/news/bookshelf-application-revamped-for-trixie/

DOSBian – DOS-Emulator für Raspberry Pi

Wer einen Raspberry Pi zur Ausführung von DOS- oder Windows 95-basierter Software verwenden möchte, kann dies unter Nutzung von DOSBian komfortabler bewerkstelligen. Weitere Informationen zur Software finden sich unter der Bildquelle.

Bildquelle: https://cmaiolino.wordpress.com/dosbian/

Linux Foundation: Node-RED-Integration für EdgeX

Für Nutzer von Node-RED gibt es ein neues Modul, das die Integration zwischen dem Eventsystem und EdgeX erleichtert bzw sicherzustellen sucht. Spezifischerweise vermeldet die Linux Foundation folgendes:

1
This Node-RED node abstracts away the complexity of connecting to EdgeXs internal message bus and APIs, allowing users to:
2
     Subscribe directly to EdgeX events – listen for events from any device registered in EdgeX and use that data to trigger your Node-RED flows. 
3
     Interact with EdgeX Device Read/Write APIs  send commands/write data to devices or read data from devices registered in EdgeX 
4
     Build logic flows visually without needing deep knowledge of EdgeX internals 
5
--- via https://lfedge.org/simplifying-edgex-foundry-a-new-node-red-node-for-seamless-integration/

Analog Devices – neue Software zur Modellierung der Energieverteilung

Im Bereich der Halbleiterhersteller geht der Trend mehr und mehr zum Anbieten eines kompletten Ökosystems, das neben Hardware auch diverse Softwarekomponenten für Dimensionierung und Systemdesign bereitstellt. Analog Devices erweitert nun sein Portfolio nach folgendem Schema:

1
ADI Power Studio Planner: The next-generation, web-based tool for system-level power tree planning, Power Studio Planner gives engineers an interactive view of their system architecture, providing clarity to model power distribution, calculate power loss, and analyze system efficiency with ease. With intelligent parametric search and tradeoff comparisons, teams can make faster, better architecture decisions from the start. 
2
     ADI Power Studio Designer: A powerful, web-based tool for IC-level power supply design, Power Studio Designer provides optimized component recommendations, performance estimates, and tailored efficiency analysis. Built on the trusted ADI power design architecture, Power Studio Designer offers guided workflows so engineers can set key parameters and move confidently toward simulation, configuration and evaluation. By guiding users through these steps, engineers can build accurate models to simulate real-world performance with support for both LTspice and SIMPLIS schematics before moving to hardware. 
3
--- via https://www.analog.com/en/newsroom/press-releases/2025/10-14-2025-adi-launches-adi-power-studio-new-web-based-tools.html

Interessant ist, dass diese Ankündigung für andere Produkte aus dem Hause Analog Devices (Stichwort PSpice) keine Bedrohung darstellt:

1
ADI remains committed to supporting its portfolio of existing desktop and web-based power management tools, including LTspice, SIMPLIS, LTpowerCAD, LTpowerPlanner, EE-Sim, LTpowerPlay and LTpowerAnalyzer, to ensure customer continuity.

CircuitPython 10.0.3 – wegen Fehlern bei Kompilation ohne 0.2

Wenige Tage nach dem Erscheinen von 10.0.1 legen Limor Frieds Frauen die Version 10.0.3 nach. Im unter der URL https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/10.0.3 bereitstehenden Change Log finden sich folgende Belustig-, aeh, sorry, Neuerungen:

1
Fix SPI DMA on atmel-samd boards, which fixes SD card mounting problems. 
2
     Restore SD card USB presentation on atmel-samd boards. 
3
     No changes in this release for non-atmel-samd boards. 
4
CircuitPython 10.0.2 was skipped due to a build problem.

3D-gedruckte “Kagome Tubes” zur Vibrationsisolation

Vibrationsdämpfung ist in vielen Bereichen der Wissenschaft wünschenswert. Nun steht eine auf 3D-Druck basierende Implementierung der aus dem Japanischen bekannten Kagome Tubes zur Verfügung.

Bildquelle: https://www.sciencedaily.com/releases/2025/10/251016223106.htm

Leider steht das Paper als Ganzes derzeit nicht zum Download bereit – immerhin wird folgendes vermeldet:

1
Researchers from the University of Michigan and the Air Force Research Laboratory (AFRL) have demonstrated a way to 3D print intricate tubular structures whose unique internal geometry allows them to suppress vibrations in ways never seen in natural materials.

Lesestoff: Lode Runner-Quellcode für C64 veröffentlicht

Die Wikipedia bezeichnet Lode Runner als Klassiker im Bereich der Plattformspiele – es gab in den 80ern und 90ern kaum eine Plattform, die ohne das Spiel auskommen musste. Nun ist der Quellcode der C64-Variante veröffentlicht wurden. Wer selbst einen Blick in die Sourcen werfen möchte, kann dies unter der URL https://github.com/Piddewitt/Loderunner tun.

Lesestoff, zur Zweiten – Heizelement, Marke Eigenbau

Wer auf das Konzept der resistiven Heizung setzen möchte, braucht ein Heizelement. Diese sind oft nicht in der passenden Größe erhältlich, weshalb Selbstlaborate attraktiv erscheinen können.

Bildquelle: https://solar.lowtechmagazine.com/2025/10/how-to-build-an-electric-heating-element-from-scratch/

Lesestoff, zur Dritten – Prozessrechner-Vergleichsportal

Unter https://sbc.compare/ findet sich eine Webseite, die Prozessrechner verschiedener Hersteller miteinander vergleicht. Lobenswert ist, dass die Autoren auf eine Vielzahl von Benchmarkprogrammen setzen und so ein möglichst komplettes Bild der Performance zu geben suchen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Nexperia-Regulationsprobleme, OrangePi 6 Plus, Python 3.14 verfügbar uvam

Der Handelskrieg zwischen China und den USA verursacht Elektronikern neuen Unmuß, so diese auf Nexperia-Komponenten setzen. Shenzhen Xunlong liefert derweil mehr Informationen zum vor einiger Zeit geteaserten OrangePi 6 Plus, während der Autor das Funktionieren der NI GPIB-APIs mit Visual Studio 2026 bestätigen kann. Was es sonst Neues gibt, verraten wir wie immer hier.

Nexperia: niederländische Regierung übernimmt Kontrolle über das Unternehmen

Die Philips- bzw. NXP-Ausgründung Nexperia (Standardbauteile is Us) wurde schon 2016 von chinesischen Investoren übernommen. Nun scheint man in den Niederlanden “Sellers Remorse” zu entwickeln,
Auf einer niederländischen Regierungswebseite (https://www.rijksoverheid.nl/actueel/nieuws/2025/10/12/wet-beschikbaarheid-goederen-ingezet-door-minister-van-economische-zaken) findet sich die folgende Passage:

1
The Minister of Economic Affairs deployed the Availability Goods Act (Wbg) on Tuesday 30 September 2025 due to serious administrative shortcomings at the semiconductor manufacturer Nexperia.

Unter https://www.nexperia.com/about/news-events/press-releases/update-on-company-developments berichtet das Unternehmen detailliert über die Konsequenzen. Folge eins ist, dass der Eigentümer und CEO per Ukas abgesetzt wurde:

1
The Enterprise Chamber ruled that, as an immediate measure, Zhang Xuezheng has been suspended as a director. Accordingly, Zhang Xuezheng is no longer acting as CEO of Nexperia.
2
Furthermore, the Enterprise Chamber ruled that substantially all voting rights on the shares in Nexperia, indirectly held by Wingtech Technology Co. Ltd. ("Wingtech"), have been placed under management of an independent administrator appointed by the Enterprise Chamber.

Außerdem sind dem rechtmäßigen Eigentümer ab Sofort Restrukturierungen untersagt:

1
Under this order, Nexperia is prohibited by the Dutch government from relocating company parts, firing existing executives and/or making other decisions without explicit permission from the Dutch government for a period of a year. This order is intended to prevent the goods manufactured by Nexperia from becoming unavailable, thus protecting Dutch and European economic security. The order is focused on ensuring business continuity. As such, Nexperia is positive that day-to-day operations can continue.

Von Seiten der chinesischen Regierung erfolgte sofort eine erste Gegenreaktion:

1
On 4 October 2025, the Chinese Ministry of Commerce issued an export control notice prohibiting Nexperia China and its subcontractors from exporting specific finished components and sub-assemblies manufactured in China. Nexperia is actively engaging with the Chinese authorities to obtain an exemption from these restrictions . . .

Noch ist unklar, wie sich dies auf die Verfügbarkeit der diversen Bauteile auswirkt – Panikkäufe sind nicht ausgeschlossen. Der Autor versucht allerdings, weitere Informationen hierzu zu bekommen.

US-Regierung erkennt Vereinigte Arabische Emirate als “AI-Rechenzentrums-Outsourcingstelle” an, erlaubt Belieferung mit Chips

Exporte von hoch leistungsfähigen Grafikchips unterliegen – Handelskrieg sei Dank – seit einiger Zeit Beschränkungen. Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst RCR berichtet unter der URL https://rcrtech.com/ai-infrastructure-news/us-approves-nvidia-chip-sales-for-projects-in-uae/ nun, dass in den VAE arbeitende US-Unternehmen uneingeschränkt mit GPUs beliefert werden dürfen:

1
The U.S. government has authorized several billion dollars worth of Nvidia AI chip exports to American companies for use in projects in the United Arab Emirates (UAE),
2
. . .issued the licenses as part of a bilateral agreement with the UAE signed in May. The new permits for AI chip shipments by Nvidia apply only to U.S. companies operating in the UAE, including Oracle, but not to local players such as Abu Dhabi-based G42.

OrangePi 6 Plus mit 64GB RAM und 12-Kern-SoC

Der vor wenigen Tagen in einem unscharfen Bild geteaserte neue OrangePi wurde soeben angekündigt. Hinter dem OrangePi 6 Plus verbirgt sich ein für die Ausführung von AI-Payloads optimierter Prozessrechner, der – wie in der Abbildung gezeigt – mit durchaus brachialer Rechenleistung aufwartet.

Bildquelle: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-6-Plus.html

Neben der extrem leistungsfähigen Hardware sticht auch die Kommunikationsperipherie ins Auge. Zwei mit 5Gbit/sec arbeitende Ethernet-Ports sorgen dafür, dass die zur Decodierung von 8K-Video befähigte GPU problemlos mit Videodaten versorgt werden kann.

Bildquelle: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-6-Plus.html

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Newsmeldung gibt es noch keine Preisinformationen; die AliExpress-Shoplinks auf der Webseite wurden von Shenzhen Xunlong ebenfalls noch nicht aktiviert.

IOT-Trackinglabel mit integrierter Batterie

Baka Yoke ist im IoT-Bereich eine immer empfehlenswerte Vorgehensweise. Im Hause Minew steht nun ein auf Nordic Semiconductor-Technologie basierendes Trackingsystem zur Verfügung, das – wie in der Abbildung gezeigt – in Form eines aufklebbaren Labels vorliegt.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2025/10/15/nrf9160-based-minew-mtb04-5g-iot-shipping-label-offers-gps-lte-m-nb-iot-360-day-battery-life/

Zu den sonstigen Funktionen und Ausstattungsdetails findet sich auf der Herstellerwebseite das in der Abbildung gezeigte.

Bildquelle: https://www.minew.com/product/mtb04-5g-shipping-label/

Python 3.14 erschienen

Das nicht nur für AI-Systeme immer wichtiger werdende Python liegt in einer aktualisierten Version vor.

Bildquelle: https://www.python.org/downloads/release/python-3140/

Neben der Verfügbarkeit eines offiziellen Releases für Android sind folgende neue Features avisiert:

1
PEP 779: Free-threaded Python is officially supported 
2
     PEP 649: The evaluation of annotations is now deferred, improving the semantics of using annotations. 
3
     PEP 750: Template string literals (t-strings) for custom string processing, using the familiar syntax of f-strings. 
4
     PEP 734: Multiple interpreters in the stdlib. 
5
     PEP 784: A new module compression.zstd providing support for the Zstandard compression algorithm. 
6
     PEP 758: except and except* expressions may now omit the brackets. 
7
     Syntax highlighting in PyREPL, and support for color in unittest, argparse, json and calendar CLIs. 
8
     PEP 768: A zero-overhead external debugger interface for CPython. 
9
     UUID versions 6-8 are now supported by the uuid module, and generation of versions 3-5 are up to 40% faster. 
10
     PEP 765: Disallow return/break/continue that exit a finally block. 
11
     PEP 741: An improved C API for configuring Python. 
12
     A new type of interpreter. For certain newer compilers, this interpreter provides significantly better performance. Opt-in for now, requires building from source. 
13
     Improved error messages. 
14
     Builtin implementation of HMAC with formally verified code from the HACL* project. 
15
     A new command-line interface to inspect running Python processes using asynchronous tasks. 
16
     The pdb module now supports remote attaching to a running Python process.

CircuitPython 10.0.1 erschienen

Mit Unit Tests scheint man es im Hause Adafruit nicht sonderlich ernst zu meinen – wenige Tage nach dem Erscheinen der Version 10.0.0 gibt es ein Mini-Update. Laut dem unter https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/10.0.1 bereitstehenden Change Log behebt die neue Version lediglich das folgende Problem:

1
Highlights of this release
2
     Fix 10.0.0 regression preventing writing to a filesystem other than CIRCUITPY via USB.

Google Pixel Watch 4 – oder – wie man eine reparaturfreundliche Smartwatch baut

Desto kleiner ein Gerät, desto schwieriger seine Reparierbarkeit – insbesondere dann, wenn das resultierende System auch noch wasserfest sein muss. Bei der Pixel Watch 4 bricht Google mit diesem Tenet; bei iFixit ist nun einer der bekannten Teardown-Filme verfügbar.

Bildquelle: https://www.ifixit.com/News/113620/the-pixel-watch-4-is-the-most-repairable-smartwatch-on-the-market

Der alte Kalauer von Konfuzius gilt auch hier: wer schon immer nach Inspirationen für wartungsfreundliche Designs gesucht hat, kann sich unter der Bildquelle bedienen.

NI GPIB-API funktioniert mit Visual Studio 2026

Das vor wenigen Wochen erschienene Visual Studio 2026 kann GPIB-Applikationen kompilieren und dafür vorgesehene Projektskelette neu erstellen. Wichtig ist a) die Auswahl der Vorlage WPF-App (.NET Framework) und b) die Wahl einer Version 4.x – aktuellere Versionen des .net-Frameworks scheinen nicht mit den Treibern von NI bzw Emerson zusammenzuarbeiten.

FPGA Horizons – neues Magazin zur FPGA-Nutzung

Neue Printmagazine sucht man im Elektronikbereich meist vergeblich – umso erfreulicher ist, dass ein Veranstalter von Konferenzen zur FPGA-Anwendung nun, wie in der Abbildung gezeigt, einen Probelauf wagt.

Bildquelle: https://www.fpgahorizons.com/journal/

Aufgrund hoher Druckkosten gilt leider, dass die Printausgabe nur für Konferenzteilnehmer vorgesehen ist – trotz dieser Einschränkung eine durchaus erfreuliche Entwicklung.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Neue Espressif-Softwaremodule, große Politik und Spaß mit Metrologie

Im Kampf ARM vs Qualcomm gibt es einen klaren Sieger. Espressif lanciert WLAN-Treiber (!!!) und ein neues Framework für Videodaten. Pico Technologies betont die Verfügbarkeit eines Python-SDKs, während CircuitPython in Version 10
erscheint. Was es sonst Neues gibt, verraten wir hier.

CircuitPython 10 erschienen

Limor Fried’s Frauen – der Gag wird nie alt – haben soeben die zehnte Version ihrer Python-Runtime ausgeliefert. Unter https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/10.0.0 findet sich wie immer ein kompletter Change Log, der auch auf die (diversen) Inkompatibilitäten zur Vorgängerversion eingeht.
Im Bereich der neuen Features liegt der Fokus klar im Bereich Audio – die Realisierung “hauseigener Audio-Trinkets” aller Herren Arten ist im Python-Bereich seit einiger Zeit wichtiges Einsatzfeld:

1
Audio
2
     Add effects: audiodelays.Chorus, audiodelays.MultiTapDelay, audiofreeverb.Freeverb, audioFilters.Phaser. 
3
     Add audiomixer.MixerVoice.panning, with synthio.BlockInput support. 
4
     Add synthio.MidiTrack.tempo. 
5
     Rename synthio.BlockBiquad to synthio.Biquad. See Incompatibility warnings above. 
6
     Convert mono audio to stereo when going through a stereo audiomixer.Mixer. 
7
     Add MixerVoice.end(). 
8
Built-in modules
9
     Initial experimental implementation of MicroROS. 
10
     Improve accuracy of time.sleep() and similar functions. 
11
Graphics
12
     Support quad-color and Spectra6 six-color e-ink displays. 
13
     tilepalettemapper.TilePaletteMapper now supports displayio.ColorConverter. 
14
     Add lvfontio.OnDiskFont to support on-disk fonts for terminalio. 
15
     Add Terminal.cursor_x and .cursor_y. 
16
     Add picodvi.Framebuffer.color_depth. 
17
     Improve picodvi timing to accomodate more monitors. 
18
Internal
19
     Improved garbage collection times: skip scanning inside objects with no pointers. 
20
     Update TinyUSB. 
21
     Merge MicroPython updates up to MicroPython v1.25.0. 
22
     Update Espressif ESP-IDF to 5.4.1. 
23
     Update Raspberry Pi pico-sdk to 2.2.0 and cyw43-driver to v1.1.0. 
24
Networking
25
     Use full Mozilla SSL root certificate list for all network-capable boards. 
26
     Add wifi.radio.power_management to control WiFi power consumption while listening. 
27
Python interpreter
28
Storage
29
     Add CPSAVES partition (currently only on Adafruit Fruit Jam). 
30
Supervisor
31
USB
32
     Present mounted SD cards and CPSAVES as additional USB drives.

Prophesee GenX320 – eventbasierte Kamera nun für Raspberry Pi verfügbar

Unter dem Begriff Neuromorphic Camera steht ein neuartiges Kamerasystem zur Verfügung, das auf Änderungen reagiert – eine grundlegende technische Beschreibung präsentiert sich folgendermaßen:

1
Unlike traditional cameras that capture full frames at fixed intervals, event-based sensors continuously detect changes in brightness, known as events, with each pixel activating independently and asynchronously. This makes sensors much faster (were talking response times of microseconds), more energy-efficient, and capable of operating with much less data and processing power than traditional sensors.

Nun gibt es ein um rund 300 USD erhältliches Starter-Kit, das die Evaluation des Sensors unter Nutzung eines Raspberry Pi 5 ermöglicht.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/event-based-vision-comes-to-raspberry-pi-5-with-the-prophesee-genx320-starter-kit/

Semikron Danfoss – neue Ausgabe des Leistungselektronik-Praxishandbuchs

Semikron Danfoss bietet seit vielen Jahren ein durchaus lesenswertes Werk an, das “praktische Hinweise und Methoden zur Umgehung von Anfängerfallen” im Bereich der Leistungselektronik vorstellt. Vor wenigen Stunden wurde eine neue Version des Werks lanciert – wer die dritte Ausgabe herunterladen möchte, kann dies unter der als Bildquelle genannten URL tun.

Bildquelle: https://www.semikron-danfoss.com/service-support/application-support/application-manual

CartoType – Version 9.2 bringt Optimierungen

Wer Kartendienste ohne Big Tech-Abhängigkeit anzubieten gedenkt, ist bei der britischen CartoType zu Hause. Nun gibt es ein neues Release, im unter der URL https://www.cartotype.com/developers/documentation/release-notes/release-notes-for-cartotype-9-2 bereitstehenden Change Log finden sich Informationen zu den Änderungen:

1
Release Notes for CartoType 9.2 
2
. . .
3
The main change is the introduction of a new configurable file loading system using file policies, which saves significant runtime RAM.
4
File policies
5
File policies allow map files to be cached in different ways or loaded as memory-mapped files. The default file policy uses a shared cache with an adaptive replacement strategy, saving significant runtime RAM.
6

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Amazon Fire TV Stick 4K Select – diesmal ohne Android

Im Bereich der Smart TV-Erweiterungssticks setzte Amazon bisher ausschließlich auf Android. Nun steht ein neues Produkt ante Portas, das stattdessen auf eine Embedded Linux-Variante setzt. Für Entwickler ärgerlich ist, dass die Erzeugung von Applikationen – wie in der Abbildung gezeigt – unter Nutzung von React Native erfolgt.

Bildquelle: https://developer.amazon.com/apps-and-games/blogs/2025/09/announcing-vega-os

Würth Tarvos-e / Olis-e – 868 MHz-Funkmodule

Proprietäre Funkmodule erfreuen sich – wohl nicht nur aufgrund der gierigen Lizenzpolitik der Bluetooth SIG – permanenten Wachstums. Im Hause Würth erweitert man die Funkmodulpalette nun um zwei weitere Kandidaten, die sich wie in der Abbildung gezeigt präsentieren.

Bildquelle: Würth

Über die technischen Daten der auf den Texas Instruments-SimpleLink-Plattform basierenden Module vermeldet man folgendes:

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The Tarvos-e module uses Würth Elektroniks proprietary WE-ProWare radio protocol and is compatible with Tarvos-III and Thebe-II. It allows targeted optimization of wireless communication  either for high data rates up to 400 kbps or for a range up to 2.7 km. It offers maximum flexibility and is ideal for applications for which standard protocols reach their limits. The module delivers an RF output power of 14 dBm and uses a UART interface for communication.
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The Olis-e module offers even more design flexibility by allowing you to build your own firmware. Using the TI SIMPLELINK CC13x0 software development kit, developers can implement their application directly on the SoC (System on Chip)  including custom wireless protocols and system logic.

Snapdragon X72/75 – 3GPP Release-17 im SoC

Auch im Hause Qualcomm gibt es Zuwachs – Spezifischerweise steht ein neues Snapdragon-Funkmodul-SOC am Start, das dank der vergleichsweise starken verbauten CPU-Kerne viele Aufgaben ohne eine externe CPU erledigen kann Der im Allgemeinen gut informierte schwedische Distributor TechShip berichtet nach folgendem Schema über den Neuling:

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     4x A55 CPU running OpenWRT with LPDDR5 memory
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     ULCA support, including UL MIMO on Standalone
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     3x PCIe, 2x Ethernet and integrated support for Wi-Fi and Ethernet transceivers (+ the usual USB, I2S etc)
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     It wouldn't be the 2020s without it; AI-powered optimization suite for speed, coverage, mobility and location accuracy.
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So where do these modules shine? In CPU-less designs! If you want to build a CPE you can run your application directly on the module with Wi-Fi and Ethernet supported out-of-the-box meaning no expensive CPUs or external switches needed. Do I need this if I run M.2? Maybe, maybe not.

ESP_Video – neues Video-Programmierframework für den ESP32.

Mit ESP_ADF schuf sich Espressif – unter anderem dank dem genialen Programmierpattern – eine zuverlässige Latifundie im Bereich der Smart-Audio-Applikationen. Nach der ersten Generation ESP_Camera steht mit ESP_Video nun eine neue Programmierschnittstelle zur Verfügung.
Sinn ist die Nutzung der zusätzlichen Rechenleistung in ESP32-S3, ESP32-P4 und einigen Cx-Varianten.
Aus „architekturaler Sicht“ präsentiert sich das System dabei wie folgend.

Bildquelle: https://developer.espressif.com/blog/2025/09/esp-video-introduction/?

In einem Vergleich betont Espressif dann unter anderem, dass die neue API zur Rekompression von Videodaten befähigt ist.

Bildquelle: https://developer.espressif.com/blog/2025/09/esp-video-introduction/?

Espressif esp-wifi-remote – Vereinheitlichung der WLAN-Treiberarchitektur.

Spätestens mit dem Aufkommen des ohne Funktransmitter ausgestatteten ESP32-P4 fand sich Espressif – in vielerlei Hinsicht – wieder „am Anfang der Geschichte“. Groß wurde das Unternehmen ja eigentlich durch das Anbieten von WLAN-Coprozessoren.
Sei dem wie es sei, gibt es nun eine neue Programmierschnittstelle, die Interaktion mit im Chip befindlichen und mit „externen, per SPI angebundenen” Funkmodulen zu vereinheitlichen sucht. Interessant ist daran, dass man analog zum Kinect sogar Szenarien unterstützt, in denen sowohl ein internes als auch ein externes Funkmodul verwendet wird.
Grafisch zusammengefasst präsentieren sich die unterschiedlichen Einsatzszenarien dann wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: Espressif

BDLI über Lücken im Bereich der Drohnenabwehr.

Die preiswerte und einfache Verfügbarkeit von Drohnen hat zu ihrer Nutzung im militärischen Bereich beigetragen. Der BDLI veröffentlicht nun eine durchaus interessante Expertenumfrage, die sich mit der Drohnen-Problematik in Europa auseinandersetzt.
Einige besonders interessante Abbildungen finden sich unten – wer mehr Informationen möchte, sollte die Bildquelle aufrufen.

Bildquelle, alle: https://www.bdli.de/meldungen/branchenverbaende-sehen-dringenden-handlungsbedarf-bei-drohnenabwehr

Qualcomm versus ARM – Kontersieg für Qualcomm.

Spätestens seit der Wieder-Börsenlistung gilt, dass die zu Masa Sons Imperium gehörende ARM dringend Geld braucht. Analog zur Bluetooth SIG denkt man auch im Hause ARM, dass Lizenznehmer und Nutzer auszufleddernde „Opfer erster Klasse” darstellen.
Spezifischerweise ging man gegen Qualcomm vor, weil ein Subsidiärunternehmen seine CPU-Kerne in die eigentlichen Qualcomm-Chips integrierte.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst RCR Wireless berichtet unter der URL https://www.rcrwireless.com/20251001/business/qualcomm-arm-2?utm nun darüber, dass ARM diese Runde komplett verloren hat:

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A U.S. District Court judge in Delaware ruled that neither Qualcomm nor Nuvia breached Arms Architecture License Agreement (ALA), dismissing the remaining claim in the case and denying Arms request for a new trial. The decision follows a jury verdict in December 2024 that had already cleared Qualcomm of violating Arms ALA and Technology License Agreement (TLA).

Interessant ist an diesem Rechtsstreit vor allem, wann Qualcomm – von der Situation ausreichend verärgert – den ersten hauseigenen RISC/V-SOC vorstellt.

RISC/V-Big Endian-Variante wird auf trifft bei Linus Torvalds nicht auf Gegenliebe.

Die quelloffene ISA RISC/V wird modular angeboten. Chiphersteller dürfen selbst entscheiden, welche Erweiterungen sie implementieren, was – unter Anderem – zum Ubuntu-RISC-Fiasko geführt hat.
Beim Standardisierungsgremium ist man der Meinung, dass man diesem Problem durch Erhöhung der Auswahl beikommen kann. Spezifischerweise plant man nun auch eine Big Endian-Variante der Architektur.
Bei Linus Torvalds traf dies nur auf wenig Gegenliebe – er äußerte sich folgendermaßen:

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"Ok, I just googled this, and I am putting my foot down: 
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WE ARE NOT PREEMPTIVELY SUPPORTING BIG-ENDIAN ON RISC-V 
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The documented "reasoning" for that craziness is too stupid for words, but since riscv.org did put it in words, I'll just quote those words here:
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In der Diskussion zum Thema finden sich auch einige weitere Meldungen, die der Amerikaner als „spicy“ bezeichnen würde – eine gute Zusammenfassung findet sich bei Phoronix unter der URL https://www.phoronix.com/news/Torvalds-No-RISC-V-BE.

Pico Technologies: Picoscope mit Python-SDK.

Die PC-Oszilloskope aus dem Hause Picoscope taugen – dies folgt aus der Logik der engen Verbindung zum PC – als „Daten-Acquisewerkzeug“ für mehr oder weniger beliebige hauseigene Signalverarbeitungssysteme.
Im Bereich der unterstützten Programmiersprachen bietet man nun auch Python an. Unter der URL https://www.picotech.com/library/our-oscilloscope-software-development-kit-sdk#python finden sich verschiedenste Beispiele – der hier folgend abgedruckte Initialisierungscode sieht auf jeden Fall Pythonisch korrekt aus:

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import pypicosdk as psdk
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scope = psdk.ps6000a()
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scope.open_unit()
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serial = scope.get_unit_serial()
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print(serial)

DSG-22.6 GHz – Quelloffener Signalgenerator mit 22,6 GHz Maximalfrequenz.

Im Hause Crowd Supply finden sich immer wieder höchst interessante Entwürfe für Messgeräte – das neueste Produkt präsentiert sich wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.crowdsupply.com/atek-midas/dsg-22-6-ghz

Interessant ist an diesem als quelloffene Hardware entwickelten Signal-Generator unter anderem, dass er eine Machtdemonstration neuer RF-Schaltkreise darstellt. Dies lässt sich anhand des Blockschaltbilds erkennen, das sich wie in der Abbildung gezeigt präsentiert.

Bildquelle: https://www.crowdsupply.com/atek-midas/dsg-22-6-ghz

Zu den sonstigen technischen Spezifikationen vermeldet man im Hause Crowd Supply folgendes:

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     Frequency range: 0.3  22.6 GHz 
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     Tuning resolution: 1 Hz 
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     Output power: 15 dBm to -50 dBm, 1 dB steps 
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     Harmonic suppression: up to 40 dBc 
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     External reference frequency input: 10 MHz, via SMA 
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     Tuning speed: 100 μs 
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     Power: USB Type-C interface 5 V, 1.5 A

Samsung: Wachstum im Bereich OLED-Displays geplant

Eine weitere Meldung aus dem Bereich der „Marktforschung“ kommt zu uns via Mark Allen. Spezifischerweise findet sich im unter der URL https://www.consumerelectronicstestdevelopment.com/content/news/samsung-display-shares-its-it-oled-vision-and-strategy bereitstehenden Bericht, die auf Skalierungspläne im Bereich der OLED-Technologie eingeht, die folgende Passage mit Informationen über die Verbreitung organischer Displays in Laptops:

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According to global market research firm Omdia, OLED accounted for about 3% of laptop and monitor display shipments in 2024, but is projected to reach approximately 13% by 2029. In the first half of this year, Samsung Display shipped about 4.9 million OLED panels for laptops and monitors  a 50% increase from the same period last year. In the second quarter alone, it shipped more than four times as many panels as its competitor, achieving a 74% market share.

Open Source-Erweiterung zur Beheizung des Resinol-Tanks von SLA-Druckern.

Dass eine konstante – und im Idealfall vergleichsweise warme – Temperatur des Betriebsstoffs zur Qualität von Resinol-Drucken beigelegt, dürfte bekannt sein. Einige – teure – Drucker begegnen diesem Problem durch eine in den Tank integrierte Heizung.
Hackster berichtet nun über eine „quelloffene“ Erweiterung, die diese Funktion in mehr oder weniger beliebige Resinol-Drucker eingebaut.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/this-diy-vat-heater-works-with-any-resin-3d-printer-82a7edd167d7

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gilt dabei, dass das vorliegende System nur als Designdateien vorliegt – über kurz oder lang dürfte allerdings auch ein einbaufertiges Kit angeboten werden, das die Beschaffung und Bestückung der PCB und der sonstigen nötigen Elemente erleichtert.

STMicroelectronics – Quartalszahlen ante Portas

Die Franco-Italiener vermeldeten soeben, bald neue Informationen über den Verlauf ihrer Geschäfte zu verkünden:

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Geneva  October 3, 2025  STMicroelectronics (NYSE: STM), a global semiconductor leader serving customers across the spectrum of electronics applications, announced that it will release third quarter 2025 earnings before the opening of trading on the European Stock Exchanges on October 23, 2025.
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STMicroelectronics will conduct a conference call with analysts, investors and reporters to discuss its third quarter 2025 financial results and current business outlook on October 23, 2025 at 9:30 a.m. Central European Time (CET) / 3:30 a.m. U.S. Eastern Time (ET).
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A live webcast (listen-only mode) of the conference call will be accessible at STs website, https://investors.st.com, and will be available for replay until November 7, 2025.

Lesestoff: Alles über JFETs

Das amerikanische Halbleiterunternehmen InterFET hat sich seit einiger Zeit als „JFET ist us“ etabliert. Nun gibt es ein wenig neuen Lesestoff für all jene, die mehr über diese Technologie erfahren möchten. Erstens steht das Video https://www.youtube.com/watch?v=Cz3iLWqTbrc zur Verfügung, das unter der URL How to Simulate a JFET Amplifier with Q-spice darüber informiert, wie man JFET-basierte Verstärker unter Nutzung von QSpice simuliert.
Ein weiterer interessanter Einsatz-Bereich für JFETs ist die Nutzung für Geräte, die mit sehr wenig Energie auskommen. Hierzu steht unter der URL https://www.interfet.com/jfet-application-notes/design-considerations-for-using-jfets-in-iot-low-power-devices/ das Paper Design Considerations for Using JFETs in IoT and Low-Power Devices zur Verfügung.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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