Productronica – Messtechnik im Dienste der Fertigung

Sowohl zur Elektronik- als auch zur Halbleiterfertigung ist es erforderlich, die Ergebnisse diverser Prozesse zu kontrollieren. Aus der Logik folgt, dass verschiedene Hersteller metrologischer Geräte auf der Productronica Neuerungen und interessante Funktionen präsentierten.

Rigol MHO98 – Hitzeableitung durch die Frontplatte

Rigols neuestes Oszilloskop hat eine Metallfrontplatte und eine Kunststoffrückwand – neben den Metallknöpfen sticht hervor, dass die auf der Planare entstehende Wärme zumindest teilweise durch die Frontplatte abgeleitet wird.

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Ceyear – 4GHz-MSO im Zulauf

Ceyear arbeitet daran, tour a tour mehr der am Heimatmarkt erfolgreichen Messgeräte nach Europa zu bringen. Neu ist nun ein mit bis zu 4GHz arbeitendes Oszilloskop, das sich wie in den Abbildungen gezeigt präsentiert.

Finn Test Electronics – preiswerter LED-Farbanalysator

Die Ermittlung des genauen Farbraums des von Leuchtdioden ausgegebenen Lichts ist eine durchaus häufige Aufgabe. Finn Test bietet nun ein preiswertes Messgerät an – die Vierkanalvariante kostet rund 600 USD.

Liquid Instruments – FPGA-basierte Messtechnik für hohe Flexibilität

FPGAs haben sich in diversen metrologischen Aufgaben gut etabliert. Im Hause Liquid Instruments schickt man ein neues Messsystem ins Rennen, das die Rekonfigurierbarkeit von FPGAs nutzt. Hervorzuheben ist erstens die Möglichkeit, die Gerätefunktion des mit acht Kanälen ausgestatteten Geräts flexibel festzulegen. Zweitens erlaubt die Software das interne Verbinden der Module miteinander, um fortgeschrittene metrologische Aufgaben zu erledigen.

Emerson / National Instruments – PXI, auch für den Teststand

Die nun zu Emerson gehörende National Instruments erweitert ihr PXI-Geräteportfolio um einige Karten. Neben einer elektronischen Last zeigt man die dritte Generation des Vektorsignalanalysators und betont, mit den hauseigenen Oszilloskopkarten auch an den Tektronix TLS216 erinnernde 16 Kanal-Oszilloskope realisieren zu können.

Uni-Trend – neue Oszilloskope in allen Preisklassen

Crawl-Walk-Run funktioniert auch bei Uni-Trend. Neben einem ohne Display auskommenden Oszilloskop und einer Ultra High End-Maschine lanciert man zwei kleinere Geräte. Eines der beiden ist dabei ein dem weiter oben gezeigten Rigol-Gerät nicht unähnliches “Tablet”, während das andere eine höhere Wandlerauflösung aufweist.

Rohde & Schwarz – neues Netzgerät, Portfolio-Abrundungen im RF-Bereich geplant

Mit dem NGT3622 steht ein neues Netzgerät von Rohde & Schwarz bereit, das auf der Productronica im Prototypzustand gezeigt wurde. Der vergleichsweise „frühe“ Stand der Firmware artikulierte sich unter anderem darin, dass einige fortgeschrittene Funktionen wie der abiträne Wellenformgenerator am Touchscreen noch nicht ansprechbar waren.
Sonst präsentiert sich die Bedienung indes „angenehm spritzig“. Nachteilig ist lediglich, dass die Folien-Tastatur nicht unbedingt den klarsten Druckpunkt bietet.

Außerdem gibt es Informationen darüber, dass sowohl der VNA als auch der Zweiport-Spektralanalysator bald in 26GHz-Versionen verfügbar werden sollen. Beim Zweiport-SA gilt ein Einstiegspreis im Bereich von 150kEur als gesetzt.

Krieg Workflex – mitdenkender Assembly-Tisch

Mit dem schlauen Klaus schickt Krieg Workflex einen Tisch ins Rennen, der durch Nutzung verschiedener Computer Vision-Verfahren die manuelle Zusammenstellung von Elektronik und anderen Produkten zu überwachen sucht. Spezifischerweise gilt, dass das System den menschlichen Bediener einerseits mit einer Art To-do-Liste unterstützt, und andererseits die durchgeführten Operationen überwacht.

Pickering: Batterie-Simulator, anpassbares Relais und Kabelkonfektionssoftware.

Das zumindest auf den ersten Blick vor allem für seine Reedrelais bekannte Unternehmen Pickering bietet seit vielen Jahren PXI-Messtechnik an. Auf der Produktronica zeigte man nun eine neue Karte, die als Batterie-Simulator dient.

Auch im Bereich der Dienstleistungen ist Pickering nicht faul. Erstens bietet man eine neue Serie von Reedrelais an, die von Haus aus auf Anpassbarkeit ausgelegt sind. Zweitens steht eine Kabel-Konfektionssoftware zur Verfügung, über die der P. T. Designer Kabelbäume, Steckverbinder und Co. konfigurieren kann. Aus der Logik folgt, dass die in der Web-Anwendung erzeugten Kabel dann natürlich nur in Pickerings hauseigener Fertigungsstraße produziert werden können.

TechMize – alles im Zeichen der Komponentenqualifikation.

Aus der immensen Breite des Heimatmarkts folgt, dass nicht jeder chinesische Messtechnik-Hersteller immer auch den Sprung nach Amerika bzw. Europa macht. TechMize tut es auf der Productronica – hervorzuheben ist im Bereich der Angebote erstens ein Induktoranalysesystem und zweitens ein (beeindruckend großer, siehe https://youtube.com/shorts/h6DEJ9kfK_g) Curvetracer, der an Klassiker von Tektronix und Co. erinnert und insbesondere bei Iwatsu mit großer Sorge betrachtet werden dürfte.

Smarteam – Flying Probe-Tester mit Oszilloskopanschluss

Ein Flying Probe-Tester ist im Prinzip eine Art 3-D-Drucker, der eine Platine abfährt und mit bestimmten Testpunkten Kontakt aufnimmt. In Kombination mit einem Oszilloskop ergeben sich dann verschiedenste Möglichkeiten für Pass/Fail-Testen.

MiS – ZIF-Sockel für MLCC und Co.

Im „Pleistozän der Elektronik“ waren ZIF-Sockel nur auf den teuersten Development Boards verfügbar – das Onlinekommen von Direkt-Importeuren wie AliExpress sorgte für einen Preisverfall.
Problematisch ist, dass klassische ZIF-Sockel nur mit DIP-Komponenten zurecht kommen. Am Stand von MiS Technologies warb man nun – wie in den Abbildungen gezeigt – mit Varianten, die für verschiedenste SMD-Bauteile vorgesehen sind.

Keysight – Netzgerät mit microSD-Slot

Wer im US-Defensebereich Messtechnik vertreibt, kennt das Problem des Secure Erase. Diverse Regierungvorschriften verlangen nämlich, dass Messgeräte alle in ihnen enthaltene Daten schredden, bevor sie weiterverkauft oder an andere Abteilungen verliehen werden dürfen.
Keysight begegnet diesem Problem nun mit einem neuen Rackmount-Netzgerät, das – wie in den Abbildungen gezeigt – auf der Rückseite einen microSD-Slot mitbringt. Sinn dieses Features ist, dass alle haarigen Informationen dort unterkommen und vergleichsweise einfach aus dem Geräterest entnehmbar sind.

Vision Engineering – Mantis mit drei Linsen und dimmbarer Beleuchtung.

Die Stereo-Mikroskope aus dem Hause Vision Mantis kann man nicht genug empfehlen, wenn es um Platinen-Rework oder das manuelle Zusammenlöten von SMD-enthaltenden Baugruppen geht. Nun steht eine neue Variante des „großen“ Mikroskops zur Verfügung, das ohne eingebaute Kamera auskommt.

Im Bereich der hervorzuheben Features findet sich erstens ein Objektiv-Wechsler, der der Linsen nun drei aufnimmt. Zweitens ist die Beleuchtung sowohl als Ganzes als auch stellenweise dimmbar, was „störende Spiegelungen“ im Sichtbereich des Operators reduzieren helfen soll.

Wie geht es weiter

Aus gesundheitlichen Gründen erschien dieser Artikel nicht vor Mitternacht des letzten Messetages. Der Newsautor ist wieder in seinem Büro in Budapest eingetroffen, und wird die verbliebenen Unterlagen sichten und innert 36h einen Abschlussbericht zu Themen wie Löttechnik, Handwerkzeugen und Co posten.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Der Mandarinen-Computer: Oric-1

In seiner Heimat erschien er Anfang 1983, bei uns einige Monate später: der Oric-1. Der Acht-Bit-Rechner kam von der britischen Firma Tangerine, was der deutschen Mandarine entspricht. Er trat gegen den ZX Spectrum von Sinclair an. Der Oric-1 und seine Nachfolger wurden vor allem in England und in Frankreich verkauft. 1987 endete aber die Produktion….

Zuerst erschienen bei: HNF Blog

Kategorien: Allgemein, "Hobby Computer", "Personal Computing Today", "Popular Computer Weekly", 6502, 6502A, Barry Muncaster, BCA, Beatles, Cambridge Consultants, Commodore 64, Edenspring, Firmware, Mandarine, Oric Atmos, Oric Products International, Oric Stratos, Oric Telestrat, Oric-1, Paul Johnson, Prestel, Sinclair ZX Spectrum, Tangerine, Tangerine Computer Systems, Tangerine Microtan 65

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SpaceTechExpo, Tag 2 – Bauteile, Bauteile, Bauteile

Dank New Space gilt, dass die Grenze zwischen klassischen Mil-Spec-Komponenten und ihren für den Weltraumeinsatz geeigneten Kollegen verschwimmt. Auf der Space Tech Expo gab es das eine oder andere interessante Bauteil zu sehen – die Bandbreite reicht vom abgerundeten Steckverbinder bis zum strahungsfesten ARM-Microcontroller.

Rohde und Schwarz im Zeichen von Zweikanal-Spektralanalysator und Linux

Am Stand von RuS gab es der Messgeräte zwei zu sehen: erstens das in der Vergangenheit bereits besprochene Oszilloskop und den als FSWX bezeichneten Zweikanal-Spektralanalysator. Neben einem extrem geringen Eigenrauschen betonte man das Vorhandensein von zwei Kanälen – Sinn ist das zeit- und phasenkorrelierte gleichzeitige Messen an zwei Messpunkten.


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Interessant ist außerdem, dass beide gezeigten Geräte auf Linux als Betriebssystem setzen. Am Stand wollte man sich nicht festlegen, ob man in Zukunft mehr auf Linux oder auf Windows setzt – der Trend spricht indes eine klare Sprache.

Comtronic – Klammernde Hüllen für D-Sub-Steckverbinder

D-SUB-Stecker spielen in Sachen Weltraumkonnektivität eine immens wichtige Rolle: im Hause Comtronic bietet man nun eine neue Variante an, die – analog zur Push Pull-Variante von Harting – neuartige Technologien für die in Ehren ergraute Steckerfamilie zur Verfügung zu stellen sucht.

Amphenol: lötfrei oder kleiner?

Amphenol präsentiert neben Hochstromverbindern (250 Ampere pro Kontakt) und optischen Steckverbindern zwei neue Steckerfamilien. Eine ist bei Beibehaltung der diversen Robustheitseigenschaften wesentlich kleiner, während die andere ohne Einlöten auskommt. Sinn davon ist erstens eine Vereinfachung des Einbaus und zweitens die Vereinfachung der Wiederaufbereitung – ist ein Stecker defekt, so kann er ohne Auslöten ausgetauscht werden.

Radiall Orbix: Steckverbinderserie für Near Space-Applikationen

Mit der Orbix-Familie versucht Radiall, eine Serie von Produkten in den “freien” Platz im Markt zwischen normalen Mil Spec-Steckverbindern und den extem hochpreisigen, voll weltraumzertifizierten Komponenten zu platzieren.

Laut dem anwesenden Standpersonal von Radiall gilt dabei, dass die Industrie für diesen Zwischenmarkt bisher keine Lösungen anbietet – man musste deshalb eigenmächtig spezifizierend tätig werden.

Huber und Suhner – selbstsperrende Steckverbinder und flexible optische Leitungen

Die gestrige Erwähnung von optischen Netzwerktechniken ist ein Trend in der gesamten Industrie. Auch am Stand von Huber und Suhner zeigte man verschiedene Steckverbinder und flexible Leiterstrukturen für optische Signale; außerdem betonte man, mittlerweile fast ein Drittel des Umsatzes mit “optischen Produkten” zu erwirtschaften. Im Bereich der normalen Steckverbinder gab es dann allerdings doch einen kleinen Neuzugang, der ebenfalls in den Abbildungen zu sehen ist.

IEH – Hyperbolischer Steckverbinder für den Platinenrand

Raketen, Torpedos und Fluggeräte sind im Allgemeinen rund. IEH offeriert nun Steckverbinderfamilien, die – hierbei handelt es sich explizit um ein Produkt, das individuell bestellt und konfektioniert werden muss – runde Konturen aufweisen und so näher am Rand der Platine unterkommen.

Glenaire – System zur “Freilassung” von Lasten im Weltall und Erweiterung der Kabelkonfektionsdienste

Der Sinn der mühevoll entwickelten Elektronik ist nur allzu oft ihre Auslassung im Weltall. Der Steckverbinderexperte Glenaire bietet nun eine Serie neuer Systeme an, die sich auf das kontrollierte Auslassen von Payloads spezialisiert haben.

Außerdem scheint man nicht einzusehen, die gefertigten Steckverbinder an Konfektionierer zu verkaufen und mit diesen den Braten zu teilen. Explizit betont wurde deshalb ebenfalls das Online-Kommen verschiedenster Fähigkeiten im Bereich Kabelkonfektion.

Ensign-Bickford – Stabilieres Last-Freilassungssystem

Die weiter oben gezeigten Systeme haben nur eine Schraubachse, über die sie die Last festhalten. Das hier gezeigte Lager nimmt außerdem vier Bolzen auf, was axiale und scherende Kräfte gleichermaßen absorbiert.

Rhopoint / ICS – Sensoren-Halbzeuge en Masse

In Zeiten von Mass Customization und Co gilt, dass auch Satellitenentwickler ihre Freude an hauseigenen Systemen haben. Rhopoint und ICS lancieren gemeinsam eine Familie von Halbzeugen verschiedener Sensoren, die mit vergleichsweise geringem Aufwand angepasst werden können.

Kikuchi Seiki CubuSat – Trägerstruktur für Cubesats

Mit dem CubuSat steht eine in Japan gefertigte Trägerstruktur am Start, die die Konstruktion von Cubesats erleichtert.

Launch42 – platzeffizienterer Cubesat-Rahmen

Weniger Rahmen heisst mehr Nutzplatz – eine einfache Regel, die man beim Start-Up Launch42 wie in der Abbildung gezeigt umzusetzen sucht.

SiTime – extrem kleiner OXCO

Mit einem Heizofen ausgestattete Referenzoszillatoren sind im Allgemeinen alles andere als klein. Im Hause SiTime arbeitet man nun an einem neuen Bauteil, das – wie in der Abbildung gezeigt -durch seine minimalen Abmessungen beeindruckt.

Pacific MicroCHIP – Spektralanalysator-ASIC als Fähigkeitsdemonstration

Eine wirklich lästige Wefze erkennt man sofort an der von ihr emittierten Geräuschkulisse. Der ASIC-Spezialist Pacific MicroCHIP bietet als Demonstration seiner Fähigkeiten einen Chip an, der einen kompletten Spektralanalysator zur Verfügung stellt.

Ärgerlich ist nur, dass selbst eine Preissuche unter https://www.oemsecrets.com/compare/P19800 keinen Preis liefert. Bei Nachfrage bei Digikey bekommt man Quotes, die auf einen Stückpreis von rund 10k (zehn tausend!!!) USD hinweisen.

Microchip – Cortex-M0, FPGA und FETs

Mit Sicherheit billiger gibt man es im Hause Microchip, wo eine Erweiterung des stahlungsfesten Mikrocontrollerportfolios ante Portas steht.

Für LEO- und New Space-Anwendungen plant man das Anbieten von Bauteilen im Plastikgehäuse. Neben einer herunterspezifizierten Version der Weltraum-Spannungswandler gibt es auch eine Erweiterung im Bereich der PolarFire-Familie.
Außerdem ist geplant, mehr und mehr diskrete Komponenten in Rad Hard-Varianten anzubieten. Weitere Informationen hierzu finden sich in der Abbildung.

Infineon – mehr stahlungsfeste FETs

Infineon – die Vertretung vor Ort überließ man dem hauseigenen Distributor Protec Semi (https://www.protec-semi.de/) – arbeitet man ebenfalls an Erweiterungen des hauseigenen Portfolios strahlungsfester Halbleiter.

Texas Instruments – neue MCU mit 800 MIPS

Seit dem TMS320 hat sich Texas Instruments in diversen Avionik- und Weltraumapplikationen gut etabliert. Nun steht eine neue MCU ante Portas, die – wie in der Abbildung gezeigt – mehr Rechenleistung offeriert.

apc – Komponenten hoher Leistungsfähigkeit

Der Distributor apc zeigte erstens einen strahlungsfesten Mikrocontroller mit sehr hoher Rechengeschwindigkeit. Zweitens demonstrierte man eine Alternative zu 3DPlus, die ohne Stacking auskommt und somit kleinere Gehäuse erlaubt. Besonders interessant ist daran außerdem, dass die Speichervariante auch mit DDR5 angeboten wird.

ty-space – Sternentracker zur Satellitenpositionierung

Die Position von Fixsternen erlaubt Satelliten die Selbstfixierung. Ty-space bietet verschiedene Module an, die die Sternerfassung und Positionsberechnung erledigen.

CalRamic – MLCC-Kondensatoren hoher Spannungsfestigkeit made in USA

CalRamic ist ein in den USA ansässiger Kondensatorhersteller, der verschiedene MLCCs mit sehr hoher Spannungsfestigkeit (man denke im Kilovoltbereich) fertigt. Zwecks Referenz findet sich hier eine Seite des Katalogs affichiert.

ISOCOM – stahlungsfestes Solid State-Relais

ISOCOM bietet ein strahlungsfestes Halbleiterrelais an, das – die Vorteile sind von normalen Halbleiterrelais bekannt – Robustheitssteigerungen in stahlungslastigen Bereichen ermöglicht.

Fraunhofer Institut – aufsprühbares Schirmmaterial, robuste Verpackung für Elektronik

Fraunhofer hatte mehrere über die Messe verteilte Stände, an denen man unter Anderem – siehe https://youtube.com/shorts/XXKEBD6uqa8 – ein Fingerprintingsystem für Alltagsgegenstände demonstrierte.
Besonders interessant sind indes die beiden folgenden Abbildungen, die erstens ein temperaturfestes Vergussmaterial und zweitens ein aufsprühbares Magnetschirmmaterial zeigen.

memetis – Bausteine für Mikrofluidik

Wer kleine Mengen von Flüssigkeiten zu verwalten sucht, wird von memetis mit verschiedenen Baugruppen beliefert. Zu beachten ist, dass die Systeme im Bereich weniger Milliliter arbeiten – wer Liter zu bewegen hat, ist hier fehl am Platze.

rasdaman – Bild- und Datenverarbeitung näher am Sensor

rasdaman – hinter dem Begriff verbirgt sich der teils quelloffene Raster Data Manager – ist auf die Verarbeitung von allen Arten von Geodaten spezialisiert. Mit der Demonstration eines Raspberry Pi-Clusters macht man darauf aufmerksam, dass man auch an Edge Computing Interesse hat.

Sinn davon ist, so viel der Berechnung und Datenaufbereitung wie möglich nahe an den Sensor zu bringen. Die Entlastung der Luftschnittstelle soll unter’m Strich Kosten sparen und die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems erhöhen.

susumu – der Dünnfilm-Widerstand im Fokus

Die japanische Susumu hielt die Flagge der Widerstandshersteller hoch, und präsentierte einige für den Weltraumeinsatz besonders gut geeignete Dünnfilmwiderstände.

In eigener Sache – Productronica ante Portas

Die Leser von Mikrocontroller.net sind überall: auch im Hause Rhopoint (siehe https://www.rhopointcomponents.com/) liest man ucnet per Google Translate und freut sich darüber, den Newsautor zu treffen.

Morgen geht die Reise auf die Productronica in München weiter: wer vor Ort ist, soll Laut geben! Der Newsautor ist viel zu überarbeitet, um zu beißen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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SpaceTechExpo, Tag 1 – im Zeichen der Modularisierung

Die SpaceTechExpo in Bremen zeigt Elektronikern neue Wege zur Nutzung ihrer Talente: neben Defense gilt, dass auch verschiedenste zivile Bereiche nach Technikern suchen. Welche Komponenten und Technologien beim Zusammenbau von Weltraumtechnologien Auferksamkeit verdienen, versuchen wir am ersten Tag der SpaceTechExpo in Bremen zu klären.

Aurora Avionics – Satellitenavionik im Baukastensystem

Spätestens seit Cubesat und dem New Space-Trend, der Weltraumtechnologie aus preiswerten Bauteilen zusammenzusetzen sucht, gilt, dass Modularität auch im Weltraum König ist. Aurora Avionics bietet ein modulares System an, das das Zusammenstellen des Zentralrechners aus verschiedenen Modulen erlaubt. Für die Konnektivität sorgen Board to Board-Verbinder, während vier durch das Gesamt-Konvolut geführte Bolzen für die Ridigität sorgen.

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IL Metronic – Mensch im Aspik, äh, Kontakt im Glas

Glasisolatoren erleichtern die Realisierung robuster Steckverbinder. Im Hause IL Metronic ist man auf die Realisierung ebendieser spezialisiert, und offeriert auch zusätzliche Abschirmung mit Epoxydharz.

Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die Art der Realisierung. Da Metall sich bei Erwärmung stärker ausdehnt als Glas, wandern Glasperle und Metall in einen Ofen – die Zusammenfügung erfolgt laut Standpersonal im erwärmten Zustand…

NovaWurks – Satelliten-Energieversorgung im Baukastenprinzip

Satelliten beziehen ihre Energie im Allgemeinen aus Solarzellen. NovaWurks – dies ist kein Tippfehler – offeriert nun das in der Abbildung gezeigte Baukastensystem. Jeder Block kann dabei bis zu 500 Watt an Solarzellen verwalten; die weißen Adapter erlauben das Anschließen beliebiger Nutzlastkomponenten an das Restsystem.

RF-Komponenten, optischer und elektrischer Natur

Splitter, Combiner und andere Komponenten aus dem RF-Bereich spielen naturgemäß auch im Weltraum eine tragende Rolle. Verschiedene Unternehmen bieten entweder schlüsselfertige oder halbfertige Komponenten an.
Klassische RF-Elemente für den Weltraumeinsatz bekommt man beispielsweise Ecliptic Defense. Die Produkte decken dabei verschiedenste gerne verwendete Bänder ab.

Im Hause I-Photonics bietet man sowohl die Lohnfertigung von technischen Gläsern mit bestimmten Beschichtungen als auch Beschichtungsmaschinen an. Interessant war das Gespräch mit dem diensthabenden Verkaufsingenieur: er wies darauf hin, dass Nutzer ihre optischen Filter allzu oft ohne Berücksichtigung der realen Fertigbarkeit zusammenstellen.

Off the Record – optische Datenbusse im Satellit sind immer wichtiger

Das Entwicklerteam eines Halbleiterherstellers bestand darauf, nicht namentlich oder fotographisch erwähnt zu werden. Im Gegenzug zu dieser Zusicherung beriet man den Newsautor über die hauseigene Sicht der Dinge.
Wichtigster Wachstumstrend ist dabei nicht das aus unter Geheimhaltung liegenden Gründen übernommene Halbleitergeschäft eines schnell heulenden Konkurrenten. Der Fokus liegt vielmehr auf dem Anbieten optischer Links für Satellitensysteme.
Die Nutzung eines optischen Busses ist Kupfer selbst unter Berücksichtigung eventuell notwendiger Transciever überlegen. Ursache dafür ist einerseits das in Summe geringere Gewicht, andererseits die höhere Störfestigkeit optischer Datenübertragung.

astralight: Laser bis zum Horizont

Optische Verbindungen funktionieren auch ohne Glasfaser. Im Hause astralight verwendet man verschiedene “stabilisierte” Kommunikationsinterfaces, beispielsweise für Schiffe. Das hier gezeigte System erreicht dabei eine Reichweite “bis zum Horizont”, und ist mit Geschwindigkeiten im Bereich 1 Gigabit durchaus leistungsstark.

Kosminis Vytis – mit direktiver Antenne gegen Störungen im Drohnenbereich

Wo Drohnen sind, sind Störmaßnahmen nicht weit. Kosminis Vytis setzt auf Empfänger, die durch direktive Antennenkonfiguration den am wenigsten störbelasteten Pfad zwischen Fluggerät und Bodenstation finden können.

3D-Druck zur Ersten – professionelle Maschinen von Formlabs

Additive Fertigung spielt in Sachen Weltraumforschung eine wichtige Rolle. FormLabs – vertreten durch Distributor 3D-Werk – stellte verschiedene Modelle vor. Der Einstiegspreis für SLA liegt dabei bei 20k, während die SLS-Systeme ab rund 60k zu haben sind.

3D-Druck zur Zweiten – vergleichsweise preiswertes Metallpulver

Wer einen SLS-3D-Drucker mit mehr als rund 200W Leistung mitbringt, bekommt am Stand von TANIOBIS verschiedene Metallpulver angeboten. Hervorzuheben ist der für diese Materialart geringe Einstiegspreis: Tantalpulver kostet rund 1000EUR pro Kilogramm.

Mjolnir Spaceworks – Raketenmotoren und Tanks von der Stange

Im Bereich Raketenwesen gilt – anders als in der klassischen Luftfahrt – dass sowohl Antrieb als auch Luftfahrzeug vom gleichen Unternehmen stammen. Mjolnir Spaceworks möchte sich als Pratt&Whittney oder GE der Raketen etablieren, und offeriert ein weitreichendes Portfolio verschiedenster Antriebe für Raketen aus dem Katalog.

IRIS Technology – europäische Fertigung zur Umgehung von Exportproblemen

Der amerikanische Hersteller von Weltraum-Avionik arbeitet daran, eine europäische Fertigung zu etablieren. Motivation dafür ist das Umgehen von diversen Problemen im Bereich der Exportlizenzierung – wer mindestens 80% der Wertschöpfung in Europa unterbringt, erspart sich den Kampf mit ITAR und Co.

Danish Graphene – graphitbasierte Materialien zum Wärmemanagement

Danish Graphene offeriert verschiedene auf Graphitbasis erzeugte Pasten und Klebstoffe, die sich auf die Wärmeableitung spezialisiert haben. Obwohl das Unternehmen derzeit noch im Aufbau ist, hat man bereits einige beeindruckende Design Wins im Weltraumbereich vorzuweisen.

3DPlus – neue Kamera für Weltraumanwendungen

3DPlus – das Unternehmen bietet unter Anderem strahlungsfeste Speicher und Prozessorkomplexe an – arbeitet man an der Mineaturisierung der hauseigenen Kameraprodukte. Neuestes Offert ist die in der Abbildung gezeigte Asteria, die nur 70 Gramm wiegt, SpaceWire unterstützt und verschiedene Bildverarbeitungsprozesse direkt durchführen kann.

OhmSpace – Resistojet hoher Effizienz

Das Erzeugen von “Kräften” im Weltall ist eine durchaus interessante, aber wichtige Aufgabe – Satellit und Co können sich nun mal nicht levitieren. Resistojets erwärmen Treibstoffe (hier Wasser), um die Vergasung zur Erzeugung eines Kraftvektors heranzuziehen.

Diese per se bekannte Technologie wurde bei OhmSpace durch eine 3D-gedruckte Düse aufgewertet. Lohn davon ist eine höhere Effizienz und ein stärkerer Triebstrahl.

Enpulsion – FEEP-Antriebe

Unter dem Schlagwort Field Emission Electric Propulsion – kurz FEEP – verbirgt sich eine auf Indiumatomen basierende Technologie, die sich ebenfalls auf das Vektorieren von Satelliten spezalisiert hat.

TU München WARR auf den Spuren der Convair POGO

Im Bereich der studentischen Arbeiten sticht ein Testsystem hervor: der “Tailsitter” ist nicht nur aufgrund seiner Ähnlichkeiten zur Convair POGO, sondern auch aufgrund seines Aufbaus interessant. Das Fluggerät besteht – wie in einer der Abbildungen gezeigt – aus Carbonrohren, an denen verschiedene 3D-gedruckte Elemente montiert sind. Als Hauptsteuerrechner dient übrigens ein Raspberry Pi, dessen (sehenswerte) Befestigung unter https://youtube.com/shorts/FxaLvQKcBaU in Videoform zu sehen ist.


New Space Age – Weltraum-Teile als Dekorationsobjekt

The New Space Age ist ein im Umkreis von Raumfahrt Concret angesiedelter Webshop, der Teile von Space Shuttle und Co als dekorative Plakette zu verkaufen sucht.

Fraunhofer Institut – Geier mit Kamera

Über die Frage, was der Meier am Himalaya sucht, rätseln Generationen (österreichischer Witz – korrekte Antwort ist Eier vom Lämmergeier). Sperbergeier dürften es jedenfalls nicht sein, stattet das Fraunhofer Institut die armen Tiere doch mit Umhänge-Kameras aus.

In eigener Sache…

Mit der Forderung nach Freiheit für Geier verabschiedet sich der Newsautor für heute – morgen geht es auf der SpaceTech Expo weiter. Fokus des morgigen Berichts sind unter Anderem Halbleiter und alles, was sich heute nicht mehr ausging.

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STM32 Summit – 18nm-STM32, STM32WL3R, STM32-AI-Assistent und Erweiterungen des Ökosystems

STMicroelectronics teilt sein STM32-Summit in drei Tage auf: die Keynote am ersten Tag zeigte einige neue MCUs, sprach von Erweiterungen in GUI-Stack und Modellzoo und versprach fortgeschrittene Sicherheitsmassnahmen.

Keynote, 1 – im Zeichen Indiens

Remi El-Ouazzane betonte, dass Entwickler für STMicroelectronics im Mittelpunkt stehen. Dieser STM Summit ist auch insofern von Bedeutung, als er mit ST Indien erstellt wurde – ein Markt, in dem ST sowohl als Lieferant als auch als Arbeitgeber seit 30 Jahren vertreten ist.
ST arbeitet seit zwei Jahren mit GenAI, um einen „Agent“ zu erzeugen, der ST-Nutzern bei der Arbeit hilft. Mit STM Sidekick stehen nun erste Resultate zur Verfügung – Motto ist „less time searching, more time innovating“.

Bildquelle, alle: STMicroelectronics

Außerdem kommt HHGrace als Second Source in China online: asbalding sollen erste komplett in China gefertigte STM32-Chips verfügbar werden.

Keynote, 2 – STM32V8, ein 18nm-STM32 mit höherer Strahlungsresistenz

Die wichtigste Ankündigung betrifft den STM32V8: eine neue Spielart des STM32, die auf 18nm-Technologie basiert. Vorgestellt wurde das System unter Anderem mit einem Endorsement von SpaceX, das auf die höhere Strahlungsresistenz einging.

Für die Helium-AI-Engine des neuen Chips verspricht man bis zu sechsfache Performancesteigerung gegenüber klassischen nichtbeschleungten MCUs. Unterstützung des Modellzoos wurde dann betont, wie auch die hohe Sicherheit des Systems. Betont wurde außerdem, dass alle nach dem U5 vorgestellten STM32s diese Zertifikationen erreichen – im letzten Jahr betraf dies 50% der ausgelieferten MCUs.

Key OEMs bekommen in Q1 erste Samples, derzeit sind nur einige auserwählte enge Partner mit Samples ausgestattet. Außerdem gilt, dass das in Zusammenarbeit mit Qualcomm entwickelte WLAN-Modul erstens ab Sofort breiter verfügbar wird und zweitens Matter over WiFi unterstützt.

STM32WL3R für „Remote Control“ mit sechs Wakeup-Pins

Im Bereich der Funk-MCUs steht ebenfalls eine Erweiterung ante Portas – ein System mit extrem geringem Energieverbrauch und sechs Wakeup-Pins. Beim Energiemanagement betont man außerdem die Möglichkeit, selektiv einzelne Hardwarelemente abzuschalten, um so mehr Strom zu sparen.

Das bekannt effiziente Funkmodul unterstützt nun auch das 315MHz-Band. Ziel ist, dass Entwickler so nur eine MCU für mehrere Märkte verwenden können. Verfügbarkeit ist für nächstes Jahr geplant – es gibt eine Variante mit Transmitter, eine mit Transmitter und Empfänger.

Grafik auf der Mini-MCU

Als Preview auf den morgen ablaufenden Tech Deep Dive betonte man, dass die Erzeugung von GUIs auch auch Low-End-MCUs (18KB RAM, 128KB Flash) möglich sein soll. Dies ist unter Anderem deshalb interessant, weil Systeme auf diese Art und Weise vom immer volatilen Speichermarkt abgekoppelt sein können.

In Sachen TouchGFX gibt es neben verschiedenen Optimierungen mit Emulated Framebuffer eine neue Technologie, die den Arbeitsspeicherverbrauch für den Framebuffer reduziert. Im Prinzip wird dabei ein Sliding Window verwendet, in dem die anzuzeigenden Elemente tour a tour gerendert werden.

Model Zoo nun mit PyTorch

Künstliche Intelligenz bzw die Erleichterung ihrer Erzeugung ist bei STMicroelectroncs ein Fokusthema – der Model Zoo bekommt, wie in der Abbildung gezeigt, einige neue Features eingeschrieben. Diese sollen im Dezember zur Verfügung stehen.

Im Zeichen der Sicherheit

Der letzte Akt des Vortrags wendete sich dann abermals der Sicherheit zu – am wichtigsten ist die gezeigte Slide.

Außerdem betonte STMicroelectronics, dass Post-Quantencomputersichere Verfahren schon jetzt von Bedeutung sind (Stichwort Store, then Decrypt). Aus der Logik folgt, dass es auch hier verschiedene Erweiterungen für das STM32-Ökosystem gibt.

Wie geht es weiter

Für die nächsten Tage sind Deep Dives geplant. Weitere Informationen in der Abbildung.

Volle Ankündigung STM32V8

Hier noch die volle Ankündigung des STM32V8:

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STMicroelectronics präsentiert den branchenweit ersten 18-nm-Mikrocontroller für Hochleistungs-Anwendungen
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·         Als erster Mikrocontroller basiert der STM32V8 auf einer 18-nm-FD-SOI-Technologie der nächsten Generation mit fortschrittlichem, integriertem Phase Change Memory (PCM)
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·         SpaceX wird den Baustein für die High-Speed-Konnektivität im Starlink-Satellitennetzwerk nutzen
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·         Ideal geeignet für anspruchsvollste Industrie-Anwendungen wie etwa Fabrikautomation, Motorsteuerung und Robotik
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Genf (Schweiz), den 18. November 2025  STMicroelectronics (NYSE: STM), ein weltweit führender Halbleiterhersteller mit Kunden im gesamten Spektrum elektronischer Applikationen, hat mit dem STM32V8 eine neue Generation von Hochleistungs-Mikrocontrollern (MCUs) für anspruchsvolle Industrieanwendungen vorgestellt. Das Design des STM32V8 basiert auf der fortschrittlichsten 18-nm-Prozesstechnologie von ST mit klassenbestem eingebettetem Phase Change Memory (PCM). Die Produktion erfolgt in der 300-mm-Fab von ST im französischen Crolles sowie in Zusammenarbeit mit Samsung Foundry. MCUs sind grundlegende Chips, und das breite Portfolio von STM32-Bausteinen findet sich in Milliarden von Geräten weltweit  von Consumer-Produkten über Hausgeräte, industrielle Anwendungen und Medizingeräte bis zu Kommunikationsknoten.
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Als unser bislang schnellster STM32-Mikrocontroller ist der STM32V8 für hohe Zuverlässigkeit unter rauen Umgebungsbedingungen ausgelegt, wo er deutlich größere, mehr Strom verbrauchende Applikations-Prozessoren ersetzen kann. Der STM32V8 verkörpert die Zukunft dessen, was ein Hochleistungs-MCU in anspruchsvollen Embedded- und Edge-AI-Anwendungen leisten kann, beispielsweise für industrielle Steuerungen, Sensorfusion, Bildverarbeitung, Sprachsteuerung usw., erklärt Remi El-Ouazzane, President der Microcontrollers, Digital ICs and RF Products Group bei STMicroelectronics.
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Dank seines Arm® Cortex®-M85 Cores und des verwendeten 18-nm-Prozesses kommt der STM32V8 auf Taktfrequenzen bis zu 800 MHz, was ihn zum leistungsfähigsten STM32-MCU macht, der je ausgeliefert wurde. Die Ausstattung mit einem schnelleren und größeren eingebauten Speicher ist zudem ein entscheidender Wegbereiter für eine breite Palette geschützter, vernetzter Anwendungen. Aus der FD-SOI-Prozesstechnologie mit integriertem PCM resultiert ein hohes Maß an Robustheit und Zuverlässigkeit für raue Einsatzumgebungen.
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Eine solche anspruchsvolle Umgebung stellen niedrige Erdumlaufbahnen (Low Earth Orbit, LEO) mit ihrem hohen Strahlungsaufkommen dar. SpaceX hat den STM32V8 für seine Starlink-Konstellation ausgewählt, wo er in einem Mini-Lasersystem zur Vernetzung der Satelliten zum Einsatz kommt, die die Erde mit hoher Geschwindigkeit in LEO-Umlaufbahnen umkreisen.
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Das erfolgreiche Deployment des mit dem STM32V8-Mikrocontroller von ST ausgerüsteten Starlink-Mini-Lasersystems im All bedeutet einen entscheidenden Meilenstein für die Weiterentwicklung der High-Speed-Konnektivität im Starlink-Netzwerk. Die hohe Rechenleistung des STM32V8 und die Integration von umfangreichem Speicher und digitalen Features waren entscheidend für die Erfüllung unserer hohen Echtzeit-Verarbeitungsanforderungen, während dank der 18-nm-FD-SOI-Technologie gleichzeitig mehr Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit in LEO-Umgebungen erreicht wird. Wir freuen uns darauf, den STM32V8 in weitere Produkte zu integrieren und seine Fähigkeiten in anspruchsvollen Umgebungen der nächsten Generation zu nutzen, kommentiert Michael Nicolls, Vice President, Starlink Engineering bei SpaceX.
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Der STM32V8 befindet sich in der Early-Stage-Access-Phase für ausgewählte Kunden und wird für wichtige OEMs ab dem ersten Quartal 2026, später dann auch allgemein verfügbar sein.
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Technische Informationen
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Der STM32V8 basiert auf dem zur neuesten Generation gehörenden Arm® Cortex®-M85, dem leistungsfähigsten Kern der Serie, um komplexe Anwendungen zu verarbeiten und ein extrem hohes Maß an Energieeffizienz zu wahren.
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Die FD-SOI-Technologie (Silicon-on-Insulator) von ST, die sich durch außergewöhnliche Energieeffizienz und Robustheit auszeichnet, unterstützt eine maximale Sperrschichttemperatur von 140 °C.
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Das nichtflüchtige Phase-Change Memory (PCM) des STM32V8 weist die kleinste Zellengröße auf dem heutigen Markt auf, ermöglicht 4 MB an eingebettetem nichtflüchtigem Speicher (Non-Volatile Memory, NVM) und erzielt einen hohen Integrationsgrad in Verbindung mit ausgezeichneter Kosteneffizienz.
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Der MCU enthält außerdem modernste Security-Features, die sich auf das STM32 Trust Framework stützen und sich neuester Kryptografiealgorithmen und Lifecycle-Management-Standards bedienen. Der STM32V8, für den sowohl PSA Certified Level 3 als auch die SESIP-Zertifizierung angestrebt werden, ist dafür gerüstet, die Einhaltung des künftigen Cyber-Resilience Act (CRA) zu beschleunigen.
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Die 3,3-V-Unterstützung des STM32V8 bringt eine Reihe von Vorteilen für industrielle Anwendungen mit sich  darunter eine niedrigere Leistungsaufnahme, eine Verbesserung der Signalintegrität und die Integration mit modernen industriellen Kommunikationsstandards.
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Der STM32V8 integriert außerdem spezielle Beschleuniger beispielsweise für Grafik und Krypto/Hash-Funktionen und ist mit einer breiten Auswahl an IP ausgestattet, darunter 1-Gb-Ethernet, viele digitale Standards (FD-CAN, Octo/Hexa xSPI, I2C, UART/USART, USB), analoge Peripheriefunktionen und Timer.
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Während er als MCU mit der Verarbeitungsleistung eines MPU aufwartet, unterstützt der STM32V8 die Bare-Metal- oder RTOS-basierte Entwicklung, um das Systemverhalten, die Bootzeit, den Ressourcenbedarf und Angriffsbeständigkeit zu optimieren.
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Der Baustein wird durch das STM32-Entwicklungssystem unterstützt, zu dem die STM32Cube-Softwareentwicklung und umgehend verwendbare Hardware wie etwa Discovery Kits und preislich wettbewerbsfähige Nucleo Evaluation Boards gehören.
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Weitere Informationen finden Sie auf st.com/stm32v8

Volle Ankündigung STM32 Model Zoo

Hier die volle Ankündigung zum Model Zoo:

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STMicroelectronics stellt den industrieweit größten Model Zoo für die beschleunigte Markteinführung von Physical-AI-Lösungen vor
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·         Die jüngsten Ergänzungen der branchenweit größten Modellbibliothek einer marktführenden MCU-Familie beschleunigen die Embedded-KI-Entwicklung
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·         Über 140 Modelle für Edge-KI-Anwendungen in den Bereichen Bildverarbeitung, Audio und Sensing
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Genf (Schweiz), den 18. November 2025  STMicroelectronics (NYSE: STM), ein weltweit führender Halbleiterhersteller mit Kunden im gesamten Spektrum elektronischer Applikationen, hat neue Modelle und verbesserte Projektunterstützung für seinen STM32 AI Model Zoo vorgestellt, um das Prototyping und die Entwicklung von Embedded-KI-Anwendungen zu beschleunigen. Dies bedeutet eine entscheidende Erweiterung der schon bisher größten Modellbibliothek der Industrie für Bildverarbeitungs-, Audio- und Sensing-Anwendungen beispielsweise in Wearables, intelligenten Kameras und Sensoren, Security- und Safety-Equipment sowie in der Robotik.
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Die Umsetzung von Datenwissenschaft in eine funktionierende, auf eine eingebettete Plattform abgestimmte Anwendung stellt eine komplexe technische Herausforderung dar, für die Entwickler während des gesamten Prozesses auf Unterstützung angewiesen sind, bemerkt Stephane Henry, VP der Edge AI Solution Group bei STMicroelectronics. Wir erweitern nicht nur die gebotene Modellauswahl, um STM32-Entwicklern Starthilfe für ihre Projekte zu geben, sondern stärken auch die Infrastruktur bis hin zum Deployment mit dem STM32 AI Model Zoo 4.0. Dies ist Teil unseres Engagements, Physical AI in die Realität umzusetzen.
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Die Einbindung künstlicher Intelligenz in alltägliche Zubehörprodukte, Geräte und anderes elektronisches Equipment macht einerseits die transformatorischen Vorzüge dieser Technologie praktisch nutzbar, während andererseits die Effizienz gesteigert und Energie gespart wird. Zentrale Elemente all dieser Geräte sind kompakte Mikrocontroller, die jedoch designbedingt nur begrenzte Verarbeitungs- und Speicherressourcen mitbringen, sodass die Produktentwickler vor der Herausforderung stehen, die KI-Modelle in Sachen Performance und Effizienz zu optimieren. Der neueste KI Model Zoo von ST befähigt Designer dazu, die verfügbaren Ressourcen zu maximieren, sodass die Realisierung hocheffizienter, mit geringstmöglicher Leistungsaufnahme arbeitender Modelle möglich ist.
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Dieser Model Zoo ist Bestandteil der Edge AI Suite von ST mit ihrer umfassenden Auswahl an Tools, Bibliotheken und Utilitys, die die Entwicklung und das Deployment von KI-Algorithmen auf ST-Hardware weiter vereinfachen und beschleunigen und damit für eine nahtlose Integration vom Prototyp bis zur Produktion sorgen. Seit mehr als zehn Jahren ist ST bei der Forschung, Innovation und Entwicklung auf dem Edge-KI-Sektor ganz vorn dabei. Ziel ist es dabei, den Entwicklern mit software- und hardwarebeschleunigten Modellen bei der Bewältigung der Komplexitäten zu helfen, die das KI-Deployment an der Edge mit sich bringt. Die KI-Tools von ST unterstützen derzeit jährlich mehr als 160.000 Projekte.
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Zur STM32-Familie von ST gehören die meistverwendeten Mikrocontroller der Welt, die in einem vielfältigen Spektrum von Anwendungen zum Einsatz kommen  darunter Consumer-Geräte, Wearables, die Kommunikations-Infrastruktur, Smart Grids, Smart Citys, die Industrieautomation und sogar Satelliten in niedrigen Erdumlaufbahnen. Durch die strategische Ermöglichung der KI-Nutzung auf universellen MCUs in allen diesen Bereichen bringt ST erstklassige Technologie rasch und kosteneffektiv an die Endkunden, während gleichzeitig die Nachhaltigkeit verbessert wird.
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Zur weiteren Stärkung seiner Führungsstellung im Embedded-KI-Bereich erweitert ST sein Portfolio durch KI-beschleunigte MCUs wie die Serie STM32N6. Hiermit positioniert sich ST an vorderster Front des wachstumsstarken Embedded-KI- oder Edge-KI-Markts.
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Technische Informationen
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·         Die Zahl der Modellfamilien verdoppelt sich von 30 auf 60, sodass es sich hier um die industrieweit größte Sammlung umgehend verwendbarer Modelle für MCUs mit mehr als 140 Modellen handelt.
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·         Anstelle eines reinen Modellkatalogs wird hier eine vollwertige Workflow-Lösung geboten, mit Skripten als Hilfestellung beim Trainieren und Integrieren von Modellen mit Applikations-Bibliotheken im Interesse optimaler Leistungsfähigkeit und Effizienz.
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·         Neu ist native Unterstützung für PyTorch-Modelle als Ergänzung zum bestehenden Support für TensorFlow Lite, Keras KI Frameworks, LiteRT und ONNX-Formate.
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·         Steigerung der Embedded-KI-Effizienz durch komprimierte und sub-byte-quantisierte Modelle 
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·         Als eigenständige Lösung verfügbar auf https://github.com/STMicroelectronics/stm32KI-modelzoo/

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Arduino-Kern für 8051, neuer Mikrocontroller, Ubuntu mit längerer Lebenszeit uvam

Vor dem Beginn der Messe- und Kongresswoche gibt es einige kleinere Neuerungen. ESPectre ist ein quelloffenes Projekt, das Personen anhand von Störungen der Signalstärke eines WLANs erkennt.

Arduino-Kern für 8051-basierte STCMicro STC8G1K08 in Arbeit

Die Rolle der Arduino-Programmierumgebung als Hardwareabstraktionsschicht zeigt sich immer wieder durch Portierungen auf exotische Plattformen. Ein Student erledigte nun eine Portierung auf die von STCMicro vertriebene Variante des 8051, und stellte die Ergebnisse der Allgemeinheit auf GitHub zur Verfügung.
Ebenda findet sich auch eine Beispielimplementierung für ein einfaches Blinkprogramm, das auf dem STC8 folgendermaßen aussieht:

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void setup() {
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  pinMode(P5_5, OUTPUT);
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  pinMode(P3_2, INPUT_PULLUP);
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}
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void loop() {
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  digitalWrite(P5_5, HIGH);
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  delay(1000);
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  digitalWrite(P5_5, LOW);
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  delay(1000);
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}

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Newsmeldung findet sich auch Unterstützung für UARTs und Interrupts – weitere Informationen zum Thema stehen unter https://github.com/thevien257/STC_Arduino_Core zum Download bereit.

STMicroelectronics: neue NB-IoT-Funkmodule samt Unterstützungsbibliothek

Im Hause STMicroelectronics schickt man sich an, den maximalen Nutzen aus der Partnerschaft mit QualComm zu ziehen. Nun stehen zwei neue NB-IoT-Funkmodule und eine Treiberbibliothek am Start.

Bildquelle: https://www.st.com/en/evaluation-tools/evkitst87m01-2.html

Zu dem Spezifikationen der Module – eines kommt mit, eines ohne GPS- und WiFi-Funktion – vermelden die Franko-Italiener folgendes:

1
Bei den beiden neuen Modulen handelt es sich um das ST87M01-1001 mit Unterstützung für die Schmalband-Datenkonnektivität per Mobilfunk und das ST87M01-1301, das zusätzlich mit GNSS- und Wi-Fi-Ortungsfunktionen für die Positionsermittlung im Outdoor- und Indoor-Bereich aufwartet. Ergänzend gibt es das Evaluation Kit EVKITST87M01-2 als umfassende Entwicklungsplattform mit einer umgehend verwendbaren Conexa IoT SIM-Karte und zwei SMA-Antennen für das Prototyping und Testen der NB-IoT-Konnektivität in realen Anwendungen.

Da sich das Design von Funksoftware (siehe z.B. https://www.wiley.com/en-ie/Cellular+IoT%3A+A+Practical+Guide+for+Software+Developers%2C+Electrical+Engineers%2C+and+Project+Managers-p-9781394329656) in Arbeit ausartet, plant STMicroelectronics außerdem das Anbieten einer hauseigenen Abstraktionsschicht. Diese wird im Rahmen der Ankündigung folgendermaßen beschrieben:

1
Zum erweiterten Entwicklungssystem von ST gehören ferner die Softwarebibliothek Easy-Connect und Designbeispiele. 
2
Die Easy-Connect-Bibliothek hilft Entwicklern, rasch mit dem Modul zu kommunizieren, die NB-IoT-, GNSS- und Wi-Fi-Funktionen zu konfigurieren und zu nutzen und Daten über das Mobilfunknetz zu übertragen, wofür eine C-ähnliche, vollkommen hardware- und betriebssystemunabhängige Plattform dien

ESPectre – Personenerkennung durch Veränderung der Kanalzustandsinformationen

In Sachen ESP32 gibt es immer wieder interessante Projekte – nun steht ein Evaluationssystem ante Portas, das – wie in der Abbildung gezeigt – Personen anhand ihrer Auswirkungen auf die WiFi-Signalstärken in der Umgebung zu erkennen sucht.

Bildquelle: https://github.com/francescopace/espectre

Im Rahmen der Ankündigung hebt der Entwickler hervor, dass das System ohne AI-Modelle auskommt:

1
This project currently does NOT use Machine Learning models. Instead, it employs a mathematical approach that extracts 10 features from CSI (Channel State Information) data using statistical and signal processing techniques.
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Key Points
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      No ML training required: Works out-of-the-box with mathematical algorithms 
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      10 extracted features: Statistical, spatial, and temporal features 
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      Real-time processing: Low latency detection on ESP32-S3 hardware 
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      Foundation for ML: These features can serve as the basis for collecting labeled datasets to train ML models for advanced tasks (people counting, activity recognition, gesture detection) 
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The mathematical approach provides excellent movement detection without the complexity of ML model training, while the extracted features offer a solid foundation for future ML-based enhancements.

Nuvoton M5531 – ARM Cortex M55-Mikrocontroller mit hoher Sicherheit

Im Hause Nuvoton erweitert man die hauseigene Mikrocontrollerfamilie um eine neue MCU auf Basis eines ARM Cortex M55-Kerns, die derzeit nur in einer einzigen Speicherausbauvariante angeboten wird.

Bildquelle: https://www.nuvoton.com/products/microcontrollers/arm-cortex-m55-mcus/m5531-series/

1
  In der offiziellen Ankündigung hebt man unter Anderem die folgenden Sicherheitseigenschaften der MCU hervor:
1
Comprehensive Security Features Designed to Meet PSA Level 2 Requirements
2
Recognizing the growing demand for enhanced product security, the M5531 series integrates multiple hardware-based security mechanisms to strengthen system integrity and protection. These include Arm TrustZone®, Secure Boot, cryptographic engines (AES-256, ECC-571, RSA-4096, SHA-512, HMAC-512), Key Store, Key Derivation Function, True Random Number Generator (TRNG), eXecute-Only-Memory, One-Time Programmable Memory (OTP), and tamper detection pins.
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. . .
5

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In terms of power efficiency, the M5531 series delivers impressive performance with a dynamic power consumption as low as 94.5 µA/MHz. It also offers multiple low-power peripherals such as LPSRAM, LPPDMA, LPTimer, and 12-bit LPADC, allowing the system to maintain essential functions in low-power modes.

Turris Omnia NG – Nachfolgeversion des Turris Omnia

Offene Hardware ist im Routerbereich eher wenig verbreitet: der vor zehn Jahren lancierte Turris Omnia bekam nun ein Nachfolgemodell, das verschiedene aktuelle Technologien wie Wi-Fi 7 unterstützt.

Bildquelle: https://www.discomp.cz/turris-omnia-ng_d130526.html

Neben einem 2.2 Zoll großen Farbdisplay und USB-Ports hebt man folgende Spezifikationen voraus – interessant ist, dass die Ankündigung auch auf die Möglichkeit zur Ausführung von VMs auf dem Router eingeht:

1
Main Benefits
2
     Wi-Fi 7 
3
     10 Gbps WAN/LAN 
4
     Powerful 4-core CPU 2.2 GHz and 8 GB eMMC memory 
5
     Built-in home server, NAS, and print server, plus virtual server 
6
     Automatic updates 
7
     Dynamic firewall 
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     Ready for 5G 
9
     Clear display for quick monitoring

Ubuntu: nun mit bis zu 15 Jahren Support für LTS-Releases

Updates der Linux-Version lösen nicht nur auf Workstations Ärger aus: insbesondere in zertifikationsempfindlichen Systemen kann man sich durch “sichtbare Änderungen” im Versionsstand eine weitere Runde beim Testhaus einfangen.
Canonical begegnet diesem Problem nun durch eine weitere Verlängerung der Unterstützung der LTS-Versionen von Ubuntu:

1
Today, Canonical announced the expansion of the Legacy add-on for Ubuntu Pro, extending total coverage for Ubuntu LTS releases to 15 years. Starting with Ubuntu 14.04 LTS (Trusty Tahr), this extension brings the full benefits of Ubuntu Pro  including continuous security patching, compliance tooling and support for your OS  to long-lived production systems.
2
--via https://ubuntu.com/blog/canonical-expands-total-coverage-for-ubuntu-lts-releases-to-15-years-with-legacy-add-on

Aus der Marktrealität folgt, dass dieser Service nach folgendem Schema Zusatzkosten verursacht:

1
The Legacy add-on is available after the first 10 years of coverage (standard security maintenance plus ESM, and optional break/bug fix support), priced at a 50% premium over standard Ubuntu Pro. This applies whether youre approaching that milestone with 16.04 LTS or already using the Legacy add-on with 14.04 LTS.

EMV 2026 – Vorbereitungen laufen

Vor dem Kongress und nach dem Kongress bilden eine Singularität. Die Mesago hat soeben die folgenden Informationen über die nächste Ausgabe der EMV versendet:

1
Noch gut fünf Monate bis die EMV  die internationale Fachmesse für Elektromagnetische Verträglichkeit mit Kongress und Workshops  ihre Tore vom 24.  26.03.2026 in Köln öffnet. Bereits jetzt sind 80 Prozent der Ausstellerfläche vergeben

In eigener Sache: SpaceTechExpo und Productronica

Wer auf der SpaceTechExpo oder der Productronica ist, soll sich melden. Meine Wenigkeit ist vor Ort und gibt – nach Maßgabe des Vorrats – gerne Zigarillos (derzeit Tonios Skel Ton im Clubfomat) aus.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Herzlichen Glückwunsch, Horst Zuse!

Am heutigen 17. November begeht der Informatiker, Hochschulprofessor und IT-Historiker Horst Zuse den achtzigsten Geburtstag. Der Sohn des Computererfinders Konrad Zuse wohnt mit seiner Frau Karin in Berlin; er ist noch immer technikgeschichtlich aktiv. Zur Feier des Tages bringen wir keinen biografischen Beitrag, sondern zum ersten Mal seit dem Start unseres Blogs ein längeres Interview….

Zuerst erschienen bei: HNF Blog

Kategorien: Promi-Alarm, Assoziativspeicher, Deutsches Technikmuseum, Foto-Scout-Zuse, HNF, Horst Zuse, Karin Zuse, Konrad Zuse, Konrad-Zuse-Gesellschaft, Konrad-Zuse-Multimediashow, Künstliche Intelligenz, Mitra, Pipelining, Plankalkül, Remington Rand, Robert Rohrbach, Zuse KG, Zuse M9, Zuse Z3

Quelle – Der ganze Beitrag im HNF-Blog: Weiterlesen

OrangePi 4 Pro / OrangePi 6 Plus – Einplatinencomputer im Zeichen der Leistung

Die Welt der Einplatinencomputer-CPUs ist aufgrund unerwünschter Design Wins in militärischen Systemen – im Umbruch. Der bisherige Platzhirsch RockChip zieht sich zurück, während Allwinner verlorenes Terrain gut macht. Shenzhen Xunlong schickt zwei neue Prozessrechner ins Rennen, die dank neuartiger SoCs bahnbrechende Rechenleistung anbieten.

Das hinter der Orange Pi-Familie stehende Unternehmen Shenzhen Xunlong hat sich im Laufe der Jahre als solidester Konkurrent der Uptoniten erwiesen: Anders als Sektiererunternehmen liefern die Chinesen ihre Prozessrechner nach Maßgabe der Möglichkeit auch Jahre nach der Ankündigung zu akzeptablen Preisen.

Bildquelle, alle wo nicht anders angegeben: Tamoggemon Holding k.s. bzw. Fauchus Pfauchus kft.

Zum Zeitpunkt der Auslieferung neuer Produkte gilt außerdem, dass sie oft Funktionen anbieten, die man im Hause Upton mitunter erst Jahre später kopiert – fast alles, was im Raspberry Pi 5 „neu“ war, gab es bei Shenzhen Xunlong und Co. bereits Jahre vorher zu sehen (siehe https://www.youtube.com/watch?v=MSuifrb3U8Y).

Orange Pi 4 Pro – Raspberry Pi 5 mit mehr Leistung

Uptons Nahebeziehung zur Broadcom sorgt dafür, dass der Raspberry Pi immer mit einem Broadcom-SoC ausgeliefert wird. Auch mit dem gut erprobten Kreditkarten-Formfaktor experimentiert man nur höchst ungern. Shenzhen Xunlong hat im Laufe der letzten Jahre vor allem größere Platinen ins Rennen geschickt – aus dem „Mehr“ an Platinenplatz folgte logischerweise ein Mehr an Platz für Komponenten und unterm Strich mehr Arbeitsspeicher bzw. mehr Rechenleistung. Mit dem Orange Pi 4 Pro steht nun ein Achtkerner ante Portas, der – wie in der Abbildung gezeigt – vom Formfaktor her dem Raspberry Pi 5 fast identisch ist.

Im Bereich der IO-Fähigkeiten spielt man im Hause Shenzen Xunlong traditioneller – wie in der Abbildung gezeigt gibt es einen Full Size-HDMI-Port und eine Kopfhörerbuchse. Hervorzuheben ist außerdem, dass die Antenne über einen u.FL-Connector angebunden ist – dies hilft bei der Integration in komplexere Gehäusedesigns.

Auf der Unterseite finden sich Slots für M2- bzw. die eMMC-Speichermedien. Insbesondere wer seinen Prozessrechner in vibrationsempfindlichen Gefilden einzusetzen pflegt, profitiert von diesen Möglichkeiten der Speicherbereitstellung. Schade ist lediglich, dass der microSD-Slot beim Orange Pi 4A auf dem Reibschlussverfahren basiert.

Die Rückkehr des Allwinner-SOCs.

Als System on Chip kommt hier ein Allwinner A733 zum Einsatz. Die konsequente Umsetzung der Big Little-Architektur zeigt sich in der folgenden Abbildung.

Bildquelle: https://olimex.wordpress.com/2024/12/05/allwinner-released-new-nine-core-12-nm-a733-soc-with-dual-core-cortex-a76-hexa-core-arm-cortex-a55-and-risc-v-e902-and-3tops-npu/

Zur Überprüfung der Rechenleistung bietet sich SysBench an. Die folgenden Ergebnisse zeigen, wie sich die Leistung über die verschiedenen Kernarten verteilt:

1
orangepi@orangepi4pro:~$ sysbench cpu run --threads=1
2
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3)
3

4
Running the test with following options:
5
Number of threads: 1
6
. . .
7

8
CPU speed:
9
    events per second:  2251.32
10

11
orangepi@orangepi4pro:~$ sysbench cpu run --threads=2
12
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3)
13

14
Running the test with following options:
15
Number of threads: 2
16
.
17

18
CPU speed:
19
    events per second:  4512.20
20

21

22
orangepi@orangepi4pro:~$ sysbench cpu run --threads=8
23
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3)
24

25
Running the test with following options:
26
Number of threads: 8
27
. . .
28

29
CPU speed:
30
    events per second:  9818.74

Hervorzuheben ist, dass der Orange Pi 4 Pro auch ohne jegliche Kühlung absolut nicht zur Überhitzung neigt. Unter https://youtu.be/MPT0AErieK0 findet sich ein Video, in dem der Autor unter einer Nutzung einer Thermokamera die „Erwärmung“ während einem fünf Minuten dauernden Lauf des SOCs dokumentiert.

Orange Pi 4 Pro-GPIO-Unterstützung am Start.

Die persönlichen Quereleien zwischen dem Wiring PI-Maintainer und dem Rest der Glaubensgemeinschaft haben sich im Hause Orange Pi nicht ausgewirkt – Wiring Pi wird im Allgemeinen sofort nach dem Erscheinen eines neuen Prozessrechners für diesen angeboten. Im Fall des hier verwendeten Debian-Images galt, dass das System ab Stapel und ohne vorhergenede Kompilation zur Verfügung stand.
Zur Ausgabe einer Testwellenform bietet sich dann ein nach folgendem Schema aufgebautes Programm an:

1
#include <stdio.h>
2
#include <wiringPi.h>
3

4
int main (void) {
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  int i = 0;
6
  unsigned char gpio_num = 0;
7

8
  wiringPiSetup();
9

10
  gpio_num = i =0;
11
    pinMode (i, OUTPUT) ;
12

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  for ( ;; ) {
14
      digitalWrite (i, HIGH);  // On
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      digitalWrite (i, LOW);  // Off
16
  }
17

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  return 0;
19
}

Lohn der Mühen ist das in der Abbildung gezeigte Schirmbild.

Zu beachten ist, dass das hier verwendete Debian-Image seine Aktualisierungen aus der Huawei-Cloud bezieht. In Tests des Autors funktionierte dies mit hervorragender Übertragungsgeschwindigkeit – es könnte allerdings aus „regulatorischen“ Gründen relevant sein.

Orange Pi 4 Pro – Bepreisung.

Shenzhen Xunlong sieht den Orange Pi 4 Pro als direkten Angriff auf den Raspberry Pi 5. Dies wirkt sich unter anderem in der Bepeisung aus, die sich direkt an den OEMSecrets-Bestpreisen für den Raspberry Pi 5 orientiert. Bei Lieferungen nach Deutschland fallen leider höhere Preise an, weil Shenzhen Xunlong dieses Territorium seinen Resellern (z.B. https://s.click.aliexpress.com/e/_c39P4E6l) überlässt. Alternativ bietet sich eine Bestellung unter Nutzung eines Weiterleitungsservices wie TipTrans an, der von Shenzhen Xunlong erfahrungsgemäß problemlos beliefert wird.

Orange Pi 6 Plus – ein wahrer Gigant.

Mit dem Orange Pi 6 Plus zeigt Shenzhen Xunlong der Prozessrechnerindustrie, wie die Wefze die Ruhe lernt. Die gigantischen Dimensionen des Prozessrechners und das enorme Gewicht sind sowohl auf der Waage als auch im Größenvergleich klar erkennbar.

Die enorme Leistung zeigt sich im Kühlsystem, das – normalerweise – integraler Teil des Prozessrechners ist und von Shenzhen Xunlong im Rahmen der Auslieferung montiert wird.
Auf der Rückseite finden sich außerdem zwei 5Gb-Ethernet-Transciever.

Interessant sind die auf der anderen Seite befindlichen GPIO-Header. Neben dem üblichen 40 Pin-Port gibt es auch einen neuen Pin-Adapter, der USB2-Signale zur Verfügung stellt. Dies kann nützlich sein, wenn ein USB-Modul (man denke beispielsweise an hauseigene 4G-Hardware) Vibrationssicher und permanent mit dem Prozessrechner verbunden bleiben muss.
Zu beachten ist, dass WiringOPi derzeit nicht zur Verfügung steht. Der Code lässt sich zwar kompilieren, die Ausführung des readall-Testbefehls scheitert allerdings aufgrund des Fehlens von Unterstützung für den vorliegenden Rechner:

1
orangepi@orangepi6plus:~/WiringOP$ gpio readall 
2
Oops - unable to determine board type... model: -1 
3
 | GPIO | wPi |   Name   |  Mode  | V | Physical | V |  Mode  | Name     | wPi | GPIO | 
4
 +------+-----+----------+--------+---+----++----+---+--------+----------+-----+------+ 
5
Oops - unable to determine board type... model: -1 
6
 +------+-----+----------+--------+---+----++----+---+--------+----------+-----+------+ 
7
 | GPIO | wPi |   Name   |  Mode  | V | Physical | V |  Mode  | Name     | wPi | GPIO | 
8
Oops - unable to determine board type... model: -1 
9
orangepi@orangepi6plus:~/WiringOP$

Zu beachten ist, dass der Prozessrechner normalerweise nicht automatisch startet, wenn er über USB-C mit Energie versorgt wird. Stattdessen leuchtet „nur“ die blaue LED auf – das Hochfahren des Betriebssystems setzt das Drücken eines Tasters voraus. Zur Umgehung bietet sich die Umkonfiguration des BIOS und das Anschließen einer RTC-Batterie an – weitere Informationen hierzu im unter https://youtu.be/RyxSWJNOACw bereitstehenden Video.

Orange Pi 6 Plus – mit zwölf Kernen am Start.

Für die Inbetriebnahme kommt auch hier Debian zum Einsatz. Als SoC setzt Shenzhen Xunlong hier auf den CIX P1 – ein SoC, das – wie im Struktogramm gezeigt – drei unterschiedliche Kernklassen mitbringt.

Bildquelle: https://radxa.com/products/orion/o6n/

Die unterschiedliche Leistung der Kerne lässt sich dann durch abgestuftes Ausführen von sysbench mit verschiedenen Thread-Zahlen demonstrieren. Schon im Achtkern-Betrieb gilt dabei, dass der Prozessrechner immense Rechenleistung bietet:

1
orangepi@orangepi6plus:~$ sysbench cpu run --threads=1 
2
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3) 
3

4
Running the test with following options: 
5
Number of threads: 1 
6
Initializing random number generator from current time 
7

8

9
Prime numbers limit: 10000 
10

11
Initializing worker threads... 
12

13
Threads started! 
14

15
CPU speed: 
16
    events per second:  3019.91 
17

18
orangepi@orangepi6plus:~$ sysbench cpu run --threads=4 
19
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3) 
20

21
Running the test with following options: 
22
Number of threads: 4 
23
Initializing random number generator from current time 
24

25

26
Prime numbers limit: 10000 
27

28
Initializing worker threads... 
29

30
Threads started! 
31

32
CPU speed: 
33
    events per second: 11859.07 
34

35
orangepi@orangepi6plus:~$ sysbench cpu run --threads=8 
36
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3) 
37

38
Running the test with following options: 
39
Number of threads: 8 
40
Initializing random number generator from current time 
41

42

43
Prime numbers limit: 10000 
44

45
Initializing worker threads... 
46

47
Threads started! 
48

49
CPU speed: 
50
    events per second: 22290.61 
51

52

53
orangepi@orangepi6plus:~$ sysbench cpu run --threads=12 
54
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0-beta3) 
55

56
Running the test with following options: 
57
Number of threads: 12 
58
Initializing random number generator from current time 
59

60

61
Prime numbers limit: 10000 
62

63
Initializing worker threads... 
64

65
Threads started! 
66

67
CPU speed: 
68
    events per second: 26579.99

Beschaffung

Von Haus aus bietet Shenzen Xunlong den OrangePi 6 Plus vor allem mit vorinstallierten Kühlsystem an; die Belieferung Deutschlands erfolgt auch hier über Reseller wie https://s.click.aliexpress.com/e/_c3YFOxlJ. An größeren Mengen interessierte Personen sollten Shenzhen Xunlong direkt kontaktieren – in diesem Fall kann man die Platine auch „nackt“, oder aber mit bestimmtem Speicherausbau (Stichwort 64GB) beziehen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Jean Paul und die Technik

Geboren wurde er als Johann Paul Friedrich Richter, als Jean Paul stieg er zu einem Star der Romanliteratur auf. Er starb am 14. November 1825 in Bayreuth. In jungen Jahren schrieb er Satiren, die 1789 unter dem Titel „Auswahl aus des Teufels Papieren“ im Druck erschienen. Darin nahm er auch die damaligen Automaten aufs Korn….

Zuerst erschienen bei: HNF Blog

Kategorien: Literatur, "Auswahl aus des Teufels Papieren", "Mikromegas", Denkmaschine, Dr. Katzenberger, Fabian Brackhane, Friedrich von Knauss, Jean Paul, Jean-Paul-Museum, Johann Paul Friedrich Richter, Maschinenmann, Schachtürke, Sprechmaschine, verrückter Wissnschaftler, Voltaire, Wolfgang von Kempelen

Quelle – Der ganze Beitrag im HNF-Blog: Weiterlesen

Arduino Nesso N1, IDE-Updates, Quartalszahlen und Politik

m5stack und Arduino lancieren gemeinsam ein auf dem ESP32-C6 basierendes Gerät, das Arduino und schlüsselfertige Hardware zu kombinieren sucht. Sowohl in Sachen Nexperia als auch bei den Quartalszahlen gibt es Neuigkeiten, Siglent kündigt ein neues Oszilloskop an.

Arduino Nesso N1 – schlüsselfertiges IoT-”Steuerungsmodul”

Arduino-Platinen waren bisher vor Allem als Basis für Experimente vorgesehen. Mit dem Nesso N1 steht nun eine neue Variante ante Portas, die ein Display und verschiedene Antennenoptionen mitbringt und als “Standalone-Steuerungssystem” vorgesehen ist.

Bildquelle, beide: https://blog.arduino.cc/2025/11/11/meet-arduino-nesso-n1-the-future-of-iot-in-the-palm-of-your-hand/ und https://store-usa.arduino.cc/products/nesso-n1

Über die Spezifikationen vermeldet man ebenda folgendes:

1
     Powered by the ESP32-C6, featuring an integrated low-power RISC-V single-core (up to 20 MHz) for efficient, reliable performance 
2
     Equipped with 16 MB Nor Flash and 512 kB SRAM, providing ample memory for IoT applications 
3
     A 1.14 touchscreen and programmable buttons for easy interaction 
4
     Built-in IMU, IR transmitter, RGB LED, and buzzer 
5
     Powered via rechargeable battery 
6
     Multiple connectivity options, including Bluetooth® 5.3, Zigbee 3.0, Matter, LoRa® (850-960MHz) 
7
     Support for Arduino Cloud for remote control and data visualization 
8
     USB-C, Grove, and Qwiic connectors for easy expansion with Arduino Modulino nodes or third-party modules

Im Arduino-Store steht die Platine unter der SKU TPX00227 um 50 US-Dollar bereit – Verfügbarkeit bei Distributoren ist derzeit noch nicht gegeben.

Siglent SDS8000A – 16GHz-Oszilloskop im Zulauf

Siglent unterscheidet sich von anderen asiatischen Herstellern insofern, als die Produkte auch außerhalb des Heimatmarkts vertrieben werden. Das in China seit einem Monat angekündigte neue High-End-Gerät – es hat vier Kanäle und bis zu 16GHz Bandbreite – macht sich zumindest informationstechnisch auch am Weg in den Westen.

Bildquelle: https://www.eevblog.com/forum/testgear/siglent-sds8000a-(16ghz-4-ch-40gsas-2-gptsch-12-bit)/

Preisinformationen gibt es derzeit noch nicht. Die Auguren auf EEVBlog – im Forum treiben sich mehrere Siglent-Distributoren herum – heben die folgenden Spezifikationen hervor:

1
Analog Bandwidth: 8 GHz, 13 GHz, 16 GHz
2
Vertical Resolution: 12-bit
3
Maximum Storage Depth: Up to 2 Gpts per channel
4
Real-Time Sampling Rate: Up to 40 GSa/s per channel
5
Waveform Capture Rate: Up to 500,000 frames per second
6
Screen: 15.6-inch capacitive touch HD display (1920x1080 resolution)
7
. . .
8
Ultra-Low Background Noise
9
Noise floor: 176 μVrms (typical) on all channels

Nexperia – China beginnt Gewährung von Ausfuhrgenehmigungen

Rücksichtsloses Vorgehen lohnt sich in Ehestreitigkeiten – in Wirtschaft und Krieg gilt oft, dass eine Kompromisslösung unter’m Strich besser ist. Wohl zwecks Vermeidung weiterer Design Outs ist man im Hause WingTech seit einiger Zeit bemüht, die Wogen gesichtswahrend zu glätten.
Die EU-nahe BBC berichtet unter https://www.bbc.com/news/articles/c0rp2514g4qo nach folgendem Schema darüber, dass man in China die Belieferung ziviler Nutzer fortzusetzen gedenkt:

1
But on Saturday, EU trade commissioner Maros Sefcovic announced in a post on X that China had agreed to "the further simplification of export procedures for Nexperia chips" and it would "grant exemption from licensing requirements to any exporter" provided the goods were for "civilian use".

Fraglich ist indes, inwiefern sich die chinesische Seite hier – den Gesichtsgewinn und das Erscheinen als vernünftiger Partner sei ausgenommen – einen Gefallen tut. Es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass sich europäische Hersteller schnellstens eine Reserve anlegen und von Seiten der EU danach eine Aufforderung zum Rematch ergeht.

AMD Versal RF – neue FPGAs mit Fokus auf RF-Fähigkeiten

Wer sich ernsthaft mit SDR und Co auseinandersetzt, sieht sich mit einer wahren Flut von Daten konfrontiert. Aus der Logik folgt, dass FPGAs zur Bekämpfung ebendieser herangezogen werden.

Bildquelle: https://www.amd.com/en/blogs/2025/now-shipping-versal-rf-series.html

AMD lanciert mit dem Versal RF nun eine neue FPGA-Familie, die verschiedene für den RF-Einsatz optimierte Peripheriegeräte mitbringt:

1
Unlock Wideband Spectrum Observability
2
Versal RF devices deliver high signal precision with input bandwidth up to and beyond 18 GHz. With up to eight 32 GSPS or sixteen 8 GSPS RF-ADCs, these devices capture massive swaths of spectrum at 14-bit precision,1 enabling high dynamic range for phased-array systems and dense RF front-ends.
3
On the transmit side, up to sixteen 16 GSPS RF-DACs support output bandwidth up to and beyond 18 GHz, achieving fully symmetric TX/RX operation for multi-channel and multi-mission flexibility. The result: engineers gain a complete, high-resolution view of the spectrumand the compute muscle to process it on the same chip.
4
Compute Without Compromise
5
Processing todays wideband analog signals demands enormous compute density. The Versal RF Series meets this need with hard IP blocks for DSPincluding FFT/iFFT cores, channelizers, resamplers, LDPC decoders, and FIR filtersthat together deliver higher throughput at dramatically lower power than soft logic implementations.
6

7
Beyond these fixed blocks, AI Engines and DSP58 Engines provide additional programmable resources for adaptive signal chains and unforeseen workloads. Together, they are designed to offer the industrys most balanced RF compute fabric, capable of balancing high throughput, lower power compute with the flexibility engineers demand.

Für die Basisversion VR1602 gilt, dass AMD schon jetzt erste Samples verteilt – weitere Informationen finden sich unter der Bildquelle.

GCC: Unterstützung für Loongson32 ante Portas.

Chinesische Prozessorarchitekturen erfreuen sich im Heimatmarkt immer größerer Beliebtheit. Nach den großartigen Erfolgen der 64 Bit-Variante folgt nun die 32 Bit-Variante, die nun ebenfalls in die von GCC unterstützten Plattformen eingefügt werden soll. Spezifischerweise findet sich unter der URL https://gcc.gnu.org/pipermail/gcc-patches/2025-November/700062.html die folgende Meldung, die über ante Portas stehende Patches informiert:

1
These series patches introduce LoongArch32(LA32) ilp32d abi and LoongArch32
2
Reduced(LA32R) ilp32s abi.
3
The ilp32 abi is similar to lp64 abi[1], with some differences in details.
4

5
Most gcc testcasese has passed when using qemu-user.
6

7
A LA32 linux system based on qemu is here[2]. 
8
The binutils and glibc sources is here[3] [4].
9
A LA32 instruction set manual is here [5] or in any LA64 manual.
10
A Chinese LA32R instruction set manual is here[6].

CircuitPython 10.1.0-beta.1 mit Unterstützung für MIPI DSI-Display

MIPI DSI-Displays sind für die Übertragung „größerer“ Informationsmengen ideal. Mit dem ESP32-P4 steht bald eine Implementierung ante Portas, die im Maker-Bereich weit verbreitet sein sollte.
Unter der URL https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/10.1.0-beta.1 finden sich nun Informationen über eine bevorstehende neue Version von CircuitPython, die – nach folgendem Schema – Unterstützung für dieses neuartige Display-Anbindungsformat mitbringt:

1
Highlights of this release
2
     Add mipidsi module to support MIPI DSI displays. Currently enabled for ESP32-P4. 
3
     Fix problems with presenting user-mounted SD cards over USB.

Analog Devices CodeFusion Studio 2.0 – Fokus auf AI

Im Hause Analog Devices pflegt man seit langer Zeit eine eigene IDE, die nun neue Fähigkeiten im Bereich AI eingeschrieben bekommt.

Bildquelle: https://developer.analog.com/newsroom/analog-devices-unveils-codefusion-studio-20-to-simplify-and-accelerate-embedded-ai-development

Als wichtigstes neues Feature hebt man folgendes hervor:

1
CodeFusion Studio 2.0 now supports complete AI workflows, enabling developers to bring their own models and deploy them efficiently across ADIs processors and microcontrollers, from low-power edge devices to high-performance DSPs (digital signal processors). The latest platform, based on Microsofts Visual Studio Code, features a built-in model compatibility checker, performance profiling tools and optimization capabilities that are designed to ensure robust deployment and an accelerated time-to-market.
2
A new Zephyr-based modular framework enables runtime performance profiling for AI/ML workloads, offering layer-by-layer analysis and seamless integration with ADIs heterogeneous platforms. This encapsulation of toolchains simplifies machine learning deployment and enhances system-level performance insights.

CircuitPythonSync – jetzt mit Unterstützung für Serial Port-Boards

Die Visual Studio Code-Erweiterung für CircuitPython funktionierte bisher immer dann am besten, wenn das als Ziel auserkorene Board das „charakteristische“ USB-Laufwerk exponierte. Die etwas primitivere, aber einfacher zu implementieren serielle Verbindung zwischen integrierter Entwicklungsumgebung und Ziel wurde bisher eher nachrangig unterstützt.
Mit der Version p2.0.0 – 2025-10-28 – derzeit handelt es sich dabei noch um eine technische Preview – versucht der Entwickler nun, Waffengleichheit zu schaffen. Spezifischerweise findet sich im unter der URL https://marketplace.visualstudio.com/items?itemName=padgettholdings.circuitpythonsync bereitstehenden Changelog die folgende Ankündigung neuer Features:

1
* Major upgrade to add support for serial interface for boards that do not have native USB to map a CIRCUITPY drive.  Also adds a lightweight serial terminal designed to be compatible with serial port boards.  A few other feature additions in file transfer mapping and in the board explorer.  See help command for more details. **This is a preview release**.

TSMC – Wachstum verlangsamt sich

Die Quartalszahlen von TSMC sind unter Anderem deshalb relevant, weil sie als “Pulsanzeiger” für den Zustand der AI-Industrie dienen. Bloomberg berichtet nun nach folgendem Schema über eine Verlangsamung:

1
     Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. posted its slowest monthly revenue growth in more than a year, with a 16.9% rise in sales for October.
2
--- https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-11-10/tsmc-monthly-sales-growth-slows-as-ai-demand-moderates

Umfrage zur Nutzung von Open Hardware.

Open Hardware hat sich im Laufe der letzten Jahre „erfolgreich“ im Markt etabliert. Ein Forscherteam der Universität Trento bietet nun unter https://tinyurl.com/48cuvszx um Informationen darüber, wie Open Source-Hardware im täglichen Leben von Elektronikern eingesetzt wird.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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