Neue Bauteile: Joystick-Bastelkasten, Funkmodul-Teardown, Leistungs-Opamp und mehr

Die Bauteilindustrie steht nie still. Hier eine kleine Auswahl von Komponenten, die die Aufmerksamkeit des Lesers erregt haben.

Worum geht es hier?

Wer ein bestimmtes Bauteil nicht kennt, muss es aus diskreten Komponenten nachbauen. Hier eine Liste von interessanten Angeboten, die vielleicht bei ihrem nächsten Design hilfreich sein können. Außerdem haben wir eine Zerlegung eines 4G-Moduls – falls Sie schon immer wissen wollten, was Quectel und Co in ihren Modulen verbauen, hilft Richard Kaussler weiter.

TDK 99900040 – Joystick zum Selberbauen

Egal ob Geldspielgerät oder Arcadeautomat: gute Haptik ist wichtig. Mit dem um rund 200 EuR erhältlichen TDK-Micronas Joystick Evaluation Base Kit schickt TDK nun ein Evaluationskit ins Rennen, das die Realisierung eines auf dem HAL3900-Sensor basierenden Joysticks erlaubt. Besonders erwähnenswert ist an dieser Konstruktion, dass das Kit diverse 3D-gedruckte Elemente mitbringt, die beim Realisieren eines eigenen Joysticks helfen.

(Bildquelle: TDK)

Nett ist ausserdem, dass das Kit das Zusammenbauen unterschiedlicher Joystick-Topologien erlaubt – hilfreich bei der Evaluation oder zur Fortbildung.

(Bildquelle: TDK)

Amphenol SGX – Gassensoren für aller Herren Gase

Gaserkennung ist nicht erst seit der Coronaviruspandemie wichtig: Amphenol SGX schickt nun eine ganze Serie von Sensoren ins Rennen, die für verschiedene Gase optimiert sind.

(Bildquelle: Amphenol)

Die je nach Gehäuseform zwischen 100 und 220 Euro kostenden Sensoren sind dabei individuell vorkalibriert und liefern bei Gaskontakt einen (minimalen und zu verstärkenden) Strom. Die beste Übersicht bietet hierbei Mouser – die URL https://eu.mouser.com/c/?marcom=175296087 listet alle angebotenen Modelle auf.

Harting: MID-”Carrier” stellen ICs senkrecht

Wohl mehr als Demonstration der Möglichkeiten von MIDs schickt Harting die 7801030000X-Serie ins Rennen. Dabei handelt es sich um Träger, die verschiedene ICs – wie in den Abbildungen gezeigt – “senkrecht” aufstellen.

(Bildquelle: Harting)

Als empfohlenen Anwendungsfall für die mit 5EUR pro Stück in kleinen Stückzahlen nicht wirklich preiswerten Bauteile nennt Harting das “Aufstellen” von Encodern und Sensoren – da das Datenblatt an mehrererlei Stelle auf die Möglichkeit der Anfertigung hauseigener Varianten hinweist, ist der Verdacht einer “Technologiedemo” indes ebenfalls mehr als angebracht.

Richis-Lab: Teardown von U-Blox SARA

4G- und sonstige Funkmodule sind für Entwickler nur allzu oft eine Black Box. Ein bei Richis-Lab erschienener Teardown eines SARA R410M erlaubt nun einen Blick hinter die Kulissen.

(Bildquelle: https://www.richis-lab.de/modem01.htm)

Wie immer gilt, dass Richard Kaussler das Modul auf mehr als 70 kommentierten Bildern bespricht – ein Klick auf die als Bildquelle genannte URL lohnt sich auf jeden Fall.

SparkFun: RP2040-Board mit MikroBus-Sockel

Wer neue Sensoren ausprobieren möchte, bekommt von mikroE nur allzu oft ein passendes MikroBus-Modul angeboten. SparkFun bietet nun eine Platine an, die Freunden des RP2040 das direkte Anschließen eines MikroBus-Moduls ermöglicht. Interessant ist an der Planare ausserdem, dass sie – anders als der Raspberry Pi Pico – einen USB-C-Stecker für die Kommunikation mit dem Host verwendet.

(Bildquelle: SparkFun)

APEX PA107EE – OpAmp für Hochstrom/Hochspannungsanwendungen

Operationsverstärker sind immens nützlich – nicht nur im Bereich der Kleinsignale. APEX schickt mit dem PA107EE nun einen Chip ins Rennen, der derartigen Anwendungen widerstehen kann. Am Wichtigsten ist der Ausgangsstrom – permanent hält das Bauteil 1.5A stand, als Spitzenstrom verspricht das Datenblatt sogar 5A.

(Bildquelle: APEX)

Vom Aufbau her ist der Chip zweistufig: Eingangs- und Ausgangsstufe benötigen seperate Stromversorgungen. Der Ausgang kann dabei mit bis zu +/-160V betrieben werden, die sonstigen Maximalwerte zeigt die Tabelle.

(Bildquelle: APEX)

Beachten Sie, dass das im SIP12-Format angebotene Bauteil alles andere als preiswert ist: Einzelstücke kosten rund 400 EUR.

Laird Performance Materials – Tflex™ HD7.5 füllt “Freiräume” und ist thermisch leitend

Mechanik und Elektronik passen im Idealfall zusammen – gibt es einen Gap, so braucht man Füllmaterial. Laird Performance Materials schickt mit Tflex nun ein neues solches Füllmaterial ins Rennen, das bei Gap-Distanzen zwischen 1 und 5mm eine thermisch leitfähige Verbindung ermöglicht.

(Bildquelle: Mouser)

Wie bei vielen anderen Produkten aus dem Hause Laird gilt allerdings auch hier, dass das Produkt alles andere als billig ist. Für eine 22x22cm große Kachel sind mehr als 200EUR zu bezahlen.

HellermannTyton MOC – Rohrschelle zur “Verschönerung” von Installationen

Herumfliegende Kabel und Leitungen sorgen nicht nur für ungepflegtes Aussehen eines Systems, sondern erschweren Wartung und Fehlersuche. Mit der MOC Clips-Serie schickt HellermannTyton nun eine neue Produktfamilie ins Rennen, die das Schaffen von Ordnung erleichtert.

(Bildquelle: HellermannTyton)

Unter https://www.hellermanntyton.us/modular-omega-clip-configurator/ gibt es ausserdem einen Konfigurator, der die Auswahl des korrekten Bauteils erleichtert.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Funkmodule und Mehr – Neues aus der drahtlosen Welt

Die Front zwischen lizenzbehafteten und lizenzfreien Funksystemen verläuft weniger klar, als man auf den ersten Blick vermuten würde: Hutchison Österreich baut sein LoraWAN-Netz aus, während Amazon auf Wunsch Funknetze betreibt. QuecTel zeigt ein neues Smartmodul, Nordic steigt in den WLAN-Bereich ein. Emteria portiert Android 13 derweil für den Raspberry Pi, während Google seine IoT-Dienste reduziert.

Drei deckt erstes Bundesland Österreichs komplett mit LoraWAN ab

Hutchison Austria – der Netzbetreiber ist als Drei besser bekannt – verstärkt sein Investment in LoraWAN. Ab Sofort ist das erste Bundesland Österreichs komplett abgedeckt:

1Neben der landesweiten LoRaWAN Versorgung von Niederösterreich sind Oberösterreich, Wien und das Burgenland bereits zu weiten Teilen abgedeckt. Der Ausbau in den restlichen Bundesländern schreitet in großen Schritten voran.

Beide Referenzkunden stammen übrigens aus dem Immobilienbereich:

1Die Immobiliengesellschaft LaaPlus mit Sitz in Laa an der Thaya verwendet LoRaWAN von Drei für Smart Meter bei rund 180 Wärmezählern, um die Verbrauchswerte regelmäßig über die IoT Plattform zu exportieren.
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7Der Wiener Meisterbetrieb Nebiliy, der neben der Zentrale in Wien auch Standorte in Graz, Klagenfurt und Innsbruck betreibt, setzt LoRaWAN für Schädlingsbekämpfung sowie Luftgüte und Temperaturmonitoring via Sensoren in SupermarktFilialen ein.
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Nordic nRF7002 – WiFi-Erweiterung für nRF-Controller

Nordics 2020 erfolgte Übernahme des WLAN-Entwicklerteams von Imagination Technology zeigt nun erste Effekte.

(Bildquelle: Nordic Semiconductor)

Mit dem nRF7002 steht nun ein im QFN-Gehäuse vorliegender WLAN-Coprozessor zur Verfügung, der sich in das nRF Connect SDK integriert und verschiedenen SoCs eine Brücke zum WLAN baut:

1The nRF7002 is described as a companion IC which means it is designed to provide seamless WiFi connectivity and WiFibased locationing (SSID sniffing of local WiFi hubs) when used alongside Nordics existing products. These include the nRF52® and nRF53® Series multiprotocol SystemsonChip (SoCs), and nRF91® Series cellular IoT SystemsinPackage (SiPs). The nRF7002 can also be used in conjunction with nonNordic host devices.

QuecTel SC200E – neues Cat 4-Smartmodul

Im Bereich der Smart Modules – es handelt sich dabei um Funkmodule, die auch Android ausführen können – gibt es mit dem SC200E Zuwachs.

(Bildquelle: https://market.quectel.com/invitation/announcement/SC200E/index.html)

Das auf dem QCM2290 von QualComm basierende SoC bietet dabei Cat 4 LTE, und wird von Haus aus mit Android 12 betrieben – Updates sowohl für Android 13 als auich Android 14 sind zugesagt:

1Quectels SC200E has the Android 12 operating system (OS) builtin and supports future iterative upgrades to Android 13 or 14, which enables IoT devices to stay uptodate with the latest features and improvements in the OS. Additionally, the SC200E series fully meets Googles GMS license requirements. The extended life cycle means the SC200E series can meet the high reliability and sustainable upgrades requirements of industrial IoT devices through to 2028.

Wer schon ein auf einem SC20 oder SC200R basierendes PCB-Design hat, kann dieses übrigens weiter verwenden – die Footprints sind kommunal.

Amazon: Funknetz-a-Gogo

Wer dringend ein privates 4G-Funknetz benötigt und im Bereich der AWS-Zonen US East (Ohio), US East (N. Virginia) oder US West (Oregon) lebt, bekommt von Amazon ab Sofort die Möglichkeit, ein solches zu bestellen:

1With only a few clicks in the AWS Management Console, you can specify where to build a mobile network and the number of devices you want to connect. AWS then delivers and maintains the small cell radio unit, the mobile network core and radio access network (RAN) software, and subscriber identity modules (SIM cards) required to set up a private mobile network and connect devices,

Google Cloud IoT Core wird eingestellt

Wer die Webseite von Googles ”MQTT-auf-Sibutraminol”-Nachrichtenbroker IoT Core besucht, findet die folgende Nachricht in der Statuszeile:

1Google Cloud IoT Core is being retired on August 16, 2023. Contact your Google Cloud account team for more information.

Nach Ansicht des Autors ist dies nicht verwunderlich, da der Dienst sowohl in Sachen Medienaufmerksamkeit als auch im Bereich des Funktionsumfangs nicht mit Amazons AWS IoT Core und Microsofts IoT Hub mithalten konnte.

Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst Enterprise IoT Insights berichtet nun unter https://enterpriseiotinsights.com/20220816/internet-of-things/google-cloud-to-shut-down-iot-core-service-next-year, dass Google die Abdeckung der von IoT Core erfüllten Bedürfnisse durch Drittanbieter besser gegeben sieht.

Emteria: Raspberry Pi IV mit Android 13

Wenige Tage nach der Finalisierung von Android 13 bietet das aus einem Universitätsprojekt zu Echtzeit-Android hervorgegangene Unternehmen Emteria ein passendes Image für den Raspberry Pi IV Modell B an.

(Bildquelle: https://emteria.com/blog/android-13-on-raspberry-pi)

Für Android-Entwickler interessant dürfte sein, dass die Kompilation des Images nun im User-Modus erfolgt:

1Changing from Userdebug to User build variant makes the overall system even more secure and removes unnecessary debugging packages, which are not needed on production devices.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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ARM abseits der Mikrocontroller, neuer Einplatinenrechner mit x86-CPU uvm

Sowohl Russland als auch China verwenden ARM gerne abseits des Zweikampfs aus Mikrocontroller und Handy – sowohl vom Server als auch vom Laptop gibt es Neuigkeiten. Mit dem LattePanda 3 Delta steht ein auf x86-CPUs basierender Einplatinencomputer am Start, während GigaDevice und Seeed den GD32E103 als Ersatz für dedizierte CAN-Transciever heranziehen.

BitBlaze: Baikal-basierter Laptop

In Russland steht mit dem Baikal seit einiger Zeit eine ARM-CPU zur Verfügung, die acht mit bis zu 1.5GHz arbeitende Cortex-A57-Kerne mitbringt. Mit dem BitBlaze gibt es nun ein 15.6”-Notebook auf Basis der CPU.

(Bildquelle: BitBlaze.ru)

Sonst handelt es sich dabei im Allgemeinen um eine eher “fußgeherisch” konfigurierte Maschine. Der Arbeitsspeicher liegt in Form zweier SO-DIMM-Module vor und umfasst von Haus aus 16GB. Das auf IPS-Technologie basierende Display ist ein Touchscreen (lies: wahrscheinlich spiegelnd) und hat eine Auflösung von 1920×1080.

Wer eine Vorbestellung vornehmen möchte, kann dies unter https://bitblaze.ru/bitblaze-titan/ tun – die Webseite steht zum Zeitpunkt der Drucklegung leider nur in russischer Sprache zur Verfügung.

Huawei TaiShan-Server und CPU im Test

Huawei arbeitet mit dem TaiShan seit einiger Zeit an einem hauseigenen Server-Chip, der die Abhängigkeit von Intel und AMD reduzieren soll. Der US-amerikanische Nachrichtendienst Serve the Home bekam nun einen solchen Server in die Hände, und bietet unter https://www.servethehome.com/the-forbidden-arm-server-that-is-banned-in-the-us/ eine siebenseitige und sehr umfangreiche Bilderstrecke zur Hardware an. Das Fazit zum Server als Ganzes fällt dabei eher verhalten aus:

1Huawei ist so aufgestellt, dass die Gewinnspannen eher mit denen von Cisco vergleichbar sind. Wir hatten erwartet, dass die Qualität ähnlich wie bei Cisco sein würde. Stattdessen haben die InspurServer von den von uns untersuchten chinesischen Serveranbietern die bessere Qualität. LenovoServer sind wahrscheinlich eine Stufe über Huawei. Dann wäre dieser HuaweiServer der dritte. Der TaiShan 200 verfügt über viele sehr gute mechanische Designelemente, aber bei der Arbeit am Server gibt es ziemlich deutliche Unterschiede.

Zum eigentlichen Hauptprozessor gibt es unter https://www.servethehome.com/a-quick-look-huawei-hisilicon-kunpeng-920-arm-server-cpu/ dann eine weitere Benchmarkreihe. Die an sich im Jahre 2019 angekündigte CPU bekommt dabei brauchbare Bewertungen – die Tester bemerken allerdings, dass das System auf Huawei-interne Workloads optimiert ist:

1Mit der neuen CPU haben wir daran gearbeitet, sie für die PrimeTime bereit zu machen, aber das ist eine Herausforderung. Die Firmware scheint besser für HuaweiArbeitslasten geeignet zu sein als für vieles, was wir versuchen, auszuführen.

GigaDevice / Seeed Studio: GD32E103 als Ersatz für MCP2551 / MCP2515

GigaDevice setzt den vor einiger Zeit begonnen Trend fort, die hauseigenen Mikrocontroller mehr und mehr als Ersatz für Fixed Function-ICs zu offerieren.
Im Zusammenspiel mit dem Modulanbieter Seeed Studio gibt es nun ein neues Grove-CAN-Modul, das das bekannte Zweigespann aus MCP2551 und MCP2515 durch einen GD32E103 ersetzt.

(Bildquelle: Seeed, via Instagram: tam.hanna)

Das neue Modul enthält dabei eine Firmware, die die CAN FD – to – Serial-Funktionalität in Software nachbildet. Auf der unter https://www.seeedstudio.com/Grove-CAN-BUS-Module-based-on-GD32E103-p-5456.html bereitstehenden Webseite kann das Produkt um 5USD bezogen werden – das auf den beiden Klassikern basierende Modul kostet stattdessen 20.

LattePanda 3 Delta: Celeron mit Hardwarezugriff

Intels Entscheidung, die “als Mikrocontrollerersatz” vorgesehenen Mini-X86er abzukündigen, führte zu diversen Lustigkeiten. Seither versuchen Unternehmen wie LattePanda immer wieder, mit Notebookprozessoren Einplatinencomputer zu realisieren.

(Bildquelle: LattePanda)

Das neueste Produkt ist der 3 Delta, der auf einem Intel N5105 basiert. Auf der Platine finden sich ausserdem 8GB RAM und eine 64GB große eMMC-Karte; die UHD-GPU dürfte für Videodecoding und Co mehr als ausreichen.
Für den GPIO-Zugriff verspricht LattePanda dabei eine Python-API, die auf folgendes GPIO-Komplement zurückgreifen darf:

112x Analog Inputs
2Up to 23x Digital Input/Output (7 PWM)
31x UART
41x I2C
51x SPI
61x Audio Connector
71x 4Pin RS232 Header
81x Fan Port (4 Pin 1.25mm PWM 5V)
91x 4Pin Header (Power and Switch)

Die bisher nur per Crowdfunding-Plattform erhältliche Platine soll bald bei verschiedenen Distributoren erhältlich sein. Weitere Informationen finden sich unter https://www.lattepanda.com/lattepanda-3-delta. Technische Daten gibt es auch in der unter http://docs.lattepanda.com/ bereitstehenden Dokumentation.

(Bildquelle: LattePanda, via http://docs.lattepanda.com/content/3rd_delta_edition/io_playability/)

Topologievergleich für IoT – oder – ohne Master geht es energiesparender

Über die Frage, wie man ein System des Internets der Dinge am effizientesten aufbaut, lässt sich hervorragend streiten. Im Paper “An energy-aware application module for the fog-based internet of military things” verglich ein pakistanisches Forscherteam eine sequentielle und eine Master-Slave-Architektur zur Verarbeitung von Sensordaten: das sequenzielle System erwies sich sowohl in Sachen Energieverbrauch als auch in Sachen Bandbreitenkonsumation als effizienter.
Wer einen detaillierteren Blick auf die Ergebnisse werfen möchte, kann dies unter https://link.springer.com/article/10.1007/s43926-022-00024-z tun.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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News-Roundup: Arduino-Multitasking, Raspberry Pi mit Vulkan, OrangePi-Display uvm

Die Welt der Halbleiter steht nie still. Im Arduinobereich laufen Arbeiten an der Standardisierung einer Multitasking-API, während Eben Uptons Mannen an Unterstützung für den Grafikstandard Vulkan arbeiten. Außerdem gibt es einige interessante Referenzdesigns und neue Software – Zeit für den News-Roundup!

Arduino plant Multitasking-API

Schon auf dem 2016 abgehaltenen Arduino Summit sprach man darüber, dass die Nutzung eines Echtzeitbetriebssystems zur Realisierung der Wiring-API in Zeiten immer komplizierterer SoCs der Weg in die Zukunft ist.
Aus der Logik folgt, dass die zugrundeliegenden APIs auch für Entwickler interessant sind, die mehrere Aufgaben paralell ausführen wollen. Nun plant die Arduino-Entwicklerschaft eine neue API, die eine einheitliche API zur Realisierung von Nebenläufigkeit bereitstellen wird:

1The goal is to define a standardized API that can be ported across all architectures and that, in line with the Arduino philosophy, will make complex things easy for anyone. Multitasking is a hard concept, so here we have plenty of margin to bring the Arduino approach to make this available to everyone.

Wer sich an der Diskussion beteiligen will, kann dies in GitHub unter der URL https://github.com/arduino/language/discussions/2 tun.

Raspberry Pi IV – Vulkan-Zertifiziert

Die OpenGL-Alternative Vulkan ist im Desktop- und Mobilbereich seit einiger Zeit En Vogue – der Raspberry Pi IV wurde soeben vom Standardisierungsgremium Khronos zertifiziert.

(Bildquelle: https://www.khronos.org/conformance/adopters/conformant-products#submission_694)

Laut dem für die Entwicklung verantwortlichen Unternehmen Igalia sollen die Modifikationen bald Teil des Hauptbetriebssystem-Branches werden:

1All the changes required for this have already been merged in the upstream v3dv Mesa driver and will eventually be available in future Raspberry Pi OS updates.

Chiphersteller: Berichtssaison läuft, Ergebnisse eher schlecht

Die für Trader wichtige Berichtssaison hat begonnen, die Ergebnisse der Chipindustrie fallen eher verhalten aus. Der Onlinebroker eToro fasst die Situation in seiner aktuellsten Aussendung an Statuskunden folgendermaßen zusammen:

1Die USChiphersteller brachen gestern ein, nachdem Micron Technology (3,68%) vor einer nachlassenden Nachfrage gewarnt hatte. Das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 68 Mrd. $ erklärte, dass „schwierige“ Bedingungen dazu führen könnten, dass der Umsatz im vierten Quartal „am oder unter dem unteren Ende“ der bisherigen Prognose liegen könnte. Die Warnung kommt einen Tag, nachdem NVIDIA weniger Umsatz als erwartet mit seinen GamingChips gemeldet hat.

DS2488 1-Wire-Referenzdesign für Headset-Energieverwaltung

Der einst von Dallas Semiconductor entwickelte OneWire-Bus hilft beim Einsparen von Steckverbindern. Mit dem unter https://www.maximintegrated.com/en/design/reference-design-center/ref-circuits/7519.html bereitstehenden Referenzdesign MAXREFDES1302 zeigt Maxim nun eine komplett durchimplementierte Applikation, die den OneWire-Bus zur Energieverwaltung in der Ladestation eines drahtlosen Kopfhörersystems einspannt.

(Bildquelle: Maxim)

Microchip: Investitionen in Zeitsynchronisationsprodukte laufen weiter

Microchip forciert das Anbieten “schlüsselfertiger” eigener Produkte. Der SyncServer S600 Network Time Server wurde vor einiger Zeit in einem Newsletter an alle registrierten Nutzer der Chips beworben – wer ein NTP-Synchronisationssystem benötigt, findet hier eine Alternative zu Pendulum und Co.

(Bildquelle: https://www.microchip.com//en-us/solutions/timing-synchronization/trusted-time)

TouchGFX nun mit besserer Modularisierung

Der einst von Draupner entwickelte GUI-Stack TouchGFX gehört seit einiger Zeit zu STMicroelectronics, und wird – logischerweise – in STMCubeIDE integriert. Die neueste Version des Produkts erleichtert nun die Recyclage von Widgets:

1To make widgets more straightforward, designers can group them inside a container. Containers are often the building blocks of an interface. They enable programmers to reuse a set of widgets across multiple screens without having to reconfigure them every time. Additionally, modifying a container impacts every screen using it, which vastly simplifies developments. TouchGFX also comes with predefined containers to hasten the most common design operations and developers can create custom containers.

Im Zusammenspiel mit der hauseigenen Beschleunigerengine Chrom-ART gibt es außerdem Performancesteigerungen bei der Verwendung von Vektorgrafiken:

1TouchGFX 4.20 offers significant optimizations when processing vector graphics with an increase in efficiency of up to 70% in some cases. Developers can thus offer smoother animations on smaller MCUs or use more vector elements. However, developers will see the biggest performance gains on larger animations.
2The new optimization utilizes ChromART to offload the microcontroller during certain operations like color fills. ST also updated the way the framework computes the edges of a shape.

Weitere Informationen hierzu finden sich unter https://blog.st.com/touchgfx/.

Touchscreen für OrangePI-SBCs

Das Anbieten von Zubehör für Einplatinencomputer ist lukrativ – im Hause Shenzhen Xunlong steht ab Sofort ein Touchscreen zur Verfügung, der für die Nutzung mit Orange Pi 4 / 4B und 4LTS vorgesehen ist.

(Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005004593686946.html)

Im Bereich der Auflösung bietet das per MIPI DSI ansprechbare Display “nur” 1280×800, was ob der Diagonale von 10.1 Zoll allerdings nicht zu dramatisch ist. Für die Helligkeitssteuerung steht PWM zur Verfügung, zur Verbindung mit dem Prozessrechner ist allerdings eine Adapterplatine erforderlich.

(Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005004593686946.html)

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ESP-News: “Hypervisor” ESP Privilege Separation, ESP-RTC und neue Cloud-Konnektoren

Im Hause Espressif gibt es Neuerungen: mit ESP Privilege Separation steht ein an Multiuserbetriebssysteme erinnerndes Feature zur Verfügung, das am ESP32-C3 die Unterteilung von Applikationen in Berechtigungsklassen unterstützt. Außerdem gibt es einen Golioth-Konnektor und eine neue Ankündigung, die die Vorteile von RainMaker betont.

Worum geht es hier?

Espressif bietet mit der ESP32-Serie eine Gruppe von Mikrocontrollern an, die ein Funkmodul und eine frei programmierbare MCU kombinieren. Ob der immensen Verbreitung der Chips tauchen im Ökosystem immer wieder neue Funktionen auf, die Entwicklern die Arbeit erleichtern.

ESP Privilege Separation trennt Programme bzw Programmteile…

Echtzeitbetriebssysteme mögen Threads “fair” unterteilen – gegen ein Programm, das amoklaufend die halbe Hardware rekonfiguriert, sind sie im Allgemeinen machtlos. Mit ESP Privilege Separation rüstet Espressif an dieser Stelle nach.
Das ausschließlich am ESP32-C3 verfügbare Produkt unterteilt die Ausführungsumgebung im Prinzip wie in Abbildung eins gezeigt in zwei Teile – ein Modul hat “vollen” Systemzugriff, während das andere mit reduzierten Rechten auskommen muss.

(Bildquelle: Espressif)

Kern des Systems ist dabei eine Erweiterung an diversen Peripheriegeräten, die den Zugriff auf “haarige” Teile der MCU nur im privilegierten Modus erlaubt.

(Bildquelle: Espressif)

Im unter https://blog.espressif.com/introducing-esp-privilege-separation-aa57a02c36e4 bereitstehenden Detail-Ankündigungspost verrät das Unternehmen mehr über den Gestationsprozess – eine Portierung auf andere ESP32-Varianten scheint ausgeschlossen:

1We started off with a PoC on ESP32 and realized that there were limitations in it, and we would require some robust hardware support that can enforce permissions at the hardware level to achieve isolation between the user and kernel application. This led us to design our own custom peripherals . . .

… und steht schon zum Betatest bereit

Obwohl Espressif die neue Funktion an mehrerlei Stelle explizit als Betaversion bezeichnet, bedeutet dies nicht, dass nicht schon jetzt umfangreiche Dokumentation samt Codebeispielen zur Verfügung steht.
Erster Kontaktpunkt sollte der unter https://docs.espressif.com//projects/esp-privilege-separation/en/latest/esp32c3/index.html bereitstehende Guide sein, der auch technische Details bereitstellt. Besitzer eines kompatiblen ESP32-Boards finden unter https://github.com/espressif/esp-privilege-separation/tree/master/examples Codebeispiele; der übliche Rest des Moduls liegt unter https://github.com/espressif/esp-privilege-separation.
Das ebenda befindliche Blink-Beispiel illustriert die Trennung zwischen den beiden Modulen anhand der in der Abbildung gezeigten Struktur.

(Bildquelle: Screenshot durch Autor)

Während der Code des User-Teils der Applikation im Allgemeinen nach Schema F aufgebaut ist, sehen wir im Protected-Teil nach folgendem Schema die Initialisierung des Peripheriegeräts:

1void app_main()
2{
3 esp_err_t ret;
4
5 ret = esp_priv_access_init(user_app_exception_handler);
6 if (ret != ESP_OK) {
7 ESP_LOGE(TAG, „Failed to initialize PA %dn, ret);
8 }
9
10 esp_priv_access_set_periph_perm(PA_GPIO, PA_WORLD_1, PA_PERM_ALL);
11
12 esp_ws2812_device_register(„/dev/ws2812“);
13
14 ret = esp_priv_access_user_boot();
15 if (ret != ESP_OK) {
16 ESP_LOGE(TAG, „Failed to boot user app %dn, ret);
17 }
18
19 for (int i = 0; ; i++) {
20 ets_printf(„Hello from protected environmentn);
21 vTaskDelay(500);
22 }
23}

RainMaker vereinheitlicht die Integration anderer Clouddienste

Espressif bietet mit RainMaker seit einiger Zeit eine Art Integrationsserver an, der Nutzern der ESP32-Chipfamilie das komfortable Hinzuziehen verschiedenster Clouddienste erlaubt.

(Bildquelle: https://www.espressif.com/en/news/ESP-RainMaker_video)

Unter https://www.espressif.com/en/news/ESP-RainMaker_video stellt Espressif nun ein Video bereit, das einen Kurzüberblick der Möglichkeiten des Systems bietet.

ESP-RTC: neue API für Echtzeit-Datenübertragung

Erst am 6. veröffentlichte Espressif die Ankündigung von ESP-RTC: dabei handelt es sich um einen neuen Softwarestack, der auf die Echtzeitübertragung von Multimediadaten spezialisiert ist:

1The ESPRTC solution materializes realtime audioandvideo transmission based on Espressifs selfdeveloped SIP (Session Initialization Protocol) stack, which includes a transport layer, a transaction layer and a session layer. The signaling interaction module of ESPRTC supports UDP, TCP and TLS, while its media transmission module supports RTP (UDP), RTCP, SRTP, TURN and other NAT transmission protocols. It is worth mentioning that the transmission module of the ESPRTC solution also includes countermeasure algorithms, such as a Jitter Buffer and PLC, which effectively solve packet loss, jitter, congestion, and delays in weak networks, fully ensuring smooth audioandvideo communication in real time.
2The ESPRTC solution also supports the RTSP (Real Time Streaming Protocol) stack, whose media transmission module supports both RTP/UDP and RTP over TCP. The ESPRTC solution can be used as an RTSP server supporting the ondemand use of such players as VLC/FFMPEG/PotPlayer/KmPlayer, or as an RTSP client supporting EasyDarwin, an easytouse, opensource, streaming platform framework.

Mit dem bei TaoBao erhältlichen ESP32-S3-Korvo-2 bietet Espressif ausserdem eine Evalutionsplatine an, die die Realisierung von “Multimedia-Gadgets” aller Couleur erleichtern soll.

(Bildquelle: Espressif)

Golioth: direkte Unterstützung für ESP-IDF

Im Bereich Cloud Connectivity gibt es einen weiteren Neuzugang: während ESP32-Systeme von der IoT-Plattform Golioth seit einiger Zeit über das Zephyr-SDK unterstützt wurden, stellt das Unternehmen unter der URL https://github.com/golioth/golioth-esp-idf-sdk nun erstmals ein für ESP-IDF vorgesehenes SDK zur Verfügung.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Renesas offeriert 5V-fähigen ARM-Mikrocontroller, Funkmodulmarkt im Umbruch

Renesas erweitert die RX-Familie um eine Gruppe leistungsstarker 32bit-Mikrocontrollern, die mit 5V Signalspannung umgehen können – ein Feld, das bisher Achtbittern, dem RX210 und Produkten aus dem Hause NuvoTon überlassen blieb. Im Bereich der Funktechnologien spielt es derweil große Politik: Telit und SemTech kaufen zu, während der neue SigFox-Eigentümer interessante Meldungen zum Besten gibt.

(Bildquelle: Renesas)

Telit kauft Cinterion von Thales

Gemaltos Funkmodulsparte kommt nicht zur Ruhe: das nicht nur durch die Malversationen um Oozi Cats bekannt gewordene Unternehmen Telit kauft die Sparte nun aus den Beständen von Thales.

(Bildquelle: Wikimedia Commons)

Das neue Unternehmen – Thales hält 25% der Anteile – wird in Kalifornia domiziliert und hört auf den Namen Telit Cinterion. Die Automotive IoT-Sparte soll nach der Übernahme ausgegliedert werden, Ziel ist die Einbehaltung folgender Sparten:

1The intended transaction includes Thales portfolio of cellular wireless communication modules, gateways, and data (modem) cards, ranging from 4G LTE, LPWAN to 5G. 

Interessant ist, dass sich im Titel der offiziellen Pressemeldung ein expliziter Verweis auf die nicht-chinesische Abstammung des Unternehmens findet:

1Telit and Thales Announce the Creation of the Leading Western IoT Solutions Provider: Telit Cinterion
2
3. . .
4
5Combined company, to be called Telit Cinterion, is leading Western IoT provider, . . .

SemTech evaluiert Kauf von Sierra Wireless

Die Kombination aus lizenzfreien (LoRA und/oder SigFox) und lizenzbehafteten (NBIoT, etc) Funksystemen ist nicht nur auf Kundensicht beliebt. Das hinter LoRA stehende Halbleiterunternehmen SemTech soll laut Bloomberg (https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-08-01/semtech-said-in-advanced-talks-to-buy-sierra-wireless) knapp davor stehen, Sierra Wireless aufzukaufen. Eine öffentliche Bestätigung soll “innerhalb von Tagen” erfolgen – interessant vor allem, weil Sierra Wireless einer der traditionsstärksten Anbieter von Funkmodulen ist.

SigFox-Eigentümer UnaBiz spricht über Zukunftspläne

Die Übernahme von SigFox durch UnaBiz hat uns im Laufe der letzten sechs Monate gut mit News versorgt. Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst Enterprise Iot Insights traf die Eigentümer von UnaBiz nun auf einem Kongress der LoRA-Anwender (kein Scherz), und nutzte die Gelegenheit für ein Interview.
Grundtenor ist dabei der Wille zur Zusammenarbeit, auch in vertikaler Ebene – die Integration lizenzfreier und lizenzbehafteter Funksysteme auf der einen Seite und das Anbieten einer “einheitlichen, sauberen Kundenerfahrung” sind erklärte Ziele der SigFox-Chefs. Interessant war auch die Frage, wann UnaBiz der LoRaWAN-Allianz beitreten will:

1Will Unabiz be at the next LoRaWAN expo as an alliance member? It is not a question of if; it is just a question of when, . . .

Weitere Informationen finden sich unter https://enterpriseiotinsights.com/20220728/internet-of-things/sigfox-is-the-future-unabiz-has-to-avoid-unabiz-seeks-to-unite-broken-iot-market.

Renesas: RX660 mit CAN FD und 5V-Toleranz

Mit dem RX660 schickt Renesas eine neue Variante der RX-Familie ins Rennen, die neben 5V Signalspannung auch Unterstützung für CAN FD mitbringt. Gleich zu Beginn die Feststellung, dass alle Familienmitglieder den gleichen RAM-Ausbau aufweisen – die Unterschiede liegen “nur” in den verwendeten Gehäusen und der Anzahl der exponierten Pins und der Größe des Programmspeichers.

(Bildquelle: Renesas, via https://www.renesas.com/eu/en/document/dst/rx660-group-datasheet?language=en&r=1618106)

Gegenüber dem bisherigen 5V-Flaggschiff RX210 verspricht Renesas erstens einen wesentlich schnelleren Rechenkern und zweitens 10% mehr IO-Pins. Für Entwickler gibt es unter https://www.renesas.com/rx660 weitere Informationen, zwei Evaluationsboards stehen ebenfalls zur Verfügung.
Interessant war in der Ankündigung auch die Auswahl von Daikin als Referenzkunde. Als spezifischer Vorteil des Chips wurde die höhere Störimmunität angeführt:

1At Daikin, we have been using Renesas RX MCUs in our main air conditioner products for over 10 years, and we welcome the new RX660 MCUs with superior noise tolerance,

Infineon: HyperRAM jetzt mit 16 Bit Busbreite

Infineon bietet mit HyperRAM (siehe https://www.infineon.com/hyperram) seit 2017 einen an SPI angelehnten Speicherbus an, der beispielsweise als RAM-Erweiterung für FPGAs vorgesehen ist. Mit HyperRAM 3.0 steht nun eine neue Version des Busses zur Verfügung – die im BGA49-Gehäuse vorliegenden Speicherchips verwenden nun 16 Busleitungen und erreichen Bandbreiten von bis zu 800 Mbps. Derzeit gibt es die Bauteile allerdings nur mit 256 MBit Kapazität.

(Bildquelle: Infineon)

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US Chips-Act passiert Kongress, Gartner prognostiziert verlangsamenden Chipmarkt, neuer OpenSCAD-Cus

Die letzte Newsmeldung dieses Monats steht ganz im Zeichen der Weltpolitik: der US Chips Act ist ab Sofort reif für die Unterschrift des Präsidenten, während das US-Marktforschungsunternehmen Gartner für 2023 eine Verlangsamung des Chipmarkts prognostiziert. Freunde von OpenSCAD dürfen sich außerdem auf eine Erweiterung des Online-Customizers freuen.

Gartner: Chipmarkt wird 2023 schrumpfen

Das US-Marktforschungsunternehmen Gartner veröffentlichte unter https://www.gartner.com/en/newsroom/press-releases/2022-07-27-gartner-forecasts-worldwide-semiconductor-revenue-growth-to-slow-to-7-percent-in-2022 einen Exzerpt seines neuesten Analyseberichts zum Chipmarkt. Am Wichtigsten ist dabei die in der Tabelle gezeigte Entwicklung des Marktes.

(Bildquelle: Gartner)

Als Begründung dafür führt Richard Gordon – er ist VP bei Gartner, was einer hohen Managementposition in einem deutschen Unternehmen entspricht – unter Anderem die Abschwächung im Endkundengeschäft an. Ursache dafür ist Inflation, die die Kauflaune senkt.
Interessant ist auch das folgende Kommentar, das die Marktsituation als Ganzes zusammenfasst:

1„Der Halbleitermarkt befindet sich in einem Abwärtszyklus, was nicht neu ist und schon oft vorgekommen ist. Während sich der Verbrauchermarkt verlangsamen wird, werden die Halbleitereinnahmen aus dem Markt für Rechenzentren aufgrund der anhaltenden Investitionen in Cloud-Infrastrukturen länger stabil bleiben (20 % Wachstum im Jahr 2022). Darüber hinaus wird das Segment der Automobilelektronik in den nächsten drei Jahren weiterhin ein zweistelliges Wachstum verzeichnen, da der Halbleiteranteil pro Fahrzeug aufgrund des Übergangs zu elektrischen und autonomen Fahrzeugen steigen wird. Es wird prognostiziert, dass der Halbleiteranteil pro Fahrzeug von 712 US-Dollar im Jahr 2022 auf 931 US-Dollar im Jahr 2025 steigen wird.“

US Chips Act vor Unterschrift durch den Präsidenten

Die Streitigkeiten um Formosa bzw Taiwan sind für Elektroniker interessant: TSMC hat dort seine wichtigsten Fabrikationsstätten, die für den Gutteil der Chipproduktion verantwortlich sind. Mit dem US Chips Act möchte die US-Regierung an dieser Stelle gegensteuern, und Teile der Fertigung in die USA zurückholen.

(Bildquelle: Wikimedia Commons / 曾 成訓, siehe https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Building_of_Taiwan_Semiconductor_Manufacturing_Fab_12B_at_night.jpg)

Die erste Tranche verspricht dabei neben 52 Milliarden US-Dollar an Förderungen auch eine 25-prozentige Regierungsförderung für Errichtungen von Chipfabriken. Erstere Summe setzt sich laut dem WSJ (siehe https://www.wsj.com/articles/house-passes-chips-act-to-boost-u-s-semiconductor-production-11659035676) aus 39 Milliarden für Fertigung, 11 Milliarden für Forschung und 2 Milliarden für “Applikationsforschung” zusammen.

Nach der Passage durch den Kongress ist nun nur noch ein Formalakt – die Unterschrift von Präsident Biden – erforderlich.

MakeWithTech OpenSCAD Customizer bekommt neue Funktionen

ThingiVerse bot Nutzern des Modellierungsprogramms OpenSCAD einst einen Customizer an, in dem Browsersteuerelemente das Beeinflussen der Modellgeometrie erlaubten. Nach der Einstellung des Diensts wurde er – anfangs nur probeweise – unter https://models.makewithtech.com/models nachgebaut.
In einer an alle Nutzer des Diensts versendeten E-Mail verspricht MakeWithTech nun die folgenden Neuerungen:

1 improved customizer performance with some renders finishing in seconds,
2 save rendered models in SVG, 3MF, and DWF formats,
3 realtime popup notifications when renders are complete,
4 enhanced logging and a log viewer supporting reviews of historical logs,
5 and as always, bugs are fixed, and code is cleaned up.

Außerdem soll der Dienst auch in Zukunft weiterentwickelt werden…

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RIGOL HDO1000 / RIGOL HDO4000: neue 12bit-Oszilloskope, Altium steigt in MID-Geschäft ein

Rigol erweitert das Oszilloskopportfolio um zwei anfangs nur für den chinesischen Markt vorgesehene Geräteserien, die mit 12bit-Wandlern arbeiten. Altium Designer bekommt derweil eine Erweiterung, die das Design der als MID bezeichneten “unförmigen Platinen” erlaubt.

RIGOL HDO1000 / RIGOL HDO4000 – Rigol bietet12bit Wandlerauflösung…

Rigol liefert neue Zwei- und Vierkanaloszilloskope aus, die eine höhere Wandlerauflösung anbieten.

Bildquelle: Rigol

Im weißen Gehäuse sendet Rigol dabei sowohl Zwei- als auch Vierkanalgeräte, die Bandbreiten im Bereich von 50 bis 200 MHz abdecken (siehe https://mall.rigol.com/gallery-succession.html?cat_id=1794). Das im Allgemeinen teureren Geräten vorbehaltene schwarze Gehäuse wird ausschließlich mit Vierkanälern bespielt, die die Frequenzpunkte 50 / 200 / 400 / 800 MHz abdecken. Im Bereich des Displays sind die beiden Systeme ebenfalls analog, das 10 Zoll große LCD hat eine Auflösung von 1280×800 Pixeln.
Außerdem bieten die schwarzen Modelle im Einkanalbetrieb eine Auflösung von von 4 GSPS, während die weißen Modelle hier nur auf 1GSPS kommen. Analog zu älteren Geräten voin LeCroy teilt sich die Bandbreite bei Aktivierung mehrerer Kanäle.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass das unter RIGOL HDO1000 / RIGOL HDO4000: bereitstehende Demo-Video explizit wie in der Abbildung gezeigt ein Batteriepack vorführt – es wäre durchaus vorstellbar, dass Rigol mit diesem Gerät auch gegen die neue MSO2-Serie vorzugehen gedenkt.

Bildquelle: Rigol

Noch gibt es keine Informationen darüber, wann die Geräte in Europa und den USA auf den Markt kommen. Schon jetzt sind allerdings Preise in Renminbi erhältlich, hier einige Umrechnungen gemäß Tageskurs:
HDO1102 (2 ch, 100MHz) – 983 EUR
HDO1104 (4 ch, 100MHz) – 1313 EUR

HDO1204 (4 ch, 200MHz) – 1642 EUR
HDO4204 (4ch, 200 MHz) – 2626 EUR

… und nutzt Android im Hintergrund

In Zeiten von Sanktion und Co ist es immer interessant, welche CPUs und Betriebssysteme in Messtechnik zum Einsatz kommen. Im Datenblatt beider Geräte spricht man von Android, in EEVBLOG findet sich unter https://www.eevblog.com/forum/testgear/rigol-hdo1000-and-hdo4000-12bit-oscilloscopes-launched-in-china/ eine Meldung eines extra dafür angelegten Benutzerkontos, der von Rigol bisher noch nicht reklamiert wurde:

1Soweit ich weiß, haben sie seit den Oszilloskopen der DS70000Serie begonnen, auf die AndroidPlattform zu wechseln. Ich vermute, dass ein Teil des Grundes die Verfügbarkeit von Hochleistungsprozessoren auf dem Markt ist, die auf der AndroidPlattform laufen. Ein Teil des Grundes könnte darin liegen, dass sie von der X86Plattform aufgrund der Trade Entity List nicht unterstützt werden.

Altium steigt ins MID-Geschäft ein

IBF hatte sich bisher im Bereich MID hervorragend positioniert: wer eine der zugegebenermaßen teuren Design Station-Lizenzen hatte, konnte seine Elektronik auf freiförmigen Körpern layouten und diese im Zusammenspiel mit LPKF fertigen. Branchenprimus Altium zieht in diesem Bereich nun nach.

(Bildquelle: Screenshot)

Als Fertigungspartner setzt Altium dabei auf Harting – auf der LinkedIn-Seite des Harting-Managers Thomas Hess findet sich die folgende Aussage:

1 we at HARTING are specialized in the manufacturing od 3DCircuits. The 3d layout software from Altium® was developed together with us and we can directly load the exported data from Altium Designer on our production machines. Please contact us, when you have a concrete RFQ.

Wer diese Funktion trotz dem Betazustand testen möchte, kann sich unter https://www.altium.com/altium-designer/features/true-3d-circuit-design weitere Informationen beschaffen. Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst cnx-software empfiehlt außerdem, eine LinkedIn-Anfrage beim Altium-Manager Jack Henriques zu stellen.

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Neue Bauteile: IR-Dioden, Hochstrom-Opamp, geometrisch kompakte Ladespule uvm

Die Bauteilindustrie ruht nie in ihrem Bestreben, Designingenieuren einen möglichst bequemen Weg zur Realisierung von Schaltungen zu präsentieren. Neben einem zum Treiben kleinerer Lasten befähigten Opamp gibt es Superkondensatoren von Würth, effizientere IR-Dioden und vieles andere mehr….

Worum geht es hier?

Die Bauteilliste – ehemals nach dem russischen Holzspielzeug als Birulki bezeichnet – informiert kompakt über neue Komponenten, die für Allerseits interessant sein können!

TSB582: Opamp mit 200mA Stromfähigkeit

Die Kombination aus Operationsverstärker und PNP-NPN-Verstärkerblock ist bekannt: STMicroelectronics schickt mit dem TSB582 ein neues Bauteil ins Rennen, das Ströme im Bereich von 200mA verarbeiten kann.

(Bildquelle: https://www.st.com/resource/en/datasheet/tsb582.pdf)

Der im SO8- und DFN-Gehäuse verfügbare Baustein kostet in der Industrieversion $1.57, die Automotivevariante wird mit rund 1.8 USD aufgerufen. Wichtig ist in beiden Fällen, dass das Gehäuse gleich zwei Operationsverstärker mitbringt.

ESP32-C3-DevKit-RUST: ESP32-Evaluationsboard für Programmierung in RUST

Dass Espressif im Bereich der ESP32-Programmierung verstärkt auf RUST setzt, ist seit Ende Mai bekannt (siehe auch https://www.espressif.com/en/news/ESP_RUST_training). Das als ESP32-C3-DevKit-RUST bezeichnete und für die Arbeit mit den Kursmaterialien vorgesehene Entwicklungsboard ist ab Sofort bei diversen Distributoren käuflich erhältlich – Mouser rufen unter https://eu.mouser.com/ProductDetail/Espressif-Systems/ESP32-C3-DevKit-RUST-1 einen Listenpreis von 21EUR auf. Unter https://github.com/esp-rs/esp-rust-board/tree/v1.2 finden sich die Gerber-Quelldateien.

(Bildquelle: Autor)

QuecTel LC76G – GPS-Modul mit höherer interner Paralellität

QuecTel begegnet der Nicht-Verfügbarkeit der in den Modulen verbauten Chips durch Ausbreitung der Lieferanten – in der LC76-Serie gibt es nun einen Neuzugang, der ob des anderen Chipsatzes bis zu vier Satellitenkonstellationen gleichzeitig im Blick behalten kann.

(Bildquelle: QuecTel, via L76_and_LC76_series_Hardware_Comparison_V1.0)

Vorteil des Systems ist insbesondere in städtischen Gebieten höhere Stabilität der Positionierung. Sonst sind die Module identisch und weisen – wie bei QuecTel üblich – einen identischen Footprint auf, was das Austauschen erleichtert.

Vergleich: CMOS-Schalter und Halbleiterrelais

Dass elektromechanische Elemente eine sehr beschränkte Lebensdauer aufweisen, ist bekannt. Der Umstieg auf Halbleitertechnologie wirkt auf den ersten Blick attraktiv, ist in der Praxis aber nicht ohne Tücken. Als besonders haarig erweist sich dabei nur allzu oft, dass die Bauteile bei niedrigen Frequenzen perfekt abdichten, mit steigenden Frequenzen aber mehr Leckagen aufweisen.
Unter https://www.electronicdesign.com/power-management/whitepaper/21245627/analog-devices-whats-the-difference-between-cmos-switches-and-solidstate-relays findet sich nun eine Zusammenfassung, die das Problem – Stichwort parasitäre Kapazitäten und Leitung durch Ebendiese – umfassend erklärt.

TDK WCT: sehr flache Ladespulen

Wer in Systemen drahtloses Laden, beispielsweise nach dem Qi-Standard implementiert, spart sich insbesondere in Modeapplikationen viel Aufwand mit Steckerplatzierung, Abdichtung und Co. Leider sind die Spulen vergleichsweise gross – ein Problem, dem TDK nun mit dem in der Abbildung gezeigten Produkt entgegenwirkt.

(Bildquelle: TDK)

KingBright: IR-Dioden mit sehr direkter Strahlemission

Bei Fernbedienungen, Lichtschranken und Co ist das “Strahlziel” klein und klar definiert. Desto “breiter” der Strahl, desto ineffizienter das System. Mit der IR Dome Lens schickt KingBright nun eine ganze Serie von Dioden ins Rennen, die dank der verwendeten Linse eine sehr “enge” Strahlcharakteristik aufweisen.

(Bildquelle: KingBright)

AD9744 – 14bit-Variante des TxDAC mit bis zu 210 MSPS

Analog Devices erweitert die – übrigens pinkompatible – TxDAC-Serie um einen neuen DAC, der 14 bit Auflösung und eine Maximalgeschwindigkeit von 210MSPS bietet. Das in Einzelstückzahlen etwa 25 EUR kostende Bauteil kann dabei im 28-pinnigen SOIC, 28-pinnigen TSSOP und in LFCSP 32 bezogen werden.

S-8240A-Serie: Batterie-Management-ICs für Li-Ion und Li-Polymer

Lithiumbasierte Akkumulatoren zeichnen sich durch ein vergleichsweise toxisches Temprament aus: dies ist nicht erst seit dem Galaxy Note 7 allgemein bekannt. ABLIC schickt nun eine Gruppe von Batterie-Monitor-ICs ins Rennen, die in Hunderterstückzahlen rund 50 Cent kosten und eine sehr einfache Beschaltung aufweisen.

Bildquelle: ABLIC

Neue Superkondensator-Familie von Würth

Superkondensatoren sind in vielen Fällen eine angenehme Alternative zum Li-Ion-Akku: mit der WCAP-SISC-Serie schickt Würth einen Kondensator ins Rennen, der den Kapazitätsbereich von 100 F bis 350 F abdeckt und 75 A halten kann.

Bildquelle: Würth, via https://www.instagram.com/p/CgPJXPkt_vX/

Interessant ist, dass Würth im Begleittext explizit darauf hinweist, dass die Produkte Li-Ion-Batterien in manchen Bereichen überlegen sind:

1The far higher energydensity compared with conventional capacitors has made doublelayer capacitors such as WCAPSISC an environmentally friendly alternative to batteries. Compared to Liion batteries, the Supercapacitor with activated carbon technology offers numerous benefits: fast charging, very long service life with 500,000 cycles, and lower fire hazard. The capacitance tolerance is 10 / +30 percent, the rated voltage is 2.7 V. WCAPSISC can be used at an operating temperature of 40°C to +65°C.

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Conrad-Filialschließungen in Österreich, CAN für RP2040, neuer OrangePi mit RK3588S uvm

Der vor einiger Zeit begonnene Trend der Filialschließungen im Hause Conrad kommt nun nach Österreich: fünf der sechs Filialen im Alpenland werden geschlossen. Eine Softwareerweiterung bringt dem RP2040 CAN bei, während die Gerüchteküche von einem neuen OrangePi auf Basis des RK3588S-Achtkernprozessors berichtet.

Conrad Österreich: Schließung aller Filialen mit Ausnahme des Megastore Linz

Die in Deutschland durch das Schließen der meisten Filialen eingeleitete Transformation zu einem B2B-Anbieter (Stichwort SOS Electronics) kommt nun auch nach Österreich – bis Ende des Jahres werden alle Filialen bis auf den Megastore in Linz geschlossen. Der Weiterbetrieb ist dabei “Bis Ende Dezember 2022.” sichergestellt.
In der Presseaussendung zitiert Conrad seinen Geschäftsführer Dr. Markus A. Zettl folgendermaßen:

1Diese Entscheidung ist uns vor allem wegen unserer Mitarbeitenden sehr schwer gefallen, aber letztlich kommen wir an diesen veränderten Einkaufsgewohnheiten nicht vorbei. Wir sind dadurch aber keineswegs weg, sondern nur woanders, führt er weiter aus. Denn Conrad Kunden finden nach wie vor hoch attraktive Sortimente und Services auf conrad.at und im Megastore Linz.

Orange Pi 5 – Raspberry Pi-Alternative mit acht Kernen

Der in Sachen OrangePi gut informierte Branchennewsdienst cnx berichtet unter https://www.cnx-software.com/2022/07/15/orange-pi-5-most-affordable-rockchip-rk3588s-sbc/ von einer neuen Variante des Orange Pi 5, die statt den normalerweise verwendeten AllWinner-Chips auf einen RK3588S aus dem Hause RockChip setzt. Es handelt sich dabei um ein SOC mit vier Cortex-A76-Kerne (Maximaltakt 2.4GHz) und vier A55-Kerne (Maximaltakt 1.8GHz) kombiniert. Im Bereich des Arbeitsspeichers legt sich CNX noch nicht fest, Ausbaustufen von 4, 8, 16 und 32GB sind im Gespräch.

(Bildquelle: CNX)

Shenzhen Xunlong spendiert auch dem OrangePi 5 “direkt” auf der Platine befindlichen Flashspeicher, was im industriellen Umfeld das Hantieren mit SD-Karten einspart – der Remanentspeicher ist hier 32GB groß.
Zum Anschließen externer Hardware setzt Shenzhen Xunlong nun wieder auf einen 26 Pin breiten Header, der – je nach Konfiguration – 15x GPIOs, 2x UART, 3x PWM, 2x I2C und 1x CAN-Port bieten soll.
Da der OrangePi derzeit noch nicht auf der Webseite von Shenzhen Xunlong gelistet ist, gibt es keine belastbaren Preise – cnx gehen von einem Preis im Bereich 130USD aus.

PicoVoice Octopus: Schlagwortsuche in Sounddateien

PicoVoice – wir haben das Start-Up hier in der Vergangenheit mehrfach behandelt – erweitert die hauseigene Speech-to-Text-Technologie nun in Richtung einer Suchmaschine. Unter dem Namen Octopus steht ein Produkt am Start, das das Unternehmen folgendermaßen beschreibt:

1If youre looking for technology similar to the Google search engine that enables keyword search by crawling audio files instead of websites, then meet Octopus, Picovoices SpeechtoIndex Engine that enables voice search.

Der eigentliche programmiertechnische Aufbau erschließt sich am Einfachsten anhand des Java-Beispiels – angemerkt sei, dass es natürlich auch eine reine C-Variante der API gibt:

1
2Octopus octopus = new Octopus.Builder()
3 .setAccessKey(accessKey)
4 .build(appContext);
5
6OctopusMetadata metadata = octopus.indexAudioFile(path);
7
8HashMap <String, OctopusMatch[]> matches = octopus.search(
9 metadata,
10 phrases);

Can2040: CAN-Engine unter Nutzung des PIO-Peripheriegeräts

Ebenezer Upton’s Mannen verteilen den Raspberry Pi Pico auf der EmbeddedWorld freigiebig – beim Verteilen des CAN-Controllers im Peripheriegerätekomplement war man weniger freigiebig.

(Bildquelle: Autor)

Die PIO-Einheiten des Controllers erlauben allerdings – insbesondere im Zusammenspiel mit einem der beiden ARM-Rechenkerne – eine vergleichsweise effiziente Implementierung verschiedener Kommunikationsprotokolle. Auf GitHub findet sich unter https://github.com/KevinOConnor/can2040/blob/master/docs/API.md nun eine CAN-Implementierung, die folgende technische Daten verspricht und dabei mit nur einer der beiden PIOs auskommt:

1The code supports reading and writing CAN 2.0B data frames at rates up to 1Mbit per second.

Bis auf das Fehlen von Interruptsicherheit – die verschiedenen Methoden der API dürfen nur aus dem “linearen” Teil des Codes aufgerufen werden – wirkt das System sonst durchaus komplett. Kritisch ist daran vor Allem, dass die Lizenzierung unter GNU General Public License v3.0 erfolgt: eine klassische virale Lizenz…

(Bildquelle: https://github.com/KevinOConnor/can2040)

Schnelleres ESP32-Linux

Dass der ESP32 durch Nutzung eines RISC-V-Emulators zur “Ausführung” – Aushumpelung ist wahrscheinlich der bessere, aber nicht im Duden enthaltene Begriff – befähigt ist, dürfte bekannt sein. Unter https://blog.drorgluska.com/2022/07/risc-v-linux-on-esp32.html findet sich nun eine neue Version des Softwarestacks, die einen Linux-Kernel in etwa eineinhalb Minuten starten kann.

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