ESP32-P4 – Evaluationsboard ist auf AliExpress kaufbar

Dass Espressif mit dem funkmodullosen ESP32-P4 ein Ecosystem Play plant, ist bekannt. Nun steht ein erstes Evaluationsboard zum Kauf bereit – interessanterweise bringt es nicht nur einen Prototypen des P4, sondern auch einen anderen ESP32 als Funkmodul mit. Was es sonst Interessantes gibt, verraten wir hier.

Bildquelle: https://vi.aliexpress.com/item/1005007259059322.html?

Als Erstes ein Blick auf den Lieferumfang – neben dem eigentlichen Evaluationsboard bekommen Kunden auch ein Display mit der einst von Netbook und Co bekannten Auflösung von 1024×600 Pixeln zur Seite gestellt.

Bildquelle: https://vi.aliexpress.com/item/1005007259059322.html?

ESP32-C6 als Beiwagen-Funkmodul

Der ESP32-P4 bringt am Chip keinerlei Funktionen zur Drahtloskommunikation mit. Im Fall des vorliegenden Evaluationsboards löst Espressif dies – wie in der Abbildung gezeigt – durch einen Coprozessor vom Typ ESP32-C6.

Bildquelle: https://docs.espressif.com/projects/esp-dev-kits/en/latest/esp32p4/esp32-p4-function-ev-board/user_guide.html

Ebenda findet sich auch das in der Abbildung gezeigte Schaubild, das den inneren Aufbau der Planare beschreibt. Zu beachten ist, dass der USB-zu-Seriell-Konverter nur mit dem P4 verbunden ist – wer direkt mit dem C6 interagieren möchte (Stichwort Firmwareupdate), benötigt Zusatzhardware.

Bildquelle: https://docs.espressif.com/projects/esp-dev-kits/en/latest/esp32p4/esp32-p4-function-ev-board/user_guide.html

Unter der URL https://www.youtube.com/watch?v=5sKs1jMDLFM gibt es derweil ein (älteres) Video, das die Platine im Hands-On zeigt,

Achtung: Prototypen-Chip mit Fehlern!

Auf dem Listing wird außerdem nach folgendem Schema vor Problemen gewarnt, die auf den frühen Entwicklungsstand des Chips zurückzuführen sind:

1
Notes:

2
1.The current chip version is V0.1. The functionalities of USB Serial JTAG are not available, which will be supported in the future chip revision.

3
2. The ADC on current samples is not calibrated, so the ADC calibration functionality is not available yet. The ADC will be calibrated on chips for mass production orders.

Wichtig ist ausserdem, dass die Aliexpress-Oberfläche pro Account derzeit nur ein Board freigibt und die Auswahl von schnelleren Versandmethoden blockiert.

Bildquelle: https://vi.aliexpress.com/item/1005007259059322.html?

Zur Codierung ist ESP_IDF 5.3 erforderlich

Das unter https://github.com/espressif/esp-dev-kits/tree/master/esp32-p4-function-ev-board bereitstehende GitHub-Repositorium enthält neben der Out of Box-Demo auch einige auf dem GUI-Stack LVGL basierende Programmbeispiele.
Für Personen mit bestehenden ESP32-Codebasen relevant ist, dass die für die Entwicklung mit dem P4 vorgesehene IDF-Variante 5.3 ist – mit älteren Varianten des Frameworks scheint der neue Chip nicht zusammenzuarbeiten.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neue Bauteile: Energiemanagement, optische Datenübertragung und mehr

Neuer Monat, neue Bauteile – diese gewinnbringende Formel wollen wir auch im August fortsetzen. Eine Liste interessanter Halbleiter, die Leser von Mikrocontroller.net kennen sollten.

Broadcom AFBR-FS50B00 – optischer Transciever

Die optische Signal-Übertragung ist in Zeiten von Bluetooth und Co ein wenig in den Hintergrund geraten – Werke wie der bei Hanser erschienene Klassiker zum Thema (siehe https://www.hanser-elibrary.com/doi/10.3139/9783446461727) zeigen allerdings, dass auch heute noch ein Markt dafür besteht.
Mit der AFBR-Familie schickt Broadcom nun eine Serie von Transcievern ins Rennen, die – in der Theorie – Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 5 Gb/s erreichen können.
Das mit einer Arbeits-Reichweite von 30-100 mm ausgestattete Gerät weist dabei – konzeptuell – die in den beiden Abbildungen gezeigten Struktur auf.

Bildquelle: Broadcom.

Zu beachten ist, dass die Bauteile nicht allzu teuer sind – das nur 5.25 mm x 5.25 mm x 4.83 mm große Element kostet in hunderter-Stückzahlen rund € 55.

Ledil STRADA-2X3-5050 – Beleuchtungs-LEDs mit spezifiziertem Lichtkegel

Das Datenblatt der STRADA-2X3-5050 war für den News-Autor vor allem deshalb interessant, weil es einen Verweis auf die IESNA-Spezifikation enthielt. Dabei handelt es sich um eine Art Industrie-Standard-Gremium, das – wie in den Abbildungen gezeigt – die physikalische Form des Abstrahlwinkels von für Beleuchtungs-Anwendungen vorgesehenen Leuchtdioden spezifiziert.

Bildquelle: https://www.zgsm-china.com/wp-content/uploads/2022/07/Light-distribution-types-for-street-lights.pdf

Broadcom ASCB-x – fast quadratische Diode für LED-Rudel-Displays

Wer ein LED-Matrixdisplay zu realisieren sucht, versucht normalerweise, die Stege zwischen den einzelnen Pixeln so stark wie irgendwie möglich zu reduzieren.
Mit der ASCB-Familie schickt Broadcom nun RGB-LEDs für diesen besonderen Anwendungsfall ins Rennen.
Im Bereich der Größen ist Broadcom vergleichsweise flexibel – es gibt insgesamt die folgenden Familien:

1
1.1mm × 1.0mm × 0.85mm

2
1.2mm x 1.2mm x 1.1mm

3
1.6mm x 1.5mm x 1.0mm

4
1.7mm x 1.6mm x 1.6mm

5
2.8mm x 2.8mm x 2.4mm

Banner Engineering – Laser-Distanzsensoren mit sichtbarem Meßpunkt

Im Hause Banner Engineering bietet man eine Familie von „Sensoren“ an, die die Entfernung zu Objekten abschätzen können. Interessant ist an den Angeboten vor allem, dass sie einen laserpointerartigen „Fokuspunkt“ anzeigen, der die Messstelle eindeutig identifiziert.
Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels gibt es ein gutes Dutzend verschiedener Produkt-Familien – der Distributor Mouser bietet unter der URL https://www.mouser.com/new/banner-engineering/banner-laser-distance-measurement-sensors/ eine mehr als brauchbare Übersicht der Neuerungen an.

Global Connector Technology – USB-C-Stecker mit reduziertem Platzbedarf

Insbesondere in den berühmt-berüchtigten „Space-Constraind-Applications“ gilt, dass sich Stecker als erhebliches Ärgernis erweisen. Global Connector Technologies möchte dieser Problem mit zwei Produkten auf die Pelle Rücken. Der erste Vertreter ist die Familie USB4205 / USB4210, die – wie in der Abbildung gezeigt – aufrecht steht und so Platz auf der Platine einsparen hilft.

Bildquelle: Global Connector Technology.

Mit der USB4215 / USB4081 – Familie steht dann noch eine konventionellere Variante am Start – dabei handelt es sich um weniger lange USB-C-Buchsen.

Fair-Rite WIRELESS CHARGING FERRITE PLATES – Ferrit-Panele zur optimierten Energieübertragung beim drahtlosen Laden.

Spätestens seit dem Erfolg des Palm Pre gilt, dass drahtlose Laden nicht aus dem Handcomputer-Bereich wegzudenken ist. Der Ferrit-Spezialist Fair-Rite schickt nun eine Serie von Ferrit-Platten ins Rennen, die – wie in der Abbildung gezeigt – eine „Ausrichtung“ der Wellen bewerkstelligen und so zu höherer Effizienz beitragen sollen.

Bildquelle: Fair-Rite

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels gibt es dabei gut ein halbes Dutzend Bauteilnummern, die sich – wie in der Tabelle gezeigten – vor allem in der Dimensionierung unterscheiden.

Bildquelle: Fair-Rite

WIHA – neue Werkzeug-Kits samt Transportrucksack

Wer ein neues Labor einzurichten hat, steht oft vor der Frage, „welche“ Werkzeuge notwendig sind. Der deutsche Werkzeug-Hersteller WIHA bietet nun vier Kits an, deren in der Abbildung gezeigten Inhalte auch als Einkaufsliste herangezogen werden können.

Bildquelle: WIHA.

GigaDevice GD32L235 – Spezialisierung auf mechanische Tastaturen.

Dass der Trend auch im Mikrocontroller-Bereich immer mehr zur „Special-Interest-MCU“ geht, beweist sich nun anhand des GigaDevice GD32L235.
Die chinesische Abteilung des Halbleiter-Herstellers bewirbt das Produkt unter Nutzung von Referenz-Designs für mechanische Computer-Tastaturen.

Bildquelle: https://www.gigadevice.com.cn/about/news-and-event/news/the-enchantment-of-mechanical-keyboard-emanates-from-gd32l235

On Semi: Einstieg in den I2C-und SPI-Flashspeicherbereich.

Wer ein I2C-EEPROM verwendet, kauft bei Microchip – SPI-Flash kauft man bei GigaDevice. Im Hause On Semi versucht man nun, mit dieser „Hegemonie der Gedanken“ aufzuräumen. Der CAT34C02 ist ein beispielhaftes I2C-EPROM mit einer Kapazität von 2 kB, während der CAT25M01 ein ein Megabit großes SPI-EPROM darstellt.
Schon aus Platzgründen können wir hier nur eine „Erwähnung“ geben – zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels finden sich dutzende SKUs bei den diversen Distributoren.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/CAT25M01

Bourns SSD-100A – Shunts mit CAN- bzw. RS485-Interface

Die Messung von Strömen ist immer eine durchaus interessante Aufgabe. Im Hause Bourns bietet man eine Produktfamilie an, die auf das Messen von Strömen von bis zu 100A optimiert ist – interessant ist, dass die Ausgabe in Form weit verbreiteter digitaler Busse erfolgt.

Bildquelle: Bourns

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es einerseits den mit einem Can-Interface ausgestatteten SSD-100A-C und andererseits seinen auf der RS 485 basierenden Kollegen SSD-100A-R. In Einzelstückzahlen kosten die Sensoren rund 150 US-Dollar.

NJU9102 – digitaler Fehlerstromerkenner

Im Feld der Japan-ICs gibt es ebenfalls interessanten Neuzuwachs. Spezifischerweise schickt New Japan Radio den NJU9102 ins Rennen, den das Unternehmen nach folgendem Schema als „digitalen FI-Schutzschalter“ bewirbt:

1
NJU9102/A is a digital detector IC for earth leakage

2
current breaker.

3
The builtin ADC converts from an analog signal from

4
ZCT (Zerophasesequence Current Transformer) to

5
digital data, and processes digital data based on an

6
earth leakage current detector condition. As a result of

7
data processing, NJU9102/A outputs a oneshot pulse

8
on SCRT terminal when an analog signal is judged to a

9
leakage condition, and turns on an external thyristor

MPS MIE1W0505BGLVH – preiswerter DC/DC-Isolator

Wer „schnell“ galvalische Trennung benötigt, kann den von MPS angebotenen MIE1W0505BGLVH in Bezug nehmen – in Einzelstückzahlen kostet die Komponente rund zwei US-Dollar.
Für das Bauteil spricht neben dem geringen Preis die in der Abbildung gezeigte einfache Schaltung und hohe Effizienz – nachteilig ist lediglich der vergleichsweise geringe maximale Ausgangsstrom.

Bildquelle: MPS.

— Dank an Harald für die Zusendung!

M5Stack K136 – preiswertes Volt-Ampere-Meter für bis zu 5 A und 24 V

Die Leistungsmessung ist mitunter eine durchaus interessante Aufgabe. Der Modulanbieter M5 Stack bietet nun das in der Abbildung gezeigte Produkt an – interessant ist an ihm die Möglichkeit, sich in den Rest des M5 Stack-Ökosystems zu integrieren und die Informationen so in Richtung der Cloud oder einer Verarbeitungs-Station zu übertragen.

Bildquelle: M5 Stack.

M5Stack U121 PoECAM – Power over Ethernet-Kamera auf ESP32-Basis

Die Partnerschaft zwischen Espressif und M5Stack zeigt immer wieder neue Ergebnisse – nun steht die für rund 32 US-Dollar erhältliche U121 PoECAM am Start.
Da handelt es sich um eine POE-Kamera, die dank dem integrierten ESP32-Hauptprozessor auch zur Ausführung „beliebiger“ Payloads befähigt ist.

Schade ist lediglich, dass der verwendete ESP32 vom Typ ESP32-D0WDQ6-V3 ist und vergleichsweise wenig AI-Beschleunigung mitbringt – der Kamerasensor vom Typ OV3660 weist derweil eine Auflösung von drei Megapixeln auf.

Texas Instruments PCM1809 – Mikrofon-ADC zur digitalen Weiterverarbeitung.

Die Abkündigung des LyraT dürfte die eine oder andere „Neuentwicklung“ im Bereich der Audio-Elektronik angewiesen haben. Wer nicht auf den (exzellenten) ES8388-Codec aus dem Hause Everest Semi zurückgreifen möchte, findet bei Texas Instruments mit dem PCM1809 ein Analogon.
Sein prinzipieller Aufbau präsentiert sich dabei wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: Texas Instruments.

Amphenol High-Temperature Series III – Steckverbinder mit Ziel-Arbeitstemperatur von 260 °C.

Im Bereich Avionik und Motorsteuerung kann es hilfreich sein, wenn Elektronik härtere Umgebungsbedingungen ertragen kann. Amphenol sendet nun Bauteile ins Rennen, die für diese Aufgabe vorgesehen sind. Spezifischerweise verspricht man dabei die in der Abbildung gezeigte Konstruktionsweise.

Bildquelle: Amphenol.

Zu beachten ist allerdings, dass sich Amphenol die – hervorragenden – Leistungsdaten der Komponenten mehr als fürstlich entlohnen lässt. In Einzelstückzahlen kosten die Konnektoren mehr als 400 US-Dollar.

Quectel FGE57xQ – Wifi 7-Funkmodul ante Portas.

Wer WLAN-Module aus dem Hause Quectel verwendet, kann sich nun an einer Variante mit Unterstützung für Wifi 7 erfreuen. Wie immer gilt, dass online nur vergleichsweise wenig Informationen zum Produkt verfügbar sind.

Bildquelle: https://www.quectel.com/product/wi-fi-bluetooth-fge573q/.

Tiefergehende Informationen finden sich – wie immer – beim Quectel-Verkaufsvertreter des Vertrauens, der im Allgemeinen übrigens auch zum „Schlagen“ der meisten Distributor-Preise befähigt ist.

ROHM – Opamp in sehr kleinem Gehäuse.

Auch im Hause ROHM arbeitet man daran, den Platinen-Platzbedarf nach unten zu treiben. Werkzeug der Wahl ist ein als TLR377GYZ bezeichnet Operationsverstärker, der dank Nutzung einer hauseigenen Gehäusetechnologie – der wie in der Abbildung gezeigt – mit weniger Platinenplatz auskommen soll bzw. wird.

Bildquelle: https://www.presseagentur.com/rohm/detail.php?pr_id=7088&lang=en

Arduino Opta – Analog-Erweiterungsmodul verfügbar.

Die niemals enden wollende Geschichte um die Arduino-SPS ist nun um ein Erweiterungsmodul reicher – wie in der Abbildung gezeigt steht das Analoginterface nun um rund € 190 zum Kauf zur Verfügung.

Bildquelle: https://store.arduino.cc/collections/turnkey-solutions/products/opta-ext-a0602

Über die „technischen Spezifikationen“ der zusätzlichen Verbindungs-Möglichkeiten vermeldet Arduino dann folgendes:

1
Flexible inputs: 4 analog inputs, userprogrammable for 010 V, 0/420 mA, or temperature measurement via RTD PT100 2 wires and 2 analog inputs, userprogrammable for 010 V, 0/420 mA, or temperature measurement via RTD 3wire PT100 sensors.

2
Configurable outputs: 2 analog outputs (010 V or 0/420 mA).

3
4 digital PWM outputs. 

ADL5960 – Frontend-IC für VNAs

Spätestens seit den diversen Billig-VNAs aus Fernost gilt, dass gebrauchte HP 8753 und Co nicht der einzige Weg zum Erhalt eines preiswerten Vektornetzwerkanalysators sind.
Mit dem in der Abbildung gezeigten Chip bietet Analog Devices nun ein Bauteil an, das sich um die Realisierung des Frontends von VNAs kümmert.

Bildquelle: https://www.analog.com/en/products/adl5960.html?

Im Datenblatt findet sich dann unter Anderem folgende Funktionsbeschreibung:

1
The ADL5960 is a wideband, small form factor vector network

2
analyzer front end consisting of a resistive bidirectional bridge,

3
downconversion mixers, programmable IF amplifiers and filters, and

4
a highly flexible local oscillator (LO) interface. The bridge provides

5
>14 dB of directivity up to 17 GHz. The primary transmission line

6
from RFIN to RFOUT is wideband matched to 50 Ω with only 1.1 dB

7
loss at low frequencies, increasing to 1.8 dB loss at 20 GHz.

8
The ADL5960 supports several different LO interface configurations

9
that simplify the clocking design of a vector network analyzer (VNA)

10
solution as well as the interfacing of the device to an analogtodig

11
ital converter (ADC).

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Espressif-Verfügbarkeitsgarantie für ESP8266, Quadband-GNSS-Modul, mehr Embedded-Python uvam

Für Nutzer von Espressif gibt es verschiedenste Neuerungen – neben einer Erweiterung der Verfügbarkeitsgarantie auf die Modulklassiker ESP8266 und ESP32 gibt es weitere Informationen zum C5 und ein Evaluationsboard aus dem Hause Olimex für den P4. Was es sonst neues gibt, verrät dieser Round-up.

Espressif, zur Ersten – Erweiterung der Verfügbarkeitsgarantie auf ESP32 und ESP8266.

Texas Instruments Design Win mit der 20 Jahre-Support-Garantie für manche Chips hat bei Espressif anscheinend ein „Umdenken“ ausgelöst – die unter der URL https://www.espressif.com/en/products/longevity-commitment aufgelistete Langlebigkeitsgarantie wurde nun, wie in der Abbildung gezeigt, auch um einige „ältere“ Modelle erweitert.

Bildquelle: https://www.espressif.com/en/products/longevity-commitment.

Zu beachten ist allerdings, dass sich diese Garantie „nur“ auf Chips bzw. Module bezieht – wer beispielsweise ein ESP32 LyraT in einem System verbaut hat, wird von der Garantie nicht wirklich abgedeckt.

Espressif, zur Zweiten – mehr Dokumente zum ESP32-C5.

Im Rahmen der in Brasilien stattfindenden Version des Espressif-Entwicklerkongresses nahmen die Formosaner eine „Erweiterung“ der Produktwebseite vor. Spezifischerweise gibt es nun mehr Informationen über den an sich bereits vor einiger Zeit angekündigten ESP 32-C5.

Bildquelle: https://www.espressif.com/en/products/socs/esp32-c5

Besonders hervorzuheben sind die in den beiden Abbildungen gezeigten Ankündigungen von „Modul und Evaluationsboard“. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels gilt allerdings, dass beide Links noch ins Leere führen.

Bildquelle: https://www.espressif.com/en/products/socs/esp32-c5

Espressif, zur Dritten – Olimex kündigt Evaluationsboard für P4 an.

Dass Espressif mit dem ohne Funkfunktion ausgestatteten P4 vor allem ein „Ökosystem-Play“ plant, dürfte hinreichend bekannt sein. Nun formalisiert sich die Entwicklungsumgebung für das Produkt – die bulgarische Olimex hat auf ihrer Webseite nun das in Abbildung gezeigte Evaluationsboard angekündigt.

Bildquelle: https://olimex.wordpress.com/2024/07/25/esp32-p4-dual-core-risc-v-open-source-hardware-board-is-almost-finished/

Zur Verfügbarkeit sind derzeit folgende Informationen verfügbar – da Espressif selbst ja zum P4 noch nicht besonders viel verlautbart, muss naturgemäß immer mit Änderungen gerechnet werden:

1
The Chips are still not for free sale, but we are preparing and already have ESP32P4DevKit ready when the chips are available to start the production.

2
. . .

3
The prices of ESP32P4 chips are still unknown, but Espressif is well known to deliver cost effective solutions so our initial estimate is that ESP32P4DevKit will be in EUR 1015 price range.

CircuitPython 9.1.1 – Verbesserungen für die Runtime.

Limor Frieds Frauen – dank an einen namenlos bleibenden Leser für den Scherz – verbessern ihre Python-Runtime permanent. Wenige Tage nach der Auslieferung der Version 9.1.0 steht nun ein Maintenance Release zur Verfügung, das nach folgendem Schema einige „kleinere“ Fehler behebt:

1
nordic

2
Fix BLE MTU negotiation. #9441. Thanks @dhalbert.

3
RP2040

4
Check that all busio.UART pins are valid before claiming any. #9425. Thanks @jepler.

5
SAMx

6
SAMD51: fix PWMOut by reverting #9343: symptoms included no backlight on boards with displays. #9447. Thanks @dhalbert.

Da keine „Breaking Changes“ zu erwarten sind, spricht nur wenig dagegen, die URL https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/9.1.1 zu besuchen und probeweise ein Image herunterzuladen.

Proteus-Simulation unterstützt nun MicroPython.

Der Schaltungs-Simulationsspezialist Proteus bietet in seiner Umgebung nun erstmals auch „Simulation“ von MicroPython an. Dies bedeutet, dass die im Proteus zwecks Simulation geladenen Schaltungen nicht nur auf elektronischer, sondern auch auf digitaler Ebene analysiert werden können.

Bildquelle: https://www.labcenter.com/micropython-sim/

Im Rahmen der Ankündigung des Produkts hebt man im Hause Proteus besonders den „Simulator“ hervor, der den P. T. Python-Entwicklern vollwertige Debugging-Fähigkeiten zur Verfügung stellen wird:

1
You can interact with the running simulation using on screen indicators such as RS232 terminals and LCD displays as well as actuators such as sensors, switches and buttons. Better still, the simulation can be paused and then a full suite of professional debugging facilities is available including breakpoints, single stepping and variable display for the MicroPython code.

Unter der URL https://x.com/EdasimLlc/status/1816138511717638168 findet sich zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels außerdem ein rund eine Minute langes Video, das die Systeme in Aktion zeigt.

Evaluationsboard für Tuya-Smart Home-Plattform verfügbar.

Obwohl Espressif mit ESP_Home durchaus „aggressiv“ arbeitet, sind die Formosaner mit Sicherheit nicht der einzige Anbieter von Smart Home-Technologie.
Tuya erfreute sich in der Vergangenheit insbesondere bei größeren Designern am einen oder anderen Design Win; zu Makern hatte man bisher keine besonders gute Beziehung. Mit dem in der Abbildung gezeigten und bei AliExpress um rund sieben Euro erhältlichen Board plant man nun, dies zu ändern.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/tuya-s-low-cost-t2-u-development-board-aims-to-tempt-makers-to-try-out-its-iot-ecosystem-36dc358a71f7

Über die „Entwicklungswerkzeuge“ berichtet der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst Hackster folgendes:

1
For software, the device comes preloaded with the TuyaOS realtime operating system and can be programmed using the companys inhouse Tuya Wind IDE (Integrated Development Environment), or using instructions and examples published to GitHub. The same repository also includes basic schematics for the board, though no license is specified.

C++-Compiler – quelloffenes Projekt verspricht marktführende Performance.

Die „Compiler Wars“ der Neunziger waren unter anderem deshalb interessant, weil sich die Werbungen damals vor allem an Entwickler richteten. Der im Allgemeinen gut informierte Linux-Expertendienst Phoronix berichtet nun nach folgendem Schema von einem quelloffenen Projekt, das – wie in der Abbildung gezeigt – durchaus beeindruckende Performance-Werte erreichen soll:

1
Benchmarks coming from the AdaptiveCpp developers of this release show that this compiler can outperform CUDA 12.1 and Intels oneAPI quite often. Results on AMD Radeon Pro hardware also show it typically competitive with AMD ROCm. Intel integrated graphics performance is also in good shape relative to oneAPI.

Bildquelle: https://www.phoronix.com/news/AdaptiveCpp-24.06-Released.

Wer Compiler selbst eine Chance geben möchte, kann dies auch über das unter der URL https://github.com/AdaptiveCpp/AdaptiveCpp/releases/tag/v24.06.0 bereitstehende GitHub-Repositorium tun – über Feedback freut sich der Autor.

Quectel LG290 – Erstes GNSS-Modul mit Quadband-Unterstützung (Bänder L1, L2, L5 und E6).

Der Funkmodul-Spezialist Quectel liefert ein Funkmodul aus, das – wie im Folgenden beschrieben – durchaus umfangreiche GNSS-Unterstützung aufweist:

1
Futureproofing applications by supporting all constellations including GPS, GLONASS, Galileo, BDS, NavIC, QZSS, as well as SBAS support (WASS, EGNOS, MSAS, and GAGAN) and advanced satellitebased signals such as PPPB2b, CLAS (QZSS L6), Galileo HAS E6, the LG290P is a costeffective industrialgrade module that receives L1, L2, L5 and E6 frequency bands.

2
via https://www.quectel.com/news-and-pr/quad-band-gnss-module-lg290p/

Neben der schnelleren Initialisierung verspricht Quectel wie im Folgenden gezeigt auch höhere Störfestigkeit:

1
The module supports an advanced multifrequency RTK algorithm, ensuring rapid and reliable RTK highprecision positioning results even in challenging conditions such as under dense tree cover, alongside buildings or inside urban canyons. With advanced antiinterference technology, the LG290P incorporates a professionalgrade interference signal detection and Narrowband Interference Canceller (NIC), significantly enhancing signal reception performance in complex electromagnetic environments. Moreover, supporting integrity monitoring and authentication information verification, the LG290P aids automatic navigation systems in making control decisions, particularly fitting for critical applications like autonomous vehicles and lawnmowers.

Interessant ist, dass Quectel seine Module neuerdings auch über Distributoren zu vertreiben sucht. Dabei gilt allerdings – siehe auch die OEMSecrets-Preisanalyse – dass die erreichbaren Preise weit über dem liegen, was man bei „direktem Kontakt“ mit Quectel erwarten kann.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/LG290P

Populationsreduktion im Hause Upton: Einstellung der HackSpace

Auch nach dem Börsengang gilt, dass man im Hause Upton nicht nur wächst – das hauseigene Elektronik-Magazin HackSpace wird nun eingestellt.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/a-farewell-from-hackspace-magazine/

Abonnenten des Magazins werden automatisch auf die Schwesterpublikation MagPi umgestellt, die laut der Ankündigung fortan „zusätzliche Seiten“ zur Elektronik enthalten wird.

Intel: Kein genereller Recall für „beschädigte“ CPUs

Dass man im Hause Intel für die Unterstützung lustiger politischer Kampagnen und für lustige Maßnahmen gegenüber von geschädigten Kunden ein Herz hat, dürfte bekannt sein.
Seit einiger Zeit ärgern sich Besitzer der aktuellsten High-End-Chips über seltsame Stabilitätsprobleme – Ursache dürfte ein Mikrocodefehler sein, der „falsche“ Spannungen einstellt und mitunter zu permanenter Schädigung des Chips führt.
Während in der Theorie ein genereller Recall angebracht ist, sieht man bei Intel eine Bringschuld auf Seiten der Nutzer – der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst TomsHardware berichtet nun folgendes, was zum Kauf einer AMD-CPU motivieren sollte:

1
if the bug has already damaged your CPU, youre out of luck the damage is irreversible, and the chip will need to be replaced. Intel has no plans to do a recall, but it is replacing impacted processors.

2
via https://www.tomshardware.com/pc-components/cpus/intel-cpu-instability-crashing-bug-includes-65w-and-higher-skus-intel-says-damage-is-irreversible-no-planned-recall

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Messtechnik von Keysight und Digilent, News von der MCX-Familie, Arduino-Zephyr uvam

Sowohl Keysight als auch der USB-Messtechnikspezialist Digilent kündigen die Lancierung neuer Produkte an. Freunde der Computersicherheit dürfen sich über eine Erweiterung des Flipper Zero freuen, die der Platine den Zugang zum CAN-Bus ermöglicht – ein Virus mischt derweil ModBus-Geräte auf. Was es sonst Neues gibt, klären wir hier.

Keysight HD3 – Ankündigung von neuer Oszilloskopfamilie mit 14bit Auflösung ante Portas

Im Hause Keysight arbeitet man an einer neuen 1GHz-Oszilloskopfamilie, die nun auf LinkedIn erstmals eine Vorankündigung erfährt.

Bildquelle: https://www.linkedin.com/posts/rodneylopez_hd3-keysight-somethingbig-activity-7218629993277399043-bNhP/

Im EEVBlog-Diskussionsthread (siehe https://www.eevblog.com/forum/testgear/new-keysight-infiniivision-hd3-oscilloscope/) zur Ankündigung finden sich unter Anderem folgende Spezifikationen:

1
Model numbers HD302MSO or HD304MSO

2
14 bits!

Ebenda finden sich auch die in der Abbildung gezeigten Screenshots einer Google-Suche gegen RS Components, die weitere Informationen zu den neuen Geräten vermitteln.

Bildquelle: https://www.eevblog.com/forum/testgear/where-is-the-keysight-megazoom-v-asic/msg5582543/#msg5582543

Digilent Analog Discovery Pro 5000 – neues “Profigerät”

Im Hause Digilent gibt es ebenfalls einen Neuzugang – die Abbildung informiert über ein Vierkanaloszilloskop, das – anders als die bisherigen Kandidaten – mit durchaus konkurrenzfähiger Leistung auftrumpft:

Bildquelle: https://www.instagram.com/p/C90TXacyL0_/

NXP – MCX-Produkte werden tour a tour verfügbar

Die auf der EmbeddedWorld vorgestellten MCX-Mikrocontroller werden tour a tour verfügbar bzw öffentlich dokumentiert. Ein vor wenigen Stunden versendeter Newsletter enthält die gezeigte Abbildung mit weiteren Informationen.

Bildquelle: NXP

MCX C04x MCUs with Arm® Cortex® M0+, Entry level MCUs with Classical Peripherals
=> https://www.nxp.com/products/processors-and-microcontrollers/arm-microcontrollers/general-purpose-mcus/mcx-arm-cortex-m/mcx-c-series-microcontrollers/mcx-c04x-mcus-with-arm-cortex-m0-plus-entry-level-mcus-with-classical-peripherals:MCX-C04x?elq_mid=10009&elq_cid=1214514

MCX C14x/24x/44x MCUs with Arm® Cortex® M0+, Entry level MCUs with USB, Segment LCD and Classical Peripherals
=> https://www.nxp.com/products/processors-and-microcontrollers/arm-microcontrollers/general-purpose-mcus/mcx-arm-cortex-m/mcx-c-series-microcontrollers/mcx-c14x-24x-44x-mcus-with-arm-cortex-m0-plus-entry-level-mcus-with-usb-segment-lcd-and-classical-peripherals:MCX-C14x-24x-44x?elq_mid=10009&elq_cid=1214514

MCX N23x Highly Integrated MCUs with On-Chip Accelerators, Intelligent Peripherals and Advanced Security
=> https://www.nxp.com/products/processors-and-microcontrollers/arm-microcontrollers/general-purpose-mcus/mcx-arm-cortex-m/mcx-n-series-microcontrollers/mcx-n23x-highly-integrated-mcus-with-on-chip-accelerators-intelligent-peripherals-and-advanced-security:MCX-N23X?elq_mid=10009&elq_cid=1214514

FRDM Development Board for MCX N23x MCUs
=> https://www.nxp.com/design/design-center/development-boards-and-designs/general-purpose-mcus/frdm-development-board-for-mcx-n23x-mcus:FRDM-MCXN236?elq_mid=10009&elq_cid=1214514

Arduino: Zephyr ersetzt MBED OS

ARMs Ankündigung, die Unterstützung für das hauseigene Echtzeitbetriebssystem MBED OS auslaufen zu lassen, verursachte insbesondere im Arduino-Umfeld Erregung. Nun bestätigen die Italiener, in Zukunft auf Zephyr setzen zu wollen.
In der unter https://blog.arduino.cc/2024/07/24/the-end-of-mbed-marks-a-new-beginning-for-arduino/ bereitstehenden Ankündigung findet sich die folgende Passage, die Informationen über den Beginn des Roll-Outs bereitstellt:

1
We plan to release the first beta of this transition by the end of 2024, with a rollout for various boards starting in 2025 – so we hope youll stay tuned and join the testing phase to support our efforts! 

Ob der “HAL-Eigenschaft” des Arduino Cores gilt indes, dass die praktischen Auswirkungen auf den viel besungenen “Normalanwender” gering ausfallen – in der Ankündigung weist man, wohl zwecks Beruhigung des Marktes, nochmals auf dieses Faktum hin:

1
For some boards mainly GIGA, Nano 33 BLE, Nano RP2040 Connect, Portenta, Nicla family, and Opta we implemented the Arduino core on top of an abstraction layer provided by Mbed OS in order to speed up development. The Arduino cores for other popular Arduino boards in the UNO, MKR and Nano families are implemented differently, and do not use Mbed OS. 

Arduino, zur Zweiten – neue Kits in Zusammenarbeit mit AVNET (bzw element14)

Neben der Klärung der Echtzeitbetriebssystem-Strategie arbeitet man im Hause Arduino auch an neuen Starter-Kits, die die schnellere Inbetriebnahme von auf Arduino Pro-Technologie basierenden Systemen erlauben sollen.
Spezifischerweise sind in Zusammenarbeit mit AVNET die folgenden fünf Produkte vorgesehen:

1
The new Arduino Pro Kits include:

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Arduino Pro Industrial Automation and Lighting Kit – the perfect way to learn and create solutions focused on a micro PLC programming environment, industrial communication protocols and control applications.

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Arduino Smart Industry OEM Condition Monitoring Kit a simplified kit suitable for projects needing temperature measurements. It exploits the Portenta Machine Controls capabilities with three temperature inputs for Thermocouples J/K and RTD PT100.

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Arduino Pro Edge AI/ML Vision and Speech Kit – a selection designed to empower developers to build intelligent projects with computer vision, image, and speech recognition. It leverages easytouse edge AI tools, all controllable remotely via Arduino Cloud using beginnerfriendly Arduino C++ programming.

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Smart Industry Predictive Maintenance Kit – this kit enables beginners to implement automation systems capable of recognizing voice commands and sensing environmental data to trigger processes.

6
Pro Smart Industry Prototyping Kit – a handson kit which offers learners a unique opportunity to experience the world of industrial automation through a direct approach. It provides a platform to gain practical experience with industrystandard technologies such as Linux OS, LoRa® connectivity, and communication protocols used in factories and plants.

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via https://www.eejournal.com/industry_news/new-arduino-pro-industrial-kits-exclusively-available-from-newark-and-avnet/

Wie im Fall anderer Pro-Produkte gilt auch hier, dass man sich die Hardware im Hause Arduino gut bezahlen lässt. Die Abbildung zeigt einen Preisvergleich für das Smart Industry Prototyping Kit.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/AKX00060

Computersicherheit, zur Ersten – Flipper Zero nun auch mit CAN-Interface

Wer einmal in einem Zug neben einem mit einem Flipper Zero spielenden Scriptkiddy Zeit verbracht, entwickelt bald massive misantrophe Gefühle. Electronic Cats bietet nun die in der Abbildung gezeigte Erweiterung an, die dem Universal-Nervinstrument auch die Belästigung von CAN-Peripherie erlaubt.

Bildquelle: https://electroniccats.com/store/flipper-addon-canbus/

Computersicherheit, zur Zweiten – FrostyGoop attackiert ModBus

Hausautomatisierungssysteme waren für Angreifer bisher nur leidlich interessant. TheRegister berichtet nun nach folgendem Schema von einer durchaus interessanten Neuerung aus der Ukraine – eine als FrostyGoop bezeichnete Malware modifizierte die Stellwerte in Haustechnik, um den Bewohnern eine neue Kälteerfahrung zu ermöglichen:

1
“What the payload did here was alter the values on these controllers to fool them into thinking the temperature was hotter than it was, and so it would not heat the water,” explained Magpie Graham, technical director at operational technology defense vendor Dragos.

2
via https://www.theregister.com/2024/07/23/frostygoop_ics_malware/

Rust 1.80 verfügbar

Das einst im Mozilla-Umfeld gestartete “C mit Stützrädern” entwickelt sich permanent weiter, vor wenigen Tagen erschien die Version 1.80 der Programmiersprache.
In der unter https://blog.rust-lang.org/2024/07/25/Rust-1.80.0.html bereitstehenden Ankündigung findet sich – unter Anderem – die folgende Passage, die einige neu eingeführte Datentypen beschreibt:

1
These “lazy” types delay the initialization of their data until first access. They are similar to the OnceCell and OnceLock types stabilized in 1.70, but with the initialization function included in the cell. This completes the stabilization of functionality adopted into the standard library from the popular lazy_static and once_cell crates.

2
LazyLock is the threadsafe option, making it suitable for places like static values.

Hutchison Drei – neuer eSIM-Tarif zeigt Möglichkeiten der eSIM-Technologie

eSIM-Technologie soll – Netzbetreiber dürften sich darüber nicht unbedingt freuen – den Wechsel zwischen verschiedenen Verträgen und Anbietern erleichtern. Im Hause Hutchison ergreift man den Bock nun insofern bei den Hörnern, als man einen eSIM-basierten Tarif zur Reduktion der in Österreich für Netzbetreiber relevanten Personalkosten heranzieht.

Bildquelle: Hutchison

Spezifischerweise vermeldet Hutchison folgendes zur Gestation der Technologie:

1
up³ wurde vom Drei Entwicklerteam im Wiener Headquarter entwickelt und erhält laufend Updates und Erweiterungen auf Basis von Wünschen der up³Nutzer:innen. Volldigital bedeutet, alles läuft über die App ohne manuellen Aufwand für DreiMitarbeiter:innen oder Vertriebspartner: von der bequemen Registrierung per Google, Apple oder MetaAccount bis hin zur modernen Bezahlung im Vorfeld via Visa/Mastercard, Apple Pay, Google Pay oder PayPal. Werden Zusatzpakete etwa für Roaming oder schnellere Geschwindigkeiten benötigt, so kann das einfach in der App per Knopfdruck hinzugebucht werden.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Bluetooth mit hoher Reichweite, nRF54-Samples, Logik-FPGAs und mehr

Freunde der Funktechnik dürfen sich auf mehrere neue Bauteile und eine interessante Bluetooth LE-Applikation freuen, die 1KM Reichweite verspricht. Lattice schickt derweil einen preiswerten FPGA für Logikanwendungen ins Rennen, außerdem gibt es Lesestoff zu Technopolitik und Side Channel-Angriffen auf Kryptographie.

nRF54H20 – Samples verfügbar

Dass Nordic vor allem wegen seinem für den geringen Energieverbrauch populären Evergreen nRF52840 bekannt ist, hindert das Unternehmen nicht daran, regelmäßig „neue“ Chips anzubieten – ein Beispiel ist der nRF54H20, der per se seit einiger Zeit bekannt ist. Limor Fried‘s Mannen berichten in einem Newsletter darüber, dass der Chip ab sofort in Sample-Stückzahlen für „ausgewählte“ Nordic-Kunden verfügbar ist.

Bildquelle: https://www.nordicsemi.com/Products/nRF54H20

Wer die Chips ausprobieren möchte und bereits über eine bestehende Beziehung zu Nordic Semi verfügt, ist an dieser Stelle gut beraten, eine Anfrage zu stellen.

Blette – Bluetooth LE mit hoher Reichweite

Bluetooth war einst allem als Kabel-Ersatz vorgesehen – im Laufe der Jahre gelangen immer wieder Protokollerweiterungen, die durchaus beeindruckende Reichweiten ermöglichten.
Die in Tokio ansässige Offline Japan bietet nun den in der Abbildung gezeigten Stick an, der Android-Smartphones um eine Hoch-Reichweiten-Bluetoothfunktion zu ergänzen sucht.

Bildquelle: https://www.blette.offlinejapan-web.com/en/blettestick/

Besonders interessant ist der auf der Webseite befindliche folgende Text, der über die erreichbare Reichweite informiert:

1
We have achieved successful frequent communication at distances of approximately 5 to 600 meters. Furthermore, in our companys verification experiments conducted in a clear lineofsight environment, we have achieved communication distances of up to 1 kilometer. (Blue circle represents your location, and the green marker indicates the other partys location)

Zu beachten ist, dass das derzeit vor allem für den japanischen Markt vorgesehene Produkt auf Nordic-Technologie basiert. Der im Allgemeinen gut informierten Branchen Newsdienst CNX spekuliert unter der URL https://www.cnx-software.com/2024/07/20/blette-stick-bluetooth-5-0-le-off-grid-messaging-1-1km-range/ darüber, dass es sich dabei um ein auf dem nRF52840 basierendes Produkt handeln würde.

Radxa Rock 2A und Rock 2F- „Low Cost“-Prozessrechner aus dem Hause Radxa.

In der Vergangenheit waren die von Radxa angebotenen Rock-Einplatinenrechner vor allem dank der Partnerschaft mit RS Components populär – im Allgemeinen boten die Geräte wesentlich mehr Rechenleistung als die Raspberry Pis, waren allerdings auch teurer.
In der Radxa-Community findet sich nun die in der Abbildung gezeigte Ankündigung, die auf das Verfügbarwerden preiswerterer neuer Einplatinenrechner hinweist.

Bildquelle: https://forum.radxa.com/t/new-entry-level-rock-2a/21927

Ob der Verwendung eines mit nur vier Cortex A53-Prozessoren ausgestatteten RK3528A-Chips dürften die Kosten der Platinen „gering“ ausfallen – der „Formfaktor“ orientiert sich am Raspberry Pi 3; hervorzuheben ist, dass der HDIM-Port 4K60-Auflösung unterstützt.
Preislich zeigt sich das Unternehmen durchaus aggressiv – die mit 1 GB ausgestattete Basis-Variante des „physikalisch kleineren“ 2A kostet auf AliExpress rund 15 US-Dollar, während die größere Variante 2F derzeit nur auf Taobao um rund elf US-Dollar erhältlich ist.

Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005007336465803.html

Texas Instruments: Design-Win für TI wegen 20-Jahre-Supportpolitik.

Dass STMicroelectronics seit einiger Zeit mit einem 10-Jahres-Commitment für die Nicht-Abkündigung von Prozessoren wirbt, führt zu Reaktionen. Der in Formosa ansässige Industrial Computing-Spezialist AAEON hat nun die beiden in der Abbildung gezeigten Boards bzw. Produkte angeboten.

Bildquelle: https://www.aaeon.com/jp/ni/srg-am62-pico-am62-announcement

Interessant ist die im Rahmen der Ankündigung vermeldete „Motivation“ für die Auswahl der Chips, die – wie im folgenden hervorgehoben – auf das Commitment Bezug nimmt:

1
Both the PICOAM62 and SRGAM62 represent a new approach from AAEONs RISC Computing Division, powered by Texas Instruments AM62x Sitara Processors. These processors consist of a quadcore Arm® Cortex®A53 CPU, singlecore Arm® Cortex®M4F MCU, and integrated GPU support.

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3
The new product line stands out for its costefficiency and reliability. Both the PICOAM62 singleboard and the compact SRGAM62 Gateway System are available in SKUs with a wide temperature tolerance of 40°C to 85°C and a power input range of 9V to 36V. The products are based on Texas Instruments processors, which are highly scalable and have a 20year lifespan. This influenced AAEONs vendor choice and should attract customers looking for costeffective, durable IoT solutions. The environmental ruggedness of both the PICOAM62 and SRGAM62 makes them wellsuited for deployment in challenging environments, such as invehicle digital clusters or

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industrial applications.

Lattice – neue FPGAs für Logik-Anwendungen mit geringem Energieverbrauch

Im Bereich der FPGAs ging der Trend im Laufe der letzten Wochen und Monate vor allem in Richtung „höher, schneller, weiter“. Mit der Certus-NX-Serie schickt Lattis nun eine Bauteilgruppe ins Rennen, die den umgekehrten Weg geht.
Im Rahmen der Ankündigung hebt Lattice die folgenden drei Eigenschaften hervor:

1
Industryleading I/O Count in Small Packages Up to 2x more I/O per mm2 vs. similar FPGAs, in packages as small as 6x6 mm, with support for PCIe and GigE (SGMII).

2
Highspeed Interfaces Up to 70% faster differential I/O (vs. similar FPGAs) at 1.5 Gbps. 5 Gbps PCIe, 1.25 Gbps SGMII (GigE) and 1066 Mbps DDR3 memory interfaces also supported.

3
Built on Lattice Nexus platform Up to 4x lower power vs. similar FPGAs. Up to 100x higher reliability, due to 100x lower Soft Error Rate (SER) from 28 nm FDSOI technology.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung sind vier Produkte-Varianten geplant, die sich
wie in der Abbildung gezeigt präsentieren.

Bildquelle: https://www.latticesemi.com/en/Products/FPGAandCPLD/Certus-NX

Lesestoff, zur Ersten – Analyse der Auswirkungen von Präsident Trump auf den US-amerikanischen Technologiemarkt

In Zeiten politischer Änderungen gilt immer, dass auch die Technopolitik Änderungen unterliegt. Das im Allgemeinen politisch neutrale Beratungsunternehmen Strand Consult bietet unter der URL https://strandconsult.dk/the-american-election-chapter-1-biden-out-harris-presumed-democrat-nominee-resurrected-trump-reboots-republican-party-what-it-means-for-tech-and-telecom-policy/ nun eine Analyse der erwarteten Auswirkungen einer Trump-Präsidentschaft auf den US-amerikanischen Technologiemarkt an.

Lesestoff, zur Zweiten – Angriff auf Microcontroller-Kryptographie unter Messung des Energieverbrauchs

Dass das Selbstentwickeln von Kryptographie-Software ein klassisches Antipattern darstellt, ist im Allgemeinen bekannt. Neben numerischen Instabilitäten gibt es immer auch das Risiko von Side Channel-Angriffen.
Unter der URL https://www.hackster.io/news/lord-feistel-puts-an-oscilloscope-to-work-demonstrating-why-rolling-your-own-crypto-is-a-bad-idea-80a0b005d7a3 gibt es nur einen durchaus interessanten Write-Up, der eine naive Implementierung des RSA-Algorithmus auf einem Arduino Uno unter Nutzung eines Oszilloskops zwecks Energieverbrauchs-Messung knackt.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/lord-feistel-puts-an-oscilloscope-to-work-demonstrating-why-rolling-your-own-crypto-is-a-bad-idea-80a0b005d7a3

Die Zusammenfassung der lesenswerten Ergebnisse sei hier nur nochmals zwecks Motivation wiedergegeben:

1
Implementing ones own RSA (RivestShamirAdleman) encryption system is highly discouraged due to several critical reasons, particularly vulnerability to sophisticated attacks like power analysis attacks.

2

3
RSA encryption, while mathematically robust when implemented correctly, requires meticulous attention to detail in its implementation to ensure security

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Even minor implementation flaws or oversights can inadvertently leak information about the private key, compromising the entire security of the system.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neue AI- und Ethernet-Mikrocontroller, Prozessrechner und CMSIS für RP2040

Die letzten Tage brachten zwei neuartige kombinatorische Mikrocontroller – im Hause WizNet gibt es einen auf den RP2040 basierenden Ethernet-Mikrocontroller, während man im Hause FemtoSense einen Chip für die Erledigung von AI-Voice-Aufgaben ins Rennen schickt. Nebenbei verdient eine Gruppe neuer Prozessrechnern Aufmerksamkeit, außerdem gibt es Informationen zu Linux 6.11.

Linux 6.11 – erste Neuerungs-Pläne verfügbar.

Auch in der Welt der Linux-Nutzung gilt, dass „vor dem Update“ und „nach dem Update“ ein singulärer Zeitpunkt sein können. Der im Allgemeinen gut informierten Branchen Newsdienst Phoronix bietet auf seiner Startseite mittlerweile ein gutes Dutzend verschiedenster Nachrichten an, die sich – wie in der Abbildung gezeigt – um Linux 6.11 drehen.

Bildquelle: https://www.phoronix.com/.

WizNet W55RP20 – Kombination aus Mikrocontroller und Ethernet-Kern auf einem Chip.

Dass die Nutzung eines WizNet-Ethernet-Coprozessors der wahrscheinlich einfachste Weg zum Hinzufügen von verkabeltem Ethernet zu vorhandenen Lösungen ist, dürfte für Leser von Mikrocontroller.net nicht wirklich überraschend sein. Bisher gab es sogar „kombinatorische“ Boards, die auf zwei unabhängigen Chips basierten.
Mit dem W55RP20 betritt WizNet nun insofern Neuland, als es sich dabei – wie in der Abbildung gezeigt – um einen einzelnen Chip handelt, der die beiden bisher auf der Platine getrennt vorliegenden Funktionen vereinigt.

Bildquelle: https://wiznet.io/products/ionic-chips/w55rp20

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es keinerlei weitere Informationen – interessant ist lediglich, dass man auch weitere Mitglieder der ionic-Familie zu planen scheint.

RP2040 – CMSIS-Paket für bessere Integration in KEIL verfügbar.

Dass Ebenezer Uptons Mannen auch in ihrem hauseigenen Mikrocontroller RP2040 auf einen Arm-Kern setzen, dürfte nicht wirklich überraschen – „unschön“ war, dass Ebenezer Uptons Mannen im Bereich der Entwicklungsumgebung bisher vor allem eine hauseigene Extrawurst pflegten.
Laut der unter https://www.raspberrypi.com/news/new-rp2040-cmsis-pack/ bereitstehenden Ankündigung ändert sich dies nun insofern, als ein CMSIS-Paket für den hauseigenen Mikrocontroller zur Verfügung gestellt wird.
Die eigentliche „Entwicklung“ erfolgt dabei unter der URL https://github.com/raspberrypi/CMSIS-RP2xxx-DFP/releases bereitstehenden GitHub-Repositorium – wer das Paket installiert, kann sich dann wie in der Abbildung gezeigt an der „Kombination“ aus Keil und RP2040 erfreuen.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/new-rp2040-cmsis-pack/

FemtoSense AI-Adam – kombinatorischer Mikrocontroller zur Realisierung von AI-Sprachverarbeitung.

Spätestens seit dem Erfolg von Amazons Alexa ist erwiesen, dass „künstliche Intelligenz im Bereich der Sprachverarbeitung“ zumindest vom Gutteil der Kundschaft akzeptiert und als Bereicherung des Lebens wahrgenommen wird.
Mit dem AI-Adam100 steht nun eine „neuartige“ Mikrocontroller-Variante zur Verfügung, die neben dem hausintern entwickelten NPU auch eine klassische Arm Cortex M0+-Recheneinheit mitbringt. Spezifischerweise wird der Typ wie in der Abbildung beschrieben.

Bildquelle: https://femtosense.ai/products/

Zur „Experimentation“ plant FemtoSense außerdem, die beiden in der Abbildung gezeigten Evaluationsboards anzubieten.

Bildquelle: https://femtosense.ai/products/

Zwecks „schnellerer Inbetriebnahme“ werden die beiden gezeigten Funktionen mit vorgefertigten Modellen unterstützt. Zu beachten ist, dass es derzeit keine „bindenden“ Preisinformationen gibt – wer Samples ziehen möchte oder das Produkt produktiv verwenden möchte, muss eine Anfrage an den Chiphersteller stellen.

Bildquelle: https://femtosense.ai/products/

Renesas: Kostenloser Zugriff zu einer „Basisversion“ der hauseigenen AI-Systeme.

Dass man im Hause Renesas seit längerer Zeit auf schlagfertige Software zwecks besserer Diversifizierung der hauseigenen Mikrocontroller setzt, dürfte für Leser von Mikrocontroller.net nicht wirklich neu sein.

Bildquelle: Renesas

Wirklich neu ist indes, dass es nun – nach folgendem Schema – eine „kostenlose“ Basisversion der Services gibt.

1
The new Reality AI Explorer Tier provides users with free access to a comprehensive, selfguided evaluation sandbox. Qualified customers can now access the complete range of features in Reality AI Tools, including automated AI model construction, validation and deployment modules. Reality AI Explorer Tier includes a rich library of tutorials, application examples, and FAQs, access to the community forum and email support. Users can quickly get started with a simplified clickthrough end user agreement.

Infineon: „kombinatorischer Prozessrechner“ für virtuelle Armaturenbretter

Das „virtuelle Rendern“ von Anzeigen im Fahrzeugbereich ist seit jeher eine haarige Aufgabe, da die Ergebnisse ja – aus logischen Gründen – diversen Ansprüchen im Bereich der funktionalen Sicherheit entsprechen müssen.
Bisher wurde in diesem Bereich häufig auf ein Zweikern-System gesetzt. Im Hause Infineon fand man nun mit Mediatek einen – auf den ersten Blick unüblich erscheinenden – Partner, mit dem man ein nach folgendem Schema aufgebautes System plant:

1
The traditional way to achieve such goals is to run the digital cockpit system on a highperformance SoC with a hypervisor. However, the upfront investment required to get started with such a system is in the sevenfigure range, and the license fees for the operating system and hypervisor add to the overall cost of the system, making it economically unattractive for mid to lowend car models.

2
Infineon Technologies AG (FSE: IFX / OTCQX: IFNNY), together with MediaTek and its design house partners, has developed an easytouse cockpit solution based on Infineons TRAVEO CYT4DN MCU family and an entrylevel MediaTek Dimensity Auto SoC solution that reduces system BOM costs for both hardware and software. In this easytouse cockpit solution, the Infineon CYT4DN MCU works as a safety companion to the SoC to meet the ASILB safety target for automotive clusters. The TRAVEO MCU monitors the content rendered by the SoC and takes over with reduced functionality in case of an error, in addition to normal companion functions such as communication with the vehicle network.

3

4
via https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/market-news/2024/INFATV202407-024.html

Als „Motivation“ führt man unter anderem die Reduktion der Kosten an:

1
It also simplifies the software and significantly reduces the software cost, as the SoC runs on the opensource Android operating system, eliminating the need for a hypervisor and a large commercial operating system. This avoids the need for large investments in software or license fees. Suppliers and manufacturers can maintain and update the software themselves, further reducing costs.

2
via https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/market-news/2024/INFATV202407-024.html

Shenzhen Xunlong – neuer Orange Pi 5 mit „verbesserten“ Leistung-Parametern.

Der auf dem RK3588-Achtkernprozessor basierende Orange Pi 5 hat sich mittlerweile in eine veritable Familie weiterentwickelt. Der neueste Vertreter hört auf den Namen MAX und präsentiert sich – wie in der Abbildung gezeigt – wie Danaher am klassischen und von anderen Prozessrechnern bekannten Scheckkartenformat.

Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005007348974947.html

Hervorzuheben sind vor allem Quality of Life-Verbesserungen im Bereich der Datenkommunikation und der Vernetzung – die beiden HDMI-Ausgänge haben nun „Vollformat“, was den oft lästigen Tanz mit den Adaptern eliminiert. Außerdem wurden sowohl der Ethernet-Chip als auch der WLAN-Transmitter aktualisiert, zweiter unterstützt nun WiFi 6.
Wer die Platine bestellen möchte, kann dies – wie in der Abbildung gezeigt – über AliExpress tun.

Radxa X4-mit dem RasberryPI „Preis-Kompetitiva“ ein Platinencomputer auf Basis von Intel-Technologie.

Obwohl Microsoft mit Windows on Arm den Markt pusht, gilt, dass „manche“ Aufgaben nach wie vor mit einem X86- bzw. X64-Kern bequemer zu bewerkstelligen ist. Leider waren derartige Systeme bisher – ein Beispiel wäre der unter Beitrag “Udoo Vision – x86-Board mit Arduino Leonardo” getestete Udoo Vision – teure „Orchideenlösungen“.
Der Prozessrechner-Hersteller Radxa bietet nun – wie in der Abbildung gezeigt – „neue“ Prozessrechner-Varianten an, die auf einem Intel Alder Lake N-Prozessor basieren – dabei handelt es sich um einen mit vier Kernen ausgestatteten Typ, der eine Intel UHD-Grafikbeschleunigerengine mitbringt.

Bildquelle: https://radxa.com/products/x/x4/

Hervorzuheben ist die vergleichsweise aggressive Verbreitung des Einsteigermodells – die 4 GB-Variante wechselt auf AliExpress um rund 60 US-Dollar den Besitzer.

MicroChip Masters Europe – Anmeldung für die Entwicklerkonferenz eröffnet.

Micro Chip lädt seine P. T. Entwicklerschaft seit vielen Jahren zu einem als Masters bezeichneten Event ein, das im Allgemeinen am Hauptsitz in den vereinigten Staaten stattfindet. Neu ist nun eine in Berlin stattfindende Version, für die – wie in der Abbildung gezeigt – nun der Karten-Vorverkauf begonnen hat.

Bildquelle: https://techtrain.microchip.com/eumasters/Home.aspx

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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CircuitPython und Linux aktualisiert, mbed-Plattform abgekündigt

Die Embeddedwelt steht nie still: während Limor Frieds Truppen eine neue Version von CircuitPython ausliefern, finalisiert Linus Torvalds die Arbeiten an Linux 6.10. Arm plant derweil die Abkündigung von mbedOS, während ein klappenloser Pulsejet am Start steht – hier eine Liste von allem, was die Embedded-Welt auf Trab halten sollte.

Adafruit CircuitPython – Version 9.1.0 verfügbar.

Limor Friends Kohohrte plant zwar, langfristig den „Split“ zwischen MicroPython und der hauseigenen Variante zu beenden – da diese aber zu einem Ökosystem-Lockin führt, dürfte es sich dabei nach Ansicht des Autors um eine nicht wirklich ernst zu nehmende Intention handeln.
Sei dem wie es sei, steht nun eine neue Version von CircuitPython zur Verfügung-die „wichtigsten“ Änderungen betreffen erstens die floppyio-Bibliothek und zweitens den Aufbau der diversen Konfigurationsdateien, wo das Einfassen der Konfiguration-Strings nun unbedingt erforderlich ist:

1
Incompatibility warnings

2
API changes to floppyio.

3
String values in settings.toml must be quoted.

Im Hintergrund führte man eine Aktualisierung der ESP_IDF-Variante durch. Dies ist insbesondere für auf den ESP32 zielende Python-Entwickler von hoher Relevanz, der Gutteil des in den folgenden Schritten vollständig abgedruckten Changelogs betrifft Verbesserungen für die ESP 32-Plattform:

1
Audio

2
RP2040 I2SOut supports BLCK and LRCLK in either order.

3
ESP32S3 supports audiomp3.

4
audiomp3 supports streaming from HTTP servers.

5
Bluetooth

6
BLE GATT server support on Espressif.

7
Pairing and bonding support on Espressif.

8
Builtin modules

9
Enhance collections.deque functionality.

10
Add keypad_demux.DemuxKeyMatrix: use multiplexer for one side of a keypad matrix.

11
Add integrationbased debouncing to keypad.

12
supervisor.Runtime.serial_bytes_available now returns a count instead of a bool.

13
Incompatible change: floppyio improvements, including API changes.

14
Espressif: microcontroller.cpu.frequency is settable.

15
Graphics

16
fourwire.FourWire: chip_select pin is now optional.

17
picodvi now supports 640×240 and 800×240 resolutions.

18
Enable _eve on Espressif boards with more than 4MB flash.

19
Internal

20
Espressif: update to ESPIDF v5.2.2.

21
Espressif: Change taskswitching quantum to 1 millisecond from 10 milliseconds.

22
Networking

23
Implement ssl module for anything that provides socket.

24
Add stream protocol support to SSLSocket.

25
Ports

26
New port for renode hardware simulator.

27
Power

28
Enable deep sleep on all supported Espressif chips.

29
Supervisor

30
String values in settings.toml must be quoted.

31
USB

32
max3421e USB host support.

33
Allow userspecified names for usb_midi interfaces and jacks.

Wer eigene Experimente unternehmen möchte, kann dies mit der unter der URL https://blog.adafruit.com/2024/07/10/circuitpython-9-1-0-released/ stehenden Version tun. Zu beachten ist, dass Nutzer von NRF52-Boards in manchen Fällen eine Aktualisierung des am Board befindlichen Bootloaders durchführen müssen, weil ältere Varianten mit aktuellen Releases von CircuitPython nicht mehr zusammenarbeiten können.

ARM mBED OS – offizielles Ende naht

Dass man im Hause arm seit einiger Zeit an einem „Ökosystem Play“ arbeitet, um der Bedrohung durch RISC/V entgegenzutreten, dürfte für Leser von Mikrocontroller.net keine wirkliche Neuigkeit mehr darstellen.
Ein wenig verwirrend ist in diesem Zusammenhang die Entscheidung ARMs, das insbesondere von Arduino „stark“ genutzte hauseigene Echtzeitbetriebssystem Embedded OS ohne jeglichen Nachfolger über den Jordan zu schicken.

Spezifischerweise findet sich unter unter URL https://os.mbed.com/blog/entry/Important-Update-on-Mbed/ bereitstehenden Ankündigung folgender Timeframe, der über die im Rahmen der Abkündigung zu erwartenden Ereignisse informiert:

1
The Mbed platform and OS will reach end of life in July 2026, when the Mbed website will be archived and it will no longer be possible to build projects in our online tools

2
The device software Mbed OS is open source and will remain publicly available, but is no longer actively maintained by Arm

3
The Mbed TLS project is unaffected by this announcement and continues to be supported as part of the TrustedFirmware community project.

Interessant ist außerdem die ebenda angebotene Grafik, die der P. T. Entwicklerschaft “Alternativen“ offeriert. Im Interesse der Archivierung ist hier ein Screenshot affichiert.

Bildquelle: ARM

Während Nutzer der arm-Onlinedienste umsteigen müssen, könnten anbietet an Nutzer des Echtzeitbetriebssystems theoretisch“ weiter arbeiten“-der Quellcode von mbed OS ist Open Source, weshalb man theoretisch einen Fork durchführen könnte. Zu beachten ist allerdings, dass die „Pflege“ eines Echtzeit-Betriebssystems eine Aufgabe ist, die selbst größere Unternehmen nicht nebenbei bewältigen können.

Wave Engine J-1 – Ventilfreier Pulsejet wird ausgeliefert.

Spätestens seit der Fieseler Fi-103 gelten PALs-Jets als „preiswerte“
Alternative zu teuren und aufwändigen Turbinen. Problematisch waren ihnen bisher vor allem die Nutzung verschiedener Klappen, die sich als klassische Verschleißteile erwiesen und die Lebensdauer der Turbinen stark reduzierten.
Seit einigen Jahren experimentieren diverse Forscher aus diesem Grund mit Valveless Pulsejets, die statt den klassischen Ventilen auf eine spezielle Geometrie der Schubführung setzen. Ein Beispiel dafür ist die von Wave Engine angebotene J-1, die in der Abbildung gezeigt ist.

Bildquelle: Wave Engine, via https://wave-engine.com/wp-content/uploads/2024/05/J_1_v3.pdf

Die Spezifikationen der nun ausgelieferten Turbine fasst das Unternehmen wie in der Abbildung zusammen.

Bildquelle: Wave Engine.

Wie im Fall vieler anderer US-Defense-Produkte gilt auch hier, dass die Preise „auf Anfrage“ zu erfragen sind. Günstig dürfte das Teil indes nicht ausfallen.

ARRL bestätigt Ransomware-Vorfall.

Das als „Steering Gremium“ für den amerikanischen Amateurfunk dienende ARRL erlitt vor einigen Wochen einen Ransomware-Angriff, in dem die Angreifer verschiedenste Informationen exfiltrieren konnten. Das auf Computersicherheit spezialisierte Forum Bleeping Computer berichtet unter https://www.bleepingcomputer.com/news/security/arrl-finally-confirms-ransomware-gang-stole-data-in-cyberattack/ nun nach folgendem Schema über den Vorfall:

1
The American Radio Relay League (ARRL) finally confirmed that some of its employees data was stolen in a May ransomware attack initially described as a “serious incident.”

2

3
ARRL, the National Association for Amateur Radio, said in data breach notifications recently sent to impacted individuals that it detected the “sophisticated ransomware incident” after the attackers breached and encrypted its computer systems on May 14.

Interessant ist, dass sich die „exfiltrierten Informationen“ laut dieser Ankündigung auf persönliche Daten von Angestellten der ARRL beschränken – in Praxis könnte allerdings damit zu rechnen sein, dass weitere Informationen entwendet wurden. Vorsicht vor „gezielten Phishing-Attacken“ dürfte im Amateurfunkbereich in den nächsten Wochen und Monaten die Mutter der berühmten-berüchtigten Porzellankiste darstellen.

Linux 6.10 verfügbar.

Maintainer von Embedded-Distributionen dürfen sich über eine neue Version des quelloffenen Betriebssystems freuen. Dabei handelt es sich – wie in der Abbildung gezeigt – vor allem um ein Maintenance Release.

Bildquelle: https://lkml.org/lkml/2024/7/14/250

Der auf Embedded-Systeme spezialisierte Branchennewsdienst CNX bietet unter der URL https://www.cnx-software.com/2024/07/15/linux-6-10-release-notable-changes-arm-risc-v-and-mips-architectures/ eine Liste aller Changes an, die ARM-und RISC-V-SOCs betreffen. Besonders interessant dürften die beiden folgenden Änderungen sein, die sich auf den Raspberry Pi beziehen:

1
Until now after a bcm2835 pin was freed its pinmux was set to GPIO_IN. So in case it was configured as GPIO_OUT before the configured output level also get lost. As long as GPIO sysfs was used this wasnt actually a problem because the pins and their possible output level were kept by sysfs.Since more and more Raspberry Pi users start using libgpiod they are confused about this behavior. So make the pin freeing behavior of GPIO_OUT configurable via module parameter.

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. . .

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Added a pinctrlbased multiplexing description to allow the use of I2C0 pins to allow usage between the 40pin Raspberry Pi header and the CSI and DSI connectors. Described the PCF85063 RTC device available on the CM4 I/O board making use of that pinctrlbased muxing.

Raspberry Pi AI Kit – Demonstration besonders interessanter Projekte

Dass die Produkte aus dem Hause der Raspberry Pi Foundation unter anderem aufgrund der breiten community und guten Dokumentation Aufmerksamkeit verdienen, dürfte Leser von mikrocontroller.net nicht wirklich überraschen.
Mit dem Raspberry PI AI KIT – es handelt sich dabei nicht um die unter https://www.youtube.com/watch?v=tY–kw0tVd0 gezeigte Kamera – steht eine AI-Beschleunigerkarte zur Verfügung, die Prozessrechnern aus dem Hause Ebenezer Upton Rechenleistung zur Verfügung stellt. Unter der URL https://www.raspberrypi.com/news/what-youve-been-making-with-the-raspberry-pi-ai-kit/ findet sich nun eine „Tour der Force“ von Projekten, die die Uptoniten als besonders interessant empfinden.

Quelloffenes Design für Bubble Memory Reseed Board veröffentlicht.

Insbesondere ältere Messgeräte aus dem Hause HP verwenden oft Bubble Memory als Speicher – die einst von Intel entwickelte Magnetblasensspeichertechnik ist mittlerweile leider fast komplett in Vergessenheit geraten.
Sei dem wie es sei, benötigt man im Rahmen der Wartung dieser älteren Geräte mitunter ein als sie Reseed Board bezeichnetes Spezialgerät, das heute so gut wie unerhältlich ist.

Bildquelle: https://hackaday.io/project/172227-bubble-memory-reseed-and-dummy-boards.

In der als Bildquelle angeführten URL finden sich nun Gerber- und sonstige Files für eine „quelloffene Nachbauvariante“, die einigen Benutzern der HP-Messtechnik-Eigentümergilde beste Dienste leistet. Wie immer gilt natürlich, dass der Newsautor jegliche Haftung ablehnt.

C++-Optimierungsmethoden analysiert.

Ein alter Kalauer warnt den P. T. Programmierer vor „ungezielter“ Optimierung. Das unter der URL https://github.com/0burak/imperial_hft bereitstehende GitHub-Repositorium mag zwar aus dem HFT-Handelsbereich kommen, listet aber-wie in der Abbildung gezeigt-verschiedenste Design Patterns zur Steigerung der Leistung von C++-Code auf.

Bildquelle: https://hackaday.com/2024/07/13/c-design-patterns-for-low-latency-applications/

In eigener Sache

Dank an dl8dtl für einen Hinweis!

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Arduino-Gadgeteer, 64bit-MPU von Microchip und vieles andere mehr

Dass sich die Geschichte wiederholt, beweist man im Hause Arduino mit dem Release einer konzeptuell an Microsoft’s Gadgeteer erinnernden Plattform. Microchip lanciert derweil eine 64bit-Variante des PICs, die (logischerweise) auf Linux optimiert ist. Amazon experimentiert derweil mit der Beschränkung der Rekursionstiefe von Lambda-Funktionen – was es sonst Neues gibt, verrät dieser Round-Up.

Arduino® Plug and Make Kit – Gadgeteer im Kleinformat

Der von Microsoft und GHI gemeinschaftlich entwickelte und in der Abbildung gezeigte Gadgeteer machte die Entwicklerschaft mit dem Konzept der standardisierten Hardwareschnittstelle bekannt. Die Flachbandkabel liessen sich dabei mit verschiedenen Interfaces verbinden, was das Zusammenstellen von Prototypen erleichtern sollte.

Bildquelle: Annette Heidi Bosbach

Im Hause Arduino wandelt man nun mit dem in der Abbildung gezeigten Kit auf ähnlichen Pfaden.

Bildquelle: https://store-usa.arduino.cc/pages/plug-and-make-kit/

Als Interfacesystem steht hier allerdings ausschließlich der I2C-Bus zur Verfügung. Die zum Zeitpunkt der Drucklegung erhältlichen Module zeigen die folgenden Abbildungen.

Bildquelle: https://store-usa.arduino.cc/pages/plug-and-make-kit/

PIC64 – RISC/V-basierte MPU mit 64bit-Fähigkeit

Microchip bietet in der PIC-Serie erstmals einen 64bit-Chip an – im Rahmen der Presseaussendung betont man, als erster Chipanbieter alles vom Acht- bis zum 64-Bitter anbieten zu können:

1
With the introduction of its PIC64 portfolio, Microchip has become the only embedded solutions provider actively developing a full spectrum of 8, 16, 32 and 64bit microcontrollers (MCUs) and microprocessors (MPUs). Future PIC64 families will include devices based on RISCV or Arm® architectures

Obwohl die Ankündigung auf ARM– und RISC/V-Chips verweist, ist der Erstling PIC64GX1000 wie in der Abbildung gezeigt ein vierkerniges RISC/V-SOC.

Bildquelle: https://www.microchip.com/en-us/products/microprocessors/64-bit-mpus/pic64gx

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels kündigt Microchip auch ein um rund 150 Euro erhältliches Evaluationsboard an – die Abbildungen zeigen, dass sowohl Chip als auch Board derzeit bei Distributoren nicht wirklich zu bekommen sind.

BILDQUELLE: https://www.oemsecrets.com/compare/CURIOSITY-PIC64GX1000-KIT-ES

BILDQUELLE: https://www.oemsecrets.com/compare/PIC64GX1000

Zwecks schnellerer Marktadoption plant Microchip, Kommunalitäten zur PolarFire-Serie zu nutzen:

1
The PIC64GX family boasts pin compatibility with Microchips PolarFire® SoC FPGA devices, offering a large amount of flexibility in the development of embedded solutions. Additionally, the 64bit portfolio will leverage Microchips easytouse ecosystem of tools and supporting software, including a host of powerful processes to help configure, develop, debug and qualify embedded designs.

Im Hintergrund arbeitet man derweil auch an einer weltraumfähigen Variante:

1
The PIC64 HighPerformance Spaceflight Computing (PIC64HPSC) family is also being launched as part of Microchips first wave of 64bit offerings. The spacegrade, 64bit multicore RISCV MPUs are designed to increase compute performance by more than 100 times while delivering unprecedented radiation and fault tolerance for aerospace and defense applications. NASAs Jet Propulsion Laboratory (NASAJPL) announced in August 2022 that it had selected Microchip to develop an HPSC processor as part of its ongoing commercial partnership efforts. The PIC64HPSC family represents a new era of autonomous space computing for NASAJPL and the broader defense and commercial aerospace industry.

ST – Erweiterung der STM32WB-Familie um neue Formfaktoren

Ein vor wenigen Stunden versendeter Newsletter enthielt den Verweis auf die in der Abbildung gezeigte Grafik. STMicroelectronics dürfte die hauseigene Produktpalette in Richtung größerer Gehäuseformate erweitern und plant anscheinend auch einen klassischen Standalone-Netzwerkprozessor.

Bildquelle: https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/stm32wb0-series.html

AWS Lambda – rekursive Funktionsaufrufe werden fortan limitiert

Insbesondere beim Realisieren von IoT-basierten Systemen erfreut sich AWS Lambda erheblicher Beliebtheit – die Funktionen lassen sich ohne Hosting über eine URL aufrufen, was z.B. die Realisierung von Callbacks erleichtert.
Schade ist, dass Amazon die Möglichkeit zur Rekursion nach folgendem Schema einzuschränken plant:

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Starting July 8, 2024, recursive invocations that pass through Lambda and S3 where S3 is NOT the event source or trigger to the Lambda function will be detected and terminated after approximately 16 recursive invocations. An example of a recursive loop that will now be terminated is a Lambda function storing data in S3 bucket, which triggers notifications to SNS, which triggers the same Lambda function. This update will be gradually rolled out in June in all commercial regions where recursive loop detection is supported (Recursive loop detection is not currently supported in the following commercial regions: Middle East (UAE), Asia Pacific (Hyderabad), Asia Pacific (Melbourne), Israel (Tel Aviv), Canada West (Calgary), Europe (Spain), and Europe (Zurich)).

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What action should I take?

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If you have a function that relies on intentional recursion with Amazon S3, you should contact AWS Support [1] to opt your account out of recursive loop detection to avoid potential disruption of this workload. Please create a support case for each account that requires optout and state which region requires the optout.

Sinn dieser Massnahme ist nach Ansicht des Newsautors die Reduktion von Kundenbeschwerden – rekursiver Code gilt als durchaus kompliziert in der Beherrschung…

STMicroelectronics: Global Shutter-Sensoren der BrightSense-Familie am Weg in die Allgemeinverfügbarkeit

Klassische CCD-Sensoren neigen ob ihres zeilenweisen Auslese-Verfahrens dazu, bei der Erfassung von sich schnell bewegenden Szenen mehr oder weniger seltsame Artefakte zu erzeugen. Im Hause STMicroelectronics pflegt man mit der BrightSense CCD-Sensorfamilie seit längerer Zeit eine ganze Serie so genannter Global Shutter-Sensoren – dabei handelt es sich um CCDs, die eine Art „Double Buffering“ betreiben und so auch schnell bewegende Objekte stabil abbilden können.
Im Rahmen der Ankündigung der „allgemeinen Verfügbarkeit“, in der STMicroelectronics übrigens auch die Abdeckung der Zehn-Jahres-Verfügbarkeit verspricht, findet sich dann folgende Passage:

1
Das neue STAngebot für den Massenmarkt umfasst EvaluierungsKameramodule, die einen Bildsensor, einen Objektivhalter, ein Objektiv und einen PlugandPlayFlexSteckverbinder enthalten, um eine sofortige Integration der Bildsensoren zu ermöglichen. Die Module bieten eine Auswahl an winzigen Formfaktoren von bis zu 5 mm² herab, verschiedene Objektivoptionen für unterschiedliche Anwendungsanforderungen und einen PlugandPlayAnschluss, der einen einfachen Austausch ermöglicht. Eine Reihe von HardwareKits unterstützt Entwickler bei der Integration der Sensoren in verschiedene Desktop und EmbeddedComputingPlattformen. Ergänzende SoftwareTools stehen auf der STWebsite zum kostenlosen Download zur Verfügung, wie z. B. eine PCbasierte GUI und LinuxTreiber, die die Integration in gängige Verarbeitungsplattformen wie STM32MP2Mikroprozessoren unterstützen.

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Die ST BrightSense GlobalShutterFamilie umfasst derzeit die monochromen Sensoren VD55G0, VD55G1 und VD56G3 mit einer Auflösung von 0,38 bis 1,5 Megapixeln sowie den Farbsensor VD66GY mit 1,5 Megapixeln. Die Sensoren sind zusammen mit den entsprechenden Kameramodulen und Entwicklungsplatinen jetzt in Produktion.

Bildquelle: STMicroelectronics.

Wer schon jetzt nach „zusätzlichen“ Informationen suchen möchte, kann dies unter der URL www.st.com/brightsense tun – zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels sind die dort befindlichen Informationen allerdings eher schmal.

eSIM und Varianten – massives Wachstum bis 2030 avisiert

Dass SIM-Kartenslots und die dazugehörende Peripherie jede Menge Platz auf der Platine einnehmen, ist bekannt – eine eSIM hilft an dieser Stelle beim Einsparen von Platz und erleichtert im Idealfall auch den Providerwechsel.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst RCR vermeldet nun folgendes:

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Nine billion cellular smartphone and IoT devices with embedded and integrated SIMs (eSIMs and iSIMs) will be in the market by 2030, reckons Counterpoint Research. This total will mean nearly 70 percent of all shipped cellularbased devices will feature . . . .

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eSIM (eUICC), iSIM (iUICC), and also Deutsche Telekoms nuSIM variant, and the GSMAs socalled Soft SIM software applications which perform the same SIM functions.

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via https://www.rcrwireless.com/20240705/internet-of-things-4/nine-billion-esim-isim-devices-by-2030-as-market-enters-hyper-growth?u

GenBook RK3588 – hochmodularer Laptop

IBMs ThinkPad-Serie erfreute sich unter Anderem ob der einfachen Wartbarkeit hoher Beliebtheit. Das an sich für Evaluationsboards bekannte Unternehmen cool-pi bietet unter https://www.crowdsupply.com/shenzhen-tianmao-technology-co-ltd/genbook-rk3588 nun ein Laptopkonzept an, das komplett auf Erweiterbarkeit getrimmt ist.

Bildquelle: https://www.crowdsupply.com/shenzhen-tianmao-technology-co-ltd/genbook-rk3588

Lesestoff – Analyse eines 486er-Derivats mit einem Logikanalysator

Die “Alten” verbinden mit dem 486er warme Emotionen – die Systeme waren gutmütig und funktionierten für damalige Verhältnisse rasend schnell. Unter https://x86.fr/investigating-ssmecs-state-micro-486s-with-the-uca/ findet sich nun eine Analyse eines bisher nicht bekannten chinesischen 486er-Derivats.

Bildquelle: https://x86.fr/investigating-ssmecs-state-micro-486s-with-the-uca/

Interessant ist vor Allem die Vorgehensweise: ein als UCA bezeichneter Logikanalysator mit Erregungsfunktion wurde eingesetzt, um Timings zu ermitteln. Diese erlaubten dann Rückschlüsse auf die verwendeten Architekturen.

Lesestoff – verschiedene Papers zur Sicherheit im IoT

Freunde von Computersicherheit dürfen sich über zwei Papers freuen. Eines stellt ein Verfahren zur Verhinderung bzw. Erschwerung des Trackings von Bluetooth LE-Geräten vor, während sein Kollege die Nutzung von Machine Learning zur Erkennung von Eindringlingen im Netzverbund empfiehlt. Beide stehen dabei unter Open Access:
Maximizing intrusion detection efficiency for IoT networks using extreme learning machine
=> https://link.springer.com/article/10.1007/s43926-024-00060-x?u

Practical Obfuscation of BLE Physical-Layer Fingerprints on Mobile Devices
=> https://wcsng.ucsd.edu/phy-obf/

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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CubeMX- und Raspberry Pi OS-Updates, neuer OrangePi uvm

Sowohl im Bereich der Software als auch bei den additiven Fertigern rumort es: sowohl STMicroelectronics als auch die Raspberry Pi Limited erfreuen die Nutzerschaft mit Updates. Shapeways ist derweil am Weg in die Insolvenz – hier eine Liste einiger Neuerungen.

OrangePi CM5 – neues Compute Module aus dem Hause Shenzhen Xunlong

Wer Einplatinencomputer im grossen Stil deployt oder extreme Vibrationsresistenz benötigt, setzt gerne auf die vom Design her an DIMM-Riegel erinnernden Compute Modules. Shenzhen Xunlong erweitert sein Portfolio nun wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.instagram.com/p/C869G2RRfZE/

Als Hauptprozessor kommt der von anderen Systemen bekannte RK3588 zum Einsatz. Zu den Interfaces findet sich auf der Produkthomepage das in der Abbildung gezeigte.

BILDQUELLE: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-CM5.html

Raspberry Pi OS-Update mit Stabilitätsverbesserungen und Komfortsteigerungen.

Das Ebenezer Upton Mannen Raspberry Pi Connect als Weg zur Erwirtschaftung von Recurring Revenue betrachten, haben wir in der Vergangenheit schon mehrfach erwähnt.
Das vor wenigen Stunden veröffentlichte Betriebssystem-Update 2024-07-04 bietet einige Komfort-Steigerungen an, um die Nutzung des Fernbedienungsdiensts zu erleichtern. Spezifischerweise steht die Einrichtung nun sowohl im Starter-Assistenten als auch in der Konfigurationsapplikation zur Verfügung.
Außerdem gibt es einige „allgemeine“ Verbesserungen – das unter der URL https://downloads.raspberrypi.com/raspios_armhf/release_notes.txt bereitstehende Change Log präsentiert sich folgendermaßen:

1
20240704:

2
* pipanel allow customisation of more than 2 desktops

3
* pipanel add customisation for labwc

4
* guipkinst add whitelist to restrict installation to specified packages only

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* pixflattheme add theme settings for labwc

6
* pishutdown revert to original use of pkill to close desktop

7
* piclone fix for potential buffer overflow vulnerability (that would never have actually happened…)

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* lpconnectioneditor fix dialog icons on taskbar

9
* rpprefapps add Raspberry Pi Connect; remove SmartSim

10
* piwiz add page to enable / disable Raspberry Pi Connect

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* wfpanelpi constrain main menu to fit on small screens

12
* wfpanelpi fix dialog icons on taskbar

13
* wfpanelpi fix keyboard handling and icon highlighting for taskbar buttons

14
* raspberrypiuimods add configuration for labwc

15
* raspberrypiuimods add support for new touchscreens

16
* raspberrypiuimods systemdinhibit used to override hardware power key on Pi 5

17
* rcgui add configuration of alternate keyboard layout

18
* rcgui add switching for Raspberry Pi Connect

19
* arandr add brightness control for DSI displays

20
* arandr more reliable method to detect virtual displays

21
* raspiconfig add setting of keyboard options

22
* raspiconfig add setting of PCIe speed

23
* raspiconfig add switching for Raspberry Pi Connect

24
* wayvnc better handling for virtual displays

25
* wayvnc improved encryption support

26
* GTK3 add keyboard shortcuts in combo boxes

27
* pcmanfm allow customisation of more than 2 desktops

28
* pcmanfm fix bug causing crash and inconsistent behaviour on certain drag and drop operations

29
* raspberrypisysmods add udev rule to allow backlight change

30
* raspberrypisysmods increase swapfile size

31
* raspberrypisysmods remove symlinks from paths in initramfs scripts

32
* wayfire fix for crash when opening multiple Xwayland windows

33
* wayfire fix for touchscreen bug when touching areas without windows

34
* labwc compositor installed as an alternative to wayfire; can be enabled in raspiconfig

35
* various small bug fixes and tweaks

36
* Chromium updated to 125.0.6422.133

37
* Firefox updated to 126.0

38
* Raspberry Pi firmware 3590de0c181d433af368a95f15bc480bdaff8b47

39
* Linux kernel 6.6.31 c1432b4bae5b6582f4d32ba381459f33c34d1424

SigFox: Design Win beim japanischen Automotive-Trackerspezialisten Harada.

Im „niemals enden wollenden“ Kampf zwischen Sigfox und Lora gibt es ebenfalls eine Neuerung. Der im Allgemeinen gut informierten Branchennewsdienst RCR berichtet nach folgendem Schema darüber, dass der japanische Spezialist für Automobil-Tracker Harada an einem neuen Tracker auf Basis der SigFox-Technologie arbeitet.
Interessant ist daran unter anderem, dass die „Darbietungsform“ eine transparente Platine sein soll, die auf der Windschutzscheibe angeklebt wird. Derzeit gibt es keine Bilder, sondern „lediglich“ das folgende Zitat:

1
The film tracker is to be transparent (not to obstruct the drivers view) and placed at the top of the windshield to improve lowpower widearea (LPWA) Sigfox radio reception, said Unabiz.

2
via https://www.rcrwireless.com/20240704/internet-of-things/antenna-maker-harada-to-develop-sigfox-trackers-for-auto-industry

STMicroelectronics – CubeMX-Upgrade bringt Unterstützung für diverse neue Mikrocontroller.

In Zeiten der STM32 Cube IDE gilt, dass die Standalone-Nutzung von Cube vergleichsweise selten geworden ist. Trotzdem pflegen die Franco-Italiener auch dieses (lieb gewonnene) Produkt weiter – vor wenigen Tagen wurde die Version 6.12.0 des Produkts ausgeliefert. Im als RN0094 STM32CubeMX release 6.12.0 bezeichneten Changelog-Dokument findet sich unter anderem die gezeigte Grafik, die Informationen über die Änderungen auflistet.

Bildquelle: STMicroelectronics.

I3C-Standardisierungsgremium: Debugger-Brückenspezifikation aktualisiert, Präsentationen von der Embedded World zum Download verfügbar.

Das „Leben“ des I2C-Nachfolgers I3C heizt sich langsam, aber sicher auf. Ein vor wenigen Tagen versendet des Informations-E-Mail des Standardisierungs Gremiums stellt ein Protokoll vor, das – wie im Folgenden beschrieben – die „Übertragung“ von Debuggerinformationen über den I3C-Bus beschreibt:

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MIPI Debug Over I3C v1.1 is intended to address efficiency issues by moving to I3C version 1.1.1+ as a baseline, and also enabling optional usage of HDR Modes for higher performance. It also includes a specification name change from “Debug for I3C” to “Debug Over I3C” to clarify that this specification is about using I3C as a transport for debug communication.

Wer die Spezifikationen herunterladen möchte, kann dies – zum Teil sogar als Nicht-Mitglied des Gremiums – unter der URL https://www.mipi.org/specifications/debug-over-i3c tun.
Für Quereinsteiger interessant sein dürften auch die unter der URL https://www.mipi.org/knowledge-library/conference-presentations/mipi-sessions-2024-embedded-world-conference bereitstehenden Slides der Präsentationen, die auf der Embedded World gehalten wurden. Besonders interessant empfand der Autor den Vortrag aus dem Hause Binho, der – wie in der Abbildung gezeigt – kompakt und doch umfassend auf die „Signalformen und elektrischen Besonderheiten“ eingeht.

Bildquelle Binho, via MIPI

ShapeWays – 3D-Druckdienstleister anscheinened insolvent

Die Zeiten, in denen im Bereich der additiven Fertigung Other Peoples Money am Boden lag, sind vorbei. Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst Hackster berichtet unter https://www.hackster.io/news/3d-printing-specialist-shapeways-has-gone-bankrupt-leaving-customers-adrift-2545aa96fc64 nun über die Insolvenz von ShapeWays – ob des Abdrucken diverser Dokumente der Börsenaufsicht SEC ist diese Information nach Ansicht des Newsautors glaubhaft.
Wichtig ist diese Information unter Anderem deshalb, weil ShapeWays auf der Webseite derzeit noch unverändert um Aufträge wirbt, ohne aber das zu ihrer Erfüllung notwendige Personal zu haben.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Neue Bauteile – Bluetoothmodem, lötfeste Taster und AI-Audiofrontend

Der Monat beginnt mit der Vorstellung interessanter Bauteile. Neben einem Audiofrontend mit Ereigniserkennung gibt es verschiedene hilfreiche Halbleiter und passive Komponenten zu bewundern. Hier eine Liste einiger besonders interessanter Neulinge, die Aufmerksamkeit verdienen.

Nexperia NPS4001 und NPS4069 – Lastschalter mit 55mOhm Innenwiderstand

Wer Lasten schalten möchte, ohne dabei große Schaltverluste in Kauf nehmen zu müssen, wird die neuen integrierten Schaltkreise aus dem Hause Nexperia zu schätzen wissen. Die Grundschaltung der im SOT753-Gehäuse erhältlichen Komponenten präsentiert sich dabei wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: Nexperia.

Hervorzuheben ist, dass die Bauteile in zwei Varianten zur Verfügung stehen – der NPS4069 hat einen Grenzstrom von 1,5 A, während der NPS4001 bis zu 2 A transferieren kann.

Ohmite HS(M) – Leistungswiderstand mit FASTON-Verbinder

Leistungswiderstände ärgern den Schaltkreis-Designer mitunter mit der vergleichsweise komplizierten Integration. In Zusammenarbeit mit Faston bietet Ohmite ist nun eine ganze Serie von Widerständen an, die – wie in der Abbildung gezeigt – über einen Faston-Stecker mit dem Rest der Schaltung verbunden werden können.

Bildquelle: Ohmite.

Der Widerstands-Traditionshersteller bietet dem Entwickler dabei eine ganze Gruppe von Widerstandswerten an, die von 5 Ohm bis hin zu 100 KOhm reichen. Die gezeigte Tabelle bietet „mehr“ zum Thema.

Bildquelle: Ohmite.

Nexperia NXT4558-Q100 – Spannungsumsetzer und “Power Management” für SIM-Karten und Smartcards

Die von Mikrocontrollern verwendeten Spannungspegel werden immer niedriger, während sich dieser Trend bei SIMs – wohl auch aus Bestandsschutz – nur langsam manifestiert. Nexperia bietet mit dem NXT4558-Q100 nun ein Bauteil an, dass SIM-Karten im Spannungsbereich von 1.62 V to 3.3 V mit Mikrocontrollern im Spannungsbereich von 1.08 V to 1.98 V verpaart.
Neben der – logischerweise – vollständigen Umsetzung alle relevanten Signale betont Nexperia im Datenblatt an mehrerlei Stelle, dass diese Komponenten auch alle relevanten Standards einhalten.

Luminus Devices SBM-40-RGBL-HC – sehr genaue RGB-LED mit kompaktem Aufbau

RGB-LEDs sind per se nichts wirklich neues. Trotzdem gibt es immer wieder interessante Entwicklungen, die Bedürfnisse der Praxis zu befriedigen suchen.
Die von Luminus (kein Tippfehler !!!) Devices angebotene SBM-40-RGBL-HC ist ein derartiges Beispiel – interessant ist an ihr erstens, dass sie neben der „klassischen“ grünen Diode auch eine Diode mit einem helleren, als Lime bezeichneten Farbton auf dem Die integriert.
Im Datenblatt findet sich außerdem die gezeigte Abbildung, die auf die Positionierung der individuellen Leuchtdioden am Chipträgermaterial eingeht.

Bildquelle: Luminus

Bei aufmerksamer Betrachtung fällt auf, dass die Chips „ganz nah“ aneinandergerückt sind – der Hersteller verspricht, dass diese Vorgehensweise die Umleitung des Lichtstrahls erleichtern würde, was zum Beispiel im Architekturbereich Vorteile bringt.

Renesas Electronics RA8M1 Voice Kit (VK-RA8M1) – auf den Spuren des LyraT

Renesas bietet mit dem RA8M1 – er basiert auf dem Cortex®-M85-IP aus dem Hause ARM – seit längerer Zeit einen Mikrocontroller an, die auf die Bedürfnisse der künstlichen Intelligenz im Embeddedbereich optimiert ist. Mit dem VK-RA8M1 bietet man nun ein Evaluationsboard an, das auf den Spuren des vor kurzer Zeit abgekündigten ESP-LyraT wandert. Spezifischerweise bringt die Platine die im folgenden beschriebenen Audio-Peripheriegeräte mit:

1
Microphones: 2 I2S MEMS digital microphones and 2 MEMS analog microphones.

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MicBoard Microphones: 6 MEMS digital microphones

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Audio out: One stereo audio headphone jack supporting mono output on both channels.

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MicBoard Audio out: One stereo audio headphone jack supporting mono output on both channels

ScioSense ENS21x – Sensorfamilie mit hoher Feuchtigkeitsgenauigkeit

Im Bereich der mit einem I2C-Interface ausgerüsteten Feuchtigkeitssensoren steppt spätestens seit dem Markteintritt von Renesas der Bär: verschiedenste Anbieter arbeiten daran, dem P. T. Entwickler immer genauere Komponenten an die Hand zu geben. ScioSense schickt nun einen Vertreter ins Rennen, der mit einer Datenblatt-Spezifikation von nur 0,8 % Aufmerksamkeit erregt.
In der Vergangenheit galt leider, dass Hersteller in ihren Datenblättern nur allzu gern illusorisch gute Angaben machten, die bei genauer Betrachtung der Spezifikation nur in Randfällen zu trafen.
Im Fall des vorliegenden tritt dieses Verhalten nicht allzu scharf zu Tage – die Abbildung zeigt, dass die „beste“ Sortierung des Sensors selbst im schlechtesten Fall noch durchaus respektable Genauigkeit-Werte liefert.

Bildquelle: ScioSense.

Zu beachten ist außerdem, dass der Sensor preislich nicht allzu teuer ist – eine zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels durchgeführte OEMSecrets-Preisanalyse ergab die in der Abbildung gezeigten Kostenpunkte.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/ENS215

Asahi Kasei AK5707 – Audio-ADC mit “Wakeword-Erkennung”

Audio-Frontends wie der ES8388 kümmern sich im allgemeinen um das Einsammeln der analogen Mikrofon-Informationen, die danach über ein digitales Interface zur Abwertung bereitgestellt werden.
Im Hause Asahi Kasei geht man nun einen Schritt weiter-im Interesse der „Reduktion des Stand-by-Energieverbrauchs“ enthält der AK5707 eine als Acoustic Activity Analyzer bezeichnete Funktionseinheit.
Ihre Aufgabe ist das permanente Überwachen des Audio-Datenstroms, um markante Ereignisse – in der Produktankündigung spricht man beispielsweise von Brechen von Glas – zu erkennen. In diesem Betriebsmodus würde der AK5707 dabei übrigens mit nur 34μA Strombedarf auskommen.
Nach der „Auslösung“ eines Ereignisses füllt der AK5707 einen 1 Sekunden lang dauernden Puffer, um dem SOC Zeit zum Aufwachen zu geben.

Bildquelle: Asahi Kasei.

Bedauerlich ist, dass das Datenblatt nicht „frei“ zur Verfügung steht. Wer also mehr Informationen über die in der AK5707 implementierten Algorithmen und Verfahren erhalten möchte, muss sich zwangsweise ein Konto zulegen.

Littelfuse C&K Switches KSC2 – lötfester IP67-Taster

Wer – wie Danaher im Fall des Tektronix MSO2 – auf preiswerte Folientastaturen setzt, muss sich nicht darüber wundern, wenn die Userschaft die Produkte als minderwertig empfindet.
Klassische Tasteb erwiesen sich in der Vergangenheit allerdings als Kostenstelle, weil sie oft nicht im Rahmen eines Reflow-Prozesses eingesetzt werden konnten.
Mit der KSC2-Serie bietet die seit längerer Zeit zu LittelFuse gehörende C und K eine Familie lötfester Taste an – interessant ist an ihnen außerdem, dass viele Mitglieder der Familie gemäß IP67 gegen „Umgebungseinflüsse“ immunisiert sind.

Microchip RNBD350 – “Bluetoothmodem” mit ASCII-Befehlssatz

Situationen, in denen eine an sich fertige Applikation mit einem Bluetooth-Modul nachgerüstet werden muss, sind durchaus häufig. Während man bei einem neuen Design derartigen Problemen normalerweise durch Nutzung eines Funk-SoC ist wie einem ESP32 oder einem GD32WV553 begegnet, ist ein kompletter Architekturwechsel in vielen Fällen durchaus schwierig.
Mit dem RNBD350 bietet MicroChip ein Bluetooth-Modem an, dass die Funkfähigmachung bestehender Applikationen zu erleichtern sucht. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein an den ESP32 erinnerndes Modul, das – ganz analog zum Klassiker ESP8266 vor der Auslieferung des SDKs – wie in der Abbildung gezeigten) Art mit dem Applikationscontroller kommuniziert.

Bildquelle: MicroChip.

Bildquelle: MicroChip.

In der Dokumentation hebt das „Haus des PIC“ außerdem hervor, dass der vorliegende Chip eine sehr einfache ASCII-Befehlssprache unterstützt. Diese wird allerdings nicht im Haupt-Datenblatt, sondern im Dokument RNBD350 Bluetooth® Low Energy Module User’s Guide (DS50003684) definiert.

Diodes Inc AL58221 – LED-Manager-IC ohne komplizierte Buslogik

Hersteller von LCD-Treibern setzen seit langer Zeit auf Standardprotokolle wie I2C – was die Inbetriebnahme erleichtert, erweist sich aufgrund des Adressenmangels einem gewissen Komplexitätsgrad als Ärgernis.
Im Hause Diodes Inc wandert man auf den Spuren klassischer Schieberegister – die LED-Treiber bieten zwar einerseits alles, was man erwartet, haben andererseits allerdings – wie in der Abbildung gezeigt – ein geradezu idiotenfestes Kommunikations-Interface, das auf Seiten der Applikationsschaltung lediglich zwei GPIO-Pins voraussetzt.

Bildquelle: Diodes Inc

Zu beachten ist außerdem, dass die Treiber pro Kanal bis zu 60 Milliampere an Strom übertragen können-für kleinere Applikationen wie den in der Abbildung gezeigten denkenden Aschenbecher sollte dies mehr als ausreichen.

Bildquelle: https://bopsync.com/

Phoenix Contact E.FOX S 10 – Abisolierautomat der Spitzenklasse

Wer seine Drähte von Hand bzw. mit einem Feuerzeug abisoliert, mag „conservative street credit“ gewinnen – die Nutzung eines automatisierten Abisoliergeräts, beispielsweise aus dem Hause WeiCon, ist in der Praxis der bequemere Weg.
Wer eine wahrlich feudale Methode bevorzugt, kann auf das in der Abbildung gezeigte vollelektronische Abisoliergerät aus dem Hause Phoenix setzen. Es bietetTouchscreen-Bedienung und erlaubt die Einstellung verschiedenster Kabel-Parameter, um beispielsweise die Abisoliertiefe reproduzierbar zu erreichen.

Bildquelle: Phoenix Contact.

Zu beachten ist allerdings, dass sich der Steckverbindungs-Spezialist dieses Gerät der Luxusklasse durchaus gut bezahlen lässt. Die Abbildung zeigt die aktuellen Distributorpreise – ob bzw. inwiefern ein Phoenix Contact-Vertreter bei einem guten Kunden Nachlässe gewähren kann, ist dem Autor ob des Fehlens eine Nahebeziehung zu Phoenix nicht eruierbar. Andererseits wäre es allerdings – Erfahrungen mit Wuerth und QuecTel sind eindeutig – durchaus vorstellbar.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/1554298

TI ESDS452 – SOT23-ESD-Schutzdiode mit niederer Durchbruchsspannung

Wer auf der Suche nach einer „einfachen“ Lösung zur Befriedigung der IEC 61000-4-2 und IEC 61000-4-5-ESD-Normen ist, wird von Texas Instruments mit einer neuen Diodenschaltung bedient.
Interessant ist dabei unter anderem in der Abbildung gezeigte Spannungsverlauf, der die Sicherheit der geschützten Komponenten gut beschreibt.

Bildquelle: Texas Instruments.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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