Neue Bauteile: ESP32-S3-Minimodul, innovativer Schalter-IC, Kühlmittelsensor uvam

Auch im kürzesten Monat des Jahres gab die Bauteil-Industrie keine Ruhe. Für Freunde der Funk-Mikrocontroller gibt es bei Nordic und Silicon Labs Neuigkeiten, während die Raspberry Pi Trading in den Ablasshandel einsteigt. MiniCircuits entdeckt derweil die Freude am Ethernet, während Analog Devices sein VNA-Frontend mit einem Evaluationsboard ausstaffiert.

Nexperia: Buckkonverter mit hoher Effizienz

Im Bereich der Energie-Übertragung dürften Buck-Konverter im Allgemeinen die Grenze des technisch möglichen erreicht haben – die vor einigen Jahren sichtbare beeindruckende Steigerung der Konverter-Effizienz unter Last ist nicht mehr wirklich aufgetreten. Im Hause Nexperia werden nun zwei neue Bauteile ins Rennen geschickt, die explizit als in besonderen Betriebszuständen besonders stromsparend beworben werden.

Kandidat Nummero eins ist dabei der NEX40400 – in seinem Datenblatt betont Nexperia vor allem den sehr geringen Energieverbrauch im Standbymodus:

1
The NEX40400 is a high efficiency step-down converter with low operating quiescent current of typically 60 µA.  . . . 0.3 µA ultralow shutdown supply current allows use in battery powered applications.

Kandidat Nummero zwei, NEX30606, wird vor allem mit seinem allgemein geringen Energieverbrauch beworben:

1
The NEX30606 is a high-efficiency step-down converter with ultra-low operating quiescent current of typically 220 nA

Im Bereich der Applikationsschaltungen verhalten sich die Regler dabei im Allgemeinen so, wie man es erwarten würde – die Abbildung zeigt eine Beispielapplikation.

Bildquelle: Nexperia.

Das folgende Monogramm aus dem Datenblatt des NEX30606 zeigt dann außerdem, wie sich die Reglereffizienz in Szenarien mit sehr geringem Energieverbrauch verhält.

Bildquelle: Nexperia.

Espressif ESP32-S3-DevKitM-1 – Evaluationsboard für Mini-Modulvariante des ESP32-S3.

Espressifs ESP32-S3 hat sich – unter anderem auch aufgrund seiner AI-Beschleunigerfähigkeit – als Quasistandard im Bereich der ESP32-Module etabliert.
Seit einiger Zeit bietet Espressif dabei auch Mini-Varianten der Module an, die weniger Platz auf der Platine benötigen. Mit dem ESP32-S3-DevKitM-1 steht nun ein Developer Kit zur Verfügung, das – bei guter Distributorverfügbarkeit – die direkte Evaluation von auf den Mini-Varianten der Module basierenden Systeme erlaubt.

Bildquelle: Espressif, via https://docs.espressif.com/projects/esp-dev-kits/en/latest/esp32s3/esp32-s3-devkitm-1/user_guide.html#hardware-reference

ESP32-S3-WROOM-2-N32R16V – ESP32-S3-Modul mit sehr großem Speicher

Espressif-MCUs sind seit jeher in der Lage, externen Remanent- und Arbeitsspeicher anzusprechen. Im Fall des ESP32-S3 gilt, dass er ob seiner AI-Beschleunigerfähigkeit das Potenzial zu immens hohem Speicherbedarf hat.
Dem WROOM-2-N32R16V stellt man im Hause Espressif dabei 32MB Remanentspeicher und 16MB PSRAM zur Verfügung. Preislich präsentiert sich die Situation wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/ESP32-S3-WROOM-2-N32R16V%20

STMicroelectronics MLPF-WL-0xD3 – schlüsselfertiges Antennenfrontend für STM32WL-Funk-Mikrocontroller.

Das „Matchen von Antennen“ setzt traditionell einen Tanz mit einem Vektornetzwerkanalysator voraus – eine durchaus arbeitsintensive Tätigkeit.
Mit der MLPF-WL-0xD3-Familie bietet STMicroelectronics nun eine Serie von Frontend-Chips an, die – zwischen CPU und Antenne geschaltet – selbsttätig das Matching erledigen.
Interessant ist, dass STMicroelectronics drei unterschiedliche Varianten anbietet, die sich sowohl in Bezug auf den Frequenzbereich als auch auf die aktivierte Sendeenergie unterscheiden:

1
MLPF-WL-01D3 matched in low-power mode, 16dBm, 826MHz to 958MHz, 4-layer PCB
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MLPF-WL-02D3 matched in high-power mode, 20dBm, 826MHz to 958MHz, 4-layer PCB
3
MLPF-WL-04D3 matched in high-power mode, 16dBm, 413MHz to 479MHz, 4-layer PCB

Raspberry Pi SC1820 – Uptonitischer Ablasshandel.

Dass eine gute Religion nicht ohne Sünde und Ablasshandel auskommt, folgt aus Logik bzw. Theologie. Im Fall der Uptoniten steht nun der SC1820 zur Verfügung – ein Zertifikat, das die diversen im Rahmen der Erzeugung und Entsorgung eines Raspberry Pi-Einplatinencomputers angefallenen CO2-Ausstöße zu kompensieren sucht.
Ganz wie mit einem echten Ablasshändler gilt auch hier, dass man über die Höhe des Ablasses verhandeln kann. Die Abbildung zeigt, wie sich die „Preisverteilung“ bei den diversen Distributoren präsentiert.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/SC1820

Kunbus RevPi Connect 5 – Industriegehäuse für Raspberry Pi mit Hutschienenmontage

Das auf diversen Kongressen mit seinem Punk-Outfit auffallende Unternehmen Revolution Pi hat nun die fünfte Variante des Stil gebenden Produkts lanciert – als Quell der Rechenleistung kommt nun ein Raspberry Pi Compute Module in der fünften Version zum Einsatz.

Bildquelle: Kunbus.

Wie immer gilt, dass man eine „Palette“ von Produkten ins Rennen schickt, die sich unter anderem in der Verfügbarkeit von CAN-Bus und RS485 unterscheiden. Weitere Informationen zu den verschiedenen Kandidaten finden sich in der Tabelle.

Bildquelle: Kunbus.

Arduino Giga Display Shield Bundle

Mit dem unter der SKU AKX00075 erhältlichen Kit versuchen die Italiener, einen Teil des „Smart App Applions“-Markts abzugreifen. Spezifischerweise handelt es sich dabei um die Kombination eines Arduino Giga und eines dazugehörigen und vom Formatsfaktor her „auf das Gerät passenden“ Touchscreens.

Bildquelle: https://store.arduino.cc/en-hu/products/giga-display-bundle

Zu beachten ist, dass die beiden Komponenten auch einzeln erhältlich sind.

Analog Devices ADL5961-EVALZ – Evaluationsboard für Vektor-Netzwerk-Analysatorfrontend.

Analog Devices bot mit dem ADL5961 seit einiger Zeit einen integrierten Schaltkreis an, der alle für einen Vektor-Netzwerk-Analysator notwendigen Analog-Frontend-Aufgaben übernahm.
Mit den in Einzelstückzahlen rund € 1000 kosteten ADL5961-EVALZ steht nun ein „schlüsselfertiges“ Evaluationsboard zur Verfügung, dass eine gefechtsbereite Implementierung des Systems darstellt.

Bildquelle: Analog Devices.

Interessant ist diese Platine unter anderem auch deshalb, weil sie für „hauseigene Mess-Systeme“, die ein VNA-AFE benötigen, als schlüsselfertige Basis dienen kann.

Analog Devices ADMV1550  – Mixer-IC für DC bis 20 GHz IF.

Mixer zählen zu den grundlegenden Komponenten im Bereich der RF- und Funktechnologie.
Mit dem ADMV1550  schickt Analog Devices nun ein diesbezügliches Bauteil ins Rennen, das auf einem SMD-IC einen Mixer mit den in der Abbildung gezeigten Leistungen unterbringt.

Bildquelle: Analog Devices.

Zu beachten ist, dass das im LGA18-Gehäuse vorliegenden Bauteil alles andere als billig ist – in hunderter-Stückzahlen kostet der Chip weit über 100 EUR.

Nordic nRF54H20 – Nachfolger des NRF52x wird im Handel verfügbar.

Nordic Semiconductor stellt den Nachfolger des hauseigenen Klassiker-SoCs mit großem Trara auf der Embedded World vor. Nun gilt, dass die ersten Varianten als Einzelchips bei Distributoren verfügbar werden.
Der als „erstes“ ins Rennen geschickte nRF54H20 weist dabei einen 2MB großen Remanentspeicher auf, der Arbeitsspeicher ist 1MB groß.

Fanstel BM15x – schlüsselfertige Module auf Basis kleinerer nRF54-Varianten.

Dass Halbleiter-Hersteller ihre Modulanbieter bevorzugt beliefern, folgt aus der Logik und daraus, dass die „Fertigstellung“ der Module Zeit in Anspruch nimmt.
Wer eine Lösung auf Basis von nRF54L15 oder nRF54L05 zu realisieren gedenkt, kann bei Fanstel schlüsselfertige Module kaufen – vom Aufbau her erinnern sich stark an das, was man im Hause Espressif vorfindet.
Zu beachten ist, dass es unter der SKU Fanstel EV-BM15x Evaluationsboards gibt – zu beachten ist, dass diese ein zusätzliches Kommandogerät aus dem Hause Nordic Semiconductor zur Programmierung voraussetzen, also nicht wie STMNucleo, NXP Freedom und Co. „frei“ programmierbar sind.

Silicon Labs EFR32MG26  / EFM32PG26  – Verfügbarkeit beginnt jetzt

Auch im Hause Silicon Labs arbeitet man seit einiger Zeit an „Nachfolgern“ für die gut etablierten hauseigenen Funk-Controller. Die SKUs EFR32MG26 und EFM32PG26 haben nun ebenfalls Distributor-Verfügbarkeit erreicht.

Texas Instruments TPD4S480 – Schutzbaustein für USB 3.0-Verbindungen.

USB-Kabel und die dazugehörigen Ladegeräte dürften zu den am häufigsten gefälschten bzw. nachgebauten Produkten der Welt gehören. Aus der Logik folgt, dass dabei Qualitätsstandards nicht immer eingehalten werden.
Mit dem TPD4S480 schickt Texas Instruments nun ein Bauteil ins Rennen, das – wie in der Abbildung gezeigt – zwischen Port und Controller platziert wird und verschiedene Sicherungsaufgaben übernimmt.

Bildquelle: Texas Instruments.

Mini-Circuits PWR-18RMS-RC – RF-Leistungssensor mit USB- und Ethernetausgang

Im Hause MiniCircuit arbeitet man permanent daran, seinen Stranglehold im Bereich der Messtechnik zu verschärfen.
Das neueste Produkt ist dabei ein Leistung-Sensor, der im Bereich von 0,05-18 GHz arbeitet und per USB oder Ethernet (!!!) kommuniziert.
Zu den eigentlichen Leistungsdaten vermeldet MiniCircuit dabei das in der Abbildung gezeigte.

Bildquelle: MiniCircuit

Mini-Circuits RCDAT-18G-63 – per USB oder Ethernet konfigurierbare Attenuator.

Wer eine Kommunikations-Schaltung fertig entwickelt hat, tut gut, diese an verschiedene Konzepte anzuwenden. Mit dem RCDAT-18G-63 steht ein ebenfalls per USB und Ethernet ansteuerbarer Atenuatator zur Verfügung, über dessen Frequenzbereich sich folgende Informationen finden:

1
0 to 63dB attenuation in 0.25dB steps

Zu beachten ist allerdings, dass sich Mini Cercuits das – mit Sicherheit bequeme – Nutzererlebnis gut bezahlen lässt: Der Einzelstückzahl-Preis ist eindeutig nördlich von 2000 EUR.

Sensirion SGD4x – Sensor für Kühlmittellecks

Das Austreten von Kühlmittel in aller Herren Maschinen in vielerlei Hinsicht unerwünscht – nicht nur sorgt es für eine Verschmutzung der Umwelt, sondern auch für eine wesentliche Senkung der Leistung des Kühlsystems. Mit dem SGD4x schickt Sensirion nun einen dedizierten Sensor ins Rennen, der ausschließlich auf das Auftreten von Coolant Leaks optimiert ist und über einen RS485-Port über das eventuelle Auftreten von Lecks informiert.

DIOO Microcircuits DIO70040 – Schalter-IC mit integrierter Überstromüberwachung

Zu guter letzt wollen wir DIOO Microcircuits auf Mikrocontroller.net begrüßen – diese Newsmeldung dürfte die erste Erwähnung des Unternehmens sein.
Sei dem wie es sei, verdient der in der Abbildung gezeigte Baustein Aufmerksamkeit.

Bildquelle: DIOO Microcircuits

Nett ist an der vorliegenden Komponente, dass es sich dabei nicht nur um einen reinen Leistungsschalter handelt. Stattdessen gibt es – wie in der folgenden Tabelle gezeigt – auch eine Gruppe von „Abstufungen“, die dem IC das Beschränken der maximalen in der Last erlaubten Stromes ermöglichen.

Bildquelle: DIOO Microcircuits

Mobile World Congress – Liste interessanter Vorträge.

Obwohl das in Dänemark ansässige Beratungsunternehmen Strand Consult in der Vergangenheit durch durchaus intensive Symptome von Trump Derangement Syndrom aufgefallen ist, gilt, dass das Unternehmen – manchmal – durchaus interessante Research Notes veröffentlicht.
Wer auf dem Mobile World Congress ist und noch nach zu besuchenden Vorträgen sucht, findet unter der URL https://strandconsult.dk/mobile-world-congress-2025-a-preview-by-john-strand-strand-consult/ eine nach Ansicht des früher selbst am MWC herumgeisternden Newsautors gelungene Zusammenstellung.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Microchip-MPU mit 1GHz, Softwareupdates, Thermokamera mit ESP32-S3 uvam

Sowohl Zephyr als auch der Embedded-Java-Spezialist MicroEJ vermelden Neuigkeiten. Renesas erreicht für einige seiner MCUs die PSA-Zertifikation, während ARM mit dem Cortex A320 einen optimierten ARM-Kern lanciert. Was es sonst Neues gibt, verraten wir hier.

Microchip SAMA7D65 – 1GHz-MPU für Grafikanwendungen

Die zur Ausführung von Desktopbetriebssystemen geeigneten MPUs erobern sich im Zuge immer höher werdender Ansprüche der Userschaft an grafische Benutzerschnittstellen permanent neue Märkte. Mit dem SAMA7D65 schickt MicroChip nun eine auf einem Cortex A7-Kern basiert und von Haus aus 2GB DDR-RAM mitbringt.

Bildquelle: Microchip

In der Pressemeldung beschreibt man das Produkt unter Betonung der verschiedenen IO-Möglichkeiten:

1
Zu den Grafikfunktionen des SAMA7D65 gehören LVDS, MIPI-DSI-Schnittstellen und 2D-GPU. Die MPUs ermöglichen die Übertragung und Verarbeitung von mehr Daten für effiziente Grafikleistung und sind daher eine geeignete Lösung für HMI-Anwendungen in den Bereichen Industrie, Medizintechnik und Transportwesen.
2

3
SAMA7D65-MPUs sind mit fortschrittlichen Audio- und Datenanbindungsfunktionen ausgestattet und verfügen über Dual-Gigabit-Ethernet mit TSN-Unterstützung (Time Sensitive Networking).

Zu beachten ist, dass es die MPUs in verschiedenen SiP-Varianten gibt – die Abbildung informiert über einige Varianten.

Bildquelle: https://www.microchip.com/en-us/product/sama7d65#Documentation

ARM Cortex-A320 – neuer ARMv9-Kern

Aufgaben der künstlichen Intelligenz haben die unangenehme Eigenschaft, fast unbegrenzte Mengen an Rechenleistung verzehren zu können. Mit dem Cortex A320 steht nun ein neues Kerndesign zur Verfügung, das ARM in der unter https://newsroom.arm.com/blog/introducing-arm-cortex-a320-cpu bereitstehenden Ankündigung folgendermaüen beschreibt:

1
Today, Arm introduces the Cortex-A320 the first ultra-efficient Cortex-A processor implementing the Armv9 architecture. Cortex-A320 is an AArch64 CPU, based on the Armv9.2-A version of the architecture. Its microarchitecture has been derived from Cortex-A520 but has been significantly optimized to improve area and power.  
2
Efficiency improvements of over 50% compared to the Cortex-A520 are achieved through multiple microarchitecture updates. These include a narrow fetch and decode datapath, densely banked L1 caches, a reduced-port integer register file, and other optimizations.  
3
Significant microarchitecture innovations, such as efficient branch predictors and pre-fetchers, as well as memory system improvements, have also boosted Cortex-A320s scalar performance, by more than 30% in SPECINT2K6, compared to its predecessor, Cortex-A35. 
4
Most importantly, by integrating the Armv9 enhancements in the NEON and scalable vector extension (SVE2) vector processing technologies, Cortex-A320 delivers multiple folds (10x) of ML processing uplift compared to Cortex-A35, as measured in int8 General Matrix Multiplication (GEMM). With support for new data types, like BF16, and new dot product and matrix multiplication instructions, Cortex-A320 achieves up to 6x higher ML performance than Cortex-A53, the worlds most popular Armv8-A CPU. 

Als Architekturdiagramm präsentiert sich die neue Architektur wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://newsroom.arm.com/blog/introducing-arm-cortex-a320-cpu

Im Rahmen der Ankündigung zeigte man auch eine neue Kombination des A320 mit der bekannten NPU.

Bildquelle: https://newsroom.arm.com/blog/introducing-arm-cortex-a320-cpu

Sie wurde folgendermaßen beschrieben:

1
Due to the significant ML improvements in the Armv9 architecture, a quad-core Cortex-A320 can execute up to 256 GOPS, measured in 8-bit MACs/cycle when running at 2GHz. As a result, Cortex-A320 can run advanced ML and AI use-cases directly on the CPU, even without the need for an external accelerator. This can save system area, power and complexity, for devices targeting a wide range of ML and AI applications, for up to 0.25 TOPs.

Detailinformationen zum inneren Aufbau finden sich unter https://developer.arm.com/Processors/Cortex-A320. Eine gute Zusammenfassung der Informationen liefert CNX unter der URL https://www.cnx-software.com/2025/02/27/arm-cortex-a320-low-power-cpu-is-the-smallest-armv9-core-optimized-for-edge-ai-and-iot-socs/,

Renesas: Sicherheitszertifizierung für einige MCU-Familien erreicht

Die Verwendung zertifizierter Mikrocontroller kann in manchen Geschäftsbereichen massiv zur Schonung der Nerven beitragen. Für drei neue MCU-Familien gibt es ab Sofort Zertifikation.

Bildquelle: Renesas

Spezifischerweise vermeldet Renesas folgendes:

1
it has successfully obtained PSA Certified Level 1 certification with the European Cyber Resilience Act (CRA) compliance extension for three of its latest microcontroller Groups (MCUs). This certification, evaluated by Applus+ Laboratories, marks a significant step in Renesas' commitment to cybersecurity and compliance with upcoming European regulations.

WaveShare – Thermokameramodul mit ESP32-S3

Thermokameramodule fielen bisher – durch die Bank – durch hohe Kosten auf. Der ESP32-Zubehörspezialist WaveShare bietet nun ein Modul an, das in zwei Varianten mit 45 oder 90 Grad Blickwinkel zur Verfügung steht.

Bildquelle: https://www.waveshare.com/thermal-45-camera-esp32-module.htm?

Zu den Sensor-Leistungsdaten finden sich die in der Abbildung gezeigten Informationen – beeindruckend ist der geringe Preis.

Bildquelle: https://www.waveshare.com/thermal-45-camera-esp32-module.htm?

MicroEJ – jetzt mit Linux-Unterstützung

Nachdem Bryan Costanich seine Meadow-Umgebung seit einiger Zeit auch in einer Linuxvariante anbietet, ziehen die Java-Spezialisten von MicroEJ nach. In einer vor wenigen Stunden an die Entwicklerschaft versendeten Newsmeldung findet sich folgende Passage:

1
     Linux Abstraction Layers v2.0.2: This release introduces our powerful and flexible abstraction layer for Linux. This abstraction layer supports:
2
- GUI applications through the direct use of the frame buffer or libdrm.
3
- Network (IPv4/ IPv6, TLS1.2 and DTLS1.2).
4
- Standard hashes and signatures algorithms.
5
- File system.
6
- The use of a unique device ID.

Interessant ist ausserdem, dass ein Board aus dem Hause NXP als Evaluations- bzw Demoplattform vorgesehen ist. Spezifischerweise handelt es sich dabei um den Port NXP i.MX93 Linux VEE Port v2.0.0, der eine der MPUs unterstützt.

Kostenlose EmbeddedWorld-Tickets

Wer zur EmbeddedWorld geht, soll das Geld für die Eintrittskarte sparen. OEMSecrets bietet – wie in der Abbildung gezeigt – kostenlose Tickets an. Die Bildquelle dient als Einsprungpunkt, notfalls verwende man den Gutscheincode OEM4ew25.

Bildquelle: https://www.messe-ticket.de/Nuernberg/embeddedworld2025/Landing/OEM4ew25

IAR tritt Zephyr-Projekt bei

Im Bereich der quelloffenen Echtzeitbetriebssysteme ist Zephyr am Vormarsch. Nun trat auch die Piratengesellschaft dem Projekt bei – ob die zuständigen Manager dabei laut Djarr! Ausriefen, ist nicht überliefert:

1
We are very proud do join the innovative community as a silver member of the Zephyr project. This partnership underscores IARs ongoing commitment to driving innovation in the embedded space by contributing to an open-source framework that powers next-generation real-time operating systems.

I3C – Version 1.2 des Standards ante Portas

Das hinter dem I2C-Nachfolger I3C stehende Standardisierungsgremium arbeitet pausenlos an Aktualisierungen des Standards. Nun steht Version 1.2 ante Portas, die vor Allem eine Vereinfachung zukünftiger Updates durchführt:

1
MIPI I3C v1.2 Released
2
Adopted 11 February, 🔒 MIPI I3C v1.2 rearranges the document to make it modular for easier updating in future versions. It also incorporates the two Errata for I3C v1.1.1 and adds clarification on existing features like Target Reset and HDR CCC and Timing Parameters. No entirely new features are introduced.
3
 
4
I3C Basic Update in Final Adoption Stage
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The publicly available I3C Basic v1.2 recently entered voting draft review, which will close on 27 March. The updates in this version align with the updates in the member version.

Beachtenswert ist, dass die MIPI ihre Standards nicht nur zahlenden Mitgliedern zur Verfügung stellt – wenige Wochen nach der Veröffentlichung der Vollversion folgt eine offene Variante.

Samsung Smart TV – neues SDK, unter Anderem mit verbessertem Emulator

Wer sich grün und blau ärgern will, soll den TiZen-TV-Emulator ausprobieren – selbst auf sehr leistungsstarker Hardware sind die Ergebnisse unbefriedigend. Mit Version 9 des SDKs schickt Samsung einen neuen Simulator ins Rennen, der nicht mehr auf QEMU basiert – für .net-Entwickler könnten auch die folgenden neuen Funktionen interessant sein:

1
TV Extension 9.0 Emulator
2
     Update "9.0 Emulator TV Platform" 
3
     Support log for .net app developer 
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     Support New Firstscreen UX 
5
     Support Sero Function (Screen Rotation and Related Events) 
6
     Apply .NET 6 / TizenFX TV API 11.0.0 
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     Apply latest WASM 
8
--via https://developer.samsung.com/smarttv/develop/tools/tv-extension/download.html

Lesestoff: Raspberry Pi goes Bob Crandall

Der legendäre American Airlines-CEO verdankt seine lang anhaltende Berühmtheit unter Anderem der höchst kreativen Einsparung von 40000 USD pro Jahr – jeder Erstklasspassagier bekam eine Olive weniger in seinem Salat.
Im Raspberry Pi-Blog findet sich nun eine durchaus lesenswerte Story, die die von den Uptoniten durchgeführten Massnahmen zur Kosteneinsparung beim Verpacken ihrer Einplatinencomputer beschreibt.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/sustainable-solutions-with-raspberry-pi-reducing-packaging/

Lesestoff zur Zweiten – Casio-Taschenrechner als Eingabegerät für SDR

Wissenschaftliche Taschenrechner bieten eine hochwertige Tastatur und vergleichsweise brauchbare Displays. In Japan ist nun ein Projekt aufgetaucht, das ein Fabrikat aus dem Hause Casio als Eingabegerät nutzt.

Bildquelle: https://jjintokyo.github.io/

Über die Kommunikation mit dem Taschenrechner findet sich auf der Projekthomepage dann die folgende Passage:

1
This calculator is great because (1) it has a 3-wire serial port built-in that is used to clone 2 calculators together, so I can use it to connect to the UART port on my Strong SRT 2023 Android board, previously flashed with Armbian + Ubuntu. I just had to solder the wires (send, receive, ground) and voila, I can easily exchange data between the two systems.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Armbian / DietPi aktualisiert, neue Lizenzoptionen bei Microchip, Energy Harvesting-Standardisierung

Im Bereich Embeddedsoftware gibt es verschiedenste Updates: beide großen Distributionen haben neue Versionen angekündigt. Analog Devices vermeldet derweil – für die Halbleiterbranche überraschend – gute Quartalszahlen, während Espressif in Sachen Rust am ESP32 weiterarbeitet.

OpenVoiceOS – quelloffenes Framework für sprachgesteuerte Assistenten

Sprachassistenten entstehen derzeit normalerweise unter Nutzung proprietärer Software. Mit OpenVoiceOS steht nun ein System zur Verfügung, das – analog zum im Robotikbereich weit verbreiteten ROS – eine Art Framework für Sprachassistenten realisiert.

Bildquelle: https://github.com/OpenVoiceOS/

CNX-Software bietet unter https://www.cnx-software.com/2025/02/24/the-openvoiceos-foundation-aims-to-enable-open-source-privacy-and-customization-for-voice-assistants/ eine excellente Zusammenfassung an, die die verschiedenen Module vorstellt.

Espressif: Rust-SDK in Version 1.0.0-beta.0 verfügbar

Im Hause Espressif arbeitet man pausenlos daran, Rust auf den hauseigenen Mikrocontrollern so gut wie möglich zu unterstützen. Eine unter https://developer.espressif.com/blog/2025/02/rust-esp-hal-beta/#targeting-stability bereitstehende Ankündigung informiert darüber, welche Teile von Rust Espressif für die Version 1.0 zu stabilisieren gedenkt:

1
Initializing the hal, esp_hal::init and the relevant configuration associated with that.

2
Four core drivers to start:

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GPIO

4
UART

5
SPI

6
I2C

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The time module, which provides Instant, Duration, and Rate.

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A couple of miscellaneous system APIs (SoC reset, etc.).

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#[main] macro.

10
How esphal and friends are configured via espconfig.

Für die Fertigstellung der Version 1.0 sind noch folgende Aufgaben ausständig:

1
Our focus now is to keep pushing until esphal 1.0. Well then split our efforts and try to stabilize more things in esphal whilst also pushing for a stable WiFi/BLE story. Preparing for the full esphal 1.0 release requires an overhaul of the book, along with a bunch of documentation and polish all round. Finally, we need to ensure our tooling is in a good place, so we plan to make a new espflash release to accomplish that.

Armbian 25.2 verfügbar

Prozessrechner von Herstellern wie Shenzhen Xunlong und Co werden oft mit Armbian betrieben – eine von der Community gepflegte Linuxvariante.

Bildquelle: ARMBian

Vor wenigen Stunden ist eine neue Version des Systems erschienen – das Entwicklerteam fasst die Neuerungen unter https://www.armbian.com/newsflash/armbian-v25-2/ folgendermaßen zusammen:

1
New Board Support: Rock 2A and 2F, NanoPi R3S, Retroid Pocket RP5, RPMini, Rock 5T, GenBook, MKSPI, SKIPR, Armsom CM5, NextThing C.H.I.P, Magicsee C400 Plus

2
Rockchip 3588 Improvements: Upgrade to latest vendor kernel v6.1.99 and mainline to 6.12.y, including HDMI driver updates, USB3 fixes, and Bluetooth support updates.

3
Wireless Enhancements: RTW88 driver additions and kernel stability fixes, added automatic wireless testing infrastructure.

4
Kernel Upgrades: most of kernels were upgraded from 6.6.y  to 6.12.y, with extensive refinements in all areas.

5
UBoot Updates: Most of boot loaders were updated to its last stable version,  2024.10 or more recent

6
Easy deployment of tools like AdGuardHome, PiHole, Home Assistant, Utime Kuma, NetData, Grafana, Cockpit with KVM management, NextCloud, via armbianconfig

7
Expanded build and mirror network with additional sites in Amsterdam, Vienna and Nuremberg (In partnership with netcup)

8
CDN Upgrade: We have upgraded our Content Delivery Network (CDN) to support users affected by global conflicts, ensuring better accessibility worldwide. (Forum Announcement)

9
Improve torrent download speed for community download targets by mirroring GitHub downloads at our CDN.

Interessant ist ausserdem, dass AllWinner-Prozessoren diesmal vergleichsweise wenig Upgrades erhalten – vor wenigen Wochen war ob mangelndem Interesse im Hause RockChip noch davon ausgegangen worden, dass AllWinner an alte Stärken im Bereich Einplatinenrechner erreichen würde.

Bildquelle: https://x.com/armbian/status/1894106114020508076

DietPi 9.11 aktualisiert

Das DietPi-Entwicklerteam aktualisiert sein Betriebssystem vergleichsweise häufig. Version 9.11 erschien vor wenigen Stunden, und bringt vor Allem eine Aktualisierung der PiHole-Version mit;

1
The February 23th, 2025 release of DietPi v9.11 adds support for Pihole v6, and a few fixes.

2
via https://dietpi.com/docs/releases/v9_11/

Microchip: Unified License stellt Premiumversionen aller Compiler zur Verfügung

Microchip ist einer der wenigen Chiphersteller, die nach wie vor bezahlte Compiler anbieten. Bisher waren diese pro MCU-Familie zu lizenzieren – ein Problem, dem Microchip nun durch ein neues Lizenzverfahren an die Pelle zu rücken gedenkt:

1
Offering an efficient way to manage multiple licenses, Microchip Technology (Nasdaq: MCHP) has launched MPLAB® XC Unified Compiler Licenses for its MPLAB XC8, XC16, XCDSC and XC32 C compilers. This unified approach addresses the financial strain and administrative burden of purchasing and managing separate software access models for each compiler. Microchips solution consolidates the necessary licenses to reduce overhead and provide greater flexibility, scalability and ease of use.

Über die Lizenzbedingungen vermeldet man folgendes:

1
The unified system is designed to accommodate evolving development needs, offering multiple tiers to suit growing teams. The Workstation License can be installed and executed on up to three host machines for use by a single engineer. The Network Server License allows installation on a server, accessible by any machine on the network, one at a time. The Subscription License is similar to the Workstation License and features a monthly renewal option. A MultiSeat Network License can be accessed simultaneously by multiple machines or users.

Informationen zu den Preisen sind derzeit nicht verfügbar, sollten aber auf der EmbeddedWorld oder bei einem Distributor des Vertrauens erhältlich sein.

Analog Devices – gute Quartalszahlen

Im Halbleiterbereich fallen die Quartalszahlen der diversen Unternehmen im Allgemeinen eher schlecht aus. Analog Devices fällt aus der Reihe – die soeben veröffentlichten Ergebnisse sehen durchaus gut aus:

1
Revenue of more than $2.4 billion, with sequential growth in Industrial, Automotive, and Communications, and doubledigit yearoveryear growth in Consumer

2
Operating cash flow of $3.8 billion and free cash flow of $3.2 billion on a trailing twelvemonth basis

3
Raised quarterly dividend 8% to $0.99, marking twentyone consecutive years of increases

4
via https://www.analog.com/en/newsroom/press-releases/2025/2-19-25-adi-reports-fiscal-1st-qtr-2025-financial-results.html

Ambient IoT Alliance – Standardisierungsallianz für Energy Harvesting

Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst RCRWireless berichtet unter https://www.rcrwireless.com/20250219/internet-of-things/ambient-iot-alliance über ein neues Standardisierungsgremium, dem unter Anderem Infineon, Intel und Qualcomm beigetreten sind.
Ziel ist unter Anderem die Verfassung verschiedenster Standardisierungsdokumente, um “Interoperabilität in Sachen batterieloses IoT” zu sichern:

1
The mission of the Ambient IoT Alliance is to

2
Accelerate and support the development of an open, harmonized, and aligned multistandard ecosystem for Ambient IoT manufacturers, suppliers, integrators, operators,

3
users, and customers.

4
via https://www.ambient-iot.org/

Interessant ist, dass die Gruppe derzeit – wie in der Abbildung gezeigt – noch nicht zur Aufnahme neuer Mitglieder bereit ist.

Bildquelle: https://www.ambient-iot.org/

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

ARM-AI-Assistent final, RP2040 mit 200 MHz Maximaltakt uvm

Der Strom der Nachrichten gewinnt wieder an Geschwindigkeit. Im Jahres-Rechenschaftsbericht von Arduino finden Nutzer verschiedene Informationen darüber, wie die Italiener ihre Plattform weiterentwickeln zu gedenken. Mit dem Femtofox steht derweil ein für Experimente mit Mesh-Netzwerken optimiertes Entwicklerboard am Start. Zu guter Letzt präsentiert Murata einen leitfähigen Stoff, der theoretisch per Spray auf beliebige Formen aufgebracht werden kann.

ARM – Erweiterung für GitHub Copilot allgemein verfügbar

Kurz nachdem Microchip einen hauseigenen AI-Assistenten lanciert hat, kündigt ARM die Finalisierung der hauseigenen Copilot-Erweiterung an.

Bildquelle: https://github.com/marketplace/arm-for-github-copilot?

Das Plug-In, das auf Seiten des Nutzers eine aktive Copilot-Lizenz voraussetzt, wird als für folgende Aufgaben besonders gut geeignet beschrieben:

1
Migration: Port your project to the Arm architecture faster.

2
Optimization: Get the best price performance for your project.

3
CI/CD: Create an endtoend tested & supported Armbased project.

Raspberry Pi Pico-SDK-Update mit erhöhtem Maximaltakt für den RP2040

Die unter https://github.com/raspberrypi/pico-sdk/releases/tag/2.1.1 im Detail beschriebene Version 2.1.1 ermöglicht das offizielle Nutzen von 200 MHz am RP2040. Ursache dafür ist die – übrigens retrokativ gültige – Zertifikation des Chips für diese schnellere Taktrate:

1
RP2040 has now been certified to run at a system clock of 200Mhz when using a regulator voltage of at least 1.15 volts.

2
. . .

3
With this version of the SDK, you can now select a 200Mhz clock for RP2040 simply by setting SYS_CLK_MHZ=200 via preprocessor define. The regulator voltage will automatically be raised for you if necessary.

Zu beachten ist, dass das Update des SDK allein nicht ausreicht, um die höhere Geschwindigkeit nutzen zu können. Im Interesse der Abwärtskompatibilität nutzt das SDK den schnelleren Takt nur auf expliziten Zuruf.
Interessant ist ausserdem, dass sich Raspberry Pi im Rahmen der Ankündigung “weitere Rezertifikationen” vorbehält – es wäre in der Theorie durchaus vorstellbar, dass dies eine Vorankündigung einer Taktsteigerung für den RP2350 darstellt.

Arduino: Open Source-Rechenschaftsbericht mit Informationen zur Zukunft der Plattform

Der alljährliche Open Source-Rechenschaftsbericht steht nun unter der URL https://content.arduino.cc/assets/Arduino%20Open%20Source%20Report%202024%20%281%29.pdf zum Download bereit – er informiert darüber, wie die Interaktion zwischen Arduino und der Open Source-Community verläuft bzw. voranschreitet.
Am Interessantesten ist traditionell die Frage, welche Unternehmen im Bereich der Pflege ihrer Bibliotheken am aktivsten waren. Dieses Jahr präsentieren sich die Ergebnisse wie in den beiden Abbildungen gezeigt.

Bildquelle: Arduino

Die beiden folgenden Abbildungen informieren erstens darüber, welche Open Source-Projekte in besonderem Maße von der Tätigkeit der Arduino-Entwickler profitieren. Die abermalige Erwähnung von Zephyr am Beginn des Berichts beweist zudem abermals, dass man diese Plattform als “Nachfolge” für das von ARM ja eingestellte MBED heranzuziehen gedenkt.

Bildquelle: Arduino

Sonst findet sich in diesem Bericht die übliche Listung neuer Bibliotheken und Boards.

LoRA Alliance – Jahresbericht veröffentlicht

Im Hause LoRA Alliance – es handelt sich dabei um das hinter der Kurzstreckenfunktechnologie stehende Standardisierungsgremium – möchte man mit dem LoRa Alliance 2024 End Of Year Report ebenfalls Aufmerksamkeit ziehen (PDF siehe https://resources.lora-alliance.org/document/lora-alliance-2024-end-of-year-report).
Neben einer Liste von Projekten und Events ist die folgende Auflistung relevant, da sie über die Anzahl der im Feld befindlichen LoRA-Geräte bzw die Anzahl der verkauften Chips informiert:

1
The continuous development and evolution of the standard

2
have driven LoRaWANs leadership. Omdia reported more

3
than 350M end nodes with LoRa ICs and 6.9M gateways with

4
LoRa ICs deployed worldwide as of May 2024. Our member

5
companies growth supports this, for example:

6
. . .

7
The Things Industries connects 2.7 million devices

8
and is seeing 50% yearoveryear growth.

Murata MFT – frei formbares leitfähiges Material

Frei formbare und semi-transparente leitfähige Materialien ermöglichen die verschiedensten Experimente. Mit MFT hat Murata nun die Entwicklungsarbeiten an der hauseigenen Variante abgeschlossen, und betont die mehr als konkurrenzfähigen Leistungswerte.

Bildquelle: https://solution.murata.com/en-global/collaboration/theme/mft/

Interessant ist, dass Murata derzeit auch nach Partnern sucht, die mit eigenen Ideen bei der Kommerzialisierung der Technologie helfen können – wer eine Einsatzidee hat, findet die “Meldestelle” unter der als Bildquelle angegebenen URL.

Bildquelle: https://solution.murata.com/en-global/collaboration/theme/mft/

Femtofox – Linux-Einplatinenrechner mit geringem Stromverbrauch und LoRA-Modul

Einplatinenrechner sind in Bezug auf ihren Stromverbrauch nicht Unbedingt effizient. Der bei Tindie erhältliche und mit einem E22-900M30S-Modul ausgestattete Femtofox bezieht seinen Namen aus dem Teil der Spezifikation, die sehr geringen Energieverbrauch verspricht:

1
Ultra Low Power: Operates at only ~0.3W, perfect for solar and offgrid deployments.

2
Compact & Lightweight: 63x54mm About the size of a Raspberry Pi HAT.

3
Full Linux System: Runs Foxbuntu (Ubuntu 22.04), a custom build ready for development also possible to run Buildroot for experienced developers

4
Powerful LoRa Radio: E22900M30S (SX1262) with adjustable transmission power (up to 30dBm / 1W) for longrange, stable communication.

Bildquelle: https://www.tindie.com/products/nomdetom/femtofox-pro-v1-kit-linux-meshtastic-node/

Interessant ist ausserdem, dass das eigentliche SoC auf dem unter https://www.cnx-software.com/2024/08/16/luckfox-pico-mini-tiny-arm-linux-camera-board-rockchip-rv1103-64mb-ram/ im Detail beschriebenen Luckfox basiert – einer vom Formfaktor her an den Seeed XIAO erinnernde Platine, die aber zur Ausführung von Linux befähigt ist.

CartoType – Aussicht auf neue Features

Die englische CartoType-Gruppe produziert seit Jahr und Tag einen Kartenrenderer, der von Google Maps und Co unabhängig ist und auch in Embeddedsystemen gut funktioniert. Unter der URL https://cartotype.substack.com/p/february-2025-update findet sich nun die Vorstellung folgender neuer Features:

1
Much less RAM is used when loading maps side by side

2
Better address searching

3
Asynchronous map loading

Android 16 – Beta mit Channel Sounding-Support verfügbar

Im Hause Google gibt es ebenfalls Neuerungen: Android 16 ist in der Betaphase angekommen. Besonders interessant ist am unter https://android-developers.googleblog.com/2025/01/first-beta-android16.html bereitstehenden Change Log die folgende Passage, die auf eine API zur Entfernungsmessung hinweist:

1
Android 16 includes the new RangingManager, which provides ways to determine the distance and angle on supported hardware between the local device and a remote device. RangingManager supports the usage of a variety of ranging technologies such as BLE channel sounding, BLE RSSIbased ranging, UltraWideband, and WiFi round trip time.

TI tritt Civil Infrastructure Platform-Projekt bei

Das von der Namensgebung her etwas unglücklich ausgefallene Civil Infrastructure Platform-Projekt arbeitet seit Jahr und Tag daran, ein Linux mit extrem langer Unterstützungsdauer anzubieten. Die Linux Foundation vermeldet nun, dass Texas Instruments der Initiative beigetreten ist:

1
The Civil Infrastructure Platform (CIP) is excited to welcome Texas Instruments (TI) as its newest Gold Member.

Lesestoff: Kongressliste

Wer ein wenig Reisebudget übrig hat, dürfte die von SOS Electronics unter https://www.soselectronic.com/en-gb/articles/3028 bereitgestellte Liste von Kongressen interessant finden.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

KiCAD 9.0, Renesas RA4L1, AI-Assistent für Microchip und neue STM32C0-SKUs

War der Februar im Bezug auf Nachrichten bisher ruhig, beginnt – der MWC steht Ante Portas – nun ein wahres Feuerwerk der News. Neben neuen Mikrocontrollern gibt es ein Update im Bereich KiCAD; Microchip erweitert die hauseigene IDE um einen AI-basierten Assistenten.

Renesas RA4L1 – neuer Low Power-Mikrocontroller auf Basis eines Cortex-M33

Renesas spielt – im Medienbereich wenig beachtet – im Bereich der Low Power-Mikrocontroller eine durchaus wichtige Rolle. Im Bereich der ARM-MCUs steht nun – wie in der Abbildung gezeigt – eine Erweiterung an.

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-debuts-ultra-low-power-ra4l1-mcus-capacitive-touch-segment-lcd-and-robust-security

Über die allgemeinen Spezifikationen vermeldet man folgendes:

1
Core: 80 MHz Arm CortexM33 with TrustZone

2
Memory: 256512 KB DualBank Flash, 64 KB SRAM, 8 KB Dataflash

3
Peripherals: Segment LCD, Capacitive Touch, USBFS, CAN FD, Low Power UART, SCI, SPI, QSPI, I2C, I3C, SSI, ADC, DAC, Comparator, Low Power Timer, RealTime Clock 

4
Packages: 3.64 x 4.28 mm WLCSP72, 7 x 7 mm LQFP48, 10 x 10 mm LQFP64, 14 x 14 mm LQFP100, 5.5 x 5.5 mm BGA64, 7 x 7 mm BGA100

5
Security: Unique ID, RSIP security engine supporting TRNG, AES, ECC, Hash

6
Wide Ambient Temperature Range: Ta = 40º to +125º C for the QFN, QFP and CSP package options; Ta = 40º to +105º C for the BGA package option

Zum Stromverbrauch findet sich ebenda folgende Aussage:

1
The RA4L1 MCUs employ proprietary lowpower technology that delivers 168 µA/MHz active mode @ 80 MHz and standby current of just 1.70 µA with all the SRAM retained.

In der unter https://www.renesas.com/en/products/microcontrollers-microprocessors/ra-cortex-m-mcus/ra4l1-80mhz-arm-cortex-m33-based-low-power-mcu-trustzone-segment-lcd-controller-and-advanced-security bereitstehenden Produktliste finden sich bereits die einzelnen SKUs der Familie. Teilweise sind diese bereits bei Distributoren verfügbar.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/R7FA4L1BD4CFP

STMicroelectronics: neue STM32C0-Familienmitglieder mit mehr Speicher und/oder CAN FD

Im Hause ST dürfte man eine kleine “Notreserve” von Neuankündigungen vorhalten, um auf Aktionen anderer Halbleiterhersteller zu reagieren. Anders ist der geringe zeitliche Abstand zur Ankündigung von Renesas nicht erklärbar – sei dem wie es sei, gibt es im Bereich der als Achtbitter-Killer vorgesehenen C0-Familie Zuwachs.

Die Erweiterungen konzentrieren sich dabei einerseits auf ein Mehr an Speicher, andererseits auf einen CAN FD-Transmitter:

1
Zu den MCUs, die die kosteneffiziente Serie ergänzen, gehört der STM32C051 mit bis zu 64 KB FlashSpeicher für Anwendungen, die mehr Speicherplatz benötigen, als er von den STM32C031MCUs geboten wird. Weitere Features sind unter anderem zusätzliche Schnittstellen und mehr UserI/OKanäle in Gehäusen mit bis zu 48 Pins.

2
Die ebenfalls neuen Bausteine STM32C091 und STM32C092 erweitern die FlashKapazität auf bis zu 256 KByte in Gehäusen mit bis zu 64 Pins, wobei der STM32C092 zusätzlich ein CAN FD Interface besitzt. Die Integration von CAN FD in den Chip gibt Anwendern die Möglichkeit, den Bauteileaufwand zu reduzieren und das Hardwaredesign von industriellen Kommunikations und NetzwerkProdukten zu vereinfachen, indem die Flexibilität, Geschwindigkeit und PayloadKapazität dieses weiterentwickelten Protokolls genutzt wird.

Im Bezug auf die Verfügbarkeit vermeldet ST folgendes:

1
Die neuesten STM32C0Mikrocontroller werden bereits produziert. Die Preise beginnen bei ,426 USDollar für den STM32C051F8P6, ,682 USDollar für den STM32C091FCP6 und ,733 USDollar für den STM32C092FCP6 mit CAN FD (jeweils (ab 1.000 Stück). Kostenlose Samples sind im ST eStore verfügbar.

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Newsmeldung finden sich die neuen Komponenten indes noch nicht in der Distribution.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/STM32C091FCP6

KiCAD 9.0 – Release steht unmittelbar bevor

In den letzten Stunden bewies das hinter der PCB-Software KiCAD stehende Entwicklerteam meisterlichen Umgang mit dem Hypezyklus. Sei dem wie es sei, dürfte die öffentliche Auslieferung einer finalen Version von KiCAD 9.0 wie im Release-Plan antizipiert unmittelbar bevorstehen.

Bildquelle: https://fosstodon.org/@kicad

Die unter https://forum.kicad.info/t/post-v8-new-features-and-development-news/48614/68 bereitstehende Änderungsliste vermeldet dabei Dutzende von Neuerungen – im Interesse der Kompaktheit wollen wir hier nur einige herausgreifen.
Erstens steht mit der Jobset-Funktion ein Feature zur Verfügung, das die repetitive Ausführung von mehreren Exportfunktionen zu vereinfachen sucht. Intention ist hier, das Zusammenstellen von “fertigerspezifischen Dokumentationspaketen” so weit wie möglich zu erleichtern.

Bildquelle: KiCAD

Im Bereich der Ausgabe von PDFs ist es nun möglich, mehrseitige PDFs generieren zu lassen. Bisher war pro Layer eine PDF-Datei erforderlich.

Bildquelle: KiCAD

Die seit einiger Zeit auf Zuruf aktivierbare Integration in GIT ist ab Sofort von Haus aus aktiviert, was die Integration von KiCAD-Projekten in Versionskontrolle erleichtert.

Bildquelle: KiCAD

Auffällig ist durch die Bank, dass “gravierende Änderungen” am Aufbau des GUI seit einiger Zeit nicht mehr nennenswert auftreten. Die Sturm- und Drangzeit

KiCAD 8 – Version 8.0.9 behebt letzte Fehler

Wer (beispielsweise aus rechtlichen Gründen) nicht auf Version 9 umstellen darf, wird mit der unter https://www.kicad.org/blog/2025/02/KiCad-8.0.9-Release/ bereitstehenden Version 8.0.9 ebenfalls bedient.
Dabei handelt es sich vor Allem um ein Wartungsrelease, das verschiedenste Fehler zu bejagen sucht:

1
A list of all of the fixed issues since the 8.0.8 release can be found on the KiCad 8.0.9 milestone page. This release contains several critical bug fixes so please consider upgrading as soon as possible.

2
Version 8.0.9 is made from the 8.0 branch with some cherry picked changes from the development branch.

Microchip – hauseigener AI-Assistent soll Arbeit erleichtern

Über die Frage, ob bzw inwiefern AI-Assistenten die Jobs von Elektronikern bedrohen, wurde in anderen Magazinen viel berichtet. Microchip erweitert die hauseigene IDE jedenfalls um einen derartigen Assistenten, der im Rahmen der Ankündigung folgendermaßen beschrieben wird:

1
Dazu stellt das Unternehmen seinen MPLAB® AI Coding Assistant vor. Das kostenlose Tool ist eine Erweiterung für Microsoft® Visual Studio® Code (VS Code®), basiert auf dem führenden OpenSourceKICodeAssistenten Continue und ist für EchtzeitSupport mit dem KIChatbot von Microchip vorkonfiguriert.

Bildquelle: Microchip

Interessant ist ausserdem, dass der derzeit nur für Visual Studio Code geplante Assistent nicht zur Gänze kostenlos sein wird:

1
Der MPLAB AI Coding Assistant ist kostenlos erhältlich. Für einige erweiterte Funktionen ist ein Abonnement bzw. eine Lizenz erforderlich. Für weitere Informationen und zum Kauf wenden Sie sich an einen Vertriebsmitarbeiter von Microchip,

Lesestoff: Murata zur Absicherung von Industrieelektronik

Fertigungsanlagen sind nicht unbedingt der freundlichste Ort für Elektronik. Murata bietet unter der URL https://article.murata.com/en-global/article/immunity-measures-for-industrial-equipment eine durchaus lesenswerte Liste von Hinweisen an, die bei der Verbesserung der Robustheit helfen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

OrangePi mit AI-Beschleuniger, MSP-basiertes Entwicklerboard uvam

Im Bereich der Einplatinencomputer und Entwicklerboards herrscht keine Ruhe. Im Hause Shenzhen Xunlong bietet man auf einem Huawei-SoC basierenden Rechner an. Laut Gerüchten plant ARM derweil, direkt mit seinen Lizenznehmern zu konkurrieren – hier eine Liste von allem, was Neu ist.

Orange Pi AIPro (8T) mit Huawei-Prozessor

RockChip’s Entscheidung, Anbietern von Einplatinencomputern nur noch geringe Priorität einzuräumen, rächt sich – mit dem Orange Pi AIPro (8T) plant Shenzhen Xunlong nun einen Prozessrechner auf Basis eines SoCs aus dem Hause Huawei.

Bildquelle: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-AIpro(8-12t).html

Über das verwendete SoC gibt es derzeit keine genaueren Spezifikationen; die Abbildung zeigt, was Shenzhen Xunlong in der Ankündigung hervorhebt.

Bildquelle: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-AIpro(8-12t).html

Wie die Urvariante ist auch hier nicht bekannt, ob der Rechner außerhalb Chinas verfügbar sein wird. Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst CNX berichtet von einem AliExpress-Link, der derzeit allerdings ins Leere führt.

Raspberry Pi im Raketeneinsatz

Die Entwicklung von Satelliten- und sonstiger Elektronik ist normalerweise keine Aufgabe, die man mit normalen Einplatinencomputern assoziiert. Ein universitäres Forschungsteam schickte im Rahmen des CanSat-Experiments einen RPi in hohe Schichten der Atmosphäre – weitere Informationen finden sich unter der Bildquelle.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/cansat-a-tiny-can-sized-raspberry-pi-powered-satellite/

RP2350 ab Sofort bei JLC erhältlich

Die Platinenfertigung bei JLC ist insofern interessant, als man bei Nutzung des PCBA-Diensts mitunter im Bereich der Komponenten eingeschränkt ist. Die Raspberry Pi Trading vermeldet nun die Verfügbarkeit des RP2350 – interessant ist, dass sich in der Ankündigung vergleichsweise spezifische Hinweise im Bezug auf Oszillator und Co finden:

1
Read and follow our RP2350 hardware design guide here

2
Use the Abracon ABM8272T3 12 MHz crystal oscillator

3
If using the onchip SMPS, please use the custom Abracon polarised inductor

4
Familiarise themselves with the RP2350 datasheet including chip errata

5
via https://www.raspberrypi.com/news/rp2350-now-available-at-jlcpcb/

WeAct MSPM0G3507 – Blue Pill-Board mit TI-Prozessor

Wer ein Evaluationsboard von Olimex erwirbt, sieht auf der Rückseite noch einen Verweis auf den MSP430 – eine Architektur, die dank des immensen Erfolges des STM32 ins Hintertreffen geraten ist. Eine Ursache dafür ist nach Ansicht des Autors der Erfolg der Blue Pill-Boards – sehr preiswerte Platinen auf Basis eines STM32(-Klons), die sich wie Schnittbrot verkauften.
Im Hause WeAct gibt es nun ein Board auf Basis einer TI-MCU, das – siehe Screenshot – einen ähnlichen Preispunkt avisiert.

Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005008442737614.html

Als MCU kommt dabei ein mit bis zu 80 MHz getakteter MSPM0G3507SRHB zum Einsatz, der einen ARM-Kern mitbringt. Wie üblich gibt es nur vergleichsweise wenig Dokumentation, unter https://github.com/WeActStudio/WeActStudio.MSPM0G3507CoreBoard/ findet sich allerdings das Schaltbild.

OpenMV – Erweiterungen im Bereich der intelligenten Kameras

Mit dem um 300 USD erhältlichen GENX320 Camera Module steht eine Kamera auf Basis eines neuartigen Sensors von Prophesee zur Verfügung, die das dort entwickelte Konzept der eventgetriebenen Sicht implementiert.

Bildquelle: https://openmv.io/products/genx320-camera-module

Für den vom menschlichen Auge inspirierten Sensor verspricht die Produktbeschreibung – wie in der Abbildung gezeigt – einige durchaus beeindruckende Spezifikationen.

Bildquelle: https://openmv.io/products/genx320-camera-module

ARM planen Launch eigener Chips

ARM – früher sprach man auch von der Schweiz der Chips – plant laut Gerüchten die direkte Konkurrenz mit seinen Lizenznehmern. Hackster fasst die bei der Financial Times ebenfalls nur mit Abonnement lesbare Meldung folgendermaßen zusammen:

1
Arms inhouse processor, the sources claim, would be a serverclass chip, and may hinge around SoftBanks planned acquisition of Armbased server processor maker Ampere

2
via https://www.hackster.io/news/arm-plans-to-compete-with-its-own-customers-launch-own-brand-ai-chips-sources-claim-22f1ad73de07

TSMC und BroadCom zeigen Interesse an Teilen von Intel

Haben zwei Probleme, so freut sich der Dritte. Das Wall Street Journal berichtet unter https://www.wsj.com/tech/broadcom-tsmc-eye-possible-intel-deals-that-would-split-storied-chip-maker-966b143b nun darüber, dass sowohl TSMC als auch BroadCom Interesse daran haben, Teile von Intel aufzukaufen.
Hackster fasst den hinter Paywall befindlichen Bericht unter https://www.hackster.io/news/broadcom-tsmc-rumored-to-be-looking-at-intel-acquisitions-which-would-split-the-company-in-half-ba9efd1f98f1 insofern zusammen, als die beiden Firmen im Bereich der Übernahme nicht zusammenarbeiten. BroadCom hat laut den Gerüchten vor Allem Interesse an der x86-Lizenz und dem Marketing, während TSMC für die Fertigungssparte schwärmt.

3D-Benchmark-Testobjekt Benchy ab Sofort Open Source

Das zum Testen von 3D-Druckern populäre Modell Benchy war in der Vergangenheit vor Allem aufgrund von Lizenzstreitigkeiten in der Presse. Der IP-Eigentümer NTI kündigte nun an, das Modell ab Sofort unter Public Domain zu entlassen:

1
3DBenchy, a 3D model designed specifically for testing and benchmarking 3D

2
printers, is now in the public domain. Originally released on April 9, 2015, by Creative Tools, the model has become a beloved icon of the 3D printing community. Following Creative Tools acquisition and merger into NTI in 2024, NTI has decided to release 3DBenchy to the world by making it public

3
domain, marking its 10th anniversary with this significant gesture.

4

5
via https://www.nti-group.com/home/information/news/3dbenchy/

Lesestoff: Bresenham-Algorithmus zur Optimierung von PWM

Wer mehrere Leuchtdioden gezielt dimmt, greift normalerweise auf PWM zurück. Unter der URL https://www.instructables.com/Dim-Multiple-Analog-LEDs-Efficiently-With-Only-One/ findet sich nun ein durchaus lesenswerter Artikel, der den an sich aus dem Grafikbereich bekannten Bresenham-Algorithmus (siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Bresenham%27s_line_algorithm) für diese Aufgabe zweckentfremdet.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

MicroPython-Performance, EU-Förderungen für KMUs, Find my ESP32 und mehr

Wer ein Patent oder eine Marke in der EU anmelden möchte, kann sich einen Teil der Kosten rückerstatten lassen. ROHM schrumpft SMD-Widerstände, während NXP im AI-Bereich zukauft.

NXP kauft Kinara

Eine Kinara ist normalerweise ein siebenarmiger Leuchter, der zur Feier des Kwanzaa-Festes herangezogen wird. Unter dem Namen Kinara gibt es allerdings auch ein Unternehmen, das – wie in der Abbildung gezeigt – verschiedene Edge AI-Beschleunigerchips feilzubieten sucht.

Bildquelle: https://kinara.ai/

Weiter oben wäre indes die Verwendung des Begriffs gab korrekter – NXP hat das Unternehmen nämlich um 307 Millionen US-Dollar aufgekauft.
In der unter der URL https://www.nxp.com/company/about-nxp/newsroom/NW-AI-PR-2025 bereitstehenden Ankündigung der Fusion findet sich unter anderem folgende Passage, die als Ziel der Zusammenarbeit den Automotive-Bereich anführt:

1
Kinaras innovative NPUs and comprehensive software enablement deliver energyefficient AI performance across a range of neural networks, including conventional AI, as well as generative AI, to address the rapidly growing AI needs of industrial and automotive markets. The acquisition will enhance and strengthen NXPs ability to provide complete and scalable AI platforms, from TinyML to generative AI, by bringing discrete NPUs and robust AI software to NXPs portfolio of processors, connectivity, security, and advanced analog solutions.

Interessant ist außerdem, dass NXP in Zukunft eine engere Kombination zwischen den hauseigenen Mikrocontrollern bzw. MPUs und den AI-Beschleunigern aus dem Hause Kinara anstrebt:

1
As existing partners, Kinara and NXP make it easy to pair Kinaras NPUs with NXPs industryleading portfolio of industrial and IoT processors. Together, the companies will create tighter integration of solutions to deliver scalable AI platforms for a variety of industrial and automotive AI inference needs.

MicroPython, zur Ersten – Maßnahmen zur Steigerung der Performance.

Obwohl Mikrocontroller immer schneller werden, gilt nach wie vor, dass ein dümmlich konstruierter Algorithmus jeden Kern zugrunde richten kann.
Unter der URL https://docs.micropython.org/en/v1.9.3/pyboard/reference/speed_python.html finden an MicroPython interessierte Personen eine Liste häufiger Wundpunkte, die für langsame Geschwindigkeit sorgen.

MicroPython, zur Zweiten – Vergleich der integrierten Entwicklungsumgebungen

Wer für MicroPython programmiert, benutzt „im ersten Akt“ gerne Thonny. Diese IDE mag leicht zu installieren sein, kann größeren Produkten im Bereich des Funktionsumfangs nicht das Wasser reichen. Unter der URL https://medium.com/@mayurkoshti12/aebe61b0f0c5 findet sich nun eine Vorstellung verschiedenster Kandidaten – wer mit Thonny arbeitet, ist gut beraten, auf ein effizienteres Werkzeug umzustellen und so Arbeitszeit einzusparen.

Mu-Tools – jetzt mit Kabelkompensation

Die von Brian Beezley gepflegten MU-Tools haben sich im Bereich der Ansteuerung von per GPIB ansprechbaren NCR-Messgeräten als quasi-Standard etabliert.

Bildquelle: http://ham-radio.com/k6sti/mu.htm

Nun steht eine neue Variante der Software zur Verfügung, die sich um die Kompensation bzw. Herausrechnung verschiedener Störeffekte kümmert.
Spezifischerweise wird das neue System folgendermaßen beschrieben:

1
Ive noticed that the enclosure of my HP 4342A Q meter can seriously degrade the Q of a physically large coil. I wrote a Windows program that lets you extend the meter terminals with a parallel wire transmission line. You suspend the coil a foot or more above the enclosure, run parallel wires to the meter terminals, and record Q and capacitance. The program solves the telegraphers equation and provides the coil inductance and Q as if no transmission line were present. It uses the Getsinger equations to account for transmission line endeffects. Results for a small coil with no enclosure interaction with and without terminal extension were very close.

Omicron Labs: neue Version des Power Electronics-Symposions ante Portas.

Das in Österreich ansässige und für Bauteilqualifikation und SMPS-Design optimierte VNAs (Stichwort Bode 100 bzw. Bode 500) verantwortliche Unternehmen hält alljährlich einen Kongress ab, der sich mit den Problemen der Leistungselektronik auseinandersetzt.
Seit der Corona-Pandemie gilt, dass dieses Event Online abgehalten wird. Für die neueste Variante gibt es nun, wie in der Abbildung gezeigt, eine Sprecherliste.

Bildquelle: https://www.omicron-lab.com/training-events/detail/news/14th-power-analysis-design-symposium-2025-virtual

Samsung Galaxy S25 – interessante Einblicke ins PCB-Design.

iFixit – das Unternehmen ist auf den Vertrieb von Ersatzteilen für Telefon und Co. Spezialisiert – hat unter der URL https://www.ifixit.com/News/108201/galaxy-s25-ultra-teardown-quick-battery-fix-slow-progress-on-repairability
eine durchaus lesenswerte Analyse des Designs der Hauptplatine des Galaxy S25 zur Verfügung gestellt.
Besonders interessant empfand der Autor unter anderem den in der Abbildung gezeigten Aufbau, der die einzelnen Kameramodule „modular“ zusammenstellt.

Bildquelle: https://www.ifixit.com/News/108201/galaxy-s25-ultra-teardown-quick-battery-fix-slow-progress-on-repairability

Sinn dieser auf den ersten Blick für höhere Interconnect-Kosten sorgenden Vorgehensweise ist, dass beschädigte Kameramodule – man denke an die berühmten-berüchtigte verkratzte Linse – so ohne Reflow-Ofen und Co, ausgetauscht werden können.

ROHM: SMD-Widerstände in kleinerem Gehäuse, aber gleichbleibende Leistungsfähigkeit.

Im Rahmen der Einführung kleinerer SMD-Gehäuse war die Meinung allgemein, dass eine Reduktion der Gehäusegrößen der Bauteile nicht ausreicht, um den auf der Platine als Ganzes benötigten Platz nennenswert zu reduzieren. Trotzdem gilt seither, dass SMD-Komponenten danach streben, immer und immer kleiner zu werden.
Insbesondere im Fall des Widerstands legt die zur Verfügung stehende thermische Kapazität den Miniaturisierungsbestrebungen der P. T. Hersteller mitunter Grenzen an.
Mit der MCRS-Serie möchte ROHM nun – wie in der Abbildung gezeigt – den Sprung von 0603 auf 0402 motivieren.

Bildquelle: https://www.presseagentur.com/rohm/detail.php?pr_id=7253&lang=en

Längerfristig ist auch eine Erweiterung in Richtung 0201 geplant – weitere Informationen zur Thematik finden sich in der unter der Bildquelle verfügbaren Vorstellung der Produktfamilie.

Google Find My Device – fortan auch für verschiedene Mikrocontroller.

Googles „Alternative“ zum von Apple eingeführten Tracker-Netz kommt langsam, aber sicher auf Drehzahl. Unter der URL https://github.com/leonboe1/GoogleFindMyTools findet sich nun ein GitHub-Repositorium, das verschiedenen Mikrocontrollern mit Funkmodul die Integration in das Netzwerk ermöglichen soll. Spezifischerweise ist es damit also möglich, die als „Positions-Sender“ vorgesehenen Beacons unter Nutzung von hauseigener Hardware zu realisieren.
Zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Newsmeldung gibt es dabei zweierlei unterstützte Systeme. Einerseits gibt es Unterstützung für auf ESP32 basierten Chips. Andererseits gilt, dass die in Zephyr enthaltene Hardwareabstraktionsschicht ebenfalls zur Nutzung kommt – ein dafür vorgesehenes Projekt lässt sich unter anderem mit nRF-basierten Mikrocontrollern verwenden:

1
If you want to use a Zephyrsupported BLE device (e.g. nRF51/52) as a custom Find My Device tracker, you can find the firmware in the folder ZephyrFirmware.

In der Beschreibung des Repositoriums weist der Autor darauf hin, dass es sich dabei noch um experimentellen Code handelt. Außerdem weiß man bei derartigem „Reverse Engineering“ nie, wie Google reagiert – wer die resultierenden Tracker kommerziell verwerten möchte, ist also gut beraten, den offiziellen Weg zu gehen und bei Google eine Anfrage zu stellen bzw. dem Hardware-Partner-Programm beizutreten.

EU-Förderungen für KMUs mit Interesse an Patenten.

Die EU bietet über das KMU-Fund-Programm für Kleinunternehmen seit längerer Zeit Unterstützung an, die die Kosten von Patent- und Markenanmeldungen abzufedern sucht.
Die alljährliche Förderungs-Maßnahme wird nun für ein abermaliges Jahr neu aufgelegt. Die in diesem Bereich gut informierte Kanzlei WBS informiert unter der URL https://www.wbs.legal/markenrecht/kmu-fonds-2025-ab-3-februar-eu-kommission-foerdert-marken-und-designanmeldung-auch-2025-81424/? nun nach folgendem Schema über die „maximal mögliche Kostenerstattungsmenge“:

1
2024 lag der Förderungshöchstbetrag für Markenanmeldungen bei 75%, für Patentanmeldungen bei 50%. Der Fördertopf umfasste insgesamt ein Budget von 18,25 Mio. für die Voucher 1 und 2 (IPScan, Marken und Designanmeldungen) und 1,15 Mio. für die Voucher 3 und 4 (Patente und Pflanzensorten).

2
. . .

3
Nun wurde bekanntgegeben, dass der Fördertopf ab dem 3. Februar 2025 wieder eröffnet wird!

Zu beachten ist, dass derartige Förderungsprogramme mitunter interessante Effekte entfalten. Ein Klassiker war beispielsweise die Gebrauchsmuster-Anmeldeförderung der chinesischen Regierung, wo geschickt agierende Unternehmen am Ende mehr Geld herausbekamen, als sie investierten. Folge davon war eine wahre Überflutung des USPTO mit den damit einhergehenden „stringenten“ Anforderungen an neue Einreichungen.

Sylvain Munaut – SDR auf Basis von Tiny Tapeout-Halbleitern.

Das unter der URL https://tinytapeout.com/ bereitstehende Tiny Tapeout-Projekt bietet seit längerer Zeit die Möglichkeit an, preiswert an ASICs zu kommen.
Sylvain Munaut nutzte diesen Dienst nun, um ein SDR-System auf Basis hauseigener Halbleiter zu realisieren.

Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=ynHy9gpcBgc

In der Beschreibung des YouTube-Videos finden sich Verweise auf die Tiny Tapeout-Links – die „Inhalte“ der realisierten ASICS werden ja per Definitionen für die Allgemeinheit zum Download zur Verfügung gestellt.

Canonical – jetzt mit ISO/SAE 21434-Zertifikation für den Automotivebereich

Die Arbeit im Automobilbereich lässt sich wesentlich erleichtern, wenn man auf zertifizierte Softwaremodule setzt.
Im Hause Canonical hat man nun die insbesondere im Automotive-Bereich wichtige ISO/SAE 21434-Zertifikation erreicht:

1
Canonical is proud to announce it has achieved the ISO/SAE 21434 certification for its Security Management System, following an extensive assessment by TÜV SÜD, a globally respected certification provider

2
via https://ubuntu.com/blog/canonical-achieves-iso-21434-certification?

In der Ankündigung findet sich die folgende Passage, die weitere Informationen zur Motivation zur Verfügung stellt:

1
The certification proves that Canonicals cybersecurity processes comply with international standards, making it an ideal partner for OEMs and Tier 1 suppliers looking  to develop and deploy safer, more resilient automotive products.

NASA RadPC – strahlungsresistenter Weltraum-Computer auf Basis von RISC/V.

Die quelloffene ISA ist offensichtlich nicht aufzuhalten, und erobert nun auch den (immer haarigen) Bereich der Weltraum-Elektronik. Der englische Branchen-Newsdienst The Register berichtet unter der URL https://www.theregister.com/2025/02/11/nasa_radpc_firefly_moon_mission/ nun über einen Versuch der NASA, der erfolgreich verlief – Spezifischerweise wurde ein Computer mit RISC/V-Prozessoren in das Weltall geschickt:

1
The paper also explains that RadPC has four processors (Resilient Computing says theyre RISCV designs) that all run the same program and feed data to a voter that checks output for consistency. If one of the processors produces anomalous results, it is considered faulty and isolated.

Weitere Informationen, unter anderem zur verwendeten Architektur des Rechners, finden Sie unter der angegebenen Quelle.

Honeywell: Aufteilung in drei unabhängige Unternehmen geplant.

Honeywell ist eines der letzten „großen“ Industriekonglomerate der USA. Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst RCR Wireless berichtet unter der URL https://www.rcrwireless.com/20250207/industry-4-0/honeywell-split-three nun darüber, dass das Unternehmen – wohl aufgrund von Druck durch Elliott Investments – plant, sich in drei Unternehmen aufzusplitten.
Spätestens Anfang 2026 soll die Materialtechnik-Division „ausgegliedert“ werden, danach folgt die Aufteilung in einen Automations- und einen Aerospace-Spezialisten.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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EtherCAT, CircuitPython, OpenWRT und ein quelloffenes TPM

Neben verschiedenen Softwareupdates liefern NuvoTon und Google gemeinsam eine erste quelloffene „TPM“-Implementierung aus. Der LTC2959 eignet sich hervorragend zur Strommessung, während der Espressif-Distributor Wireless Tag ein neues smartes Display lanciert.

Wireless Tag Agent Dev Kit – „Handcomputer“ mit ESP32-S3

Die in Asien als Distributor von Espressif-Chips immens wichtige Wireless Tag schickt mit dem in der Abbildung gezeigten Agent ein ESP32-S3-basiertes Entwicklerkit ins Rennen, das vom Formatsfaktor (und dem Aluminiumgehäuse) her an klassische PDAs erinnert.

Bildquelle: Tamoggemon Holding K. S..

Interessant ist an dem derzeit unter https://www.kickstarter.com/projects/187470458/esp32-agent-dev-kit zu beziehenden Produkt nicht nur der mechanische Aufbau: Der ESP32-S3 exponiert auf der Rückseite wie in der Abbildung gezeigt sowohl einen Slave-USB C-Port als auch ein MikroBus-Steckfeld – Intention ist, dass sich Hardware so direkt und mit geringem Aufwand anschließen lässt.

Bildquelle: Tamoggemon Holding K. S.

Die im MikroBus-Stecker enthaltenen Stiftreihen dienen dabei nicht nur zum Anschließen von externer Hardware. Eine vom Kunden vor Ort auszudruckende „Docking Station“ nutzt diese zum Festhalten des Moduls – Ähnlichkeiten zum legendären Craddel (siehe https://youtu.be/rWliFbuMJ5c) von Palm sind rein zufällig.

Bildquelle: https://www.kickstarter.com/projects/187470458/esp32-agent-dev-kit

CircuitPython 9.2.4 verfügbar.

Im Hause Limor Fried gibt es Zuwachs – die von dem Unternehmen gewartete MicroPython-Variante wurde soeben auf die Version 9.2.4 aktualisiert. Als wichtigste Neuerung kündigt man die folgenden Korrekturen an:

1
Update frozen modules, including a fix for adafruit_requests.

2
audiofilters: add Distortion and implement LFO ticking.

3
Add canio support for i.MX boards.

4
Fix RP2 picodvi crash.

5
Fix STM USB crashes.

Wer den unter der URL https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/9.2.4 bereitstehenden Changelog des Wartungs-Releases weiterverfolgt, sieht – wie in der Abbildung gezeigt – auch verschiedene Behebungen für Fehlerchen. Wer von einem diese Probleme betroffen ist, ist also gut beraten, ein Update durchzuführen.

Bildquelle: https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/9.2.4

Nuvoton NAU88L21CYG – neuer Audio-Frontend-Chip.

Wer in einem ESP32 – oder sonstigen Design digitale Audiodaten verarbeitet, setzt gerne auf den ES8388. Nuvoton verschickt nun eine Pressemitteilung, in der ein hauseigener digitaler Audio-Frontend Chip angekündigt wird.
Interessant ist – neben dem offensichtlichen Ecosystem Play – auch, dass Nuvoton die extrem geringe Latenz im Bereich der Audio-Verarbeitung besonders in den Vordergrund zu stellen sucht:

1
The NAU88L21CYG is an ultralow power highperformance audio codec that supports both analog and digital audio functions. It includes one I2S/ PCM interface, one set of digital microphone interfaces, one digital mixer, two highquality DACs and ADCs, and one stereo classG headphone amplifier. . . .

2

3
NAU88L21CYG Market Advantages

4
Conventional codecs without low pass filters will cause delay/ high latency during audio data transmission on critical events, especially in the realtime stream processing applications. It will cause a mismatch between audio and video streaming, bringing an unfriendly user experience.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels findet sich unter der als Bildquelle genannten Übersichtswebseite mittlerweile auch die in der Abbildung gezeigte Übersichtsdarstellung, die den „internen Aufbau“ des Audio-Frontend-Chips dokumentiert.

Bildquelle: https://www.nuvoton.com/products/smart-home-audio/audio-converters/audio-codec-series/nau88l21cyg

STMicroelectronics VL53L4CX – neuer Laser-Emitter für höhere Robustheit gegen Umgebungslicht

STMicroelectronics VL5x-Familie hat sich in der Vergangenheit als Klassiker für Distanz-Messungen etabliert.

Bildquelle: https://www.st.com/en/imaging-and-photonics-solutions/vl53l4cx.html?

Nun steht eine neue Version des Chips zur Verfügung, die besser mit Umgebungslicht zurecht kommen soll:

1
Specifically designed for longrange, multitarget measurements, the VL53L4CX provides very accurate distance measurements up to 6 m with excellent results over short distances. A new generation laser emitter with 18° FoV improves performance under ambient light.

OpenWRT 24.10 ausgeliefert – unter anderem mit Unterstützung für STM32-SoCs.

Das quelloffene Routerbetriebssystem OpenWRT hat sich im Laufe der letzten Jahre einen geradezu beeindruckenden „Mindshare“ erarbeitet. Nun ist eine neue Version erschienen, über die der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst CNX Software unter https://www.cnx-software.com/2025/02/08/openwrt-24-10-released/ en Detail berichtet.
Die nach Ansicht des News-Autos „interessanteste“ Erweiterung sind dabei neue Tagets, die zusätzliche SoCs bzw. System-Architekturen für die Ausführung von OpenWRT befähigen:

1
d1 target for AllWinner D1 RISCV SoC

2
ixp4xx target for Intel XScale IXP4xx SoCs.

3
loongarch64 target for SoCs with Loongson LoongArch CPUs.

4
starfive target for StarFive JH71x0 (7100/7110) SoCs.

5
stm32 target for STMicroelectronics STM32 SoCs.

Nuvoton, zur Zweiten – Erstes quelloffenes TPM in Zusammenarbeit mit Google geht in die Fertigung

Google arbeitet seit langer Zeit daran, einen quelloffenen Kryptochip ins Rennen zu schicken. Als Hardware-Fertigungspartner entschied sich Big G dabei (Interessanterweise) für Nuvoton.
In der unter der URL https://opensource.googleblog.com/2025/02/fabrication-begins-for-production-opentitan-silicon.html bereitstehenden Aktualisierung findet sich dann die folgende Passage, die auf das Fertigwerden der Entwicklung und den Beginn der produktiven Fertigung des Chips hindeutet:

1
Over the past six years, Google has been working with the open source community to build OpenTitan, the first open source silicon RoT. Today, we are excited to announce that we have started fabrication of the first productionready OpenTitan silicon by Nuvoton. This silicon will be the first broadly used RoT chip at Google with a fully transparent design and origin. We have production OpenTitan chips available for lab testing and evaluation with larger volumes available from Nuvoton starting in Spring 2025.

Ebenda finden sich außerdem ein Bild eines auf dem neuen Chip basierenden Kryptoboards.

Bildquelle: https://opensource.googleblog.com/2025/02/fabrication-begins-for-production-opentitan-silicon.html

Mojo – Stromverbrauchsmesssystem auf Basis des LTC2959.

Das vom Funkmodul-Spezialisten Blues ins Rennen geschickte Entwicklungsboard Mojo (siehe https://dev.blues.io/blog/introducing-mojo-power-consumption-monitor/) ist unter anderem deshalb interessant, weil es als Basis einen LTC2959 verwendet. Dabei handelt es sich um einen als „Coulomb Counter“ bezeichneten Chip, der – wie in der Abbildung gezeigt – die genaue Bemessung des Stromverbrauchs eines DUTs ermöglicht.

Bildquelle: https://www.analog.com/en/products/ltc2959.html

EtherCAT: nun mit 8000 Mitgliedern.

Die hinter dem Feldbus EtherCAT stehende Standardisierungs-Organisation hat soeben die Aufnahme des 8000ten Mitglieds angekündigt – Spezifischerweise handelt es sich dabei um den Maschinenbauer Norwalt.
Interessant ist auch, dass die Standardisierungs-Organisation im Rahmen der Ankündigung dieses Meilensteins nach folgendem Schema über die geographische Verteilung der Mitglieder informiert.

1
Das kontinuierliche Mitgliederwachstum der EtherCAT Technology Group hält auch über 20 Jahre nach deren Gründung unvermindert an, seit zehn Jahren kommen jährlich über 400 neue Mitglieder hinzu. Und obwohl EtherCAT aus Deutschland kommt, ist die Struktur der ETG absolut global: Erst kürzlich hat die Anzahl der asiatischen Mitgliedsfirmen die derer aus Europa überholt. Somit kommen 43% der Mitglieder aus Asien, 42% aus Europa, 14% aus Amerika und 1% verteilt sich auf den Rest der Welt. Gemäß den Vorgaben der Organisation können nur juristische Personen wie Firmen oder Universitäten, jedoch keine Einzelpersonen Mitglied in der ETG werden.

Lesestoff: Burkhard Stubert zur Anti-Tivoization-Regel im Bezug auf die LGPL 2.1.

Dass Nutzer von GPL 3 – bzw. LGPL 3-lizenzierten Code mit der unter https://en.wikipedia.org/wiki/Tivoization im Detail beschriebenen Anti-Tivoization-Regulation zu tun bekommen, dürfte bekannt sein. Eine Rechtsstreitigkeit zwischen einem User und dem Router-Hersteller AVM führt nur zu interessanten Fragen in Bezug auf die LGPL 2.1 – unter der URL https://burkhardstubert.substack.com/p/does-the-anti-tivoisation-clause?utm_s findet sich eine durchaus interessante Gesamtbesprechung des aktuellen Stands der Rechtsstreitigkeiten.

Lesestoff, zur Zweiten – ARM gibt auf.

Die Gefechte zwischen ARM und Qualcomm im Bezug auf die ARM-Architekturlizenz des übernommenen Unternehmens Nuvia haben wir in der Vergangenheit hinreichend gewürdigt. Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst The Register berichtet unter der URL https://www.theregister.com/2025/02/06/arm_qualcomm_nuvia/ nun darüber, dass ARM dieses Gefecht – und die damit einhergehende Promotion von RISC/V – aufgegeben hat:

1
Arm has given up on terminating one of its key licenses with Qualcomm, leaving the latter free to continue producing homegrown Armcompatible chips for PCs, phones, and servers.

Lesestoff, zur Dritten – MIT-Forschungen zur Kollisionsvermeidung im Drohnenschwarm.

Eine weitere Portion Lesestoff findet sich unter der URL https://www.hackster.io/news/a-crash-course-in-avoiding-drone-crashes-970eee3b5fa2. Die amerikanische Technologie-Universität MIT hat sich Gedanken zu einem System gemacht, das in Drohnenschwärmen verschiedene Ansätze zur Vermeidung von Kollisionen zwischen den einzelnen Flugobjekten zur Anwendung bringt.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Bauteile: PocketBeagle, smart aufgebaute LEDs, ESP32 mit STM32 uvam

Im Bauteilmarkt herrscht nie Ruhe. M5Stack liefert einen I2C-Switch, während Analog Devices einen für die Erfassung von Vitalparametern vorgesehenen ADC ins Rennen schickt. Taktverteilungs-ICs gewinnen an Intelligenz, während Hallsensoren schrumpfen – hier eine kleine Liste der Neuigkeiten.

Beagle Board – PocketBeagle V2 verfügbar

BeagleBone – vulgo TI sein Prozessrechnerbauer – schickt eine neue Version der 55x35mm kleinen “Minimalvariante” für Embedded Linux ins Rennen. Wichtigste Neuerung ist das SoC, das sich nun folgendermaßen präsentiert:

1
AM6232 SoC

2
Dual 64bit Arm CortexA53 microprocessor subsystem at up to 1.0 GHz

3
Dual CortexA53 cluster with 512KB L2

4
shared cache with SECDED ECC

5
Each A53 Core has 32KB L1 DCache with

6
SECDED ECC and 32KB L1 ICache with Parity

7
protection

8
Singlecore Arm® Cortex®M4F MCU at up to 400

9
MHz

10
256KB SRAM with SECDED ECC

Lustig ist ausserdem, dass laut Dokumentation ein MSPM0L1105-Controller als ADC zur Verfügung stehen soll. Er kommuniziert mit dem Haupt-SOC per I2C und sollte sich mit eigener MSR-Logik beladen lassen.

Bildquelle: https://docs.beagle.cc/boards/pocketbeagle-2/03-design-and-specifications.html#pocketbeagle-2-design

Preislich ist das System übrigens, wie in der Abbildung gezeigt, nicht unattraktiv – insbesondere dann, wenn die vorliegende Aufgabe harte Echtzeitkriterien stellt.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/102110780%20

M5Stack U184 – LoRAWAN-Modem auf Basis von STM32-Technologie

Im Hause Espressif bietet man bisher keine LoRA-Lösung an. Espressif sein Modulbauer, aeh sorry, M5Stack, offerieren deshalb die in der Abbildung gezeigte Lösung auf Basis eines STM32WLE5 an.

Bildquelle: https://docs.m5stack.com/en/unit/Unit%20LoRaWAN-AS923

Nett ist am System vor Allem, dass es den LoRAWAN-Stack mitbringt und per UART AT-Kommandos entgegennimmt:

1
The module integrates the LoRaWAN protocol stack and supports three operating modes: Class A, Class B, and Class C. It also supports pointtopoint (P2P) communication mode and uses a UART communication interface (controlled by the AT command set) for flexible configuration.

M5Stack PaHub v2.1 – eins-zu-sechs-MUX für I2C

Im Hause M5Stack ist man sich der Problematik mit Fix-Adressierung verschiedener Sensortypen bewusst zu sein. Nun steht ein neues Produkt auf Basis des PCA9548AP zur Verfügung, das eine 1-zu-6-Mux realisiert-

Bildquelle: http://docs.m5stack.com/en/unit/Unit-PaHub%20v2.1

Honeywell BES-Lite – Gassensor zur Überwachung von Akkupacks

Unter der unscheinbaren Bauteilnummer BESL-10100-000 schickt Honeywell einen Sensor ins Rennen, der das als First Vent bezeichnete erste Anzeichen eines Brandes zu erkennen sucht:

1
BES LITE detects battery electrolyte

2
vapor that is typically released during

3
the First Vent event of a lithiumion cell

4
and throughout the thermal runaway

5
process. This event has been observed

6
to occur 5 to 15 minutes prior to single

7
cell thermal runaway.

Maßnahme der Wahl ist dabei – wie immer – die Gasspektrographie; der Ausgang ist ein simples digitales Ausgangspin.

Asahi Kasei HQ-0A11 – winziger Hallsensor

Im Hause Asahi Kasei schrumpft man Hallsensoren – die neueste Lütte ist, wie in der Abbildung gezeigt, nur 0.8mm x 0.4mm x 0.23mm groß. Die Magnetfeldempfindlichkeit ist mit 0.66mV/mA/mT spezifiziert.

Bildquelle: Asahi Kasei

MAX86178EVKIT – Evaluationsboard für Vitalmonitor-AFE-IC

Maxim bietet mit dem MAX86178 einen auf die Überwachung von Vitalparametern optimierten Datenerfassungs-IC an. Seine Spezifikationen lesen sich folgendermaßen:

1
The MAX86178 is a highly integrated, multiple vitalsign mon

2
itoring device with a complete photoplethysmogram (PPG),

3
electrocardiogram (ECG) and biopotential (BioZ) analog front

4
end (AFE) for wearable applications. The MAX86178 offers

5
high performance for wellness and clinical applications with

6
low power for long battery life

Nun steht dafür ein Evaluationsboard zur Verfügung, das die Sensordaten per Bluetooth oder USB ansprechbar macht.

REF1112 – Shuntreferenz mit einem Mikroampere Eigenverbrauch

Shuntreferenzen haben – man beachte auch https://www.analog.com/en/resources/technical-articles/series-or-shunt-voltage-reference.html – durchaus ihre Vorteile. Mit der REF1112-Familie schickt Texas Instruments nun eine Serie ins Rennen, die nur ein Mikroampere Eigenbedarf aufweist. Zu beachten ist, dass das Bauteil eine Eigenspannung von 1.25V aufweist – andere Spannungen lassen sich durch Hinzufügen weiterer Bauteile aus TIs microPower-Familie realisieren.

Bildquelle: TI

Analog Devices ADF4030 – zehnfacher Clock-Verteiler mit 5ps Skew

Wer einen Taktverteiler mit verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten (Stichwort SPI-Interface) benötigt, wird von Analog Devices mit dem ADF4030 bedient.

Bildquelle: Analog Devices.

Durch die Möglichkeit der “Revers-Messung” ist das Bauteil laut Analog Devices besonders gut für kaskadierte Anwendungen geeignet:

1
The ADF4030 is well adapted for multiple connections with other

2
ADF4030 devices for synchronizing clock signals in a system. Each

3
BSYNC is bidirectional, allowing for reversing the direction of the

4
clock signal to measure the propagation delay of the transmission

5
medium. Round trip constructions that use replica paths are also

6
supported. The bidirectional nature of the round trip delay measure

7
ment greatly reduces the error in determining the propagation delay

8
through the BSYNC transmission medium as compared to using

9
a replica path. This feature makes the ADF4030 capable to time

10
align the clock edges of BSYNC channels across multiple ADF4030

11
devices, independent of the tree or cascade architecture in which

12
the ADF4030 system is designed. The benefits of bidirectional

13
clocking extend to devices other than the ADF4030 (assuming

14
those devices support bidirectional clock exchanges).

STM32N6 – Chips sind mittlerweile gut verfügbar

Obwohl Evaluationsboards für ST’s AI-Mikrocontroller noch Mangelware sind, gilt, dass die Chips mittlerweile bei Distributoren verfügbar sind und von diesen auch bereitwillig nach Europa versendet werden. Hier eine Beispiel-Marktübersicht auf Basis eines vergleichsweise teuren Einzelchips.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/STM32N657X0H3Q

Zu beachten ist, dass sich diese gute Verfügbarkeit derzeit nicht auf Development Boards ausbreitet – diese sind nach wie vor Mangelware.

ROHM SK-AD04-D610Q306GD – Starterkit für Sprach-Mikrocontroller

ROHM’s Kombination aus Achtbitter und Sprachsyntheseengine haben wir im letzten Bauteil-Roundup vorgestellt. Nun steht ein Starter-Kit zur Verfügung, das neben einem Evaluationsboard für den ML610Q306 auch das Kommandogerät für die gesamte Controllerfamilie mitbringt.

Bourns Riedon MSR – Drahtbrücken als Messelemente

In der MSR-Serie – die Namensähnlichkeit zu Messen, Steuern, Regeln dürfte zufällig sein – schickt Bourns eine Drahtbrückenserie ins Rennen, die – wie in der Tabelle gezeigt – vor Allem als Strommessshunt zum Einsatz kommen dürfte.

Bildquelle: Bourns Riedon

Gegenüber einer handgewickelten Drahtbrücke (man denke an Unigor 6e et al) ist der Vorteil hier erstens der spezifizierte Widerstand und zweitens die spezifizierte Form – eine erhebliche Reduktion der TCO.

Amphenol RF SMPM – nichtmagnetischer u.FL-Konnektor

In der RF-Serie von Amphenol stehen neue Verbinder zur Verfügung, die aus nichtmagnetischem Material bestehen. Anwendungszweck sind Szenarien, in denen starke elektromagnetische Felder nicht zu Problemen im Bereich der Signalintegrität führen dürfen.

Amphenol / Modal 485B39 digiDAQ – USB-”Soundkarte” zur Datenaquise

Mit der um rund 1000 EUR erhältlichen digiDAQ-Familie schickt Amphenol ein Messgerät ins Rennen, das – im Bereich geringer Frequenzen – Jagd auf die PicoScope-Familie machen sollte.

Bildquelle: Amphenol

Herausragend ist am System vor Allem, dass die Daten auf PC-Seite über ein gewöhnliches USB-Audiointerface abgeerntet werden können. Dies erleichtert die Integration in verschiedene Auswertungsapplikationen, die ja bekanntlich oft Soundkarten “schanghaien”…

Abracon ABCM-51 – OCXO mit GPS-Adjustage

GPS-Receiver liefern eine 10MHz-Frequenz ins Haus. Abracon bietet nun einen OCXO an, der sich an einer GPS-Referenz ausrichtet. Sinn davon ist, dass das Bauteil so bei Signalverlust nach folgendem Schema weiter hohe Stabilität offeriert:

1
Frequency Accuracy ±1E-12 when locked

2
Holdover: ±1.5μs/24h @ ±2°C

3
Frequency Stability over Temperature: ±0.2 ppb

ams OSRAM Mira016 – nahinfrarotfähiger Global Shutter-CCD

Mit der Mira016-Serie schickt AMS OSRAM einen CCD ins Rennen, der – um rund 10 EUR kaufbar – von seinen Distributoren als für Computer Vision optimiert bezeichnet wird. In den öffentlich zugänglichen Informationen finden sich leider keine genauen Angaben zur spektralen Empfindlichkeit, sondern nur die gezeigte Tabelle.

Bildquelle: ams OSRAM

Lumileds LUXEON C ES – LED mit “routingoptimiertem Layout”

LumiLeds schickt neue Leuchtdioden ins Rennen, deren Layout seltsam erscheint.

Bildquelle: LumiLeds

Raison d’Etre des durchaus seltsamen Layouts ist dann – die Abbildung gibt es leider nicht in FullHD – die Erleichterung des Routings “non-traditioneller” Displaystrukturen.

Bildquelle: LumiLeds

Knowles FPC08035 – winziger “directional coupler”

Der an sich seit 2021 dokumentierte FPC08035 könnte den einen oder anderen RF-Ingenieur interessieren – dank Nutzung dielektrischer Materialien ist er extrem klein, erreicht aber trotzdem sehr brauchbare Stabilitätswerte im Bereich 20 bis 40 GHz.

Bildquelle: Knowles

Littelfuse KSC2 DCT – reflowofenrobuster Taster

Littelfuse bewirbt die im Titel genannten Schalter als reflowofengeeignet – Intention ist hier (logischerweise) eine Reduktion der Fertigungskosten.

TE Connectivity – Lüftungsgitter mit EMI-”Resilienz”

Würth’s vor wenigen Monaten veröffentlichtes (und lesenswertes) Lehrbuch zur EMI-Abschirmung konfrontiert Leser schon im ersten Kapitel mit der Realität, dass Kühlöffnungen – aus thermischer Sicht immens wichtig – aus Sicht der EMI-Modellierung wahre Albtraumtore darstellen.
Mit EMI Shielding Honeycomb Ventilation Panels bietet TE Connectivity nun ein Produkt an, das sich – wie in der Abbildung gezeigt – dem Problem anzunehmen sucht.

Bildquelle: TE Connectivity

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Robuste Elektrolytkondensatoren, neue Mikrocontroller, Funkerei und Lesestoff

Der Nachrichtenmonat endet – unter anderem – mit der Vorstellung von neuer Hardware aus den Häusern NXP, Silicon Labs und Espressif. Sowohl im Bezug Legistik als auch in Bezug auf Android gibt es Lesestoff, während Mikrochip einen Frequenzstandard hoher Genauigkeit und geringer Größe lanciert. Was sonst relevant ist, verrät wie immer unser News-Round-Up.

TechShip: mit Thermopads gegen die Hitze des Funkmoduls.

Dass insbesondere 5G-Funkmodule aus thermischer Sicht herausfordernd sein können, lernen Designer mitunter auf die harte Tour.
Der schwedische IoT-Spezialist TechShip begegnet diesem Problem durch das Erweitern der Produktpalette. Spezifischerweise bietet man fortan – wie in der Abbildung gezeigt – Thermopads an, die auf verschiedene häufige Funkmodule optimiert sind.

Bildquelle: https://techship.com/blog/techship-iot-accessory-thermal-pads-5/

Wer mehr Informationen zur Produktpalette haben möchte, findet unter der URL https://techship.com/products/accessories/thermal-pads/? eine Auflistung des Lieferprogramms.

EnOcean kauft Tracking-Spezialist.

EnOcean – das Unternehmen ist für seine Energy Harvesting-basierten Aktoren bekannt, die ohne externe Energieversorgung auskommen – tätigte vor wenigen Tagen einen Zukauf. Spezifischerweise erwarb man das Unternehmen Undagrid, das sich auf GPS- und sonstige Tracker-Technologie spezialisiert hat.
Lohn der Aqiese ist – wie sollte dies auch anders sein – die Intention, fortan „Tracker“ anzubieten, die ihre Energie aus der Umgebung beziehen:

1
Mit der Übernahme von Undagrid, einem führenden Anbieter von Lokalisierungslösungen, legt EnOcean den Grundstein für eine bahnbrechende Innovation: die weltweit erste batterielose Tracking, Tracing und SensingLösung. Durch die Kombination ihrer Stärken wollen EnOcean und Undagrid das Asset Management in Schlüsselindustrien wie der Luftfahrt, der Logistik, der Pharmazie und dem Gesundheitswesen voranbringen.

2
via https://www.enocean.com/de/enocean-de/undagrid/

Leider gibt es zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Meldung sonst noch keine Nachrichten, die auf die Produkte hinweisen.

Microchip LN-CSAC SA65 – Frequenzreferenz hoher Stabilität

Frequenzreferenzen hoher Stabilität realisiert man gerne unter Nutzung eines GPS-Signals – dumm nur, wenn das Signal aufgrund Störmaßnahmen nicht klar empfangbar ist.
Mit der LN-CSAC-Familie schickt Mikrochip nun eine Komponente ins Rennen, die eine „Atomuhr“ in ein nur 12,7 mm hohes Gehäuse verpackt. Über die sonstigen Leistungsdaten vermeldet man folgendes:

1
The LNCSAC combines the benefits of a crystal oscillator and an atomic clock in a single compact device. The EMXO offers lowphase noise at 10 Hz < 120 dBc/Hz and Allan Deviation (ADEV) stability <1E-11 at a 1second averaging time. The atomic clock provides initial accuracy of ±0.5 ppb, low frequency drift performance of <0.9 ppb/mo, and maximum temperatureinduced errors of < ±0.3ppb. Together, the LNCSAC can save board space, design time and overall power consumption compared to designs that feature two oscillators.

Problematisch ist, dass man zum Zeitpunkt der Drucklegung – die Pressemitteilung verspricht Stock – bei den üblichen Verdächtigen via OEMSecrets keine Ware findet. Unter der URL https://www.microchip.com/en-us/products/clock-and-timing/components/atomic-clocks/embedded-atomic-oscillators/ln-csac gibt es allerdings schon jetzt eine Auflistung der SKUs und jede Menge technische Dokumentation.

Würth – vibrationsresistente Elektrolytkondensatoren

Das „Abreißen“ von SMD-Komponenten ist ein Klassiker – witzigerweise kann es auch Kondensatoren treffen, weil Elektrolytkondensatoren mitunter ein hohes Gewicht aufweisen.
Würth schickt nun eine Variante des hauseigenen Kondensator-Portfolios ins Rennen, die – wie in der Abbildung gezeigt – größere Lötflappen aufweisen und deshalb gegen das Abreißen resistenter sein sollen.

Bildquelle: Würth.

Über die Vibrationsresistenz verspricht man in Künzelsau dann folgendes:

1
Thanks to their enlarged solder pads and thicker base plate, the capacitors can withstand acceleration up to 30 g (294 m/s²).

2
. . .

3
The capacitors are tested under conditions that go beyond the requirements of IEC 603844: The components must remain securely attached to the circuit board for twelve hours (four hours per axis) under vibration in the frequency range between 10 Hz and 2 kHz with an amplitude of 0.75 mm. The final electrical tests then confirm their functionality.

Arduino, zur Ersten: Arduino Days-Termin bekannt gegeben.

Auf den LinkedIn-Seiten der Italiener findet sich die folgende Grafik, die auf den Termin der diesjährigen Arduino Days hinweist.

Bildquelle: Arduino, via LinkedIn

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es noch keine Informationen darüber, „welches“ Programm man zur Feier des 20-jährigen Geburtstags plant. Wie immer dürfte allerdings von der Vorstellung von neuen Produkten sowie Vorträgen zur Nutzung der diversen Arduino-Angebote auszugehen sein.

Arduino, zur Zweiten – Auslieferung von MicroPython-Bibliotheksmanager.

Dass die Italiener seit einiger Zeit mit MicroPython experimentieren, ist per se nichts Neues. Offensichtlich scheint man an der Technologie gefallen gefunden zu haben – neu ist die zur-Verfügung-Stellung eines Bibliothekmanagers, der das Herunterladen und Integrieren der diversen MicroPython-Erweiterungsmodule erleichtern soll.

Bildquelle: Arduino.

Interessant ist außerdem, dass man im Hause Arduino einen „Ecosystem Play“ zu planen scheint. Spezifischerweise findet sich in der Ankündigung des neuen Paket-Managers folgende Passage, die auf den Betrieb eines hauseigenen Paket-Repositorium Service hinweist:

1
The MicroPython Package Installer connects to the growing Arduino MicroPython package index where you can find:

2

3
Official Arduino MicroPython libraries: A collection of packages curated and maintained by Arduino for common hardware and tasks.

4
Communitycontributed libraries: Useful libraries contributed by the MicroPython community, including sensors, drivers, and more.

5
MicroPython standard libraries: All the official MicroPython libraries from the micropythonlib repository are also available for installation.

ESP32-C5 bei Andreas Spiess aufgetaucht.

Espressifs ESP32-C5 – ein Wifi 6-befähigter Mikrocontroller mit Dualband-Transciever – ist seit einiger Zeit angekündigt. Offizielle Hardware gibt es bisher nicht.
Unter der URL https://www.hackster.io/news/a-wild-esp32-c5-dev-kit-appears-in-an-andreas-spiess-hands-on-video-ce772d934823 findet sich nun ein Verweis auf den YouTube-Kanal des Schweizers Andreas Spiess – er bekam ein Vorerien-Evaluationsboard zugespielt, und experimentiert mit dessen WLAN-Stack.
Wie im Fall des ESP32-P4 dürfte allerdings auch hier gelten, dass bis zur offiziellen Verfügbar-Werdung des Chips noch einiges an Donauwasser fließen wird.

NXP EdgeLock A30 – RISC/V-basierter Cryptoprozessor

Hochsicherheits-Prozessoren wie der im Hause STMicro gefertigte ST33 sind für Normalentwickler im Allgemeinen unerreichbar, weil immens hohe Stückzahlen gefordert werden.
Im Hause NXP schickt man nun einen auf RISC/V-Basis basierenden Secure-Processor ins Rennen, dessen Mindestbestellmenge im Bereich 10000 Stück angesiedelt sein dürfte.
Wichtigster Einsatzzweck – man beachte die unter https://www.nxp.com/company/about-nxp/newsroom/NW-NXP-EDGELOCK-A30 bereitstehende Vorstellung – dürfte das Erfüllen diverser EU-Direktiven sein:

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New and upcoming regulations, such as the EUs Batteries Regulation 2023/1542 introducing new sustainability and safety requirements for batteries, require the use of a Digital Product Passport (DPP) by 2027, including a digital record of important information about a products composition, origin and lifecycle. The EdgeLock A30 secure authenticator offers a quickly scalable solution that makes it easier to meet these new requirements.

Die eigentliche Systemarchitektur des Chips – für die Kommunikation mit dem Host setzt er auf I2C – präsentiert sich dabei wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: NXP, via https://www.nxp.com/products/A30?tid=vanA30

Silicon Labs BG22L bzw. BG24L – kostenreduzierte Bluetooth-Chips.

Im Hause Silicon Labs arbeitet man daran, die „Kosten“ der hauseigenen Chips zu reduzieren. Als Weg zum Erreichen dieses heheren Ziels lanciert man Chipfamilien, die abgespeckte Varianten der an sich bekannten Mikrocontroller darstellen.
Produkt Nummero eins ist der BG24L – bei ihm steht einerseits der AI-Beschleuniger, andererseits die Fähigkeit zur Positionierung unter Nutzung von Channel Sounding im Vordergrund:

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With a 78 MHz ARM Cortex M33 processor, 768 kB of Flash, and 96 kB of RAM in a 5 mm x 5 mm QFN40 packaging, the BG24L is a costeffective SoC for highvolume Bluetooth Channel Sounding. Visit the Silicon Labs YouTube channel to see a demonstration of the Bluetooth Channel Sounding application using a similar SoC.

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For AI and machine learning applications, the BG24L also includes Silicon Labs proprietary Matrix Vector Processor (MVP) AI/ML accelerator. With the embedded MVP accelerator, the BG24L provides up to 8x faster inferencing performance using only 1/6th of the power compared to performing the same calculations on the Cortex M, thereby extending battery lif

Mit dem BG22L plant man derweil, einen absoluten Preis-Kracher ins Rennen zu schicken:

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The BG22L is competitively designed for these common wireless applications where robust, secure Bluetooth connectivity is needed. BG22L SoCs deliver an exceptional balance of low cost, low power consumption, high reliability, and superior performance. It includes ultralow power receive mode along with a Precision LowFrequency RC Oscillator (PLFRCO) that eliminates the need for an external oscillator with no performance loss, which conserves space within the host device while saving on costs and bills of materials for the manufacturer. These enhancements enable BG22L to operate for up to ten years on a single coin cell battery.

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The BG22L also supports Bluetooth 5.4 and Bluetooth Direction Finding. It features an ARM Cortex M33 processor at 38.4 MHz, up to 352 kB of flash, and up to 24 kB of RAM in a 4 mm x 4 mm QFN32 packaging.

Die Auslieferung der Halbleiter ist für Quartal zwei 2025 geplant; bei CNX-Software gibt es unter der URL https://www.cnx-software.com/2025/01/31/silicon-labs-bg22l-ble-5-4-bg24l-ble-6-0-socs/ Blockdiagramme, die den internen Aufbau der beiden Systeme beschreiben.

Zwei Sidechannel-Tags in Apple-Prozessoren.

Die überragende Sicherheit von Produkten im Hause Apple dürfte nicht ganz so überragend sein, wie man es auf den ersten Blick annimmt. Anders ist wohl nicht zu erklären, dass es nun – wie in der Abbildung gezeigt – gleich zwei neue Angriffe gibt, die spezifisch auf Apples ARM-Prozessoren zugeschnitten sind.

Bildquelle: https://predictors.fail/

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es für keines der beiden Systeme einen Patch. Auf der Seite des veröffentlichenden Sicherheitsforschers findet sich allerdings die folgende Passage, die auf eine „prinzipiell mögliche“ Behebung des Problems in Software hinweist:

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While FLOP has an actionable mitigation, implementing it requires patches from software vendors and cannot be done by users. Apple has communicated to us that they plan to address these issues in an upcoming security update, hence it is important to enable automatic updates and ensure that your devices are running the latest operating system and applications.

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Update: SLAP was found to have an actionable mitigation that also requires software patches. This is in the form of clearing the Speculative Store Bypass Safe (SSBS) bit, which is set by default. See @marcans post for further details thank you Hector!

PicoScope: Softwareupdate zur Performance-Steigerung.

Ein herausragendes Feature der von PicoTech veretriebenen Oszilloskope ist die vergleichsweise lange Supportdauer – Decoder, neue Wellenform-Parameter und Co liefern die Briten in Form von Software-Updates für die PC-Applikation.
In einer vor wenigen Stunden veröffentlichten Betaversion liegt der Fokus auf der Steigerung der Performance. Spezifischerweise verspricht man, in manchen Fällen bis zu 40 % an Rechenzeit einsparen zu können:

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In our latest update to PicoScope 7, weve made some underthehood improvements that translate directly into faster, smoother, and more efficient operation. These enhancements are all about helping you get the most out of your oscilloscope with less waiting and more doing.

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via https://www.picotech.com/library/product-news/enhanced-performance-in-picoscope-7-streamlined-workflows-faster-results

Lesestoff: Erste Beta von Android 16 verfügbar.

Wer eine Compagnon-Applikation für Android entwickelt, darf sich bald auf neue Ärgernisse im Bezug auf die Bildschirm-Ausrichtung freuen. Weitere Informationen über die in der soeben ausgelieferten Beta-Version eingeführten neuen Features finden sich unter der URL https://android-developers.googleblog.com/2025/01/first-beta-android16.html.

Lesestoff, zur Zweiten – von EU-Regulation im Technikbereich.

Die EU-Kommission steht nie still. Die internationale Anwaltssocietät Schönherr bietet unter der URL https://www.schoenherr.eu/content/to-the-point-technology-digitalisation-l-january-2025 nun einen Round-Up an, der auf verschiedene logistische Neuerungen mit Relevanz für Elektronik- und IT-Unternehmen eingeht.

Lesestoff, zur Dritten – EU-Kommission möchte Komplexität reduzieren, um Wachstum zu stärken.

Ohne weiteren Kommentar – im Bereich der ungarischen Rechtspflege spricht man davon, dass man Aussagen „kollidieren“ lässt – sei auf den unter der URL https://www.theguardian.com/world/2025/jan/29/eu-launches-simplification-agenda-in-effort-to-keep-up-with-us-and-china bereitstehenden Artikel eines höchst EU-freundlichen Magazins verwiesen.

Lesestoff, zur Vierten – Quellcode des Pebble-Betriebssystems verfügbar.

Die „Abenteuer“ von Pebble – das Unternehmen wurde von FitBit, und danach von Google übernommen – wird ein ganzes Lehrbuch füllen. Sei dem wie es sei, fasste man sich im Hause Google nun ein Herz und beschloss, den Quellcode des auf den Smartwatches verwendeten Betriebssystems unter der URL https://github.com/google/pebble auf GitHub hochzuladen.
Der Code ist unter anderem deshalb interessant, weil es sich dabei um ein vergleichsweise umfangreiches Codestück handelt, das STM32-Mikrocontroller verwendet.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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