Renesas, Synaptics, GigaDevice und Espressif – Zertifikationen und neue MCUs

Im neuesten News-Roundup steht alles im Zeichen des Mikrocontrollers. Synaptics erweitert die WLAN-Controllerproduktfamilie, während Renesas einen 5V-fähigen Controller auf Basis eines RXv3 vorstellt. Espressif und GigaDevice erreichen für ihre MCUs derweil verschiedene Zertifikationen – außerdem gibt es jede Menge Lesestoff…

Zertifikation, zur Ersten – ESP Zero Code ab sofort CSA-zertifiziert.

Dass Espressif mit ESP Zero Code eine Unterstützungsumgebung für an Matter interessierte Elektroniker anbietet, ist nicht wirklich neu. Relevanter ist, dass das System ab sofort von der hinter Matter stehenden Industrie-Standardisierungsorganisation zertifiziert wurde.

Bildquelle: https://www.espressif.com/en/news/CSA_Product_Security_Certification.

Spezifischerweise vermeldet Espressif folgendes:

1
We are particularly pleased to introduce an option for our customers to participate in the Verified Mark program within the ZeroCode workflow. This program allows customers to opt for the Product Security Verified Mark, signifying their commitment to robust security practices. This not only enhances the credibility of our products but also provides customers with tangible evidence of compliance with industry standards. 

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Nutzung von Zero Code den P. T. Hardware-Hersteller nicht davon entbindet, das Produkt nochmals „separat“ zertifizieren zu lassen – um das Körberlgeld für die CSA führt im Matter-Ökosystemen zumindest derzeit kein realistischer Weg vorbei.

Zertifikation, zur Zweiten – GigaDevice erreicht IEC 61508-Zertifikation für hauseigene STL-Bibliothek

In hochsicheren Systemen ist es oft erforderlich, „permanente“ Überwachung der Systemgesundheit zu implementieren. GigaDevice unterstützt dies seit längerer Zeit auf der GD32F30x-Familie – Spezifischerweise wird die STL-Bibliothek folgendermaßen beschrieben:

1
The GD32F30x STL software test library is dedicated to providing security for the safe operation of the GD32F30x series MCUs. It can quickly identify random hardware failures by monitoring the operating status of core components such as the internal CPU/DPU, FPU, and MPU, and regularly checking memory areas such as SRAM and Flash.

Wirklich neu ist nun, dass die Bibliothek – wie im folgenden Snippet gezeigt – auch vom TÜV Rheinland zertifiziert wurde:

1
GigaDevice (stock code 603986), an industryleading semiconductor device supplier, announced that its GD32F30x STL software test library has obtained the IEC 61508 SC3 (SIL 2/SIL 3) functional safety certification issued by TÜV Rheinland

EU-Gerichtshof: Cheat-Software für Spiele ist legal

Für Zocker – ist die Lebensgefährtin weit weg, so ist dagegen eine Runde GTA Online nichts einzuwenden – erfreulich ist eine Entscheidung des EUGH, über die die Rechtsanwaltskanzlei Solmecke berichtet. Ab sofort ist von Seiten des Spieleherstellers nicht mehr mit Abmahnungen zu rechnen, wenn man Cheat-Software entwickelt und/oder einsetzt:

1
Das Urteil ist nicht nur für Juristen interessant. Denn aufgrund der bisher unklaren Rechtslage war für Programmierer und OnlineHändler beim Vertrieb von CheatSoftware besondere Vorsicht geboten. Sonst drohten teure urheberrechtliche Abmahnungen nebst Schadensersatzforderungen. Auch war bis jetzt unklar, ob die Nutzer der Software abgemahnt werden können. Das Urteil des EuGH hat hier also enorme Rechtssicherheit gebracht!

2
via https://www.wbs.legal/urheberrecht/bgh-verhandelt-zu-rechtsstreit-von-sony-urheberrechtsverletzung-durch-cheat-software-61144/

Zu beachten ist dabei allerdings, dass diese Gerichtsentscheidung nur den Abmahnungs- bzw. störerhaftungrechtlichen Aspekt des Themas abdeckt. Spielehersteller können ihrer P. T. Nutzerschaft die Verwendung von Cheat-Programmen nach wie vor in den AGB bzw. Lizenzbedingungen untersagen, und konnten bei Bedarf sperren.

MicroPython 1.24 – Release steht unmittelbar bevor.

Normalerweise ist die Truppe um Limor Fried für CircuitPython bekannt – im hauseigenen Python-Newsletter finden sich manchmal allerdings auch Erwähnungen der Konkurrenz.
Spezifischerweise vermeldete man vor wenigen Stunden wie in der Abbildung gezeigt, dass MicroPython 1.24 bald ante Portas stehen wird.

Bildquelle: https://www.adafruitdaily.com/2024/10/21/python-on-microcontrollers-newsletter-micropython-v1-24-getting-closer-halloween-projects-and-much-more-circuitpython-python-micropython-thepsf-raspberry_pi/

STMicroelectronics – Special Purpose-Funkmodul für Wasser- und sonstige Zähler

In Ungarn erfolgt die Umstellung auf smarte Energieverbrauchs-Fehler erst seit Beginn des Jahres in der Breite – im Allgemeinen kommen dabei chinesische Fabrikate zum Einsatz, die dank Funkverbindung zur „direkten“ Meldung der Energieverbrauchs-Daten befähigt sind.
Bisher setzten die Erzeuger dieser Zähler im Allgemeinen auf „General Purpose“-Funkmodule, denen eine mehr oder weniger komplizierte MCU zur Seite gestellt wurde.
Mit dem ST87M01 schickt STMicroelectronics nun ein explizit für diesen Markt vorgesehenes Modul ins Rennen.

Bildquelle: https://www.st.com/en/wireless-connectivity/st87m01.html.

Hervorzuheben ist an diesem System nicht nur sein Wireless-Modul – man stellt auch ein „klassisches“ Interface zur Verfügung, dass das direkte (vor Ort erfolgende) Ablesen der im Gerät gespeicherten Messwerte ermöglicht:

1
Die Modulplattform ST87M01 ist NBIoTzertifiziert und für den Zugriff auf Konnektivitätsdienste mit einem optionalen, dem neuesten Stand der Technik entsprechenden embedded SIM (eSIM) des Typs ST4SIM ausgestattet. Überdies verfügen die Module über ein bereits geladenes VodafoneProfil, um den Kunden den schnellen und einfachen Zugriff auf die umfangreichen, globalen Konnektivitätsangeboten von Vodafone zu ermöglichen.

2
ST hat das Modul zusätzlich mit wMBusKonnektivität (wireless MeterBus) ausgestattet, sodass als Rückfallebene zur MobilfunkAnbindung ein weiterer standardisierter Kanal zur Verfügung steht, um beispielsweise Verbrauchsdaten eines Haushalts zu erfassen. Die wMBusKonnektivität kann nicht nur bei Ausfällen des Mobilfunknetzes zur Verbindung genutzt werden, sondern bietet auch Flexibilität für Zählerablesungen nach dem Drivein und WorkinPrinzip.

3
via https://www.st.com/en/wireless-connectivity/st87m01.html

Renesas RX261/RX260 – 5 V-fähige Mikrocontroller auf Basis des RXv3-Kerns

Der „in Zusammenarbeit“ mit Arduino lancierte Controller bzw. seine Fähigkeit zur Interaktion mit 5V haben im Hause Renesas offensichtlich „Lust auf mehr“ ausgelöst.
Mit dem RX26v steht ein neuer 5V-fähige Controller zur Verfügung, der seine Rechenleistung aber aus einem hauseigenen Kerndesign bezieht und nicht auf ARM-Technologie setzt.

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-introduces-new-rx261rx260-group-mcus-outstanding-power-efficiency-advanced-touch-functions

Über die „eigentlichen“ technischen Parameter vermeldet Renesas folgendes:

1
Key Features of the RX261/RX260 Group MCUs (* available on RX261 only)

2
64 MHz RXv3 core (355CoreMark)

3
Memory: 256KB/384KB/512KB code flash, 8KB data flash, 128KB SRAM

4
Low power (69μA/MHz active; 1μA in standby)

5
Waterresistant touch sensing

6
RSIPE11A* security IP: AES, ECC, and SHA engines and robust management features

7
Peripherals: Fullspeed USB (Host/Function)*, CAN FD*, RSIPE11A*, CTSU2SL, UART, I2C, SPI, 12bit ADC, 8bit DAC, Comparator, PWM timer, Low power timer

8
Operating range: 1.6V to 5.5V, 40°C to 85°C/105°C

9
Package Options: 48/64/80/100pin LFQFP, 48pin HWQFN

10
5V power supply support: High noise immunity and dynamic range of analog inputs

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch noch, dass Renesas im Rahmen der Ankündigung – mehrfach – auf den sehr geringen Stromverbrauch des Controllers hinweist:

1
The RX261/RX260 Group MCUs are based on Renesas RXv3 CPU core, enabling 355CoreMark at 64MHz. This score is 2.5 times higher than competing 64MHz class MCUs. Compared to other 64MHz class MCUs, the RX261/RX260 also delivers 25 percent lower active current and 87 percent lower standby current.

Renesas, zur Zweiten – Expansion in den IOLink-Markt.

Renesas ist nicht nur im Bereich der Mikrocontroller aktiv – auch im Bereich einiger Feldbusse gab es immer wieder Gerüchte darüber, dass ein „Play“ in Form von hauseigenen Transciever-Chips ante Portas stehen würde.
In einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Meldung findet sich nun folgende Passage, die die Einschätzung von Renesas im Bezug auf die iO Link zusammenfasst:

1
IOLink Market Projected to Grow at Over 20 Percent Annually Through 2028

Aus dieser positiven und Wachstums-freudigen Einschätzung lässt sich die Auslieferung von zwei neuen Produkten ableiten – sie werden folgendermaßen vorgestellt:

1
introduced two semiconductor solutions for the rapidly growing IOLink market: the CCE4511 fourchannel IOLink master IC and the ZSSC3286 IOLink ready, dualchannel resistive sensor signal conditioner IC.

Synaptics Veros – ESP32-Alternative aus dem Hause Synaptics.

Die wahrscheinlich größte Überraschung auf der Anfang des Jahres stattfindenden EmbeddedWorld war wahrscheinlich Synaptics Entscheidung, in den General Purpose-Mikrocontrollermarkt einsteigen zu wollen. Neben vollwertigen SOCs und kleinen MCUs offeriert man zwei neue Varianten, die es vor allem mit ESP32, GD 32VW553 und anderen WLAN-Mikrocontroller aufnehmen sollen.
Spezifischerweise präsentiert sich das Portfolio nun wie in der Tabelle gezeigt.

Bildquelle: https://www.synaptics.com/products/wireless

Analyse der Popularität verschiedener Cloudprovider

Wer für sein IoT-System einen Cloudprovider sucht, ist gut beraten, ein „universell populäres“ Unternehmen zu beauftragen. Ein von der Eclipse Foundation durchgeführte Marktstudie, die – zugegebenermaßen – vor allem Jakarta EE-Nutzer analysierte, ergab nun die in der Abbildung gezeigte Verteilung.

Bildquelle: Eclipse Foundation, via https://outreach.eclipse.foundation/hubfs/2024%20Jakarta%20EE%20Developer%20Survey%20Report%20.pdf

I2C-Bitbanging per Hand

Dass der I2C-Master durch Anpassung seiner Arbeitsgeschwindigkeit auch die „Geschwindigkeit“ des Gesamtbusses beeinflussen kann, dürfte unter Lesen von Microcontroller.net bekannt sein.
Die interessante Frage ist indes, wie maximal langsam man arbeiten lassen kann. Hackaday, berichtet unter der URL https://hackaday.com/2024/10/21/i2c-the-hard-way/ nun von einem höchst seltsamen Versuch: Ein Hacker nutzte zwei Pushbuttons, um einen I2C-Sensor von Hand anzusprechen.

Lesestoff: Vertriebskanäle für Maker-Entwicklungen.

Viele Maker sind damit zufrieden, Systeme zu konstruieren und hausintern zu verwenden. Wer „mehr“ erreichen möchte, findet unter der URL https://www.electronicdesign.com/technologies/industrial/media-gallery/55138735/electronic-design-what-are-the-best-places-to-sell-diy-maker-projects Liste von Outlets, die bei der Kommerzialisierung von entwickelter Hardware behilflich sein können.

Abschied: Ganssle stellt TEM ein.

Langjährige Verfolger dieser Nachrichten-Kolumne kennen The Embedded Muse mit Sicherheit – ein sehr interessanter Newsletter zur Embedded-Technologie. Leider hat die Ganssle-Gruppe vor wenigen Tagen verkündet, den Newsletter ersatzlos einzustellen. Immerhin findet sich – derzeit – unter der URL https://www.ganssle.com/tem-back.htm ein Archiv, das interessierte Personen herunterladen und später durchackern können.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Python-Updates, C23, Keil MDK und vieles andere mehr

Dass der Trend im Bereich der Elektronik zur Softwarelastigkeit geht, ist keine wirkliche Neuigkeit. Neu sind indes verschiedene Aktualisierungen im Bereich Python, darunter ein Micropython-Framework, das Frontend und Co automatisch generiert. Was es sonst Neues gibt, listen wir hier.

Microchip: 20 neue WLAN-Produkte ante Portas

Der „König der Achtbitter“ wurde vom Aufkommen preiswerter 32 Bit-Mikrocontroller und kombinatorischer WLAN-General Purpose-Module kalt erwischt. Im Rahmen eines Rundumschlags schickt der Hersteller nun gleich 20 neue WLAN-bezogene Produkte ins Rennen – interessant ist, dass man in der Pressemeldung offen auf die Schwächen im Bereich des WLAN-Portfolios eingeht:

1
For decades Microchip has been a respected MCU provider, and weve leveraged that background, along with our comprehensive support ecosystem, to build a portfolio of WiFi products and services that is unmatched in the industry today, said Rishi Vasuki, vice president of Microchips wireless solutions business unit. Our experience allows us to provide developers with wireless solutions designed to support advanced applications such as precision sensing and motor control operating under harsh conditions.

2
via https://www.microchip.com/en-us/about/news-releases/products/microchip-releases-20-advanced-wi-fi–products-for-industrial

Das wichtigste neue Produkt ist dabei der als PIC32MZ-W1 bezeichnete Mikrocontroller, der vor allem „Erweiterungen“ im Bereich der analogen Peripheriegeräte mitbringt. In der offiziellen Pressemitteilung finden sich hierzu vergleichsweise wenig Informationen, Hackster hat allerdings in der Abbildung gezeigte Architekturdiagramm parat.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/microchip-shares-some-wi-fi-wealth-with-20-new-iot-parts-including-the-pic32mz-w1-family-227bd0e81369

Im Bereich der RNWF02-Familie – dabei handelt es sich um einen per UART ansprechbaren WLAN-Modulen – gibt es ebenfalls Zuwachs.

Python, zur Ersten: Releases von Python und CircuitPython

Im Bereich der Python-Community gibt es auf mehrerlei Weise Zuwachs. Erstens aktualisieren Limor Frieds Frauen ihre hauseigene Variante von MicroPython – die wichtigste Neuerung ist, wie in der Abbildung gezeigt, Unterstützung für den RP 2350.

Bildquelle: https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/9.2.0-beta.1

Im Bereich größerer Systeme gilt derweil, dass die Version 3.13.0 der Lehrsprache verfügbar wird. Die nach Ansicht des Autors wichtigsten Neuerungen sind dabei erstens verschiedene Ansätze zur Steigerung der Performance und zweitens die Erweiterung der Unterstützung für verschiedene Mobilplattformen:

1
A new and improved interactive interpreter, based on PyPys, featuring multiline editing and color support, as well as colorized exception tracebacks.

2
An experimental freethreaded build mode, which disables the Global Interpreter Lock, allowing threads to run more concurrently. The build mode is available as an experimental feature in the Windows and macOS installers as well.

3
A preliminary, experimental JIT, providing the ground work for significant performance improvements.

4
. . .

5
The minimum supported macOS version was changed from 10.9 to 10.13 (High Sierra). Older macOS versions will not be supported going forward.

6
WASI is now a Tier 2 supported platform. Emscripten is no longer an officially supported platform (but Pyodide continues to support Emscripten).

7
iOS is now a Tier 3 supported platform.

8
Android is now a Tier 3 supported platform.

9
via https://pythoninsider.blogspot.com/2024/10/python-3130-final-released.html

Eine detaillierte Besprechung der Änderungen, die auch auf Anpassungen im für die Interaktion mit dem Interpreter vorgesehenen Kommandozeilenwerkzeug eingeht, findet sich unter der URL https://www.infoq.com/news/2024/10/python-313-latest-features/.
Im Hintergrund hat auch schon die Arbeit an Python 3.14 begonnen – Phoronix bietet unter https://www.phoronix.com/news/Python-3.14-Alpha-1 einen guten Überblick über den zu erwartenden Zeitplan für die Auslieferung.

Python, zur Zweiten – Micros-Framework für mit dem Internet verbundene MicroPython-Applikationen

MicroPython-Anwendungen kommen gern als „Brücke“ zwischen Hardware und TCP/IP zum Einsatz. In Ungarn wurde nun ein Framework entwickelt, das – wie in der Abbildung gezeigt – diese Aufgabe automatisiert. Die eigentliche MSR-Logik ist dabei in Form von Klassen anzuliefern, die das System dynamisch per Reflektion erriecht.

Bildquelle: https://github.com/BxNxM/micrOS

Unter https://youtu.be/G3BejY5i_F4 findet sich ein Video des Autors, das – unter Anderem – die hauseigenen Entwicklerwerkzeuge und die Struktur des Quellcodes von Modulen illustriert.

GNU GCC: C23 bald Standardeinstellung für Kompilationen

GCC kommt mittlerweile auch in vielen Embedded-IDEs zum Einsatz. Die Arbeiten an der Umsetzung des aktuellsten C-Standards C23 sind seit einiger Zeit im Allgemeinen abgeschlossen.
Nun plant die GICC-Entwicklerschaft, die neue Version der Sprache als Standardeinstellung zu nutzen:

1
“Now that C23 support is essentially feature-complete, I’d like to switch the default language version for C compilation to -std=gnu23.

2

3
— via https://www.phoronix.com/news/GCC-Prepares-std-gnu23-Default

Als primäres Hindernis bei der Umsetzung dieses Plans erweisen sich derzeit die Testfälle – einige der Regressionstests scheitern“ weil sie „Spezifika“ verwenden, die in älteren Versionen des Sprachstandards legal waren.

Windows 11 LTSC Roundup der Änderungen und Neuerungen.

Wer Windows im IoT-Bereich einsetzt, nutzt gerne die mit längerer Unterstützung ausgestatteten LTSC-Varianten des Betriebssystems. Das eigentlich für die Distribution von Komponenten bekannte Unternehmen Arrow hat sich in diesem Bereich mittlerweile eine Latifundie herangezüchtet, und dient als eine Art „zweiter Pressesprecher“ für alles, was Microsoft im IoT-Bereich plant.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst Hackster berichtet unter https://www.hackster.io/news/windows-11-ltsc-on-arm-everything-you-need-to-know-0c863d7331c0 nun eine Zusammenfassung einer Gruppe von Webinaren, in denen er Neuerungen und Änderungen in Windows 11 LTSC en Detail bespricht.
Besonders interessant empfand den Newsautor die in der Abbildung gezeigten Systemvoraussetzungen – offensichtlich ist, dass sich Microsoft im Bereich der Embedded-Systeme wesentlich flexibler zeigt als am Desktop.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/windows-11-ltsc-on-arm-everything-you-need-to-know-0c863d7331c0

Arduino Cloud: Modifikation der Dashboardlayouts nun auch in der Mobilapplikation möglich.

Das Arduino den Nutzern seiner Cloudplattform seit einiger Zeit die Erzeugung von Mobildashboards erlaubt, ist keine wirkliche Neuerung. Bisher galt allerdings, dass die Konfiguration des Layouts der diversen Widgets auch für die Mobilversion ausschließlich am Desktop erfolgen konnte. Im Rahmen einer vor wenigen Tagen erfolgten Aktualisierung der Mobil-Applikation beheben die Italiener diesen Missstand nun:

1
With the latest update, you can now modify the mobile view of your dashboard directly through the Arduino IoT Remote app.

2
Its important to note that Arduino Cloud dashboards have two distinct views: mobile and desktop. This new feature allows you to customize the layout specifically for your mobile devices, without affecting the desktop version. So whether youre monitoring your projects on your phone or tablet, you can now optimize the layout for a mobilefriendly experience.

3
By customizing the mobile view, you gain more control over how your data is displayed and interacted with on your phoneperfect for users who need a quick overview and control of their IoT systems while away from their desktops.

4
via https://blog.arduino.cc/2024/10/11/how-to-customize-your-arduino-cloud-iot-dashboards-on-the-go/

Frei nach den „Lehren“ aus dem Zen of Palm gilt, dass eine mobile Benutzerschnittstelle naturgemäß nur dann gut funktioniert, wenn man sie auch einem Mobilgerät ausprobiert – weitere Informationen hierzu finden sich im auch noch heute lesenswerten und unter der URL https://archive.org/details/zen-of-palm bereitstehenden Dokumentenoldie.

ARMKeil: Neue Middleware, neuer Wrapper für die STM32-Entwicklung.

Dass man im Hause ARM an Erweiterungen der Keil-IDE bastelt, dürfte Entwickler im Allgemeinen nicht überraschen. Die ersten Auswirkungen der einst in dem Webinar zum Thema vorgestellten Erweiterungen werden nun spürbar – die angekündigte Middleware, die wie in der Abbildung gezeigt einige „häufig benötigte“ Funktionen zusammenfasst, steht ab sofort zur Verfügung:

1
This is the first release of the freetouse MDKMiddleware software pack that contains components for IPv4 and IPv6 networking, USB Host and Device communication, as well as file system for data storage. 

Bildquelle: https://www.keil.arm.com/packs/mdk-middleware-keil/overview/

Erweiterungsnummer zwei betrifft einen Brücken-Wrapper, der zwischen der STM32-HAL und dem CMSIS-Standard „makelt“:

1
The CMSISDriver interfaces to STM32Cube HAL are API Shim interfaces for the STM32Cube HAL provided by STMicroelectronics. The drivers are accessible by CMSISPack enabled software development tools, for example µVision 5.40, VS Code Arm CMSIS Solution extension, and the CMSISToolbox. 

2
via https://www.keil.arm.com/packs/cmsis-driver_stm32-arm/overview/

Texas Instruments: Neues Kunststoffbasiertes Gehäuse für Weltraum-Anwendungen.

Wer ein Bauteil „ins All“ schießen möchte und sich dabei an Industriestandards hält, setzt normalerweise auf teure Keramikgehäuse. Sinn dieser Binsenweisheit ist, dass es im US- bzw. EU-Bereich bisher schlicht keinen Standard gab, der weltraumgeeignete Kunststoffgehäuse spezifizierte.
Texas Instruments ändert dies nun:

1
 a new plastic packaging standard for space electronics, called Qualified Manufacturers List Class P (QML Class P) that would allow space designers to meet operating requirements while maintaining high radiation resistance. QML Class P is similar to Class V, but in a plastic package rather than the traditional ceramic packaging.

2

3
via https://www.electronicdesign.com/tools/learning-resources/whitepaper/55143481/texas-instruments-plastic-packaging-standard-changes-the-game-for-space-electronics?

Wer mehr Informationen über den neuen Standard, oder aber über weltraumgeeignete Bauteile im Allgemeinen begehrt, kann sich unter der als Quelle genannten URL einlesen.

Infineon SECORA Pay Green: Wesentliche Vereinfachung der Recyclebarkeit von Chip-enthaltenden Kreditkarten.

Spätestens seit der Massen-Einführung von NFC-fähigen Kreditkarten (in der Slowakei schon gegen 2012, siehe https://androidmag.de/news/nfc-fur-bankomatkarten/) gilt, dass die „Recyclage“ von an ihrem Lebensende angekommenen Kreditkarten ein immer wichtigeres Problem wird.
Im Hause Infineon begegnet man diesem Problem nun durch ein neues Konzept:

1
Infineons new SECORA Pay Green solution sets a new standard for the recycling of dualinterface payment cards by combining the new ecofriendly CoilonModule (eCoM) package, which holds the security controller and all software components and integrates the contactless antenna. At the end of the cards service life, the complete eCoM package can be removed from the card and disposed of as electronic waste. The homogeneous card body can then be recycled as plastic, wood or paper, depending on the material. 

Grafisch präsentiert sich das System dabei wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/press-releases/2024/INFXX202410-011.html

Texas Instruments: 3V3-CAN-Transciever mit EMC-Zertifikation

Der Trend zu immer geringeren Versorgungsspannungen macht auch vor dem Automotivebereich nicht halt. Viele Designs mussten bisher aufgrund der CAN-Transciever eine 5 V-Spannungsversorgung generieren – die im Markt an sich seit vielen Jahren verfügbaren 3,3 V-Designs waren bisher nicht ausreichend EMC-zertifiziert.
Texas Instruments behebt dies nun:

1
3.3V CAN transceivers have existed in the industrial market for decades. Designers face two challenges when transitioning them to the automotive market, however; how to interoperate with existing 5V CAN transceivers and how to pass strict automotive EMC requirements. In this article, Ill explain how TIs 3.3V CAN transceivers can help overcome these challenges.

2
https://www.ti.com/document-viewer/lit/html/SSZTD46?

In eigener Sache: es sieht re den LEDs schlecht aus

Der Autor hat mehrere Anfragen an Seeed gestellt – bisher war es nicht möglich, die 1x1mm großen WS2812B-LEDs zur Teststellung zu bekommen. Ob der Versandkosten von 35USD bei 5USD Warenwert erscheint eine Bestellung unökonomisch – Seeed bietet keine Versandmöglichkeit mit China Post.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Arduino-Sensorplatine, Bode 500, Raspberry Pi mit Grafikkarte uvam

Während Arduino eine neue Platine mit Umgebungssensoren lanciert, konnte Jeff Geerling seine Experimente mit externen Grafikkarten für den Raspberry Pi 5 abschließen. In der Nähe von Karlsruhe lebende Personen dürfen sich selbst zu einem Automotive-Hackathon einladen – was es sonst Neues gibt, listen wir hier auf.

Arduino Nicla Sense Env – reines Sensorboard aus dem Hause Arduino

Im Hause Arduino steht eine neue Platine ante Portas, die zwar einen Mikrocontroller aus dem Hause Renesas mitbringt, selbst aber nicht programmierbar ist.

Bildquelle: https://store-usa.arduino.cc/products/nicla-sense-env

Lebenszweck dieses um rund 40 EUR erhältlichen Sensorboards ist vielmehr das Erweitern von Arduino-Boards, um ihnen den Zugriff zu modernen Sensoren aus dem Hause Renesas zu ermöglichen.
Je nach „Ziel-Boardtyp“ kommt dabei, wie in den Abbildungen gezeigt, entweder in Flachbandkabel oder eine Steckverbindung zum Einsatz.

Bildquelle: Arduino.

Im Bereich der verbauten Sensoren setzt man im Hause Arduino ebenfalls auf moderne Technologie. Spezifischerweise sind die drei folgenden Renesas-Sensoren auf der Platine vertreten:

1
HS4001 Ultralow power, fully calibrated relative humidity and temperature sensor

2
ZMOD4410AI1V Gas sensor for TVOC and Indoor Air Quality with embedded AI

3
ZMOD4510AI1V Gas sensor for NO2, O3 and Outdoor Air Quality with embedded AI

Raspberry Pi 5 – Unterstützung für externe GPUs finalisiert

Jeff Geerling experimentiert seit einiger Zeit damit, die am Raspberry Pi 5 verfügbare PCIe-Schnittstelle zur Ansteuerung von Grafikkarten zu nutzen. Bisher sorgten vor allem Treiberprobleme für Lustigkeit – nun gilt, dass das Problem (zumindest in eingeschränktem Rahmen) erschlagen ist.

Bildquelle: https://www.jeffgeerling.com/blog/2024/use-external-gpu-on-raspberry-pi-5-4k-gaming

Zu beachten ist, dass die Auswahl der vom Raspberry Pi fünf unterstützten Grafikkarten derzeit vergleichsweise klein ist. Spezifischerweise sind nur einige mittelalte AMD-Karten unterstützt, während Hardware aus dem Hause NVIDIA derzeit überhaupt nicht nutzbar ist:

1
Why? Because theyre new enough to use the open source amdgpu driver in the Linux kernel, and old enough the drivers and card details are pretty well known.

2
. . .

3
Nvidia hardware is right out, since outside of community nouveau drivers, Nvidia provides little in the way of open source code for the parts of their drivers we need to fix any quirks with the card on the Pis PCI Express bus.

4
GitHub user Coreforge and myself (and Pineboards now, too) all chose the RX 460 4 GB as the model to test with, because its new enough to be useful, old enough to be cheap, and uses PCI Express Gen 3, which is perfect for the Pi 5s bus.

5
via https://www.jeffgeerling.com/blog/2024/use-external-gpu-on-raspberry-pi-5-4k-gaming

Wie immer gilt, dass ein Besuch auf der als Bildquelle angegebenen Webseite hilfreich ist – die Konfiguration setzt doch etwas Mitdenken voraus.

Rubik Pi AI – Einplatinencomputer auf Basis eines Qualcomm Smart Modules

Hersteller von Funkmodulen setzen seit einiger Zeit auf Smart Modules – diese in unserer Kongressberichterstattung immer wieder vorgestellten Produkte „kombinieren“ einen Funkchip mit Arbeitsspeicher und eine für die Ausführung von Android und/oder Linux geeigneten CPU. Sinn ist vor allem das bieten eines Design Out-Pfads, um mit dem Design von DDR-Speicherinterface und Co überforderten Unternehmen einen anderen Weg zum Erzeugen eines hauseigenen Linux-bzw. Android-Systems zu ebnen.
Bisher kamen derartige Systeme in klassischen Einplatinencomputern nur vergleichsweise selten zum Einsatz-mit dem “Rubik Pi“ steht nun ein Computer am Start, die eines dieser Module zur Realisierung einer Raspberry Pi-Alternative heranzieht.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2024/10/10/qualcomm-qcs6490-rubik-pi-ai-sbc-supports-android-linux-and-lu-operating-systems/

Schade ist, dass die unter der URL https://www.thundercomm.com/product/rubik-pi/#specifications bereitstehende Produkt-Webseite derzeit noch keine Preise oder Vorbestellungsdaten nimmt – laut CNX ist allerdings davon auszugehen, dass die ersten Preorders gegen Beginn des Monats November entgegengenommen werden.

ElectronicsDesign-Umfrage zum Verhalten von Makern

Der amerikanische Nachrichtendienst ElectronicsDesign hat eine Umfrage durchgeführt, die sich explizit mit dem Publikum der Maker auseinandersetzte. Neben dem in der Abbildung gezeigten Kommerzialisierungsstatus finden sich dort auch Informationen zu verwendeten Plattformen und Boards – ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Bildquelle: https://www.electronicdesign.com/blogs/altembedded/article/55142311/electronic-design-electronic-design-maker-survey-results

kuroutoshikou – PCIe-LPT-Karte aus Japan

Wer Maschinen am Laufen halten muss oder möchte, kauft mitunter viel gebrauchte Hardware – die Abenteuer des hinter den BART-Zügen stehenden Unternehmen ist in diesem Bereich mehr als lesenswert.
So die Steuerungssoftware auch unter aktuellen Versionen von Windows und Linux lebensfähig ist, könnte die in Japan entwickelte und in der Abbildung gezeigte PCIe-Karte interessant sein.

Bildquelle: https://www.kuroutoshikou.com/product/detail/1p-lppcie3.html

Die laut diversen englischen Medien um rund 30 US-Dollar vor dem Versand erhältliche Karte tut dabei das, was man vom Bild her erwarten würde – wer sie in einen Kontrollrechner steckt, kann sich fortan an einem per PCIe ansprechbaren LPT-Port erfreuen.

WL-OSEN – Würth Elektronik offeriert optische Distanzsensoren

Im Hause Würth Elektronik gibt es ebenfalls einen Neuzugang – neu sind die in der Abbildung gezeigten WL-OSEN, mit denen man in den Markt der Distanz-Sensoren einzusteigen gedenkt.

Bildquelle: https://www.we-online.com/en/components/products/OPTICAL-SENSORS-REFLECTIVE.

In der dazugehörigen Dokumentation findet sich dann der in Abbildung gezeigte
Aufbau – Würth Elektronik bietet analoge Distanzsensoren an.

Bildquelle: Würth Elektronik.

Als Alleinstellungsmerkmal führt man übrigens-den „besseren“ Ablehnungs-Effekt für Umgebungsbeleuchtung an:

1
Würth Elektronik launches a new program for optical sensors (product code: WLOSEN) with the first two components. These compact modules contain both emitters and detectors for infrared light at 940 nm wavelength. A special feature: The Würth Elektronik sensors filter out visible light up to 800 nm, rather than just up to 700 nm as is the case for many other sensors of this type available on the market. So they are less susceptible to errors occurring under artificial lighting.

Eclipse SDV – Hackathon im Bereich Automobilsoftware in Karlsruhe

Wem im November langweilig ist und wer Interesse an der Entwicklung von Automotive-Software hat, kann sich selbst zu einem von der Eclipse SPV veranstalteten Hackathon einladen.

Bildquelle: https://www.eclipse-foundation.events/event/EclipseSDVHackathon/summary

Zu beachten ist, dass die (niedere) Teilnahmegebühr von € 15 im Rahmen der Teilnahme rückerstattet wird.

Arduino Cloud – Funktionsdemonstration für das Image-Widget

Das Ende August erstmals vorgestellte Image-Widget ermöglicht Nutzern der Arduino Cloud die Anzeige von mehr oder weniger beliebigen Bildern. In einem Blogpost präsentieren die Italiener nun verschiedenste Möglichkeiten, um Nutzer zur Nutzung des Widget-zu animieren. Die gezeigte Abbildung zeigt beispielsweise eine Wetterstation, die „täglich aufgenommene“ Photos zur Verfügung stellt.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/10/08/top-arduino-cloud-iot-dashboard-ideas-with-the-new-image-widget/

Omicron Labs – Bode 500 mit 450 MHz Maximalfrequenz verfügbar

Gerüchte und Ankündigungen über einen „Nachfolger“ des insbesondere im Bereich des Schaltträgerdesigns sehr populären Bode 100 geistern seit einiger Zeit durch die Gerüchteküche.
Nun gibt es eine offizielle Bestätigung – wie in der Abbildung gezeigt ist es ab sofort möglich, einen Kauf-Antrag für das Nachfolgemodell zu stellen.

Bildquelle: https://www.omicron-lab.com/products/vector-network-analysis/bode-500.

Unter der URL gibt es außerdem ein Datenblatt und ein Handbuch, das dem P. T. Elektroniker das Abschätzen der Fähigkeiten und Grenzen des Neulings ermöglicht.

Segger: EmFile ab Sofort mit offizieller exFAT-Lizenz

Während die normale FAT-Dateisystem heute allgemein verfügbar ist, setzt die Verwending der für größere Dateien erforderliche exFAT-Variante nach wie vor die Lizenzierung diverser Microsoft-Patente voraus. Im Hause Seeger gibt es mit emFile längerer Zeit einen „File System Stack“, der ab Sofort auch exFAT unterstützt:

1
SEGGERs emFile unterstützt ab sofort Microsofts exFATDateisystem. emFile ist SEGGERs ausfallsicheres Dateisystem für EmbeddedSysteme. Es wurde speziell für minimalen RAM und ROMSpeicherbedarf, hohe Geschwindigkeiten und vielseitigen Einsatz entwickelt.

2
Mit dem exFATAddon kann emFile sowohl auf FAT als auch auf exFATformatierten Datenträgern zugreifen und Dateien nahezu beliebiger Größe verarbeiten.

ElectronicDesign – VM mit ASIC-Entwicklungswerkzeugen

Die vor einigen Wochen erwähnte Serie zur Errichtung einer quelloffenen Toolchain für die ASIC-Entwicklung läuft weiter. Unter https://www.electronicdesign.com/blogs/nonlinearities/article/55233616/electronic-design-dirt-cheap-asic-design-for-dummies-part-2-tools-and-pdk-installation findet sich nun eine virtuelle Maschine, die diverse hilfreiche Komponenten zur Verfügung stellt.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Raspberry Pi mit Bluetoothmodul und Speicherkarten, neue LoRA-Module uvam

In der Welt der Raspberry Pi-basierten Prozessrechner gibt es Neuigkeiten: Neben verschiedenem Zubehör stehen eine neue Version des Tastatur-Computers und ein Bluetoothmodul ante Portas. Was es sonst neues gibt, verrät dieser Round-up.

Raspberry Pi 500 – neue Variante des Tastatur-Pis ante Portas

Der Gutteil der Software-Entwicklung für die uptonitische Plattform erfolgt erfahrungsgemäß auf GitHub. Der im Allgemeinen gut informierte angelsächsische Branchennewsdienst TomsHardware hat nun, wie in der Abbildung gezeigt, das Auftauchen eines Overlays für den Nachfolger des Raspberry Pi 400 gefunden (siehe https://www.tomshardware.com/raspberry-pi/the-raspberry-pi-500-may-be-right-around-the-corner).

Bildquelle: https://github.com/raspberrypi/linux/commit/3be1a52ad9e3ae7b0e16eb20c77d9df60e29f139

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels gibt es keinerlei weitere Informationen – anhand des Dateinamens lässt sich allerdings darauf schließen, dass der Raspberry Pi 500 den vom Raspberry Pi 5 bekannten Broadcom-Hauptprozessor verwenden wird.

Raspberry Pi: Gummi-Standfuß und SD-Karten als neue Zubehörteile

Wer in einem „Gold Rush“ reich werden möchte, ist im Allgemeinen gut beraten, in einen Hersteller von Schaufeln zu investieren. Diese per se nicht neue Idee wird von der Raspberry Pi Foundation seit einiger Zeit umgesetzt – das neueste Angebot ist der in der Abbildung gezeigte Raspberry Pi Bumper.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/sd-cards-and-bumper/

Sinn dieses Produkt ist das Verbessern der „Robustheit“ des Raspberry Pis.
Interessanter ist an der Ankündigung, dass die Raspberry Pi Foundation auch am Anbieten eigener Speicherkarten arbeitet. Ursache dafür ist eine „Erweiterung“ des SD-Controllers am Raspberry Pi 5, die die Nutzung von Hochgeschwindigkeits-Kommunikation mit dem IS-Medium ermöglicht.

Analysen der am Markt befindlichen SD-Karten ergaben Probleme im Bereich des Schreibcaches: Der Raspberry Pi ist ja anders als ein Telefon nicht in der Lage, bei einem Energieverlust immer das Absenden einer Notification zu garantieren. In der als Bildquelle für den Bumper angegebenen URL findet sich eine detaillierte Besprechung der Probleme, die bei der Implementierung von Hochgeschwindigkeits-SD-Karten zu beachten sind – aus der Logik folgt, dass dies nicht nur für Prozessrechner-Jockeys hilfreich ist.

PiMoroni: Ankündigung des Funkmoduls der Raspberry Pi Foundation.

Im Hause Upton herrscht seit einiger Zeit der Trend vor, „ausgewählte Hardwarepartner“ im Rahmen von Hardware-Ankündigungen den Vortritt zu lassen – über das Verfügbar-werden des RP2350 erfuhren viele Elektroniker beispielsweise erst durch das Rundmail aus dem Hause Seeed.
PiMoroni scheint mit dem RM2 nun ein ähnlicher „Clou“ zugeschanzt worden zu sein.

Bildquelle: https://shop.pimoroni.com/products/pimoroni-pico-plus-2-w?variant=42182811942995

Auf der Produkt-Detailseite findet sich unter anderem die folgende Passage:

1
Raspberry Pi RM2 module provides 2.4GHz wireless and Bluetooth connectivity

Bei „detaillierter“ Betrachtung der gezeigten Module lässt sich – wie in den beiden Abbildungen gezeigt – die FCC-ID 2ABCB-RNC2GW4B52 extrahieren.

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels ergab die unter der URL https://apps.fcc.gov/oetcf/eas/reports/GenericSearch.cfm?calledFromFrame=N bereitstehende Suche allerdings kein auch nur „ähnlich“ zur ID passendes Produkt.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst Toms Hardware berichtet indes folgendes:

1
But the icing on the cake is the Raspberry Pi RM2 module which looks like an ESP32 type package but inside the module is an Infineon CYW43439. This is the same chip as used in the Raspberry Pi Pico W, and that means we should be able to get online with just a few lines of MicroPython. The Raspberry Pi RM2 also provides Bluetooth connectivity.

2

3
via https://www.tomshardware.com/raspberry-pi/pimoroni-pico-plus-2-w-features-mysterious-raspberry-pi-rm2-wi-fi-chip

Seeed Studio – LoRaWAN-Produkte auf Basis des SemTech SX1262

Die in der vorhergehenden Newsmeldung erwähnte Abkündigung des LoRaWAN-Produktportfolios im Hause Cisco hat nicht für die Industrie als Ganzes Gültigkeit.
Im Hause Seeed Studio sieht man für Module mit LoRa-Technologie einen Markt – das „neueste“ Offert ist das in der ersten Abbildung gezeigte Wio-LoRa-Modul.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/Wio-SX1262-Wireless-Module-p-5981.html?

Zu beachten ist, dass Seeed Studio in der Dokumentation des Produkts nach folgendem Schema darauf hinweist, dass es sich dabei um ein „reines“ Funkmodul handelt:

1
The WioSX1262 and WioE5 are both perfect choices for designing LoRa devices. Their main differences lie in whether you have a host MCU:

2
If you already have an MCU, such as an nRF52840 or ESP32, and you just need to add LoRa functionality, you can choose the WioSX1262.

3
If you need a single MCU to complete your design, then the WioE5 is an excellent choice.

Interessant ist, dass man im „dazugehörenden“ Xiao-Board nicht auf diese Vorgehensweise setzt – sein Hauptprozessor ist ein ESP32-S3.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/Wio-SX1262-with-XIAO-ESP32S3-p-5982.html?

WiLo – Datenübertragung von WiFi zu LoRa.

Die Abkündigung der Hardware im Hause Cisco dürfte von einer chinesischen Forschergruppe antizipiert worden sein. Ihr unter der URL
https://www.researchgate.net/publication/383692369_WiLo_Long-Range_Cross-Technology_Communication_From_Wi-Fi_to_LoRa einsehbares Paper „WiLo: Long-Range Cross-Technology Communication from Wi-Fi to LoRa“ präsentiert ein Verfahren, das den Transmitter eines WLAN-Funkchips zur Ausspeiung von LoRa-kompatiblen Paketen animiert:

1
We introduce WiLo, a novel longrange signal

2
emulationbased CTC scheme that enables commu

3
nication from WiFi to LoRa. WiLo is designed to

4
overcome the limitations of dedicated LoRa hardware

5
by leveraging signal emulation techniques and has

6
the ability to synthesize a valid LoRa frame within

7
the constraints of the 802.11g physical layer (PHY),

8
the standard for WiFi communication. This allows

9
for seamless integration of WiLo into existing WiFi

10
devices without requiring any changes to the hardware.

Dieses auf den ersten Blick „seltsam“ erscheinende Verfahren funktioniert in der Praxis exzellent und problemlos. Insbesondere für Personen mit tiefergehendem Interesse an Modulationsschemata und Co. ist ein Besuch bei der oben genannten URL dringend empfehlenswert.

Wayland-Kiosk Cage aktualisiert.

Wer eine Embedded Linux-Applikationen im „permanenten Vollbildschirmbetrieb“ verwenden möchte, setzt im Allgemeinen auf Kiosk-Kompositoren. Der aufgrund seines prominenten Entwicklers nicht unpopuläre Cage steht nun in Version 0.2
zur Verfügung.

Bildquelle: https://www.hjdskes.nl/projects/cage/

Phoenix Contact: Aufrüstung im Bereich der drahtlosen Ethernet-Übertragung.

Palm löste mit dem Pre einen „Quantensprung“ für drahtlose Verbindungs-Technologien aus. Im Industriebereich setzt Phoenix Contact mit der gezeigten NearFi-Technologie auf ähnliches.

Bildquelle: https://www.phoenixcontact.com/de-de/events-und-news/news/varianten-energie-ethernet-datenuebertragung

Im Rahmen einer Pressemitteilung kündigte das Unternehmen nun an, die „Energie-Übertragungskapazität“ der Funkstrecke erhöht zu haben:

1
Die erzielbare Reichweite verdoppelt sich aufgrund besonders performanter Funkboards bei der Kommunikation auf bis zu 100 mm. Die Parallelschaltung von zwei NearFiKopplerstrecken erlaubt entweder die Übertragung der doppelten Leistung (bis 100 W) oder von zwei potenzialgetrennten Spannungen (je 50 W US/UA). Die IP65Geräte verfügen über neue standardisierte M12Anschlüsse (L/Dkodiert) mit DuoKontur. Das sorgt für eine flexible Feldverdrahtung mit klassischen M12Schraubsteckverbindern oder der PushPullSchnellverriegelung.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

News-Roundup: ST partnert mit Qualcomm, Arduino aktualisiert IDE uvam

Die seit der Embedded World bekannte Raspberry Pi AI Kamera ist nun um 70 US-Dollar erhältlich. Die „große Politik im Hintergrund“ rennt ebenfalls weiter – neben Beef im Hause Matter gibt es eine überraschende Partnerschaft im Funkmodulbereich. Was Elektroniker sonst wissen sollten, verraten wir in diesem News-Roundup.

Raspberry Pi AI-Kamera mit „Compute Offload“ kommerziell erhältlich.

Auf der Embedded World sorgte eine von der Raspberry Pi Foundation angekündigte und auf einem Sony-SoC basierende Kamera für Furore (siehe https://www.youtube.com/watch?v=tY–kw0tVd0) -Ursache dafür ist, dass der Kamerasensor bzw. der auf ihm verbaute SOC zum Abarbeiten von Inferenz und ähnlichen AI-Aufgaben befähigt war.
Zum damaligen Zeitpunkt gab es keine Informationen darüber, wann und zu welchen Kosten diese Hardware in den Markt gelangen wird. Dies ändert sich nun.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-ai-camera-on-sale-now/

Über die Spezifikationen finden sich in der offiziellen Ankündigung der Raspberry Pi Foundation die folgenden Meldungen:

1
12 MP Sony IMX500 Intelligent Vision Sensor

2
Sensor modes: 4056×3040 at 10fps, 2028×1520 at 30fps

3
1.55 µm × 1.55 µm cell size

4
78degree field of view with manually adjustable focus

5
Integrated RP2040 for neural network and firmware management

6
via https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-ai-camera-on-sale-now/

Unter der URL https://www.hackster.io/news/raspberry-pi-s-ai-eye-hands-on-with-the-raspberry-pi-ai-camera-module-383fb34afcf7 gibt es mittlerweile einen Hands on-Bericht, der die Inbetriebnahme der Platine demonstriert. Die Verfügbarkeit erfolgt derweil wie üblich im ersten Schritt und der Befriedigung der hauseigenen Distributoren – die Abbildung zeigt, dass etablierte Distributoren derzeit noch nicht wirklich Stock haben.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/SC1174

RK3688 – RK3588-Nachfolger mit AI-Beschleunigung angekündigt

RockChip gelangt mit dem RK3588 ein wahrer Gassenhauer, der in Prozessrechnern von fast allen nicht-uptonitischen Herstellern zum Einsatz kam. CNXSoftware berichtet nun exklusiv – wie in der Abbildung gezeigt – über ein Nachfolgemodell, das neben moderneren ARM-Kernen auch wesentliche Erweiterungen im Bereich der am Chip integrierten AI-Beschleuniger mitbringen wird.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2024/10/04/rockchip-rk3688-armv9-3-aiot-processor-to-feature-a-16-tops-npu-ufs-4-0-storage/

Zum Zeitpunkt der Drucklegung hat CNX keine wesentlichen zusätzlichen Informationen darüber, wann der Chip verfügbar wird – der diensthabende Redakteur rechnet allerdings eher mit eine Auslieferung 2026.
Angemerkt sei allerdings, dass der RS Components nahestehende Hersteller Radxa sich schon jetzt darauf festgelegt hat, in einer Variante des Rock Pi 6 auf den „neuen“ Prozessor zu setzen.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/rockchip-teases-the-next-generation-flagship-processor-rk3688-for-on-device-artificial-intelligence-0ec0fcd2deef

Große Politik, zur Ersten – STMicroelectronics und Qualcomm planen Zusammenarbeit im Bereich der Funkmodule.

Selbst wenn man STMicroelectronics das religiöse befolgen der Crawl-Walk-Run-Strategie unterstellt, ist offensichtlich, dass die ST-eigenen Funkmodule lange Zeit im Crawl-Zustand stecken geblieben waren – wer einen „Rückblick in schlechte Zeiten“ begehrt, kann sich unter URL https://www.youtube.com/watch?v=EKxAVufqDVY das nicht von CUBE unterstützte Funkmodul BlueNRG II ansehen. Ursache dafür war übrigens, dass Funkmodule und allgemeine MCUs im Hause STM lange Zeit in unterschiedlichen BUs unterkamen.
Mittlerweile haben die Franco-Italiener diese Schwäche allerdings ausgewetzt; als „nächsten“ Schritt plant man eine Kooperation mit dem im Handybereich gut etablierten Funktechnikspezialisten Qualcomm.
Im Rahmen der Presseaussendung wird dabei vor allem ein an den ESP32 erinnerndes Modul angekündigt, das WiFi, Bluetooth und Thread unterstützen soll:

1
Dazu erklärt Remi ElOuazzane, President der Microcontrollers, Digital ICs and RF Products Group von STMicroelectronics: Drahtlose Konnektivität ist eine entscheidende Voraussetzung für die schnelle Verbreitung der EdgeAITechnik in einer ständig wachsenden Vielzahl von Anwendungsfällen des Enterprise, Industrie und Privatbereichs. Genau dies war für uns der Grund, heute den Startschuss für eine strategische Zusammenarbeit mit Qualcomm Technologies im Bereich der drahtlosen Konnektivität zu geben. Wir starten dabei mit einem KombiSoC für WiFi, BT und Thread, überlegen aber jetzt schon die nächsten Schritte zur Ergänzung unseres bestehenden MehrprotokollProduktportfolios für Bluetooth Low Energy, Zigbee, Thread und SubGigahertz. Wir stellen uns vor, mit der auf Technologie von Qualcomm Technologies basierenden drahtlosen KonnektivitätsProdukte jeden unserer STM32Bausteine aufzuwerten, um unseren mehr als 100.000 STM32Kunden auf der ganzen Welt einen deutlichen Mehrwert zu bieten.

Interessant ist, dass die Pressemitteilung – explizit – auch die Intention STMicroelectronics bestätigt, „mittelfristig“ zumindest im industriellen Bereich in Konkurrenz mit Platzhirschen wie Quectel und Co zu gehen:

1
Die ersten, aus dieser Kooperation resultierenden Produkte dürften voraussichtlich bereits im ersten Quartal 2025 für OEMs verfügbar sein, bevor sie in größerem Umfang lieferbar sein werden. Es handelt sich hier um den ersten Schritt einer Zusammenarbeit, die mit der Zeit eine ganze Roadmap aus KombiSoCs für WiFi, Bluetooth und Thread vorsieht und die Intention beinhaltet, für industrielle IoTAnwendungen auch auf die CellularIoTTechnik zu setzen.

Große Politik, zur Zweiten – Cisco gibt LoraWAN auf.

Der Netzwerktechnikspezialist Cisco kündigt an, seine Experimente mit der Lorawan-Funktechnologie aus dem Hause Semtech alsbaldigst möglich einstellen zu wollen. Im Rahmen der EOL-Ankündigung findet sich die folgende Passage, die auf die sehr knapp gehaltene Last Order-Deadlines für die betroffenen SKUs hinweist:

1
Cisco announces the endofsale and endoflife dates for the Cisco LoRaWAN. The last day to order the affected product(s) is January 1, 2025.

2
via https://www.cisco.com/c/en/us/products/collateral/routers/wireless-gateway-lorawan/lorawan-eol.html

Immerhin hat sich Cisco – wie in der Abbildung gezeigt – auch schon auf Termine festgelegt, wann die „sonstigen“ Unterstützungsdienstleistungen für die im Allgemeinen im Enterprise-Bereich verwendeten und dementsprechend teuren Produkte eingestellt werden.

Bildquelle: Cisco

Der im Allgemeinen gut informierte angelsächsische Branchennewsdienst The Register versuchte unter https://www.theregister.com/2024/10/02/cisco_exiting_lorawan/ Kommentare von Cisco einzuholen – zum Zeitpunkt der Abfassung dieser News-Meldung vergeblich. Andere befragte Branchenanalysten gingen allerdings davon aus, dass es sich dabei – im Allgemeinen – um eine Kosten-Einsparungsmaßnahme im Hause Cisco handeln dürfte. Das LoraWAN-Geschäft ist und bleibt für Cisco nun einmal eine „Neben-Arena“.

Große Politik, zur Dritten – Kayabash und Gewefze im Hause Matter

Spätestens seit der Einführung des Arduino Nano Matter Community Preview könnte man eigentlich davon ausgehen, dass sich die neuartige Smart Home-Technologie gut im Markt etabliert hat. In der Praxis könnte diese Einschätzung falscher nicht sein – Heise Online berichtet nun über „Beefereien“ im Bereich des Standards (siehe
https://www.heise.de/news/Netatmo-kritisiert-Matter-scharf-Nanoleaf-wirft-Thread-raus-9957883.html).
Arena Nummero eins ist dabei das Unternehmen Netatmo, das im Rahmen des Interviews mit Heise Online offen zugibt, von der Nutzung von Matter keine unmittelbaren Vorteile für das hauseigene Smart Home-Ökosystem erkennen zu können.
Im „Allgemeinen“ möchte man die Weiterentwicklung des Systems allerdings beobachten, um bei Bedarf vielleicht weitere Produkte auf den Markt zu werfen.
Die Licht-Experten im Hause Nanoleaf haben bereits marktreife Matter-Produkte, an denen sie im Allgemeinen festhalten wollen. Auslöser des wefzigen Konzerts ist dort der Funkstandard Thread – im Hause Nanoleaf hat man die unangenehme Erfahrung gemacht, dass der P. T. DAU die „Unterschiede“ zwischen Thread und WLAN nicht kapiert, was zu „höherem Beratungsaufwand“ und somit höherer TCO für den Hersteller führt.

Große Politik, zur Vierten – quelloffener Router verfügbar.

Über den „quelloffenen“ Router aus dem Hause OpenWRT haben wir in der Vergangenheit mehrfach berichtet. Die in Zusammenarbeit mit dem Prozessrechner-Spezialisten BananaPi gefertigte Platine steht jedenfalls ab sofort auf AliExpress zum Kauf zur Verfügung.

Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005007795557607.html?

Zu beachten ist, dass die Platine auf das Errichten von Wifi 6-Netzwerken optimiert ist – da insgesamt nur zwei LAN-Ports zur Verfügung stehen, leben die „Klassiker-Switches“ von Surecom und Co. derzeit noch unbedroht.

Große Politik, zur vierten – Espressif „erweitert“ die Fertigungs-Unterstützung für Meta-Peripherie.

Während die beiden oben genannten Hersteller ihr Engagement im Bereich Matter-Standard „zurückfahren“, ist man im Hause Espressif nach wie vor auf Expansion gebürstet. Der schon bisher angebotene „Provisioning-Dienst“ wird nun insofern erweitert, als es fortan leichter möglich ist, wie in der Abbildung gezeigt „beliebige“ Auftragsfertiger zur Erzeugung von Meta-basierten Produkten
heranzuziehen.

Bildquelle: https://blog.espressif.com/matter-improvements-to-espressif-dac-provisioning-service-14dc91c06bdb

Weitere Informationen zu dieser Thematik finden Interessierte – wie immer – unter der Bildquelle.

DIN-Standardisierungsgremium und Eclipse Foundation gehen Partnerschaft ein.

Über die Frage, wer am Besten zum Festlegen eines Standards geeignet ist, lässt sich hervorragend diskutieren. Die Eclipse Foundation springt nun wie ein Känguru auf die Schienen – in der aktuellen Presseaussendung findet sich die folgende Passage, die auf die „geplante Intensivierung“ der Zusammenarbeit zwischen der Eclipse Foundation und der DIN-Standardisierungsorganisation hinweist:

1
Open Source ist seit jeher in der UnternehmensSoftware beheimatet. In den letzten Jahren wurde das OpenSourceModell zunehmend in großem Stil in verschiedenen Branchen ausgerollt, darunter der Fertigung, der Automobilindustrie und der Robotik. Diese Branchen sind auf die Einhaltung strikter Normen angewiesen, um eine sichere Fertigung zu gewährleisten, sagt Mike Milinkovich, Executive Director der Eclipse Foundation. Als die führende OpenSourceFoundation in der EU, vor allem für diese Branchen, lag es für uns nahe, mit dem DIN zusammenzuarbeiten.

Ebenda findet sich auch die folgende Passage, die auf die „Ursache“ für die Zusammenarbeit hinweist. Wie so oft geht es um das Erfüllen von EU-Vorschriften:

1
Der Cyber Resilience Act (CRA) ist eine der wichtigsten CybersicherheitsRegularien in der EU. Diese Verordnung soll die Sicherheit von Produkten und Dienstleistungen mit digitalen Komponenten steigern und so die Resilienz gegenüber Cyberbedrohungen verbessern. Mit dem CRA (sowie dem AI Act und dem Data Act) wird der ITSektor nun strenger reguliert als zuvor. Diese Verordnungen legen grundlegende Anforderungen fest. Die technische Spezifikation erfolgt durch harmonisierte Normen, die gemeinsam von Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, dem öffentlichen Sektor und der Zivilgesellschaft in den europäischen Normungsorganisationen CEN und CENELEC entwickelt werden.

Espressif: GUI-Framework Brookesia am Start.

Der Trend im Mikrocontroller-Bereich geht seit längerer Zeit zur „Zentralisierung“ der diversen Entwicklerangebote – kaum ein Microcontrollerhaus, das nicht eine mehr oder weniger „hauseigene“ Variante des Konzepts des Embedded-GUI-Stacks im Programm bzw. Portfolio hat.
Espressif setzte bisher auf die Partnerschaft mit der in Ungarn ansässigen LVGL – ein Trend, den das Unternehmen nun fortsetzt. Der vor wenigen Tagen angekündigte hauseigene GUI-Stack Brookesia basiert, wie im Architektur-Diagramm klar ersichtlich, auf LVGL.

Bildquelle: https://github.com/espressif/esp-brookesia/blob/master/docs/_static/readme/block_diagram.png

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es „schlüsselfertige“ Pakete für den ESP32-P4 und den ESP32-S3 – eine detaillierte Evaluation sollte in kurzer Zeit folgen. Weitere Informationen gibt es schon jetzt unter https://github.com/espressif/esp-brookesia/tree/master.

Arduino-IDE: Version 2.3.3 verfügbar, verbesserte Cloudintegration.

Im Hause Arduino fährt man mit Arduino IDE 2 und dem Web-basierten Code-Editor seit einiger Zeit zweigleisig. Die vor wenigen Tagen veröffentlichte Version 2.3.3 der IDE bringt vor allem „weitere Vereinheitlichung“:

1
This new release is packed with improvements, including one feature were particularly proud of: support for shared spaces in Arduino Cloud. If you have a Cloud Business plan or School plan, you can now view and edit shared space sketches directly within the IDE, making collaboration with your team even easier and more efficient.

2
. . .

3
In addition, Arduino CLI 1.x is part of this release, alongside several fixes and performance enhancements. Some highlights include a cancelable verify and upload process, improved handling of custom board options, and more

4
https://blog.arduino.cc/2024/09/30/arduino-ide-2-3-3-discover-new-support-for-shared-spaces-and-more/

Die „sonstigen“ Änderungen sind dann vergleichsweise kompakt – die Abbildung zeigt den auch auf Git Hub einsehbaren Changelog.

Bildquelle: https://github.com/arduino/arduino-ide/releases/tag/2.3.3

Lesestoff: DIY – ECU auf Basis eines Arduino Due.

Unter https://blog.arduino.cc/2024/10/01/this-kenyan-engineer-modernizes-vintage-cars-with-a-custom-ecu-and-efi-upgrades/ findet sich ein sehenswertes Video für alle, die sich für die elektronische Optimierung von Verbrennungsmotoren interessieren.

Picoscope: Rein per USB versorgtes Gerät als MSO-Variante erhältlich.

Im Hause Picoscope bietet man mit dem 3000 E seit einiger Zeit ein USB-Oszilloskop an, auf dessen Haben-Seite die „reine“ USB-Stromversorgung steht: Dass bei bisherigen PicoScopes erforderliche „mitschleppen“ des externen Netzgeräts entfällt also ersatzlos.
Bisher gab es diese Geräte allerdings nur als rein „analoge Oszilloskope“. Die beiden Abbildungen zeigen, dass sich dies nun geändert hat.

Bildquelle:
https://www.picotech.com/oscilloscope/picoscope-3000e-series-500-mhz-5gs-digital-usb-oscilloscope?model=3418E+MSO

Wer weitere Informationen zu diesem Produkt begehrt, findet diese – wie immer – unter der URL https://www.picotech.com/oscilloscope/picoscope-3000e-series-500-mhz-5gs-digital-usb-oscilloscope.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Bauteil-Round Up: Funkmodule, Funkmodule und ein paar Chips

Selten beginnt ein neuer Monat mit einem so beeindruckenden Bauteil, wie das von Taoglas ins Rennen geschickte – eine höchst interessante Antenne, die auf RJ45-Steckern reitet und ihre Installation so erleichtert. Was es sonst neues im Markt gibt, verrät – wie immer – unser Roundup.

Taoglas FXM100.07.0060C – RJ45-reitende Antenne

Wer an einem RF-Design arbeitet, kennt das Problem der Antennenplatzierung mit Sicherheit. Im Hause Taoglas bietet man eine für die diversen Wi-Fi-Bänder vorgesehene Antenne an, die – wie in der Abbildung gezeigt – auf einem RJ45-Port reiten kann.

Bildquelle: Taoglas

Interessant sind die Bandbreitenergebnisse, die sich wie in der Abbildung gezeigt präsentieren.

Bildquelle: Taoglas

MicroChip WFI32E03 – WLAN-Modul auf Basis des PIC32MZ2051-W1.

Im Hause MicroChip arbeitet man seit einiger Zeit daran, Espressif im Bereich der General Purpose Compute-Funkmodulkombinationen das Wasser abzugraben. Der neueste Kandidat hört auf den Namen WFI32E03, ist 24.5mm x 20.5mm x 2.5mm groß und bietet dem P. T. Nutzer die folgenden Interfaceoptionen:

1
200MHz, MIPS32 Mclass microprocessor core

2
2MB embedded flash, 512KB SRAM (program and data), and 128KB data buffer

3
11 CVD touch input

4
3 x UART, 1 x I2C, and 2 x SPI

5
37 GPIOs

6
Highperformance peripheral set including fullspeed USB, CAN, CANFD, 10/100 MAC, and high accuracy 12bit dual ADC with 12 channels

Espressif ESP32-C61 – Ping zur Verfügbarkeit von Dokumenten.

Mit dem ESP32-C61 bietet Espressif seit einiger Zeit einen Controller an, der „preiswerten“ Geräten den Zugang zur WiFi 6-Funktechnologie ebnen soll. Wie in der Abbildung gezeigt wurde die Dokumentationsliste erweitert; unter anderem gibt es eine Liste der zur Verfügung gestellten Entwicklungsboards und Module.

Bildquelle: https://www.espressif.com/en/products/socs/esp32-c61

Espressif, zur Zweiten – ESP8684 in höherem Temperaturbereich

Dass Espressifs ESP8684 – per se ist der auf einem RISC/V-Chip basierende billig-ESP 32 auch als ESP32-C2 bekannt – nicht wirklich neu.
In den Neuigkeitslisten der Halbleiterportale scheint das Produkt derzeit trotzdem auf, weil es – wie im Datenblatt und in der Abbildung gezeigt – nun eine neue Version mit „höherem“ Temperaturbereich gibt.

Bildquelle: Espressif.

Quectel HCM511S – für Bluetooth LE 5.4 „dediziertes“ Funkmodul.

Im Hause Quectel möchte man ebenfalls ein Stück vom Bluetooth-Kuchen abhaben – im Rahmen der Ankündigung des in der Abbildung gezeigten Moduls betonte Quectel erstens den geringen Energieverbrauch und zweitens die Möglichkeit, mit vergleichsweise geringem Energiebudget Bluetooth-Mesh-Netzwerke errichten zu können:

1
32 KB RAM, 352 KB/ 512 KB flash

2
BLE 5.4

3
Bluetooth mesh network lowpower nodes (optional)

4
18 GPIOs which can be multiplexed for various interfaces including

5
ADC, USART, I2C, I2S, PDM, SPI and PWM

Bildquelle: QuecTel

Während die „technischen“ Ansprüche mit höchster Wahrscheinlichkeit erfüllbar sind, sind die Module – zumindest bei allgemeinen Distributoren – wie in der OEMSecrets-Preisanalyse erkennbar, vergleichsweise teuer.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/HCM511S

Der Fairness halber sei in diesem Bereich allerdings angemerkt, dass Quectel im Bereich der Preise ein „Zweiklassensystem“ fährt – wer eine direkte Beziehung zum Unternehmen hat, bekommt mitunter um den Faktor fünf bessere Preise.

NXP FRDM-RW612 und FRDM-MCXW71 – Channel Sounding – Demoboard von der EmbeddedWorld im Handel verfügbar

Auf der Embedded World am Beginn des Jahres haben einige von NXP angebotene Funkmodule unter anderem durch eine auf Channel Sounding basierende Positionierungsdemo „Aufmerksamkeit“ erweckt.
Mit den beiden im Titel dieser Meldung genannten Boards stehen nun Evaluationsplatinen zur Verfügung, die das Ausprobieren der diversen in der NXP W-Familie enthaltenen Controllertypen zu erleichtern suchen.
Der FRDM-RW612 evaluiert dabei den Mikrocontroller RW612, der einen Arm® Cortex®-M33 core mit 260MHz Maximaltakt mitbringt. Der FRDM-MCXW71 ist für den MCXW71 vorgesehen, der mit einem Arm™ Cortex™ -M33 core mit einem Maximaltakt von 96MHz rechnet.

ArduSimple simpleRTK3B – Triband-Positionierungsmodul hoher Genauigkeit

Ein weiteres von der Embedded World bekanntes Produkt sind die von ArduSimple angebotenen Indoor-Positionierungshilfen: Dabei handelt es sich um Module, die unter Nutzung von Unicorecomm erzeugten Halbleitern zentimetergenaue Positionierungsgenauigkeit versprechen.
Wann die Module bereits seit einiger Zeit beim „Inside Sales Team“ des Herstellers erhältlich, so werden sie nun bei verschiedensten Distributoren käuflich erwerbbar. Zur Genauigkeit verspricht man dabei folgendes:

1
M980/UM981/UM982:

2
Millimeter level precision:

3
<1cm with a base station up to 35km

4
<1cm with NTRIP up to 35km

5
<1.2m in standalone mode

6
<0.6m standalone with SBAS coverage

Zu beachten ist allerdings, dass die mit verschiedensten Plattformen vom Raspberry Pi bis zum Jetson nutzbaren Produkte alles andere als preiswert sind – die „billigste“ Version kostet in Einerstückzahlen rund € 300.

Hirose Electric CX81B – „stehende“ USB-C-Buchse.

Wer mehr Methoden zur geometrischen Positionierung seiner USB-C-Buchsen zur Verfügung hat, ist beim Design des Gehäuses – logischerweise – ebenfalls flexibler.
Im Hause Hirose schickt man nun ein Bauteil ins Rennen, das – wie in der Abbildung gezeigt – „aufrecht“ auf der Platine zu stehen kommt.

Bildquelle: Hirose

Zu beachten ist, dass Hirose mit CX81B-24S und CX81B-24S1 zwei unterschiedliche Varianten des Steckers anbietet – eine davon bietet eine zusätzliche Sicherungslasche an, die die Verbindung zum Stecker zu verstärken sucht.

Ledil HEKLA-G2B – Montagelösung für leistungsfähige Leuchtdioden.

Wer eine Leuchtdiode auf eine Platine lötet, schafft sich in vielerlei Hinsicht ein neues Problem – spezifischerweise muss er dann nämlich die Frage beantworten, „wie“ das Licht in eine eventuell benötigte Optik weitergeleitet wird.
Im Hause Ledil versucht man nun, darauf eine Antwort zu geben – das in den beiden Abbildungen gezeigte Produkt ist ab sofort bei den verschiedensten Distributoren verfügbar und ist insofern interessant, als es neben einer Befestigungs-Lösung für die eigentliche Leuchtdiode auch einen an eine Kamera-Bajonette erinnernden Befestigungsmechanik für die Optik anbietet.

Bildquelle: Ledil

Amphenol SV – vibrationsrobuste Steckverbinder für höhere Frequenzen.

Wenn es regnet, so schüttet es nur allzu gern – aus dieser alten und fatalistischen Lebensweisheit lässt sich ableiten, dass RF-Signale nur allzu oft in Umgebungen auftreten, wo es der P. T. Designer mit erheblichen Mengen an Vibration zu tun bekommt.
Im Hause Amphenol bietet man mit der SV-Serie seit längerer Zeit ein ganzes Portfolio von Steckverbindungen an, die für diesen kombinatorisch-unangenehmen Anwendungsfall vorgesehen sind. Mouser bietet nun unter der als Bildquelle gezeigten URL einen „Überblick“ der Familie.

Bildquelle: https://eu.mouser.com/new/amphenol/amphenol-sv-microwave-high-vibration/

STMicroelectronics ST1VAFE3BX – Dreiachs-Accelerometer mit analogem Frontent.

Dass das Zusammenfügen von Funktionen zu kleineren Platinen und somit geringerer TCO für die Gesamtlösung führt, dürfte Leser von mikrocontroller.net nicht mehr ernsthaft überraschen. STMicroelectronics kombiniert im ST1VAFE3BX nun allerdings – wie in der Abbildung gezeigt – zwei Funktionsgruppen, denen man zumindest auf den ersten Blick die Zusammengehörigkeit absprechen würde.

Bildquelle: STMicroelectronics.

Neben einem Accelerometer bringt dieser vor allem für „Fitness-Wearables“ vorgesehenes Chip ein analoges Frontend mit, das auf die Erfassung „humaner“ Signale wie ENG, ECG und EEG optimiert ist.
Das im LGA12-Gehäuse vorliegende Bauteil kommuniziert nach außen dann über einen I2C/I3C-Port, und bringt die diversen von anderen STMicroelectronics-Sensoren bekannten Hilfsfunktionen zum Offloading von Algorithmen und Intelligenz mit.

AMS Osram TMF8806 – Präsenzdetektor mit bis zu 5 m Reichweite.

Nach dem TOF-Prinzip arbeitende „Objekt-Detektoren“ sind per se nicht neu. Im Hause AMS Osram schickt man nun in neues Produkt ins Rennen, das – wie in den Abbildungen gezeigt – einen maximalen Erkennungsrahmen von mehr als 5 m aufweist.

Bildquelle: AMS Osram.

Infineon EZ-USB™ FX20 – Erweiterung der Maximalgeschwindigkeit auf 20 Gbps

Im Hause der von Infineon angebotenen USB-Controller gibt es ebenfalls Zuwachs – mit dem FX20 erweitert man die Maximal-Bandbreite, was beispielsweise für Maschine Vision-Anwendungen nützlich sein kann.
Schade ist, dass das Produkt derzeit – wie in der Abbildung gezeigt – noch nur als Development Sample vorliegt, die Serienreife ist erst für 2025 avisiert.

Bildquelle: https://www.infineon.com/cms/en/product/promopages/ez-usb-fx/?redirId=282083

Wer schon jetzt mehr Informationen zum Produkt begehrt, kann die unter der URL https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/market-news/2024/INFPSS202410-001.html zur Verfügung stehenden Presseinformationen ansehen.

icHaus- neuer Optoencoder-IC ante Portas.

Das einst unter anderem wegen (aufgegebener) Pläne für einen AS-Interface-IC bekannte Unternehmen isHaus vermeldet ebenfalls einen Neuzugang. In einer vor wenigen Stunden versendeten Rundmail kündigt man ein neues Produkt mit folgenden Leistungsdaten an:

1
We are excited to introduce the new iCPXL3212 from iCHaus! This opticalreflective, lensless encoder IC integrates HD phasedarray photo sensors and a blue LED chip, offering expanded functionality in a compact design. With large adjustment tolerances and easy assembly, the iCPXL3212 is ideal for spaceconstrained applications.

Qorvo QPD1035 – GAN-Transistor mit 40 W Leistung und 6 GHz Grenzleistung.

Spätestens seit MACOMs Übernahme der Halbleiter-Sparte von WolfSpeed herrscht im Bereich des Markts der RF-Transistoren „Unruhe“.
Die in der Vergangenheit unter anderem wegen lästiger Bauteil-Abkündigung im Bereich der Spannungsregelung bekannte Qorvo schickt mit dem in der Abbildung gezeigten QPD1035 nun einen diesbezüglichen Transistor ins Rennen, der ob der Verwendung von GAN-Technologie vergleichsweise gute Leistungswerte aufweist.

Bildquelle: Qorvo.

Zu beachten ist allerdings, dass sich das Unternehmen die verbesserten Leistungsdaten gut bezahlen lässt – der Einzelstückpreis liegt bei über € 300 pro Transistor.

NuvoTon NuEzAI-M55M1 – Entwicklerboard für den hauseigenen AI-Mikrocontroller.

Im Hause Nuvoton bietet man seit einiger Zeit einen auf einen Cortex®-M55-Kern basierenden Mikrocontroller an, der vom Aufbau der ISA her – logischerweise – auf die Bedürfnisse der Anwendungen der künstlichen Intelligenz optimiert ist.
Mit dem NuEzAI-M55M1 findet sich nun ein Evaluationsboard, dass die „Inbetriebnahme“ erleichtert.
Interessant ist am Chip unter anderem, dass die Pressemitteilung – nach folgendem Schema – einige Aspekte hervorhebt:

1
The M55M1 microcontroller operates within a low supply voltage range from 1.6V to 3.6V and can function reliably in extreme temperatures ranging from 40°C to +105°C. To further optimize system power consumption, security, and performance, the M55M1 incorporates three unique features:

2
1 When the CPU enters lowpower sleep mode, image sensors, microphones, and various other sensors can continue operating, monitoring predefined events like human presence, sounds, or vibration detection.

3
2 It allows machine learning model data to be stored in an area accessible only by the NPU, not the CPU, preventing malicious programs from stealing model data and protecting intellectual property.

4
3 The M55M1 also implements hardware circuits for sine and cosine calculations, defined within custom Arm instructions, allowing application software to access these functions efficiently.

STMicroelectronics HFA80A – Class D-Audioverstärker mit Fehlererkennung

Audioverstärker-ICs beeindrucken im Allgemeinen nicht durch „komplexe Intelligenz“. Ein von STMicroelectronics für den Automotive-Bereich vorgesehenes Produkt ist insofern aus dieser alten Hierarchie aus, als er über eine I2C-Schnittstelle die folgenden Informationen zur Verfügung stellt:

1
The automotivespecific diagnostics is based on a specially conceived noiseimmune algorithm capable of detecting anomalous load conditions and variations. Features include independent DC and AC load detection for each channel, detection of shortcircuit on startup, and overcurrent protection with configurable thresholds. Further diagnostic checks include inputvoltage DCoffset detection, outputcurrent offset detection, and thermal protection with a choice of four different thermal warnings.

Wuerth Ophelia-III – nRF52840-basiertes Funkmodul

Regnet es, so schüttet es – auch im Hause Würth gibt es, wie in der Abbildung gezeigt, Neuzuwachs im Bereich der Funkmodule.

Bildquelle: Würth Elektronik.

Das auf einem Nordic-Funk Chip basierende Modul ist dabei Teil der „Bring your own Firmware“-Reihe, die – wie im folgenden Snippet erwähnt – die Erzeugung „diverser“ Protokolle in Firmware, darunter explizit auch Bluetooth LE, ermöglicht:

1
The compact OpheliaIII radio module is offered as part of Würth Elektroniks Build Your Own Firmware concept. The manufacturer enables custom radio solutions in the 2402 to 2480 MHz frequency range to be developed with this module, which comes without firmware and a software development kit (SDK). Applications range from the widely used Bluetooth® LE for specific use to proprietary, highly customized radio protocols.

Texas Instruments TMCS1127 – Stromsensor für sehr hohe Ströme im Bereich bis zu 80 A.

Hall-Sensoren ermöglichen seit jeher die „Galvanisch getrennte“ Messung von hohen Strömen. Mit dem TMCS1127 schickt Texas Instruments nun ein Bauteil ins Rennen, das sich – unter anderem – durch seine extrem hohe Genauigkeit auszeichnet. Im Datenblatt verspricht TI dabei die in der Abbildung gezeigten Spezifikationen.

Bildquelle: Texas Instruments.

Apogee Semiconductor – allgemeine Verfügbarkeit von strahlungsgehärteten Komponenten verbessert sich.

Wer weltraumtaugliche bzw. strahlungsfeste Elektronik entwerfen wollte, tat dies in der Vergangenheit vor allem im „direkten“ Kontakt mit dem Hersteller – die Distributorverfügbarkeit derartiger Komponenten war im Allgemeinen schlecht. Apogee Semiconductor – Ähnlichkeiten zum legendären Shareware-Distributor sind zufällig – scheint dies nun zu ändern: Die hauseigenen und in Einer-Stückzahlen rund € 120 kosten Bausteine finden sich mittlerweile wieder auch bei den verschiedensten Distributoren, was das Prototyping erleichtert.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Energieverwaltungsbibliothek für Arduino Pro, AI-Beschleuniger und EnOcean-Funkmodule

Der Halbleitermarkt steht nie still: im Hause EnOcean gibt es Zuwachs im Bereich der Funkmodule. NXP kündigt derweil einen AI-Beschleunigerchip an, während SparkFun die NeoPixel-LEDs auf 1x1mm schrumpft.

Raspberry Pi RP2350 – mehr Informationen zu den RISC/V-Kernen

Im Rahmen der Ankündigung des RP2350 erreichten die als Hazard3 bezeichneten RISC/V-Kerne erhebliche Aufmerksamkeit im Markt – neben ARM-Kernen bringt der Controller ja auch der RISC/V-Kerne zwei mit.
Im offiziellen Blog der Raspberry Pi PLC berichtet der dahinterstehende Designer nun über den „Gestationsprozess“, der für die Entstehung der Harzard 3-Kerne verantwortlich bzw. zu durchlaufen war.

1
Hazard3 is 100% my own design. Its a fork of Hazard5, the processor I designed for RISCBoy, my opensource competitor to the Game Boy Advance. Hazard5 is a fivestage pipeline therefore having many hazards: data flow, control flow and structural and a hazard is also a kind of risk, like the instruction set.

2
via https://www.raspberrypi.com/news/risc-v-on-raspberry-pi-pico-2/

Espressif: RainMaker nun auch in China verfügbar.

Dass Espressif mit RainMaker eine „hauseigene“ Cloud-Plattform anbietet, dürfte Leser von Microcontroller.net nicht ernsthaft überraschen. Wenige Tage nach der DevCon kündigte Espressif – im im Allgemeinen nur noch wenig gefüllten – Presseportal an, dass dieses System fortan auch für in China verwendete Deployments zur Verfügung steht:

1
Espressif Systems (688018.SH), a global leader in IoT solutions, is excited to announce the official launch of its ESP RainMaker® platform in China. In collaboration with Amazon Web Services (AWS), this launch enables global customers to seamlessly deploy in the Chinese market while providing Chinabased customers with a unified IoT solution for worldwide deployment.

2
via https://www.espressif.com/en/news/RainMaker_China

EnOcean TCM 600 und TCM 615 – neue EnOcean-Module mit „kleinerem“ Gehäuse und mehr Rechenleistung.

Das vor allem in Energie Harvesting-Funkanwendungen populäre Protokoll EnOcean erfährt ebenfalls „Zuwachs“ – Spezifischerweise stehen zwei neue Funkmodule namens TCM 600 und TCM 615 zur Verfügung. Im Rahmen der Ankündigung betont man dabei – Interessanterweise – nicht nur das „kleinere“ Gehäuse sondern auch die wesentliche Steigerung der auf den Modulen verfügbaren Rechenleistung.

Bildquelle: https://www.enocean.com/de/iot-de/der-neue-massstab-fuer-enocean-loesungen/

FTDI FT4232HAQ – USB-Seriell-Brücke mit Eignung für extrem hohen Temperaturbereich.

Die USB-Seriell-Wandler aus dem Hause FTDI dürften insbesondere im Bereich der Evaluationsboards zu den weitverbreitetsten Vertretern des Genres gehören. In einem an die Entwicklerschaft gesendetem Newsletter vermeldet man nun die Verfügbarkeit eines neuen Controllers, der – wie im folgenden Snippet gezeigt – für einen wesentlich höheren Temperaturbereich vorgesehen ist:

1
With its exemplary capability of operating under intense temperatures ranging from 40°C to +105°C (40°F to +221°F), the robust temperature resilience of this chip ensures that your applications operate flawlessly, whatever they are.

Auf der Webseite finden sich dann – wie in der Abbildung gezeigt – zusätzliche Informationen zum Neuling.

Bildquelle: https://ftdichip.com/products/ft4232haq/

Arduino: Kostenloser Zugriff auf Marktstudie

Das Marktforschungsunternehmen Gartner Research ist unter anderem aufgrund seiner „immensen“ Reichweite in den USA sehr populär – wer beispielsweise von einem VC Other Peoples Money abzugreifen gedenkt, ist im Allgemeinen gut beraten, sich an den Gartner-Trends zu orientieren.
Vor einiger Zeit hat das Unternehmen einen Report veröffentlicht, der sich – wie in der Abbildung gezeigt – mit dem Internet der Dinge auseinandersetzt.

Bildquelle: Gartner.

Interessant ist an diesem Bericht unter anderem, dass er dank der Arduino pro-Truppe kostenlos zur Verfügung steht. Unter der URL https://www.arduino.cc/pro/#idt-found-in-arduino-the-perfect-partner-to-create-solid-reliable-and-easy-to-integrate-hardware-and-software findet sich ein Formular – nach dem Ausfüllen bekommen Sie den Bericht direkt im Browser angezeigt.

NXP i.MX RT700 – Mikrocontroller mit sehr hoher AI-Leistung

Für den derzeit im Preproduction-Zustand befindlichen iMX RT700 verspricht NXP beeindruckende Rechenleistungszuwächse, insbesondere im Vergleich zu rein CPU-basierten Systemen:

1
Its Compute Subsystem includes a primary Arm® Cortex®M33 running at 325 MHz and Cadence® Tensilica® HiFi 4 DSP for more DSP and audio processing. An ultralow power Sense Subsystem includes a second Arm CortexM33 and Cadence Tensilica HiFi 1 DSP. This removes the need for an external sensor hub reducing system design complexity, footprint and BOM costs. i.MX RT700 includes NXPs eIQ® Neutron NPU accelerating AI workloads by up to 172x and integrates up to 7.5 MB of onboard SRAM.

Bildquelle: https://www.nxp.com/products/processors-and-microcontrollers/arm-microcontrollers/i-mx-rt-crossover-mcus/i-mx-rt700-crossover-mcu-with-arm-cortex-m33-npu-dsp-and-gpu-cores:i.MX-RT700

SparkFun APA-104-1010 – 1x1mm kleine NeoPixel-LED

Spätestens nach den Verfügbarkeitsproblemen mit LED-Treibern wie dem LED1202 ist klar, dass NeoPixel in vielen Fällen der preiswertere und effizientere Weg zum Erreichen “smarter Leuchtmittel” darstellen. SparkFun schickt mit dem APA-104-1010 nun eine noch kleinere Variante ins Rennen, die im 20er-Paket 5 USD kostet.

Bildquelle: https://www.sparkfun.com/products/25269

Energieverwaltungsbibliothek für Arduino Pro

Psions Handcomputer beeindruckten ihre Nutzerschaft einst mit durchaus fortschrittlichem Energiemanagement, das Informationen über Energieverbrauch und Betriebszustand exponierte.
Nutzer von Portenta H7, Portenta C33 und Nicla Vision bekommen nun ein ähnliches Feature, das die folgenden Informationen für den Sketch aberntbar macht:

1
Battery monitoring: Keep track of vital battery metrics, including voltage, current, percentage, and temperature, in realtime.

2
Battery health tracking: Monitor battery health with detailed insights into temperature, and reported capacity.

3
Charging control: Take charge of your devices battery management by monitoring and adjusting charging parameters.

4
Sleep and Standby modes: Save significant power by putting Portenta C33 or Portenta H7 into lowpower Sleep and Standby modes. Support for Nicla Vision will be added in an upcoming update.

5
Power rail control: Finetune power usage by toggling and setting voltages on various power rails of the board.

6
via https://blog.arduino.cc/2024/09/24/reduce-power-consumption-in-iot-and-wearable-devices-with-arduinos-new-power-management-library/

Ebenda finden sich auch die in der Abbildung gezeigten Informationen zum Stromverbrauch einiger Arduino-Produkte.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/09/24/reduce-power-consumption-in-iot-and-wearable-devices-with-arduinos-new-power-management-library/

Things Network: preiswertes LoraWAN-Gateway

Wer schon immer nach einem nicht allzu teuren LoraWAN-Gateway Ausschau gehalten hat, wird im Hause The Things Network fündig. Das in der Abbildung gezeigte Gerät hat dabei nicht nur Ethernet und WLAN, sondern auch ein LTE-Modem.

Bildquelle: https://www.thethingsshop.com/products/the-things-indoor-gateway-pro

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Halbleiter-Allerlei: Zenerdioden, Mikrocontroller und mehr

Im Hause Nexperia kündigt man eine neuartige Familie von Zenerdioden an, die dank “anderer” innerer Struktur weniger Überschießen produzieren. Asus liefert ein neues TinkerBoard, während GigaDevice über die hauseigene Flashsparte berichtet. Was sonst lesenswert ist, wie immer hier im Round-Up.

STMicroelectronics – Erweiterung der Low End-Linie STM32C0

Der Markt für “Achtbit-Ersatz auf Basis von 32bit-Kernen” ist und bleibt umkämpft. STMicroelectronics erweitert die für diesen Bereich vorgesehene STM32C0-Familie – als Rechenkern dient ein Arm® Cortex®-M0+ – nun um ein als STM32C071 bezeichnetes und mit mehr Speicher ausgestattetes Modell.

Bildquelle: https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/stm32c0-series.html

Im Rahmen der Ankündigung hob man folgende Aspekte hervor:

1
Die MCUs vom Typ STM32C071 bieten nicht nur bis zu 128 KByte FlashSpeicher und 24 KByte RAM, sondern warten auch mit USBHost und quarzloser DeviceFunktionalität sowie TouchGFXUnterstützung auf. Dank der chipintegrierten USBRessourcen können problemlos mindestens ein externer Taktbaustein und vier EntkopplungsKondensatoren eingespart werden, was den Bauteileaufwand verringert und das LeiterplattenLayout vereinfacht. Auch die Notwendigkeit von nur einem VersorgungsspannungsPaar trägt zu einem unkomplizierteren PCBDesign bei, sodass neue Produktdesigns schlanker und wettbewerbsfähiger werden können.

Als Demo-Anwendung erwähnen die Francoitaliener in der Presseaussendung ein Displayboard mit einer Auflösung von 240×240 Pixeln – die Verfügbarkeit soll ab Sofort beginnen:

1
Die STM32C071MCUs werden bereits produziert und sind zu Preisen ab ,53 USDollar im TSSOP20Gehäuse bzw. ,73 USDollar als LQFP64Version lieferbar (jeweils ab 1.000 Stück). Dank des LongevityProgramms von ST ist sichergestellt, dass die STM32C0MCUs mindestens 10 Jahre ab Kaufdatum verfügbar sind, um die Anforderungen für die laufende Produktion und Instandhaltung zu erfüllen.

Nexperia – Zenerdiode mit weniger Overshoot

Zenerdioden gehören im Allgemeinen zu jenen Bauteilen, die man – peinliche Erfahrungen mit 50uA-Versionen ausgenommen – als ausentwickelt betrachtet. Unter https://www.youtube.com/watch?v=CP7B2R0EBJU bietet Nexperia nun ein Video an, in dem man eine Verbesserung bzw Intensivierung der Avalanch-Kriterien mancher hauseigener Diodenfamilien bewirbt. Sinn davon ist übrigens die Reduktion des Spannungsüberschubs, der bei normalen Zenerdioden beim “Schalten” auftritt.

Bildquelle, alle: Nexperia

ASUS Tinker Board 3 – zweite Version mit RK3566 und im Kreditkartenformat

Im Hause ASUS arbeitet man seit langer Zeit an der Eroberung des Internets der Dinge – nun schickt man eine neue Variante des Tinker Board 3 ins Rennen, die analog zu einigen anderen Industrie-SBCs auf einen RK3566-Prozessor setzt.

Bildquelle: https://www.asus.com/networking-iot-servers/aiot-industrial-solutions/tinker-board-series/tinker-board-3/

Im Bereich Speicher setzt man auf MicroSD; der Arbeitsspeicher ist je nach Variante 2 oder 4GB groß. Interessant ist, dass ASUS für das – derzeit noch nicht bepreiste Board – nach dem Schema “Developer-friendly SDK for integration” die Verfügbarkeit eines SDKs ankündigt. Eine diesbezügliche Anfrage an Richard Rieger läuft bereits.

GigaDevice – Flashdivision wächst und erreicht niederere Spannungspegel

Im Hause GigaDevice – bekannt vor Allem für Mikrocontroller – gibt es auch eine schlagkräftige Flashspeicherabteilung. Diese hat nun Informationen über den Markterfolg vermeldet:

1
GigaDevice has shipped more than 23.7 billion SPI NOR Flash units, and its global market ranking in the SPI NOR Flash field will rise to second place in 2023.

2
via https://www.gigadevice.com.cn/about/news-and-event/news/gigadevice-memory-technology

Besonders interessant wird diese Meldung durch die Auflistung von “Optimierungsmöglichkeiten”, um Flashspeicher mit geringeren Spannungen zu betreiben:

1
 If you want to pursue the ultimate low power consumption, you can choose products with both VCC and VIO of 1.2V, that is, the GD25UF series; if you want to balance low power consumption and performance, you can choose the GD25/55NF series with 1.8V VCC and 1.2V VIO.

Blynk (No-Code) und Blues (simple Funkmodule) arbeiten zusammen

Wer Entwicklern Arbeit abnimmt, kann Geld verdienen – diese einfache Theorie haben sowohl Blynk als auch der Funkmodul und Funk-Abstraktionsschichtanbieter Blues verinnerlicht. Nun wächst zusammen, was zusammengehört:

1
Blynk, a leading IoT platform for device management and monitoring, has announced a new partnership with Blues, a company known for its lowpower cellular IoT hardware. This partnership allows Blues users to harness Blynks nocode app development tools, enabling faster, more efficient IoT solution deployment.

2
via https://blynk.io/blog/blynk-and-blues-partner-to-simplify-iot-solutions-development

uBlox SARA-S528NM10 – NB-IoT und NTN in einem Modul

Dass Satellitenfunk am Vormarsch ist, war schon im Rahmen unserer Berichterstattung von der EmbeddedWorld ersichtlich. U-Blox schickt nun ein vorgefertigtes Modul ins Rennen.

Bildquelle: https://www.u-blox.com/en/u-blox-launches-first-satellite-iot-ntn-cellular-module-with-embedded-gnss

Über die unterstützten Bänder berichten die Schweizer folgendes:

1
Powered by the ublox UBXS52 cellular/satellite chipset and GNSS M10 platform, the module complies with the 3GPP Rel 17 NBNTN specification. This standardsbased approach guarantees extended connectivity via LTEM and NBIoT on terrestrial cellular networks and NBIoT on geostationary orbit (GEO) satellite constellations compliant with 3GPP Rel 17, including readiness for lowEarth orbit (LEO) satellites. The UBXS52 cellular/satellite chipset is currently undergoing certification with Skylo, a global NTN service provider, for its satellite network. The certification enables seamless support for both cellular and Skylo satellite connectivity, creating an enhanced and reliable experience that efficiently utilizes resources.

2
The SARAS528NM10 module supports all three new NTN bands n23 (United States), n255 (Lband global), and n256 (Sband Europe) enhancing and futureproofing its technological credentials. It is pincompatible with other ublox cellularonly modules in the SARA form factor, enabling engineers to easily scale up their IoT products using legacy technology without costly redesigns.

IceNav – OpenStreetMaps-basiertes Offlinenavigationssystem

Wer ein Navigationssystem abseits von Google und Bing Maps kreieren möchte und die Lizenzkosten für das (excellente, siehe http://www.cartotype.com/) CartoType scheut, könnte das unter der URL https://hackaday.io/project/197411-icenav bereitstehende und auf einem ESP32 basierende IceNav-Projekt interessant finden.

Bildquelle: https://hackaday.io/project/197411/

BottlePlotter – System zur Verarbeitung runder Werkstücke

Wer ein Werkzeug an einem “unförmigen” Objekt entlanggleiten lassen möchte, kann das Konzept des Bottle Plotter interessant finden. Es handelt sich dabei um ein komplett quelloffenes Gerät, das Flaschen bedruckt – andere Anwendungen vom Dönerschneider bis zur Apfelschälmaschine sind naturgemäß andenkbar.

Bildquelle: https://www.instructables.com/Bottle-Plotter/

LiteWing – optimierte Variante der ESP-Drohne um 12USD

Espressif bietet seit einiger Zeit ein ultra-niedrigpreisiges Drohnendesign an, das – mit kleinen Erweiterungen – gut für Saturationsangriffe geeignet sein könnte. Mit LiteWing steht nun eine verbesserte Version der Drohne zur Verfügung, die in Tausenderstückzahlen 12 USD kostet.

Bildquelle: https://www.kickstarter.com/projects/2130557124/litewing-a-fun-diy-wifi-mini-drone-based-on-esp32

Literaturanalyse zu Drohnen in der Landwirtschaft

Wer mehr über (exotische) Anwendungsfälle von Drohnen im Agrarbereich erfahren möchte, sollte sich das unter Open Access stehende Paper “Unmanned aerial vehicles (UAVs): an adoptable technology for precise and smart farming ” ansehen. Die Einleitung mag etwas langwierig sein, der Rest des Werks ist indes durchaus interessant.

Bildquelle: https://link.springer.com/article/10.1007/s43926-024-00066-5

Microchip: Weltraum-Relais und verschiedene hochstabile Oszillatoren

Der nur unter https://page.microchip.com/rs/931-UDE-464/images/AviationDefense_Sept_2024.pdf? Als PDF herunterladbare Defense & Aerospace-Newsletter von Microchip berichtet in der aktuellsten Ausgabe einerseits über sehr genaue einstellbare Oszillatoren, die sowohl im Radarbereich als auch für Designer von Messtechnik interessant sein können (Stichwort Voltage-Controlled SAW Oscillators). Andererseits finden sich im Newsletter auch Ausführungen zu Relais für den Weltraumeinsatz.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

FreeCAD 1.0 RC, Android 15 für Raspberry Pi, VS Code-Plugin für RP2350 uvam

Freunde der Embeddedsoftware dürfen sich auf neue Werkzeuge freuen – für den Raspberry Pi Pico gibt es ein Visual Studio Code-Plugin, Emteria bietet Android 15 für den Raspberry Pi an. STMicroelectronics erweitert derweil das TPM-Portfolio, während Freunde der Drohnen verschiedenen Lesestoff vorfinden.

Emteria – Android 15 für Raspberry Pi 5 verfügbar

Emteria bietet – siehe beispielsweise https://www.youtube.com/watch?v=v5gJ4X-zUD4 – einen bequemen und für Privatanwender kostenlosen Weg zur Ausführung von Android am Raspberry Pi an. Android 15 ist dabei unter Anderem ob der Unterstützung von 16KB-Pages relevant, die zu einer erheblichen Performancesteigerung führt.

Bildquelle: https://emteria.com/blog/android-15-on-raspberry-pi?

Unter der als Bildquelle genannten URL kündigt Emteria nun an, dass Android 15 für den Raspberry Pi 5 verfügbar ist – Unterstützung für den Raspberry Pi IV und den Pi 400 ist in Arbeit.

Bildquelle: Emteria

Raspberry Pi Pico – Plug-In für Visual Studio erleichtert Entwicklungsarbeiten

Obwohl der Raspberry Pi Pico insbesondere im Bereich Python bzw. Maker Medienaufmerksamkeit bekommt, gilt, dass die Plattform mittlerweile auch im kommerziellen Bereich mehr als nur Achtungserfolge einfahren konnte.
Zwecks einfacherer Entwicklung stellt die Raspberry Pi Foundation im Marketplace unter der URL https://marketplace.visualstudio.com/items?itemName=raspberry-pi.raspberry-pi-pico eine Erweiterung zur Verfügung, die den Komfort bei der C-Entwicklung für den RP2xxx zu heben sucht.

Bildquelle: Autor

Im GitHub-Coderepositorium verspricht die Raspberry Pi Foundation ausserdem, dass sich das Werkzeug selbsttätig um das Herunterladen benötigter Toolchain-Komponenten und um die Bereitstellung des Raspberry Pi Pico-SDKs kümmert.
Interessant ist ausserdem die folgende Passage, die einen an Cube und Co erinnernden Codegenerator anreisst. Zu beachten ist, dass es sich dabei derzeit allerdings um ein Single Shot-System handelt – nachträgliche “Produktpflege” an einem einmal realisierten Projekt unter Nutzung der grafischen Oberfläche ist nicht möglich:

1
Project Generator: Easily create and configure new projects with support for advanced Pico features like I2C and PIO. The generator targets the Ninja build system and allows customization during project creation.

Da der Autor derzeit reist und keine schnelle Internetverbindung zur Verfügung hat, folgt eine detaillierte Vorstellung – bei ausreichendem Interesse – in einem Folgeartikel. Um Leserkommentare wird in diesem Fall explizit gebeten.

FreeCAD – Release Candidate von Version 1.0 verfügbar

Das als Alternative für AutoCAD und Co vorgesehene FreeCAD hat vor wenigen Tagen die Ankündigung eines Release Candidates einer Version 1.0 des Programms vermeldet. Primäre Motivation ist dabei die Erweiterung der Nutzerschaft:

1
The intention behind making release candidates is to give them into the hands of a different demographic users who usually stay away from unstable software yet are happy enough to try very nearly complete software and report issues they come across.

2
via https://blog.freecad.org/2024/09/10/the-first-release-candidate-of-freecad-1-0-is-out/

Wer das Programm selbst ausprobieren möchte, findet unter der URL https://github.com/FreeCAD/FreeCAD-Bundle/releases/tag/1.0rc1 fertige Binaries für alle weit verbreiteten Zielsysteme.

Arduino Cloud ab Sofort mit “collaborative editing”

Eines der wichtigsten Argumente “pro” onlinebasierten Editoren ist die von ihren Herstellern propagierte Möglichkeit, die gemeinsame Bearbeitung von Inhalten zu erleichtern. In der Arduino Cloud ist ab sofort, wie in der Abbildung gezeigt, ein ähnliches Feature implementiert.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/09/17/you-can-now-work-in-collaboration-in-arduino-cloud/

Zu beachten ist allerdings, dass diese Funktion nur in vergleichsweise großen Ausbaustufen der Arduino Cloud zur Verfügung steht. Spezifischerweise ist die Einrichtung eines Shared Space erforderlich, wozu die Italiener folgendes anmerken:

1
Dont have a Shared Space? 

2
Visit our plans now and upgrade to a Pro or School plan depending on your profile and needs. If youre a student or an educator, you can also signup for a free trial now and start collaborating within Arduino Cloud Editor. 

TinyUSB – Version 0.17.0 verfügbar

Im Hause AdaFruit gibt es ebenfalls ein Update zu vermelden – der von Limor Frieds Frauen (Hat Tip an einen anonymen Leser für den Scherz) gewartete USB-Stack steht unter der URL https://github.com/hathach/tinyusb/releases in einer neuen Version zum Download bereit.
Sowohl auf Seiten der Controller als auch auf Seiten der unterstützten Peripheriegeräte gibt es diverse Neuerungen: wer in seinem Embeddedsystem auf USB setzt, sollte der Software eine Chance geben.

sad-tf – Serieller Debugger für klassische Arduinos

Moderne Arduinos bringen Debuggerunterstützung mit: bei klassischen Varianten ist Serial.print der beste Freund des auf Fehlerjagd weilenden Entwicklers. Mit dem auf GitLab unter https://gitlab.com/arduino91/sad-tf/ bereitstehenden sad-tf gibt es nun eine Bibliothek, die das serielle Terminal um debuggerartige Funktionen erweitert.
Neben konditionalen Breakpoints erlaubt das System das Exponieren “einfacher” Breakpoints, die nach dem im Snippet gezeigten Schema auch Variablenwerte exponieren können:

1
// testing loop 1

2
for (int i = 1; i <= 5; i++) {

3
j = 2 * i;

4

5
breakPoint.BPi(2, “i – int”, &i, “j – byte”, &j);

6

7
breakPoint.BPl(2, “k – long”, &k, “globalVar”, &globalVar);

8
}

9

10
Serial.println(“:END”);

So die Breakpoint-Methode aktiviert wird, stoppt sad-tf die Programmausführung und wartet auf Kommandos – interessant ist, dass das System auch die Anpassung der Variableninhalte erlaubt.

STMicroelectronics – TPMs sind FIPS-140-3-Zertifiziert

Neben einem neuen STM32 gibt es auch im Bereich der Kryptomodule Zuwachs. Im Rahmen einer Pressemeldung verkünden die Francoitaliener, fortan auch nach FIPS-140-3 zertifizierte TPMs im Programm zu haben:

1
STMicroelectronics kündigte heute die FIPS 1403Zertifizierung der TPMs (Trusted Platform Modules) vom Typ STSAFETPM an, bei denen es sich damit um die ersten standardisierten Kryptografiemodule mit dieser Zertifizierung handelt.

2
Die neu zertifiziertem TPMs ST33KTPM2X, ST33KTPM2XSPI, ST33KTPM2XI2C, ST33KTPM2I und ST33KTPM2A bieten kryptografischen Schutz zur Einhaltung der sicherheitstechnischen und regulatorischen Anforderungen für kritische Informationssysteme. . . . Der unter der Bezeichnung STSAFEV100TPM vermarktete ST33KTPM2A stützt sich auf eine AECQ100qualifizierte Hardwareplattform, wie sie für die Integration in Kraftfahrzeuge erforderlich ist.

3
. . .

4
FIPS 1403, die neueste Version der Federal Information Processing Standards (FIPS) für Kryptografiemodule, ersetzt die bisherige Fassung FIPS 1402. Sämtliche FIPS 1402Zertifikate laufen plangemäß im September 2026 aus, kommentiert Laurent Degauque, Marketing Director, Connected Security bei STMicroelectronics. . . .

Drohnen: Motor, Marke Eigenbau

Die für Drohnen benötigten Elektromotoren werden gerne zugekauft – wer dies aus irgendeinem Grund nicht kann, wird am unten eingebundenen Video seine Freude haben.

Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=1isqsi9h7c4

Qt – Analyse des Lizenzvertrages

Wer Qt im Embeddedbereich verwendet, wird über kurz oder lang mit verschiedenen Arten von FUD aus dem Hause Qt Company konfrontiert. Der Embedded-Softwareexperte Burkhard Stubert bietet unter https://burkhardstubert.substack.com/p/do-not-sign-the-qt-license-agreement eine Analyse der Qt-Lizenz, und gibt auch praktische Verhandlungshinweise für die Arbeit mit der Qt Company.

Lesestoff – Werkzeuge fürs Design hauseigener Chips

ElectronicDesign startet eine Serie von Artikeln, die Methoden zum (kosteneffizienten) Design von Chips vorstellen. Unter https://www.electronicdesign.com/blogs/nonlinearities/article/55140130/electronic-design-how-to-design-a-chip-for-under-1000-part-1-book-recommendations findet sich der erste Teil, der vor Allem lesenswerte Bücher vorstellt.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Neue Oszilloskope, Distributoren als Designstudios und ein Trauerfall

Nach der Espressif Devcon ist vor den allgemeinen Neuigkeiten. Sowohl Keysight als auch Yokogawa erweitern ihr Oszilloskopportfolio, während Danaher umstrukturiert. Was es sonst neues gibt, verraten wir hier.

Doktor-Ingenieur Tietze verstorben

Dieser Nachrichten-Roundup beginnt mit einem Trauerfall: Der für den Klassiker Halbleiterschaltungstechnik verantwortliche mit Autor Doktor Tietze ist – wie in der Abbildung gezeigt – vor wenigen Tagen verstorben. Der Newsautor verneigt sich in Dankbarkeit und Respekt vor dem Lebenswerk.

BILDQUELLE: https://lebenswege.faz.net/MEDIASERVER/content/LH224/obi_new/2024_9/urich-tietze-traueranzeige-8a03e18f-ebfe-499d-a987-a93dc8abe589.pdf

Restrukturierung im Danaherreich

Das für Elektroniker vor allem als Eigentümer von Fluke, Keithley und Tektronix relevante Konglomerat danach er hat soeben angekündigt, seine unter dem Namen Fortive ausgegliederte Messtechniksparte abermals zu zerlegen.
Spezifischerweise ist die Gründung einer neuen Firma namens NewCo geplant, in der die diversen für Elektroniker relevanten Unternehmen unterkommen:

1
Following the expected completion of the spinoff, NewCo will comprise the same leading brands currently operating under the Precision Technologies segment and will continue to benefit from FBSs ability to drive growth, innovation and value.

2
via https://investors.fortive.com/news-events/press-releases/detail/242/fortive-announces-strategic-plans-for-separation-into-two-independent-public-companies

Yokogawa DLM3000HD – neues Automotive-Oszilloskop

Im Hause Yokogawa gibt es meßtechnischen Zuwachs. Die neueste Version des in der Abbildung gezeigten DLM3000 verbessert diverse Spezifikationen des seit 2018 im Markt befindlichen Geräts.

Bildquelle Instagram, via https://www.instagram.com/p/C_3FQKhNFXr/

Neben einer Erhöhung der Auflösung der AD-Wandler auf 12bit wurde auch die Speichertiefe verdoppelt – das Gerät hat nun einen Gigapunkt an Speicher.
Interessant ist im Rahmen der Ankündigung außerdem der Hinweis auf „Optimierungen“ für den Automobileinsatz:

1
Another unique feature of the DLM3000HD series is the pioneering auto setup function for invehicle serial bus development and evaluation, a capability that is also possible during post data acquisition analysis. This timesaving function, which automatically configures the optimal bit rate and threshold level, accelerates the delivery of secure, reliable measurement results in the automotive industry.

2

3
. . .

4

5
High noise immunity allows operation even in the harsh environmental conditions often prevalent in development and testing areas, meaning the touch panel is far less likely to malfunction. It is possible to disable the touch panel and use only the buttons if absolutely necessary.

Interessant ist übrigens auch die Begründung dafür, warum Yokogawa diese Oszilloskop-Serie „hochhausartig“ stapelt. Dabei handelt es sich laut mehrfach wiederholten Aussagen von Stand-Mitarbeitern um ein Entgegenkommen an die Realitäten des japanischen Immobilienmarkts – ein Oszilloskop mit dem Bildschirm „über“ den Bedienelementen nimmt am Schreibtisch weniger Platz auf.

KeySight InfiniiVision HD3 mit MegaZoom V-ASIC

Neu-Oszilloskop Nummero zwei stammt aus dem Hause Keysight: Die einst als HP-Messtechniksparte begonnene Unternehmen nehmen setzt nach wie vor auf einen proprietären ASIC, der nun in der fünften Version vorliegt. Die wichtigste Erweiterung ist der ADC, der nun eine Auflösung von 14 Bit abbildet.
Unter https://www.youtube.com/watch?v=amxBD2WzEA4 findet sich ein – vergleichsweise langatmiges – Demonstrationsvideo, dass die laut Keysight von den höheren Modellreihen abgeleitete Benutzerschnittstelle en Detail vorführt.
Im Bereich der sonstigen Spezifikationen gilt, dass die mit zwei und vier Kanälen verfügbaren Geräte in einem Bandbreiten-Bereich von 200MHz bis 1GHz angeboten werden – die beiden Abbildungen zeigen die „Preisbereiche“, die Keysight für die neuen Produkte aufruft.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/HD302MSO%2F200

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/HD304MSO%2F01G

Arduino CLI-Version 1.0 mit stabilen Interfaces verfügbar

Über die im Hause Arduino entwickelte Kommandozeilen-Umgebung haben wir in der Vergangenheit schon öfters berichtet – problematisch war bisher, dass die APIs ob des Beta-Zustands immer unter dem Vorbehalt potentieller Änderungen standen.
Vor wenigen Tagen wurde nun die finale Version 1.0 angekündigt.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/09/05/arduino-cli-1-0-is-out/

Interessant ist, dass sich die Blog-Ankündigung auf Version 1.0.4 bezieht – die eigentliche Version 1.0.0 wurde indes ohne jegliche Publizität vor rund zwei Monaten erstmals an User ausgeliefert.

iFixit steigt in den Markt „portabler Lötstationen“ ein

Der Anbieter von aller Herren Reparatur-Bauteile steigt nun – analog zum Goldsucher und den Schaufeln – in das Geschäft mit Lötstationen ein. Spezifischerweise bietet man die in der Abbildung gezeigte Produkt-Sammlung an.

Bildquelle: https://www.ifixit.com/fixhub-eu

Besonders interessant empfand der News-Autor dabei die Spezifikationen der als Portable Power Station bezeichneten mobilen Arbeitsstation:

1
The Portable Power Station was designed to make soldering locationindependent while delivering the capabilities of a wallpowered station. It has dual USBC ports with a 100watt combined output and a battery capacity of 55 watthours, providing up to 8 hours of continuous soldering on a full charge.

2

3
The power station can be used to charge multiple devices from its two front USBC ports, such as a laptop, phone, or handheld gaming device. Its single rear USBC port accepts up to 45W for charging the unit, which goes from 0100 in approximately 2 hours using the iFixit GaN Fast Charger.

4
via https://www.ifixit.com/Device/FixHub_Portable_Power_Station

Segger und Arrow: „Verstärkung“ der jeweiligen Hardware-Konsultationsaktivitäten

Dass Arrow seit längerer Zeit auch alle Arten von Design-Dienstleistungen anbietet, dürfte den meisten Lesern nicht entgangen sein. Nun „bündelt“ das eigentlich für Elektronikdistribution zuständige Unternehmen seine diversen Beratungsdienstleistungen in Form einer neuen Firmengruppe namens TRIA, die sich auf ihrer Webseite gleich folgendermaßen beschreibt:

1
Tria is a world leader in design and manufacturing of embedded computing. We help OEMs to embed compute capabilities into their products of all shapes and sizes. From offtheshelf compute modules to complete, custombuilt systems, Tria makes technology for the worlds best products. With inhouse design and manufacturing and a global footprint, Tria is uniquely positioned to support large multinational OEMs.

2
via https://www.tria-technologies.com/

Im Hause Segger plant man mit SDS Ähnliches. Spezifischerweise handelt es sich dabei um einen Designservice, der Nutzer der hauseigenen embOS-Plattform – wie in der Abbildung gezeigt – gegen Bezahlung bei der Finalisierung von Hardware und Software unter die Arme greift.

Bildquelle: https://www.segger.com/segger-design-service

Interessant ist außerdem, dass sich auf der Webseite des Segger Design Service eine durchaus interessante „Würdigung“ von Android und Linux findet:

1
Many products use large operating systems with massive memory requirements when a less complex system, powered by a singlechip microcontroller, could have better reaction times, be safer, run more efficiently, and cost significantly less. One example is the use of Linux, partly because it is well established, partly out of habit, and partly because it is free. This approach usually results in longer boot times and often also in higher hardware costs due to requirements such as external RAM.

2
An embedded system, therefore, can lower cost, reduce power consumption, and speed up boot time versus a Linux/Androidbased system. Wait time is wasted time!

Nach Ansicht des News-Autors ist zu evaluieren, wie man als Nutzer der jeweiligen Unternehmens-Dienstleistungen auf diese Ankündigungen reagieren möchte.
Die Praxis lehrt, dass es unintelligent ist, gegen einen „Schlüssellieferanten“ direkt zu konkurrieren – ein gutes Beispiel dafür wären die Abenteuer um Novell DOS (siehe https://en.wikipedia.org/wiki/AARD_code). Natürlich ist anzunehmen, dass sich die beiden hier genannten Unternehmen perfekt korrekt verhalten – in der Praxis sollte man bei der Risikoevaluation ganz analog zur Evaluation von Lebensgefährtinnen allerdings immer vom schlechtestmöglichsten ausgehen.

Bluetooth 6.0 mit Channel Sounding-Positionierungstechnologie verfügbar

Schon auf der EmbeddedWorld gab es am Stand von NXP Prototypen von Chips zu sehen, die die von der Bluetooth SIG vorangetriebene Positionierungstechnologie Channel Sounding implementierten. Nun gilt, dass die offizielle Spezifikation zum Download bereitsteht.

Bildquelle: https://www.bluetooth.com/specifications/specs/core-specification-6-0/.

Wie immer ist zu beachten, dass man beim Besuch der Bluetooth SIG mitunter zum Anlegen eines Accounts aufgefordert wird – die dabei angebotenen EULAs könnten Fußangeln enthalten, die eine Unterwerfung in die Bluetooth SIG-Zertifikationsprogramme auslösen könnten (siehe hierzu auch https://www.youtube.com/watch?v=EKxAVufqDVY und https://www.youtube.com/watch?v=Mh4mDn2cFDo).

Wer mehr Informationen zu den „allgemeinen“ Änderungen in der neuesten Version des Kurzstrecken-Funksystems erhalten möchte, kann dies unter der URL https://www.bluetooth.com/core-specification-6-feature-overview/ tun. Unter der URL https://www.bluetooth.com/channel-sounding-tech-overview/ findet sich eine „spezifizierte“ Variante, die einen Überblick über die technische Implementierung der weiter oben erwähnten Channel Sounding-Technologie bietet.

Infineon – 300mm-Wafers im GaN-Prozess

Im Hause Infineon gibt es Neuigkeiten im Bereich der Fertigung von GaN-Halbleitern – es ist der Siemens-Ausgründung erstmals gelungen, 300mm-Wafer zu verarbeiten. Diese Vorgehensweise ist auch deshalb sinnvoll, weil sich viele “Hilfsgeräte” aus der allgemeinen 300mm-Waferverarbeitung nun auch für GaN-Halbleiter anwenden lassen:

1
. . .

2
company has succeeded in developing the worlds first 300 mm power gallium nitride (GaN) wafer technology.

3

4
. . .

5

6
The breakthrough will help substantially drive the market for GaNbased power semiconductors. Chip production on 300 mm wafers is technologically more advanced and significantly more efficient compared to 200 mm wafers, since the bigger wafer diameter fits 2.3 times as many chips per wafer.

7

8
via https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/press-releases/2024/INFXX202409-142.html

Lesestoff: Von der Geschichte von STMicroelectronics

Wer vor der Wahnsinnskongresswoche ein wenig durchatmen möchte, sollte die URL https://www.asianometry.com/p/the-creation-of-stmicroelectronics besuchen. asianometry bietet dort einen lesenswerten Rückblick auf die (lange und verworrene) Entstehungsgeschichte von STMicroelectronics.

In eigener Sache

Der Nachrichtenautor wird nach derzeitigem Wetterinformationsstand sowohl am in Wien stattfindenden OSS (siehe https://events.linuxfoundation.org/open-source-summit-europe/) als auch auf der Intertabac zu Dortmund sein. Wer sich treffen möchte, soll jederzeit unter der E-Mail-Adresse tamhan aeht tamoggemon dott com Laut geben.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More