Neue Espressif-Softwaremodule, große Politik und Spaß mit Metrologie

Im Kampf ARM vs Qualcomm gibt es einen klaren Sieger. Espressif lanciert WLAN-Treiber (!!!) und ein neues Framework für Videodaten. Pico Technologies betont die Verfügbarkeit eines Python-SDKs, während CircuitPython in Version 10
erscheint. Was es sonst Neues gibt, verraten wir hier.

CircuitPython 10 erschienen

Limor Fried’s Frauen – der Gag wird nie alt – haben soeben die zehnte Version ihrer Python-Runtime ausgeliefert. Unter https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/10.0.0 findet sich wie immer ein kompletter Change Log, der auch auf die (diversen) Inkompatibilitäten zur Vorgängerversion eingeht.
Im Bereich der neuen Features liegt der Fokus klar im Bereich Audio – die Realisierung “hauseigener Audio-Trinkets” aller Herren Arten ist im Python-Bereich seit einiger Zeit wichtiges Einsatzfeld:

1
Audio
2
     Add effects: audiodelays.Chorus, audiodelays.MultiTapDelay, audiofreeverb.Freeverb, audioFilters.Phaser. 
3
     Add audiomixer.MixerVoice.panning, with synthio.BlockInput support. 
4
     Add synthio.MidiTrack.tempo. 
5
     Rename synthio.BlockBiquad to synthio.Biquad. See Incompatibility warnings above. 
6
     Convert mono audio to stereo when going through a stereo audiomixer.Mixer. 
7
     Add MixerVoice.end(). 
8
Built-in modules
9
     Initial experimental implementation of MicroROS. 
10
     Improve accuracy of time.sleep() and similar functions. 
11
Graphics
12
     Support quad-color and Spectra6 six-color e-ink displays. 
13
     tilepalettemapper.TilePaletteMapper now supports displayio.ColorConverter. 
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     Add lvfontio.OnDiskFont to support on-disk fonts for terminalio. 
15
     Add Terminal.cursor_x and .cursor_y. 
16
     Add picodvi.Framebuffer.color_depth. 
17
     Improve picodvi timing to accomodate more monitors. 
18
Internal
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     Improved garbage collection times: skip scanning inside objects with no pointers. 
20
     Update TinyUSB. 
21
     Merge MicroPython updates up to MicroPython v1.25.0. 
22
     Update Espressif ESP-IDF to 5.4.1. 
23
     Update Raspberry Pi pico-sdk to 2.2.0 and cyw43-driver to v1.1.0. 
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Networking
25
     Use full Mozilla SSL root certificate list for all network-capable boards. 
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     Add wifi.radio.power_management to control WiFi power consumption while listening. 
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Python interpreter
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Storage
29
     Add CPSAVES partition (currently only on Adafruit Fruit Jam). 
30
Supervisor
31
USB
32
     Present mounted SD cards and CPSAVES as additional USB drives.

Prophesee GenX320 – eventbasierte Kamera nun für Raspberry Pi verfügbar

Unter dem Begriff Neuromorphic Camera steht ein neuartiges Kamerasystem zur Verfügung, das auf Änderungen reagiert – eine grundlegende technische Beschreibung präsentiert sich folgendermaßen:

1
Unlike traditional cameras that capture full frames at fixed intervals, event-based sensors continuously detect changes in brightness, known as events, with each pixel activating independently and asynchronously. This makes sensors much faster (were talking response times of microseconds), more energy-efficient, and capable of operating with much less data and processing power than traditional sensors.

Nun gibt es ein um rund 300 USD erhältliches Starter-Kit, das die Evaluation des Sensors unter Nutzung eines Raspberry Pi 5 ermöglicht.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/event-based-vision-comes-to-raspberry-pi-5-with-the-prophesee-genx320-starter-kit/

Semikron Danfoss – neue Ausgabe des Leistungselektronik-Praxishandbuchs

Semikron Danfoss bietet seit vielen Jahren ein durchaus lesenswertes Werk an, das “praktische Hinweise und Methoden zur Umgehung von Anfängerfallen” im Bereich der Leistungselektronik vorstellt. Vor wenigen Stunden wurde eine neue Version des Werks lanciert – wer die dritte Ausgabe herunterladen möchte, kann dies unter der als Bildquelle genannten URL tun.

Bildquelle: https://www.semikron-danfoss.com/service-support/application-support/application-manual

CartoType – Version 9.2 bringt Optimierungen

Wer Kartendienste ohne Big Tech-Abhängigkeit anzubieten gedenkt, ist bei der britischen CartoType zu Hause. Nun gibt es ein neues Release, im unter der URL https://www.cartotype.com/developers/documentation/release-notes/release-notes-for-cartotype-9-2 bereitstehenden Change Log finden sich Informationen zu den Änderungen:

1
Release Notes for CartoType 9.2 
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. . .
3
The main change is the introduction of a new configurable file loading system using file policies, which saves significant runtime RAM.
4
File policies
5
File policies allow map files to be cached in different ways or loaded as memory-mapped files. The default file policy uses a shared cache with an adaptive replacement strategy, saving significant runtime RAM.
6

7
. . .

Amazon Fire TV Stick 4K Select – diesmal ohne Android

Im Bereich der Smart TV-Erweiterungssticks setzte Amazon bisher ausschließlich auf Android. Nun steht ein neues Produkt ante Portas, das stattdessen auf eine Embedded Linux-Variante setzt. Für Entwickler ärgerlich ist, dass die Erzeugung von Applikationen – wie in der Abbildung gezeigt – unter Nutzung von React Native erfolgt.

Bildquelle: https://developer.amazon.com/apps-and-games/blogs/2025/09/announcing-vega-os

Würth Tarvos-e / Olis-e – 868 MHz-Funkmodule

Proprietäre Funkmodule erfreuen sich – wohl nicht nur aufgrund der gierigen Lizenzpolitik der Bluetooth SIG – permanenten Wachstums. Im Hause Würth erweitert man die Funkmodulpalette nun um zwei weitere Kandidaten, die sich wie in der Abbildung gezeigt präsentieren.

Bildquelle: Würth

Über die technischen Daten der auf den Texas Instruments-SimpleLink-Plattform basierenden Module vermeldet man folgendes:

1
The Tarvos-e module uses Würth Elektroniks proprietary WE-ProWare radio protocol and is compatible with Tarvos-III and Thebe-II. It allows targeted optimization of wireless communication  either for high data rates up to 400 kbps or for a range up to 2.7 km. It offers maximum flexibility and is ideal for applications for which standard protocols reach their limits. The module delivers an RF output power of 14 dBm and uses a UART interface for communication.
2

3
The Olis-e module offers even more design flexibility by allowing you to build your own firmware. Using the TI SIMPLELINK CC13x0 software development kit, developers can implement their application directly on the SoC (System on Chip)  including custom wireless protocols and system logic.

Snapdragon X72/75 – 3GPP Release-17 im SoC

Auch im Hause Qualcomm gibt es Zuwachs – Spezifischerweise steht ein neues Snapdragon-Funkmodul-SOC am Start, das dank der vergleichsweise starken verbauten CPU-Kerne viele Aufgaben ohne eine externe CPU erledigen kann Der im Allgemeinen gut informierte schwedische Distributor TechShip berichtet nach folgendem Schema über den Neuling:

1
     4x A55 CPU running OpenWRT with LPDDR5 memory
2
     ULCA support, including UL MIMO on Standalone
3
     3x PCIe, 2x Ethernet and integrated support for Wi-Fi and Ethernet transceivers (+ the usual USB, I2S etc)
4
     It wouldn't be the 2020s without it; AI-powered optimization suite for speed, coverage, mobility and location accuracy.
5
So where do these modules shine? In CPU-less designs! If you want to build a CPE you can run your application directly on the module with Wi-Fi and Ethernet supported out-of-the-box meaning no expensive CPUs or external switches needed. Do I need this if I run M.2? Maybe, maybe not.

ESP_Video – neues Video-Programmierframework für den ESP32.

Mit ESP_ADF schuf sich Espressif – unter anderem dank dem genialen Programmierpattern – eine zuverlässige Latifundie im Bereich der Smart-Audio-Applikationen. Nach der ersten Generation ESP_Camera steht mit ESP_Video nun eine neue Programmierschnittstelle zur Verfügung.
Sinn ist die Nutzung der zusätzlichen Rechenleistung in ESP32-S3, ESP32-P4 und einigen Cx-Varianten.
Aus „architekturaler Sicht“ präsentiert sich das System dabei wie folgend.

Bildquelle: https://developer.espressif.com/blog/2025/09/esp-video-introduction/?

In einem Vergleich betont Espressif dann unter anderem, dass die neue API zur Rekompression von Videodaten befähigt ist.

Bildquelle: https://developer.espressif.com/blog/2025/09/esp-video-introduction/?

Espressif esp-wifi-remote – Vereinheitlichung der WLAN-Treiberarchitektur.

Spätestens mit dem Aufkommen des ohne Funktransmitter ausgestatteten ESP32-P4 fand sich Espressif – in vielerlei Hinsicht – wieder „am Anfang der Geschichte“. Groß wurde das Unternehmen ja eigentlich durch das Anbieten von WLAN-Coprozessoren.
Sei dem wie es sei, gibt es nun eine neue Programmierschnittstelle, die Interaktion mit im Chip befindlichen und mit „externen, per SPI angebundenen” Funkmodulen zu vereinheitlichen sucht. Interessant ist daran, dass man analog zum Kinect sogar Szenarien unterstützt, in denen sowohl ein internes als auch ein externes Funkmodul verwendet wird.
Grafisch zusammengefasst präsentieren sich die unterschiedlichen Einsatzszenarien dann wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: Espressif

BDLI über Lücken im Bereich der Drohnenabwehr.

Die preiswerte und einfache Verfügbarkeit von Drohnen hat zu ihrer Nutzung im militärischen Bereich beigetragen. Der BDLI veröffentlicht nun eine durchaus interessante Expertenumfrage, die sich mit der Drohnen-Problematik in Europa auseinandersetzt.
Einige besonders interessante Abbildungen finden sich unten – wer mehr Informationen möchte, sollte die Bildquelle aufrufen.

Bildquelle, alle: https://www.bdli.de/meldungen/branchenverbaende-sehen-dringenden-handlungsbedarf-bei-drohnenabwehr

Qualcomm versus ARM – Kontersieg für Qualcomm.

Spätestens seit der Wieder-Börsenlistung gilt, dass die zu Masa Sons Imperium gehörende ARM dringend Geld braucht. Analog zur Bluetooth SIG denkt man auch im Hause ARM, dass Lizenznehmer und Nutzer auszufleddernde „Opfer erster Klasse” darstellen.
Spezifischerweise ging man gegen Qualcomm vor, weil ein Subsidiärunternehmen seine CPU-Kerne in die eigentlichen Qualcomm-Chips integrierte.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst RCR Wireless berichtet unter der URL https://www.rcrwireless.com/20251001/business/qualcomm-arm-2?utm nun darüber, dass ARM diese Runde komplett verloren hat:

1
A U.S. District Court judge in Delaware ruled that neither Qualcomm nor Nuvia breached Arms Architecture License Agreement (ALA), dismissing the remaining claim in the case and denying Arms request for a new trial. The decision follows a jury verdict in December 2024 that had already cleared Qualcomm of violating Arms ALA and Technology License Agreement (TLA).

Interessant ist an diesem Rechtsstreit vor allem, wann Qualcomm – von der Situation ausreichend verärgert – den ersten hauseigenen RISC/V-SOC vorstellt.

RISC/V-Big Endian-Variante wird auf trifft bei Linus Torvalds nicht auf Gegenliebe.

Die quelloffene ISA RISC/V wird modular angeboten. Chiphersteller dürfen selbst entscheiden, welche Erweiterungen sie implementieren, was – unter Anderem – zum Ubuntu-RISC-Fiasko geführt hat.
Beim Standardisierungsgremium ist man der Meinung, dass man diesem Problem durch Erhöhung der Auswahl beikommen kann. Spezifischerweise plant man nun auch eine Big Endian-Variante der Architektur.
Bei Linus Torvalds traf dies nur auf wenig Gegenliebe – er äußerte sich folgendermaßen:

1
"Ok, I just googled this, and I am putting my foot down: 
2

3
WE ARE NOT PREEMPTIVELY SUPPORTING BIG-ENDIAN ON RISC-V 
4

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The documented "reasoning" for that craziness is too stupid for words, but since riscv.org did put it in words, I'll just quote those words here:
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. . .

In der Diskussion zum Thema finden sich auch einige weitere Meldungen, die der Amerikaner als „spicy“ bezeichnen würde – eine gute Zusammenfassung findet sich bei Phoronix unter der URL https://www.phoronix.com/news/Torvalds-No-RISC-V-BE.

Pico Technologies: Picoscope mit Python-SDK.

Die PC-Oszilloskope aus dem Hause Picoscope taugen – dies folgt aus der Logik der engen Verbindung zum PC – als „Daten-Acquisewerkzeug“ für mehr oder weniger beliebige hauseigene Signalverarbeitungssysteme.
Im Bereich der unterstützten Programmiersprachen bietet man nun auch Python an. Unter der URL https://www.picotech.com/library/our-oscilloscope-software-development-kit-sdk#python finden sich verschiedenste Beispiele – der hier folgend abgedruckte Initialisierungscode sieht auf jeden Fall Pythonisch korrekt aus:

1
import pypicosdk as psdk
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3
scope = psdk.ps6000a()
4
scope.open_unit()
5
serial = scope.get_unit_serial()
6
print(serial)

DSG-22.6 GHz – Quelloffener Signalgenerator mit 22,6 GHz Maximalfrequenz.

Im Hause Crowd Supply finden sich immer wieder höchst interessante Entwürfe für Messgeräte – das neueste Produkt präsentiert sich wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.crowdsupply.com/atek-midas/dsg-22-6-ghz

Interessant ist an diesem als quelloffene Hardware entwickelten Signal-Generator unter anderem, dass er eine Machtdemonstration neuer RF-Schaltkreise darstellt. Dies lässt sich anhand des Blockschaltbilds erkennen, das sich wie in der Abbildung gezeigt präsentiert.

Bildquelle: https://www.crowdsupply.com/atek-midas/dsg-22-6-ghz

Zu den sonstigen technischen Spezifikationen vermeldet man im Hause Crowd Supply folgendes:

1
     Frequency range: 0.3  22.6 GHz 
2
     Tuning resolution: 1 Hz 
3
     Output power: 15 dBm to -50 dBm, 1 dB steps 
4
     Harmonic suppression: up to 40 dBc 
5
     External reference frequency input: 10 MHz, via SMA 
6
     Tuning speed: 100 μs 
7
     Power: USB Type-C interface 5 V, 1.5 A

Samsung: Wachstum im Bereich OLED-Displays geplant

Eine weitere Meldung aus dem Bereich der „Marktforschung“ kommt zu uns via Mark Allen. Spezifischerweise findet sich im unter der URL https://www.consumerelectronicstestdevelopment.com/content/news/samsung-display-shares-its-it-oled-vision-and-strategy bereitstehenden Bericht, die auf Skalierungspläne im Bereich der OLED-Technologie eingeht, die folgende Passage mit Informationen über die Verbreitung organischer Displays in Laptops:

1
According to global market research firm Omdia, OLED accounted for about 3% of laptop and monitor display shipments in 2024, but is projected to reach approximately 13% by 2029. In the first half of this year, Samsung Display shipped about 4.9 million OLED panels for laptops and monitors  a 50% increase from the same period last year. In the second quarter alone, it shipped more than four times as many panels as its competitor, achieving a 74% market share.

Open Source-Erweiterung zur Beheizung des Resinol-Tanks von SLA-Druckern.

Dass eine konstante – und im Idealfall vergleichsweise warme – Temperatur des Betriebsstoffs zur Qualität von Resinol-Drucken beigelegt, dürfte bekannt sein. Einige – teure – Drucker begegnen diesem Problem durch eine in den Tank integrierte Heizung.
Hackster berichtet nun über eine „quelloffene“ Erweiterung, die diese Funktion in mehr oder weniger beliebige Resinol-Drucker eingebaut.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/this-diy-vat-heater-works-with-any-resin-3d-printer-82a7edd167d7

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gilt dabei, dass das vorliegende System nur als Designdateien vorliegt – über kurz oder lang dürfte allerdings auch ein einbaufertiges Kit angeboten werden, das die Beschaffung und Bestückung der PCB und der sonstigen nötigen Elemente erleichtert.

STMicroelectronics – Quartalszahlen ante Portas

Die Franco-Italiener vermeldeten soeben, bald neue Informationen über den Verlauf ihrer Geschäfte zu verkünden:

1
Geneva  October 3, 2025  STMicroelectronics (NYSE: STM), a global semiconductor leader serving customers across the spectrum of electronics applications, announced that it will release third quarter 2025 earnings before the opening of trading on the European Stock Exchanges on October 23, 2025.
2
. . .
3
STMicroelectronics will conduct a conference call with analysts, investors and reporters to discuss its third quarter 2025 financial results and current business outlook on October 23, 2025 at 9:30 a.m. Central European Time (CET) / 3:30 a.m. U.S. Eastern Time (ET).
4
A live webcast (listen-only mode) of the conference call will be accessible at STs website, https://investors.st.com, and will be available for replay until November 7, 2025.

Lesestoff: Alles über JFETs

Das amerikanische Halbleiterunternehmen InterFET hat sich seit einiger Zeit als „JFET ist us“ etabliert. Nun gibt es ein wenig neuen Lesestoff für all jene, die mehr über diese Technologie erfahren möchten. Erstens steht das Video https://www.youtube.com/watch?v=Cz3iLWqTbrc zur Verfügung, das unter der URL How to Simulate a JFET Amplifier with Q-spice darüber informiert, wie man JFET-basierte Verstärker unter Nutzung von QSpice simuliert.
Ein weiterer interessanter Einsatz-Bereich für JFETs ist die Nutzung für Geräte, die mit sehr wenig Energie auskommen. Hierzu steht unter der URL https://www.interfet.com/jfet-application-notes/design-considerations-for-using-jfets-in-iot-low-power-devices/ das Paper Design Considerations for Using JFETs in IoT and Low-Power Devices zur Verfügung.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Arduino Q, Qualcomm kauft Arduino, neue IDE ante Portas

Das From Blink to Think-Event bringt vielerlei Neuigkeiten für die Arduino-Entwicklerschaft. Neben einem neuen, von Raspberry Pi und Arduino Yun inspirierten Arduino gibt es einen neuen Eigentümer – Arduino gehört nun zu Qualcomm. Außerdem gibt es eine neue IDE, die „blockbasierte“ Entwicklung für den Linux-Teil des Arduino Q erlaubt.

Die „Vorstellung“ der neuen Produkte lag in Form einer Terminkollision mit dem 20-jährigen Jubiläum der Arduino-Plattform vor. Aus der Logik folgt, dass Massimo Banzi die Gelegenheit für einen Rückblick in die Geschichte der Arduino-Arbeitsumgebung nutzte. Besonders interessant war die folgende Folie, die die immense Anzahl von Arduino-IDE-Downloads belegt. Banzi sprach sogar davon, dass eine in 200 Personen die Arduino-IDE zumindest einmal heruntergeladen hatte.


Bildquelle, wo nicht anders genannt: Arduino.

Von der Ausbildung in den Prototyping-Einsatz.

Als „nächster Sprecher“ wurde Fabio Violante eingesetzt – der erst seit 2017 im Unternehmen befindliche Italiener sprach von der Transformation, um das einst nur als Educational-Werkzeug vorgesehene System für die praktische Nutzung verfügbar zu machen. Besonders wurde in diesem Bereich auch die AI-Integration betont; Edge Impulse bekam eine besondere Erwähnung.



Aus der Logik folgt, dass AI-Systeme auch die Nutzung von hochleistungsfähigen Mikrocontrollern voraussetzen. Die letzte der drei oben gezeigten Folien bietet einen „Überblick“ dessen, was die Arduinisten anbieten.

Qualcomm kauft Arduino.

Die erste „Bomb Shell“ betraf die Übernahme der Arduino durch Qualcomm. Als Motivation führte der geladene Qualcomm-Sprecher Manvinder Singh an, dass die Welt “Software-zentrisch“ wird; AI dürfte diesen Trend noch verstärken.

Aufgrund von anderen geschäftsstrategischen Entscheidungen wie beispielsweise der Übernahme von Edge Impulse folgt, dass sich Qualcomm seit längerer Zeit auch im Bereich Services positioniert.
Außerdem sieht man Arduino im Hause Qualcomm als Werkzeug, um die diversen Technologien niederschwelliger für Entwickler verfügbar zu machen.
Im Rahmen der Präsentation sprach der Qualcomm-Techniker auch davon, dass man die Arduino-Umgebung als „offenes System“ zu halten gedenkt – Spezifischerweise möchte man die Arduino-Abteilung als unabhängige Abteilung weiterführen, und die diversen Open Source-Initiativen behalten.
Im Rahmen der Vorstellung des Arduino Q kam es dann zu „Bildproblemen“, die Slides waren im Stream nicht zu sehen. Im Rahmen der Ankündigung sprach Qualcomm allerdings davon, alle derzeit unterstützten Mikrocontroller-Typen weiter zu unterstützen. Als Beleg für den Track Record sprach der Qualcomm-Mann dann davon, dass man im Fall von Edge Impulse ähnlich gearbeitet hatte.
Zu beachten ist allerdings, dass diese Aussage von Qualcomm nur die halbe Miete ist. Der wahre Lackmus-Test wird dann sein, ob die anderen Chiphersteller weiter Arduino-kompatible Boards anbieten oder (analog zur EISA-Allianz) versuchen werden, ein hauseigenes, alternatives Format in den Markt zu drängen.

Arduino Uno Q als neues Produkt.
Der Arduino Uno Q sieht sich als die „nächste“ Generation des Arduino Uno, und möchte – Ähnlichkeiten zum Arduino Yun sind rein zufällig – als kombinatorischer Prozessrechner im Bereich des Raspberry Pi wildern. Spezifischerweise steht ein STMicroelectronics-Echtzeitkern zur Verfügung, der – analog zum Arduino Uno – mit einem Qualcomm-Linux-SOC zusammenarbeitet.

Interessant ist, dass mehrere Optionen angeboten werden: Im Bereich des eMMC-Speichers gibt es 16 oder 32 GB, während man im Bereich des Arbeitsspeichers entweder zwei oder 4 GB RAM deployen darf.
Interessant ist außerdem, dass es fortan „Highspeed-Headers“ gibt, die – auf der Unterseite der Platine gelegen – Signalintegritätsprobleme umschiffen und die Inbetriebnahme „schneller“ externer Hardware ermöglichen.

Zu beachten ist außerdem, dass man mit dem Arduino App Lab eine an Scratch und Co. erinnernde blockbasierte Programmierumgebung anzubieten sucht. Auch hierzu einige Bilder.

Für die „auf der Unterseite“ befindlichen Header verkündete man die Verfügbarkeit eines Carrier Boards, das verschiedene MIPI-Interfaces anbietet. Klassische Arduino-Shields lassen sich ebenfalls nutzen, dank der Verfügbarkeit eines Quiic-Ports ist es auch möglich, die Arduino Modulino-Boards weiter zu verwenden.

Neue, am Arduino lebende IDE.

In Zeiten der Generation TL:DR gilt, dass ein „niederschwelliger“ Zugang zur Technologie ein Must Have ist. Eine der Vorteile ist, dass die blockbasierte IDE auch direkt am Prozessrechner ausgeführt werden kann.

Debian Linux und QRB2210 im Mittelpunkt

Manvinder Singh präsentierte den neuen DragonWing-Prozessor, der unter dem Namen QRB2210 lanciert wird und sich wie in der folgenden Tabelle präsentiert.

Neben dem geringen Energieverbrauch – man spricht vom Bereich von 1 W – wurde die hohe Rechenleistung betont; es gibt eine „breiten Temperaturbereich“ und einen Grafikbeschleuniger. Außerdem betont man, dass der neue Chip Standard-Debian unterstützt.

Der Qualcomm-Open Source-Manager Loic Minier lobte dann die Zusammenarbeit mit der Arduino-Truppe-betont wurde unter anderem, dass der Arduino Uno Q eine „hauseigene“ Benutzerschnittstelle mitbringt.

Er betonte außerdem die “Upstream First“-Vorgehensweise. Darunter versteht man, dass die hauseigenen Erweiterungen so nah wie möglich am Linux-Standard gehalten werden; auf diese Art und Weise ist sichergestellt, dass aktuelle Linux-Versionen immer mehr oder weniger direkt auch auf der Qualcomm-Hardware ausführbar sind.

Eine Aussage ist die Unterstützung für Debian – Minier betonte mehrfach, dass man sich bei Qualcomm mit Android gut auskennt. Die Entscheidung „Pro Debian“ fiel allerdings aus dem Grund, weil das Produkt „sehr bequem“ für verschiedenste Entwicklungsprojekte herangezogen werden kann.

Dass dieses „Commitment Pro Debian“ kein Ausschluss von anderen Linux-Distributionen darstellt, wurde ebenfalls erwähnt – Minier sprach explizit davon, dass man gespannt darauf warte, welche weiteren Umgebungen die Community auf den Arduino Q portieren würde.

Zephyr voran

Auf Seiten des ST-Mikrocontrollers wird abermals auf Zephyr gesetzt. Benjamin Cabe vertrat „diesen Teil“ der Community. Er betonte dann unter anderem die LLEXT-Fähigkeit. Primitive Entwickler können ihre Sketches wie gewohnt realisieren und Interface laden. Wer „mehr“ möchte, kann fortgeschrittene Funktionen des Echtzeitbetriebssystems nutzen.

Python im Mittelpunkt

Marketing-Manager Stefano Implicito präsentierte dann das neue Arduino-Designparadigma. Die „wichtigste“ Idee ist, dass Arduino-Applikationen fortan als „Kombination“ aus C- und Python-Code entstehen.

Eine weitere Erwähnung betraf das Bibliotheksökosystem. Neu ist hier eine als Bricks bezeichnete „fortgeschrittene Variante“, die das Kombinieren verschiedener Features erleichtert.

Im Grunde genommen ist ein Brick eine Python-Bibliothek, die unter Anderem Docker-Container mit diversen Payloads ausliefert. Besonders betont wurde hier die Verfügbarkeit schlüsselfertiger AI-Modelle, die – logischerweise – aus dem Hause Edge Impulse stammen und komplett lokal auf dem System laufen.

Was nun?

Laut der Pressemeldung soll das Arduino App Lab unter der URL https://www.arduino.cc/en/software/#app-lab-section zum Download bereitstehen – derzeit (17h Budapester Zeit) ist dies noch nicht der Fall. Vorbestellungen für den Arduino Uno Q laufen unter https://store-usa.arduino.cc/products/uno-q oder https://www.arduino.cc/product-uno-q und kosten derzeit 44USD.

Die offizielle Bepreisung zeigt sich wie in der Abbidung; sowohl Mouser als auch Digikey waren im Rahmen der Vorstellung vertreten. RS

Langfristig ist Verfügbarkeit der SKU ABX00162 bei verschiedenen Distributoren geplant; der folgende Preisvergleich ist derzeit aktuell.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/ABX00162%20

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Raspberry Pi-Betriebssystemupdate und Preiserhöhung, OrangePi-Workstation

In Sachen Prozessrechnerwesen herrscht Unruhe. Raspberry Pi aktualisieren das hauseigene Betriebssystem und führen wegen gestiegenen Speicherkosten eine Preisanpassung durch. Shenzhen Xunlong lanciert derweil ein workstationartiges System, das als Erweiterung für Rechner die Ausführung von AI-Tasks beschleunigt.

Raspberry Pi: Preiserhöhung für 4- und 8GB-Varianten

Der AI-Boom sorgt – dies ist in den diversen Komponenten-Preisberichten klar ersichtlich – für steigende Preise für Arbeitsspeicher. Raspberry Pi Trading muss auf diese Marktlage mit Preiserhöhungen reagieren.
Die genauen Preissteigerungen sind dabei vom angebotenen Arbeitsspeicherausbau abhängig:

1
4GB Compute Module 4 and Compute Module 5 variants increase by $5
2
8GB Compute Module 4 and Compute Module 5 variants increase by $10
3
Raspberry Pi 500 unit-only increases by $10 to $100
4
Raspberry Pi Development Kit for Compute Module 5 increases by $5 to $135
5
--- via https://www.raspberrypi.com/news/5-10-price-increases-for-some-4gb-and-8gb-products/

Im Hintergrund gibt es außerdem eine Preissenkung für ein älteres Compute Module, während der Raspberry Pi 3B+ ebenfalls eine Preiserhöhung erfährt:

1
 were increasing the price of Raspberry Pi 3B+ by $5 to $40 and reducing the price of Compute Module 1 by $5 to $25, reflecting changes to the underlying (non-memory) cost structure of these older products.

Im Rahmen der Ankündigung vermelden die Uptoniten außerdem, dass diese Preiserhöhung nicht permanenter Natur sein soll – so sich Speicher wieder verbilligt, plant man eine Rückkehr zu den alten Preispunkten.

Raspberry Pi OS basiert nun auf Debian Trixie und ändert GUI…

Uptonitische Neuerung Nummero zwei betrifft das hauseigene Betriebssystem, das auf Debian Linux basiert. Da das Debian-Team vor einiger Zeit eine neue Version auf den Markt gebracht hat, folgt nun eine Aktualisierung von Raspberry Pi OS.
Die für Endanwender offensichtlichste Änderung betrifft das Desktop-Theme. Die neue Variante wurde in Zusammenarbeit mit dem Designhaus Cambridge Consultants Ltd entwickelt und bringt neben einem neuen Hintergrundbild auch eine neue Schriftart mit.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/trixie-the-new-version-of-raspberry-pi-os/

Neuerung Nummero zwei ist die Zusammenfassung diverser Einstellungsfenster (Drucker, raspi-config, Display, etc) in eine gemeinsame, als Control Centre bezeichnete Applikation. Auch von ihr zwei Screenshots zur Veranschaulichung.

Bildquelle, beide: https://www.raspberrypi.com/news/trixie-the-new-version-of-raspberry-pi-os/

Neuerung Nummero drei betrifft die Integration zwischen dem Betriebssystem und dem hauseigenen Verlag Raspberry Pi Press. Nicht allgemein kostenlose Werke erscheinen fortan mit einem Vorhängeschloss-Symbol in der Lese-Anwendung, um die Userschaft zum Kaufen zu animieren:

1
Recent titles are now displayed in Bookshelf with a padlock icon  these are the titles that will become available for free in the next few months. But if you are a subscriber (or would like to become one), you can click the Contribute button to log into your account and unlock all the latest titles immediately.

Komplett fertig ist das Release noch nicht. Im Rahmen der Ankündigung weist man darauf hin, dass einige für Scientific Computing benötigte Funktionen noch nicht zur Verfügung stehen:

1
Please note that packages for the Raspberry AI HAT+ and AI Kit, for the TV HAT, and for Wolfram Mathematica are not yet available in Trixie.  

…und verschiedene technische Aspekte

Im Hintergrund führte das Haus Upton Änderungen im Bereich der Verpackung durch. Spezifischerweise stehen nun Metapakete zur Verfügung, die das Installieren und/oder Entfernen bestimmter Funktionen erleichtern. So soll es leichter möglich sein, bestimmte Features zum Lite-Image hinzuzufügen – ein Entgegenkommen an all jene, die hauseigene Raspberry Pi OS-Images für Embeddedsysteme warten.
Weitere Informationen zur Modularisierungsweise finden sich dabei im in der Abbidung gezeigten GitHub-Repositiorium.

Bildquelle: https://github.com/raspberrypi-ui/rpd-metas

Zu guter Letzt noch Informationen darüber, wie lange die älteren, auf Bookworm basierenden Versionen von Raspberry Pi OS noch Updates bekommen:

1
Debian Bookworm will be supported for another two years by Debian. We will release new Linux kernels for the legacy OS for critical vulnerabilities. But otherwise there wont be any updates to Raspberry Pi specific packages.

Für Besitzer von aktuellen Images besteht also kein akuter Handlungsbedarf. Wie immer gilt allerdings, dass die Raspberry Pi Trading zu einer Neuinstallation rät – In-Place-Upgrades vorhandener Systeme sind explizit nicht erwünscht.

OrangePi-Produkte mit Huawei Ascend 310 AI

Huawei’s AI-Achtkernprozessor basiert auf ARM64-Kernen, und hat es den Hardwaredesignern bei Shenzhen Xunlong offensichtlich angetan. Insgesamt gibt es vier unterschiedliche neue Systeme, die sich am Besten anhand der Ausstattung unterscheiden lassen.
Mit AI Studio bzw. AI Studio Pro stehen zwei Erweiterungskarten zur Verfügung, die einer Linux-Box (Unterstützung für Windows und OpenEuler ist geplant) als per USB-C ansprechbarer AI-Beschleuniger dienen.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2025/09/30/orange-pi-ai-studio-pro-huawei-ascend-310-ai-mini-pc-with-up-to-352-tops-192gb-ram/

Die Basis-Version wird dabei mit entweder 48 oder 96GB RAM und einem Ascend 310 ausgeliefert, während die Pro-Version im Prinzip aus zwei nebeneinanderliegenden AI Studio-Systemen besteht.
Für den Vertrieb der für den Heimatmarkt vorgesehenen Basisversion greift man hier auf JD.com zurück, die Preisspanne reicht von rund 950USD bis 2200USD. Die Pro-Version ist über einen Reseller auf AliExpress auch für’s Ausland verfügbar.

Todesfall: Pasquale Pistorio, Ex-CEO von SGS (Thomson) verstorben

Zu guter Letzt gibt es einen Todesfall zu bedauern: Pasquale Pistorio ist verstorben. Der Italiener führte die SGS in die Zusammenarbeit mit Thomson, und das vereinte Unternehmen danach in die Profitabilität – Newsautor und uc.net-Team verneigen sich in Dankbarkeit und wünschen seiner Seele Gnade.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Neue Bauteile: Antennen-Lautsprecher, ESP-Prog-2, Ladungspumpen uvam

Im September erschienen interessante Bauteile: neben einem schlüsselfertigen QR-Code-Scanner und einer innovativen Antistatikmatte sorgt ein für die Ansteuerung von Außenspiegeln vorgesehener IC für Verwunderung. Was es sonst Neues gibt, vermelden wir – wie immer – hier.

M5Stack QR Code Scanner Module 13.2 – kompaktes Barcodescannermodul.

Im Hause Espressif arbeitet man daran, „neue“ Module auf den Markt zu bringen. Die neueste Version ist das in der Abbildung gezeigte Scanner-Modul, das sich selbst um die Dekodierung der von der Kamera abgefolmten QR-Codes kümmert.

Bildquelle: https://shop.m5stack.com/products/qr-code-scanner-module-13-2?.

Als Scanner kommt ein mit VGA-Auflösung arbeitender PI4IOE5V6408 zum Einsatz, die Linse bietet einen Erfassungsbereich von 50 ~ 160 mm.
Im Bereich der unterstützten QML-Code-Formate gibt es zwei Listen. Für zweidimensionale Codes kommen folgende zum Einsatz:

1
PDF417, QR Code, Data Matrix

Im Fall der eindimensionalen QR-Codes fällt die Auswahl, wie gezeigt, umfangreicher aus:

1
Code11, Code39, Code93, Code128, EAN-13, EAN-8, UPC-A, UPC-E, 
2
Codabar, Interleaved 2 of 5, Matrix 2 of 5, Industrial 2 of 5, MSI, GS1 Databar

Espressif ESP-Prog-2 – ESP32 – Kommandogerät auf Basis eines ESP32-S3

Zur Zeit der klassischen Sprut-USB-Brenner für PICs gab es die Henne-Ei-Problematik, dass der Brenner8 einen bereits programmierten PIC zur Inbetriebnahme voraussetzte.
Im Fall von Programmiergeräten für Mikrocontroller findet man häufig Systeme, die einen Controller der Konkurrenz als Kommunikationschip verwenden. Mit dem Espressif ESP-Prog-2 möchte Espressif in diesem Bereich aufräumen – seine Intelligenz kommt, wie in der Abbildung gezeigt, aus einem ESP32-S3.

Bildquelle: https://docs.espressif.com/projects/esp-dev-kits/en/latest/other/esp-prog-2/user_guide.html

Im Bereich der „unterstützten Chips“ sind nur vergleichsweise wenig Bauteile vertreten:

1
     ESP8266 (kein JTAG)
2
     ESP32 
3
     ESP32-S2 
4
     ESP32-S3 
5
     ESP32-C3

Bei ESP32-bezogenen Programmiergeräten ist immer der Preisvergleich zum des FTDI-Minimodul von besonderer Relevanz. Im Fall des vorliegenden Geräts geht diese Runde – wie gezeigt – klar an Espressif.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/ESP-Prog-2

Chip Quik ESD-MAT-FLOOR-BLACK – angenehm nutzbare Antistatik-Bodenmatte.

Das Verlegen von Antistatik-Material geht oft mit erheblichem Gewefze einher. Chip Quik lanciert nun zwei in Einzelstückzahlen um rund € 85 erhältliche ESD-Bodenmatten, die dank ergonomischer Form – wie in der Abbildung gezeigt – weniger Konzerte auslösen dürften.

Bildquelle: Chip Quik.

Hervorzuheben ist außerdem die Polsterung, die bequemes Ablegen von Beinen ermöglicht. Über den Widerstand der Matte verwendet man im Datenblatt dann 106Ω to 109Ω resistance (static dissipative).

m5stack Audio Player Unit (N9301) – Grüße vom Sony CLIE

Die ersten Varianten von Sonys Clie-PDA nutzten einen Coprozessor, um die damals nur 33 oder 66 MHz schnellen Hauptprozessor zu entlasten. Im Hause M5Stack bietet man nun ein ähnliches Produkt an, das für die MP3-Dekodierung auf einen Chip vom Typ N9301 setzt.

Bildquelle: https://docs.m5stack.com/en/unit/Unit_AudioPlayer

Für das Anliefern der wiederzugebenden MP3-Daten kommt dabei eine Micro SD-Karte zum Einsatz; der Applikations-Mikrocontroller muss „nur“ Befehle anliefern, die über die abzuspielende MP3-Datei sowie die zu verwendenden Wiedergabeparameter informieren.

Keysight E36441A – Vierkanal-Labornetzgerät

Im Hause Keysight bietet man neue, kompaktere Messtechnik für den Laboreinsatz an. Kandidat Nummer eins ist das in der Abbildung gezeigte Vierkanal-Netzgerät, das – um rund € 3300 erhältlich – auf den Spuren von Klassikern wie dem HP 6624A wandelt.

Bildquelle: https://www.keysight.com/zz/en/assets/3125-1240/data-sheets/E36441A-Autoranging-Bench-Power-Supply.pdf

Ganz analog zum großen Vorbild gilt auch hier, dass die einzelnen Ausgangs-Kanäle zum „Moduswechsel“ befähigt sind. Die folgende Abbildung zeigt, wie sich das Strom-Spannungs-Diagramm präsentiert.

Bildquelle: https://www.keysight.com/zz/en/assets/3125-1240/data-sheets/E36441A-Autoranging-Bench-Power-Supply.pdf

Keysight DM34460A – 6,5 D-Multimeter mit 7 Zoll-Display.

Kandidat Nummero zwei aus dem Hause Keysight ist das in der Abbildung gezeigte Multimeter.

Bildquelle: https://www.keysight.com/zz/en/assets/3125-1238/data-sheets/DM34460A-DM34461A-Digital-Multimeter.pdf

Zu beachten ist, dass Keysight zwei Varianten des Produkts anbietet. Wie in der folgenden Tabelle gezeigt unterscheidet sich die „teuerste“ Variante durch eine zusätzliche Data Logging-Fähigkeit.

Bildquelle: https://www.keysight.com/zz/en/assets/3125-1238/data-sheets/DM34460A-DM34461A-Digital-Multimeter.pdf

Keysight FG33531A – arbiträrer Wellenformgenerator.

Produkt Nummero drei ist der FG33531A – ein arbiträrer Wellenformgenerator mit 100 MHz Bandbreite. Keysight offeriert hier zwei Varianten, die sich – wie in der Abbildung gezeigt – in der Kanal-Anzahl unterscheiden.

Bildquelle: https://www.keysight.com/zz/en/assets/3125-1241/data-sheets/FG33530-Series-100-MHz-Function-Arbitrary-Waveform-Generators.pdf

Texas Instruments INA187 / INA299 – Differenzverstärker zur Strommessung.

Das Messen von Stromverbräuchen ist eine immer häufiger werdende Aufgabe. Mit INA187 und INA299 schickt Texas Instruments eine im SOT23-Format vorliegende Chipfamilie ins Rennen, die auf diese Aufgabe optimiert ist. Die Prinzipschaltung ist in der folgenden Abbildung gezeigt.

Bildquelle: Texas Instruments.

Zu beachten ist, dass Texas Instruments zwei Versionen mit „unterschiedlicher“ Spannungsfestigkeit anbietet. Variante INA187 arbeitet im Messbereich −2V bis +42V, während Variante INA299 im Messbereich −2V bis +80V arbeitet.

onSemi NCV7705/NCV7706 – Motor- und Diodentreiber für Außenspiegel.

Außenspiegel in Fahrzeugen enthalten durchaus komplizierte Technologie: Neben verschiedenen Positionierungsmotoren gibt es mitunter auch Lampen, die beispielsweise für zusätzliches Blinken sorgen.
Im Hause OnSemi stellt man nun einen Leistungshalbleiter zur Verfügung, der auf die Bedürfnisse der Leistungselektronik von Rückspiegeln in Fahrzeugen optimiert ist. Seine grundlegende Struktur präsentiert sich wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: On Semi.

Texas Instruments TPS60800-Q1 – sehr kompakte Ladungspumpe.

Es gibt immer wieder Situationen, in denen man eine – gering belastbare – komplementäre, negative Spannung benötigt. Eine Ladungspumpe ist ein preiswerter Weg zum Erreichen dieses Ziels, weshalb Texas Instruments mit dem TPS60800 nun ein dafür optimiertes Element anbietet. Die folgenden Abbildungen zeigen sowohl die Prinzipschaltung als auch eine Tabelle, die die Eingangs- und die Ausgangsspannung in Bezug zueinander setzt.

Bildquelle, beide: Texas Instruments.

Interessant ist in diesem Zusammenhang außerdem, dass Texas Instruments in der Datenbank die „extrem kompakte“ Topologie betont:

1
Only three external 1μF capacitors are required
2
to build a complete DC-DC charge pump inverter.
3
Assembled in a 6-pin SOT563 package, the complete
4
converter can be built on a 40mm2 board area.
5
Additional board area and component count reduction
6
is achieved by replacing the Schottky diode that is
7
typically needed for start-up into load by integrated
8
circuitry.

Analog Devices LTC9105 – Power Over Ethernet-PD-Controller.

Zur Zusammenarbeit und zum Wohlverhalten eines POE-befähigten Netzwerks ist es sinnvoll, wenn alle energiekonsumierenden Geräte einen PD-Controller implementieren. Mit dem LTC9105 bietet Analog Devices nun ein diesbezügliches Bauteil an, dessen grundlegende Implementierung in der folgenden Abbildung gezeigt ist.

Bildquelle: Analog Devices.

Hervorzuheben ist, dass der in der Abbildung unten links gezeigte Sensor-Widerstand der „Applikationslogik“ das Überwachen der Gesundheit der POE-Energieversorgung ermöglicht.

OnSemi NSBCMXW – NPN-Transistor mit eingebauten Teiler-Widerständen.

Wer externe Bauteile eliminiert, vereinfacht die Assemblage und spart Platz auf der Platine. Damit ist der Lebenssinn dieser von OnSemi angebotenen Familie von diskreten Transistoren auch schon erklärt – zu beachten ist lediglich, dass es unter der SKU-Gruppe NSBAMXW auch komplementäre PNP-Transistoren gibt.

Bildquelle, beide: OnSemi

Cirrus Logic CS5302P / CS5308S et al – 32bit-ADC für den Audioeinsatz

Im Hause Cirrus Logic bietet man eine Gruppe von ADCs an, die eine 32 Bit-Auflösung versprechen und für Audioapplikationen vorgesehen sind.

Bildquelle: Cirrus Logic

Zu beachten ist, dass es unterschiedliche Varianten des Bauteils gibt – der CS5302P ist beispielsweise ein 2-Kanal-ADC, während sein Kollege CS5308S der Kanäle acht mitbringt.

Recom REC10K-RW – 10W-DC-DC-Konverter mit sehr breitem Eingangsspannungsbereich.

Wer einen schlüsselfertigen DC-DC-Konverter kauft, erspart sich mitunter sowohl bei der Zertifikation als auch beim PCB-Layout einiges an Arbeit. Mit der REC10K-Familie schickt Recom nun eine ganze Serie von Konvertern ins Rennen – die Tabelle zeigt die angebotenen Varianten. Zu beachten ist, dass sich diese Bauteile durch externe Widerstände im Bereich plus/minus 10 % „trimmen“ lassen.

Bildquelle: Recom.

Fair-Rite SINTERED FERRITE POWDER – Ferritpulver, unsintriert

Ferrit-Materialien findet man normalerweise in Form des berühmten-berüchtigten Snapon-Ferritkerns. In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, Ferritpulver frei verteilen zu können.
Fair-Rite – das Unternehmen könnte man auch als Ferrit-is-us bezeichnen – bietet nun genau das an. Die verwendeten Materialien stammen dabei im Allgemeinen von den bekannten und fertig sintriert erhältlichen Kernen. Da es sich hierbei um loses Material handelt, fallen die magnetischen Eigenschaften etwas anders aus. Im Datenblatt des Materials findet sich Spezifischerweise die folgende Warnung:

1
Most ferrite components are pressed before firing; this pressure allows
2
them to form continuous crystalline structures during firing. Since our
3
sintered powder products are not pressed, they do not form continuous
4
crystalline structures. Instead, there is free space between each particle.
5
The net result is that the normal properties associated with a pressed
6
componentpermeability, temperature response, and saturationwill
7
be muted in sintered powder of the same material. This makes sintered
8
powder well-suited for use in areas where air would already exist.

Morse Micro – HaLow-Evaluationstechnologie taucht bei Distributoren auf

Im Hause Morse Micro arbeitet man daran, die Low-power-WLAN-Variante HaLow zu popularisieren – erst vor wenigen Tagen hatten wir über den neuen Funkchip berichtet.
Die zur Evaluation vorgesehene Hardware taucht langsam, aber sicher im Markt auf. Mit dem MM8108-EKH05-01 steht beispielsweise ein unter anderem auf einem STM32-Mikrocontroller basierendes Evaluationsboard zur Verfügung, das die Realisierung von „Endgeräten“ ermöglicht.

Bildquelle: https://www.morsemicro.com/evaluation-kits/

Aus der Logik folgt, dass für eine „erfolgreiche“ Daten-Kommunikation auch eine Gegenstelle erforderlich ist. Diese lässt sich aus zwei SKUs realisieren – einerseits das auf einem Raspberry Pi 4 basierende MM8108-EKH01-01, andererseits SKU MM8108-EKH19, das einen „klassischen“ Router realisiert.

Mill-Max 836/838 – Pogo-Pins mit SMD-Befestigbarkeit

Pogo-Pins sind für viele Arten von Anwendung nützlich. Im Hause Mill-Max hat man sich seit längerer Zeit auf das Anbieten verschiedenster Pogo-Pin-Varianten spezialisiert. Mit der 83x-Serie stehen nun sowohl ein – als auch zweireihige Pogo-Pins zur Verfügung – die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel.

Bildquelle: Mill-Max

Nexperia NEVB-LOGIC01 et al – SMD-zu-DIP-Adapter.

Wer eine SMD-Komponente „bequem“ evaluieren möchte, steckt sie oft in eine Steckplatine. Hierzu ist – logischerweise – ein SMD-DIP-Adapter erforderlich.
Bisher stammen diese vor allem von Anbietern von Printplatten. Der Logik-IC-Hersteller Nexperia bietet nun, wie in der Abbildung gezeigt, ebenfalls eine Variante an.

Bildquelle: Nexperia.

SameSky: Knöpfe fortan auch aus Aluminium.

Im Hause SameSky – bis vor einiger Zeit als CUI Devices bekannt – bietet man seit Jahr und Tag verschiedenste Knöpfe an, die auf die hauseigenen Potentiometer und Encoder passen. Fortan gibt es diese auch aus Aluminium – die als Bildquelle angegebenen URL führt direkt in die relevanten Seiten des Kataloges.

Bildquelle: https://www.sameskydevices.com/catalog/motion-and-control/motion-and-control-accessories/knobs?q=KvUF

LEDiL LEILA – Linsen für LEDs

Im Hause LEDiL bietet man verschiedenste Linsen an, die die Ausrichtung von Licht ermöglichen. Mit der LEILA-Serie steht nun eine neue Serie zur Verfügung, die sich wie in der Abbildung gezeigt präsentiert.

Bildquelle: https://www.ledil.com/product-landing/single-lenses/leila/

Taoglas SPKW – Lautsprecher mit WLAN-Antenne

Wer Bauteile kombiniert, spart BOM-Zeilen. Aus dieser einfachen Theorie folgt das in der Abbildung gezeigte Produkt, das eine WLAN-Antenne in einem Lautsprecher unterbringt.

Bildquelle: Taoglas

Analog Devices / Maxim MAX16150 – “Batterie-Auslieferungssiegel”

Wenn ein System ausgepackt wird, ist seine Batterie normalerweise halb leer. Mit dem hier gezeigten IC möchte Analog Devices gegensteuern – der Eigenstromverbrauch im Bereich von nur 20nA dürfte unter der Selbstentladung der meisten Batterien liegen, während der maximale Ausgangsstrom im Bereich 20mA liegt.

Bildquelle: Analog Devices

Microchip MCP9604 – Treiber für vier Thermoelemente

Die Auswertung von Thermoelementen ist ob ihrem nichtlinearen Verhalten eine interessante Aufgabe. Microchip bietet seit einiger Zeit dafür spezialisierte Bauteile an, und offeriert fortan eine mit vier Eingängen ausgestattete Variante.

Bildquelle: Microchip

Über die sonstigen Fähigkeiten des in Stückzahlen rund 10 USD kostenden Bauteil vermeldet Microchip folgendes:

1
The MCP9604 device delivers its advanced measurement accuracy at four thermocouple locations by using higher-order NIST ITS-90 equations rather than the single-order linear approximations of analog amplifier designs. As an example, it achieves ninth-order accuracy with K-type thermocouples, all in one integrated chip containing the ADCs, cold junction compensation temperature sensors, amplifiers and other components required for the signal chain, temperature measurement and math engine. 
2
. . .
3
The MCP9604 also offers flexibility and versatility by supporting the eight most common thermocouple types including the J option as well as the K option for operating at temperatures as low as -200°C. In addition to supporting a wide, -200°C to +1372°C temperature range across a diverse range of industrial applications, the MCP9604 also supports I2C communication to allow easy integration with microcontrollers and other digital systems.

Phoenix Contact – M17-Steckverbinder gemäß IEC-Standard 61076-2-117

Im Bereich der Rundstecker gibt es mit M17 seit einiger Zeit eine neue Norm. Phoenix Contact lanciert nun zusätzliche Produkte, die den Standard implementieren.
Über die technischen Eigenschaften kündigt Phoenix folgendes an:

1
Der M17 PRO-Hybridsteckverbinder ist in Varianten für 50 V und 630 V erhältlich. Mit Strömen bis zu 16 A und einem Anschlussquerschnitt der Leistungspins bis 1,5 mm² erfüllt er hohe Anforderungen. Die Schutzarten IP66 und IP68 (2 m/24 h) bieten eine hohe Zuverlässigkeit auch unter anspruchsvollen Bedingungen.

Phoenix Contact, zur Zweiten – explosionssichere Funktechnologie

In der Cellulink-Familie bietet Phoenix Contact seit einiger Zeit Router an, die explosionssicher sind – auch hier steht eine Erweiterung des Produktportfolios an:

1
Die Produktreihe Cellulink Outdoor-Mobilfunk-Router von Phoenix Contact wird erweitert: Ab sofort sind neue Varianten erhältlich, die speziell für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 2 entwickelt wurden. Die Geräte verfügen über eine IECEx- und ATEX-Zulassung und ermöglichen damit den sicheren Betrieb in anspruchsvollen Industrieumgebungen.

Samtec AcceleRate® HP – Board to Board-Verbinder nun mit bis zu 800 Signalen

Samtec erweitert das hauseigene Steckverbinderportfolio um SKUs, die bis zu 800 Signale übertragen können.


Bildquelle, beide: Samtec

Spezifischerweise verspricht man die folgenden Spezifikationen:

1
Protocol compatibility with PCIe 6.0, CX 3.2, and 100 GbE 
2
     800-position configuration (8 rows × 100 positions) in a dense footprint of 68.62mm × 18.20mm (2.701 × 0.717) 
3
     5mm mated stack height, with a 10mm version planned for Q2 2026 
4
     5 Ohm impedance 
5
     2 A max current rating (one pin powered per row), and 150 VAC (212 VDC) max voltage rating 
6
     Open pin field array design for maximum grounding and routing flexibility

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Neue Mikrocontroller, am Wasser laufende Roboter und Linux 6.17

Der Monat endet für die Embeddedindustrie mit Neuigkeiten: Neben zwei neuen Mikrocontroller teasert man im Hause Arduino die Ankündigung einer neuen Platine. Außerdem gibt es Updates sowohl im Bereich DesignSpark als auch KiCad.

Arduino: Große Ankündigung für siebten Oktober geplant.

Im Hause Arduino ist man dem „strategischen Leaking“ von Produkten ebenfalls nicht abgeneigt. In einer vor wenigen Stunden an die Entwicklerschaft versendeten Nachricht findet sich die gezeigte Abbildung.

Bildquelle: https://www.arduino.cc/from-blink-to-think/

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Meldung gibt lediglich das gezeigte Foto – Mikrocontroller.net wird berichten, sobald weitere Informationen verfügbar werden.

Linux 6.17 verfügbar.

Im Hause der Linux-Entwickler gibt es insofern Zuwachs, als Linux 6.17 ab sofort verfügbar ist. Unter den URLs https://www.phoronix.com/news/Linux-6.17-Released und https://www.cnx-software.com/2025/09/29/linux-6-17-release-main-changes-arm-risc-v-and-mips-architectures/ finden geneigte Interessenten eine „Zusammenfassung“ der Änderungen.
Interessant ist außerdem, dass man für Linux 6.18 weitere Anpassungen im Bereich der Unterstützung für ARM-Prozessoren avisiert:

1
For enhancing ARM64 Confidential Computing support there is now the ability to accept secrets from firmware and mapping them with appropriate attributes. This accepting secrets from firmware is done using the ACPI Confidential Computing Event Log (CCEL) table. 
2

3
Linux 6.18 ARM64 also now advertises the presence of atomic floating point instructions to user-space, extending Spectre workarounds to cover additional Arm CPU variants, GCS support for the uprobes implementation, and a variety of other fixes. 
4
--via https://www.phoronix.com/news/Linux-6.18-ARM64

Ubuntu 25.10 – RISC/V nur im Emulator.

Kaum hatte man im Hause Canonical mit Boards wie dem Orange Pi RV 2 (siehe Beitrag „OrangePi RV2 und ESP32-C5 im Hands-on“) halbwegs massenmarktfähige Hardware, kümmerte man sich sofort um eine „Anhebung“ der Mindest-Voraussetzungen. Spezifischerweise gilt, dass alle von Ubuntu 24.04 LTS unterstützten RISC/V-Boards mit Ubuntu 25 nicht mehr funktionieren.
Im Hause Canonical sah man sich nun zur folgenden, irgendwie lustigen Meldung durchgerungen – das neue Release lebt für die RISC/V-Plattform ausschließlich in QEMU:

1
As RVA23 hardware is not yet on the market currently QEMU is the only supported platform in the 25.10 release. Existing hardware will continue to be supported in the 24.04 LTS release."
2
--- via https://www.phoronix.com/news/Ubuntu-25.10-RISC-V-QEMU

Raspberry Pi 500 Plus – nun mit Unterstützung für externe GPUs.

Der zweite PCIe-Slot im vor wenigen Tagen vorgestellten Raspberry Pi 500 Plus war eigentlich für das Einstecken einer weiteren SSD vorgesehen. Im Hause Jeff Geerling kam es indes so, wie es kommen musste – die Abbildung zeigt einen Raspberry Pi 500 Plus, der eine AMD-Grafikkarte ansteuert.

Bildquelle: https://www.jeffgeerling.com/blog/2025/full-egpu-acceleration-on-pi-500-15-line-patch

Trotz der vergleichsweise geringen Bandbreite – da nur eine Lane zur Verfügung steht, kann der Prozessrechner nur acht Gigatransfer pro Sekunde absetzen – war es Jeff Geerling möglich, verschiedene LLMs und andere AI-Aufgaben unter Nutzung der Grafikbeschleunigung auszuführen. Weitere Informationen hierzu finden sich wie immer unter der als Bildquelle angegebenen URL.

Olimex RP2350-PICO2-BB48 – RP2350-Board mit 48 GPIO-Pins.

Eines der herausragenden Features des RP 2350 war, dass er in verschiedenen Gehäusen mit „mehr“ GPIO-Pins angeboten wird. Der „klassische“ Formfaktor des Raspberry Pi Pico beschränkt die Anzahl der verfügbaren Pins allerdings auf das Kompliment des Vorgängers.
Im Hause Olimex steht nun eine „neue“ Platine zur Verfügung, die – dank ihrer physikalisch höheren Länge – alle 48 GPIO-Pins für externe Schaltungen ansprechbar macht.
Interessant ist außerdem, dass die Bulgaren zwei Versionen der Platine anbieten – eine bringt zusätzliches PSRAM und einen MicroSD-Slot mit. Informationen zu Bepreisung und Co. finden sich in den beiden folgenden Abbildungen.

Bildquelle, beide: https://www.olimex.com/Products/RaspberryPi/PICO/RP2350-PICO2-BB48/open-source-hardware

Nordic nRF54LM20A – mehr Speicher und mehr GPIOs in der nRF54-Serie

Im Hause Nordic Semiconductor arbeitet man daran, das neue nRF-Mikrocontroller System zu erweitern. Ansatzstelle Nummero eins ist dabei die Aufrüstung des Flash-und des Arbeitsspeichers, was in den beiden folgenden Abbildungen zusammengefasst ist.

Bildquelle, beide: https://www.youtube.com/watch?v=uR1W79oph8E

Interessant ist außerdem, dass Nordic Semiconductor die Nutzung „größerer“ Gehäuse avisiert. Wie in der Abbildung gezeigt gibt es fortan eine Variante des Chips, die 66 GPIO-Pins aufweist und naturgemäß mehr Platz auf der Platine aufnimmt.

Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=uR1W79oph8E

Die Ankündigung, die vor allem in Form eines YouTube-Videos erfolgt, enthielt zur Verfügbarkeit dann folgende Passage:

1
The nRF54LM20A wireless SoC is now available through our project-based early sampling program.

Schon jetzt gibt es allerdings Distributoren, die Preise für größere Mengen aufrufen. Die folgende Abbildung bietet einen Überblick für Preise in US-Dollars bei Abnahme von einigen 1000 Stück.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/nRF54LM20A

Renesas RA8T2 – Motorsteuerungsmikrocontroller mit AI und Dual Core

Auch im Hause Renesas gibt es einen Neuzugang: Die Japaner möchten die Frage der Motorsteuerung mit einem auf einem Cortex®-M85-Kern und einem optionalen Cortex®-M33 -Kern basierenden Dual Core-Mikrocontroller lösen. In der „Gesamt-Familie“ präsentiert sich der Chip wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-delivers-new-motor-control-mcus-industry-leading-performance-and-high-speed-networking

Zur Abrundung dieser Kurzmeldung hier noch eine Liste der technischen Spezifikationen – Renesas verspricht, dass das Bauteil „ab sofort“ erhältlich sein soll:

1
     Core: 1 GHz Arm Cortex-M85 with Helium and TrustZone; Optional 250 MHz Arm Cortex-M33
2
     Memory: Integrated 1MB high-speed MRAM and 2MB SRAM (including 256KB TCM for the Cortex-M85 and 128KB TCM for the M33)
3
     Analog Peripherals: Two 16-bit ADC with 30 analog channels, two 3-channel S/H, 2-channel 12-bit DAC, 4-channel high-speed comparators
4
     Communications Peripherals: Dual Gigabit Ethernet MAC with DMA, EtherCAT slave, USB2.0 FS Host/Device/OTG, CAN2.0 (1Mbps)/CAN FD (8Mbps), I3C(12.5Mbps), I2C(1Mbps), SPI, SCI, Octal serial peripheral I/F
5
     Advanced Security: RSIP-E50D Cryptographic engine, immutable storage for FSBL, secure debug, secure factory programming, DLM support, tamper protection, DPA/SPA protection
6
     Timers: 14-ch PWM timers, 4-ch high-resolution, 4-ch low-power timer (16-bit x2ch and 32-bit x2ch)
7
     Packages: 176-HLQFP, 224- and 289, and 303-BGA

DesignSpark PCB – Version 13 verfügbar

Im Hause RS ist man bemüht, der hauseigenen Platinensoftware neue Funktionen einzupflegen. Am „Wichtigsten“ sind dabei Verbesserungen im Bereich des Routings – eine als Serpetine Routing bezeichnete Funktion hilft beim Erzeugen von „längenidentischen Paaren“, während ein Spiralen-Generator die beispielsweise für drahtlose Energieübertragung notwendigen Spiralen automatisch generiert.

Bildquelle: https://www.rs-online.com/designspark/designspark-pcb-version-13-release-highlights

Neben Quality of Life-Verbesserungen und der Integration von Antialiasing in den Renderer gibt es eine als Interactive Bill of Materials bezeichnete Funktion. Dieses am von IBF vor einiger Zeit eingeführten Feature angelehnte Werkzeug generiert HTML-Dateien, die ein interaktives Überblicken des Komponentenplacements ermöglichen und dem Fertiger so dabei helfen, das „Wie“ der Plazierung auf dem zu realisierenden Produkt leichter zu verstehen.
Außerdem gibt es wie immer einige Detailverbesserungen – eine Zusammenfassung findet sich in der unter als Bildquelle angegebenen URL.

NextPCB – Online-Sharingdienst für KiCAD

Im Platinen-Bereich scheint der Trend auch sonst zur Corporate Sponsorship zu gehen. Der Platinen-Hersteller Next PCB hat nun angekündigt, die in der Abbildung gezeigte Webseite lanciert zu haben.

Bildquelle: https://www.kicadprojects.com/.

Lebenssinn des Systems ist dabei die Möglichkeit, in KiCAD erzeugte Projekte unbürokratisch mit der Community teilen zu können. Dass die Projekte einfach bei NextPCB bestellbar sind, sollte aus der Logik folgen.

Hydroflexor – “am Wasser gehende“ Roboter.

Während sich Drohnen mittlerweile gut etabliert haben, gibt es im Bereich der am Wasser lebenden bzw. Fahrenden UAVs noch Einiges an Easy Wins.
Das an der Universität zu Virginia veröffentlichte Paper “Processing soft thin films on liquid surface for seamless creation of on-liquid walkable devices” ist mit Sicherheit kein easy win, beschreibt es doch als Hydroflexor bezeichnete und zum am Wasser laufen befähigte Objekte.

Bildquelle: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.ady9840

Zur Realisierung setzt man dabei auf verformbare Materialien, die – manchen Insekten gleich – auf dem Wasser spazierende Roboter generieren sollen.

Lesestoff: ML-basiertes Angriffserkennungssystem für IoT-Geräte

Als ersten Lesestoff sei auf das Paper Lightweight intrusion detection system for IoT with improved feature engineering and advanced dynamic quantization hingewiesen, das unter der URL https://link.springer.com/article/10.1007/s43926-025-00203-8 bereitsteht. Die Forscher stellen dort ein ML-Modell vor, das mit sehr wenig Speicher auskommt und Angriffe auf IoT-Infrastruktur erkennen kann:

1
    A lightweight hybrid deep learning model that enables accurate detection of cyberattacks in IoT environments.
2

3
    Achieved up to 99.73% accuracy with model sizes under 32 KB, which could be deployed on memory & power constrained IoT devices.
4

5
    Advanced feature selection, model compression, and automated tuning that improves accuracy, reduce model size and make it suitable for resource constrained IoT devices.

Lesestoff, zur Zweiten – Wassermanagement mit IoT

Dass Wasser in uneingeschränkter Menge zur Verfügung steht, ist nicht in allen Teilen der Welt gegeben. Wie im Fall von vielen anderen Knappheiten gilt auch hier, dass Ressourcen-Bewirtschaftung der effizienteste Weg zur Verteilung darstellt. Das Paper “Use of Internet of Things in water resources applications: challenges and future directions: a critical review”, das unter der URL https://link.springer.com/article/10.1007/s43926-025-00193-7 auf Aufmerksamkeit wartet, geht auf verschiedene Möglichkeiten zur Nutzung von IoT-Technologien zwecks Wassermanagement ein.

Lesestoff, zur Dritten: Neuartige Methode zur Erfassung der Batterie-Restkapazität.

Zu guter Letzt verdient auch das bei Texas Instruments veröffentlichte Dokument “Redefining battery accuracy: How the Dynamic Z-Track™ algorithm predicts unpredictable battery loads” Aufmerksamkeit. Das unter der URL https://www.ti.com/document-viewer/lit/html/ssztd84?HQS= einsehbare Werk stellt eine „neue“ Methode zur Analyse der Batterie-Kapazität vor, die die „genauere“ Abschätzung der in den Zellen verbleibenden Rest-Kapazität ermöglicht.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Raspberry Pi: neuer Computer und ESP32-artiges Modul; neue Funkchips

Im Hause Raspberry Pi steht eine neue Version des vom C64 inspirierten Raspberry Pi 500 zur Verfügung, außerdem plant man ein an ESP32 und Co angelehntes Modul. Neue Funkchips helfen bei der Datenkommunikation, während Lesestoff zu MLCCs und Technologieregulation zur Fortbildung beitragen.

Raspberry Pi 500+ – 200USD, RGB-Tastatur, mehr Speicher

Im Hause Raspberry Pi aktualisiert man den hauseigenen Desktop – die neue Variante namens Pi 500+ kostet rund 200 US-Dollar und bringt eine RGB-hintergrundbeleuchtete und mit austauschbaren Tasten ausgestattete Tastatur mit.


Bildquelle, beide: https://www.raspberrypi.com/news/the-ultimate-all-in-one-pc-raspberry-pi-500-plus-on-sale-now-at-200/

Spezifischerweise beschreibt man die hinter den RGB-LEDs stehende Architektur folgendermaßen:

1
Individually addressable RGB LEDs provide programmable backlighting, and with an RP2040 running QMK as the controller, a Doom port to the keyboard itself is surely just a matter of time. Each custom-designed low-profile keycap is spray painted and then laser etched to allow the backlight to shine through the legend.

Wohl zur Rechtfertigung des durchaus stolzen Preises – um 200 EUR bekommt man gebrauchte Workstations – spendiert man neben der 16GB-RAM-Variante auch eine (auswechselbare) SSD mit 256GB.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/the-ultimate-all-in-one-pc-raspberry-pi-500-plus-on-sale-now-at-200/

Phoronix bietet unter der URL https://www.phoronix.com/review/raspberry-pi-500-plus ein durchaus detailliertes Review an, das auch verschiedene Benchmarks des Gesamtsystems bereitstellt:

1
Even running Firefox or Chrome with heavy web browsing is difficult in just 8GB of RAM. The NVMe storage also helps the Raspberry Pi 500+ perform much better than being limited to micro-SD storage. There was very nice uplift out of all the I/O benchmarks and other heavy I/O tasks like code compilation.

Raspberry Pi CM0 – ESP32-artiges Modul auf Basis eines Raspberry Pi

Noch nicht offiziell vorgestellt ist das in der Abbildung gezeigte Produkt, das die ESP32-artige Integration eines Raspberry Pi in eine mehr oder weniger beliebige Applikationsschaltung erlaubt.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2025/09/23/raspberry-pi-cm0-castellated-module-features-raspberry-pi-rp3a0-system-in-package/

Außerdem gibt es ein dediziertes Evaluationsboard, das sich wie in der folgenden Abbildung gezeigt präsentiert.

Bildquelle: https://x.com/Open_Embed/status/1970376278860800394/photo/3

Als SoC kommt ein mit 512MB RAM ausgestattetes BCM2710A1 zum Einsatz – die Leistung dürfte sich also auf dem Niveau eines Raspberry Pi III einpendeln. Auch sonst ist das System dem Pi Zero 2 W ähnlich; es kommt beispielsweise das selbe Funkmodul zum Einsatz.
Hackster berichtet außerdem darüber, dass Ebenezer Upton’s Mannen – zumindest derzeit – keine Auslieferung außerhalb Chinas avisieren:

1
$18 for the base model rising to $26 for the top-end module. It's also exclusive to the Chinese market: Raspberry Pi engineer James Hughes has confirmed that the parts are being marketed solely to "industrial Chinese customers," with no plans yet announced to release the hardware internationally.
2

3
"CM0 is a cost-engineered modular product specifically for the Chinese OEM market," Raspberry Pi's Eben Upton told us via email. "It's basically a [Raspberry Pi] Zero 2 W reformatted as a castellated module. No plans to make it available outside China at the moment, but we'll see how we get on."
4

5
--- via https://www.hackster.io/news/raspberry-pi-unveils-the-18-compute-module-0-but-only-for-chinese-customers-for-now-913bf59ab6cc

Murata: MLCC-Kondensatoren mit drei Terminals

Murata lanciert eine Serie neuer Kondensatoren, die durch eine “Über-Kreuz-Kontaktierung” zur Reduktion der ESL beitragen sollen.

Bildquelle: https://www.murata.com/en-eu/products/capacitor/ceramiccapacitor/overview/lineup/smd/nfm

kurt.energy – nun auch mit Natrium-Ionen-Batterien

Im Hause Altreonics arbeitet man immer an neuen Energiespeichern – nun geht man davon aus, die als rohstoffschonende Lithium-Ionen-Variante vorgesehene Natrium-Ionenbatterie in ausreichernder Qualität liefern zu können.
Unter der URL https://kurt.energy/news-september-2025-sodium-cells-company-update/ vermeldet man folgendes:

1
New cells are now delivering upto 155 Wh/kg while other cells can deliver 50C sustained power rates. This makes them in creasingly a batter alternative. Cells can typically be discharged from -40 upto 60°C with the high current rates within 15 to 45°C. The charging capacity is typically from -10 to 45°C but at lower currents. As usual, no cell can deliver maximum values on all specifications. Its always a trade-off between energy-density and power density. Note that sodium-ion cells are typically delivered in a prismatic format with relatively high capacities ranging from 50 to more than 200 Ah.

Außerdem sind ab Sofort die folgenden Varianten käuflich zu erwerben:

1
Polyanion cells and batteries available from Kurt.energy
2
 50 Ah, prismatic. Typical battery: 600V nom., 30 kWh, 5C capable dicharging, charging at 0.5C
3
 160 Ah, prismatic. Typical battery: 48V nom., 7.68 kWh, 1C capable discharging, charging at 0.5C.

STMicroelectronics: RUST-basierte Treiber für MEMS-Accelerometer

STMicroelectronics beginnt damit, eigene Experimente in Sachen RUST durchzuführen. Als ersten Testballon stellt man nun Treiber für die hauseigenen MEMS-Accelerometer zur Verfügung.
Spezifischerweise wird das unter der URL https://www.st.com/en/embedded-software/rust-driver-mems.html bereitstehende Programmpaket folgendermaßen beschrieben:

1
Platform-independent drivers, based on Rust programming language, are available in the source code in the STMicroelectronics public GitHub repository and on crates.io for MEMS motion sensors, environmental sensors, infrared sensors, and biosensors.
2
The repository contains drivers and examples, available as submodules, for MEMS sensors from STMicroelectronics. They are also published as standalone crates on crates.io.

Morse Micro MM8108 – HaLoW-Chip zweiter Generation

Der hinter WiFi HaLow stehende Chiphersteller hat angekündigt, mit einer neuen Variante Geschwindigkeiten von bis zu 43Mb/s zu erreichen – Werkzeug der Wahl ist ein neuer Funkchip, der – anders als ESP32 und Co – als reiner Funk-Koprozessor vorgesehen ist.

Bildquelle: https://www.morsemicro.com/chips/

Zwecks einfacherer Adoption stehen verschiedene Evaluationsboards zur Verfügung – unter der URL https://www.hackster.io/news/morse-micro-launches-its-second-generation-mm8108-wi-fi-halow-chip-complete-with-evaluation-kits-cfaebd43e9c7 findet sich eine detaillierte Einführung in die Thematik.

SemTech – zwei neue LoRA-Transciever

Im Hause SemTech stehen zwei neue LoRA-Transciever ante Portas, die folgendermaßen beschrieben werden:

1
LR2022: Designed as a dual-band solution, this device addresses applications that require global sub-GHz, 2.4GHz, or satellite connectivity while maintaining a cost-effective profile.
2
     LR2012: Focused on sub-GHz operations, this device delivers enhanced sensitivity down to -142dBm, making it ideal for traditional IoT deployments.
3
Key applications include drone communication systems, AI-driven security cameras, battery-powered sensors for predictive maintenance, audio classification devices, and image recognition platforms.
4
Availability
5
The LR2021 is available for customer sampling, with production scheduled for October 2025. The LR2022 and LR2012 devices are scheduled for production in calendar Q1 2026 and Q2 2026 respectively.
6
--- via https://www.semtech.com/company/press/semtech-lora-gen-4-addresses-low-power-wireless-range-and-speed-limitations?

Red Pitaya – Zeitplan für Launch der zweiten Generation

Per se ist die zweite Version des unter Anderem als Signalaquisehardware beliebten Red Pitaya keine Neuigkeit mehr. Neu ist indes, dass es nun – wie in der Abbildung gezeigt – eine Roadmap für den Generationswechsel gibt.

Bildquelle: https://content.redpitaya.com/blog/key-dates-gen-2-launch?

Lesestoff: AI- und Digitalgesetze in der Türkei

In der Türkei gibt es sowohl für Start-Ups als auch für AI-Unternehmen regulatorische Neuerungen und Förderungen – weitere Informationen finden sich unter der URL https://mailchi.mp/schoenherr.eu/trkiyes-evolving-digital-legal-framework-regulatory-developments-in-innovation-and-data-protection?e=0c4e.

In eigener Sache: Carthage calling

Der Newsautor ist wieder einmal auf Reisen. Wer sich in Carthage aufhält und eine Zigarre rauchen will, soll Laut geben.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

Neuer Arduino Cloud-Provisionierungsprozess, abgespeckter Raspberry Pi-SSD-Hat uvam

Für Freunde der Embeddedsoftware gibt es sowohl in Sachen Python als auch in Sachen NXP Updates. Die erste Vorabversion von PCIe 8.0 ist verfügbar, während Olimex eine neue Platine auf Basis des ESP32-C5 ankündigt. Was es sonst Neues gibt, verraten wir wie immer hier.

NVIDIA kauft Intel-Anteile.

Der Erwerb von Intel-Anteilen dürfte im Bereich der Chiphersteller das Äquivalent zum Kaufen von Labubupuppen sein. Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst RCR Wireless berichtet unter der URL https://www.rcrwireless.com/20250919/business/intel-nvidia nun nach folgendem Schema darüber, dass NVIDIA Intel-Aktien kauft:

1
Intel has secured another major backer. Nvidia announced this week it will invest $5 billion in Intel, joining SoftBank and the U.S. government in a growing list of high-profile stakeholders betting on the future of the struggling U.S. chipmaker.
2
Nvidia will purchase Intel shares at $23.28 each, subject to regulatory approvals and closing conditions.

Böse ist, wer in diesem Zusammenhang eine „Umkehr“ der Zusammenarbeit zwischen AMD und ATI andenkt. Nun haben beide CPU-Hersteller jedenfalls ihren „GPU-Anbieter“.

MicroPython: Ende der Unterstützung für Python 2.7.

Die Python-Entwicklerschaft hatte mit der „Elimination“ der Version 2.X der Programmiersprache ihre liebe Not. Das Python 3.X nicht komplett kompatibel war, dürfte seinen Teil zur Verschärfung der Problematik beigetragen haben.
Während die Ausrottung von Python 2.7 im Bereich der Desktop-Ausführungsumgebungen mittlerweile im Großen und Ganzen abgeschlossen sein dürfte, gilt im Embeddedbereich anderes.
Die unter GitHub stattfindende und in der Abbildung gezeigte Diskussion über die Entfernung von Python 2.7 aus Mikropython ist per se alt, verdient nun aber abermals Aufmerksamkeit – vor wenigen Tagen hat der Chef-Maintainer der Änderung zugestimmt, weshalb „neuere“ Varianten der Runtime nur noch mit Python 3.X funktionieren dürfte.


Bildquelle: https://github.com/micropython/micropython/pull/17870

MCUXpresso SDK – Version 25.09.00 verfügbar

Im Hause NXP gibt es ebenfalls Neuerungen – spezifischerweise wurde die Version 25.09.00 der hauseigenen Softwareentwicklungsumgebung ausgeliefert. Wie immer gilt, dass das Update verschiedenste Aktualisierungen der diversen enthaltenen Komponenten mitbringt – die folgende Abbildung enthält einen Spiegel der zur Verfügung gestellten Versionen.

Bildquelle: https://github.com/nxp-mcuxpresso/mcuxsdk-manifests/releases

Wer in seiner MCUXpresso-Installation ein „heruntergeladenes“ Board Support Package verwendet, dürfte von NXP bereits Post erhalten haben. Wie immer gilt, dass die Nutzung der aktuellsten Softwareversion die Neugenerierung des BSP voraussetzt.

M.2 HAT+ Compact – kompakterer Raspberry Pi-Hat zur Anbindung von SSDs

Die Aufrüstung des Raspberry Pi 5 mit einem – etwas seltsam angebundenen – PCIe-Interface schuf auch in diesem Bereich Featureparität zur fernöstlichen Konkurrenz. Bis zur betriebsbereiten SSD war im Fall eines uptonitischen Prozessrechners allerdings eine HAT-Erweiterung erforderlich, die – bei Nutzung der offiziellen Variante – viel Platz in Anspruch nahm.
Mit dem M.2 HAT+ Compact steht nun eine neue und kleinere Variante zur Verfügung, die sich wie in den beiden Abbildungen gezeigt präsentiert. Im Rahmen der Ankündigung wird außerdem hervorgehoben, dass ein mit dem Hat ausgestatteter Prozessrechner sowohl zur Zusammenarbeit mit dem Lüfter als auch zur Zusammenarbeit mit dem Schutzgehäuse befähigt ist.

Bildquelle, beide: https://www.raspberrypi.com/news/m-2-hat-compact-on-sale-now-at-15/

Die Bepreisung der neuesten Erweiterung präsentiert sich dann wie in der folgenden Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/SC1771

Arduino: bluetoothbasierter Pairing-Prozess für Arduino Cloud.

Die Arduino Cloud ist eine der wenigen Möglichkeiten für die Arduino Gruppe, um aus einmal verkauften Prozessrechnern wiederkehrende Einnahmen zu generieren. Aus der Logik folgt deshalb, dass die Italiener bestrebt sind, die Nutzung so bequem wie irgendwie möglich zu gestalten.
Bisher galt, dass das als Pairing bezeichnete erstmalige Herstellen einer Verbindung zwischen einer Platine und dem Clouddienst in Arbeit ausarten konnte. Am Desktop war hierzu ein spezieller Cloudagent erforderlich, der sich insbesondere auf unixoiden Workstations mitunter als bockig erwies (Beispiel-Video unter https://youtu.be/x7ZxZrP7f7c).
Besitzer eines Arduino Uno R4 können ab sofort auf einen neuen Pairingprozess setzen, der für die initiale Herstellung der Verbindung auf Bluetooth setzt.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2025/09/18/introducing-a-new-provisioning-flow-starting-with-the-uno-r4-wifi/

Spezifischerweise wird der Prozess folgendermaßen beschrieben:

1
1. Power your board.
2
2. Tap Add a device.
3
3. Your UNO R4 WiFi appears automatically.
4
4. The board scans and lists nearby Wi-Fi networks. 
5
5. Select one (or enter credentials), and claim the device.
6
6. Your board will start blinking in its own special way to give feedback that the provisioning is complete.

Olimex ESP32-C5-EVB – ESP32-C5-Board mit isolierten Eingängen

Nach der allgemeinen Verfügbarwerdung des ESP32-C5 und den diversen darauf basierenden Modulen gilt, dass das Espressif-Ökosystemen langsam aber sicher durch verschiedene Drittanbieter-Evaluationsboards angereichert wird.
Der bulgarische Traditionshersteller Olimex lanciert nun die in der Abbildung gezeigte Platine, die sich durch ihre besonders robusten I/O-Fähigkeiten auszeichnet.

Bildquelle: https://www.olimex.com/Products/IoT/ESP32-C5/ESP32-C5-EVB/

Spezifischerweise wird zu den Features der übrigens als quelloffene Hardware entwickelten Platine folgendes vermeldet:

1
     32 bit RISC-V processor 240Mhz 
2
     Dual-Band Wi-Fi (2.4 GHz + 5 GHz) 
3
     Bluetooth 5, Zigbee, Thread, Matter 
4
     8 MB Flash + 4 MB RAM 
5
     Two relays  rated 250V / 10A 
6
     Two opto-isolated inputs 
7
     UEXT connector 
8
     USB-C (Power & Debug) 
9
     USB-C JTAG 
10
     Boot & Reset buttons 
11
     Extension connector 
12
     LiPo UPS charger & step-up converter 
13
     Three mouting holes 
14
     Dimensions 80x70mm

PCI Express® (PCIe®) 8.0 – Version 0.3 der Spezifikation verfügbar

Das hinter der PCI Express-Schnittstelle stehende Standardisierungsgremium hat vor wenigen Tagen angekündigt, dass eine erste Entwurfs-Version der für PCIe 8.0 vorgesehenen Standardisierungsdokumente für zahlende Mitglieder zur Verfügung stehen.

Bildquelle: https://pcisig.com/blog/pcie-80-specification-version-03-now-available-members

Als wichtigste Verbesserung strebt die neue Version – wie sollte es anders sein – eine Beschleunigung der maximal erreichbaren Datentransferrate an. Außerdem hebt man in der Ankündigung die folgenden Features hervor:

1
PCIe 8.0 Specification Feature Objectives:
2
     Delivering 256.0 GT/s raw bit rate and up to 1.0 TB/s bi-directionally via x16 configuration 
3
     Reviewing new connector technology 
4
     Confirming latency and FEC targets will be achieved 
5
     Ensuring reliability targets are met 
6
     Maintaining backwards compatibility with previous generations of PCIe technology 
7
     Developing protocol enhancements to improve bandwidth 
8
     Continuing to emphasize techniques to reduce power

Hioki: Memory HiCorder nun mit 1 Terabyte Speicher.

Messgerätehersteller, die von der „Materialschlacht“ im Bereich der Bensch-Oszilloskope genug haben, flüchten gerne in den Bereich der Data Logger – die längst verblichene Gould Nicolet wäre ein gutes Beispiel dafür.
Die japanische Hioki hat sich im Bereich der „Leistungselektronik“ exzellent etabliert – per se ist der in der folgenden Abbildung gezeigte HiCorder kein wirklich neues Produkt.

Bildquelle: https://www.hioki.com/global/products/data-acquisition/daq-testing/id_6671

Neuigkeitswert gewinnt das Messgerät unter anderem durch die unter der URL https://www.linkedin.com/posts/hioki-e-e-corporation_oscilloscopes-mr6000-hioki-activity-7366711144461320193-bUXV/ bereitstehende Ankündigung – ab sofort steht eine 1 Terabyte große SSD zur Verfügung, die die „Aufnahme-Länge“ wesentlich erweitert:

1
With the 𝗻𝗲𝘄 𝟭 𝗧𝗕 𝗦𝗦𝗗 𝗼𝗽𝘁𝗶𝗼𝗻 (𝗨𝟴𝟯𝟯𝟱), the MR6000 records 𝟰 𝗵𝗼𝘂𝗿𝘀 𝗼𝗳 𝗰𝗼𝗻𝘁𝗶𝗻𝘂𝗼𝘂𝘀 𝗿𝗲𝗮𝗹-𝘁𝗶𝗺𝗲 𝗱𝗮𝘁𝗮 𝗮𝘁 𝟮𝟬 𝗠𝗦/𝘀  no blind time, no dropped data.

STMicroelectronics – Siliziumphotonik-Forschung und UWB-Technologie

Im Hause STMicroelectronics erfreut man sich neuer Partnerschaften bzw. Standardisierungsgremiumsmitgliedschaften. Neuigkeit Nummer eins ist die Teilnahme am STARLight-Projekt – ein von der EU-Kommission vorangetriebenes Vorhaben, dass Europa die Führungsrolle im Bereich der Siliziumphotonik sichern soll:

1
Das STARLight-Projekt bringt ein Konsortium aus führenden industriellen und akademischen Partner zusammen, um Europa als Technologieführer im Bereich der 300-mm-Siliziumphotonik-Technologie (SiPho) zu positionieren. Neben der Einrichtung einer Großserien-Fertigungslinie werden hierfür optische Module der Spitzenklasse entwickelt und es wird eine komplette Wertschöpfungskette geschaffen. Ziel ist es, dass STARLight bis zum Jahr 2028 anwendungsorientierte Lösungen entwickelt, die auf wichtige Industriezweige wie etwa Rechenzentren, KI-Cluster sowie den Telekommunikations- und Automotive-Markt fokussiert sind. 
2
Angeführt von STMicroelectronics (NYSE: STM), einem weltweit führenden Halbleiterhersteller mit Kunden im gesamten Spektrum elektronischer Applikationen, wurde das STARLight-Konsortium von der Europäischen Kommission im Rahmen der EU CHIPS Joint Undertaking Initiative ausgewählt.

Wer Interesse an einer Mitgliederliste hat, findet sie im folgenden Snippet:

1
AIXSCALE PHOTONICS; ALMAE TECHNOLOGIES; ANSYS; ARISTOTELIO PANEPISTIMIO AUTH EL Y THESSALONIKIS; COMMISSARIAT A LENERGIE ATOMIQUE ET AUX ENERGIES ALTERNATIVES; DESIGN AND REUSE; ERICSSON; HELIC ANSYS ELLAS MONOPROSOPH AE; III-V LAB; INTERUNIVERSITAIR MICRO-ELECTRONICA CENTRUM; KEYSIGHT TECHNOLOGIES; KNOWLEDGE DEVELOPMENT FOR POF SL; LUMIPHASE; MBRYONICS; NVIDIA; NCODIN; RHEINISCH-WESTFÄLISCHE TECHNISCHE HOCHSCHULE AACHEN; SICOYA; SOITEC; STEERLIGHT; STMICROELECTRONICS; THALES; UNIVERSITA DEGLI STUDI DI PAVIA; UNIVERSITE PARIS-SACLAY

Neuigkeit Nummero zwei betrifft die UWB-Technologie. Perse ist STMicroelectronics seit längerer Zeit ein Mitglied des FiRa-Konsortiums – fortan ist man auch als Sponsor mit von der Partie.

Bildquelle: STMicroelectronics.

Nebeneffekt der Geldinjektion in das Standardisierungsgremium ist – wie so oft – das Verfügbarwerden eines Sitzes im Vorstand, der vom Inhaber der Geldspritze befüllt werden darf. Spezifischerweise entsenden die Franco-Italiener einen General Manager aus ihrer Funkmodulsparte:

1
Rias Al-Kadi, General Manager der Range and Connectivity Division des Unternehmens, dem Vorstand des FiRa®-Konsortiums beigetreten ist, jenem Branchenverband, der sich der Weiterentwicklung der geschützten, zur genauen Entfernungs- und Positionsbestimmung dienenden UWB-Technologie (Ultra-Wideband) widmet. 
2
ST treibt aktiv die Entwicklung des Zusatzes IEEE 802.15.4ab voran. Dieser stützt sich auf vorhergehende Verbesserungen der UWB-Technik, um die System-Performance zu verbessern und das Anwendungsspektrum zu erweitern. Die fortlaufende Weiterentwicklung von UWB-Standards verspricht entscheidende Verbesserungen, wie etwa eine im Zentimeterbereich liegende Genauigkeit, gestärkte Sicherheit und einen reduzierten Stromverbrauch. Diese Verbesserungen sind entscheidend für das Erschließen eines breiten Anwendungsbereichs, das von Zugangssystemen und digitalen Schlüsseln für Kraftfahrzeuge bis zur Smart-Home-Automatisierung und zu IoT-Innovationen reicht. Die Integration von IEEE 802.15.4ab in die CCC Digital Key-Welt wäre ein entscheidender Fortschritt, was die Lösung von Implementierungsproblemen und die beschleunigte Einführung der UWB-Technik im Consumer- und Automotive-Markt betrifft.

Lesestoff: Von Chiptemperaturmessung und Abschätzung der Erwärmung.

Zwischen Strom- und Hitze-Kreislauf herrschen – zumindest bis zu einem gewissen Grad – Ähnlichkeiten. Unter der URL https://www.electronicdesign.com/technologies/test-measurement/article/55318411/analog-devices-how-to-accurately-estimate-ic-junction-temperature findet sich nun ein durchaus lesenswerter Artikel, der auf die Temperaturmessung im Bereich integrierter Schaltkreise eingeht und lobenswerterweise auch auf „neuartige“ Systeme wie Thermokameras eingeht.

Lesestoff, zur Zweiten – Aktualisierungen im Bereich Qt

Das einst von Nokia aufgekaufte Cross-Plattform-Framework Qt erfreut sich im Embedded-Bereich nach wie vor nicht unerheblicher Beliebtheit. Unter den URLs https://www.phoronix.com/news/Qt-6.10-RC und https://www.phoronix.com/news/Qt-Creator-18-Beta finden an Qt interessierte Personen nun eine „Zusammenfassung“ der ante Portas stehenden Änderungen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

x86-RP2040-Kombinationsboard, neuer Renesas-Mikrocontroller, neues Rohde-Oszilloskop

Freunde der Einplatinencomputer können fortan windowsbasierte Payloads bequemer einsetzen, und müssen nicht auf einen Echtzeitkern verzichten. Ein CircuitPython-Update behebt Fehler, während Weiterentwicklungen der Chipindustrie und die große Politik für zusätzliche Nachrichten sorgen.

Rohde und Schwarz MXO 3 – neues “Brotdosen-Oszilloskop” ante Portas

Tektronix etablierte mit dem TDS2xx das Format der Brotdose für Oszilloskope. Im Hause Rohde und Schwarz plant man nun, wie in der Abbildung gezeigt, ein neues Oszilloskop in diesem Format.

Bildquelle: https://www.rohde-schwarz.com/products/test-and-measurement/oscilloscopes/promotion/next-generation_255909.html?mid=31823#media-gallery-5

Bis zur am 15. Oktober zu erwartenden Vorstellung teasert man folgende Spezifikationen:

1
Until now, competitor oscilloscopes have only captured a small fraction of real-time signal activity, struggled to isolate small details in the presence of larger signals and made trade-offs between performance and size. 
2
This is all changing with the MXO 3. The latest addition to our MXO series promises to be faster, more precise and pack more features into a smaller footprint, offering a combination of specs that you will not find anywhere else. 
3
     Fast: Capture more real-time signal activity than ever before 
4
     Precise: Isolate small details in the presence of larger signals 
5
     Compact: Get more channels in the same small chassis

###CircuitPython 9.2.9 – Fehlerbehebung für Pico W
Im Hause Adafruit steht eine kleine Aktualisierung der hauseigenen Python-Runtime bevor, die lästige Abstürze am Raspberry Pi W behebt. Spezifischerweise liest sich der unter der URL https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/9.2.9 bereitstehende Change Log folgendermaßen:

1
Highlights of this release
2
     Fix network crashes on Pico W; fixes regression since 9.2.5. 
3
Incompatibility warnings
4
     Uses of deprecated displayio bindings are now called out with warnings. For instance, displayio.Display is deprecated in favor of busdisplay.BusDisplay. In CircuitPython 10.0.0 the deprecated bindings will be removed.

SiTime – winzige Quartzalternative auf MEMS-Basis

Quartzoszillatoren können insbesondere in widrigen Umgebungsbedingungen Probleme verursachen; außerdem sind sie ob der mechanischen Konstruktion alles andere als klein. SiTime nutzt nun MEMS-Technologien zur Verbesserung.

Bildquelle: SiTime

Sonst vermeldet man folgende Spezifikationen:

1
Powered by FujiMEMS Technology
2
Titan is built on SiTimes sixth-generation MEMS technology, FujiMEMS, delivering unmatched performance and reliability compared to legacy quartz resonators:
3
     Smallest size: 0505 CSP (0.46 x 0.46 mm)7x smaller PCB area than 1210 quartz, 4x smaller than 1008 quartz.
4
     Up to 50% lower oscillator circuit power.
5
     Up to 3x faster startup with 3x lower startup energy.
6
     Up to 5x better aging stability and specified for 5 years at the maximum temperature.
7
     Tighter stability across wide temperature ranges up to 40°C to 125°C.
8
     Up to 50x better shock and 50x better vibration resilience.
9

10
Availability
11
     Titan SiT11100 (32 MHz): production samples available now. 
12
     Titan SiT11101 (76.8 MHz), SiT11102 (38.4 MHz), SiT11103 (48 MHz) and SiT11104 (40 MHz): engineering samples will be available starting December 15, 2025.

Renesas – RA0L1 mit kapazitivem Touch und Cortex M23-Kern

Im Hause Renesas steht ein neuer Chip ante Portas. Die als RA0L1 bezeichnete Lütte platziert sich im Familienstammbaum wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-adds-capacitive-touch-ultra-low-power-ra0-mcus

Als besonders wichtige Features hebt man folgendes hervor:

1
The new devices offer extremely low power consumption and the industrys best solution for quickly and economically implementing capacitive touch in battery-powered and other consumer electronics, appliances, white goods and industrial system controls.
2
. . .
3
RA0L1 MCUs deliver industry-leading power consumption of only 2.9mA current in active mode, and 0.92mA in sleep mode. In addition, an integrated High-speed On-Chip Oscillator (HOCO) enables the fastest wake-up time for this class of microcontroller. The fast wake-up enables the RA0L1 MCUs to stay in Software Standby mode more of the time, where power consumption drops to a minuscule 0.25 µA. With this feature, current consumption can be reduced by up to 90 percent compared with other solutions.
4
[c]
5

6
Die Verfügbarkeit der Bauteile beginnt dabei per Sofort  die Abbildung zeigt eine OEMSecrets-Bestands- und Preisanalyse.
7

8

9
![](/attachment/678864/4.png)
10

11
Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/R7FA0L1
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### LattePanda IOTA – x86-Einplatinencomputer mit RP2040-Zweitkern
15
Windows on ARM kommt trotz massiver Bemühungen im Hause Microsoft nicht wirklich in Gange: viele Windows-Applikationen funktionieren auf x86er-CPUs am Besten. LattePanda lanciert nun einen neuen und vergleichsweise teuren Einplatinencomputer, der neben einer Intel-CPU einen RP2040 als Echtzeit-Koprozessor mitbringt.
16

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18
![](/attachment/678865/5.png)
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20
Bildquelle: https://www.dfrobot.com/kit-005.html?
21

22
Zu den Spezifikationen des PC-Teils der Lütte vermeldet man folgendes:
23
[c]
24
Processor: Intel® Processor N150, 4C / 4T, up to 3.60 GHz 
25
     Memory, Storage & License (Four Choose One): 
26
       8GB LPDDR5 4800MT/s with IBECC supported, 64GB eMMC 5.1 
27
       8GB LPDDR5 4800MT/s with IBECC supported, 64GB eMMC 5.1 with Win11 IoT Ent License 
28
       16GB LPDDR5 4800MT/s with IBECC supported, 128GB eMMC 5.1 
29
       16GB LPDDR5 4800MT/s with IBECC supported, 128GB eMMC 5.1 with Win11 IoT Ent License 
30
     Display: 
31
       HDMI 2.1, up to 4096 x 2160@60Hz 
32
       eDP 1.4b, 2 Lanes, up to 1920 x 1080@60Hz 
33
     USB Ports: 
34
       3x USB 3.2 Gen 2 Type A(10Gbps) 
35
       1x USB 2.0 Pin Header 
36
       1x USB Type-C PD 15V(Power supply only) 
37
     Network: 1x 1GbE RJ45 Port (Support WOL)

Silicon Labs – praktische Analyse von Bluetooth Mesh 1.1

Vermaschte Netzwerke sind seit jeher ein Weg zur Erhöhung der Funkreichweite. In der Bluetooth-Standardfamilie gibt es seit einiger Zeit ein dafür vorgesehenes Protokoll, das von Silicon Labs nun mit hauseigener Hardware getestet wurde. Weitere Informationen zur Thematik finden sich unter https://community.silabs.com/s/share/a5UVm000000HSSvMAO/bluetooth-mesh-11-performance?language=en_US.

Stackpole HVR – neue Ultra-Hochohmwiderstände

Im Hause Stackpole lanciert man eine neue Serie von Widerständen, die sich durch sehr hohe Werte auszeichnen und bis zu 40 Kilovolt widerstehen können.

Bildquelle: https://www.seielect.com/Catalog/sei-hvr.pdf

Indien: Si / SiC-Fab in Arbeit

Beim “Kampf um Chips” denkt der geneigte Elektroniker an AI-Beschleuniger und hochleistungsfähige Mikroprozessoren. Einige der im Laufe der letzten Monate gestarteten Initiativen richten sich indes eher auf Leistungselektronik.
Der in Sachen SiC und GaN exzellent informierte Ralf Higgelke berichtet unter https://www.linkedin.com/pulse/ralfs-gan-sic-news-september-18-2025-ralf-higgelke-l00if/ nun folgendes:

1
Nextgen Semiconductors, which has announced to set up a chip facility in Gujarat, said last week it plans to raise around 1,000 to 1,500 crore (USD113 to USD169.5 million) through equity and other instruments in the next 12 months. Nextgen has announced to invest more than 8,800 crore (USD994.4 million) in phases to build Indias fully integrated Silicon (Si) and Silicon Carbide (SiC) power semiconductor platform in Dholera, Gujarat.

Lesestoff: Deratierung von Tantalkondensatoren

Dass MLCC-Kondensatoren bei steigender Betriebsspannung an Kapazität verlieren, sollte mittlerweile hinreichend bekannt sein. Bei der korrekten Dimensionierung von Tantalkondensatoren gibt es indes auch einiges zu beachten; insbesondere wenn lange Produktlebensdauer erwünscht ist:

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Voltage derating provides the greatest improvement in long-term reliability and initial power-on performance. Understanding these differences will help ensure optimal reliability: MnO2 capacitors require 50% derating, polymer capacitors 20%, and while wet tantalum capacitors don't technically need it, a 10% to 20% derating is recommended

Weitere Informationen finden sich unter der URL https://www.electronicdesign.com/technologies/analog/article/55316842/vishay-intertechnology-derating-guidelines-for-tantalum-capacitors .

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen

ESP32-S3 mit LoRA, Neuigkeiten von SigFox und Drohnen für den nautischen Einsatz

Wer den BeagleBone Green verwendet, bekommt von Seeed Studio eine neue Hardwarevariante mit Detailverbesserungen offeriert. Im Hause Raspberry Pi bietet man Tutorials zum Bau von wasserfrohen Drohnen an. Artikel zum Design von Kartonmodellen und zur Rolle von Date Codes in der Halbleiterbeschaffung runden diese Newsmeldung ab.

Seeed Studio: BeagleBone Green Eco mit Detailverbesserungen

Die Texas Instruments nahestehende BeagleBone Foundation ist für ihre vergleichsweise langsame Release-Kadenz bekannt. Der BeagleBone Green ist an sich bekannt – Seeed Studio hat nun eine „Aktualisierung“ durchgeführt, um Verbesserungen verfügbar zu machen und eine kleine Preissenkung durchzuführen.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/SeeedStudio-BeagleBone-Green-Eco-p-6540.html

Der aus dem Hause Texas Instruments stammende Hauptprozessor verblieb unverändert. Neu sind neben Erweiterungen im Bereich des Remanentspeichers und dem Austausch des Spannungsweges Aktualisierungen im Bereich der Interfaces: erstens steht nun Gigabit Ethernet zur Verfügung, zweitens arbeiten die USB-Ports nun gemäß der Spezifikation USB 2.0. Ein genaues „Delta“ der Spezifikationen findet sich in der folgenden Abbildung.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/SeeedStudio-BeagleBone-Green-Eco-p-6540.html

SigFox Frankreich: sechs Monate „Restrukturierungspause“.

Die niemals ende wollende Geschichte der Insolvenz von SigFox Frankreich wird uns auch das nächste Halbjahr gut beschäftigt halten. Wenige Tage nach dem Gang zum Konkursrichter gilt, dass das Unternehmen sechs Monate Zeit zur „Restrukturierung“ zur Verfügung gestellt bekommt.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst RCR berichtet unter der URL https://www.rcrwireless.com/20250912/internet-of-things/six-months-sigfox-unabiz? folgendes:

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Unabizs French IoT operating company, Unabiz SAS, formerly Sigfox SAS, has been granted a period of six months by a French court to restructure and reorganise as part of a court-managed receivership process. It follows the courts decision last week to offer the same protection to its IoT network infrastructure business in the country, Unabiz Network SAS, formerly Sigfox France SAS. Unabiz has a debt burden of around 5 million in France. 

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, wie sich Ökosystemen-Partner verhalten.
Die der französischen Regierung nahe stehende SNOC hat beispielsweise bereits damit begonnen, ihr SigFox-Produktportfolio auszudünnen.

Bildquelle: https://uk.rs-online.com/web/p/communication-wireless-development-tools/2565883

Sundance / Etion Create – “Serverrack” für Militärvehikel

Einplatinen-Computer sind schon lange nicht mehr nur im Hobbybereich verbreitet. Mit VNX steht – per se – seit längerer Zeit ein militärbezogener Standard zur Verfügung, der vor einiger Zeit aktualisiert wurde.

Bildquelle, beide: Sundance / Etion Create bzw Samtec, von Sundance / Etion Create gestellt

Die beiden im Titel dieser Meldung genannten Unternehmen arbeitet nun zusammen, um ein von ihnen – nach Ansicht des Autors nicht ganz gelungen – als „Router“ bezeichnetes Gehäuse anzubieten. Spezifischerweise präsentiert es sich wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: Sundance / Etion Create

Malaysia: hauseigene Chipfertigung im Bereich GaN.

Die Ankündigungen aus Indien haben auch in Malaysia neues Interesse an der Welt des Halbleiters ausgelöst. Spezifischerweise berichtet ein in Malaysia-Fragen gut informiertes Magazin unter der URL https://www.theborneopost.com/2025/09/12/sarawak-to-produce-first-homegrown-chips-develop-gan-based-compound-semiconductors/ nach folgendem Schema über Aussagen eines hochrangigen malaysischen Regierungsvertreters:

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Sarawak is set to produce its first homegrown semiconductor chips, marking a breakthrough from wafer production to world-class chip design, said Premier Datuk Patinggi Tan Sri Abang Johari Tun Openg.
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Speaking at the launch of X-FAB Sarawaks RM3 billion fabrication expansion at the Sama Jaya High Tech Park here today, Abang Johari said the state will develop compound semiconductor chips based on Gallium Nitride (GaN) in collaboration with leading international partners.

Additive Fertigung auf Papierbasis.

In der Jugend des Newsautors – viele, viele Jahre ist es her – fertigte man „additive Modelle“ aus Geli-Schnittbögen auf Basis von Karton und Papier. Das Aufkommen von 3-D-Druckern machte dieser Art des Modellbaus im Allgemeinen den Garaus – eine nach Ansicht des Autors nicht unbedingt günstige Situation, da „bespannte Oberflächen“ in vielen Fällen leichter sind als additiv gefertigte Produkte.
Unter der als Bildquelle genannten URL findet sich nun ein – sehr detaillierter – Artikel, der auf Softwareunterstützung und moderne Methoden des Karton-Modellbaus eingeht. Er ist explizit nicht nur für all jene interessant, die ihre Jugend mit GELI-Modellen verbracht haben.

Bildquelle: https://www.arvinpoddar.com/blog/3d-modeling-with-paper

SK HYNIX: Fertigung von HBM4-Speicherinterfaces beginnt.

Im Bereich der „ganz großen“ Systeme hat sich High Bandwidth Memory seit einiger Zeit als „Quasistandard“ etabliert.

Bildquelle: https://news.skhynix.com/sk-hynix-completes-worlds-first-hbm4-development-and-readies-mass-production/

Im Rahmen einer vor wenigen Stunden veröffentlichten Pressemeldung verkündet SK HYNIX: nun, fortan die sechste Generation des Produkts anbieten zu können:

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HBM4, of which mass production system has been readied, has the industrys best data processing speed and power efficiency with the bandwidth doubled through adoption of 2,048 I/O terminals, double from the previous generation, and power efficiency improved by more than 40%. The company expects to improve AI service performance by up to 69% when the product is applied, which will lead to solve data bottleneck and significantly reduce data center power costs.

RAKWireless RAK3112 – ESP32-S3 mit LoRA

RAKWireless hat sich mit seinen RAK-Modulen einen bequemen „Foothold“ im Bereich LoRA am ESP32 erarbeitet – im Prinzip handelt es sich dabei um eine Kombination aus einem ESP32 und einem Funkmodul aus dem Hause Semtech.
Wie im Fall vieler anderer Kommunikationsmodule galt allerdings auch hier, das neue Releases im Bereich der Prozessoren nur mit vergleichsweise großer Verzögerung Eingang ins Produktportfolio fanden.
Nun steht erstmals ein Modul auf Basis des ESP32-S3 zur Verfügung, das sich in schematischer Sicht wie in der Abbildung gezeigt präsentiert.

Bildquelle: https://store.rakwireless.com/products/wisduo-lora-wifi-module-rak3112?variant=44820103594182.

Die Verfügbarkeit der Module beginnt dabei ab sofort – weitere Informationen finden sich in den beiden weiter unten genannten Abbildungen.


Bildquelle, beide: https://store.rakwireless.com/products/wisduo-lora-wifi-module-rak3112?variant=44820103594182

Lesestoff: Rochester Electronics zur Rolle von Date Codes

Wer Halbleiter kauft, achtet oft auf die als Herstellungsdatum dienenden Datecodes. Der auf die „Weiterproduktion abgekündigte SKUs“ spezialisierte Hersteller Rochester hat nun mit einigen Industriepartnern eine Analyse durchgeführt, um Rückschlüsse über die „Korrelation“ zwischen Date Code und Verwertbarkeit des Halbleiters zu finden. Die unter den URLs https://rocelec.widen.net/s/c8rgmj7qf6/re-white-paper_the-effects-of-long-term-storage-on-solderability-of-semiconductor-components und https://rocelec.widen.net/s/drftdkgb29/effects-of-long-term-storage-on-mechanical-integrity-and-electrical-performance_wp bereitstehenden Whitepaper informieren nun darüber, dass – bei korrekter Lagerung und Nachverfolgbarkeit – kein nennenswerter Zusammenhang besteht. Von Texas Instruments durchgeführte Umfragen ergaben Ähnliches; Links auf die von TI veröffentlichten Whitepaper finden sich unter der URL https://www.rocelec.com/news/are-you-overthinking-date-codes.

Lesestoff, zur Zweiten – marinebezogene Projekte mit Raspberry Pi-Technologie

Flug-Drohnen sind dank der in den letzten Jahren erfolgten Entwicklungen mittlerweile ein „von Großkonzernen gut beackerter“ Teil der Industrie. Wer mit wenig Aufwand viel Aufmerksamkeit erregen möchte, sollte sich entweder land-, oder wasserbezogene Drohnen ansehen.
Im Hause Raspberry Pi steht nun eine neue Ausgabe des hauseigenen Magazins am Start, die sich ausschließlich mit wasserbezogenen Projekten auf Basis der hauseigenen Computer auseinandersetzt. Aus der Logik sollte folgen, dass sich für interessant befundene Projekte natürlich auch mit Technik aus anderen Häusern umsetzen lassen.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/build-a-tiny-open-source-underwater-vehicle/

In eigener Sache: gemma Lugner, äh, Dortmund!

Für alle in der Region Dortmund lebenden Leser von ucnet sei eine Meldung in eigener Sache verlautet – von 17. bis 20 weile ich ob der InterTabac vor Ort. Wer eine Zigarre rauchen (Autor kann Samples bringen) oder nur die Köpfe zusammenstecken möchte, soll per E-Mail (!!!) Laut geben!

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Raspberry Pi ohne USB-C, neuer OrangePi und neue Messtechnik von Aaronia

Die heutige Newsmeldung steht ganz im Strom der Gerüchte: neben diversen potentiellen Neuerungen tritt SigFox Frankreich abermals den Weg zum Insolvenzgericht an. STMicroelectronics verlängert die Verfügbarkeit mancher Mikrocontroller auf 20 Jahre, während Opera seinen Browser in den Smart Home-Bereich erweitert.

STMicroelectronics: Automotive-Microcontroller nun mit 20 Jahren Lebenszeit.

Wohl als Nachreaktion auf die Verfügbarkeitsprobleme während der Pandemie liefern sich die Mikrocontrollerhersteller seit einiger Zeit einen „Krieg“ um die Langlebigkeit.
Im Hause STMicroelectronics geht man für die Automotivesparte nun auf 20 Jahre Lebensdauer. In einer vor wenigen Stunden an die Entwicklerschaft versendeten Meldung findet sich die folgende Passage:

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STMicroelectronics hat das bestehende Longevity-Programm für seine verbreitet eingesetzten Automotive-Mikrocontroller (MCUs) der SPC58-Familie von 15 auf 20 Jahre verlängert, womit die Verfügbarkeit der universellen und leistungsfähigen Produktlinien bis mindestens 2038 sichergestellt ist. Unter den Universal-Produktlinien wird die Serie SPC58 H, die mit bis zu 10 MB nichtflüchtigen Speicher für Code und Daten ausgestattet ist, bis mindestens 2041 lieferbar sein.

SigFox: französische Abteilung abermals insolvent.

Die Abenteuer um die Übernahme der französischen IoT-Firma SigFox durch UnaBiz haben uns in den vergangenen Jahren gut beschäftigt. Wohl aufgrund der dadurch entstandenen Medienaufmerksamkeit beschloss man, dass die französische Abteilung abermals den Weg zum Konkursrichter antritt. Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst RCR berichtet unter der URL https://www.rcrwireless.com/20250909/internet-of-things/sigfox-unabiz-court? folgendes:

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Its global IoT connections have increased by 66 percent (from nine million to 15 million) and its global IoT sales have jumped by 150 percent (12 million to 30 million) since Unabiz took charge in 2022  it claims. Its total debt was 153 million in 2022, when the court-managed receivership process was to find a buyer; its debt is less than 5 million today, mostly inherited from long-term rental fees to French tower firms to stand-up its network operations in its home market. But those fees have been called in, it seems, and left unpaid. 

Nach Ansicht des Autors ist die „wichtigste“ Frage, wann und wie man im Hause UnaBiz der französischen Abteilung den Kopf abschlägt – in anderen Ländern leben die Netzbetreiber ja ohne große Probleme.

Shenzhen Xunlong: Teaser von neuem Einplatinenrechner.

Das aus dem Mobilcomputer- und Smartphone-Bereich bekannte „strategische Leaken zur Erzeugung von Medienaufmerksamkeit“ hat sich mittlerweile auch im eigentlich tranquilen Embeddedbereich gut etabliert.
Auf dem Instagram-Stream der für den OrangePi verantwortlichen Shenzhen Xunlong finden sich nun die in der Abbildung gezeigten Informationen.

Bildquelle: https://www.instagram.com/p/DObDNOakcIS/?igsh=ODVqaXpqNW9qZjc1

Noch ist nicht klar, welcher Hersteller für den Chip verantwortlich sein wird. Mikrocontroller.net wird allerdings berichten, sobald es Neuigkeiten zu vermelden gibt.

Upton: USB-C-Displays kommen irgendwann

Im Rahmen der in Hannover abgehaltenen Maker Faire gewährte der Hohepriester der Uptoniten Heise eine Audienz, der Beichtbericht ist unter der URL https://www.heise.de/hintergrund/Raspberry-Pi-Chef-Eben-Upton-verraet-im-Gespraech-Zukunftsideen-10624615.html leider nur für zahlende Abonnenten zugänglich.
Essenz der Konferenz war, dass USB-C-Unterstützung für die Raspberry Pi-Produktpalette derzeit nicht auf der Todo-Liste steht. Als primäres Hindernis gegen die Einführung zusätzlicher USB-C-Funktionalität verkündete der Papst der Uptoniten den Bedarf an „zusätzlichen Chips“, die erstens Kosten verursachen und zweitens Platz auf der Platine belegen würden.
Explizit schloss er außerdem aus, dass der Raspberry Pi 6 USB-C-Displays unterstützen würde – dieses Feature steht, wenn überhaupt, erst für den Raspberry Pi 7 ante Portas.
Wie immer gilt, dass die reine Lehre des Uptoniten flexibel ist: wenn andere Hersteller mit innovativen Produkten auf den Markt drängen, ist man mitunter zu „schnellem Handeln“ motiviert.

AARONIA: erstes Platinen-Foto von neuem Spektralanalysator veröffentlicht.

Dritter im Bunde der Fütterung der Gerüchteküche ist die AARONIA. Am firmeneigenen Twitter-Feed erschien vor wenigen Stunden die folgende Abbildung.

Bildquelle: https://x.com/Aaronia_AG/status/1965653973916155913

Auf die Frage der Userschaft, womit man es hier zu tun bekomme, wurde folgendes vermeldet:

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Aaronia AG
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@Aaronia_AG
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·
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The new SPECTRAN V6 ECO with optimized hard & software. More to come soon!

ROHM TLR1901GXZ-E2- Opamp mit geringem Stromverbrauch und interessanter Darbietungsform.

Der Kampf um den geringsten Stromverbrauch wird nicht nur im Bereich Mikrocontroller, sondern auch im Bereich der Supportelektronik ausgefochten. ROHM schickt nun einen neuen Opamp ins Rennen, dessen wichtigstes Verkaufsargument in der Abbildung gezeigt ist.

Bildquelle: https://www.presseagentur.com/rohm/detail.php?pr_id=7454&lang=en

Textuell wird das Bauteil folgendermaßen beschrieben:

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The newly developed TLR1901GXZ achieves an ultra-compact footprint of less than 1mm2 by adopting a WLCSP (Wafer Level Chip Scale Package) with a fine ball pitch of 0.35mm while delivering an industry-leading low operating current of 160nA (typ.). This not only contributes to high-density mounting in space-constrained applications, but also to a significantly extended battery life.
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Moreover, the TLR1901GXZ features an exceptionally low input offset voltage of just 0.55mV (max.), one of the best among ultra-low current op amps. This represents an approximate 45% reduction compared to typical products on the market. A maximum input offset voltage temperature drift of 7µV/°C ensures high accuracy operation over the operating temperature range.

Interessant ist der sehr kleine physische Aufbau, der zum Anbieten eines Adapterboards für die Prototypenfertigung führt. Auch hiervon ein Foto.

Bildquelle: https://www.presseagentur.com/rohm/detail.php?pr_id=7454&lang=en

Zu guter letzt noch ein Preisvergleich, um die Abschätzung der durch die Nutzung des bei Distributoren bereits verfügbaren Bauteils entstehenden Kosten zu ermöglichen.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/TLR1901GXZ-E2

Ublox: serverbasierte Genauigkeitssteigerung in neuen Ländern verfügbar.

Nach dem kompletten Abwurf der Funkmodul-Sparte konzentriert man sich bei Ublox auf das Design von GPS- und GNSS-Modulen. Seit einiger Zeit stellt man eine serverbasierte Software zur Verfügung, die eine Erhöhung der Genauigkeit in den Zentimeterbereich ermöglicht.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst Embedded Computing berichtet unter der URL https://embeddedcomputing.com/technology/iot/edge-computing/u-blox-and-nordian-boost-precision-automation-with-gnss-ppp-rtk-expansion-in-south-america nun darüber, dass die Technologie fortan auch in „weiteren“ Märkten zur Verfügung steht:

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The partnership between u-blox and Nordian has grown to now include PointPerfect Flex (PPP-RTK) centimeter-level correction services across Argentina and Paraguay, expanding on its current coverage in Brazil.

Opera GX: fortan auch mit Smart Home-Unterstützung.

Die vor einigen Tagen besprochenen Updates im Bereich Home Assistant sind nicht die einzige Erweiterung, mit der man sich im Smart Home-Bereich auseinandersetzen darf. Der Browser-Hersteller Opera mag die eigene Renderingengine seit einiger Zeit aufgegeben haben, tüftelt aber immer wieder an innovativen Features.
Die „neueste“ Erweiterung ist die Möglichkeit, den Browser mit einem MQTT-Broker zu verbinden und so auf Smarthome-spezifische Ereignisse zu reagieren. Als „Beispiel-Anwendungsszenarien“ werden unter anderem die beiden in folgenden Abbildungen gezeigten Flows vorgeschlagen.


Bildquelle, beide: https://github.com/operasoftware/opera-smart-home/blob/main/README.md

Würth: nächster Onlinekongress angekündigt.

Analog zu Espressif veranstaltet man auch im Hause Würth einen Kongress, in dem man die P. T. Kundschaft über neue Entwicklungen im Bereich der Elektronik zu informieren sucht. Für die 2025-Ausgabe stehen die Termine nun fest, weitere Informationen finden sich in der Abbildung.

Bildquelle: https://www.we-online.com/en/news-center/events/digital-we-days?

Lesestoff: zur Ermittlung der Zuverlässigkeit integrierter Schaltkreise.

Wer etwas zuverlässig Lästiges im Leben sucht und in Zentraleuopa lebt, frage den Newsautor nach der E-Mail-Adresse einer bestimmten Mitarbeiterin der Holding. Für alle anderen dient die Ermittlung der Ausfallswahrscheinlichkeit von integrierten Schaltkreisen als Analogon. Unter den URLs https://www.electronicdesign.com/technologies/industrial/article/55299117/analog-devices-know-your-safety-application-notes-part-1-failure-rates und https://www.electronicdesign.com/technologies/industrial/article/55314553/analog-devices-know-your-safety-application-notes-part-2-failure-mode-distribution
findet sich eine zwar auf Analog Devices bezogene, aber trotzdem höchst lesenswerte Zusammenfassung von Überlegungen zum Thema.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Weiterlesen