Electronica 2024, Tag 2 – nRF54, ARM Cortex-M52 und mitdenkende LEDs

Nordic versucht abermals, den hauseigenen Kultklassiker nRF52 vom Throne zu stoßen. Andere Chiphersteller lancieren neue Produktfamilien, während der Markt für intelligente Leuchtdioden mit der einen oder anderen Überraschung aufwartet. Außerdem verdient ein ägyptischer Chiphersteller für ein hoch innovatives Kalibrationsverfahren von Oszillatoren eine lobende Erwähnung.

Nordic nRF54 – Angriff auf die eigene Latifundie

Der von Nordic Semiconductor angebotene nRF52xxx hat sich als Quasistandard im Bereich Low-Power-Bluetooth etabliert. Mit großem Aufwand – die Bilder der Werbung erspart der Autor der Leserschaft – lanciert Nordic nun ein weiteres Nachfolgemodell, das durch die Bank verbesserte Spezifikationen aufweist.

Bildquelle, alle: Autor

Trotz der Verbesserung der Leistungsfähigkeit gelang Nordic eine Reduktion des Stromverbrauchs – interessant ist auch das auf der Messe gezeigte Entwicklerkit.

Nordic – Thread-Kommunikation ohne Border Router

Die Kommunikation zwischen einem Smartphone und einem anderen Thread-Gerät erfolgt normalerweise über eine als Border Router bezeichnete Zentralkomponente. Am Stand von Nordic zeigte man (neben Bluetooth AuraCast-Demos) auch eine Anwendung, die die direkte Kommunikation zwischen iPhone und Endgerät illustrierte.

GigaDevice: Matter und Module für GD32VW553, neue Mikrocontrollerfamilie auf Basis von Arm® Cortex®-M33, EtherCat-Controller

Im Hause GigaDevice war man ebenfalls nicht faul. Der neue RISC-V-Funkcontroller GD32VW553 ist ab Sofort auch mit einer Matter-kompatiblen Firmware zu haben. Zu beachten ist außerdem, dass der Chip ab nächstem Monat auch in einem der an ESP32 und Co erinnernden Module zu erwerben sein wird.

Im High-End-Bereich expandiert man derweil in Richtung künstlicher Intelligenz. Als Demo zeigte man hier eine Anwendung aus dem Bereich Compute Vision.

Fast interessanter waren diesmal aber die Ankündigungen, die es am Stand nicht zu sehen gab. Mit dem GD32G5 steht ein auf einem Cortex M33-Kern basierender Controller ante Portas, der – Namensähnlichkeiten und Ähnlichkeiten im Pinout sind rein zufällig – mitzuspielen gedenkt:

1
The GD32G5 series MCUs are powered by the highperformance Arm® Cortex®M33 core, with a clock frequency of up to 216 MHz. These MCUs feature an advanced DSP hardware accelerator and a singleprecision floatingpoint unit (FPU). They also integrate a hardware trigonometric function accelerator (TMU), along with various other hardware acceleration units, including filter algorithms (FAC) and Fast Fourier Transform (FFT), which significantly enhance processing efficiency.

2
The GD32G5 series MCUs are equipped with 256KB to 512KB of embedded Flash memory, supporting the dualbank Flash feature, and 128KB of SRAM, which includes 32KB Tightly Coupled Memory RAM (TCMRAM) for zerowait execution of critical instructions and data. Additionally, they feature highspeed cache memory, with up to 2KB ICache and 512B DCache, further boosting core processing performance.

3
via https://www.gigadevice.com/product/mcu/high-performance-mcus/gd32g5xx-series

Zu guter Letzt gibt es im Zusammenspiel mit Beckhoff Neuigkeiten, die das EtherCAT-Portfolio ansprechbar machen:

1
The GDSCN832 series is a 2/3port EtherCAT® SubDevice Controller integrating two internal PHYs and one MII extension interface.

2
. . .

3
GigaDevice has launched the GD32H75E series, its first highperformance MCU product authorized by Beckhoff to integrate the EtherCAT® SubDevice Controller. . . .

4
Building on the exceptional features of the GD32H7 series, the GD32H75E series uses an Arm® Cortex®M7 highperformance core with a frequency of up to 600 MHz.

5
via https://www.gigadevice.com/about/news-and-event/news/gigadevice-launches-new-ethercat-subdevice-controller-chip

Bildquelle: GigaDevice

Geehy: erste MCU auf Basis eines ARM Cortex M52-Kerns

Geehy – bisher vor Allem als Hort der Klone und als Ernährer von Embeetle bekannt – emanzipiert sich. Mit dem in den Abbildungen gezeigten Produkt bietet man die erste kommerziell erhältliche Implementierung eines ARM Cortex M52-Kerns an.

Der Kern ist dabei eine “Low End-Variante” von M85 und Co, die allerdings ebenfalls einen AI-Beschleuniger mitbringt – Ziel ist offensichtlich die Beschleunigung verschiedener ML-Prozesse.
Außerdem lanciert man einen konventionelleren Controller auf Basis eines M4-Kerns.

Renesas: GreenPak nun mit SAR-ADC oder Opamp

Die Kombinationsplattform GreenPak ist per Se nicht neu. Neu ist indes, dass es nun auch neue Chipvarianten gibt, die entweder einen SAR-ADC oder einen Opamp mitbringen.

CologneChip – nun auch als Compute Module

Im Hause CologneChip offeriert man das in der Abbildung gezeigte Board. Dabei handelt es sich um eine mit dem Formfaktor des Raspberry Pi Compute Module kompatible Platine, die FPGA-Designs das Weiternutzen der diversen im Uptonitenumfeld verfügbaren Evaluationsboards erlaubt.

Pearl Semiconductor – digitale Temperaturkompensation von Oszillatoren

Wer sich über durch Temperaturschwankungen verursachte Frequenzänderungen ärgert, kann den Oszillator in einen Ofen packen. Was für Österreicher immens lustig klingt (Ofen hat in AT zwei Bedeutungen), ist in der Praxis wegen Platz- und Stromverbrauch wenig lustig.
Die in Ägypten ansässige Pearl Semiconductor (siehe https://pearlsemi.com/) bietet nun MEMS- und Quarzoszillatoren an, die auf eine digitale Control Loop setzen. Ein Temperatursensor ermittelt dabei die aktuelle Umgebungstemperatur, und nutzt diese danach zur Korrektur der Oszillatorfrequenz. Die dabei erreichbare Genauigkeit ist mehr als beeindruckend.

LEDs, zur Ersten – Inolux mit monochromatischem “NeoPixel”

WS2812B-LEDs sind ob ihrer einfachen Ansteuerbarkeit zweifelsohne nützlich. In der Praxis gibt es immer wieder Situationen, in denen sich der Designer zwar ein Neopixel-Interface wünscht, aber mit nur einer Farbkomponente auskommt.
InoLux bedient diesen Markt nun mit roten, grünen, blauen und weißen Varianten.

LEDs, zur Zweiten – Brightek mit 16bit-PWM im “NeoPixel”

Brightek bietet seit jeher einen hauseigenen Smart LED-Controller an. Dieser wurde nun auf 16bit Genauigkeit erweitert, was die feingranularere Abstufung von Helligkeiten erlauben bzw erleichtern soll.

Außerdem zeigte man ein Closed Loop-System zur Kalibration von verbauten LEDs und präsentierte eine Liste von optischen Sensoren für verschiedene Vitalparameter.

LEDs, zur Dritten – Chip on Board bei Harvatek

Harvateks Stand war diesmal ganz im Zeichen der Chip on Board-Technologie, bei der Leuchtdiode und Linse gemeinsam “overmolded” werden. Lohn der Mühen sind LED-Kacheln mit glatter und sehr robuster Oberfläche.

Das Aufkleben der RGB-LEDs auf einer transparenten Folie ermöglicht dann das in der Abbildung gezeigte Konstruieren eines “schwebenden Displays”.

Zu guter Letzt kommt die CoB-Technologie auch zur Realisierung von LED-Steifen mit glatter Geometrie zum Einsatz. Die einzelnen LEDs sind bei Berührung des Streifens nicht mehr spürbar.

wireless-tag – Espressif-Distributor mit Smart Displays und Raspberry Pi-Alternative

Espressif blieb der Electronica diesmal fern. Stattdessen schickte man den Distributor wireless-tag ins Rennen, der neben dem P4 und dem C5 auch verschiedene Produkte aus Eigenentwicklung präsentierte. Erstens gibt es verschiedene Smart Displays, die einen Prozessor und ein Display “in einer Assembly” kombinieren.

Zweitens bietet man mit dem PurplePi eine eigene Raspberry Pi-Variante an, die als preisgünstig und immer verfügbar beworben wurde.

NanoPower – Konfigurationssoftware verfügbar

Den im März en Detail besprochenen Energiesparprozessor NanoPower kann man wohl erst nächstes Jahr kaufen. Schon jetzt gibt es allerdings eine an CUBE und Co erinnernde Konfigurationssoftware, die – wie in den Abbildungen gezeigt – Code für nRF- und STM32-Kerne auswirft.

Adabei, ad 1 – Freibier und Cider bei OEMSecrets

Am Stand von OEMSecrets gibt es nach wie vor den ganzen Tag Freibier. Auf Anfrage bekommt man indes – wie in der Abbildung gezeigt – auch andere Getränke offeriert.

Adabei, ad 2 – kostenlose Donuts bei Chip1Exchange

Wer auf der Suche nach einem kalorienreichen Snack ist und keine Magenprobleme hat, kann am Stand von Chip1Exchange (oder von walking buffets im Umkreis des Stands) einen Donut erhalten. Zu beachten ist, dass die Teigtorii in heißem Fett herausgebraten sind und dementsprechend für Personen mit Magenproblemen nur leidlich geeignet sind.

Adabei, ad 3 – Digikey mit Telefon-Zubehör

Auf der EmbeddedWorld zeigte sich DigiKey höchst grosszügig – diesmal ist ein ähnliches Kistenverteilsystem am Start. Der Inhalt ändert sich indes: statt Entwicklungsboards gibt es nun Zubehör für Telefone und Bluetooth-Lautsprecher.

Adabei, ad 4 – Raspberry Pi Pico bei Farnell

Im Hause Farnell gibt es nach wie vor Raspberry Pi Picos zu gewinnen, wenn man an einem der am Stand befindlichen Computerspiele teilnimmt. Zu beachten ist allerdings, dass der Drop des Pico nun – anders als letztes Mal – nicht mehr garantiert ist.

In eigener Sache – es geht weiter

Der Newsautor ist auch morgen auf der Electronica, und freut sich über Kontaktaufnahme!

SPS – Phoenix Contact mit schlechter Perspektive

Auf der SPS – die Rede wurde allerdings auch per e-mail versendet – erklärte Phoenix Contact im Rahmen einer Besprechung seiner Bilanz einen Trend, der in der Post-Covid-Zeit auch bei vielen anderen Unternehmen anzutreffen sein dürfte:

1
Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind nach wie vor groß. Die Unsicherheit, die auf den globalen Märkten dominiert, gibt uns zu denken. Der wirtschaftliche Aufschwung erfolgt leider nicht so schnell und so stark, wie ursprünglich von uns erwartet. Mit einem Umsatzrückgang in 2024 wird die Unternehmensgruppe Phoenix Contact das Jahr voraussichtlich mit ca. 3 Milliarden Euro abschließen. Berücksichtigen müssen wir hierbei, dass das Unternehmen in vergangenen Jahren teilweise mit jährlich über 20 Prozent überdurchschnittlich gewachsen ist, basierend auf einem Boom, der durch Verknappung hervorgerufen wurde. Der Markt ist weiterhin geprägt vom Abbau der Lagerbestände, die in Zeiten der Materialknappheit überall aufgebaut worden sind.

Vielsagend ist auch, dass sich Phoenix keinerlei Prognose für das kommende Jahr zutraut:

1
Ausblick

2
Aktuell sind valide Aussagen zur Umsatzentwicklung des Unternehmens in 2025 wie in den Jahren zuvor nicht möglich. Wir gehen von einem sehr moderaten Wachstum aus.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Electronica 2024, Tag 1 – Chips, AI-Chips, Altium Discover und Vergussmasse

Die sechzigste Ausgabe der Electronica musste ohne einige Schwergewichte auskommen – dank einer Terminkollision fand man Microchip nur im Messezentrum Nürnberg, während Espressif gar nicht erschien. Trotzdem gibt es jede Menge interessante Chips und Applikationen, die wir hier (auszugsweise) vorstellen.

Bildquelle, alle: Autor

Altium Discover – oder – Einer, sie alle zu binden!

Altiums Ankündigung eines revolutionären Softwaresystems erwies sich nicht als leere PR-Meldung. Stattdessen präsentiert das zu Renesas gehörende Unternehmen ein Softwaresystem, das wie in den Abbildungen gezeigt eine Kombination aus Bauteilsuchmaschine, Flux.Ai und Groupware bereitstellt.

Neben dem Anbieten verschiedenster Referenzdesigns ist das System dabei auch in der Lage, die Kommunikation mit einem zur Beantwortung von Fragen fähigen Feldingenieur zu verwalten – und tut all das mit einer beeindruckenden Effizienz. Wer das Programm “im Lauf” sehen möchte, kann dies unter https://www.youtube.com/watch?v=RRIyduA1HU0 tun – am Stand gab es eine rund 20 Minuten lange Demo zu sehen.
Angemerkt sei, dass Altium den Dienst kostenlos zur Verfügung zu stellen gedenkt. Die Finanzierung erfolgt stattdessen durch Zahlungen von Distributoren und Bauteilherstellern.

Zum 60ten – harte Worte von der ZVEI

Ungewöhnlich streitlustig zeigte man sich beim Industriegremium ZVEI. Der Sprecher erwähnte, dass die Zukunft der “all electric society” von der deutschen Regierung auf zwei Arten bedroht wird. Einerseits sollte die Energieform der Zukunft von der Besteuerung her die billigste sein, zweitens stellt das Nachhaltigkeits-Reporting einen immensen Bürokratieaufwand dar.

Ökonomisch soll es der Industrie im nächsten Jahr indes besser gehen, wenn auch keine Rekorde erwartet werden…

STMicroelectronics: AI ist alles

STMicroelectronics hatte die wirklichen Neuerungen schon vor der Messe als Pressemeldungen versendet. Interessant waren am Stand vor Allem zwei Demos zur AI – die Lichtbogenerkennung auf Basis eines STM32G4 kommt “nur” mit Messdaten eines Stromsensors ans Ziel.

Außerdem gab es einen neuen Vitalsensor zu bestaunen.

Lustig war dann der in der Abbildung gezeigte “Kabelbaum” eines Audi-PKW…

NXP I.MX 94 – Applikationsprozessor mit TSN

Die einzig wirkliche Neuerung im Hause NXP gab es – witzigerweise – nur in Form einer Präsentation zu sehen. Es handelt sich dabei um einen neuen Applikationsprozessor aus der I.MX-Serie, der ein TSN-Interface mitbringt.

Zur Verfügbarkeit vermeldet NXP folgendes:

1
Availability

2
The i.MX 94 family is expected to begin sampling in Q1 2025. For more information, please visit

3
NXP.com/iMX94

Bosch steigt in Platinenfertigung ein

Dass Bosch seine “Eigenentwicklungen bzw Eigenbedarfsentwicklungen” auch mit Externen teilt, ist ein Gutteil der Motivation hinter dem Anbieten verschiedener beliebter Automotive-Chips. Auf der Electronica teilte das Unternehmen mit, nun auch in den Bereich der Platinenfertigung einzusteigen – die bisher nur hausintern verwendete Fertigungsstrasse soll nun auch für Orders ab etwa 10K Stück für Externe verfügbar sein.

Bosch: Reifendrucksensor mit Bluetooth-Transciever

Im Bereich der Reifendruckmessung bietet Bosch einen neuen Chip an, der den Bluetooth-Transmitter auf dem Sensor-IC kombiniert. Die Energieversorgung erfolgt indes nach wie vor durch eine Batterie, Energy Harvesting-Betrieb ist nicht avisiert.

Bosch: CAN XL-Transciever

Ein weiterer interessanter Baustein verwendet ungeschirmte Ethernetkabel, um CAN XL mit bis zu 20 Mbps zu realisieren.

Lumissil – WS2812B mit CAN-Interface

Lumissil bietet seit einigen Jahren LED-Treiber an, die ihre Befehle per CAN entgegennehmen. Neu ist nun eine Integration des Transcievers direkt auf der LED. Wer in einer WS2812B-Applikation mit Störungen zu kämpfen hat und die Mehrkosten wegstecken kann, findet hier eine attraktive Alternative.

Außerdem erhöht man die Integration: LED– und Touchscreencontroller sind nun samt einem RISC-V-Mikrocontroller auf einem Chip erhältlich.

Epson – Energy Harvesting-LCD-Treiber und Portfolioerweiterung in Richtung Sintrierpulver

Im Hause Epson liest man mikrocontroller.net. Außerdem zeigte man eine Energy Harvesting-Demo, bei der ein per Solarpanel gespeister Microcontroller regelmäßig die Inhalte eines LCDs aktualisierte.

Mit Atmix steht außerdem ein neuer Geschäftsbereich ante Portas, der sich um sintrierbare Metallpulver kümmert. Die Form des Demoobjekts ist indes – naja – nicht unbedingt gelungen.

Teledyne e2v – 16-Kern-CPU für Weltraumanwendungen, Verpackungslösungen für Chips

Die Halbleitersparte des unter Anderem als Besitzer des Oszilloskopherstellers LeCroy bekannten Rüstungskombinats zeigte erstens eine CPU für den Weltraumeinsatz. Engineering Samples sind dabei ab nächstem Monat zu haben – die finale rad hardened-Version kommt nächstes Jahr zu einem nicht veröffentlichbaren (project dependent) Preis.

Außerdem zeigte man verschiedene Verfahren zur Verpackung von Dies – hier aus Platzgründen nur ein einzelnes Bild.

onSemi Treo – neue Methode zur Kombination von Analog- und Digitalteilen auf einem Wafer

onSemi zeigte im Bereich der Halbleiterfertigung eine neue, als Treo bezeichnete Technik. Ähnlichkeiten zu Palms legendären Smartphones sind rein zufällig bzw waren dem jungen Standpersonal gar nicht bekannt.

Kerafol – thermisch leitfähige Vergussmasse

Wer Bauteile oder Baugruppen vergiesst, gewinnt – man denke an den Artikel zur Militärelektronik – Feuchtigkeitsresistenz und bekommt schlechtere Wärmeableitung. Kerafol bietet eine Vergussmasse an, die die beiden Fähigkeiten kombiniert: die Abbildung zeigt einen vergossenen Raspberry Pi Pico, der sich bei Berührung kalt anfühlte.

Zu beachten ist, dass sich die Materialien im Allgemeinen mit gewöhnlichen Vergusssystemen verarbeiten lassen (Flusstemperatur rund 170 Grad Celsius). Außerdem beginnt die Mindestbestellmenge bei rund 500 EUR.

Analog Devices – rauschreduzierter Schaltregler, SMU-Referenzdesign und Fahrlärmkompensation

Im Hause Analog Devices ging man mit der dritten Generation eines für Audioaufgaben optimierten Schaltreglers an den Start – das Bauteil ist von der Rauschmenge her mit vielen LDOs konkurrenzfähig.

Im Rahmen der Vorstellung eines Referenzdesigns für eine durchaus leistungsstarke SMU gab es eine kleine Flottilia von HP’s Golden Oldie 34401A zu sehen – man beachte die rechteckigen Tasten.

Im Zusammenspiel mit Land Rover zeigte man außerdem eine Erweiterung des ADI Shark-Portfolios, die sich auf die Kompensation von Fahrlärm (ähnlich der Noise Cancellation in einer Bombardier Dash8) spezialisiert hatte.

MPS – Optimierung des Reglerverhaltens für LIDAR, mehr Power Modules

Im Hause MPS optimiert man das Spektrum der Schaltfrequenzen, um – wie in der Abbildung gezeigt – außerhalb des für LIDAR kritischen Bereichs zu bleiben.

Außerdem gibt es Zuwachs im Bereich der Power Modules – sowohl mit weniger Rauschen als auch mit höherer Stromdichte.

Texas Instruments: TSN, wir fertigen gern

Bei Texas Instruments gab es der Neuerungen mehrere – den neuen C2000-Chip hatten wir gestern schon erwähnt. Neu ist nun wie in der Abbildung gezeigt die Möglichkeit, TSN direkt im Echtzeitteil von C2000-Kernen zu platzieren.

Analog zu STMicroelectronics zeigte man auch hier eine Lichtbogenerkennung.

Auffällig ist die Betonung der hauseigenen Fertigungsmöglichkeiten: insbesondere in den USA wird ob des CHIPS Act an einigen Fabs gearbeitet. Interessant ist das Design eines Fertigungsstandorts, der – wie in der Abbildung gezeigt – aufgrund einer nahe gelegenen Autobahn auf Stelzen zu stehen kommt.

Sektion Adabei!

Einige Leser sprachen mich an, und posierten bereitwillig für Fotos – danke für die Interaktion und das Lob. Hier eine kleine Gallerie!

Kostenloses – Bier, Süsskram und Magazine

Wer auf der Electronica nach einem kostenlosen Getränk sucht, wird in Halle B4 am Stand 559 bedient. OEMSecrets bietet nicht nur unbegrenzt Freibier, sondern hat auf Anfrage auch andere Alkoholika und Softdrinks.

Am Stand von ElectronicSourcing (C3.579) gibt es neben Süßigkeiten ein neues Magazin als kostenloses Abonnement, das sich nach Ansicht des Autors angenehm von klassischer Werbeliteratur abhebt.

In eigener Sache – morgen geht es weiter!

Der Newsautor ist auch morgen auf der Messe zugegen. Über Kontakte freue ich mich – die Kiste Davidoff Nicaragua Minis ist noch nicht leer!

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

TI TMS320F28P55x, STSPIN32G0 und Informationen zur Elektronik militärischer Flugkörper

Sowohl TI als auch STMicroelectronics schicken “vor” der Electronica neue Controllerfamilien ins Rennen. Texas Instruments erweitert die TMS320-Serie um für AI optimierte Varianten, während ST die Motorcontroller-Familie STSPIN um einen STM32G0-basierten Chip ergänzt. Auf war-sanctions finden sich derweil immer mehr Informationen darüber, welche Komponenten in UAV und Co zum Einsatz kommen.

TI – TMS320F28P55x mit NPU

Texas Instruments greift mit dem TMS320F28P55x nach dem Markt für Predictive Maintenance. In einer auf Predictive Maintenance fokussierten Pressemitteilung findet sich unter Anderem folgende Aussage:

1
Die NPU der Serie TMS320F28P55x nimmt der HauptCPU die Verarbeitung des NeuralNetworkModells ab. Dies ergibt eine fünf bis zehnmal geringere Latenz als bei softwaremäßigen Implementierungen und ermöglicht schnellere, präzisere Entscheidungen.

Die vor Allem im QFP-Gehäuse angebotenen MCUs setzen dabei auf einen 150MHz schnellen C28x 32-bit DSP Kern, der laut TI mit einem 300MHz Arm® Cortex®-M7 vergleichbar ist. Als zweiter General Purpose-Kern steht ein Programmable Control Law Accelerator (CLA) zur Verfügung, der ebenfalls mit 150MHz taktet.

Bildquelle: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tms320f28p550sj.pdf

Zur Verfügbarkeit vermeldet man derzeit folgendes:

1
TMS320F28P550SJ und TMS320F28P559SJQ1 sind ab sofort in VorproduktionsStückzahlen auf ti.com/C2000 verfügbar, der F29H850TU und der F29H859TUQ1 ab Ende des Jahres 2024.

STMicroelectronics – STSpin auf Basis eines STM32G0

Mikrocontroller erobern immer mehr Bereiche der Motorsteuerung: in vielen Fällen kommen mit CORDIC-Beschleunigern ausgestattete Chips als Steuerungsrechner für dedizierte Leistungstreiber-ICs zum Einsatz.
Mit der STSPIN-Familie kombiniert STMicroelectronics Leistungstreiber und MCU auf einem Chip. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel der neuesten Serie, die ihre Rechenleistung aus einem STM32G0 beziehen.

Bildquelle: Datenblatt, via https://www.st.com/en/motor-drivers/stspin32g0a1.html

Im Bereich der Treiberströme sind die Controller in zwei Varianten verfügbar, die durchaus erhebliche Ströme bereitstellen:

1
lle Treiber sind für Quellen und Senkenströme bis 600 mA ausgelegt und enthalten auch einen 3,3VGleichspannungswandler sowie einen 12VLinearregler zur Versorgung von internen Schaltungen und externen Bauelementen, sodass alle vier Bausteine hinsichtlich der Stromversorgung eigenständig sind.

2
Die vier HochvoltVarianten bieten die Wahl zwischen Treiberspannungen von 250 V und 600 V sowie zwischen Quellen und Senkenströmen von 200 bzw. 350 mA und 1,0 bzw. 0,85 A.

Über die Verfügbarkeit vermelden die Franco-Italiener folgendes:

1
Die Controller der STSPIN32G0Familie werden bereits produziert und sind zu Preisen ab 2, USDollar (für die NiedervoltVarianten im 7 mm x 7 mm großen VFQFPN48Gehäuse; ab 1.000 Stück) erhältlich. Die 250V und 600VVariantsen werden zu Preisen von 2,14 USDollar bzw. 2,44 USDollar angeboten und besitzen 10 mm x 10 mm große Gehäuse der Bauart QFN 72L.

war-sanctions – Informationen über in UAV und Co verwendete Elektronik

Die Ukraine betreibt unter https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components eine – wahrscheinlich auch als Honeypot vorgesehene – Webseite, die über die in verschiedenen aufgefundenen Munitionen enthaltene Bauteile informiert.

Bildquelle: war-sanctions

Interessant ist, dass der Gutteil der dort gelisteten Komponenten nach Ansicht des Autors vor Allem aus dem COTS-Bereich stammen. Statt Keramikgehäusen setzt man gern auf beschichtete Platinen.

Bildquelle: war-sanctions

Im Bereich der Mikrocontroller sind 32bit-Systeme überraschend weit verbreitet, von besonderer Popularität ist der STM32F103. GigaDevice erfreut sich derweil in Persien am einen oder anderen Design Win.

Bildquelle: war-sanctions, https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=STM32 und https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=374&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=

Überraschend ist im Bereich der “größeren Systeme” die Dominanz des i386, der beispielsweise in Kamov-Helikoptern zum Einsatz kommt. Generell zeigt sich in diesem Bereich hohe Flexibilität, so verwenden viele der besprochenen Produkte Prozessoren verschiedener Hersteller und verschiedener Architekturen nebeneinander.
Bei den Prozessrechnern findet sich “nur” eine Implementierung auf Basis des Raspberry Pi. Shenzhen Xunlong, RADXA und Co konnten in diesem Bereich offensichtlich noch kein Land gewinnen.

Bildquelle: war-sanctions, https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=296&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=

Im Bereich der passiven Bauteile fällt eine Besonderheit auf: die Suche nach Kondensatoren zeigt Unmengen von Anwendungen von Tantalkondensatoren, während MLCCs so gut wie gar nicht zum Einsatz kommen.

Bildquelle: https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=Capacitor

Die Frage hier lautet, ob dies an der schweren Identifizierbarkeit (MLCCs sind meist nur spärlich bedruckt) oder an der Kurzschlussneigung liegt – viele MLCC-Typen neigen ob der filigranen inneren Konstruktion bei Vibrationsbelastung zu “Sprödbrüchen”, die mitunter zu einem Kurzschluss führen.
Im Fall persischer UAVs fällt ausserdem auf, dass schwere Bauteile (Stichwort Elko) oft nicht plan auf der Platine sitzen, sondern mit etwas “gebogener Drahtleine” darüberschweben. Dabei könnte es sich ebenfalls um eine Massnahme
zur Vibrationsabfederung handeln.

Bildquelle: War-Sanctions

Im Bereich der Steckverbinder zeigt sich klare Dominanz von Rundsteckern. Ethernet-Kabel verkleben die Ingenieure mitunter mit Heisskleber, während bei engen und mit zusätzlichen Befestigungsschrauben gesicherten Verbindungen Surface Mount-Verbinder zum Einsatz kommen.

Wer mehr Informationen über die gezeigten Komponenten begehrt, findet unter https://youtu.be/eTZPTH-ibTc ein Video mit mehr Details. Zu beachten ist, dass die Webseite wahrscheinlich als eine Art Honeypot agiert – Vorsicht ist also angeraten.

In eigener Sache: lets go Electronica!

Der News-Autor ist bereits in München eingetroffen und wird alle vier Tage live von der Messe berichten. Wer mich sieht, einfach schreien – oder per e-mail unter tamhan aeht tamoggemon dot com melden! Außerdem gibt es am Stand von OEMSecrets wie immer Freibier – für Leser von ucnet steht der Zapfhahn auch ohne meine Wenigkeit immer auf Go!

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Windows Server for IoT, Eclipse Zenoh und Ärger mit dem Feldbus-Kernelmodul

Die Software spielt eine immer wichtigere Rolle im Leben des Embedded-Entwicklers. Für .net-Entwickler im Embeddedbereich gibt es sowohl am Server als auch am Client Updates. Die Eclipse Foundation lanciert eine MQTT-Alternative für das Internet der Dinge, während das Feldbus-Kernelmodul aus dem Linux-Kernel ausgelistet wird.

Eclipse Zenoh: MQTT „auf Speed“.

Nach der „Wefzung“ zwischen AMQP und MQTT konnte man als Beobachter davon ausgehen, dass im Bereich der Embeddedprotokolle „Ruhe im Karton“ sei.
Eine vor wenigen Tagen ausgesendete Pressemitteilung der Eclipse Foundation zeigt nun, dass dieser Eindruck trübt:

1
Eclipse Zenoh 1.0.0 enthält neue Funktionen wie Shared Memory, ZeroCopyUnterstützung, EndtoEndProtectionFunktionen, HighPerformanceZugriffskontrolle sowie spezielle Verbesserungen für Robotik und AutomotiveProtokolle. Außerdem gibt es für das 1.0.0Release und Updates Abwärtskompatibilität und langfristigen Support.

Wer die unter der URL https://zenoh.io/docs/getting-started/first-app/ bereitstehende Getting Started-Seite des Programms besucht, wird mit Python, Rust und C-Beispielcode konfrontiert.
Anhand des folgenden Snippets lässt sich feststellen, dass Zenoh eine Abart von MQTT darstellt:

1
import zenoh, random, time

2

3
random.seed()

4

5
def read_temp():

6
return random.randint(15, 30)

7

8
if __name__ == “__main__”:

9
session = zenoh.open(zenoh.Config())

10
key = myhome/kitchen/temp

11
pub = session.declare_publisher(key)

12
while True:

13
t = read_temp()

14
buf = f“{t}”

15
print(f“Putting Data (‘{key}’: ‘{buf}’)…”)

16
pub.put(buf)

17
time.sleep(1)

Dieser Eindruck setzt sich auch im Empfänger fort:

1
import zenoh, time

2

3
def listener(sample):

4
print(f“Received {sample.kind} (‘{sample.key_expr}’: ‘{sample.payload.deserialize(str)}’)”)

5

6
if __name__ == “__main__”:

7
session = zenoh.open(zenoh.Config())

8
sub = session.declare_subscriber(myhome/kitchen/temp, listener)

9
time.sleep(60)

Der nach Ansicht des Autors „wichtigste“ Unterschied zu MQTT ist das stärker formalisierte Datenmodell. Unter der URL https://zenoh.io/docs/manual/abstractions/ findet sich beispielsweise die in der Abbildung gezeigte Definition des Formats der Payload.

Bildquelle: https://zenoh.io/docs/manual/abstractions/

Linux-Kernel: Entfernung des Feldbus-Subsystems ante Portas

Der Linux-Kernel wurde im Jahr 2019 – eine „Historie“ findet sich bei Phoronix unter https://www.phoronix.com/search/Fieldbus – mit einem offiziellen Subsystem für die Interaktion mit aller Herrenfeldbus ausgestattet. Nun geht es dem System aufgrund von mangelnden Maintainer-Interesse an den Kragen.

Bildquelle: https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/gregkh/staging.git/commit/?h=staging-next&id=8898f64f7ae4e60d48065812965a75d627bb9e55

Meadow-Runtime: Version 1.15 unterstützt TensorFlow Lite

Bryan Costanichs .net-Ausführungsumgebung Meadow war auf mikrocontroller net in der Vergangenheit immer wieder Thema.
Vor wenigen Tagen wurde eine Erweiterung der Plattform angekündigt, die – unter anderem – Unterstützung für die Ausführung von AI-Payloads auf Basis von TensorFlow Lite mitbringt:

1
Meadow.OS

2

3
Fixed a critical issue that was affecting the reliability of Meadow Sleep/Wake

4
Added support for the Quectel EG21 modem

5
Minor improvements to edgecase network reliability

6

7
Meadow.Core

8

9
OtA download progress reporting fix

10
Improved reporting of deadlock conditions

11
Improved network compatibility

12

13
Meadow.Foundation

14

15
Added TensorFlowLite for Microcontrollers support for Meadow F7

16
Renamed PCanBasic assembly to prevent OEM assembly name conflict

17
Added ADS1263 Driver

18
Added ChromaTek WS2812 momentary and latching button drivers

19
Improved WS2812 driver

20
via https://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/v1/

Neben dem als Quelle genannten Changelog empfiehlt sich auch ein Besuch von https://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Meadow.OS/AI/, wo es weitere Informationen zum Aufbau der AI-API gibt.

Windows Server 2025 for IoT verfügbar

Microsoft bietet seit Windows Server 2019 auch eine vor IoT-Variante des Diensts an.
Vor wenigen Stunden wurde – siehe https://techcommunity.microsoft.com/blog/iotblog/announcing-the-general-availability-of-windows-server-iot-2025/4286803 – die Version 2025 des Servers für die allgemeine Verwendung freigegeben.
Im Rahmen der Ankündigung betonte Microsoft Steigerungen im Bereich der VM-Fähigkeiten als auch im Bereich der Performance, die aus verfügbarer Hardware extrahiert werden kann:

1
HyperV, AI, and Machine Learning: With builtin support for GPU partitioning and the ability to process large data sets across distributed environments, Windows Server IoT 2025 offers a highperformance platform for both traditional applications and advanced AI workloads with Live Migration and High Availability.

2

3
NVMe Storage Performance: Windows Server IoT 2025 delivers up to 70% more storage IOPs performance compared to Windows Server IoT 2022 on identical systems.

4

5
. . .

6

7
Maximum memory per VM: 240 Terabytes* (10x previous)

8

9
Maximum virtual processors per VM: 2048 VPs* (~8.5x previous)

10

11
*Requires Generation 2 VMs

Interessant ist, dass Microsoft den Windows Server bzw. seine IoT-Variante als „ausschließlich“ für die Nutzung in Fixfunktions-Appliances vorsieht.
Der Windows-Lizenzierungsspezialist Arrow bietet unter der URL https://www.arrow.com/ais/msembedded/wp-content/uploads/sites/3/2022/11/Microsoft-Windows-Server-Licensing-Guide_Oct-20.pdf ein Dokument an, das auf die Besonderheiten der Lizenzierung eingeht – die Abbildung zeigt das „Grundkonzept“.

Bildquelle: Arrow

Bei der „Lizenzierung“ von Windows für Embedded-Anwendungen gilt im Allgemeinen, dass die Interaktion mit einem gewöhnlichen Microsoft-Lizenzexperten wenig zielführend ist. Der IoT- und der allgemeine Vertrieb sind zwei komplett unterschiedliche Aufgaben – der Autor hat in der Vergangenheit in der Zusammenarbeit mit Arrow gute Erfahrungen gemacht.
Es ist dabei allerdings empfehlenswert, die „Lizenz-Beschaffung“ in eine eigene Kapitalgesellschaft auszulagern, da man sich im Rahmen der Errichtung der Lizenzverträge mit Microsoft verschiedene Einschränkungen einhandelt, die die Nutzung von Microsoftsoftware in anderen Teilen des Unternehmens erheblich verteuern.

Billig-Chipdesign-Serie präsentiert webbasiertes Tapeout-Werkzeug

Die von ElectronicDesign vorangetriebene Serie zum Entwurf von Chips mit minimalem Investment wurde unter der URL https://www.electronicdesign.com/blogs/nonlinearities/article/55240373/electronic-design-dirt-cheap-asic-design-for-dummies-part-3-nmos-pmos-silicon-design-using-a-web-browser? fortgesetzt.
Besonders interessant ist in dieser Ausgabe das in der Abbildung gezeigte Werkzeug SiliWiz – ein im Browser lebendes Werkzeug, dass das Tapeout von Chips erleichtert und bei Bedarf auch Spice-Simulationsausgaben generiert.

Bildquelle: https://app.siliwiz.com/

ST AIoT Craft – AI-Generatorsystem für ST-MEMS-Sensoren

Dass die Franco-Italiener in ihren MEMS-Accelerometern verschiedenste Funktionen der künstlichen Intelligenz unterbringen, ist per se nicht neu. Bisher galt allerdings, dass die Programmierung vor allem manuelle Aufgabe war.
Mit einem als ST AIoT Craft bezeichneten Dienst möchte STMicroelectronics die Lernkurve abschwächen:

1
Der MLC, ein Alleinstellungsmerkmal des MEMSPortfolios von ST, ermöglicht die Verarbeitung lernender EntscheidungsbaumModelle direkt im Sensor. Der MLC kann autonom und ohne Einwirkung des Hostsystems arbeiten. Er bürgt für geringe Latenz und einen niedrigen Stromverbrauch und kann auf effiziente Weise Aufgaben wie etwa Klassierungs und MustererkennungsRoutinen verarbeiten, die nach AIFähigkeiten verlangen.

2
ST AIoT Craft integriert ferner sämtliche Arbeitsschritte zur Entwicklung und Bereitstellung von IoTProjekten, die den Sensor für sensorinterne AIFunktionen nutzen, und bietet hierfür ein ebenso sicheres wie benutzerfreundliches Konzept.

Wer den unter der URL https://staiotcraft.st.com/index.html bereitstehenden Dienst aufruft, wird – wie in der Abbildung gezeigt – mit einem Assistenten konfiguriert, der auch zur Verbindungsaufnahme mit realer Hardware befähigt ist.

Bildquelle: STMicroelectronics

Cartotype-Update mit Veränderungen der API-Struktur

Wer einen von Amazon, Apple, Google und Co. unabhängigen Kartendienst sucht, wird seit Jahr und Tag vom britischen Unternehmen Cartotype bedient. Die vor wenigen Tagen angekündigte neue Version 8.12 des Diensts bringt Änderungen an den API-Namen mit:

1
Declarations in the iOS API are now all prefixed with Ct to avoid naming conflicts with other APIs. The former prefix, CartoType, which was applied incompletely, was too long for easy use, but compatibility aliases have been added using CartoType, so that you can continue to use CartoTypeFramework as well as the new CtFramework.

2
via https://cartotype.substack.com/p/cartotype-812

Amphenol SV: RF-Steckverbinder mit mechanischer Befestigung

Dass SMD-Steckverbinder und SMD-Induktoren gerne mal AWOL gehen, ist bekannt – im Fall der Steckverbinder ist interessanterweise oft auf das Gewicht der angeschlossenen Kabel zurückzuführen sein.
Im Bereich der RF-Steckverbinder plant SV Microwave nun eine ganze Flotte von Steckverbindern, die mit zusätzlicher Befestigungstechnologie ausgestattet sind.

Bildquelle: https://www.svmicrowave.com/pcb-mounting-hardware

Microchip Adaptec® Series maxCache 4.0 – SSD-Beschleuniger für Datacenter

Microsofts ReadyBoost-Technologie ermöglichte Nutzern von Systemen mit wenig RAM die Einbindung eines USB-Sticks, der danach zu einer zusätzlichen Beschleunigung führte. Ob des Preisverfalls von SSDs hat Microsoft diese Technologie vor einiger Zeit aus Windows 11 entfernt.
Interessant ist, dass MicroChip – das Unternehmen ist seit langer Zeit nicht mehr nur Chiphersteller, sondern bietet Value Added Services an – diese im Datacenter nach wie vor anbietet.
Spezifischerweise handelt es sich dabei um eine PCIe-Karte, die – wie in der Abbildung gezeigt – zusätzliches Caching hinter einem Festplattenverbund implementiert.

Bildquelle: https://www.microchip.com/en-us/about/media-center/blog/2024/application-tuned-high-density-servers-data-centers-cloud-computing

KDAB: Tutorial zur Verarbeitung von PCM-Audiodaten.

Wer „rohe“ PCM-Daten und ihre Verarbeitung verstehen möchte, findet unter https://www.kdab.com/implementing-an-audio-mixer-part-2/ ein kompaktes, aber doch lesenswertes Tutorial zur Thematik.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Raspberry Pi-Touchscreen, Arduino-Zertifikation und neuer Cortex M85-Mikrocontroller

Die Electronica wirft ihre Schatten voraus: im Hause Raspberry Pi gibt es eine Aktualisierung des Touchscreen-Peripheriegeräts, während Arduino im chinesischen Markt expandiert. Nuvoton bietet derweil eine kostenlose Variante von KEIL an. Was es sonst Neues gibt, verraten wir hier.

Raspberry Pi-Touchscreen: höhere Auflösung, etwas schlanker

Ebenezer Uptons Mannen bieten mit dem Raspberry Pi Touch Display ein bequem in Betrieb nehmbares Display an, das ob seiner Auflösung von nur 800 × 480 Pixel mittlerweile in die Jahre gekommen wirkt.
Mit dem in den Abbildungen gezeigten Raspberry Pi Touch Display 2 versucht man nun eine Verbesserung der Offerte.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-touch-display-2-on-sale-now-at-60/

Für das neue Produkt, das übrigens nach wie vor um 60 US-Dollar erhältlich sein soll, versprechen die Uptoniten folgende Spezifikationen:

1
7 diagonal display

2
88mm × 155mm active area

3
720 (RGB) × 1280 pixels

4
True multitouch capacitive panel, supporting fivefinger touch

Interessant ist außerdem, dass die Ankündigung eine Lebensdauer nach folgendem Schema verspricht:

1
Touch Display 2 will remain in production until 2030 at the earliest, allowing our embedded and industrial customers to build it into their products and installations with confidence.

Renesas: RA8 entryline – Mikrocontroller mit Cortex M85-Kern zum geringen Preis.

ARM Cortex-M85 war bisher vor allem in High End-Mikrocontrollern vertreten – diese boten zwar sehr viel Rechenleistung, waren aber alles andere als preiswert.
Mit RA8E1 und RA8E2 möchte Renesas nun – wie im Familiendiagramm gezeigt – eine Erweiterung der Verfügbarkeit dieses Kerndesigns erreichen.

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-brings-high-performance-arm-cortex-m85-processor-cost-sensitive-applications-new-ra8-entry

Weg zum Erreichen dieses Ziels ist dabei eine „Reduktion“ des Funktions-Umfangs bzw. der in den Mikrocontroller verbauten Peripheriegeräte. Spezifischerweise vermeldet die Pressemeldung die folgenden Features:

1
Key Features of the RA8E1 MCUs

2
Core: 360 MHz Arm CortexM85 with Helium and TrustZone

3
Memory: 1MB Flash, 544 KB SRAM (including 32KB TCM w/ ECC, 512KB user SRAM with parity protection), 1KB standby SRAM, 32KB I/D caches

4
Peripherals: Ethernet, XSPI (Octal SPI), SPI, I2C, USBFS, CANFD, SSI, ADC 12bit, DAC 12bit, HSCOMP, temperature sensor, 8bit CEU, GPT, LPGPT, WDT, RTC

5
Packages: 100/144 LQFP

6
 

7

8
Key Features of the RA8E2 MCUs

9
Core: 480 MHz Arm CortexM85 with Helium and TrustZone

10
Memory: 1MB Flash, 672 KB SRAM (including 32KB TCM w/ ECC, 512KB user SRAM with parity protection+128 KB additional user SRAM), 1KB standby SRAM, 32KB I/D caches

11
Peripherals: 16bit external memory I/F, XSPI (Octal SPI), SPI, I2C, USBFS, CANFD, SSI, ADC 12bit, DAC 12bit, HSCOMP, temperature sensor, GLCDC,2DRW, GPT, LPGPT, WDT, RTC

12
Packages: BGA 224

Zur Preisabschätzung hier zwei Diagramme – in Hunderterstückzahlen ist man im Bereich von 10 EUR.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/R7FA8E2AFDCBD

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/R7FA8E1AFDCFP

Arduino, zur Ersten – Arduino Academy bietet“ Lehr-Wear“ an.

Dass Arduino – Einplatinencomputer im Bereich der Lehre und Forschung viel zum Einsatz kommen, ist bekannt. Mit der Arduino Akademie möchten die Italiener nun ein Stück des immer größer werdenden Courseware-Kuchens abhaben.

Bildquelle: https://academy.arduino.cc/courses/opta-ace-100

Kern der Academie ist anfangs ein kostenloser Kurs, den die „SPS-Programmierung“ unter Nutzung der Arduino-SPS zum Thema hat.

Bildquelle: https://academy.arduino.cc/courses/opta-ace-100

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gilt dabei, dass die Teilnahme kostenlos ist – wer unter der Bildquelle einen Versuch gewagt und einen Kommentar zurücklässt, macht dem Newsautor erheblich Freude.

Arduino, zur Zweiten – Partnerschaft mit OKDO und RS zwecks Erschließung des chinesischen Markts.

Neuerung Nummero zwei im Hause Arduino betrifft Versuche, um effizienter in den chinesischen Markt zu kommen. Spezifischerweise entscheidet man sich zur Partnerschaft mit RS Components und dem Prozessrechner-Hersteller OKDO.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/11/04/arduino-partners-with-rs-okdo-strategically-to-further-expand-the-china-market/

Zwecks einfacherer Importierung möchten die Italiener außerdem eine Gruppe von Arduino-Boards anbieten, die spezifisch auf die Bedürfnisse des chinesischen Markts zertifiziert sind. Spezifischerweise handelt es sich dabei um die folgenden SKUs – zu beachten ist, dass es sich dabei nur um ein „Relabeling“ handelt, die zugrunde liegende Technologie bleibt identisch:

1
Arduino UNO R4 Wifi (ABX00087_CN)

2
Arduino UNO R4 Minima (ABX00080_CN)

3
Arduino UNO R3 (A000066_CN)

4
Arduino Nano ESP32 with (ABX00083_CN) and without (ABX00092_CN) headers

5
Arduino Nano R3 (A000005_CN)

6
Arduino Mega 2560 (A000067_CN)

7
Arduino DUE (A000062_CN)

Nuvoton: kostenloses Keil-Paket für hauseigenen Mikrocontroller

Im Hause Nuvoton erwies man sich in Bezug auf das anbieten von IDEs bisher eher ökosystemagnostisch. Da der Gutteil der hauseigenen Mikrocontroller allerdings auf ARM-Kernen basiert, ist eine gewisse Nähe zu Keil logisch.
Mit einer vor wenigen Stunden versendeten Presse-Mitteilung wächst nun zusammen, was zusammen gehört. Ab sofort gibt es eine kostenlose Basisversion von Keil, die – naturgemäß – nur mit Nuvoton-Hardware funktioniert:

1
Arm and Nuvoton provide software developers with a freetouse professional tool suite for commercial use Keil® MDK Nuvoton Edition Full CortexM, including support for all Nuvoton devices based on Arm® CortexM processor cores, such as the Arm CortexM0, M0+, M23, M33, M4, M55, M7, and M85.

2
This edition includes all tools and software components provided with Arm Keil MDK v6, including the Arm C/C++ Compiler, Arm Keil Studio Pack the Visual Studio Code extensions, Keil µVision and debugger.

3
This free service is available for use with Keil MDK Version 5.37 or later and only supports the Arm Compiler 6.

Die Verwendung dieser Software setzt das Besuchen der URL www.nuvoton.com/keil voraus. Nach dem Ausfüllen eines Antragsformulars wird sich ein Feldingenieur mit dem P. T. Entwickler in Kontakt setzen.

Segger SystemView – Analyse-Software für manche Analog Devices-Mikrocontroller kostenlos.

Neues Softwareofferte Nummero zwei betrifft Segger System View – eine Analysesoftware, die die Erfassung von Informationen aus laufenden Embeddedsystemen erleichtert. Neu ist, dass diese ab sofort für die folgenden Analog Devices-Mikrocontroller kostenlos zur Verfügung steht:

1
SEGGER gibt bekannt, dass Analog Devices, Inc. (ADI) das SoftwareAnalysetool SystemView von SEGGER ab sofort kostenlos für Kunden zur Verfügung stellt. Dieses Angebot gilt für die UltraLowPower (ULP) Microcontroller MAX78000, MAX78002, MAX32561, MAX32570, MAX32655, MAX32672, MAX32675, MAX32680 und MAX32690. Damit bekommen Anwender direkt eine leistungsstarke OutoftheBoxEntwicklungserfahrung.

Picoscope 7 – neue Version mit Annotationsfunktion

Einem Zufallstreffen mit einer Didaktikerin der Slowakei verdankt der Autor die „Inspiration“, in Präsentationen gezeigte Oszillogramme mit PowerPoint-Pfeilen klarer zu gestalten.
Besitzer der Picoscope-USB-Oszilloskopfamilie, die auf Picoscope 7 umgestiegen sind, bekommen diesbezügliche Funktionen zur Verfügung gestellt. Die neueste Variante – wie immer ein kostenloses Update – bringt dabei die folgenden Änderungen mit:

1
Annotations for placing ingraph notes, along with arrows to highlight and explain specific waveform events, features or anomalies. These can be documented and shared as images, printed or saved within the .psdata file.

2
Keyboard shortcuts facilitate rapid PicoScope navigation and operation, allowing tasks to be performed quickly and easily.

3
A 10BASET1S decoder for automotive ethernet testing.

4
New Power Measurements and Math functions: Crest Factor, DC Power, Area at AC and Area at DC (net, positive, negative and absolute variants).

5
Commandline batch conversion of PicoScope .psdata files to .csv, .txt or MATLAB (.mat) file formats (currently Windowsonly).

Nexperia: Kostenloses Handbuch für Transistorapplikationen

Wem es an Lesestoff und/oder Erfahrung im Bereich analoger Transistorschaltungen fehlt, sollte die URL https://efficiencywins.nexperia.com/efficient-products/bjt-application-handbook besuchen. Nexperia bietet dort sowohl gedruckte als auch digitale Versionen des BJT Applications Handbook an – ein rund 200 Seiten langes Werk, nach dessen Durcharbeitung die eine oder andere Frage über Transistoren nicht mehr im Kopf sein dürfte.

Murata: Best-Practice-„Demonstrationszentrum“ für Predictive Maintenance und Industrieelektronik.

Wer auf der Suche nach Inspiration für eine Predictive Maintenance-Applikation ist, sollte sich das von Murata in der Präfektur Kanagawa betriebene Minato MIRAI Innovation Center ansehen.
Da Flüge nach Japan stressig, lang und teuer sind, bietet Murata nun einen „Lesebesuch“ an. Das Anklicken der Bildquelle führt zu einer in rund zehn Minuten lesbaren Übersicht, die die Möglichkeiten zur intelligenten Fabrik-Automatisierung en Detail durchdeklariert und als Inspiration für eigene Experimente dient.

Bildquelle: https://article.murata.com/en-global/article/mm-innovation-center-machine-room-tour

Lesestoff zu Steckverbindern und Energieverteilung.

Dass das Übertragen von hochfrequenten Signalen Mitdenken und Arbeit voraussetzt, dürfte der Leserschaft bekannt sein. Weniger bekannt ist im Allgemeinen, dass auch Gleichströme interessantes Verhalten an den Tag legen können.

Bildquelle: https://www.electronicdesign.com/technologies/power/article/21274643/samtec-11-myths-about-power-distribution

Der bei Samtec als Applikations-Ingenieur tätige Istvan Novak hat bei ElektronicDesign nun ein „Best of“ von Problemen veröffentlicht, mit denen man zu tun bekommt – exzellenter Lesestoff.

Lesestoff, zur Dritten – Umgehung von Sanktionen im Halbleiterbereich.

Wer in seinen Projekten mit Sanktionen aller Art zu kämpfen hat, wird die von Semi Analysis veröffentlichte Analyse zur Umgehungs-Maßnahmen in China interessant finden.

Bildquelle: https://semianalysis.com/2024/10/28/fab-whack-a-mole-chinese-companies/?

Kostenlose Tickets zur Electronica.

Wer – bisher – noch kein Ticket zur Electronica hatte, kann den folgenden Code ausprobieren. Anders als viele andere Hersteller, die mittlerweile personalisierte Tickets verschicken, scheint man bei EuroCircuits nach wie vor einen „universal gültigen“ Voucher-Code zu verteilen:

1
Use our Eurocircuits_WIN=24 code to get your free oneday ticket and see a live demo of our new HDI pool and all of our other services.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Target 3001 V33 erschienen, flexible PCBs von Murata uvam

Der Embeddedmarkt lebt von der Platine. Im Hause IBF gibt es ein Update, das Komfortfunktionen zur Verfügung stellt. Altium teasert “ ein neues Produkt, während Murata flexible Printplatten offeriert.

IBF Target 3001 V33 erschienen.

Rund 16 Monate nach der unter Beitrag “Target 3001 V32 – GUI-Verbesserungen, Import und Export” im Detail besprochenen Version V32 schickt man in Eichenzell eine neue Version des Produkts ins Rennen. Der Fokus der Verbesserungen liegt dabei auf „Quality of Life-Improvements“, insbesondere in der Kommunikation mit Fertigern.
Neues Feature Nummero eins ist dabei eine Optimierung der Leiterbahnverlegung für Busse – Strukturen wie die in der Abbildung gezeigte Verbindung zwischen zwei Steckverbindungen versucht IBF Target automatisiert zu routen.

Bildquelle: https://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php/Guided-Bus-Router

Neues Feature Nummero zwei hört auf den Namen Aktionen / Winkel bemaßen – im Prinzip macht die Funktion das, was man vom Namen her erwarten würde.

Bildquelle: IBF.

Eine analoge Neuerung betrifft die Einschränkung von Winkeln. Target 3001 ist ja manchmal für seine verworrtakelt aussehenden Schaltbilder bekannt. Wer in Zukunft die Strg- oder Shift-Tasten beim Ziehen einer Verbindung gedrückt hält, wird von Target zum Verlegen von 45- oder 90°-Winkeln gezwungen – eine nicht unerhebliche Erleichterung, wenn es um die Realisierung attraktiv aussehender Schaltungen und/oder Planaren geht.

Geradezu grenzgenial ist ein als iBOM bezeichnetes Feature, das die Bill of Materials als interaktives HTML-File exportiert. Der Fertiger kann dieses ansehen und durch Anklicken mit den Elementen interagieren – weitere Informationen zu diesem in einem Bild schwer zusammenfassbaren Feature finden sich im unter https://youtu.be/qY1ocxxwJko bereitstehenden Video.
Automatisierte Kleber-Dispenser werden in Zeiten immer schwerer werdende SMD-Bauteile wichtig. Über die Option Datei / Ein-Ausgabe-Formate / Produktion / Kleber-Dispenser-Informationen ist Target 3001 nun in der Lage, ein Excelsheet mit Informationen für automatisierte Kleber-Dispenser zu generieren. Spezifischerweise all jene Bauteile beklebt, die in der Platinen-Ansicht wie gezeigt einen violetten Klebepunkt aufweisen.

Bildquelle: IBF, via https://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php/Kleber-Dispenser

Im Bereich des Reverse Engineerings von als Gerber-Dateien vorliegenden Projekten erweist die V33 zusätzliche Intelligenz. So sie mit einem .zip-Archiv oder einer Gruppe von Gerberfiles konfrontiert wird, versucht das System automatisch zu erkennen, welches File zu welcher Ebene der Platine gehört. Außerdem werden auch .Bohr-Dateien in diese Analyse einbezogen, was die Inbetriebnahme erleichtern sollte.
Zu guter letzt gibt es die Möglichkeit, Bill of Material- und Component Placement-Listen automatisiert (also ohne den Umweg in Excel, etc.) zu erzeugen. Die folgende Abbildung zeigt die dafür vorgesehenen Checkboxen.

Bildquelle: IBF.

Für Fertiger erweitert man im Hause IBF auch die Fähigkeiten im Bereich der Panellelisierung – fortan ist es auch möglich, „Ritznutzen“ zu erzeugen. Dabei handelt es sich um die Kombination mehrerer Kind-Platinen, die von einem Fräser mit einem V-Cut vorsepariert werden – die eigentliche Zerlegung der fertigen Planaren erfolgt dann durch Brechen.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Features finden sich – wie immer – auf der Webseite von IBF unter der URL https://ibfriedrich.com/landingpage/v33/de/index.html.
Der Verkauf von Updates, Upgrades und Neulizenzen startet ebenfalls sofort – wer – wie der Autor – eine kommerzielle Lizenz von Target V32 Economy hat besitzt, bezahlt für das Upgrade „nach Steuern“ € 426.

Bildquelle: IBF.

Altium: Altium Designer probt horizontale Integration

Im Hause Altium schickt man – Tage vor der Elektronica – eine Meldung ins Rennen, die über ein neues Produkt aus dem Haus des Marktführers für PCB-Design informiert.
Die Umstellungen im Bereich der Lizenzierung und die Übernahme des Unternehmens durch Renesas hatten ja – Insider bestätigten dies immer wieder – vor allem die Intention, Altium als „One Stop Shop“ für die Elektronikfertigung, dabei explizit auch abseits vom PCB-Design, zu platzieren.
In einem von Electronics Weekly ausgesendeten Newsletter findet sich nun die folgende Passage:

1
Altium Discover is built upon Altiums highly successful cloudbased platform, Altium 365. With realtime collaboration among semiconductor vendors, distributors, and product developers enabled, everyone can work together more efficiently, which speeds innovation, gets better products to market faster, and reduces costs. Discover not only streamlines workflows but also builds trustcrucial in todays fragmented industryby ensuring transparency, secure engagement, and accountability throughout the product lifecycle.

2
via https://www.electronicsweekly.com/news/sponsored-content-altium-discover-transforming-the-electronics-supply-chain-distribution-industry-2024-10/

Die Integration von Distributor-Informationen in die Oberfläche ist insofern erwartbar, als das Unternehmen seit einigen Jahren eine hauseigene Bauteil-Preissuchmaschine im Unternehmen vorhält.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels gibt es allerdings noch keine Screenshots – der Artikel ist werblich gehalten und trägt keine nennenswerten weiteren Informationen.

Guidelines zu sauberer Schaltungseingabe, nicht nur für Spice-Simulation.

Das vor allem für seine überraschenden Bauteil-Abkündigungen bekannte Unternehmen Qorvo bietet mit QSpice (siehe https://www.qorvo.com/design-hub/design-tools/interactive/qspice) seit einiger Zeit eine Schaltungs-Design und Schaltungs-Simulation Software an – zumindest so lange, bis man sie nicht abkündigt.
Sei dem wie es sei, verfasst Mike Engelhardt unter der URL https://www.electronicdesign.com/technologies/eda/article/55238109/qorvo-the-7-habits-of-highly-successful-spice-designers eine Liste mit Hinweisen, um die für EDA- oder Simulationssoftware erzeugten Schaltbilder vernünftiger zu gestalten.

Murata: flexibles und streckbares Platinenmaterial.

Murata – das Unternehmen dürfte den Meisten vor allem wegen der Auslösung der MLCC-Krise bekannt sein – bietet auch verschiedensten Werkstoffe für die Platinen-Fertigung an.
Nun gibt es ein System, das – wie in den Abbildungen gezeigt – „extreme“ Flexibilität demonstriert.

Bildquelle: https://www.murata.com/products/pcb/spc

Die technische Realisierung scheint dabei auf einem flexiblen Substrat zu basieren, das sich um die festen Teile der Planare zu biegen vermag.

Bildquelle: https://www.murata.com/products/pcb/spc

Intendierte Nutzung ist dabei vor allem das Platzieren von Sensoren an Körperteilen, die – ein Beispiel wäre der in der Abbildung gezeigte Ellenbogen – häufigen „Bewegungen“ unterliegen. In von Murata durchgeführten Tests erwiesen sich die Platinenmaterialien als mit der Norm ANSI/AAMI EC12 kompatibel – sie legt die für „am Körper festklebbare“ Elektroden der geltenden Chemikaliengrenzwerte fest.

Bildquelle: https://www.murata.com/products/pcb/spc

Tutorial für PCB-basierte Frequenzfilter

Wer für RF dedizierte Kanäle – The Signal Path ist ein gutes Beispiel – verfolgt, sieht immer wieder buchartige Strukturen auf Platinen. Dabei handelt es sich um Allgemeinen um Filter, die die Charakteristik der übertragenen Signale modifizieren.
Wie im Fall vieler anderer RF-Aufgaben gilt auch hier, dass man das „Design“ dieser Systeme nur allzu gern als schwarze Magie betrachtet. Das unter der URL https://www.youtube.com/watch?v=PxiMCnTIlnc bereitstehende Video versucht, mehr Einblick in die Thematik zu schaffen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Neue Bauteile: STM-Drohnenkit, intelligente Steckverbinder, Stromsensoren und mehr

Unser Monat beginnt mit einem Überblick der Neuigkeiten im Halbleiterbereich. Neben einer PIC16-Familie mit verbessertem ADC gibt es einen LoraWAN-Routerbausatz, der mit Konventionen bricht. Ein Laser-Rangefinderbauteil mit 250 Metern Reichweite erleichtert derweil die Arbeit.

STEVAL-DRONE02 – STMicroelectronics – Einstiegsprodukt in den Drohnenbereich

Dass die Francoitaliener mit dem STEVAL-FCU001V2-Ealuationsboard seit einiger Zeit einen Flightcontroller für Quadrokopter anbieten, ist nicht wirklich neu. Bisher galt allerdings, dass der Elektroniker im Bereich der Finalisierung des Systems auf sich gestellt war.
Mit dem STEVAL-DRONE02 steht ein neues Produkt am Start, das – wie in der Abbildung gezeigt – einen Rahmen, Motoren und sonstige Peripheriegeräte zur Inbetriebnahme einer Drohne mitbringt.

Bildquelle: ST Microelectronics.

Infineon GAMECONTROLLERTOBO1 – Gamecontroller auf Basis von Infineon-Komponenten.

Nach dem Unfall der Titan unterhielt sich die Presse darüber, dass die Steuerung des U-Boots unter Nutzung eines Logitech-Controllers erfolgte.
Mit dem als XENSIV TM Game Controller bezeichneten Produkt schickt Infineon einen Bausatz ins Rennen, der – wie in der Abbildung gezeigt – einen „vollwertigen“ Gamecontroller realisiert.

Bildquelle: Infineon.

Zu beachten ist, dass das Produkt nicht sonderlich preiskompetitiv ist – der folgende OEMSecrets-Scan zeigt, wie sich die Kostensituation präsentiert.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/GAMECONTROLLERTOBO1%20

M5Stack U024-V2 I2C – Joystick-Bausatz auf Basis eines STM32G0.

Wer keinen vollwertigen Controller benötigt, findet bei M5Stack eine preiswertere Alternative. Der auf Basis eines STM32G030F6P6-Mikrocontrollers realisierte Bausatz kommuniziert nach außen unter Nutzung des I2C-Busses; aus der Logik folgt, dass eine Adaption der Firmware die Nutzung auch abseits des Espressif-Ökosystems ermöglicht.

Bildquelle: https://shop.m5stack.com/products/i2c-joystick-2-unit-stm32g030?

Abracon: Superkondensatoren mit hoher Energiedichte dank 3V Betriebsspannung.

Das in der dritten Ausgabe der Art of Electronics befindliche Diagramm zur „Energiedichten-Visualisierung“ verschiedener Energiespeicher darf als Negativbeispiel der Visualisierung gelten – die dort grafisch insinuierte Annäherung zwischen Superkondensatoren und anderen Batterietypen ist in der Praxis bisher nicht aufgetreten. Abracon arbeitet allerdings daran, die hauseigene Produktpalette zu verbessern.

Interessanter Kandidat Nummer eins ist der ADCN-S03R0S. Er weist, wie in der folgenden Tabelle gezeigt, eine Energiedichte von mehr als 5 Wh/Kilogramm auf. Zweitens ist seine „Arbeitsspannung“ 3 V – da die meisten Superkondensatoren mit 2,7 V arbeiten, ist dies erstens eine Erleichterung des Schaltungsdesigns und zweitens eine – wesentliche – Steigerung der Energiedichte.

Bildquelle: Arbracon.

Die „Vorteile“ der höheren Arbeitsspannung lassen sich durch den Vergleich gegen den ebenfalls neuen ADCN-T02R7S belegen. Die ebenfalls dem Datenblatt entnommene Tabelle zeigt, wie die Reduktion der Arbeitsspannung mit einer wesentlichen Reduktion der Energiedichte einhergeht.

Bildquelle: Abracon.

Semtech One-Channel Hub Development Kit – preiswerter LoraWAN-Hub mit nur einem Kanal

Über die Frage, ob einkanälige LoraWAN-Funksysteme zur Errichtung eines Funknetzes zulässig sind, wurde in der Community in der Vergangenheit ausgiebig gefaucht.
Mit dem unter der SKU LRWHUB1EVK1A erhältlichen Produkt sorgt SemTech – das Unternehmen ist der Gründervater des Standards – nun für Stille.

Bildquelle: SemTech.

Interessant ist an diesem Produkt, dass es aus insgesamt drei Platinen besteht. Neben dem eigentlichen Funkmodul gibt es einen ESP32 als „Steuer-Prozessor“; auf Wunsch darf diesem außerdem noch ein kleiner Bildschirm zur Seite gestellt werden.

Bildquelle: SemTech.

Connective Peripherals CP-CANFD USB to CAN FD Adapter

Bei der Inbetriebnahme von aller Herren Sensor ist es hilfreich, eine „definierte Gegenstelle“ zur Hand zu haben. Im Hause Connective Peripherals bietet man eine Serie von Produkten an, die einen USB-Port in einen CAN FD-Port umwandeln.

Bildquelle: Connective Peripherals

Zu beachten ist, dass das System in mehreren Varianten zur Verfügung steht – neben Einkanalvarianten gibt es auch Zweikanäler. Zudem gibt es – wahlweise – Varianten mit und ohne galvanischer Isolierung – dass sich die Isolierung im Preise auswirkt, erwähnen wir hier nur der didaktischen Ehrlichkeit halber.

PIC16F17154/55/74/75 – für Analogdatenverarbeitung optimierte PIC-Variante

Obwohl MicroChip in den letzten Jahren sowohl im Bereich 32bit-MCU als auch im Bereich WLAN-Kommunikationscontroller stark nachgelegt hat, geben die Amerikaner ihre gut etablierte PIC16-Familie nicht auf.
Im Markt verfügbar ist nun die im Titel genannte Controllerfamilie, die sich durch eine fortgeschrittene ADC-Einheit auszeichnet. Im Datenblatt wird sie von Mirochip folgendermaßen beschrieben:

1
Computation Features:

2
Averaging and lowpass filter functions

3
Reference comparison

4
2level threshold comparison

5
Selectable interrupts

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es rund ein Dutzend SKUs, die bis zur 28 kB Flash und 2 kB RAM mitbringen. Nett ist außerdem, dass viele der Controller in DIP-Gehäusen angeboten werden.

LightWare LiDAR GRF-250 – Laser-Rangefindermodul mit bis zu 250 m Reichweite.

Dass Time of Flight-Sensoren die Entfernungsabschätzung zu Objekten ermöglichen, ist keine weltbewegende Neuigkeit. Mit dem GRF-250 steht nun ein mit einem 905 nm-Laser arbeitendes Modul zur Verfügung, das durch seine extrem kleinen Dimensionen beeindruckt.

Bildquelle: LightWare.

Zu beachten ist außerdem, dass die Komponente in Einzelstücken um rund € 400 erhältlich ist – gegenüber einem Selbstlaborat insbesondere bei kleinen Stückzahlen ein geradezu unschlagbarer Preis.

Nisshinbo MUSES100 – LDO für Audio-Anwendungen

Ein altes amerikanisches Sprichwort besagt, dass ein Audio-Fool und sein Geld leicht voneinander zu trennen sind.
Im Hause Nisshinbo bietet man mit der MUSES100-Serie nun Spannungsregler an, die auf die Bedürfnisse von Audio-Applikationen optimiert sind.
Spezifischerweise findet sich im Datenblatt folgendes:

Bildquelle: Nisshinbo.

Zu beachten ist, dass die im Datenblatt versprochenen Ergebnisse nur dann erreicht werden, wenn der Regler „direkt“, also ohne Feedback-Widerstände zum Einsatz kommt. Im Bereich der Spannungsversionen gibt es die in der Abbildung gezeigten Optionen.

Bildquelle: Nisshinbo.

Cal Test Electronics CT4397 – IEC 61010-kompatible Meßgerätebuchse in zehn Farbvarianten.

Besitzer älterer Solartron-Multimeter rüsten diese gerne auf neuere Meßbuchsen um, um Kompatibilität mit gemäß der IEC-Norm geschirmten Meßkabeln zu erhalten.
Die von Cal Test angebotene CT4397-Serie ist eine damit kompatible Buchse. Für die Serie spricht vor allem, dass die Kunststoffteile in insgesamt zehn unterschiedlichen Farbvarianten angeboten werden – dies hilft dabei, in komplexen Messgeräte-Installationen die Übersichtlichkeit zu erhöhen.

CUI SUA-A und SUA-C – USB C/USB A-Adapter

Der amerikanische Lieferant für alles möchte ein Stück vom USB-Adaptergeschäft abhaben: mit den neuen SKUs stehen Adapter zur Verfügung, die den Wechsel zwischen den beiden in Laptops gerne verwendeten Steckerformaten ermöglichen.
Zu beachten ist, dass es die Adapter in zwei Farboptionen gibt – insgesamt stehen also vier unterschiedliche SKUs zur Verfügung.

GCT USB4725 – aufrecht stehende USB Typ C-Stecker mit IP67-Zertifikation.

Die Realisierung von spritzwassergeschützter Elektronik ist eine sowohl lohnende als auch herausfordernde Aufgabe. GCT schickt mit dem USB4725 nun einen neuen Stecker ins Rennen, der „aufrecht“ auf der Platine zu stehen kommt. Im Zusammenspiel mit einem separat zu erwerbenden Silikon-Flansch lässt sich dann, wie in der Abbildung gezeigt, erhöhte Wasserfestigkeit erreichen.

Bildquelle: GCT.

Wer eine preiswertere Variante des aufrecht stehenden Connectors benötigt und ohne IP67-Zertifikation auskommt, wird von GCT übrigens unter der SKU USB4235 bedient.

Kingbright APS2012SP1C – Fototransistor für Hintergrundbeleuchtungsregelung

Im Hause Kingbright schickt man einen neuen NPN-Fototransistor ins Rennenen, der besonders auf die Bedürfnisse der „menschenfreundlichen Regelung“ aller Arten von Beleuchtung optimiert ist.
Der Hersteller erreicht dies dadurch, dass das Lichtspektrum – wie in der Abbildung gezeigt – an dem des menschlichen Auges ausgerichtet ist.

Bildquelle: Kingbright.

Texas Instruments INA740x – Stromsensor mit I2C-Interface und integriertem Shunt

Die meisten Strom-Sensoren entfalten ihre nützliche Tätigkeit durch Überwachung eines externen Widerstands. Mit dem INA740x schickt Texas Instruments nun eine neue Implementierung des Konzepts ins Rennen, die mit Strömen von bis zu ±39.32 A zurechtkommt.
Die Abbildung zeigt, dass das System den Shunt direkt im Gehäuse mitbringt, was die Integration des Sensors in die Schaltung erleichtert.

Bildquelle: Texas Instruments.

Da das Produkt in Hunderterstückzahlen weniger als zwei Euro kostet, handelt es sich dabei nach Ansicht des Autors um eine Komponente, die man durchaus kennen sollte.
Unschön ist lediglich das SMD-Gehäuse, das – wohl ob der sehr hohen Ströme – ein vergleichsweise ungewöhnliches Pinout mitbringt.

Bildquelle: Texas Instruments.

Amphenol Piher PSTI – berührungslose Drehzahlsensoren

Aus dem Hause Amphenol steht die PSTI-Serie am Start. Dabei handelt es sich um Sensoren, die – wie in der Abbildung gezeigt – die Montage eines „Flügelrades“ auf der Antriebswelle voraussetzen. Danach sind sie sowohl zur Ermittlung der absoluten Position der Welle als auch zur Feststellung der Drehzahl befähigt.

Bildquelle: Amphenol Piher.

Abracon AOC75 – winziger OCXO

Die aus übrig gebliebenen 3G-Basisstationen ausgebauten OXCOs sind am Gebrauchtmarkt preiswert erhältlich und erfreuen sich großer Nutzerschaft. Wer ein neues und sehr kleines Design benötigt, wird von Abracon bedient – die neue Serie wird im Datenblatt folgendermaßen beschrieben:

1
The AOC75 series is an Oven Controlled Crystal Oscillator (OCXO) offered in a 7.5mm x 5.5mm x

2
3.3mm fourpad SMD package. Tight frequency stability of ±30ppb over an extended operating

3
temperature range of 40°C to +95°C is achieved using an SCCut, High Q resonatorbased

4
design.

In Hunderterstückzahlen kosten die Produkte dabei übrigens rund € 40.

Amphenol AABP – kompakter Drucksensor

Amphenol bietet mit der AABP-Serie Drucksensoren an, die in einem 8x7mm kleinen Gehäuse unterkommen und einen Druckbereich von 5PSI bis 150PSI abdecken.

Bildquelle: Amphenol

Zu beachten ist, dass die Maximaldruckpegel von SKU zu SKU unterschiedlich sind.

Bildquelle: Amphenol

SST Sensing OXY-FLEX – Sauerstoffsensor für Hochtemperaturanwendungen

Zu guter Letzt verdient noch der in der Abbildung gezeigte Sensor Erwähnung. Herausragend ist an ihm seine Fähigkeit, in Hochtemperaturbereichen zum Einsatz zu kommen.

Bildquelle: SST Sensing

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

MicroPython-Arduino, Raspberry Pi OS-Update und Compute Module-Leaks

Der letzte News-Roundup dieses Monats steht im Fokus der Prozessrechnertechnik. Bei Arduino und den Uptoniten gibt es Neuerungen. Außerdem stehen einige Mikrocontrollerboards ante Portas, zu guter Letzt gibt es neue AI-Software und Informationen darüber, wer faltbare Handys am Ende wirklich kauft.

Arduino: Neue MicroPython-Programmierumgebung

Im Hause Arduino experimentiert man seit längerer Zeit mit MicroPython. Neu ist ein webbasierter Editor, der die WebSerial-Funktion zur direkten Ansteuerung von MicroPython-Boards verwendet. Die unter der URL https://lab-micropython.arduino.cc/ bereitstehende Applikation wird in der Ankündigung folgendermaßen beschrieben:

1
Whats more, if you are a Chromebook user, now you can simply edit, run, and save MicroPython code on your board, as well as upload your files (assets or code), directly in the browser (Chrome, Opera, and Edge are supported). 

2
Please note that the editor is still in its lab phase, so expect ongoing changes, improvements, and bug fixes of course. 

3
via https://blog.arduino.cc/2024/10/28/the-web-based-arduino-lab-for-micropython-editor-is-out-with-chromebook-support-to-code-alvik-and-more/

Zu beachten ist, dass die Browserunterstützung vergleichsweise schlank ist – wer den Dienst mit Firefox aufruft, wird frei nach Falco mit einer Fehlermeldung zurück in die Wüste geschickt.

Arduino, zur Zweiten – Partnerschaft mit UWB-Funktechnikanbieter unterschrieben.

Im Hause Arduino setzt man im Bereich der Funktechnologie seit längerer Zeit auf Promiskuitivität – dank der gut entwickelten Hardwareabstraktionsschicht ist den Italienern problemlos möglich, je nach Bedarf SOCs verschiedener Hersteller einzubinden, ohne auf Applikationsebene Kompatibilitätsprobleme zu verursachen.

Im Rahmen einer Ankündigung auf dem Arduino-Blog kündigen die Italiener nun an, fortan auch mit True Sense zusammen zu arbeiten. Das Unternehmen bietet UWB-Funktechnologie an:

1
Compared to other wireless connectivity options like Bluetooth® and WiFi®, UWB offers superior accuracy for ranging and positioning, operates within a less congested radio spectrum, and coexists with technologies like WiFi® and NFC without interference. Additionally, UWBs enhanced physical layer (PHY) supports advanced security features such as cryptography and random number generation, making it ideal for applications requiring secure communication.

2
Through our partnership with Truesense, we envision a future where seamless applications gather precise, realtime information from the environment, allowing machines to make quick, accurate decisions without human intervention.

3
via https://blog.arduino.cc/2024/10/29/arduino-and-truesense-partner-to-bring-uwb-technology-to-millions/

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser News-Meldung ist noch nicht klar, wie sich dies als Ganzes auswirken wird – über kurz oder lang wäre es allerdings durchaus vorstellbar, dass UWB-fähige Arduino-Boards ante Portas stehen.

Raspberry Pi 5, zur Ersten – Leaks weisen auf neue Version des Compute Modules hin

Die fünfte Version des Uptonitschen Prozessrechners beeindruckte die Nutzerschaft unter anderem durch wesentlich höhere Rechenleistung. Bisher galt, dass der dort verbaute Prozessor nur für Standalone-Prozessrechner verfügbar war.
Bret.dk analysierte die bei Mouser angebotenen Produkte, und fand – neben einem hier nicht abgedruckten Kühlkörper – auch die beiden in der Abbildung gezeigten Offerte.

Bild. 1
Bild. 2
Bildquelle, beide: https://bret.dk/raspberry-pi-cm5-is-weeks-away/

Anhand der Beschreibungen ist klar erkennbar, dass es sich dabei um Zubehör für die fünfte Version des Compute Modules handelt. Mouser kündigt außerdem an, dass die Verfügbarkeit am 20. November 2024 beginnen sollte – zeitliche Nähe zur in München einige Tage vorher stattfindenden Electronica ist naturgemäß rein zufällig und keine weitere Bestätigung des Wahrheitsgehalt.

Raspberry Pi, zur Zweiten – aktualisiertes Betriebssystem mit Vereinheitlichung im Bereich des Displaystacks

Per se haben die Uptoniten ihre Prozessrechner-Plattform seit langer Zeit vom X-Server auf Wayland umgestellt: Problematisch war, dass die bisher verwendete Wayland-Implementierung für ältere Modelle zu wenig Performance bot, weshalb diese weiter auf den X-Server setzen mussten.

Die vor wenigen Stunden verfügbar gemachte Version des Betriebssystems „ändert“ dies insofern, als nun eine neue Basisbibliothek zum Einsatz kommt. Ihre herausragendste Eigenschaft ist, dass sie auch abseits der modernsten Prozessrechner-Modelle zur Verfügung steht:

1
labwc is built on top of a system called wlroots, a set of libraries which provide the basic functionality of a Wayland system. wlroots has been developed closely alongside the Wayland protocol. Using wlroots, anyone who wants to write a Wayland compositor doesnt need to reinvent the wheel; we can take advantage of the experience of those who designed Wayland, since they know it best.

Wer einen „vorhandenen“ Raspberry Pi upzudaten sucht, wird – wie in der Abbildung gezeigt – zur Auswahl des gewünschten GUI-Systems aufgefordert.

Bild. 3
Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/a-new-release-of-raspberry-pi-os/

Verbesserung Nummero zwei betrifft die Integration der Raspberry Pi-Desktopsoftware in den ebenfalls von Raspberry PI angebotenen Touchscreen. So das Betriebssystem einen angeschlossenen Touchscreen erkennt, blendet es nun – wie in der Abbildung gezeigt – ein Soft-Keyboard zur bequemen Eingabe von Texten ein. Dieses erscheint indes nur dann, wenn ein Eingabe-Steuerelement markiert ist.

Bild. 4
Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/a-new-release-of-raspberry-pi-os/

Im „Hintergrund“ führte man außerdem Verbesserungen nach folgendem Schema durch:

1
In addition to the virtual keyboard, we added long press detection on touch screens to generate the equivalent of a rightclick with a mouse. You can use this to launch contextsensitive menus anywhere in the taskbar and the file manager.

2
We also added doubletap detection on touch screens to generate a doubleclick. While this previously worked on X, it didnt work in wayfire. Doubletap to doubleclick is now supported in labwc.

Zu guter Letzt gibt es kleine Verbesserungen, die beispielsweise die Integration in Raspberry Pi Connect bequemer gestalten. Weitere Informationen zu den Neuigkeiten finden sich in den als Bildquelle angegebenen URLs.

Raspberry Pi, zur Dritten – neuer Bootloader erleichtert die Auswahl des Bootmediums

Wer in der Vergangenheit mit einem IBM beziehungsweise Lenovo ThinkPad gearbeitet hat, kennt und schätzt das BIOS – möchte man die Maschine ausnahmsweise von einem anderen Start-Medium anwerfen, so ist dies problemlos möglich.
Mit einer vor wenigen Tagen durchgeführten Aktualisierung des Bootloaders steht diese Funktion nun auch am Raspberry Pi zur Verfügung – möchte man beispielsweise von einem USB-oder einem NVMe-Laufwerk starten, lässt sich dies durch einen Tastendruck bewerkstelligen.
Weitere Informationen zur Inbetriebnahme dieses sehr nützlichen Features finden sich in der URL https://www.tomshardware.com/raspberry-pi/how-to-install-and-use-the-new-raspberry-pi-boot-menu.

NXP: Evaluationsboards für neue Funkmodule werden verfügbar

Über NXPs MCX-Controllerfamilie wurde in der Vergangenheit immer wieder berichtet: Der für AI-Aufgaben optimierte MCX N ist dabei seit einiger Zeit bei Distributoren gut verfügbar.
In einer von wenigen Stunden an die P. T. Entwicklerschaft versendeten News-Meldung weist NXP nun darauf hin, dass ab sofort auch die Wireless-Varianten des Portfolios in Form von Evaluationsboards zur Verfügung stehen.

Bild.
Bildquelle: https://www.nxp.com/design/design-center/development-boards-and-designs/general-purpose-mcus/frdm-development-board-for-mcx-w71x-wireless-mcus:FRDM-MCXW71

Bild.
Bildquelle: https://www.nxp.com/design/design-center/development-boards-and-designs/general-purpose-mcus/frdm-development-board-for-rw612-wi-fi-6-plus-bluetooth-low-energy-plus-802-15-4-tri-radio-wireless-mcu:FRDM-RW612

Prokyber: Kannibalisation des ESP32-C3 mit WCH32.

Der Trend im 32 Bit-Mikrocontrollermarkt geht zu immer niedrigeren Preisen. Die in Tschechien ansässige Board-Schmiede Prokyber schickt mit dem in der Abbildung gezeigten Board nun eine „neue“ Variante ins Rennen, die neben einem WCH-Controller auch einen Steckverbinder für das Adafruit-STEMap-Format mitbringt.

Bild. 7.png
Bildquelle: https://www.tindie.com/products/allexok/ch32-ant-ch32v003-risc-v-board-with-stemma-qt/#product-description

Interessant ist an diesem Angebot unter anderem, dass der Formfaktor mit dem hauseigenen ESP32-C3-Board identisch ist. Nutzer können so „herunterskalieren“, wenn sie in einer Applikation die höhere Leistungsfähigkeit und/oder die Funkfunktionen der Espressif-SOCs nicht einzusetzen gedenken.

AI-Software: Zuwachs im Hause Infineon und NXP

Nach dem Anbieten geschlossener Entwicklungslösungen – heute gibt es kaum einen Mikrocontrollerhersteller, der keinen GUI Stack bevorzugt und zur Verfügung stellt – haben die diversen Controllerhäuser die Erzeugung von AI-Applikationen als „The Next Frontier“ avisiert.
Im Hause Infineon erweitert man das hauseigene Produktportfolio insofern, als nun eine neue Marke namens DeepCraft zur Verfügung steht. Anfangs handelte es sich dabei um eine Umbenennung, die bisherige AI-Produkte wie Edge AI Studio unter einen Mantel zu holen gedenkt.
Außerdem plant man, fünf weitere schlüsselfertige ML-Modelle zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich um die folgenden Kandidaten:

1
DEEPCRAFT Ready Model for Direction of Sound Arrival Detection can be paired with other audio detection models to determine where a sound is coming from. When paired with the Ready Model for Siren Detection, for example, vehicles can understand which direction an emergency vehicle is coming from; That information can then be used to trigger various safety enhancements or to enable autonomous driving.

2
DEEPCRAFT Ready Model for Surface Detection is designed to let smart lawn mowers determine whether a surface is grass or not using a radarbased model, bringing a new level of sophistication to these devices.

3
DEEPCRAFT Ready Model for Factory Alarm Detection brings an added layer of safety to factory workers. It can, for example, be used to send an alert to workers wearing noise cancelling headphones or similar equipment when a siren or alarm goes off which might otherwise be inaudible.

4
DEEPCRAFT Ready Model for Gesture Detection makes smart homes and lifestyle products easier to use. For example, items can be turned on or off and volume can be raised or lowered with a radarbased model that recognizes five hand gestures.

5
DEEPCRAFT Ready Model for Fall Detection uses an accelerometer to understand motion and recognize falling, with minimal battery consumption for long battery life in wearables, providing safety for users, especially senior citizens.

6

7
via https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/press-releases/2024/INFXX202410-015.html

Im Hause NXP hat man mit EIQ seit einiger Zeit eine hauseigene Sammelmarke, die nun um zwei Produkte erweitert wird. Besonders interessant ist, dass einer der Dienste die Erleichterung von Predictive Maintenance zum Ziel hat.

Bild. MANQUE.
Bildquelle: https://www.nxp.com/design/design-center/software/eiq-ml-development-environment:EIQ?c

SOS Electronic: Interview mit Geehy

Der asiatische Chiphersteller Geehy stand bisher „im Schatten seine etablierterten Konkurrenten.
Der zur Conrad-Gruppe gehörende und auf Zentraleuropa spezialisierte Distributor SOS Electronic bietet unter der URL https://www.soselectronic.com/en-gb/articles/2984? nun ein Interview an, das einen Blick auf die Entwicklungspläne und die Marktausrichtung wirft.
Wer bisher nur wenig über Geehy wusste und beispielsweise mehr Informationen über das auf Automotive- und Industrieanwendungen ausgerichtete Portfolio begehrt, wird das Anklicken des weiter oben erwähnten Links mit Sicherheit nicht bereuen.

Galaxus: Informationen darüber, „wer“ Foldable-Smartphones kauft.

Spätestens mit dem Erscheinen des Samsung Z Flips war offensichtlich, dass sich die Industrie im Kreis dreht. Insbesondere als US-Grauimport sind die Geräte mittlerweile vergleichsweise preiswert.
In der Praxis fragt man sich allerdings, welche Nutzerschichten an dieser Technologie tatsächliches Interesse haben.
Der Distributor Galaxus analysierte das Kaufverhalten seiner Kunden, und fasste die Informationen – unter anderem – in den drei hier gezeigten Grafiken zusammen.

Bild.
Bild.
Bild.
Bildquelle: https://www.galaxus.de/en/page/whos-really-buying-foldables-and-flip-phones-34828

Wer weitere Informationen zum Thema sucht, findet eine Besprechung der Ergebnisse unter der als Bildquelle angegebenen URL.

In eigener Sache: Wir berichten von der Electronica

Der Newsautor wird – so es nicht zu Zugausfällen kommt – alle vier Tage auf der Electronica zu München vor Ort sein. Wer sich auf eine Zigarre oder einen Kaffee treffen möchte, oder einfach nur kurz tratschen möchte, sollte unter der E-Mail-Adresse tamhan aeht tamoggemon dott com laut geben.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Krieg in Sachen ARM, Raspberry Pi-SSDs und mehr

Das Wochenende bringt der Embedded-Welt Musikalisches. ARM gerät sich fauchend mit Qualcomm in die Haare, während verschiedene Mikrocontrollerhersteller und Prozessrechnerhäuser neue Produkte auf den Markt werfen. Zu guter Letzt aktualisiert STMicroelectronics sein Audioframework, um STM32-Controller im Audiobereich populärer zu machen.

Raspberry Pi: Hauseigene SSDs und Kits

Spätestens seit dem vor einigen Jahren erfolgten Erscheinen des Raspberry Pi-Netzgeräts gilt, dass man im Hause Raspberry Pi immer auf Möglichkeiten zur Entreicherung der Zubehör-Partner schielt.
Das neueste Produkt sind SSDs, die die Raspberry Pi Foundation in einer 256 GB- und einer 512 GB-Variante auf den Markt schickt.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-ssds-and-ssd-kits/

Über Bepreisung und Performance vermelden die Uptoniten folgendes – interessant ist, dass es neben der „alleinstehenden“ SSD auch eine Variante geben wird, die den für den Anschluss an den Raspberry Pi notwendigen Hat mitbringt:

1
The entrylevel 256GB drive is priced at $30 on its own, or $40 as a kit; its 512GB big brother is priced at $45 on its own, or $55 as a kit. Both densities offer minimum 4KB random read and write performance of 40k IOPS and 70k IOPS respectively. The 256GB SSD and SSD Kit are available to buy today, while the 512GB variants are available to preorder now for shipping by the end of November.

Raspberry Pi AI HAT+ – neue Variante des AI-Beschleunigers mit 26 TOPS Maximalleistung.

Dass für Raspberry Pi-Prozessrechner „AI-Beschleuniger“ zur Verfügung stehen, ist keine Neuigkeit.
Mit der in der Abbildung gezeigten Karte steht eine neue Variante zur Verfügung, die dank optimierter Verbindung zum Prozessrechner die maximale Leistung des Beschleunigerchips exponiert.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-ai-hat/

Interessant ist, dass das System aus „Software-Sicht“ vollständig kompatibel zum Vorgänger ist. Im Rahmen der Ankündigung vermelden die Uptoniten spezifisch folgendes:

1
Any neural network model compiled for the Hailo8L will run smoothly on the Hailo8; while models specifically built for the Hailo8 may not work on the Hailo8L,

Preisinformationen finden sich in der offiziellen Ankündigung keine. Die „kleinere“ Version des Boards hört dabei allerdings auf den Namen sc1430, während die größere auf den Namen SC1468 hört. Mit einer Preisvergleichssuchmaschine lassen sich dann, wie in den Abbildungen gezeigt, Preis-Informationen ermitteln.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/SC1468

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/SC1430

Lora, zur Ersten – Personalien an der Spitze der Lora Alliance

Die Abkündigung von Ciscos LoraWAN – Produktfamilie wurde vom dahinterstehenden Standardisierungsgremium mit Nonchalance quittiert. Sei dem wie es sei, berichtet der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst RCR Wireless nun von Personalien:

1
The LoRa Alliance has changedup its leadership team with outgoing chief and chair Donna Moore replaced by in a twohander promotion by Actilitys Alper Yegin and Semtechs Olivier Beaujard, as chief executive and board chair, respectively.

2
via https://www.rcrwireless.com/20241024/internet-of-things-4/lora-alliance-changes-leadership-braces-for-hockey-stick-ramp

Lora, zur Zweiten – Seeed Studio erweitert Xiao-Familie.

Von den „Änderungen“ im LoraWAN-Bereich unbeeindruckt zeigt sich SeeedStudio. Die Xiao-Produktfamilie wird nun – wie in der Abbildung gezeigt – um eine Variante erweitert, die das Lora-Funkmodul huckepack mitbringt.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/Wio-SX1262-with-XIAO-ESP32S3-p-5982.html

Interessant ist die Art der Verbindung zwischen dem Lora-Funkmodul und der als Basis dienenden Xiao-Variante mit einem ESP32-S3.
Das Basismodul bringt – wie in der folgenden Abbildung gezeigt – einen SMD-Stecker mit, über den das Funkmodul Kontakt aufnimmt. Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass die diversen GPIO-Interfaces unangetastet bleiben.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/Wio-SX1262-with-XIAO-ESP32S3-p-5982.html

Orange Pi 5 Max – Schaltplandokumente stehen zum Download bereit

Auch wenn das Design hauseigene“ Prozessrechner – der Teufel liegt nur allzu oft im Bring-up des DDR-Interfaces – für die meisten Unternehmen illusorisch sein dürfte, gilt doch, dass das Ansehen der Schaltpläne sehr interessant sein kann.
Shenzhen Xunlong bietet nun die „Designdokumente“ das Orange Pi 5 Max zum Download an – es handelt sich dabei um ein SOC auf Basis des RK3588.

Bildquelle: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/service-and-support/Orange-Pi-5-Max.html

Die Verteilung der wahrscheinlich in Altium erzeugten Schaltplan-Dokumente erfolgt dabei wie immer durch ein PDF-Dokument, das Shenzhen Xunlong im hauseigenen Google Drive zur allgemeinen Verteilung hochgeladen hat.

RISC-V International: RVA23-Erweiterung ratifiziert.

Der RISC-V-Standard bezieht seine Flexibilität aus dem im unter https://www.youtube.com/watch?v=9DX_iZkoYdQ bereitstehenden Video im Detail beschriebenen Aufbau. Nachteilig ist, dass es für einige im „High Performance- bzw. Desktopbereich“ benötigte Funktionen bisher keine derartigen Profile gab. Dies ist insofern problematisch, als die meisten Chiphersteller darauf mit dem Realisieren einer hauseigenen ISA reagierten – ganz analog zum Beginn des Pocket PC entsteht dadurch Fragmentierung im Ökosystemen.
Mit dem RVA23-Profil möchte RISC-V International diesem Problem entgegentreten. Spezifischerweise sind die folgenden Erweiterungen geplant:

1
Key Components of RVA23 Include:

2
Vector Extension: The Vector extension accelerates mathintensive workloads, including AI/ML, cryptography, and compression / decompression. Vector extensions yield better performance in mobile and computing applications with RVA23 as the baseline requirement for the Android RISCV ABI. 

3
Hypervisor Extension: The Hypervisor extension will enable virtualization for enterprise workloads in both onpremises server and cloud computing applications. This will accelerate the development of RISCVbased enterprise hardware, operating systems, and software workloads. The Hypervisor extension will also provide better security for mobile applications by separating secure and nonsecure components.

4
via https://riscv.org/announcements/2024/10/risc-v-announces-ratification-of-the-rva23-profile-standard/

STMicroelectronics: X-CUBE-AUDIO-KIT-Audiopaket unterstützt nun PDM-Mikrofone.

Wer schnell eine audiobasierte Lösung entwickeln möchte, greift gerne auf ESP_ADF zurück. Weniger bekannt ist, dass ST Microelectronics mit X-CUBE-AUDIO-KIT ein „ähnliches“ Baukastensystem anbietet, das verschiedenste im Bereich der Audio-Verarbeitung gerne verwendete Algorithmen maulgerecht zusammenfasst.
In einem vor wenigen Tagen ausgesendet Newsletter verkünden die Franco-Italiener nun wie in der Abbildung gezeigt eine Erweiterung der Software. Neben einer massiven Verbesserung der Dokumentation ist die Integration von MEMS-basierten Mikrofonen nun wesentlich einfacher geworden.

Bildquelle: https://www.st.com/en/embedded-software/x-cube-audio-kit.html

Rust: SSL-Bibliothek schneller als OpenSSL.

Das Aufkommen neuer Hochsprachen wird traditionell von Nase-rümpfen und Klagen über mangelnde Performance der resultierenden Kompilaten begleitet. Rust ist im Embeddedbereich immer erfolgreicher – der „Branchen-News Dienst“ Phoronics verweist nun auf einen Blogpost von MemorySafety, der der Rust-SSL-Bibliothek „höhere“ Performance als ihrer in C++ gehaltenen Kollegin attestiert.

Bildquelle: https://www.phoronix.com/news/Rustls-Faster-Than-OpenSSL.

Weitere und tiefergehende Analyseergebnisse finden sich in der unter der URL https://www.memorysafety.org/blog/rustls-performance-outperforms/ bereitstehenden Originalmeldung.

ARM versus Qualcomm – großes Gefauche im Bereich ARM

Dass eine in die Ecke getriebene Rate bissig wird, ist hinreichend bekannt. Im Hause „Qualcomm“ geht man mit den Oryon-Kernen ja seit einiger Zeit eigene Wege, die sich nicht unbedingt an der „reinen Lehre“ der von ARM angebotenen Core-Designs orientieren. Gerüchte von verschiedenen gut informierten Branchen-Newsdiensten berichten nun übereinstimmend, dass ARM Qualcomm die kurzfristige Kündigung des Architektur-Lizenzvertrages angedroht hat. Offizielle Bestätigungen davon gibt es bisher nicht, der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst The Register berichtet indes über folgende Stellungnahme von ARM:

1
“Following Qualcomm’s repeated material breaches of Arm’s license agreement, Arm is left with no choice but to take formal action requiring Qualcomm to remedy its breach or face termination of the agreement. . . . Arm is fully prepared for the trial in December and remains confident that the Court will find in Arm’s favor.”

2
via https://www.theregister.com/2024/10/24/arm_qualcomm_response/

Ob der immensen Marktbreite – Qualcomm-Chips werden nicht nur in Windows on ARM, sondern auch in den meisten Smartphones eingesetzt – dürfte dies ein durchaus interessantes Kräftemessen werden.
Eine „Ankündigung“ Qualcomms, fortan – in irgendeiner Weise – auf RISC-V zu setzen, dürfte den Aktienkurs von ARM empfindlich schaden und wäre vielleicht eine denkbare Methode zur Erhöhung des Drucks in Großbritannien.

Sei dem wie es sei, freut man sich im Hause Mediatek darüber. In einem Interview fand sich unter anderem die folgende Passage:

1
Power efficiency is always top of mind, and thats where Arms strengths lie. Well continue evolving the Arm architecture, and theres more to come.

2
via https://www.theregister.com/2024/10/22/arm_custom_silicon_interview/

Für Embeddedentwickler dürften die Kämpfe mit Qualcomm vor allem deshalb interessant sein, weil viele Funkmodule – ein Beispiel ist das in der Abbildung gezeigte und von Richard Kaussler zerlegte Modul aus dem Hause u-blox – intern auf Qualcomm-Funkmodule setzen.

Bildquelle: https://www.richis-lab.de/modem01.htm.

Andererseits gilt, dass Gerichtsprozesse traditionell lange dauern – „übermäßige Hektik“ ist derzeit also noch fehl am Platz.

Lattice Semiconductor: FPGA-Konferenz nun auch online

Dass der FPGA-Spezialist Lattice Entwicklerkonferenzen in den USA abhält, hat keinen besonderen Neuigkeitswert. Interessant ist, dass das Event diesmal hybrid abgehalten wird.
Ob der kostenlosen Registrierung gilt, dass in Europa an FPGAs interessiertePersonen“ einfach nur der Bildquelle folgen müssen.

Bildquelle: https://devcon.latticesemi.com/flow/latticesemi/devcon24/landingpage/page/overview

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Renesas, Synaptics, GigaDevice und Espressif – Zertifikationen und neue MCUs

Im neuesten News-Roundup steht alles im Zeichen des Mikrocontrollers. Synaptics erweitert die WLAN-Controllerproduktfamilie, während Renesas einen 5V-fähigen Controller auf Basis eines RXv3 vorstellt. Espressif und GigaDevice erreichen für ihre MCUs derweil verschiedene Zertifikationen – außerdem gibt es jede Menge Lesestoff…

Zertifikation, zur Ersten – ESP Zero Code ab sofort CSA-zertifiziert.

Dass Espressif mit ESP Zero Code eine Unterstützungsumgebung für an Matter interessierte Elektroniker anbietet, ist nicht wirklich neu. Relevanter ist, dass das System ab sofort von der hinter Matter stehenden Industrie-Standardisierungsorganisation zertifiziert wurde.

Bildquelle: https://www.espressif.com/en/news/CSA_Product_Security_Certification.

Spezifischerweise vermeldet Espressif folgendes:

1
We are particularly pleased to introduce an option for our customers to participate in the Verified Mark program within the ZeroCode workflow. This program allows customers to opt for the Product Security Verified Mark, signifying their commitment to robust security practices. This not only enhances the credibility of our products but also provides customers with tangible evidence of compliance with industry standards. 

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Nutzung von Zero Code den P. T. Hardware-Hersteller nicht davon entbindet, das Produkt nochmals „separat“ zertifizieren zu lassen – um das Körberlgeld für die CSA führt im Matter-Ökosystemen zumindest derzeit kein realistischer Weg vorbei.

Zertifikation, zur Zweiten – GigaDevice erreicht IEC 61508-Zertifikation für hauseigene STL-Bibliothek

In hochsicheren Systemen ist es oft erforderlich, „permanente“ Überwachung der Systemgesundheit zu implementieren. GigaDevice unterstützt dies seit längerer Zeit auf der GD32F30x-Familie – Spezifischerweise wird die STL-Bibliothek folgendermaßen beschrieben:

1
The GD32F30x STL software test library is dedicated to providing security for the safe operation of the GD32F30x series MCUs. It can quickly identify random hardware failures by monitoring the operating status of core components such as the internal CPU/DPU, FPU, and MPU, and regularly checking memory areas such as SRAM and Flash.

Wirklich neu ist nun, dass die Bibliothek – wie im folgenden Snippet gezeigt – auch vom TÜV Rheinland zertifiziert wurde:

1
GigaDevice (stock code 603986), an industryleading semiconductor device supplier, announced that its GD32F30x STL software test library has obtained the IEC 61508 SC3 (SIL 2/SIL 3) functional safety certification issued by TÜV Rheinland

EU-Gerichtshof: Cheat-Software für Spiele ist legal

Für Zocker – ist die Lebensgefährtin weit weg, so ist dagegen eine Runde GTA Online nichts einzuwenden – erfreulich ist eine Entscheidung des EUGH, über die die Rechtsanwaltskanzlei Solmecke berichtet. Ab sofort ist von Seiten des Spieleherstellers nicht mehr mit Abmahnungen zu rechnen, wenn man Cheat-Software entwickelt und/oder einsetzt:

1
Das Urteil ist nicht nur für Juristen interessant. Denn aufgrund der bisher unklaren Rechtslage war für Programmierer und OnlineHändler beim Vertrieb von CheatSoftware besondere Vorsicht geboten. Sonst drohten teure urheberrechtliche Abmahnungen nebst Schadensersatzforderungen. Auch war bis jetzt unklar, ob die Nutzer der Software abgemahnt werden können. Das Urteil des EuGH hat hier also enorme Rechtssicherheit gebracht!

2
via https://www.wbs.legal/urheberrecht/bgh-verhandelt-zu-rechtsstreit-von-sony-urheberrechtsverletzung-durch-cheat-software-61144/

Zu beachten ist dabei allerdings, dass diese Gerichtsentscheidung nur den Abmahnungs- bzw. störerhaftungrechtlichen Aspekt des Themas abdeckt. Spielehersteller können ihrer P. T. Nutzerschaft die Verwendung von Cheat-Programmen nach wie vor in den AGB bzw. Lizenzbedingungen untersagen, und konnten bei Bedarf sperren.

MicroPython 1.24 – Release steht unmittelbar bevor.

Normalerweise ist die Truppe um Limor Fried für CircuitPython bekannt – im hauseigenen Python-Newsletter finden sich manchmal allerdings auch Erwähnungen der Konkurrenz.
Spezifischerweise vermeldete man vor wenigen Stunden wie in der Abbildung gezeigt, dass MicroPython 1.24 bald ante Portas stehen wird.

Bildquelle: https://www.adafruitdaily.com/2024/10/21/python-on-microcontrollers-newsletter-micropython-v1-24-getting-closer-halloween-projects-and-much-more-circuitpython-python-micropython-thepsf-raspberry_pi/

STMicroelectronics – Special Purpose-Funkmodul für Wasser- und sonstige Zähler

In Ungarn erfolgt die Umstellung auf smarte Energieverbrauchs-Fehler erst seit Beginn des Jahres in der Breite – im Allgemeinen kommen dabei chinesische Fabrikate zum Einsatz, die dank Funkverbindung zur „direkten“ Meldung der Energieverbrauchs-Daten befähigt sind.
Bisher setzten die Erzeuger dieser Zähler im Allgemeinen auf „General Purpose“-Funkmodule, denen eine mehr oder weniger komplizierte MCU zur Seite gestellt wurde.
Mit dem ST87M01 schickt STMicroelectronics nun ein explizit für diesen Markt vorgesehenes Modul ins Rennen.

Bildquelle: https://www.st.com/en/wireless-connectivity/st87m01.html.

Hervorzuheben ist an diesem System nicht nur sein Wireless-Modul – man stellt auch ein „klassisches“ Interface zur Verfügung, dass das direkte (vor Ort erfolgende) Ablesen der im Gerät gespeicherten Messwerte ermöglicht:

1
Die Modulplattform ST87M01 ist NBIoTzertifiziert und für den Zugriff auf Konnektivitätsdienste mit einem optionalen, dem neuesten Stand der Technik entsprechenden embedded SIM (eSIM) des Typs ST4SIM ausgestattet. Überdies verfügen die Module über ein bereits geladenes VodafoneProfil, um den Kunden den schnellen und einfachen Zugriff auf die umfangreichen, globalen Konnektivitätsangeboten von Vodafone zu ermöglichen.

2
ST hat das Modul zusätzlich mit wMBusKonnektivität (wireless MeterBus) ausgestattet, sodass als Rückfallebene zur MobilfunkAnbindung ein weiterer standardisierter Kanal zur Verfügung steht, um beispielsweise Verbrauchsdaten eines Haushalts zu erfassen. Die wMBusKonnektivität kann nicht nur bei Ausfällen des Mobilfunknetzes zur Verbindung genutzt werden, sondern bietet auch Flexibilität für Zählerablesungen nach dem Drivein und WorkinPrinzip.

3
via https://www.st.com/en/wireless-connectivity/st87m01.html

Renesas RX261/RX260 – 5 V-fähige Mikrocontroller auf Basis des RXv3-Kerns

Der „in Zusammenarbeit“ mit Arduino lancierte Controller bzw. seine Fähigkeit zur Interaktion mit 5V haben im Hause Renesas offensichtlich „Lust auf mehr“ ausgelöst.
Mit dem RX26v steht ein neuer 5V-fähige Controller zur Verfügung, der seine Rechenleistung aber aus einem hauseigenen Kerndesign bezieht und nicht auf ARM-Technologie setzt.

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-introduces-new-rx261rx260-group-mcus-outstanding-power-efficiency-advanced-touch-functions

Über die „eigentlichen“ technischen Parameter vermeldet Renesas folgendes:

1
Key Features of the RX261/RX260 Group MCUs (* available on RX261 only)

2
64 MHz RXv3 core (355CoreMark)

3
Memory: 256KB/384KB/512KB code flash, 8KB data flash, 128KB SRAM

4
Low power (69μA/MHz active; 1μA in standby)

5
Waterresistant touch sensing

6
RSIPE11A* security IP: AES, ECC, and SHA engines and robust management features

7
Peripherals: Fullspeed USB (Host/Function)*, CAN FD*, RSIPE11A*, CTSU2SL, UART, I2C, SPI, 12bit ADC, 8bit DAC, Comparator, PWM timer, Low power timer

8
Operating range: 1.6V to 5.5V, 40°C to 85°C/105°C

9
Package Options: 48/64/80/100pin LFQFP, 48pin HWQFN

10
5V power supply support: High noise immunity and dynamic range of analog inputs

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch noch, dass Renesas im Rahmen der Ankündigung – mehrfach – auf den sehr geringen Stromverbrauch des Controllers hinweist:

1
The RX261/RX260 Group MCUs are based on Renesas RXv3 CPU core, enabling 355CoreMark at 64MHz. This score is 2.5 times higher than competing 64MHz class MCUs. Compared to other 64MHz class MCUs, the RX261/RX260 also delivers 25 percent lower active current and 87 percent lower standby current.

Renesas, zur Zweiten – Expansion in den IOLink-Markt.

Renesas ist nicht nur im Bereich der Mikrocontroller aktiv – auch im Bereich einiger Feldbusse gab es immer wieder Gerüchte darüber, dass ein „Play“ in Form von hauseigenen Transciever-Chips ante Portas stehen würde.
In einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Meldung findet sich nun folgende Passage, die die Einschätzung von Renesas im Bezug auf die iO Link zusammenfasst:

1
IOLink Market Projected to Grow at Over 20 Percent Annually Through 2028

Aus dieser positiven und Wachstums-freudigen Einschätzung lässt sich die Auslieferung von zwei neuen Produkten ableiten – sie werden folgendermaßen vorgestellt:

1
introduced two semiconductor solutions for the rapidly growing IOLink market: the CCE4511 fourchannel IOLink master IC and the ZSSC3286 IOLink ready, dualchannel resistive sensor signal conditioner IC.

Synaptics Veros – ESP32-Alternative aus dem Hause Synaptics.

Die wahrscheinlich größte Überraschung auf der Anfang des Jahres stattfindenden EmbeddedWorld war wahrscheinlich Synaptics Entscheidung, in den General Purpose-Mikrocontrollermarkt einsteigen zu wollen. Neben vollwertigen SOCs und kleinen MCUs offeriert man zwei neue Varianten, die es vor allem mit ESP32, GD 32VW553 und anderen WLAN-Mikrocontroller aufnehmen sollen.
Spezifischerweise präsentiert sich das Portfolio nun wie in der Tabelle gezeigt.

Bildquelle: https://www.synaptics.com/products/wireless

Analyse der Popularität verschiedener Cloudprovider

Wer für sein IoT-System einen Cloudprovider sucht, ist gut beraten, ein „universell populäres“ Unternehmen zu beauftragen. Ein von der Eclipse Foundation durchgeführte Marktstudie, die – zugegebenermaßen – vor allem Jakarta EE-Nutzer analysierte, ergab nun die in der Abbildung gezeigte Verteilung.

Bildquelle: Eclipse Foundation, via https://outreach.eclipse.foundation/hubfs/2024%20Jakarta%20EE%20Developer%20Survey%20Report%20.pdf

I2C-Bitbanging per Hand

Dass der I2C-Master durch Anpassung seiner Arbeitsgeschwindigkeit auch die „Geschwindigkeit“ des Gesamtbusses beeinflussen kann, dürfte unter Lesen von Microcontroller.net bekannt sein.
Die interessante Frage ist indes, wie maximal langsam man arbeiten lassen kann. Hackaday, berichtet unter der URL https://hackaday.com/2024/10/21/i2c-the-hard-way/ nun von einem höchst seltsamen Versuch: Ein Hacker nutzte zwei Pushbuttons, um einen I2C-Sensor von Hand anzusprechen.

Lesestoff: Vertriebskanäle für Maker-Entwicklungen.

Viele Maker sind damit zufrieden, Systeme zu konstruieren und hausintern zu verwenden. Wer „mehr“ erreichen möchte, findet unter der URL https://www.electronicdesign.com/technologies/industrial/media-gallery/55138735/electronic-design-what-are-the-best-places-to-sell-diy-maker-projects Liste von Outlets, die bei der Kommerzialisierung von entwickelter Hardware behilflich sein können.

Abschied: Ganssle stellt TEM ein.

Langjährige Verfolger dieser Nachrichten-Kolumne kennen The Embedded Muse mit Sicherheit – ein sehr interessanter Newsletter zur Embedded-Technologie. Leider hat die Ganssle-Gruppe vor wenigen Tagen verkündet, den Newsletter ersatzlos einzustellen. Immerhin findet sich – derzeit – unter der URL https://www.ganssle.com/tem-back.htm ein Archiv, das interessierte Personen herunterladen und später durchackern können.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More