Linux 6.13 ante portas, neue Funktionen in der Arduino Cloud, Prozessrechner und mehr

Im Hause AT&T geht es NB-IoT an den Kragen, während QualComm ein RISC-V-basiertes Produkt vorstellt. Im Hause Google beginnen die Arbeiten mit Android 16, während das eine oder andere Bauteil, das die Electronica verpasst hat, nun auf den Markt drängt.

Arduino – Cloud warnt nun beim Offline-Gehen von Endgeräten

Trigger ermöglichen Nutzern des arduinoeigenen Clouddiensts seit einiger Zeit das Reagieren auf bestimmte Umgebungsbedingungen. Mit Device Status Notifications – das Feature steht ab der Planstufe Maker zur Verfügung – wird dieses Feature nun um Notifications für das Offline-Gehen von Geräten erweitert:

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This is where Device Status Notifications, the latest feature in the Arduino Cloud, comes in. Whether youre an individual maker or an enterprise, this feature empowers you to stay on top of your devices by sending realtime alerts when a device goes online or offline.

Weitere Informationen finden sich unter https://blog.arduino.cc/2024/11/15/receive-an-alert-when-your-device-goes-offline-in-arduino-cloud/.

Arduino – SPE-Shield für Arduino Uno

Neuerung Nummero zwei ist eine Erweiterungsplatine, die dem Arduino Uno die Kommunikation per Singe Pair Ethernet ermöglicht.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/11/12/discover-the-new-arduino-uno-spe-shield-the-quick-and-easy-way-to-advanced-connectivity/

Intendierte Anwendung scheint hier die Aktualisierung von auf RS485-basierten Systemen zu sein:

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By incorporating RS485 connectivity, the Arduino UNO SPE Shield becomes a versatile tool for upgrading RS485 legacy systems or integrating modern technologies with current infrastructures, creating a seamless bridge between the old and the new.

Zu beachten ist, dass das für den Arduino Uno R4 vorgesehene Board derzeit ein reiner Prototyp ist – noch gibt es nur die Möglichkeit, Interesse anzumelden.

GigaDevice – Modellinformationen zum GD32G5

An sich haben wir den auf einem Cortex-M33 basierenden und 216MHz schnellen GD32G5 auf der Electronica besprochen. Nun gilt allerdings, dass es – wie in der Abbildung gezeigt – Informationen über das Modell-Lineup gibt.

Bildquelle: https://www.gigadevice.com/product/mcu/high-performance-mcus/gd32g5xx-series/gd32g553

BananaPi BPI-CanMV mit Kendryte K230D-AI-Beschleuniger

Nach dem Erfolg des beispielsweise im MaixDuino verbauten Kendryte K210 wurde es ruhig im Mikrocontroller-Teil von Canaan – den K230 kündigte man zwar an, tat dann aber nicht mehr viel.
Der in Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst CNX vermeldet nun – wie in der Abbildung gezeigt – das Aufkommen einer auf dem K230 basierten Platine aus dem Hause BananaPi.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2024/11/18/29-banana-pi-bpi-canmv-k230d-zero-features-kendryte-k230d-risc-v-soc-for-aiot-applications/

Interessant ist an der um rund 30EUR erhältlichen Platine – siehe auch https://docs.banana-pi.org/en/BPI-CanMV-K230D/BananaPi_BPI-CanMV-K230D-Zero – unter Anderem, dass BananaPi englischsprachige Dokumentation stellt.

Aaeon – Raspberry Pi-artiger Prozessrechner mit Intel-CPU

Experimente mit Embedded-X86-Technologie – Stichwort beispielsweise Arduino Galileo – erwiesen sich in der Vergangenheit unter Anderem aufgrund Intels Illoyalität – als kurzlebig. Im Hause Aaeon gibt man trotzdem nicht auf, weshalb das Up Board den in der Abbildung gezeigten Nachfolger erhält.

Bildquelle: https://www.aaeon.com/en/product/detail/up-boards-up-710s/overview

Anders als bei den vorhergehenden Planaren gibt es diesmal keinen 40Pin-GPIO-Header mehr – stattdessen spendiert man dedizierte “GPIO-Inseln”.

Bildquelle: https://www.aaeon.com/en/product/detail/up-boards-up-710s/overview

Qualcomm – RISC/V-Design ante Portas

Wer zuviel faucht, ja dessen Maul bald raucht – eine (idealerweise zu Helmut Lotti – Full Speed Ahead gesummte) Weisheit, die nicht nur Lebensgefährtinnen, sondern auch Anbieter von Architekturen zu Herzen nehmen sollten.
Hackster berichtet nun über das in der Abbildung gezeigte Modul, das einen RISC/V-Kern zur Realisierung eines an ESP32 und Co erinnernden Moduls heranzieht.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/qualcomm-unveils-the-micro-power-qcc730m-and-its-first-risc-v-part-the-qcc74xm-iot-module-70f4378a30b7

Android 16 – Developer Preview 1 verfügbar

Googles Planung, die Entwicklung von Android zu beschleunigen, trägt erste Früchte. Developer Preview eins des Betriebssystems steht ab Sofort zum Download bereit, die Abbildung informiert über die nächsten geplanten Schritte im Hause G.

Bildquelle: https://developer.android.com/about/versions/16

Im Bereich der Neuerungen sticht folgendes hervor:

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Embedded photo picker

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The photo picker provides a safe, builtin way for users to grant your app access to selected images and videos from both local and cloud storage, instead of their entire media library. . . .

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The developer preview includes new APIs that enable apps to embed the photo picker into their view hierarchy. This allows it to feel like a more integrated part of the app while still leveraging the process isolation that allows users to select media without the app needing overlybroad permissions.

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Health records

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The developer preview of Health Connect contains an early version of APIs supporting health records. This allows apps to read and write medical records in FHIR format with explicit user consent. This API is currently in an early access program. Sign up to be part of our early access program.

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Privacy Sandbox on Android

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Android 16 incorporates the latest version of the Privacy Sandbox on Android, part of our ongoing work to develop technologies where users know their privacy is protected. . . .

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via https://android-developers.googleblog.com/2024/11/the-first-developer-preview-android16.html

Linux 6.13 – politische Korrektheit sticht Caching für Festwertspeicher

Nach dem Kernel-Release ist vor dem Kernel-Release – im Laufe der letzten Tage gab es einige Informationen dazu, was im Kernel 6.13 zu erwarten ist.
Erstens ist – siehe hierzu https://www.phoronix.com/news/Linux-6.13-SDUC-Ultra-Capacity – im Kernel bald Unterstützung für SDUC zu erwarten. Der zu ReiserFS gehörende Code wird indes aus dem Kernel Source entfernt, während das neue Hochleistungsdateisystem BcacheFS aufgrund mangelnder politischer Korrektheitv (siehe https://www.patreon.com/posts/116412665) in diesem Release keine performancesteigernde Updates erhält.

FreeCAD – Version 1.0.0 final

Die FreeCAD-Entwicklergemeinde hat die Arbeiten an Version 1.0 der quelloffenen CAD-Software abgeschlossen. Das Produkt steht – wie in der Abbildung gezeigt – ab Sofort zum Download bereit.

Bildquelle: https://www.freecad.org/downloads.php

AT&T – Elimination von NB-IoT zu Gunsten von LTE-M

AT&T war 2019 einer der ersten Netzbetreiber, die die Funktechnologie NB-IoT ihren Kunden offerierten. Laut dem im Allgemeinen gut informierten Branchennewsdienst RCR Wireless endet das Deployment nun nach rund fünf vollen Einsatzjahren:

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AT&T has stopped selling NBIoT data plans and certifying NBIoT devices, as it starts the process to decommission its NBIoT network in the US entirely. . . . It said the planning process to phase out its NBIoT network in the US is underway. The project will be completed as early as the first quarter of next year (2025), it said.

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via https://www.rcrwireless.com/20241120/internet-of-things-4/att-quits-nb-iot

Von europäischen Anbietern gibt es derzeit keine diesbezüglichen Ankündigungen – andererseits gilt, dass sich Netzbetreiber bis zu einem gewissen Grad herdenartig verhalten…

FiboCom – Funkmodul für den koreanischen Industriemarket

In Südkorea scheint sich ein teilweise vom Rest der Welt abgekoppelter Halbleitermarkt entwickelt zu haben – mehr dazu in einem bald erscheinenden Artikel. Vorher sei auf ein neues Funkmodul aus dem Hause FiboCom hingewiesen, das sich auf diesen Markt spezialisiert hat.

Bildquelle: https://www.fibocom.com/en/newscenter/fibocom-fosters-local-5g-aiot-market-with-newly-launched-5g-module-fg370-kr-at-aiot-korea-2024.html?id=8439

Im Bereich der technischen Spezifikationen des Transmitters vermeldet man folgendes:

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Developed from the MediaTek T830 chipset platform, the FG370KR is a 3GPP Release 16 compliant module that adopts a 4nm process integrated with an Arm CortexA55 quadcore CPU, leading to a 10% improvement in speed performance compared to the previous generation. In terms of data transmission, FG370KR supports NR 4CA (Carrier Aggregation) with up to 300MHz bandwidth on the downlink, and NR 2CA in FDD and TDD hybrid mode on the uplink, reaches a maximum speed of up to 7.01Gbps DL and 1.25Gbps UL. In addition, it also supports PC2 of HPUE (High Power User Equipment) technology, significantly enhances 5G uplink capability and network coverage.

Raspberry Pi OS – Bugfix-Update zur Behebung von Problemen am Netzwerkstack

Wenige Tage nach dem letzten Update steht eine – eher kleine – weitere Aktualisierung des Betriebssystems ante Portas. Fokus der Änderungen ist die Behebung von Problemen mit den Funknetzen:

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20241119:

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* Fix bluetooth rfkill whitelisting

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* Fix Imager NM WLAN unblocking

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* Raspberry Pi firmware a2e586ba98ce68f7d11b1c717ad8329b95dcb3b6

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* Linux kernel 6.6.51 5aeecea9f4a45248bcf564dec924965e066a7bfd

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via https://downloads.raspberrypi.org/raspios_armhf/release_notes.txt

Zu beachten ist, dass das vor wenigen Tagen erfolgte Update den “Standard-Swapbereich” auf 512MB festlegt – insbesondere in Systemen mit sehr wenig Speicher kann dies Probleme verursachen.

STMicroelectronics – neue Komparatoren mit garantierter Reaktionszeit

Geringer Energieverbrauch spielt auch in industriellen MSR-Systemen eine immer wichtigere Rolle. Das komplette Abschalten von Baugruppen erweist sich dabei insofern als Problem, als das Fließen von Ausgleichsströmen zu Ärger führen kann.
STMicroelectronics schickt für diese Bedarfsgruppe nun einige spezialisierte Komparatoren ins Rennen:

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Die einkanaligen RailtoRailKomparatoren TS3121 und TS3121A von STMicroelectronics besitzen OpenDarinAusgänge und zeichnen sich durch eine ausfallsichere Architektur sowie eine garantierte StartupZeit aus, die das kurzzeitige Hochfahren erleichtern, um den Stromverbrauch von LowPowerAnwendungen zu minimieren.

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Dank der FailsafeArchitektur können analoge Sensorspannungen auch nach dem Abschalten der Versorgungsspannung an den Eingängen liegen.. . .

Honesty Disclaimer

Der Autor besitzt Canaan-Aktien im Wert von rund als 50 Euro. Der Erwerb dieser erfolgte zwecks Aufnahme in die Presseliste des Herstellers (bis heute trotz mehrfacher Urgenz vergebens) und nicht aus Gründen der Gewinnerzielung, die Position hat die Berichterstattung in keiner Weise beeinflusst.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Electronica 2024, Tag 4 und wrap-up

Obwohl der Gutteil der Aussteller gegen 14h Lokalzeit mit dem Einpacken begann, gab es doch einige interessante Produkte zu sehen. Hier mehr Informationen über Funkmodule, Steckverbinder, passive Komponenten und alles andere, was im Laufe der letzten Tage unter den Tisch gefallen ist.

Bildquelle alle: Autor

Teilnehmer-Zusammenfassung und Termin für Electronica 2026

Die offizielle Pressemeldung des Veranstalters informiert nach folgendem Schema sowohl über die Teilnehmerzahl als auch über den Termin für die Electronica 2026:

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3.480 Aussteller reisten aus 59 Ländern und Regionen an, 76 Prozent davon aus dem Ausland. Es kamen rund 80.000 Besucher aus ca. 100 Ländern und Regionen, der Auslandsanteil lag bei 54 Prozent. Die TopTenBesucherländer waren nach Deutschland: Italien, China, Frankreich, Österreich, Großbritannien und Nordirland, Schweiz, USA, Spanien, Niederlande und Polen.

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Die nächste electronica findet vom 10. bis 13. November 2026 statt

Tahio Yuden – immer kleinere, robustere MLCCs – MLCC mit 1000uF

Die Dielektrizitätsgesellschaft zur Sonne arbeitet an einer Verkleinerung der hauseigenen Kondensatoren. Die Abbildung zeigt die neuen Formfaktoren, die man nur noch als “Staub” bezeichnen kann.

Außerdem zeigte man einen MLCC-Kondensator mit 1000 uF Kapazität. Informationen zur Deratierung gab es am Stand nicht.

Zu guter Letzt arbeitet man an neuartigen Arten der Befestigung, um die MLCCs vibrations- und biegungsfester zu bekommen.

Phoenix Contact – Kooperation mit AliBaba

Im Hause Phoenix Contact bevorzugte man (wie die meisten Steckeranbieter) die SPS. Interessant ist die folgende Meldung trotzdem:

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Alibaba Cloud, das digitale Technologie und IntelligenzBackbone der Alibaba Group, wird die Softwarelösung Virtual PLCnext Control von Phoenix Contact als Teil seiner Lösung für die Fertigungsindustrie integrieren. Kunden aus der Fertigungsindustrie können das Cloud und EdgeInfrastrukturAngebot von Alibaba Cloud nutzen, beginnend in Greater China und Asien.

Kyocera AVX – Kondensatorhalter, verschiedene Steckverbinder

Kyocera zeigt ein diurchaus innovatives Produkt, das sich der Vibrationsresistenz von Elektrolytkondensatoren zuwendet.

Außerdem gibt es zwei Steckverbinder: einer erlaubt das Einstecken von Platinen aus beiden Richtungen, der andere kommt mit Spannungen größer 100V zurecht.

Pickering – sehr kompakte Relais für metrologische Anwendungen

Im Hause Pickering zeigt man ein neues Metrologierelais und bietet außerdem eine Liste mit zehn Gründen an, warum die hauseigenen Relais in Metrologieanwendungen zum Einsatz kommen sollten.

TDK – höhere Maximalspannung, Piezoeffekt zur Linsenreinigung

TDK zeigte verschiedene Neuerungen im Bereich AI und predictive Maintenance. Interessant war indes eine neue Familie von Folienkondensatoren, die – wie in der Abbildung gezeigt – eine höhere Maximalspannung aufweisen.

Neuerung Nummero zwei ist die Nutzung des Piezoeffekts zur “Sauberhaltung” der Linsen von Kameras.

Zu guter Letzt möchte man ein Standard-Format für DC Link-Kondensatoren etablieren.

Extrem kleine Pins für verschiedenste Anwendungen

Finecs dürfte insbesondere für Halbleiterfertiger interessant sein – das Unternehmen fertigt, wie in den Abbildungen gezeigt, winzige Pins.

NichiCon – Redesign der SMD-Kondensatorfootprints, weitere Versuche mit Hybridbatterien

NichiCon versucht nach wie vor, die hauseigenen Hybrid-Batterie-Kondensatoren im Markt zu platzieren

Die Vibrationsanfälligkeit von Elektrolytkondensatoren ist bei NichiCon ebenfalls Thema. Ein Redesign der Footprints steht ante Portas, am Stand gab es allerdings noch kein diesbezügliches Produkt zu sehen.

Murata – Simulationssoftware, Piezo-Pumpe und Vibrationsfeedbacksystem

Am Stand des für die MLCC-Krise verantwortlichen Unternehmen gab es nur wenig Neues über Kondensatoren. Stattdessen zeigte man eine hauseigene Universal-Simulationssoftware – klassischer japanischer Humor inklusive, da das Beispiel ein Knochen samt Fleisch in einer Mikrowelle ist.

Außerdem zeigte man ein Vibrationssystem, das “Richtungen” und Drehungen abbilden kann. Zu guter Letzt gab es eine auf dem Piezoeffekt basierende Pumpe.

Körperschall-Lautsprecher

Körperschall nutzt mehr oder weniger beliebige Objekte als “Resonanzkörper”. Auf der Electronica fand der Newsautor ein Unternehmen, das sich ausschließlich auf dieses Einsatzszenario spezialisiert hatte.

Yageo – MLCC-Kondensatoren höherer Vibrationsresistenz

Im Hause Yageo legte man den Fokus auf die Vorstellung von Methoden, die die Vibrationsresistenz von MLCC-Kondensatoren erhöhen. Im Hause Pulse – diese Abteilung ist für Transformatoren und Co verantwortlich – expandiert man außerdem in Richtung Signaltransformatoren.

CoilCraft – Cheaper, Faster, Lighter

Im Hause CoilCraft bietet man verschiedenste Induktoren an, die allerlei Arten von verbesserten Parametern aufweisen. Aus Gründen der Effizienz hier nur ein Foto – die volle Neuigkeits-Präsentation findet sich unter https://youtube.com/shorts/s3s-j6FEIDM .

Fair-Rite – Aufklappbare Ferrite in verschiedenen Frequenzbändern

Wer bei seinem Oszilloskop seltsame Störsignale sieht, braucht mitunter einen Anflasch-Ferrit für die Stromversorgung. Fair-Rite bietet diese – wie in der Abbildung gezeigt – in mehreren Varianten an.

Neue SMD-Gurtverpackungen mit weniger “Unsauberkeit”

Desto kleiner die Komponenten, desto kritischer sind Unsauberkeiten im Bereich der Gurtverpackung. Das gezeigte Unternehmen bietet verschiedene Optimierungen an, um das Entpacken sehr kleiner SMD-Komponenten “schweissfrei” zu gestalten.

Würth – Neuigkeiten zur Integration von IQD, mehr USB-Stecker und Lob an die Modelltischlerei

Im Hause der Schraubritter gibt es der Informationen mehrere. Erstens bietet IQD eine neue, kleinere Variante der ofenkompensierten Oszillatoren an. Außerdem sprachen die anwesenden IQD-Berater darüber, “wie” die Integration zwischen Würth und IQD langfristig ausfallen soll.

Im Prinzip gilt dabei, dass die beiden Unternehmen auch in Zukunft weitgehend getrennt bleiben – nur einige Standard-SKUs sollen auch über den Würth-Vertrieb erhältlich sein. Ursache dafür ist, dass Würth – anders als IQD – weniger “flexibel” im Bereich des Anbietens von One-Off-Lösungen ist.
Für Freunde des USB-C-Interfaces gibt es einige neue Steckverbinder. Besonderes Lob verdient die Modelltischlerei – die diversen Kondensator- und Spulenmodelle sind immens detailliert.

Zu guter Letzt gibt es ein neues Lehrbuch zu Schirmung.

Radiall – verschiedene HF-Steckverbinder für Board-to-Board-Nutzung

Im Hause Radiall betonte man verschiedene Steckverbinder, die die Übertragung von Signalen zwischen nahe beeinanderliegenden Platinen ermöglichen.

PCBite – jetzt mit 6GHz

Die “Handsfree-Sonde” PCBite gibt es ab Sofort auch mit 6GHz Bandbreite. Interessant ist das in der Abbildung gezeigte “Grounding” – die Pogopins
sollen dabei helfen, die Impedanz zu reduzieren.

Iwatsu – neue isolierte Sonden

Im Hause Iwatsu legt man den Fokus seit langer Zeit nicht mehr auf die Entwicklung von Oszilloskopen. Wichtiger ist das Offerieren verschiedenster Arten von “Sonde”, um das galvanisch isolierte Messen zu ermöglichen.

Bourns – Stromsensoren und mehr

Im Hause Bourns setzt man ebenfalls auf “Signal Magnetics”. Außerdem bietet man Stromsensoren und induktive Positionierungssensoren an.

TagConnect – neue Multimeter-Messspitze

TagConnect präsentiert die in der Abbildung gezeigte Erweiterung für Multimeter. Die Titanspitze kann sich durch verschiedenste Arten von Lötstopplack “kratzen”, was das Messen der dort befindlichen Signale erleichtert.

Neuer Pick and Place-Maschinenhersteller am Sprung nach Europa

Asiatische Hersteller von Grossmaschinen sind oft mit dem Heimatmarkt zufrieden. Das Finden eines Distributors in den Niederlanden sorgt nun indes für das Auftauchen eines neuen Herstellers.

Farbige PCBs bei PCBway und JLCPCB

Im Modebereich sind farbige Printplatten ein angenehmer Weg, um den Designs zusätzlichen “Spice” zu geben. Sowohl PCBWay als auch JLCPCB bieten ihren Kunden nun diesbezügliche Möglichkeiten an. Im Fall von PCBWay gilt dabei, dass das Hochladen der Farbinformationen einfach durch ein JPEG erfolgt.

Im Hause JLCPCB ist man insofern unflexibler, als die Erzeugung vollfarbiger Planaren hier die Verwendung der hauseigenen Layoutsoftware voraussetzt.

Cavli – Funkmodule mit verschiedenen Betriebssystemen

Funkmodulhersteller vermeldeten auf der Electronica vor Allem die “Verfügbar-Werdung” von auf der EmbeddedWorld angekünsigten Modulen; außerdem gab es einige 5G RedCap-Ankündigungen. Interessang war der Stand von Cavli, wo man nun sogar ein auf OpenWRT basierendes Funkmodul anbietet.

Telit – 5G RedCap is us

Die Neuerungen im Hause Telit fallen kompakt aus – es gibt 5G RedCap-Module.

SimComm – GNSS-Modul mit 1.8V Arbeitsspannung

Auch im Hause SimComm vermeldete man vor Allem die Verfügbarkeit von Bekanntem. Interessant ist indes die neue Variante des Evergreen-GNSS-Moduls, die nun mit 1.7V auskommt.

QuecTel – RedCap, LPWAN, Satelliten und VSIM

Zu guter Letzt gibt es im Hause QuecTel einiges an Neuzugängen. Dem Trend zu RedCap verschließt man sich nicht, außerdem gibt es LPWAN- und Satellitenfunkmodule.

Da das manuelle Austauschen von SIM-Karten in Arbeit ausartet, setzt Quectel auf verschiedene eSIM- und vSIM-Services – weitere Informationen hierzu findet man beim Quectel-Berater des Vertrauens.

C-Sense – Komponentenrückkauf

Wer selbst Prototypen fertigt, kennt das Problem mit Unmengen von Restanten mit Sicherheit. Das Unternehmen C-Sense versprach auf der Electronica Abhilfe für dieses Problem.

ASIC-IP-Lieferant für Mikrowellenanwendungen

Beim Design von Mikrowellen-ASICs freut man sich über vorgefertigte IP-Blöcke, die häufig benötigte Funktionen schlüsselfertig bereitstellen. In Griechenland gibt es ein darauf spezialisiertes Unternehmen.

Betreutes Einkaufen in China

In manchen Hallen war es kaum möglich, frei zu laufen – das Personal der diversen Stände “bombte” die Teilnehmerschaft mit Flyern und Co. Das gezeigte Unternehmen macht aus diesem Problem eine Tugend – man bietet betreutes Einkaufen an.

Harvatek – WS2812B mit zwei Datenleitungen

Die Aktualisierung von größeren Mengen von NeoPixeln nimmt viel Zeit in Anspruch. Harvatek bietet nun – wie in der Abbildung gezeigt – eine Variante der Smart LED an, die dank zwei Datenleitungen schneller aktualisierbar ist.

Mantis Vision – Preisreduktion durch die Bank

Vision Engineering reduziert die Preise der hauseigenen Inspektionsmikroskope durch die Bank. Das Einstiegsmodell ohne Linsenwechsler ist nun um 1080 EUR erhältlich.

Die ehemals unter dem Namen Olympus firmierende Mikroskopsparte demonstrierte ein Digitalmikroskop mit beeindruckenden Fähigkeiten im Bereich der dreidimensionalen Dimensionserfassung.

Alps Alpine – Taster mit zwei Druckstufen, Drehregler für Touchscreens

Der Haptikspezialist Alps Alpine arbeitet an Tastern, die zwei Druckabstufungen unterstützen – neben einem “Markieren” lässt sich mit einem Taster so auch eine “Auslösung” avisieren. Außerdem plant man Drehregler, die auf – nicht näher definierten – Touchscreens eine reale Rotationsregelung erlauben.

Neues von den Labormöbeln

Im Bereich Labormöblage gibt es seit jeher zwei wichtige Anbieter. Erfi bietet nun ein umlaufendes Indikationslicht an, während Elabo abermals die Möglichkeit der tausendprozentigen Anpassung der Möblage an die vorliegenden Bedingungen betont.

Löttechnik – Drahtlos oder mit schnellerem Spitzentausch?

Adabei, T1 – Tunesien und Costa Rica als Fertigungspartner oder Steueroase

Interessant empfand der Arabisch sprechende Newsautor die “Generalvertretung Tunesiens”, die verschiedene EMS-Anbieter vorstellte.

Im Eingangsbereich fand sich außerdem ein Stand der Regierung von Costa Rica, die das Land als Steueroase für die Halbleiterindustrie anpries. Die zugesagten Informationen zur steuerlichen Situation sind bisher nicht eingetroffen.

Adabei, T2 – Ralf Higgelke bei TDK

Am Stand von TDK gab es den Autor des GAN-Newsletters, Ralf Higgelke, live zu sehen.

Adabei, T3 – EU-Kommissar bei Elektor

Am Stand der Elektor gab sich im Rahmen der Startup-Preisverleihung ein EU-Kommissar die Ehre.

Adabei, T4 – OEMsecrets, Prominenz und meine Wenigkeit

Am Stand der OEMSecrets gab es auch am vierten Tag Freibier – ein Angebot, das beispielsweise vom Geschäftsführer der TagConnect dankbar angenommen wurde. Außerdem bewarb man das unter https://www.oemsecrets.com/articles/ bereitstehende Ausbildungsportal.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Electronica 2024, Tag 3 – Messtechnik und mehr

Am dritten Tag der Messe wollen wir unsere Aufmerksamkeit auf die Messtechnik richten: die Raspberry Pi plc macht uns mit einer kleinen aber wichtigen Ankündigung einen Strich durch die Rechnung. Hier deshalb eine Liste von Neuigkeiten – nicht nur vom, sondern auch abseits vom Oszilloskop.

Bildquelle, alle: Autor

Raspberry Pi Compute Module 5 am Farnell-Stand gezeigt

Der Raspberry Pi 5B ist per se nicht neu – am Stand von Farnell gab es diesmal indes eine Neuigkeit zu sehen. Der Distributor zeigte eine AI-Inferenzdemo, die ihre Rechenleistung aus der bisher nicht offiziell angekündigten Compute Module-Variante des Prozessrechners bezog.

Wer eine detailliertere Betrachtung wünscht, findet diese unter https://www.youtube.com/watch?v=tUugLXidiHw in Videoform.

SECO (udoo-Hersteller) setzt auf Raspberry Pi-Prozessrechner

Der einst für seine X86-Boards bekannte italienische IoT-Spezialist kündigte vor wenigen Stunden an, fortan mit der Raspberry Pi Foundation zusammenzuarbeiten:

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SECO will leverage its hardware design expertise to bring a 10.1inch HumanMachine Interface (HMI) solution to market, based on Raspberry Pis fifthgeneration Compute Module (CM5) and supporting Raspberry Pi OS to simplify integration. In addition, SECOs Clea IoT software suite will be integrated into the Raspberry Pi OS, making it available on Raspberry Pis product portfolio.

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via https://www.seco.com/news/details/seco-and-raspberry-pi-enter-into-a-strategic-partnership-to-expand-their-industrial-iot-offerings

Batronix – Magnovia-MSO und Funktionsgeneratorerweiterungen verfügbar

Im Hause Batronix – wir berichteten bereits von der EmbeddedWorld – wagte man mit einer als Magnovia bezeichneten Eigenentwicklung den Einstieg in den Oszilloskopmarkt. Um 400 EUR gibt es nun eine mittels weniger Schrauben auf der Rückseite einbaubare Funktionsgeneratorerweiterung, außerdem bekommt man um 200EUR eine achtkanälige Logikanalysator-Sonde.

Langfristig sind nach wie vor verschiedene neue Features für das linuxbasierte Gerät geplant – es bleibt also spannend!

Rigol – flexible 12bit-Oszilloskopfamilie

Im Hause Rigol gab es die HDO5000-Serie zu bewundern. Interessant ist, dass es die Geräte mit verschiedenen Kombinationen von Analog-, Digital- und Funktionsgeneratorports gibt.

Die grundlegenden Spezifikationen des AD-Wandlers und des sonstigen Geräts bleiben dabei indes, wie in der Abbildung gezeigt, konstant.

Außerdem erweitert man die Arbiträr-Funktionsgeneratorproduktlinie um die DG55xx Pro-Familie, die 500 MHz Arbeitsfrequenz aufweist.

Keysight – 14bit-Oszilloskop mit geringem Rauschen, neue PNA-Hardwarefeatures uvam

Am Stand von Keysight – einst HP – gab es ein 14bit-Oszilloskop zu sehen. Interessant war am auf den ersten Blick etwas preiswert verarbeitet wirkenden Gerät sein extrem geringes Eigenrauschen, was die Ausnutzung der hohen Wandlerauflösung erleichtern sollte.

Im Bereich der “ganz großen Geräte” steht eine Erweiterung des PNA-Netzwerkanalysators ante Portas, der verschiedene neue Hardwarefunktionen bekommt. Unter https://youtu.be/2SRf1u4hRFY findet sich ein Video mit dem Vortrag des betreffenden Mitarbeiters, der hier unkommentiert für an VNAs interessierte Personen platziert sei.

Das hauseigene LCR-Meter erfuhr wegen der Abkündigung bestimmter Komponenten einen Mid Lifecycle Refresh, der sich vor Allem in Form einer neuen Betriebssystemversion äußert. Dem Trend zum Kombinationsgerät trug man derweil durch einen Batteriesimulator Rechnung, der auch als DC-Stromversorgung und elektronische Last dient.

Durch die Übernahme der in der Schweiz ansässigen AnaPico erweitert man das hauseigene Messtechnik-Portfolio um einige Low-End-Produkte. Außerdem gibt es im Bereich der portablen FieldFox-Produkte Erweiterungen mit höherer und niederer Grenzfrequenz.

PicoScope – Frequenzerweiterungen

Im Hause des PC-Oszilloskopspezialisten erweitert man die maximalen Frequenzbereiche der Geräte. Schade ist, dass diese absoluten High End-Modelle diesmal nur als Werbung anzutreffen waren – das Sampling-Oszilloskop (native Wandlergeschwindigkeit 500 MSps) war vor Ort nur als 25GHz-Variante sichtbar.

Aaronia – neue USB-Echtzeitspektrumanalysatoren, mehr Informationen über die “Drohnenerkennung”

Die Aaronia AG – man sollte sich eigentlich RTSAs-r-us nennen – zeigt Prototypen neuer Echtzeitspektralanalysatoren mit USB-Interface. Zu beachten ist, dass es sich bei den veröffentlichten Spezifikationen derzeit um berechnete und nicht um gemessene Werte handelt.

Im Zusammenspiel mit intelligenter Software vermeldete man im Hause Aaronia wie gezeigt einen neuen Sweep Speed-Rekord.

Aaronia nutzt diese brachiale Scangeschwindigkeit (auch im Zusammenspiel mit den hauseigenen omnidirektionalen Antennen) zur Realisierung verschiedener lustiger Systeme. Neben einem Drohnenerkenner – der am Stand gerne gezeigte Unimog soll dabei übrigens nur ein Demo Car sein – gab es auch ein System, das WiFi-Geräte anhand ihrer MAC-Adresse im Raum “anpeilen” konnte.

Bode 500 öffentlich gezeigt

Österreichs letzter Messtechnikhersteller zeigte die frequenzbereichsgesteigerte Variante Bode 500 in mehrerlei Varianten auf der Electronica.

Yokogawa – Detailverbesserungen

Im Hause Yokogawa – hier sollte man von Automotive Measurements’r Us sprechen – gab es verschiedene Detailverbesserungen am Portfolio. Besonders interessant empfand der Autor die Erweiterungen am Leistungsmessgerät, dass nun neben erweiterten User Calculation-Funktionen auch dq-Werte berechnen kann. Außerdem gibt es nun ein Achtkanaloszilloskop mit einer Wandlerauflösung von 12 bit.

Teledyne Lecroy – neue High End-Produkte

Auf der electronica sind angeblich “vermögendere” Kunden als auf der EmbeddedWorld. LeCroy reagierte darauf mit dem Zeigen der hier angeteaserten Oszilloskopfamilie – der Einstiegspreis ist hier indes gut sechsstellig.

Pendulum – sehr genaue Frequenzreferenz, zweikanaliger Modulationsdomänenanalysator

Im Hause Pendulum hält man das Konzept der Modulationsdomänenanalyse hoch – der hauseigene MDO wird erstens mit einem reaktiveren Touchscreen angeboten, und steht zweitens um 5k5EUR in einer zweikanäligen Variante zur Verfügung.

Die wirkliche Neuerung der Messe war indes der in den beiden Abbildungen gezeigte Frequenzstandard, der eine permanente Überwachung der Devianz der ausgegebenen Frequenz realisiert.

VoltCraft (aka Conrad) – Oszilloskop mit Android im Prototyping

Am Stand von Conrad gab es das in der Abbildung gezeigte Oszilloskop zu sehen – das für 2025 avisierte Produkt basiert, wie in einem der Bilder ersichtlich, auf Android.

MicSig – Oszilloskoptablets mit Android und guter mechanischer Verarbeitung

Wer einen Tektronix MSO2 in die Hände bekommt, kann sich an der leichten Verschiebbarkeit und dem Umkippen beim Drücken der Knöpfe erfreuen. Im Hause MicSig hat man solche Probleme trotz Batteriebetrieb nicht.
Neu sind nun zwei Produkte – ein “großes” Achtkanaltablet mit 1GHz Grenzfrequenz und ein kleineres auf Android basierendes Produkt, das ab rund 800USD zu haben sein soll und ein Multimeter mitbringt. Beide beeindrucken durch hohe mechanische Rigidität.

CAENels – Labornetzgeräte extemer Genauigkeit

CAENels bietet Labornetzgeräte an, die – nördlich von 5000 EUR pro Kanal angesiedelt – wie in der Abbildung gezeigt extrem hohe Genauigkeiten offerieren. Interessant ist ausserdem ein vierkanäliges Softwareoszilloskop, das die Bewertung der Reaktion des DuT auf die ausgegebenen Wellenformen erlaubt.

Rohde und Schwarz – MXO4, RedCap- und Load Adjustment-Tests

Rohde und Schwarz bietet erstens eine kleinere Version des bekannten MXO5-Oszilloskops an. Außerdem offeriert man ein Testsystem für 5G RedCap-Verbindungen. Zu guter Letzt steht eine Softwareoption ante Portas, die das Verhalten von Leistungsverstärkern im Zusammenspiel mit Nicht-50 Ohm-Lasten ermitteln hilft.

BK Precision – Wachstum im Bereich Stromversorgungen

BK Precision setzt vor Allem auf Stromversorgung. Das gezeigte modulare Gerät ist unter Anderem deshalb interessant, weil es – anders als beispielsweise ein HP 6624A – im ausgeschalteten Zustand mit unterschiedlichen Modulen ausgestattet werden kann. Diese erlauben die Anpassung der Ausgangsspannungen.

Außerdem steht eine neue Netzteilserie mit sehr hoher Ausgangsleistung ante Portas.

Shenzhen Matrix Technologies – nichts außer Netzgeräte

Shenzhen Matrix Technologies beeindruckt mit einem sehr “spezifizierten” Produktportfolio – man bietet nur Netzgeräte an.

Owon (Lilliput) – Stromzangenoszilloskop und winziger Funktionsgenerator

Im Hause Owon sucht man nach immer neuen Geräten, in denen man Oszilloskopfunktionen unterbringen kann – das neueste Opfer sind, wie in der Abbildung gezeigt, Stromzangen.

Außerdem gibt es im Formfaktor des “Mini-Tischmultimeters” bald auch einen arbiträren Funktionsgenerator.

Neu sind außerdem der Spektrumanalysatoren drei, die durch die Bank eine Maximalfrequenz von 7.5GHz aufweisen.

Siglent – 6GHz-Oszilloskop, Softwareoptionen für Spektralanalysatoren uvam

Am Stand von Siglent gab es durch die Bank Neuerungen: im Bereich der arbiträren Funktionsgeneratoren offeriert man ein neues Modell, das mehr “vordefinierte” Funktionen mitbringt. Freunde der Oszillographie dürfen sich derweil auf ein Gerät mit einer Grenzbandbreite von 6GHz freuen.

Außerdem stehen neue Vektornetzwerkanalysatoren bereit, die eine Grenzfrequenz von 26.5 GHz bieten.

Uni-T – Signal Analyzer kombiniert Einport-VNA, RSA und Spektralanalysator

Auch am Stand von Uni-Trend gab es einen Rundumschlag diverser Neuerungen, darunter schnellere Oszilloskope mit Jitter-Messsoftware und eine Erweiterung der Maximalfrequenz der Wellenformgeneratoren auf 600 MHz.

Highlight des Autors war allerdings ein als Signal Analyzer bezeichnetes Gerät, das – wie in den Abbildungen gezeigt – VNA und Spektralanalysator und einen mit bis zu 40MHz RBW arbeitenden RSA kombiniert.

Für Freunde der Hochfrequenz gibt es außerdem den in der Abbildung gezeigten Wellenformgenerator – aus China sollen bald weitere Geräte dieser Leistungsklasse folgen.

HanTek – Multimeter mit 7.5 Stellen Auflösung

HanTek rüstet die hauseigene Oszilloskopserie ebenfalls auf 12 bit auf. Wirklich interessant ist indes das in der Abbildung gezeigte Multimeter, das eine Auflösung von 7.5 Stellen bietet.

Außerdem arbeitet man an einer einstellbaren Wechselspannungsquelle.

Warogic – portabler RSA mit 7.5 MHz RBW

Eine kleine Erwähnung verdient auch Warogic, bzw das in der Abbildung gezeigte Produkt.

GW Instek – Power is Us

Nach den (beeindruckend innovativen) Experimenten mit einem in Python programmierbaren Oszilloskop geht man im Hause GW Instek wieder der Energieversorgung nach – einer der profitabelsten und umsatzstärksten Tätigkeitsbereichen im Unternehmen.

Für Freunde der RF-Messtechnik gibt es indes ebenfalls einige Neuerungen. Schade ist lediglich, dass diese Geräte nicht mit einer Python-Runtime ausgestattet zu sein scheinen.

Adabei – Richard Kaussler bei OEMSecrets

Der der ucnet-Leserschaft für seine Chip-Dekapitationsbilder bekannte Richard Kaussler war am Stand von OEMSecrets zu sehen – hier zwei Fotos, sodass alle ein Gesicht zum Namen haben.

In eigener Sache – Mikroskope, Funkmodule etc kommen morgen

Der Newsautor ist nur ein Mensch, es ist Mitternacht. Die Fotos zu Sonden, Inspektionsmikroskopen und Co folgen morgen oder übermorgen Abend im Rahmen oder im Nachgang der Vorstellung der passiven Bauelemente.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Electronica 2024, Tag 2 – nRF54, ARM Cortex-M52 und mitdenkende LEDs

Nordic versucht abermals, den hauseigenen Kultklassiker nRF52 vom Throne zu stoßen. Andere Chiphersteller lancieren neue Produktfamilien, während der Markt für intelligente Leuchtdioden mit der einen oder anderen Überraschung aufwartet. Außerdem verdient ein ägyptischer Chiphersteller für ein hoch innovatives Kalibrationsverfahren von Oszillatoren eine lobende Erwähnung.

Nordic nRF54 – Angriff auf die eigene Latifundie

Der von Nordic Semiconductor angebotene nRF52xxx hat sich als Quasistandard im Bereich Low-Power-Bluetooth etabliert. Mit großem Aufwand – die Bilder der Werbung erspart der Autor der Leserschaft – lanciert Nordic nun ein weiteres Nachfolgemodell, das durch die Bank verbesserte Spezifikationen aufweist.

Bildquelle, alle: Autor

Trotz der Verbesserung der Leistungsfähigkeit gelang Nordic eine Reduktion des Stromverbrauchs – interessant ist auch das auf der Messe gezeigte Entwicklerkit.

Nordic – Thread-Kommunikation ohne Border Router

Die Kommunikation zwischen einem Smartphone und einem anderen Thread-Gerät erfolgt normalerweise über eine als Border Router bezeichnete Zentralkomponente. Am Stand von Nordic zeigte man (neben Bluetooth AuraCast-Demos) auch eine Anwendung, die die direkte Kommunikation zwischen iPhone und Endgerät illustrierte.

GigaDevice: Matter und Module für GD32VW553, neue Mikrocontrollerfamilie auf Basis von Arm® Cortex®-M33, EtherCat-Controller

Im Hause GigaDevice war man ebenfalls nicht faul. Der neue RISC-V-Funkcontroller GD32VW553 ist ab Sofort auch mit einer Matter-kompatiblen Firmware zu haben. Zu beachten ist außerdem, dass der Chip ab nächstem Monat auch in einem der an ESP32 und Co erinnernden Module zu erwerben sein wird.

Im High-End-Bereich expandiert man derweil in Richtung künstlicher Intelligenz. Als Demo zeigte man hier eine Anwendung aus dem Bereich Compute Vision.

Fast interessanter waren diesmal aber die Ankündigungen, die es am Stand nicht zu sehen gab. Mit dem GD32G5 steht ein auf einem Cortex M33-Kern basierender Controller ante Portas, der – Namensähnlichkeiten und Ähnlichkeiten im Pinout sind rein zufällig – mitzuspielen gedenkt:

1
The GD32G5 series MCUs are powered by the highperformance Arm® Cortex®M33 core, with a clock frequency of up to 216 MHz. These MCUs feature an advanced DSP hardware accelerator and a singleprecision floatingpoint unit (FPU). They also integrate a hardware trigonometric function accelerator (TMU), along with various other hardware acceleration units, including filter algorithms (FAC) and Fast Fourier Transform (FFT), which significantly enhance processing efficiency.

2
The GD32G5 series MCUs are equipped with 256KB to 512KB of embedded Flash memory, supporting the dualbank Flash feature, and 128KB of SRAM, which includes 32KB Tightly Coupled Memory RAM (TCMRAM) for zerowait execution of critical instructions and data. Additionally, they feature highspeed cache memory, with up to 2KB ICache and 512B DCache, further boosting core processing performance.

3
via https://www.gigadevice.com/product/mcu/high-performance-mcus/gd32g5xx-series

Zu guter Letzt gibt es im Zusammenspiel mit Beckhoff Neuigkeiten, die das EtherCAT-Portfolio ansprechbar machen:

1
The GDSCN832 series is a 2/3port EtherCAT® SubDevice Controller integrating two internal PHYs and one MII extension interface.

2
. . .

3
GigaDevice has launched the GD32H75E series, its first highperformance MCU product authorized by Beckhoff to integrate the EtherCAT® SubDevice Controller. . . .

4
Building on the exceptional features of the GD32H7 series, the GD32H75E series uses an Arm® Cortex®M7 highperformance core with a frequency of up to 600 MHz.

5
via https://www.gigadevice.com/about/news-and-event/news/gigadevice-launches-new-ethercat-subdevice-controller-chip

Bildquelle: GigaDevice

Geehy: erste MCU auf Basis eines ARM Cortex M52-Kerns

Geehy – bisher vor Allem als Hort der Klone und als Ernährer von Embeetle bekannt – emanzipiert sich. Mit dem in den Abbildungen gezeigten Produkt bietet man die erste kommerziell erhältliche Implementierung eines ARM Cortex M52-Kerns an.

Der Kern ist dabei eine “Low End-Variante” von M85 und Co, die allerdings ebenfalls einen AI-Beschleuniger mitbringt – Ziel ist offensichtlich die Beschleunigung verschiedener ML-Prozesse.
Außerdem lanciert man einen konventionelleren Controller auf Basis eines M4-Kerns.

Renesas: GreenPak nun mit SAR-ADC oder Opamp

Die Kombinationsplattform GreenPak ist per Se nicht neu. Neu ist indes, dass es nun auch neue Chipvarianten gibt, die entweder einen SAR-ADC oder einen Opamp mitbringen.

CologneChip – nun auch als Compute Module

Im Hause CologneChip offeriert man das in der Abbildung gezeigte Board. Dabei handelt es sich um eine mit dem Formfaktor des Raspberry Pi Compute Module kompatible Platine, die FPGA-Designs das Weiternutzen der diversen im Uptonitenumfeld verfügbaren Evaluationsboards erlaubt.

Pearl Semiconductor – digitale Temperaturkompensation von Oszillatoren

Wer sich über durch Temperaturschwankungen verursachte Frequenzänderungen ärgert, kann den Oszillator in einen Ofen packen. Was für Österreicher immens lustig klingt (Ofen hat in AT zwei Bedeutungen), ist in der Praxis wegen Platz- und Stromverbrauch wenig lustig.
Die in Ägypten ansässige Pearl Semiconductor (siehe https://pearlsemi.com/) bietet nun MEMS- und Quarzoszillatoren an, die auf eine digitale Control Loop setzen. Ein Temperatursensor ermittelt dabei die aktuelle Umgebungstemperatur, und nutzt diese danach zur Korrektur der Oszillatorfrequenz. Die dabei erreichbare Genauigkeit ist mehr als beeindruckend.

LEDs, zur Ersten – Inolux mit monochromatischem “NeoPixel”

WS2812B-LEDs sind ob ihrer einfachen Ansteuerbarkeit zweifelsohne nützlich. In der Praxis gibt es immer wieder Situationen, in denen sich der Designer zwar ein Neopixel-Interface wünscht, aber mit nur einer Farbkomponente auskommt.
InoLux bedient diesen Markt nun mit roten, grünen, blauen und weißen Varianten.

LEDs, zur Zweiten – Brightek mit 16bit-PWM im “NeoPixel”

Brightek bietet seit jeher einen hauseigenen Smart LED-Controller an. Dieser wurde nun auf 16bit Genauigkeit erweitert, was die feingranularere Abstufung von Helligkeiten erlauben bzw erleichtern soll.

Außerdem zeigte man ein Closed Loop-System zur Kalibration von verbauten LEDs und präsentierte eine Liste von optischen Sensoren für verschiedene Vitalparameter.

LEDs, zur Dritten – Chip on Board bei Harvatek

Harvateks Stand war diesmal ganz im Zeichen der Chip on Board-Technologie, bei der Leuchtdiode und Linse gemeinsam “overmolded” werden. Lohn der Mühen sind LED-Kacheln mit glatter und sehr robuster Oberfläche.

Das Aufkleben der RGB-LEDs auf einer transparenten Folie ermöglicht dann das in der Abbildung gezeigte Konstruieren eines “schwebenden Displays”.

Zu guter Letzt kommt die CoB-Technologie auch zur Realisierung von LED-Steifen mit glatter Geometrie zum Einsatz. Die einzelnen LEDs sind bei Berührung des Streifens nicht mehr spürbar.

wireless-tag – Espressif-Distributor mit Smart Displays und Raspberry Pi-Alternative

Espressif blieb der Electronica diesmal fern. Stattdessen schickte man den Distributor wireless-tag ins Rennen, der neben dem P4 und dem C5 auch verschiedene Produkte aus Eigenentwicklung präsentierte. Erstens gibt es verschiedene Smart Displays, die einen Prozessor und ein Display “in einer Assembly” kombinieren.

Zweitens bietet man mit dem PurplePi eine eigene Raspberry Pi-Variante an, die als preisgünstig und immer verfügbar beworben wurde.

NanoPower – Konfigurationssoftware verfügbar

Den im März en Detail besprochenen Energiesparprozessor NanoPower kann man wohl erst nächstes Jahr kaufen. Schon jetzt gibt es allerdings eine an CUBE und Co erinnernde Konfigurationssoftware, die – wie in den Abbildungen gezeigt – Code für nRF- und STM32-Kerne auswirft.

Adabei, ad 1 – Freibier und Cider bei OEMSecrets

Am Stand von OEMSecrets gibt es nach wie vor den ganzen Tag Freibier. Auf Anfrage bekommt man indes – wie in der Abbildung gezeigt – auch andere Getränke offeriert.

Adabei, ad 2 – kostenlose Donuts bei Chip1Exchange

Wer auf der Suche nach einem kalorienreichen Snack ist und keine Magenprobleme hat, kann am Stand von Chip1Exchange (oder von walking buffets im Umkreis des Stands) einen Donut erhalten. Zu beachten ist, dass die Teigtorii in heißem Fett herausgebraten sind und dementsprechend für Personen mit Magenproblemen nur leidlich geeignet sind.

Adabei, ad 3 – Digikey mit Telefon-Zubehör

Auf der EmbeddedWorld zeigte sich DigiKey höchst grosszügig – diesmal ist ein ähnliches Kistenverteilsystem am Start. Der Inhalt ändert sich indes: statt Entwicklungsboards gibt es nun Zubehör für Telefone und Bluetooth-Lautsprecher.

Adabei, ad 4 – Raspberry Pi Pico bei Farnell

Im Hause Farnell gibt es nach wie vor Raspberry Pi Picos zu gewinnen, wenn man an einem der am Stand befindlichen Computerspiele teilnimmt. Zu beachten ist allerdings, dass der Drop des Pico nun – anders als letztes Mal – nicht mehr garantiert ist.

In eigener Sache – es geht weiter

Der Newsautor ist auch morgen auf der Electronica, und freut sich über Kontaktaufnahme!

SPS – Phoenix Contact mit schlechter Perspektive

Auf der SPS – die Rede wurde allerdings auch per e-mail versendet – erklärte Phoenix Contact im Rahmen einer Besprechung seiner Bilanz einen Trend, der in der Post-Covid-Zeit auch bei vielen anderen Unternehmen anzutreffen sein dürfte:

1
Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind nach wie vor groß. Die Unsicherheit, die auf den globalen Märkten dominiert, gibt uns zu denken. Der wirtschaftliche Aufschwung erfolgt leider nicht so schnell und so stark, wie ursprünglich von uns erwartet. Mit einem Umsatzrückgang in 2024 wird die Unternehmensgruppe Phoenix Contact das Jahr voraussichtlich mit ca. 3 Milliarden Euro abschließen. Berücksichtigen müssen wir hierbei, dass das Unternehmen in vergangenen Jahren teilweise mit jährlich über 20 Prozent überdurchschnittlich gewachsen ist, basierend auf einem Boom, der durch Verknappung hervorgerufen wurde. Der Markt ist weiterhin geprägt vom Abbau der Lagerbestände, die in Zeiten der Materialknappheit überall aufgebaut worden sind.

Vielsagend ist auch, dass sich Phoenix keinerlei Prognose für das kommende Jahr zutraut:

1
Ausblick

2
Aktuell sind valide Aussagen zur Umsatzentwicklung des Unternehmens in 2025 wie in den Jahren zuvor nicht möglich. Wir gehen von einem sehr moderaten Wachstum aus.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Electronica 2024, Tag 1 – Chips, AI-Chips, Altium Discover und Vergussmasse

Die sechzigste Ausgabe der Electronica musste ohne einige Schwergewichte auskommen – dank einer Terminkollision fand man Microchip nur im Messezentrum Nürnberg, während Espressif gar nicht erschien. Trotzdem gibt es jede Menge interessante Chips und Applikationen, die wir hier (auszugsweise) vorstellen.

Bildquelle, alle: Autor

Altium Discover – oder – Einer, sie alle zu binden!

Altiums Ankündigung eines revolutionären Softwaresystems erwies sich nicht als leere PR-Meldung. Stattdessen präsentiert das zu Renesas gehörende Unternehmen ein Softwaresystem, das wie in den Abbildungen gezeigt eine Kombination aus Bauteilsuchmaschine, Flux.Ai und Groupware bereitstellt.

Neben dem Anbieten verschiedenster Referenzdesigns ist das System dabei auch in der Lage, die Kommunikation mit einem zur Beantwortung von Fragen fähigen Feldingenieur zu verwalten – und tut all das mit einer beeindruckenden Effizienz. Wer das Programm “im Lauf” sehen möchte, kann dies unter https://www.youtube.com/watch?v=RRIyduA1HU0 tun – am Stand gab es eine rund 20 Minuten lange Demo zu sehen.
Angemerkt sei, dass Altium den Dienst kostenlos zur Verfügung zu stellen gedenkt. Die Finanzierung erfolgt stattdessen durch Zahlungen von Distributoren und Bauteilherstellern.

Zum 60ten – harte Worte von der ZVEI

Ungewöhnlich streitlustig zeigte man sich beim Industriegremium ZVEI. Der Sprecher erwähnte, dass die Zukunft der “all electric society” von der deutschen Regierung auf zwei Arten bedroht wird. Einerseits sollte die Energieform der Zukunft von der Besteuerung her die billigste sein, zweitens stellt das Nachhaltigkeits-Reporting einen immensen Bürokratieaufwand dar.

Ökonomisch soll es der Industrie im nächsten Jahr indes besser gehen, wenn auch keine Rekorde erwartet werden…

STMicroelectronics: AI ist alles

STMicroelectronics hatte die wirklichen Neuerungen schon vor der Messe als Pressemeldungen versendet. Interessant waren am Stand vor Allem zwei Demos zur AI – die Lichtbogenerkennung auf Basis eines STM32G4 kommt “nur” mit Messdaten eines Stromsensors ans Ziel.

Außerdem gab es einen neuen Vitalsensor zu bestaunen.

Lustig war dann der in der Abbildung gezeigte “Kabelbaum” eines Audi-PKW…

NXP I.MX 94 – Applikationsprozessor mit TSN

Die einzig wirkliche Neuerung im Hause NXP gab es – witzigerweise – nur in Form einer Präsentation zu sehen. Es handelt sich dabei um einen neuen Applikationsprozessor aus der I.MX-Serie, der ein TSN-Interface mitbringt.

Zur Verfügbarkeit vermeldet NXP folgendes:

1
Availability

2
The i.MX 94 family is expected to begin sampling in Q1 2025. For more information, please visit

3
NXP.com/iMX94

Bosch steigt in Platinenfertigung ein

Dass Bosch seine “Eigenentwicklungen bzw Eigenbedarfsentwicklungen” auch mit Externen teilt, ist ein Gutteil der Motivation hinter dem Anbieten verschiedener beliebter Automotive-Chips. Auf der Electronica teilte das Unternehmen mit, nun auch in den Bereich der Platinenfertigung einzusteigen – die bisher nur hausintern verwendete Fertigungsstrasse soll nun auch für Orders ab etwa 10K Stück für Externe verfügbar sein.

Bosch: Reifendrucksensor mit Bluetooth-Transciever

Im Bereich der Reifendruckmessung bietet Bosch einen neuen Chip an, der den Bluetooth-Transmitter auf dem Sensor-IC kombiniert. Die Energieversorgung erfolgt indes nach wie vor durch eine Batterie, Energy Harvesting-Betrieb ist nicht avisiert.

Bosch: CAN XL-Transciever

Ein weiterer interessanter Baustein verwendet ungeschirmte Ethernetkabel, um CAN XL mit bis zu 20 Mbps zu realisieren.

Lumissil – WS2812B mit CAN-Interface

Lumissil bietet seit einigen Jahren LED-Treiber an, die ihre Befehle per CAN entgegennehmen. Neu ist nun eine Integration des Transcievers direkt auf der LED. Wer in einer WS2812B-Applikation mit Störungen zu kämpfen hat und die Mehrkosten wegstecken kann, findet hier eine attraktive Alternative.

Außerdem erhöht man die Integration: LED– und Touchscreencontroller sind nun samt einem RISC-V-Mikrocontroller auf einem Chip erhältlich.

Epson – Energy Harvesting-LCD-Treiber und Portfolioerweiterung in Richtung Sintrierpulver

Im Hause Epson liest man mikrocontroller.net. Außerdem zeigte man eine Energy Harvesting-Demo, bei der ein per Solarpanel gespeister Microcontroller regelmäßig die Inhalte eines LCDs aktualisierte.

Mit Atmix steht außerdem ein neuer Geschäftsbereich ante Portas, der sich um sintrierbare Metallpulver kümmert. Die Form des Demoobjekts ist indes – naja – nicht unbedingt gelungen.

Teledyne e2v – 16-Kern-CPU für Weltraumanwendungen, Verpackungslösungen für Chips

Die Halbleitersparte des unter Anderem als Besitzer des Oszilloskopherstellers LeCroy bekannten Rüstungskombinats zeigte erstens eine CPU für den Weltraumeinsatz. Engineering Samples sind dabei ab nächstem Monat zu haben – die finale rad hardened-Version kommt nächstes Jahr zu einem nicht veröffentlichbaren (project dependent) Preis.

Außerdem zeigte man verschiedene Verfahren zur Verpackung von Dies – hier aus Platzgründen nur ein einzelnes Bild.

onSemi Treo – neue Methode zur Kombination von Analog- und Digitalteilen auf einem Wafer

onSemi zeigte im Bereich der Halbleiterfertigung eine neue, als Treo bezeichnete Technik. Ähnlichkeiten zu Palms legendären Smartphones sind rein zufällig bzw waren dem jungen Standpersonal gar nicht bekannt.

Kerafol – thermisch leitfähige Vergussmasse

Wer Bauteile oder Baugruppen vergiesst, gewinnt – man denke an den Artikel zur Militärelektronik – Feuchtigkeitsresistenz und bekommt schlechtere Wärmeableitung. Kerafol bietet eine Vergussmasse an, die die beiden Fähigkeiten kombiniert: die Abbildung zeigt einen vergossenen Raspberry Pi Pico, der sich bei Berührung kalt anfühlte.

Zu beachten ist, dass sich die Materialien im Allgemeinen mit gewöhnlichen Vergusssystemen verarbeiten lassen (Flusstemperatur rund 170 Grad Celsius). Außerdem beginnt die Mindestbestellmenge bei rund 500 EUR.

Analog Devices – rauschreduzierter Schaltregler, SMU-Referenzdesign und Fahrlärmkompensation

Im Hause Analog Devices ging man mit der dritten Generation eines für Audioaufgaben optimierten Schaltreglers an den Start – das Bauteil ist von der Rauschmenge her mit vielen LDOs konkurrenzfähig.

Im Rahmen der Vorstellung eines Referenzdesigns für eine durchaus leistungsstarke SMU gab es eine kleine Flottilia von HP’s Golden Oldie 34401A zu sehen – man beachte die rechteckigen Tasten.

Im Zusammenspiel mit Land Rover zeigte man außerdem eine Erweiterung des ADI Shark-Portfolios, die sich auf die Kompensation von Fahrlärm (ähnlich der Noise Cancellation in einer Bombardier Dash8) spezialisiert hatte.

MPS – Optimierung des Reglerverhaltens für LIDAR, mehr Power Modules

Im Hause MPS optimiert man das Spektrum der Schaltfrequenzen, um – wie in der Abbildung gezeigt – außerhalb des für LIDAR kritischen Bereichs zu bleiben.

Außerdem gibt es Zuwachs im Bereich der Power Modules – sowohl mit weniger Rauschen als auch mit höherer Stromdichte.

Texas Instruments: TSN, wir fertigen gern

Bei Texas Instruments gab es der Neuerungen mehrere – den neuen C2000-Chip hatten wir gestern schon erwähnt. Neu ist nun wie in der Abbildung gezeigt die Möglichkeit, TSN direkt im Echtzeitteil von C2000-Kernen zu platzieren.

Analog zu STMicroelectronics zeigte man auch hier eine Lichtbogenerkennung.

Auffällig ist die Betonung der hauseigenen Fertigungsmöglichkeiten: insbesondere in den USA wird ob des CHIPS Act an einigen Fabs gearbeitet. Interessant ist das Design eines Fertigungsstandorts, der – wie in der Abbildung gezeigt – aufgrund einer nahe gelegenen Autobahn auf Stelzen zu stehen kommt.

Sektion Adabei!

Einige Leser sprachen mich an, und posierten bereitwillig für Fotos – danke für die Interaktion und das Lob. Hier eine kleine Gallerie!

Kostenloses – Bier, Süsskram und Magazine

Wer auf der Electronica nach einem kostenlosen Getränk sucht, wird in Halle B4 am Stand 559 bedient. OEMSecrets bietet nicht nur unbegrenzt Freibier, sondern hat auf Anfrage auch andere Alkoholika und Softdrinks.

Am Stand von ElectronicSourcing (C3.579) gibt es neben Süßigkeiten ein neues Magazin als kostenloses Abonnement, das sich nach Ansicht des Autors angenehm von klassischer Werbeliteratur abhebt.

In eigener Sache – morgen geht es weiter!

Der Newsautor ist auch morgen auf der Messe zugegen. Über Kontakte freue ich mich – die Kiste Davidoff Nicaragua Minis ist noch nicht leer!

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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TI TMS320F28P55x, STSPIN32G0 und Informationen zur Elektronik militärischer Flugkörper

Sowohl TI als auch STMicroelectronics schicken “vor” der Electronica neue Controllerfamilien ins Rennen. Texas Instruments erweitert die TMS320-Serie um für AI optimierte Varianten, während ST die Motorcontroller-Familie STSPIN um einen STM32G0-basierten Chip ergänzt. Auf war-sanctions finden sich derweil immer mehr Informationen darüber, welche Komponenten in UAV und Co zum Einsatz kommen.

TI – TMS320F28P55x mit NPU

Texas Instruments greift mit dem TMS320F28P55x nach dem Markt für Predictive Maintenance. In einer auf Predictive Maintenance fokussierten Pressemitteilung findet sich unter Anderem folgende Aussage:

1
Die NPU der Serie TMS320F28P55x nimmt der HauptCPU die Verarbeitung des NeuralNetworkModells ab. Dies ergibt eine fünf bis zehnmal geringere Latenz als bei softwaremäßigen Implementierungen und ermöglicht schnellere, präzisere Entscheidungen.

Die vor Allem im QFP-Gehäuse angebotenen MCUs setzen dabei auf einen 150MHz schnellen C28x 32-bit DSP Kern, der laut TI mit einem 300MHz Arm® Cortex®-M7 vergleichbar ist. Als zweiter General Purpose-Kern steht ein Programmable Control Law Accelerator (CLA) zur Verfügung, der ebenfalls mit 150MHz taktet.

Bildquelle: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tms320f28p550sj.pdf

Zur Verfügbarkeit vermeldet man derzeit folgendes:

1
TMS320F28P550SJ und TMS320F28P559SJQ1 sind ab sofort in VorproduktionsStückzahlen auf ti.com/C2000 verfügbar, der F29H850TU und der F29H859TUQ1 ab Ende des Jahres 2024.

STMicroelectronics – STSpin auf Basis eines STM32G0

Mikrocontroller erobern immer mehr Bereiche der Motorsteuerung: in vielen Fällen kommen mit CORDIC-Beschleunigern ausgestattete Chips als Steuerungsrechner für dedizierte Leistungstreiber-ICs zum Einsatz.
Mit der STSPIN-Familie kombiniert STMicroelectronics Leistungstreiber und MCU auf einem Chip. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel der neuesten Serie, die ihre Rechenleistung aus einem STM32G0 beziehen.

Bildquelle: Datenblatt, via https://www.st.com/en/motor-drivers/stspin32g0a1.html

Im Bereich der Treiberströme sind die Controller in zwei Varianten verfügbar, die durchaus erhebliche Ströme bereitstellen:

1
lle Treiber sind für Quellen und Senkenströme bis 600 mA ausgelegt und enthalten auch einen 3,3VGleichspannungswandler sowie einen 12VLinearregler zur Versorgung von internen Schaltungen und externen Bauelementen, sodass alle vier Bausteine hinsichtlich der Stromversorgung eigenständig sind.

2
Die vier HochvoltVarianten bieten die Wahl zwischen Treiberspannungen von 250 V und 600 V sowie zwischen Quellen und Senkenströmen von 200 bzw. 350 mA und 1,0 bzw. 0,85 A.

Über die Verfügbarkeit vermelden die Franco-Italiener folgendes:

1
Die Controller der STSPIN32G0Familie werden bereits produziert und sind zu Preisen ab 2, USDollar (für die NiedervoltVarianten im 7 mm x 7 mm großen VFQFPN48Gehäuse; ab 1.000 Stück) erhältlich. Die 250V und 600VVariantsen werden zu Preisen von 2,14 USDollar bzw. 2,44 USDollar angeboten und besitzen 10 mm x 10 mm große Gehäuse der Bauart QFN 72L.

war-sanctions – Informationen über in UAV und Co verwendete Elektronik

Die Ukraine betreibt unter https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components eine – wahrscheinlich auch als Honeypot vorgesehene – Webseite, die über die in verschiedenen aufgefundenen Munitionen enthaltene Bauteile informiert.

Bildquelle: war-sanctions

Interessant ist, dass der Gutteil der dort gelisteten Komponenten nach Ansicht des Autors vor Allem aus dem COTS-Bereich stammen. Statt Keramikgehäusen setzt man gern auf beschichtete Platinen.

Bildquelle: war-sanctions

Im Bereich der Mikrocontroller sind 32bit-Systeme überraschend weit verbreitet, von besonderer Popularität ist der STM32F103. GigaDevice erfreut sich derweil in Persien am einen oder anderen Design Win.

Bildquelle: war-sanctions, https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=STM32 und https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=374&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=

Überraschend ist im Bereich der “größeren Systeme” die Dominanz des i386, der beispielsweise in Kamov-Helikoptern zum Einsatz kommt. Generell zeigt sich in diesem Bereich hohe Flexibilität, so verwenden viele der besprochenen Produkte Prozessoren verschiedener Hersteller und verschiedener Architekturen nebeneinander.
Bei den Prozessrechnern findet sich “nur” eine Implementierung auf Basis des Raspberry Pi. Shenzhen Xunlong, RADXA und Co konnten in diesem Bereich offensichtlich noch kein Land gewinnen.

Bildquelle: war-sanctions, https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=296&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=

Im Bereich der passiven Bauteile fällt eine Besonderheit auf: die Suche nach Kondensatoren zeigt Unmengen von Anwendungen von Tantalkondensatoren, während MLCCs so gut wie gar nicht zum Einsatz kommen.

Bildquelle: https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=Capacitor

Die Frage hier lautet, ob dies an der schweren Identifizierbarkeit (MLCCs sind meist nur spärlich bedruckt) oder an der Kurzschlussneigung liegt – viele MLCC-Typen neigen ob der filigranen inneren Konstruktion bei Vibrationsbelastung zu “Sprödbrüchen”, die mitunter zu einem Kurzschluss führen.
Im Fall persischer UAVs fällt ausserdem auf, dass schwere Bauteile (Stichwort Elko) oft nicht plan auf der Platine sitzen, sondern mit etwas “gebogener Drahtleine” darüberschweben. Dabei könnte es sich ebenfalls um eine Massnahme
zur Vibrationsabfederung handeln.

Bildquelle: War-Sanctions

Im Bereich der Steckverbinder zeigt sich klare Dominanz von Rundsteckern. Ethernet-Kabel verkleben die Ingenieure mitunter mit Heisskleber, während bei engen und mit zusätzlichen Befestigungsschrauben gesicherten Verbindungen Surface Mount-Verbinder zum Einsatz kommen.

Wer mehr Informationen über die gezeigten Komponenten begehrt, findet unter https://youtu.be/eTZPTH-ibTc ein Video mit mehr Details. Zu beachten ist, dass die Webseite wahrscheinlich als eine Art Honeypot agiert – Vorsicht ist also angeraten.

In eigener Sache: lets go Electronica!

Der News-Autor ist bereits in München eingetroffen und wird alle vier Tage live von der Messe berichten. Wer mich sieht, einfach schreien – oder per e-mail unter tamhan aeht tamoggemon dot com melden! Außerdem gibt es am Stand von OEMSecrets wie immer Freibier – für Leser von ucnet steht der Zapfhahn auch ohne meine Wenigkeit immer auf Go!

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Windows Server for IoT, Eclipse Zenoh und Ärger mit dem Feldbus-Kernelmodul

Die Software spielt eine immer wichtigere Rolle im Leben des Embedded-Entwicklers. Für .net-Entwickler im Embeddedbereich gibt es sowohl am Server als auch am Client Updates. Die Eclipse Foundation lanciert eine MQTT-Alternative für das Internet der Dinge, während das Feldbus-Kernelmodul aus dem Linux-Kernel ausgelistet wird.

Eclipse Zenoh: MQTT „auf Speed“.

Nach der „Wefzung“ zwischen AMQP und MQTT konnte man als Beobachter davon ausgehen, dass im Bereich der Embeddedprotokolle „Ruhe im Karton“ sei.
Eine vor wenigen Tagen ausgesendete Pressemitteilung der Eclipse Foundation zeigt nun, dass dieser Eindruck trübt:

1
Eclipse Zenoh 1.0.0 enthält neue Funktionen wie Shared Memory, ZeroCopyUnterstützung, EndtoEndProtectionFunktionen, HighPerformanceZugriffskontrolle sowie spezielle Verbesserungen für Robotik und AutomotiveProtokolle. Außerdem gibt es für das 1.0.0Release und Updates Abwärtskompatibilität und langfristigen Support.

Wer die unter der URL https://zenoh.io/docs/getting-started/first-app/ bereitstehende Getting Started-Seite des Programms besucht, wird mit Python, Rust und C-Beispielcode konfrontiert.
Anhand des folgenden Snippets lässt sich feststellen, dass Zenoh eine Abart von MQTT darstellt:

1
import zenoh, random, time

2

3
random.seed()

4

5
def read_temp():

6
return random.randint(15, 30)

7

8
if __name__ == “__main__”:

9
session = zenoh.open(zenoh.Config())

10
key = myhome/kitchen/temp

11
pub = session.declare_publisher(key)

12
while True:

13
t = read_temp()

14
buf = f“{t}”

15
print(f“Putting Data (‘{key}’: ‘{buf}’)…”)

16
pub.put(buf)

17
time.sleep(1)

Dieser Eindruck setzt sich auch im Empfänger fort:

1
import zenoh, time

2

3
def listener(sample):

4
print(f“Received {sample.kind} (‘{sample.key_expr}’: ‘{sample.payload.deserialize(str)}’)”)

5

6
if __name__ == “__main__”:

7
session = zenoh.open(zenoh.Config())

8
sub = session.declare_subscriber(myhome/kitchen/temp, listener)

9
time.sleep(60)

Der nach Ansicht des Autors „wichtigste“ Unterschied zu MQTT ist das stärker formalisierte Datenmodell. Unter der URL https://zenoh.io/docs/manual/abstractions/ findet sich beispielsweise die in der Abbildung gezeigte Definition des Formats der Payload.

Bildquelle: https://zenoh.io/docs/manual/abstractions/

Linux-Kernel: Entfernung des Feldbus-Subsystems ante Portas

Der Linux-Kernel wurde im Jahr 2019 – eine „Historie“ findet sich bei Phoronix unter https://www.phoronix.com/search/Fieldbus – mit einem offiziellen Subsystem für die Interaktion mit aller Herrenfeldbus ausgestattet. Nun geht es dem System aufgrund von mangelnden Maintainer-Interesse an den Kragen.

Bildquelle: https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/gregkh/staging.git/commit/?h=staging-next&id=8898f64f7ae4e60d48065812965a75d627bb9e55

Meadow-Runtime: Version 1.15 unterstützt TensorFlow Lite

Bryan Costanichs .net-Ausführungsumgebung Meadow war auf mikrocontroller net in der Vergangenheit immer wieder Thema.
Vor wenigen Tagen wurde eine Erweiterung der Plattform angekündigt, die – unter anderem – Unterstützung für die Ausführung von AI-Payloads auf Basis von TensorFlow Lite mitbringt:

1
Meadow.OS

2

3
Fixed a critical issue that was affecting the reliability of Meadow Sleep/Wake

4
Added support for the Quectel EG21 modem

5
Minor improvements to edgecase network reliability

6

7
Meadow.Core

8

9
OtA download progress reporting fix

10
Improved reporting of deadlock conditions

11
Improved network compatibility

12

13
Meadow.Foundation

14

15
Added TensorFlowLite for Microcontrollers support for Meadow F7

16
Renamed PCanBasic assembly to prevent OEM assembly name conflict

17
Added ADS1263 Driver

18
Added ChromaTek WS2812 momentary and latching button drivers

19
Improved WS2812 driver

20
via https://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/v1/

Neben dem als Quelle genannten Changelog empfiehlt sich auch ein Besuch von https://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Meadow.OS/AI/, wo es weitere Informationen zum Aufbau der AI-API gibt.

Windows Server 2025 for IoT verfügbar

Microsoft bietet seit Windows Server 2019 auch eine vor IoT-Variante des Diensts an.
Vor wenigen Stunden wurde – siehe https://techcommunity.microsoft.com/blog/iotblog/announcing-the-general-availability-of-windows-server-iot-2025/4286803 – die Version 2025 des Servers für die allgemeine Verwendung freigegeben.
Im Rahmen der Ankündigung betonte Microsoft Steigerungen im Bereich der VM-Fähigkeiten als auch im Bereich der Performance, die aus verfügbarer Hardware extrahiert werden kann:

1
HyperV, AI, and Machine Learning: With builtin support for GPU partitioning and the ability to process large data sets across distributed environments, Windows Server IoT 2025 offers a highperformance platform for both traditional applications and advanced AI workloads with Live Migration and High Availability.

2

3
NVMe Storage Performance: Windows Server IoT 2025 delivers up to 70% more storage IOPs performance compared to Windows Server IoT 2022 on identical systems.

4

5
. . .

6

7
Maximum memory per VM: 240 Terabytes* (10x previous)

8

9
Maximum virtual processors per VM: 2048 VPs* (~8.5x previous)

10

11
*Requires Generation 2 VMs

Interessant ist, dass Microsoft den Windows Server bzw. seine IoT-Variante als „ausschließlich“ für die Nutzung in Fixfunktions-Appliances vorsieht.
Der Windows-Lizenzierungsspezialist Arrow bietet unter der URL https://www.arrow.com/ais/msembedded/wp-content/uploads/sites/3/2022/11/Microsoft-Windows-Server-Licensing-Guide_Oct-20.pdf ein Dokument an, das auf die Besonderheiten der Lizenzierung eingeht – die Abbildung zeigt das „Grundkonzept“.

Bildquelle: Arrow

Bei der „Lizenzierung“ von Windows für Embedded-Anwendungen gilt im Allgemeinen, dass die Interaktion mit einem gewöhnlichen Microsoft-Lizenzexperten wenig zielführend ist. Der IoT- und der allgemeine Vertrieb sind zwei komplett unterschiedliche Aufgaben – der Autor hat in der Vergangenheit in der Zusammenarbeit mit Arrow gute Erfahrungen gemacht.
Es ist dabei allerdings empfehlenswert, die „Lizenz-Beschaffung“ in eine eigene Kapitalgesellschaft auszulagern, da man sich im Rahmen der Errichtung der Lizenzverträge mit Microsoft verschiedene Einschränkungen einhandelt, die die Nutzung von Microsoftsoftware in anderen Teilen des Unternehmens erheblich verteuern.

Billig-Chipdesign-Serie präsentiert webbasiertes Tapeout-Werkzeug

Die von ElectronicDesign vorangetriebene Serie zum Entwurf von Chips mit minimalem Investment wurde unter der URL https://www.electronicdesign.com/blogs/nonlinearities/article/55240373/electronic-design-dirt-cheap-asic-design-for-dummies-part-3-nmos-pmos-silicon-design-using-a-web-browser? fortgesetzt.
Besonders interessant ist in dieser Ausgabe das in der Abbildung gezeigte Werkzeug SiliWiz – ein im Browser lebendes Werkzeug, dass das Tapeout von Chips erleichtert und bei Bedarf auch Spice-Simulationsausgaben generiert.

Bildquelle: https://app.siliwiz.com/

ST AIoT Craft – AI-Generatorsystem für ST-MEMS-Sensoren

Dass die Franco-Italiener in ihren MEMS-Accelerometern verschiedenste Funktionen der künstlichen Intelligenz unterbringen, ist per se nicht neu. Bisher galt allerdings, dass die Programmierung vor allem manuelle Aufgabe war.
Mit einem als ST AIoT Craft bezeichneten Dienst möchte STMicroelectronics die Lernkurve abschwächen:

1
Der MLC, ein Alleinstellungsmerkmal des MEMSPortfolios von ST, ermöglicht die Verarbeitung lernender EntscheidungsbaumModelle direkt im Sensor. Der MLC kann autonom und ohne Einwirkung des Hostsystems arbeiten. Er bürgt für geringe Latenz und einen niedrigen Stromverbrauch und kann auf effiziente Weise Aufgaben wie etwa Klassierungs und MustererkennungsRoutinen verarbeiten, die nach AIFähigkeiten verlangen.

2
ST AIoT Craft integriert ferner sämtliche Arbeitsschritte zur Entwicklung und Bereitstellung von IoTProjekten, die den Sensor für sensorinterne AIFunktionen nutzen, und bietet hierfür ein ebenso sicheres wie benutzerfreundliches Konzept.

Wer den unter der URL https://staiotcraft.st.com/index.html bereitstehenden Dienst aufruft, wird – wie in der Abbildung gezeigt – mit einem Assistenten konfiguriert, der auch zur Verbindungsaufnahme mit realer Hardware befähigt ist.

Bildquelle: STMicroelectronics

Cartotype-Update mit Veränderungen der API-Struktur

Wer einen von Amazon, Apple, Google und Co. unabhängigen Kartendienst sucht, wird seit Jahr und Tag vom britischen Unternehmen Cartotype bedient. Die vor wenigen Tagen angekündigte neue Version 8.12 des Diensts bringt Änderungen an den API-Namen mit:

1
Declarations in the iOS API are now all prefixed with Ct to avoid naming conflicts with other APIs. The former prefix, CartoType, which was applied incompletely, was too long for easy use, but compatibility aliases have been added using CartoType, so that you can continue to use CartoTypeFramework as well as the new CtFramework.

2
via https://cartotype.substack.com/p/cartotype-812

Amphenol SV: RF-Steckverbinder mit mechanischer Befestigung

Dass SMD-Steckverbinder und SMD-Induktoren gerne mal AWOL gehen, ist bekannt – im Fall der Steckverbinder ist interessanterweise oft auf das Gewicht der angeschlossenen Kabel zurückzuführen sein.
Im Bereich der RF-Steckverbinder plant SV Microwave nun eine ganze Flotte von Steckverbindern, die mit zusätzlicher Befestigungstechnologie ausgestattet sind.

Bildquelle: https://www.svmicrowave.com/pcb-mounting-hardware

Microchip Adaptec® Series maxCache 4.0 – SSD-Beschleuniger für Datacenter

Microsofts ReadyBoost-Technologie ermöglichte Nutzern von Systemen mit wenig RAM die Einbindung eines USB-Sticks, der danach zu einer zusätzlichen Beschleunigung führte. Ob des Preisverfalls von SSDs hat Microsoft diese Technologie vor einiger Zeit aus Windows 11 entfernt.
Interessant ist, dass MicroChip – das Unternehmen ist seit langer Zeit nicht mehr nur Chiphersteller, sondern bietet Value Added Services an – diese im Datacenter nach wie vor anbietet.
Spezifischerweise handelt es sich dabei um eine PCIe-Karte, die – wie in der Abbildung gezeigt – zusätzliches Caching hinter einem Festplattenverbund implementiert.

Bildquelle: https://www.microchip.com/en-us/about/media-center/blog/2024/application-tuned-high-density-servers-data-centers-cloud-computing

KDAB: Tutorial zur Verarbeitung von PCM-Audiodaten.

Wer „rohe“ PCM-Daten und ihre Verarbeitung verstehen möchte, findet unter https://www.kdab.com/implementing-an-audio-mixer-part-2/ ein kompaktes, aber doch lesenswertes Tutorial zur Thematik.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Raspberry Pi-Touchscreen, Arduino-Zertifikation und neuer Cortex M85-Mikrocontroller

Die Electronica wirft ihre Schatten voraus: im Hause Raspberry Pi gibt es eine Aktualisierung des Touchscreen-Peripheriegeräts, während Arduino im chinesischen Markt expandiert. Nuvoton bietet derweil eine kostenlose Variante von KEIL an. Was es sonst Neues gibt, verraten wir hier.

Raspberry Pi-Touchscreen: höhere Auflösung, etwas schlanker

Ebenezer Uptons Mannen bieten mit dem Raspberry Pi Touch Display ein bequem in Betrieb nehmbares Display an, das ob seiner Auflösung von nur 800 × 480 Pixel mittlerweile in die Jahre gekommen wirkt.
Mit dem in den Abbildungen gezeigten Raspberry Pi Touch Display 2 versucht man nun eine Verbesserung der Offerte.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-touch-display-2-on-sale-now-at-60/

Für das neue Produkt, das übrigens nach wie vor um 60 US-Dollar erhältlich sein soll, versprechen die Uptoniten folgende Spezifikationen:

1
7 diagonal display

2
88mm × 155mm active area

3
720 (RGB) × 1280 pixels

4
True multitouch capacitive panel, supporting fivefinger touch

Interessant ist außerdem, dass die Ankündigung eine Lebensdauer nach folgendem Schema verspricht:

1
Touch Display 2 will remain in production until 2030 at the earliest, allowing our embedded and industrial customers to build it into their products and installations with confidence.

Renesas: RA8 entryline – Mikrocontroller mit Cortex M85-Kern zum geringen Preis.

ARM Cortex-M85 war bisher vor allem in High End-Mikrocontrollern vertreten – diese boten zwar sehr viel Rechenleistung, waren aber alles andere als preiswert.
Mit RA8E1 und RA8E2 möchte Renesas nun – wie im Familiendiagramm gezeigt – eine Erweiterung der Verfügbarkeit dieses Kerndesigns erreichen.

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-brings-high-performance-arm-cortex-m85-processor-cost-sensitive-applications-new-ra8-entry

Weg zum Erreichen dieses Ziels ist dabei eine „Reduktion“ des Funktions-Umfangs bzw. der in den Mikrocontroller verbauten Peripheriegeräte. Spezifischerweise vermeldet die Pressemeldung die folgenden Features:

1
Key Features of the RA8E1 MCUs

2
Core: 360 MHz Arm CortexM85 with Helium and TrustZone

3
Memory: 1MB Flash, 544 KB SRAM (including 32KB TCM w/ ECC, 512KB user SRAM with parity protection), 1KB standby SRAM, 32KB I/D caches

4
Peripherals: Ethernet, XSPI (Octal SPI), SPI, I2C, USBFS, CANFD, SSI, ADC 12bit, DAC 12bit, HSCOMP, temperature sensor, 8bit CEU, GPT, LPGPT, WDT, RTC

5
Packages: 100/144 LQFP

6
 

7

8
Key Features of the RA8E2 MCUs

9
Core: 480 MHz Arm CortexM85 with Helium and TrustZone

10
Memory: 1MB Flash, 672 KB SRAM (including 32KB TCM w/ ECC, 512KB user SRAM with parity protection+128 KB additional user SRAM), 1KB standby SRAM, 32KB I/D caches

11
Peripherals: 16bit external memory I/F, XSPI (Octal SPI), SPI, I2C, USBFS, CANFD, SSI, ADC 12bit, DAC 12bit, HSCOMP, temperature sensor, GLCDC,2DRW, GPT, LPGPT, WDT, RTC

12
Packages: BGA 224

Zur Preisabschätzung hier zwei Diagramme – in Hunderterstückzahlen ist man im Bereich von 10 EUR.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/R7FA8E2AFDCBD

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/R7FA8E1AFDCFP

Arduino, zur Ersten – Arduino Academy bietet“ Lehr-Wear“ an.

Dass Arduino – Einplatinencomputer im Bereich der Lehre und Forschung viel zum Einsatz kommen, ist bekannt. Mit der Arduino Akademie möchten die Italiener nun ein Stück des immer größer werdenden Courseware-Kuchens abhaben.

Bildquelle: https://academy.arduino.cc/courses/opta-ace-100

Kern der Academie ist anfangs ein kostenloser Kurs, den die „SPS-Programmierung“ unter Nutzung der Arduino-SPS zum Thema hat.

Bildquelle: https://academy.arduino.cc/courses/opta-ace-100

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gilt dabei, dass die Teilnahme kostenlos ist – wer unter der Bildquelle einen Versuch gewagt und einen Kommentar zurücklässt, macht dem Newsautor erheblich Freude.

Arduino, zur Zweiten – Partnerschaft mit OKDO und RS zwecks Erschließung des chinesischen Markts.

Neuerung Nummero zwei im Hause Arduino betrifft Versuche, um effizienter in den chinesischen Markt zu kommen. Spezifischerweise entscheidet man sich zur Partnerschaft mit RS Components und dem Prozessrechner-Hersteller OKDO.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/11/04/arduino-partners-with-rs-okdo-strategically-to-further-expand-the-china-market/

Zwecks einfacherer Importierung möchten die Italiener außerdem eine Gruppe von Arduino-Boards anbieten, die spezifisch auf die Bedürfnisse des chinesischen Markts zertifiziert sind. Spezifischerweise handelt es sich dabei um die folgenden SKUs – zu beachten ist, dass es sich dabei nur um ein „Relabeling“ handelt, die zugrunde liegende Technologie bleibt identisch:

1
Arduino UNO R4 Wifi (ABX00087_CN)

2
Arduino UNO R4 Minima (ABX00080_CN)

3
Arduino UNO R3 (A000066_CN)

4
Arduino Nano ESP32 with (ABX00083_CN) and without (ABX00092_CN) headers

5
Arduino Nano R3 (A000005_CN)

6
Arduino Mega 2560 (A000067_CN)

7
Arduino DUE (A000062_CN)

Nuvoton: kostenloses Keil-Paket für hauseigenen Mikrocontroller

Im Hause Nuvoton erwies man sich in Bezug auf das anbieten von IDEs bisher eher ökosystemagnostisch. Da der Gutteil der hauseigenen Mikrocontroller allerdings auf ARM-Kernen basiert, ist eine gewisse Nähe zu Keil logisch.
Mit einer vor wenigen Stunden versendeten Presse-Mitteilung wächst nun zusammen, was zusammen gehört. Ab sofort gibt es eine kostenlose Basisversion von Keil, die – naturgemäß – nur mit Nuvoton-Hardware funktioniert:

1
Arm and Nuvoton provide software developers with a freetouse professional tool suite for commercial use Keil® MDK Nuvoton Edition Full CortexM, including support for all Nuvoton devices based on Arm® CortexM processor cores, such as the Arm CortexM0, M0+, M23, M33, M4, M55, M7, and M85.

2
This edition includes all tools and software components provided with Arm Keil MDK v6, including the Arm C/C++ Compiler, Arm Keil Studio Pack the Visual Studio Code extensions, Keil µVision and debugger.

3
This free service is available for use with Keil MDK Version 5.37 or later and only supports the Arm Compiler 6.

Die Verwendung dieser Software setzt das Besuchen der URL www.nuvoton.com/keil voraus. Nach dem Ausfüllen eines Antragsformulars wird sich ein Feldingenieur mit dem P. T. Entwickler in Kontakt setzen.

Segger SystemView – Analyse-Software für manche Analog Devices-Mikrocontroller kostenlos.

Neues Softwareofferte Nummero zwei betrifft Segger System View – eine Analysesoftware, die die Erfassung von Informationen aus laufenden Embeddedsystemen erleichtert. Neu ist, dass diese ab sofort für die folgenden Analog Devices-Mikrocontroller kostenlos zur Verfügung steht:

1
SEGGER gibt bekannt, dass Analog Devices, Inc. (ADI) das SoftwareAnalysetool SystemView von SEGGER ab sofort kostenlos für Kunden zur Verfügung stellt. Dieses Angebot gilt für die UltraLowPower (ULP) Microcontroller MAX78000, MAX78002, MAX32561, MAX32570, MAX32655, MAX32672, MAX32675, MAX32680 und MAX32690. Damit bekommen Anwender direkt eine leistungsstarke OutoftheBoxEntwicklungserfahrung.

Picoscope 7 – neue Version mit Annotationsfunktion

Einem Zufallstreffen mit einer Didaktikerin der Slowakei verdankt der Autor die „Inspiration“, in Präsentationen gezeigte Oszillogramme mit PowerPoint-Pfeilen klarer zu gestalten.
Besitzer der Picoscope-USB-Oszilloskopfamilie, die auf Picoscope 7 umgestiegen sind, bekommen diesbezügliche Funktionen zur Verfügung gestellt. Die neueste Variante – wie immer ein kostenloses Update – bringt dabei die folgenden Änderungen mit:

1
Annotations for placing ingraph notes, along with arrows to highlight and explain specific waveform events, features or anomalies. These can be documented and shared as images, printed or saved within the .psdata file.

2
Keyboard shortcuts facilitate rapid PicoScope navigation and operation, allowing tasks to be performed quickly and easily.

3
A 10BASET1S decoder for automotive ethernet testing.

4
New Power Measurements and Math functions: Crest Factor, DC Power, Area at AC and Area at DC (net, positive, negative and absolute variants).

5
Commandline batch conversion of PicoScope .psdata files to .csv, .txt or MATLAB (.mat) file formats (currently Windowsonly).

Nexperia: Kostenloses Handbuch für Transistorapplikationen

Wem es an Lesestoff und/oder Erfahrung im Bereich analoger Transistorschaltungen fehlt, sollte die URL https://efficiencywins.nexperia.com/efficient-products/bjt-application-handbook besuchen. Nexperia bietet dort sowohl gedruckte als auch digitale Versionen des BJT Applications Handbook an – ein rund 200 Seiten langes Werk, nach dessen Durcharbeitung die eine oder andere Frage über Transistoren nicht mehr im Kopf sein dürfte.

Murata: Best-Practice-„Demonstrationszentrum“ für Predictive Maintenance und Industrieelektronik.

Wer auf der Suche nach Inspiration für eine Predictive Maintenance-Applikation ist, sollte sich das von Murata in der Präfektur Kanagawa betriebene Minato MIRAI Innovation Center ansehen.
Da Flüge nach Japan stressig, lang und teuer sind, bietet Murata nun einen „Lesebesuch“ an. Das Anklicken der Bildquelle führt zu einer in rund zehn Minuten lesbaren Übersicht, die die Möglichkeiten zur intelligenten Fabrik-Automatisierung en Detail durchdeklariert und als Inspiration für eigene Experimente dient.

Bildquelle: https://article.murata.com/en-global/article/mm-innovation-center-machine-room-tour

Lesestoff zu Steckverbindern und Energieverteilung.

Dass das Übertragen von hochfrequenten Signalen Mitdenken und Arbeit voraussetzt, dürfte der Leserschaft bekannt sein. Weniger bekannt ist im Allgemeinen, dass auch Gleichströme interessantes Verhalten an den Tag legen können.

Bildquelle: https://www.electronicdesign.com/technologies/power/article/21274643/samtec-11-myths-about-power-distribution

Der bei Samtec als Applikations-Ingenieur tätige Istvan Novak hat bei ElektronicDesign nun ein „Best of“ von Problemen veröffentlicht, mit denen man zu tun bekommt – exzellenter Lesestoff.

Lesestoff, zur Dritten – Umgehung von Sanktionen im Halbleiterbereich.

Wer in seinen Projekten mit Sanktionen aller Art zu kämpfen hat, wird die von Semi Analysis veröffentlichte Analyse zur Umgehungs-Maßnahmen in China interessant finden.

Bildquelle: https://semianalysis.com/2024/10/28/fab-whack-a-mole-chinese-companies/?

Kostenlose Tickets zur Electronica.

Wer – bisher – noch kein Ticket zur Electronica hatte, kann den folgenden Code ausprobieren. Anders als viele andere Hersteller, die mittlerweile personalisierte Tickets verschicken, scheint man bei EuroCircuits nach wie vor einen „universal gültigen“ Voucher-Code zu verteilen:

1
Use our Eurocircuits_WIN=24 code to get your free oneday ticket and see a live demo of our new HDI pool and all of our other services.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Target 3001 V33 erschienen, flexible PCBs von Murata uvam

Der Embeddedmarkt lebt von der Platine. Im Hause IBF gibt es ein Update, das Komfortfunktionen zur Verfügung stellt. Altium teasert “ ein neues Produkt, während Murata flexible Printplatten offeriert.

IBF Target 3001 V33 erschienen.

Rund 16 Monate nach der unter Beitrag “Target 3001 V32 – GUI-Verbesserungen, Import und Export” im Detail besprochenen Version V32 schickt man in Eichenzell eine neue Version des Produkts ins Rennen. Der Fokus der Verbesserungen liegt dabei auf „Quality of Life-Improvements“, insbesondere in der Kommunikation mit Fertigern.
Neues Feature Nummero eins ist dabei eine Optimierung der Leiterbahnverlegung für Busse – Strukturen wie die in der Abbildung gezeigte Verbindung zwischen zwei Steckverbindungen versucht IBF Target automatisiert zu routen.

Bildquelle: https://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php/Guided-Bus-Router

Neues Feature Nummero zwei hört auf den Namen Aktionen / Winkel bemaßen – im Prinzip macht die Funktion das, was man vom Namen her erwarten würde.

Bildquelle: IBF.

Eine analoge Neuerung betrifft die Einschränkung von Winkeln. Target 3001 ist ja manchmal für seine verworrtakelt aussehenden Schaltbilder bekannt. Wer in Zukunft die Strg- oder Shift-Tasten beim Ziehen einer Verbindung gedrückt hält, wird von Target zum Verlegen von 45- oder 90°-Winkeln gezwungen – eine nicht unerhebliche Erleichterung, wenn es um die Realisierung attraktiv aussehender Schaltungen und/oder Planaren geht.

Geradezu grenzgenial ist ein als iBOM bezeichnetes Feature, das die Bill of Materials als interaktives HTML-File exportiert. Der Fertiger kann dieses ansehen und durch Anklicken mit den Elementen interagieren – weitere Informationen zu diesem in einem Bild schwer zusammenfassbaren Feature finden sich im unter https://youtu.be/qY1ocxxwJko bereitstehenden Video.
Automatisierte Kleber-Dispenser werden in Zeiten immer schwerer werdende SMD-Bauteile wichtig. Über die Option Datei / Ein-Ausgabe-Formate / Produktion / Kleber-Dispenser-Informationen ist Target 3001 nun in der Lage, ein Excelsheet mit Informationen für automatisierte Kleber-Dispenser zu generieren. Spezifischerweise all jene Bauteile beklebt, die in der Platinen-Ansicht wie gezeigt einen violetten Klebepunkt aufweisen.

Bildquelle: IBF, via https://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php/Kleber-Dispenser

Im Bereich des Reverse Engineerings von als Gerber-Dateien vorliegenden Projekten erweist die V33 zusätzliche Intelligenz. So sie mit einem .zip-Archiv oder einer Gruppe von Gerberfiles konfrontiert wird, versucht das System automatisch zu erkennen, welches File zu welcher Ebene der Platine gehört. Außerdem werden auch .Bohr-Dateien in diese Analyse einbezogen, was die Inbetriebnahme erleichtern sollte.
Zu guter letzt gibt es die Möglichkeit, Bill of Material- und Component Placement-Listen automatisiert (also ohne den Umweg in Excel, etc.) zu erzeugen. Die folgende Abbildung zeigt die dafür vorgesehenen Checkboxen.

Bildquelle: IBF.

Für Fertiger erweitert man im Hause IBF auch die Fähigkeiten im Bereich der Panellelisierung – fortan ist es auch möglich, „Ritznutzen“ zu erzeugen. Dabei handelt es sich um die Kombination mehrerer Kind-Platinen, die von einem Fräser mit einem V-Cut vorsepariert werden – die eigentliche Zerlegung der fertigen Planaren erfolgt dann durch Brechen.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Features finden sich – wie immer – auf der Webseite von IBF unter der URL https://ibfriedrich.com/landingpage/v33/de/index.html.
Der Verkauf von Updates, Upgrades und Neulizenzen startet ebenfalls sofort – wer – wie der Autor – eine kommerzielle Lizenz von Target V32 Economy hat besitzt, bezahlt für das Upgrade „nach Steuern“ € 426.

Bildquelle: IBF.

Altium: Altium Designer probt horizontale Integration

Im Hause Altium schickt man – Tage vor der Elektronica – eine Meldung ins Rennen, die über ein neues Produkt aus dem Haus des Marktführers für PCB-Design informiert.
Die Umstellungen im Bereich der Lizenzierung und die Übernahme des Unternehmens durch Renesas hatten ja – Insider bestätigten dies immer wieder – vor allem die Intention, Altium als „One Stop Shop“ für die Elektronikfertigung, dabei explizit auch abseits vom PCB-Design, zu platzieren.
In einem von Electronics Weekly ausgesendeten Newsletter findet sich nun die folgende Passage:

1
Altium Discover is built upon Altiums highly successful cloudbased platform, Altium 365. With realtime collaboration among semiconductor vendors, distributors, and product developers enabled, everyone can work together more efficiently, which speeds innovation, gets better products to market faster, and reduces costs. Discover not only streamlines workflows but also builds trustcrucial in todays fragmented industryby ensuring transparency, secure engagement, and accountability throughout the product lifecycle.

2
via https://www.electronicsweekly.com/news/sponsored-content-altium-discover-transforming-the-electronics-supply-chain-distribution-industry-2024-10/

Die Integration von Distributor-Informationen in die Oberfläche ist insofern erwartbar, als das Unternehmen seit einigen Jahren eine hauseigene Bauteil-Preissuchmaschine im Unternehmen vorhält.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels gibt es allerdings noch keine Screenshots – der Artikel ist werblich gehalten und trägt keine nennenswerten weiteren Informationen.

Guidelines zu sauberer Schaltungseingabe, nicht nur für Spice-Simulation.

Das vor allem für seine überraschenden Bauteil-Abkündigungen bekannte Unternehmen Qorvo bietet mit QSpice (siehe https://www.qorvo.com/design-hub/design-tools/interactive/qspice) seit einiger Zeit eine Schaltungs-Design und Schaltungs-Simulation Software an – zumindest so lange, bis man sie nicht abkündigt.
Sei dem wie es sei, verfasst Mike Engelhardt unter der URL https://www.electronicdesign.com/technologies/eda/article/55238109/qorvo-the-7-habits-of-highly-successful-spice-designers eine Liste mit Hinweisen, um die für EDA- oder Simulationssoftware erzeugten Schaltbilder vernünftiger zu gestalten.

Murata: flexibles und streckbares Platinenmaterial.

Murata – das Unternehmen dürfte den Meisten vor allem wegen der Auslösung der MLCC-Krise bekannt sein – bietet auch verschiedensten Werkstoffe für die Platinen-Fertigung an.
Nun gibt es ein System, das – wie in den Abbildungen gezeigt – „extreme“ Flexibilität demonstriert.

Bildquelle: https://www.murata.com/products/pcb/spc

Die technische Realisierung scheint dabei auf einem flexiblen Substrat zu basieren, das sich um die festen Teile der Planare zu biegen vermag.

Bildquelle: https://www.murata.com/products/pcb/spc

Intendierte Nutzung ist dabei vor allem das Platzieren von Sensoren an Körperteilen, die – ein Beispiel wäre der in der Abbildung gezeigte Ellenbogen – häufigen „Bewegungen“ unterliegen. In von Murata durchgeführten Tests erwiesen sich die Platinenmaterialien als mit der Norm ANSI/AAMI EC12 kompatibel – sie legt die für „am Körper festklebbare“ Elektroden der geltenden Chemikaliengrenzwerte fest.

Bildquelle: https://www.murata.com/products/pcb/spc

Tutorial für PCB-basierte Frequenzfilter

Wer für RF dedizierte Kanäle – The Signal Path ist ein gutes Beispiel – verfolgt, sieht immer wieder buchartige Strukturen auf Platinen. Dabei handelt es sich um Allgemeinen um Filter, die die Charakteristik der übertragenen Signale modifizieren.
Wie im Fall vieler anderer RF-Aufgaben gilt auch hier, dass man das „Design“ dieser Systeme nur allzu gern als schwarze Magie betrachtet. Das unter der URL https://www.youtube.com/watch?v=PxiMCnTIlnc bereitstehende Video versucht, mehr Einblick in die Thematik zu schaffen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Neue Bauteile: STM-Drohnenkit, intelligente Steckverbinder, Stromsensoren und mehr

Unser Monat beginnt mit einem Überblick der Neuigkeiten im Halbleiterbereich. Neben einer PIC16-Familie mit verbessertem ADC gibt es einen LoraWAN-Routerbausatz, der mit Konventionen bricht. Ein Laser-Rangefinderbauteil mit 250 Metern Reichweite erleichtert derweil die Arbeit.

STEVAL-DRONE02 – STMicroelectronics – Einstiegsprodukt in den Drohnenbereich

Dass die Francoitaliener mit dem STEVAL-FCU001V2-Ealuationsboard seit einiger Zeit einen Flightcontroller für Quadrokopter anbieten, ist nicht wirklich neu. Bisher galt allerdings, dass der Elektroniker im Bereich der Finalisierung des Systems auf sich gestellt war.
Mit dem STEVAL-DRONE02 steht ein neues Produkt am Start, das – wie in der Abbildung gezeigt – einen Rahmen, Motoren und sonstige Peripheriegeräte zur Inbetriebnahme einer Drohne mitbringt.

Bildquelle: ST Microelectronics.

Infineon GAMECONTROLLERTOBO1 – Gamecontroller auf Basis von Infineon-Komponenten.

Nach dem Unfall der Titan unterhielt sich die Presse darüber, dass die Steuerung des U-Boots unter Nutzung eines Logitech-Controllers erfolgte.
Mit dem als XENSIV TM Game Controller bezeichneten Produkt schickt Infineon einen Bausatz ins Rennen, der – wie in der Abbildung gezeigt – einen „vollwertigen“ Gamecontroller realisiert.

Bildquelle: Infineon.

Zu beachten ist, dass das Produkt nicht sonderlich preiskompetitiv ist – der folgende OEMSecrets-Scan zeigt, wie sich die Kostensituation präsentiert.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/GAMECONTROLLERTOBO1%20

M5Stack U024-V2 I2C – Joystick-Bausatz auf Basis eines STM32G0.

Wer keinen vollwertigen Controller benötigt, findet bei M5Stack eine preiswertere Alternative. Der auf Basis eines STM32G030F6P6-Mikrocontrollers realisierte Bausatz kommuniziert nach außen unter Nutzung des I2C-Busses; aus der Logik folgt, dass eine Adaption der Firmware die Nutzung auch abseits des Espressif-Ökosystems ermöglicht.

Bildquelle: https://shop.m5stack.com/products/i2c-joystick-2-unit-stm32g030?

Abracon: Superkondensatoren mit hoher Energiedichte dank 3V Betriebsspannung.

Das in der dritten Ausgabe der Art of Electronics befindliche Diagramm zur „Energiedichten-Visualisierung“ verschiedener Energiespeicher darf als Negativbeispiel der Visualisierung gelten – die dort grafisch insinuierte Annäherung zwischen Superkondensatoren und anderen Batterietypen ist in der Praxis bisher nicht aufgetreten. Abracon arbeitet allerdings daran, die hauseigene Produktpalette zu verbessern.

Interessanter Kandidat Nummer eins ist der ADCN-S03R0S. Er weist, wie in der folgenden Tabelle gezeigt, eine Energiedichte von mehr als 5 Wh/Kilogramm auf. Zweitens ist seine „Arbeitsspannung“ 3 V – da die meisten Superkondensatoren mit 2,7 V arbeiten, ist dies erstens eine Erleichterung des Schaltungsdesigns und zweitens eine – wesentliche – Steigerung der Energiedichte.

Bildquelle: Arbracon.

Die „Vorteile“ der höheren Arbeitsspannung lassen sich durch den Vergleich gegen den ebenfalls neuen ADCN-T02R7S belegen. Die ebenfalls dem Datenblatt entnommene Tabelle zeigt, wie die Reduktion der Arbeitsspannung mit einer wesentlichen Reduktion der Energiedichte einhergeht.

Bildquelle: Abracon.

Semtech One-Channel Hub Development Kit – preiswerter LoraWAN-Hub mit nur einem Kanal

Über die Frage, ob einkanälige LoraWAN-Funksysteme zur Errichtung eines Funknetzes zulässig sind, wurde in der Community in der Vergangenheit ausgiebig gefaucht.
Mit dem unter der SKU LRWHUB1EVK1A erhältlichen Produkt sorgt SemTech – das Unternehmen ist der Gründervater des Standards – nun für Stille.

Bildquelle: SemTech.

Interessant ist an diesem Produkt, dass es aus insgesamt drei Platinen besteht. Neben dem eigentlichen Funkmodul gibt es einen ESP32 als „Steuer-Prozessor“; auf Wunsch darf diesem außerdem noch ein kleiner Bildschirm zur Seite gestellt werden.

Bildquelle: SemTech.

Connective Peripherals CP-CANFD USB to CAN FD Adapter

Bei der Inbetriebnahme von aller Herren Sensor ist es hilfreich, eine „definierte Gegenstelle“ zur Hand zu haben. Im Hause Connective Peripherals bietet man eine Serie von Produkten an, die einen USB-Port in einen CAN FD-Port umwandeln.

Bildquelle: Connective Peripherals

Zu beachten ist, dass das System in mehreren Varianten zur Verfügung steht – neben Einkanalvarianten gibt es auch Zweikanäler. Zudem gibt es – wahlweise – Varianten mit und ohne galvanischer Isolierung – dass sich die Isolierung im Preise auswirkt, erwähnen wir hier nur der didaktischen Ehrlichkeit halber.

PIC16F17154/55/74/75 – für Analogdatenverarbeitung optimierte PIC-Variante

Obwohl MicroChip in den letzten Jahren sowohl im Bereich 32bit-MCU als auch im Bereich WLAN-Kommunikationscontroller stark nachgelegt hat, geben die Amerikaner ihre gut etablierte PIC16-Familie nicht auf.
Im Markt verfügbar ist nun die im Titel genannte Controllerfamilie, die sich durch eine fortgeschrittene ADC-Einheit auszeichnet. Im Datenblatt wird sie von Mirochip folgendermaßen beschrieben:

1
Computation Features:

2
Averaging and lowpass filter functions

3
Reference comparison

4
2level threshold comparison

5
Selectable interrupts

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es rund ein Dutzend SKUs, die bis zur 28 kB Flash und 2 kB RAM mitbringen. Nett ist außerdem, dass viele der Controller in DIP-Gehäusen angeboten werden.

LightWare LiDAR GRF-250 – Laser-Rangefindermodul mit bis zu 250 m Reichweite.

Dass Time of Flight-Sensoren die Entfernungsabschätzung zu Objekten ermöglichen, ist keine weltbewegende Neuigkeit. Mit dem GRF-250 steht nun ein mit einem 905 nm-Laser arbeitendes Modul zur Verfügung, das durch seine extrem kleinen Dimensionen beeindruckt.

Bildquelle: LightWare.

Zu beachten ist außerdem, dass die Komponente in Einzelstücken um rund € 400 erhältlich ist – gegenüber einem Selbstlaborat insbesondere bei kleinen Stückzahlen ein geradezu unschlagbarer Preis.

Nisshinbo MUSES100 – LDO für Audio-Anwendungen

Ein altes amerikanisches Sprichwort besagt, dass ein Audio-Fool und sein Geld leicht voneinander zu trennen sind.
Im Hause Nisshinbo bietet man mit der MUSES100-Serie nun Spannungsregler an, die auf die Bedürfnisse von Audio-Applikationen optimiert sind.
Spezifischerweise findet sich im Datenblatt folgendes:

Bildquelle: Nisshinbo.

Zu beachten ist, dass die im Datenblatt versprochenen Ergebnisse nur dann erreicht werden, wenn der Regler „direkt“, also ohne Feedback-Widerstände zum Einsatz kommt. Im Bereich der Spannungsversionen gibt es die in der Abbildung gezeigten Optionen.

Bildquelle: Nisshinbo.

Cal Test Electronics CT4397 – IEC 61010-kompatible Meßgerätebuchse in zehn Farbvarianten.

Besitzer älterer Solartron-Multimeter rüsten diese gerne auf neuere Meßbuchsen um, um Kompatibilität mit gemäß der IEC-Norm geschirmten Meßkabeln zu erhalten.
Die von Cal Test angebotene CT4397-Serie ist eine damit kompatible Buchse. Für die Serie spricht vor allem, dass die Kunststoffteile in insgesamt zehn unterschiedlichen Farbvarianten angeboten werden – dies hilft dabei, in komplexen Messgeräte-Installationen die Übersichtlichkeit zu erhöhen.

CUI SUA-A und SUA-C – USB C/USB A-Adapter

Der amerikanische Lieferant für alles möchte ein Stück vom USB-Adaptergeschäft abhaben: mit den neuen SKUs stehen Adapter zur Verfügung, die den Wechsel zwischen den beiden in Laptops gerne verwendeten Steckerformaten ermöglichen.
Zu beachten ist, dass es die Adapter in zwei Farboptionen gibt – insgesamt stehen also vier unterschiedliche SKUs zur Verfügung.

GCT USB4725 – aufrecht stehende USB Typ C-Stecker mit IP67-Zertifikation.

Die Realisierung von spritzwassergeschützter Elektronik ist eine sowohl lohnende als auch herausfordernde Aufgabe. GCT schickt mit dem USB4725 nun einen neuen Stecker ins Rennen, der „aufrecht“ auf der Platine zu stehen kommt. Im Zusammenspiel mit einem separat zu erwerbenden Silikon-Flansch lässt sich dann, wie in der Abbildung gezeigt, erhöhte Wasserfestigkeit erreichen.

Bildquelle: GCT.

Wer eine preiswertere Variante des aufrecht stehenden Connectors benötigt und ohne IP67-Zertifikation auskommt, wird von GCT übrigens unter der SKU USB4235 bedient.

Kingbright APS2012SP1C – Fototransistor für Hintergrundbeleuchtungsregelung

Im Hause Kingbright schickt man einen neuen NPN-Fototransistor ins Rennenen, der besonders auf die Bedürfnisse der „menschenfreundlichen Regelung“ aller Arten von Beleuchtung optimiert ist.
Der Hersteller erreicht dies dadurch, dass das Lichtspektrum – wie in der Abbildung gezeigt – an dem des menschlichen Auges ausgerichtet ist.

Bildquelle: Kingbright.

Texas Instruments INA740x – Stromsensor mit I2C-Interface und integriertem Shunt

Die meisten Strom-Sensoren entfalten ihre nützliche Tätigkeit durch Überwachung eines externen Widerstands. Mit dem INA740x schickt Texas Instruments nun eine neue Implementierung des Konzepts ins Rennen, die mit Strömen von bis zu ±39.32 A zurechtkommt.
Die Abbildung zeigt, dass das System den Shunt direkt im Gehäuse mitbringt, was die Integration des Sensors in die Schaltung erleichtert.

Bildquelle: Texas Instruments.

Da das Produkt in Hunderterstückzahlen weniger als zwei Euro kostet, handelt es sich dabei nach Ansicht des Autors um eine Komponente, die man durchaus kennen sollte.
Unschön ist lediglich das SMD-Gehäuse, das – wohl ob der sehr hohen Ströme – ein vergleichsweise ungewöhnliches Pinout mitbringt.

Bildquelle: Texas Instruments.

Amphenol Piher PSTI – berührungslose Drehzahlsensoren

Aus dem Hause Amphenol steht die PSTI-Serie am Start. Dabei handelt es sich um Sensoren, die – wie in der Abbildung gezeigt – die Montage eines „Flügelrades“ auf der Antriebswelle voraussetzen. Danach sind sie sowohl zur Ermittlung der absoluten Position der Welle als auch zur Feststellung der Drehzahl befähigt.

Bildquelle: Amphenol Piher.

Abracon AOC75 – winziger OCXO

Die aus übrig gebliebenen 3G-Basisstationen ausgebauten OXCOs sind am Gebrauchtmarkt preiswert erhältlich und erfreuen sich großer Nutzerschaft. Wer ein neues und sehr kleines Design benötigt, wird von Abracon bedient – die neue Serie wird im Datenblatt folgendermaßen beschrieben:

1
The AOC75 series is an Oven Controlled Crystal Oscillator (OCXO) offered in a 7.5mm x 5.5mm x

2
3.3mm fourpad SMD package. Tight frequency stability of ±30ppb over an extended operating

3
temperature range of 40°C to +95°C is achieved using an SCCut, High Q resonatorbased

4
design.

In Hunderterstückzahlen kosten die Produkte dabei übrigens rund € 40.

Amphenol AABP – kompakter Drucksensor

Amphenol bietet mit der AABP-Serie Drucksensoren an, die in einem 8x7mm kleinen Gehäuse unterkommen und einen Druckbereich von 5PSI bis 150PSI abdecken.

Bildquelle: Amphenol

Zu beachten ist, dass die Maximaldruckpegel von SKU zu SKU unterschiedlich sind.

Bildquelle: Amphenol

SST Sensing OXY-FLEX – Sauerstoffsensor für Hochtemperaturanwendungen

Zu guter Letzt verdient noch der in der Abbildung gezeigte Sensor Erwähnung. Herausragend ist an ihm seine Fähigkeit, in Hochtemperaturbereichen zum Einsatz zu kommen.

Bildquelle: SST Sensing

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More