Neue Bauteile – optische USB-Kabel, ADCs, PWM-Verstärker uvam

Auch der Dezember beginnt mit einer Flut von Komponenten. Neben verschiedensten Evaluationsboards aus dem Hause mikroE gibt es sowohl im Bereich der aktiven als auch im Bereich der passiven Komponenten Neuigkeiten. Hier eine Liste einiger besonders interessanter Komponenten.

Bulgin AO – optisches USB 3-Kabel zur „EMI-Reduktion“.

Der USB-Standard erweist sich – zumindest auf den ersten Blick – als durchaus resilient. Unvergessen sind die diversen Experimente, in denen USB-Verbindungen über ein Schüppel Dupont-Kabel problemlos funktionierten.
In der Praxis gibt es Situationen, in denen man sich eine „robustere“ Vorgehensweise wünscht. Bulgin begegnet diesem Problem mit der AO-Serie von Kabeln, die – wie in der Abbildung gezeigt – bis zu 30 m Länge abdecken.

Bildquelle: Bulgin.

Die in verschiedensten USB-Stecker-Kombinationen angebotenen Kabel arbeiten intern mit einem Opto-Konverter, der – wie in der Abbildung gezeigt – eine Umwandlung der Signale durchführt. Die Datenleitungen bzw. die auf ihnen reitenden Signale wandern optisch von A nach B, in den Steckverbinder-Köpfen sitzende Bauteile kümmern sich dann um die Umwandlung.

Bildquelle: Bulgin

Ledil VERONICA-MAXI – farbmischende Linse mit hoher IP-Absicherung

Wer „mehrere“ Leuchtdioden nebeneinander platziert, wünscht oft Farbmischung. Ledil begegnet diesem Problem nun mit der Veronica Maxi-Serie.
Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Linsen samt wasserdichter Abdichtung, die das Mischen von Farben nach dem in der Abbildung gezeigten Schema ermöglicht.

Bildquelle: https://www.ledil.com/news_all/paint-with-light-veronica-maxi/

Unter der als Bildquelle angegebenen URL verlinkt Ledil verschiedenste Application Notes, die dem P. T. Designer bei der Konstruktion von attraktiven Beleuchtungssystemen unter die Arme zu greifen suchen.

MIKROE-6291 – Click-Shield-Erweiterung für das FRDM-MCXN947

Wer NXPs MCX N9-AI-Mikrocontroller ausprobieren möchte, setzt gerne auf das FRDM-MCXN947-Evaluationsboard. Mit dem in der Abbildung gezeigten Click Shield steht eine Erweiterung zur Verfügung, die dem P. T Evaluationsboard-Nutzer das Anschließen von microBus-Peripheriegeräten ermöglicht.

Bildquelle: mikroE

Hellerman Tyton – im Dienste des Magnetismus.

Hellerman Tyton – besser bekannt als „Kabel Management is Us“ – expandiert in den Bereich der magnetischen Befestigung von Kabeln und Rohren.
Unter der SKU 151-03641 finden sich beispielsweise Kabelklemmen, die über einen Neodynium-Magneten „Kontakt“ zur Umgebung aufnehmen. Dank einer Zugkraft von 10 LB – in SI-Einheiten entspricht dies 4.5KG – dürften die Klemmen der einen oder anderen Kabelstrang-Ziehung Widerstand leisten können, während sie – mit etwas Kraft – frei drehbar und wiederverwendbar sind.
Unter der SKU 151-03649 gibt es „ähnliche“ Produkte, die für voluminösere Kabel vorgesehen sind.
Zu guter letzt verdienen auch SKUs wie 151-04039 Erwähnung – dabei handelt es sich um „magnetisch befestigte Haken“, die Hellerman Tyton in verschiedensten Versionen anzubieten gedenkt.

Bildquelle: Hellerman Tyton.

Nisshinbo NA1150 – Lautsprechertreiber mit PWM-Eingang

PWM-Ausgangssignale haben sich als immer wichtigeres Format zur Audio-Datenübertragung vom Mikrocomputer etabliert – dies ist nicht unlogisch, da der Prozessrechner so ohne DAC auskommen kann.
Problematisch ist in diesem Zusammenhang lediglich, dass die meisten Audioverstärker mit einem PWM-Signal nur wenig anzufangen wissen.
Mit dem – übrigens auch in bequem verarbeitbaren MSOP8-Gehäuse verfügbaren – NA1150 möchte der japanische Audio-Spezialist Nisshinbo an dieser Stelle Abhilfe schaffen. Die Prinzip-Schaltung demonstriert die Funktionalität.

Bildquelle: Nisshinbo

Bourns – immer mehr Induktoren „sehr geringer Höhe“.

Im Hause Bourns geht der Trend im Bereich der Induktoren – offensichtlich – zu immer geringerer Bauhöhe. In den letzten Wochen wurden verschiedenste Familien vorgestellt, die teilweise mit weniger als einem Millimeter Bauhöhe auskommen. Die Abbildung zeigt die SRP0610F-Serie, die allerdings nur beispielhaft für verschiedenste andere SMD-Induktoren zu sehen ist.

Bildquelle: Bourns

Renesas SLG51003 – per I2C programmierbarer Dreikanal-LDO

Schaltregler sind nicht immer notwendig – in vielen Fällen reicht ein LDO aus und/oder bietet sogar bessere Ergebnisse. Mit dem per I2C programmierbaren und im TQFN-14-Gehäuse vorliegenden SLG51003 bietet Renesas nun ein Produkt an, das für Mehrkanal-Situationen geradezu ideal geeignet ist.

Bildquelle: Renesas.

Im Datenblatt versprechen die Japaner außerdem eine sehr hohe PSRR, wodurch der Regler auch zur Versorgung von CMOS-Bildsensoren geeignet sein sollte.

Kyocera 9159-800 DUAL ENTRY – nun „im Markt verfügbar“

An sich waren die beidseitig integrierbaren Steckverbinder schon auf der Electronica zu sehen.

Bildquelle: Kyocera AVX

Nun gilt, dass die Komponenten in Größen von 4-20 Positionen im Markt verfügbar sind. In Hunderterstückzahlen kosten die Komponenten dabei unter zwei Dollar, die Tabelle zeigt einige häufige SKUs.

Bildquelle: Kyocera AVX

Cree CV28D – LED mit „integriertem“ Farbmischer und Strahlbündelung.

Die Kombination von großen Mengen an RGB-LEDs zur Realisierung von Displays ist spätestens seit dem massiven Preisverfall keine wirklich neue Technologie mehr. Cree bietet mit der CV28D eine im PLCC6-Gehäuse vorliegenden RGB-LED an, die erstens Wasserfest ist und zweitens eine integrierte Strahl-Bündelung und Farbkomponenten-Vermischung mitbringt.

Bildquelle: Cree.

Dialight 598 – Sideview-LEDs in verschiedensten Farben.

Wer seinem „Mechanical Guy“ einen Gefallen tun möchte, kann Gehäusedesigns mitunter durch Nutzung von seitlich einsehbaren Leuchtdioden vereinfachen. DiaLight bietet mit der 598-Produktfamilie nun eine Serie diesbezüglicher Leuchtdioden an, die im 0605-Gehäuse vorliegen.

MIKROE-6358 – Livestreaming-Box für Elektronik-Prototypen.

mikroEJ bietet seit einiger Zeit einen Livestreaming-Service an, in dem verschiedenste PCBs analog zu Nokias RDK von Zuhause aus angesteuert werden können.
Mit dem MIKROE-6358 bieten die Serben nur eine um rund 1000 US-Dollar erhältliche Lösung an, die – wie in der Abbildung gezeigt – die hauseigene Technologie für Drittanbieter nutzbar macht.
Zu beachten ist, dass die „Aberntung“ der Informationen normalerweise über die hauseigene Programmierumgebung NECTO Studio IDE erfolgt – der P. T. User muss seine Platine im Rahmen einsetzen und für Internet sowie Energieversorgung sorgen.

Bildquelle: mikroEJ

Soldered 101203 – wasserfeste Variante des DS18B20-Sensors

Der einst von Dallas Semiconductor entwickelte DS18B20 hat sich nicht nur im Makerbereich als Quasistandard etabliert. Soldered bietet nun eine Variante des Sensors mit einem 1 m langen Kabel an, die sich durch Wasserfestigkeit auszeichnet.

Bildquelle: Soldered.

Toshiba TLP3640A – Foto-MOSFET mit 1 A Maximalstrom

Optokoppler sind per se nichts Neues. Der in der Abbildung gezeigte Baustein ist insofern interessant, als er statt einem Foto-Transistor auf einen Foto-MOSFET setzt. Lohn der Mühen ist ein maximaler Arbeitsstrom von 1 A.

Bildquelle: Toshiba.

Analog Devices DAS – Familie von ADCs mit beeindruckenden Leistungsdaten

Wer „große Mengen“ – spezifischerweise sprechen wir von bis zu acht Kanälen – von Analoginformationen überwachen möchte und dabei breite Spannungsbereiche benötigt, wird von Analog Devices mit einer als Data Acquisition System bezeichneten Familie von integrierten Schaltkreisen bedient.
Aus technischer Sicht funktionieren die Komponenten dabei – durch die Bank – wie in der Abbildung gezeigt. Auf der einen Seite stehen die Acquisitoren, während auf der anderen Seite ein LVDS-Interface für die Aberntung der Informationen verantwortlich zeichnet.

Bildquelle: Analog Devices

Besonders beeindruckend ist an den Wandlern der weitere Spannungsbereich, der von Analog Devices auch als SoftSpan bezeichnet wird und die folgenden Bereiche überstreicht:

1
Per channel SoftSpan input ranges, bipolar or unipolar

2
±40 V, ±25 V, ±20 V, ±12.5 V, ±10 V, ±6.25 V, ±5 V, ±2.5 V

3
0 V to 40 V, 25 V, 20 V, 12.5 V, 10 V, 6.25 V, 5 V, 2.5 V

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels bietet Analog Devices drei Varianten an: AD4855 und AD4856 arbeiten mit bis zu 250 KSPS und unterscheiden sich im Bereich der Wandlerauflösung (16 bzw. 20 Bit). Der AD4857 bietet „nur“ 16 Bit, arbeitet aber mit einer Maximalgeschwindigkeit von 1 MSPS.

MicroChip RNWF02 / WINCS02 – Verfügbarkeit in Form von Click-Boards

MicroChip arbeitet seit einiger Zeit daran, die Qualität und Popularität der hauseigenen WLAN-Module zu erhöhen. Neben dem als direkten Cloud-Connector vorgesehenen RNWF (siehe https://www.microchip.com/en-us/product/rnwf02pc) gibt es mit dem WINC (siehe https://www.microchip.com/en-us/product/wincs02pc) eine „einfachere“ Variante, die mit dem Host per SPI kommuniziert und so den Zugang ins drahtlos-Netzwerk zu ermöglichen sucht.
Die Markteinführung beider Produkte verlief in der Vergangenheit etwas „holprig“.
Mit EV72E72A und EV68G27A stehen nun im Microbus-Formfaktor vorliegende Platinen aus dem Hause MicroChip zur Verfügung, die Inbetriebnahme und Experimentation zu erleichtern suchen.

mikroE EPOS Module – Modemmodul fürs analoge Telefonnetz

Obwohl die im analogen Telefonnetz verwendete Technologie bestenfalls als Dinosaurier-artig bezeichnet werden kann, gilt, dass immer wieder dafür vorgesehene Projekte aufkommen.
Wer eine schnelle Start-Lösung sucht, wird von mikroE bedient. Das Modul weist dabei auf der einen Seite einen RJ12-Connector auf, und kommuniziert auf der anderen Seite über SPI mit dem Host-Controller.

Bildquelle: mikroE.

Adafruit 5970 – flexibles Infrarot-Empfängermodul auf Basis des TSMP96000

Vishay bietet mit dem TSMP96000 seit längerer Zeit ein Sensor-Modul an, das verschiedenste Infrarot-Fernbedienungen erlernen und die von ihnen zurückgelieferten Ergebnisse für einen Mikrocontroller zur Verfügung stellen kann.
Mit dem 5970 bietet Adafruit nun ein Modul an, dass die direkte Auswertung bzw. das aufwandslose Anschließen des Moduls an einen Mikrocontroller ermöglicht.
Intendierte Anwendungszwecke sind all jene Situationen, in denen ein Mikrocontroller Kontakt zu „mehr oder weniger beliebigen“ Infrarot-Fernbedienungen aus dem Bereich der Consumerelektronik aufzunehmen hat.

Newhaven NHD-2.1-480480AF-ASXP – rundes IPS-Display mit flexiblem Eingang.

Runde Displays sind – sowohl im Bereich der Avionik als auch im Bereich der Smartwatches – auf vielerlei Hinsicht nützlich.
Newhaven bietet nun ein diesbezügliches Produkt mit einer Auflösung von 480×480 an – in Einzelstücken kostet es rund 20 Euro. Interessant ist außerdem, dass der ST7701S-Treiber sowohl per paralellem RGB als auch per DSI ansprechbar ist. Newhaven verspricht in der Dokumentation außerdem, dass das für die Display-Anbindung vorgesehene Flachbandkabel EMV-abgeschirmt sein sollte.

Bildquelle: Newhaven Display.

Amphenol TQT – Wagoklemme von Amphenol.

Wer eine Immobilie besitzt, kennt die Wagoklemme mit Sicherheit. Mit der TQT-Familie möchte Amphenol nun der „Kopf an Kopf-Variante“, die im Hause Wago seit einiger Zeit angeboten wird, eine eigene Alternative entgegenstellen.

Bildquelle: Amphenol.

mikroE – 8×8-Hitzesensor

Panasonic bietet mit dem AMG883543 seit einiger Zeit einen Sensor an, der – analog zu einer FLIR-Kamera – Thermoinformationen in einer 8×8-Matrix bereitstellt. Mit dem Grid-EYE 2 gibt es nun ein dazugehörendes Evaluationsboard.
Für mit Drohne uind Co experimentierende Personen dürfte das Modul auch aufgrund des verbauten Sensors interessant sein – in Zehnerstückzahlen sinkt sein Preis auf rund 30EUR pro Chip.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/AMG883543

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Raspberry Pi 5 Compute Module vorgestellt, Erweiterungen im ESP32-Ökosystem uvam

Das auf der Electronica erstmals gezeigte Raspberry Pi CM 5 wurde offiziell angekündigt. Im Hintergrund erschienen verschiedenste Evaluationsboards am Markt, im Hause Espressif gibt es Softwareupdates. Zu guter Letzt bringt der letzte News-Roundup dieses Monats Lesestoff und Informationen über Industriestandards.

Raspberry Pi Compute Module 5 offiziell verfügbar

Ebenezer Uptons Mannen sind im Bereich des „Leak Managements“ durchaus erfolgreich – die unter https://youtu.be/tUugLXidiHw gezeigte inoffizielle Vorstellung durch Farnell erfolgte sicherlich nicht unabsichtlich. Interessant war, dass einige Medien zum Zeitpunkt dieses Leaks bereits NDAs unterschrieben hatten und sogar schon mit Prototypen arbeiteten.
Sei dem wie es sei, ist die Compute Modul-Variante des Raspberry Pi 5 ab sofort im Handel verfügbar. Zur Erinnerung handelt es sich dabei um eine auf dem Raspberry Pi 5 basierende Platine, die vom mechanischen Handling her auf die Bedürfnisse der industriellen Anwendung optimiert ist.
Im Bereich der Speicherausbauten zeigt man sich durchaus flexibel: Der Arbeitsspeicher reicht von 2-16 (!!) Gigabyte, während der eMMC-Speicherausbau von 0-64 GB reicht.

Bildquelle: Raspberry Pi Foundation

Interessant ist außerdem, dass die Raspberry Pi Foundation einen auf dem Compute Module montierbaren Kühlkörper anbietet – eine Variante mit Lüfter gibt es derzeit nur von Drittanbietern.
Wer „jetzt sofort“ ein Computee Modul zu bestellen gedenkt, ist gut beraten, die folgende Tabelle zu konsultieren.
Es gibt nämlich mehr als zwei Dutzend verschiedene SKUs, die sich – unter anderem – im Speicherausbau, aber auch im Bereich der verbauten Funkmodule voneinander unterscheiden.

Bildquelle: Raspberry Pi Foundation

In der angelsächsischen Presse finden sich schon jetzt verschiedenste Informationen. Gareth Halfacree führte bei Hackster umfangreiche Benchmarks durch, die – wie in der Abbildung gezeigt – die wesentlich höhere Rechenleistung der neuen Variante des Compute Modules bestätigen.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/power-in-a-tiny-package-a-hands-on-review-of-the-raspberry-pi-compute-module-5-aeef3feb7415

Informationen über das zugehörige Entwicklerkit finden sich unter der URL https://www.cnx-software.com/2024/11/27/a-first-look-at-the-raspberry-pi-development-kit-for-cm5/ bei CNX.

Espressif, zur Erstens – Entwicklerportal für Zephyr startet

In der Vergangenheit zeigte Espressif immer wieder Interesse am quelloffenen Echtzeitbetriebssystem der Linux Foundation. Nun wurde das offizielle Entwicklerportal gestartet – Hintergedanke ist, dass Nutzer ihre Applikationen fortan wie in der Abbildung gezeigt unter eine „Kombination“ der Espressif- und der Zephyr-Toolchains in Betrieb nehmen können.

Bildquelle: https://www.espressif.com/en/sdks/esp-zephyr

Auf der als Bildquelle verlinkten URL befindet sich ein „vollständiges“ Entwicklerportal, das unter anderem verschiedene Informationen über die Inbetriebnahme einer Zephyr-basierten Lösung für den ESP32 liefert.

Espressif, zur Zweiten – kleinere Entwicklerkits für den ESP32-P4 avisiert.

Espressifs „Compute only“-SOC P4 wird seit einiger Zeit mit der unter Beitrag „ESP32-P4-Function-EV-Board und Seeed Studio XIAO RP2350 im Hands-on“ im Detail beschriebenen Platine ausgeliefert. Während das Evaluationsboard unter anderem mit seinem exzellenten Display beeindruckt, ist es doch vergleichsweise teuer – ein Problem, dem Espressif nun mit dem in der Abbildung gezeigten Produkt an die Pelle zu rücken gedenkt.

Bildquelle: https://www.waveshare.com/esp32-p4-nano.htm?sku=29031

Unter der URL findet sich ein gutes halbes Dutzend verschiedener Konfigurationen, die Zusatzhardware wie Kameras mitbringen. Schade ist lediglich, dass zum Zeitpunkt der Drucklegung alle angebotenen SKUs vollständig ausverkauft zu sein scheinen.

Espressif, zur Dritten – Treiber-Bibliothek esp-iot-solution in Version zwei vorgelegt.

Mit der auf GitHub zur Verfügung gestellten und unter der URL https://docs.espressif.com/projects/esp-iot-solution/en/release-v2.0/index.html im Detail beschriebenen ESP-IoT-Solutions bietet Espressif seit einiger Zeit eine „Treiber-Sammlung“ an, die – analog zur Meadow-Plattform – verschiedene im IoT-Bereich häufig benötigte Komponenten bequem ansprechbar macht.

Bildquelle: https://docs.espressif.com/projects/esp-iot-solution/en/release-v2.0/index.html

In einer unter der URL https://developer.espressif.com/blog/release-esp-iot-solution-v2/? bereitstehenden Ankündigung vermeldet Espressif nun den Release einer neuen Version, die bis zur Abkündigung von Version 5.3 von ESP-IDF mit Updates versorgt wird:

1
Today, Espressif is excited to announce the release of espiotsolution v2.0. The components in the release/v2.0 branch will receive bugfix maintenance for two years (until January 25, 2027, ESPIDF v5.3 EOL).

Espressif, zur Vierten – Neuigkeiten von Embedded Swift.

Nach Apples Ankündigung wurde es vergleichsweise ruhig um Embedded Swift. Unter der URL https://developer.espressif.com/blog/integrating-embedded-swift-and-sdl3-on-esp32/ präsentiert Espressif nun ein vergleichsweise komplexes Beispielprojekt, das einen ESP32, die Embedded Swift-Umgebung und eine Grafikbibliothek zu kombinieren sucht.

Bildquelle: Espressif.

Eclipse Foundation – Internationalisierungs-Client für den CAN-Bus

Dass sich die Eclipse Foundation schon lange als „Anbieter von Management-Dienstleistungen für Open Source-Projekte“ sieht, dürfte langjährige Leser von Mikrocontroller.net nicht wirklich überraschen.
Mit canought versucht man nun ein neues Software-Paket ins Rennen zu schicken, dass die „Interoperabilität“ zwischen dem CAN-Bus und verschiedenen anderen Standards des Internets der Dinge zu verbessern sucht.
Im Rahmen der Ankündigung wurde das Projekt unter https://newsroom.eclipse.org/eclipse-newsletter/2024/november/eclipse-canought-bridging-can-bus-and-telematics-gap folgendermaßen beschrieben:

1
However, there is no standard/secure Application Programming Interface (API) for these telematics applications to access invehicle ECUs. This was an issue we ran into at Cummins starting back in 2012 when we first started working with aftermarket Telematics Service Providers to create connectivity services for our engines. We needed a way to get data from our engines to the cloud, but each telematics integration required fully custom software. We ended up partnering with 35 different providers, which resulted in 35 independent development efforts, and no reusable software. This was neither scalable nor sustainable, which is why we decided to launch the Eclipse CANought project. 

Ebenda findet sich auch die in der Abbildung gezeigte Grafik, die den „technischen Aufbau“ des Systems zu beschreiben sucht.

Bildquelle: https://newsroom.eclipse.org/eclipse-newsletter/2024/november/eclipse-canought-bridging-can-bus-and-telematics-gap

Zu beachten ist, dass die Automotive-Hersteller Cummins das Produkt bereits seit einiger Zeit produktiv einsetzt – es handelt sich hierbei also nicht um eine „leere“ Working Group. Ziel von Cummins dürfte vielmehr sein, den hauseigenen Standard in der Industrie zu zementieren und so verschiedenste Arten von „Rent Seeking Behaviour“ zu ermöglichen.

Seeed Studio, zur Ersten – RS 485-Erweiterung für die XIAO-Familie

Seeed Studio XIAO-Familie erfreute sich in der Vergangenheit am einen oder anderen Achtungserfolg – besondere Erwähnung verdient, dass die Platine die ersten öffentliche Vorstellung des RP2350 war.
Mit dem in der Abbildung gezeigten Peripheriegerät steht nun eine Erweiterung zur Verfügung, die den beispielsweise im Smart Home-Bereich weit verbreiteten RS485-Bus für das XIAO-Ökosystem anzielbar macht.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/RS485-Breakout-Board-for-XIAO-p-6306.html

Seeed Studio, zur Zweiten – Ende der kostenlosen Lieferung

Wer bei Seeed Studio Produkte zu bestellen gedenkt, sollte sich beeilen. Das Unternehmen hat nun nämlich angekündigt, mit Wirkung Ende des Jahres den kostenlosen Versand ersatzlos einzustellen.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/blog/2024/11/22/important-announcement-free-shipping-policy-adjustment-and-service-enhancements/

Weitere Informationen hierzu finden sich – wie immer – in der als Bildquelle angegebenen URL.

Samsung SAMSEMO – Videosammlung zum Training von Emotionserkennung

Systeme, die durch Video-Analyse und Verfahren der künstlichen Intelligenz die Stellung einer Person zu erkennen suchen, sind per se nicht neu.
Wer sich diesem Problem mit Deep Learning-Methoden zu nähern sucht, wird das von Samsung aus verschiedenen Quellen gesammelte Datenkit zu schätzen wissen. Es handelt sich dabei um eine mehrsprachige Videosammlung, die unter anderem aus dem EU-Parlament zusammengestellt wurde.

Bildquelle: https://research.samsung.com/blog/SAMSEMO-New-dataset-for-multilingual-and-multimodal-emotion-recognition

GoWin: FPGAs-Arbeitsumgebung unterstützt nun auch Mac OS

Der chinesische FPGA-Hersteller GoWin hat sich in den letzten Jahren eine durchaus solide Basis im Bereich des „Educational Computing“ erarbeitet. Eine der Ursache dafür ist die hauseigene Arbeitsumgebung, die für den Ausbildungsbereich komplett kostenlos ist.

Bildquelle: https://www.gowinsemi.com/en/about/detail/latest_news/91/

Die neueste Version dieser Arbeitsumgebung unterstützt nun, wie im folgenden vermeldet, auch Mac OS:

1
In a groundbreaking first, this new version extends support to macOS, alongside Windows and Linux, making FPGA development accessible across all major operating systems.

Lesestoff: Vergleich speichersicherer Programmiersprachen

Speicherlecks und Speichermissmanagement bzw. Pufferüberläufe gehören zu den häufigsten Ursachen für Programmfehler und Sicherheitsprobleme. Im Laufe der letzten Jahre erschienen verschiedene Programmiersprachen wie Rust, die diesem Problem auf Sprache-Designebene zu Leibe zu rücken suchen. Unter der URL https://embeddedcomputing.com/technology/software-and-os/memory-safety-in-ada-spark-and-rust gibt es nun ein durchaus interessantes Whitepaper, das Ada, SPARK und Rust in Bezug auf die verschiedenen Programmier-Paradigmata vergleicht.

Lesestoff, zur Zweiten – PCIM-Expo über Jobaussichten für Elektroniker

Im Laufe der letzten Monate ist die Anzahl der offenen Stellen für Elektrotechniker und Elektroniker gesunken. Die PCIM-Expo bzw. der dahinter stehende Veranstalter Mesago nutzte dies, um verschiedene Expertenmeinungen einzuholen. Die Ergebnisse der Karriereanalyse finden sich unter der URL https://pcim.mesago.com/nuernberg/en/pcim-insights/pcim-magazine/job-market-for-electrical-engineers-no-cause-for-concern.html .

Lesestoff, zur Dritten – Auswirkungen von AT&Ts Abkündigung auf NB-IoT

Der IoT-Funkstandard NB-IoT hatte in den letzten Wochen nicht unbedingt die beste Zeit – vor wenigen Wochen kündigte der US-Netzbetreiber AT&T sogar an, sein teuer errichtetes Netz zur Gänze einzustellen.
Der im Allgemeinen gut informierten Branchen Newsdienst RCA Wireless führte unter https://www.rcrwireless.com/20241126/internet-of-things-4/end-nb-iot-att ein „Rudel-Interview“ mit verschiedenen Branchenanalysten durch. Tenor der Analystenmeinungen ist dabei, dass Gerüchte über das Ende von NB-IoT zum Zeitpunkt der Drucklegung durchaus übertrieben sind.
Spezifischerweise geht man von der Verbarrikadierung von NB-IoT im Smart Meter-Markt aus. Diese „installierte Basis“ kann dafür sorgen, dass Netzbetreiber viele Ländern ihre Netze nicht abschalten – der primäre negative Effekt von AT&Ts Entscheidung betrifft laut den Analysten die Chancen von NB-IoT, sich als „wahrlich globale“ Funktechnologie zu etablieren.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Raspberry Pi Pico 2W, neue Funk- und Normal-Mikrocontroller

Nach der Electronica beginnt die Raspberry Pi Foundation mit der Auslieferung des Pico 2W, in dessen Vorstellung erste Hinweise auf das hauseigene Bluetooth-Modul zu finden sind. Sowohl Renesas als auch STMicroelectronics schicken neue Mikrocontroller ins Rennen, während im Hause Google Betriebssystemupdates ante Portas stehen. Hier ein kleiner Round-Up von allem, was Embedded-Entwickler kennen sollten.

Renesas RZ/T2H – MPU für anspruchsvolle Motorsteuerungen.

Der Trend zur Spezialisierung gilt auch im Bereich der Mikrocontroller-Entwicklung uneingeschränkt. Mit dem RZ/T2H schicken die Japaner eine neue ARM-MPU ins Rennen, die neben sehr hoher Rechenleistung (beispielsweise für Visualisierung) auch Interfaces für die Motoren-Ansprache mitbringt.

Bildquelle: Renesas.

Über die eigentlichen Performance-Daten vermeldet Renesas folgendes:

1
The RZ/T2H is equipped with four Arm® Cortex®A55 application CPUs with a maximum operating frequency of 1.2 GHz. For external memory, it supports 32bit LPDDR43200 SDRAM. Two CortexR52 CPUs with a maximum operating frequency of 1 GHz handle the realtime processing, with each core equipped with a total of 576 KB of highcapacity tightly coupled memory (TCM). This allows high CPU and memoryintensive tasks such as running Linux applications, robot trajectory generation, and PLC sequence processing, to be executed on a single chip. At the same time, the RZ/T2H can handle fast and precise realtime control such as motor control and Industrial Ethernet protocol processing.

2
via https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-extends-line-industrial-ethernet-and-multi-axis-motor-control-solutions-high-performance

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Frage der Verfügbarkeit – folgende Informationen finden sich hierzu:

1
The RZ/T2H is available today. Renesas plans to release the new RZ/N2H device in Q1/2025, which offers the same performance as the RZ/T2H in a smaller package. This is ideal for industrial controller equipment such as PLCs and motion controllers.

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via https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-extends-line-industrial-ethernet-and-multi-axis-motor-control-solutions-high-performance

Raspberry Pi Pico 2W – RP2350 plus Funkmodul

Die Raspberry Pi Foundation liefert die hauseigenen Mikrocontroller seit jeher in einem mehrstufigen Verfahren aus – zuerst kommt normalerweise ein „Barebones“-Board, dem danach eine Variante mit einem Infineon-Funkmodul hinterhergescheucht wird.
Diese schon bisher bekannte Vorgehensweise wird nun mit dem in der Abbildung gezeigten Board fortgesetzt.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-pico-2-w-on-sale-now/

Als Funkmodul kommt in der neuen Variante abermals ein Infineon-Chip zum Einsatz, der nun aber die Teilenummer CYW43439 aufweist. Auf der „offiziellen Produktwebseite“ findet sich dann folgende Beschreibung:

1
Infineons AIROC CYW43439 singlechip combo device features 1x1 singleband 2.4 GHz WiFi 4 (802.11n) and Bluetooth® 5.4 is a reliable entrylevel solution for lowcost applications. A small formfactor with minimal external components drives down mass production costs. The CYW43439 adds updated Bluetooth® capabilities, WPA3, DPP for WiFi Easy Connect, enhanced Soft AP and shared SDIO host interface for WiFi + Bluetooth®.

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via https://www.infineon.com/cms/en/product/wireless-connectivity/airoc-wi-fi-plus-bluetooth-combos/wi-fi-4-802.11n/cyw43439/

Bildquelle: https://www.infineon.com/cms/en/product/wireless-connectivity/airoc-wi-fi-plus-bluetooth-combos/wi-fi-4-802.11n/cyw43439/

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Frage, was in Bezug auf das von den Uptoniten vor einiger Zeit „strategisch geleakte“ Funkmodul hauseigener Bauart zu erwarten ist. In der offiziellen Ankündigung findet sich hierzu folgende Passage:

1
Enthusiasts benefit from the breadboardfriendly Pico form factor, while our upcoming RM2 radio module (already in use on Pimoronis Pico Plus 2 W) provides a route to scale for professional products which have been prototyped on the platform

Wie immer gilt, dass die Platine – anfangs – vergleichsweise schwer erhältlich ist. Unter der SKU SC1633 lässt sich die Platine schon jetzt bei verschiedenen Distributoren suchen – die Abbildung zeigt, dass die üblichen Verdächtigen derzeit noch keinerlei Stock haben.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/SC1633

STMicroelectronics STM32WL33 – neuer drahtlos-Mikrocontroller

Im Hause STMicroelectronics steht mit dem STM32WL33 eine neue Variante des Wireless-IPs zur Verfügung, die ihre Rechenleistung aus einem ARM Cortex M0-Plus-Kern bezieht.
Schon im Rahmen der Ankündigung betont STMicroelectronics, dass die hauseigene Embedded-Software Cube auch den neuen Wireless-Chip unterstützt – spezifischerweise kommt hierfür das Paket STM32CubeWL3 zum Einsatz.
Im Rahmen der Meldung kündigte ST nach folgendem Schema ein neues Peripheriegerät an, dass für die Überwachung des Flüssigkeits- oder Gas-Flusses verantwortlich ist:

1
A unique analog flowsensor controller, LCSC, is integrated to streamline and optimize the design of water metering devices. The LCSC integrated circuitry can operate in conjunction with traditional coilbased mechanical meters, measuring fluid flow without any MCU intervention and providing a suitable antitampering feature. With these properties, the LCSC provides safetyproofing and can further enhance battery lifetime to more than 15 years while optimizing the integration and cost structure of water metering devices.

Bildquelle: STMicroelectronics

Über das Funkmodul in den Chips findet sich in der Pressemitteilung die folgende, vergleichsweise lange Meldung:

1
All the MCUs can operate in either of the 413479 MHz or 826958 MHz licensefree bands. A special variant, the STM32WL33CCV6A, operates in the 169MHz band.

2
The device embeds two programmable power amplifiers allowing a selectable RF output power of either +14dBm or +20dBm, further optimizing power efficiency during active transmission time. In EU, Korea and Japan, legislation restricts the maximum to +14dBm for energy saving, while North America and AsiaPacific allow +14dBm or +20dBm for longer range. With their dual power output, STM32WL33 wireless MCUs can be deployed worldwide and provide roaming capability for global tracking applications.

3
The widely configurable radio allows multiprotocol support and multimodulation flexibility including 4(G)FSK up to 600kbit/s, 2(G)FSK, (G)MSK, DBPSK, DSSS, and ASK. A programmable and autonomous statemachine, the Radio Sequencer, automates common radio operations such as frequencyhopping lowdutycycle operations, LBT, RX Sniff, autoack and many more saving MCU intervention and boosting radio efficiency.

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With receive sensitivity of 132 dBm @300 bit/s 433 MHz OOK and 128 Bm @300 bit/s 868 MHz 2(G)FSK, the radio ensures robust communication over long distances. At +20 dBm output power and 128 dBm of sensitivity at 868 MHz, 300 bps GFSK makes it possible to achieve a link budget that supports a wireless communication range of over 1 Km.

5
There is also an IQ interface for custom modulation schemes and to further enhance reception sensitivity, enabling postprocessing exploration with GNURadio or similar tools prior to embedding optimized protocol libraries. Supported standard protocols, besides the fully customizable proprietary options, includes wMBus, Mioty, Wize, Sigfox, 6LowPAN as well as WiSUN HomeAreaNetworking (HAN).

Weitere Informationen finden sich – wie immer – unter der URL https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/stm32wl3x.html.

Espressif – sehr preiswertes Funkmodul auf Basis des ESP32-H2

Wer mit vergleichsweise wenig (spezifischerweise drei) GPIO-Pins auskommt, kann ein sehr preisgünstiges Modul auf Basis des ESP32-H2 erhalten. Spezifischerweise handelt es sich dabei um die in der Abbildung gezeigte Planare.

Bildquelle: https://www.espressif.com/sites/default/files/documentation/esp32-h2-wroom-07_datasheet_en.pdf

Auf AliExpress kostet die 2 MB-Version 2,13 US-Dollar, während die Variante mit 4 MB Remanentspeicher um $ 2,17 erhältlich ist. In beiden Fällen gilt, dass die Versandkosten separat berechnet werden.

CircuitPython 9.2.1 ausgeliefert

Limor Frieds Frauen – vielen Dank für den Scherz an einen Leser – haben soeben die neueste Version ihrer hauseigenen Python-Runtime ausgeliefert. Von der vor einigen Monaten angekündigten „Vereinheitlichung“ mit MicroPython (siehe Beitrag „Python im Embeddedbereich – News von CircuitPython“ ) ist nichts zu hören. Stattdessen finden sich im unter der URL https://blog.adafruit.com/2024/11/20/circuitpython-9-2-1-released/ bereitstehenden Change Log folgende neue Funktionen:

1
Highlights of this release

2
Additional synthio and audiofilters functionality.

3
I2CTarget and keys.*.reset() fixes.

4
RP2350: PSRAM and cpu.temperature fixes.

5
rp2pio: add background read operation.

6
Five new boards.

7
Incompatibility warnings

8
Raise TypeError when attempt to produce JSON for invalid types. Previously the types were serialized as strings.

Wer das Produkt selbst ausprobieren möchte, kann dies unter der URL https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/9.2.1 tun.

Android Wear – erste Variante auf Basis von Android 15 ante Portas

Mit Wear OS 5.1 steht die erste Betaversion eines Android Wear-Builds zur Verfügung, der auf Android 15 basiert.
Für Personen, die eine Smartwatch-Applikation entwickeln, geht dies logischerweise mit Arbeit einher. Neben den in der Abbildung gezeigten und vergleichsweise minimalen neuen Funktionen gilt nämlich, dass die im Hintergrund durchgeführte Aktualisierung des Betriebssystemkerns mitunter erhebliche Arbeit auslöst.

Bildquelle: https://developer.android.com/training/wearables/versions/5-1

Weitere Informationen zur Thematik finden sich – wie immer – im Entwicklerportal von Google.

STMicroelectronics: Kostenlose IC-Samples im Shop.

Wer über Weihnachten noch Hardware zum „Experimentieren“ braucht, freut sich wahrscheinlich über die in der Abbildung gezeigte Sonder-Promotion. STMicroelectronics möchte den hauseigenen Halbleiter-Store promoten, weshalb es einige Discountvouchers sowie kostenlose Chipsamples gibt.

Bildquelle: STMicroelectronics.

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass es sich bei den Samples um rohe Chips handelt, die man erst in ein hauseigenes PCB-Design verarbeiten und auflösen muss. In Tests des Autors vergab der Store außerdem „nur“ die IMUs, die Flashchips waren zu bezahlen.

OEMSecrets – kostenlose Tickets für die Embedded World

Ein alter Kalauer besagt, dass die Zeitpunkte „vor dem Kongress“ und „nach dem Kongress“ eine Art Singularität darstellen. Wer an der vom 11. bis 13. März des nächsten Jahres stattfindenden Embedded World teilnehmen möchte, kann sich dank der Bauteil-Preisvergleichsengine OEMSecrets schon jetzt ein kostenloses Ticket suchen.
Besuchen Sie hierzu einfach den unter der URL https://www.messe-ticket.de/Nuernberg/embeddedworld2025/Register?culture=en bereitstehenden Webshop, und befolgen Sie die folgenden Anweisungen:

1
Over three days in seven exhibition halls, you can obtain an insight into the entire product range of embedded system technologies from Hardware to Services and Tolls to Software. Secure your free ticket for the trade fair now with the voucher code OEM4ew25 in the TicketShop.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Linux 6.13 ante portas, neue Funktionen in der Arduino Cloud, Prozessrechner und mehr

Im Hause AT&T geht es NB-IoT an den Kragen, während QualComm ein RISC-V-basiertes Produkt vorstellt. Im Hause Google beginnen die Arbeiten mit Android 16, während das eine oder andere Bauteil, das die Electronica verpasst hat, nun auf den Markt drängt.

Arduino – Cloud warnt nun beim Offline-Gehen von Endgeräten

Trigger ermöglichen Nutzern des arduinoeigenen Clouddiensts seit einiger Zeit das Reagieren auf bestimmte Umgebungsbedingungen. Mit Device Status Notifications – das Feature steht ab der Planstufe Maker zur Verfügung – wird dieses Feature nun um Notifications für das Offline-Gehen von Geräten erweitert:

1
This is where Device Status Notifications, the latest feature in the Arduino Cloud, comes in. Whether youre an individual maker or an enterprise, this feature empowers you to stay on top of your devices by sending realtime alerts when a device goes online or offline.

Weitere Informationen finden sich unter https://blog.arduino.cc/2024/11/15/receive-an-alert-when-your-device-goes-offline-in-arduino-cloud/.

Arduino – SPE-Shield für Arduino Uno

Neuerung Nummero zwei ist eine Erweiterungsplatine, die dem Arduino Uno die Kommunikation per Singe Pair Ethernet ermöglicht.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/11/12/discover-the-new-arduino-uno-spe-shield-the-quick-and-easy-way-to-advanced-connectivity/

Intendierte Anwendung scheint hier die Aktualisierung von auf RS485-basierten Systemen zu sein:

1
By incorporating RS485 connectivity, the Arduino UNO SPE Shield becomes a versatile tool for upgrading RS485 legacy systems or integrating modern technologies with current infrastructures, creating a seamless bridge between the old and the new.

Zu beachten ist, dass das für den Arduino Uno R4 vorgesehene Board derzeit ein reiner Prototyp ist – noch gibt es nur die Möglichkeit, Interesse anzumelden.

GigaDevice – Modellinformationen zum GD32G5

An sich haben wir den auf einem Cortex-M33 basierenden und 216MHz schnellen GD32G5 auf der Electronica besprochen. Nun gilt allerdings, dass es – wie in der Abbildung gezeigt – Informationen über das Modell-Lineup gibt.

Bildquelle: https://www.gigadevice.com/product/mcu/high-performance-mcus/gd32g5xx-series/gd32g553

BananaPi BPI-CanMV mit Kendryte K230D-AI-Beschleuniger

Nach dem Erfolg des beispielsweise im MaixDuino verbauten Kendryte K210 wurde es ruhig im Mikrocontroller-Teil von Canaan – den K230 kündigte man zwar an, tat dann aber nicht mehr viel.
Der in Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst CNX vermeldet nun – wie in der Abbildung gezeigt – das Aufkommen einer auf dem K230 basierten Platine aus dem Hause BananaPi.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2024/11/18/29-banana-pi-bpi-canmv-k230d-zero-features-kendryte-k230d-risc-v-soc-for-aiot-applications/

Interessant ist an der um rund 30EUR erhältlichen Platine – siehe auch https://docs.banana-pi.org/en/BPI-CanMV-K230D/BananaPi_BPI-CanMV-K230D-Zero – unter Anderem, dass BananaPi englischsprachige Dokumentation stellt.

Aaeon – Raspberry Pi-artiger Prozessrechner mit Intel-CPU

Experimente mit Embedded-X86-Technologie – Stichwort beispielsweise Arduino Galileo – erwiesen sich in der Vergangenheit unter Anderem aufgrund Intels Illoyalität – als kurzlebig. Im Hause Aaeon gibt man trotzdem nicht auf, weshalb das Up Board den in der Abbildung gezeigten Nachfolger erhält.

Bildquelle: https://www.aaeon.com/en/product/detail/up-boards-up-710s/overview

Anders als bei den vorhergehenden Planaren gibt es diesmal keinen 40Pin-GPIO-Header mehr – stattdessen spendiert man dedizierte “GPIO-Inseln”.

Bildquelle: https://www.aaeon.com/en/product/detail/up-boards-up-710s/overview

Qualcomm – RISC/V-Design ante Portas

Wer zuviel faucht, ja dessen Maul bald raucht – eine (idealerweise zu Helmut Lotti – Full Speed Ahead gesummte) Weisheit, die nicht nur Lebensgefährtinnen, sondern auch Anbieter von Architekturen zu Herzen nehmen sollten.
Hackster berichtet nun über das in der Abbildung gezeigte Modul, das einen RISC/V-Kern zur Realisierung eines an ESP32 und Co erinnernden Moduls heranzieht.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/qualcomm-unveils-the-micro-power-qcc730m-and-its-first-risc-v-part-the-qcc74xm-iot-module-70f4378a30b7

Android 16 – Developer Preview 1 verfügbar

Googles Planung, die Entwicklung von Android zu beschleunigen, trägt erste Früchte. Developer Preview eins des Betriebssystems steht ab Sofort zum Download bereit, die Abbildung informiert über die nächsten geplanten Schritte im Hause G.

Bildquelle: https://developer.android.com/about/versions/16

Im Bereich der Neuerungen sticht folgendes hervor:

1
Embedded photo picker

2
The photo picker provides a safe, builtin way for users to grant your app access to selected images and videos from both local and cloud storage, instead of their entire media library. . . .

3
The developer preview includes new APIs that enable apps to embed the photo picker into their view hierarchy. This allows it to feel like a more integrated part of the app while still leveraging the process isolation that allows users to select media without the app needing overlybroad permissions.

4
Health records

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The developer preview of Health Connect contains an early version of APIs supporting health records. This allows apps to read and write medical records in FHIR format with explicit user consent. This API is currently in an early access program. Sign up to be part of our early access program.

6
Privacy Sandbox on Android

7
Android 16 incorporates the latest version of the Privacy Sandbox on Android, part of our ongoing work to develop technologies where users know their privacy is protected. . . .

8
via https://android-developers.googleblog.com/2024/11/the-first-developer-preview-android16.html

Linux 6.13 – politische Korrektheit sticht Caching für Festwertspeicher

Nach dem Kernel-Release ist vor dem Kernel-Release – im Laufe der letzten Tage gab es einige Informationen dazu, was im Kernel 6.13 zu erwarten ist.
Erstens ist – siehe hierzu https://www.phoronix.com/news/Linux-6.13-SDUC-Ultra-Capacity – im Kernel bald Unterstützung für SDUC zu erwarten. Der zu ReiserFS gehörende Code wird indes aus dem Kernel Source entfernt, während das neue Hochleistungsdateisystem BcacheFS aufgrund mangelnder politischer Korrektheitv (siehe https://www.patreon.com/posts/116412665) in diesem Release keine performancesteigernde Updates erhält.

FreeCAD – Version 1.0.0 final

Die FreeCAD-Entwicklergemeinde hat die Arbeiten an Version 1.0 der quelloffenen CAD-Software abgeschlossen. Das Produkt steht – wie in der Abbildung gezeigt – ab Sofort zum Download bereit.

Bildquelle: https://www.freecad.org/downloads.php

AT&T – Elimination von NB-IoT zu Gunsten von LTE-M

AT&T war 2019 einer der ersten Netzbetreiber, die die Funktechnologie NB-IoT ihren Kunden offerierten. Laut dem im Allgemeinen gut informierten Branchennewsdienst RCR Wireless endet das Deployment nun nach rund fünf vollen Einsatzjahren:

1
AT&T has stopped selling NBIoT data plans and certifying NBIoT devices, as it starts the process to decommission its NBIoT network in the US entirely. . . . It said the planning process to phase out its NBIoT network in the US is underway. The project will be completed as early as the first quarter of next year (2025), it said.

2
via https://www.rcrwireless.com/20241120/internet-of-things-4/att-quits-nb-iot

Von europäischen Anbietern gibt es derzeit keine diesbezüglichen Ankündigungen – andererseits gilt, dass sich Netzbetreiber bis zu einem gewissen Grad herdenartig verhalten…

FiboCom – Funkmodul für den koreanischen Industriemarket

In Südkorea scheint sich ein teilweise vom Rest der Welt abgekoppelter Halbleitermarkt entwickelt zu haben – mehr dazu in einem bald erscheinenden Artikel. Vorher sei auf ein neues Funkmodul aus dem Hause FiboCom hingewiesen, das sich auf diesen Markt spezialisiert hat.

Bildquelle: https://www.fibocom.com/en/newscenter/fibocom-fosters-local-5g-aiot-market-with-newly-launched-5g-module-fg370-kr-at-aiot-korea-2024.html?id=8439

Im Bereich der technischen Spezifikationen des Transmitters vermeldet man folgendes:

1
Developed from the MediaTek T830 chipset platform, the FG370KR is a 3GPP Release 16 compliant module that adopts a 4nm process integrated with an Arm CortexA55 quadcore CPU, leading to a 10% improvement in speed performance compared to the previous generation. In terms of data transmission, FG370KR supports NR 4CA (Carrier Aggregation) with up to 300MHz bandwidth on the downlink, and NR 2CA in FDD and TDD hybrid mode on the uplink, reaches a maximum speed of up to 7.01Gbps DL and 1.25Gbps UL. In addition, it also supports PC2 of HPUE (High Power User Equipment) technology, significantly enhances 5G uplink capability and network coverage.

Raspberry Pi OS – Bugfix-Update zur Behebung von Problemen am Netzwerkstack

Wenige Tage nach dem letzten Update steht eine – eher kleine – weitere Aktualisierung des Betriebssystems ante Portas. Fokus der Änderungen ist die Behebung von Problemen mit den Funknetzen:

1
20241119:

2
* Fix bluetooth rfkill whitelisting

3
* Fix Imager NM WLAN unblocking

4
* Raspberry Pi firmware a2e586ba98ce68f7d11b1c717ad8329b95dcb3b6

5
* Linux kernel 6.6.51 5aeecea9f4a45248bcf564dec924965e066a7bfd

6
via https://downloads.raspberrypi.org/raspios_armhf/release_notes.txt

Zu beachten ist, dass das vor wenigen Tagen erfolgte Update den “Standard-Swapbereich” auf 512MB festlegt – insbesondere in Systemen mit sehr wenig Speicher kann dies Probleme verursachen.

STMicroelectronics – neue Komparatoren mit garantierter Reaktionszeit

Geringer Energieverbrauch spielt auch in industriellen MSR-Systemen eine immer wichtigere Rolle. Das komplette Abschalten von Baugruppen erweist sich dabei insofern als Problem, als das Fließen von Ausgleichsströmen zu Ärger führen kann.
STMicroelectronics schickt für diese Bedarfsgruppe nun einige spezialisierte Komparatoren ins Rennen:

1
Die einkanaligen RailtoRailKomparatoren TS3121 und TS3121A von STMicroelectronics besitzen OpenDarinAusgänge und zeichnen sich durch eine ausfallsichere Architektur sowie eine garantierte StartupZeit aus, die das kurzzeitige Hochfahren erleichtern, um den Stromverbrauch von LowPowerAnwendungen zu minimieren.

2
Dank der FailsafeArchitektur können analoge Sensorspannungen auch nach dem Abschalten der Versorgungsspannung an den Eingängen liegen.. . .

Honesty Disclaimer

Der Autor besitzt Canaan-Aktien im Wert von rund als 50 Euro. Der Erwerb dieser erfolgte zwecks Aufnahme in die Presseliste des Herstellers (bis heute trotz mehrfacher Urgenz vergebens) und nicht aus Gründen der Gewinnerzielung, die Position hat die Berichterstattung in keiner Weise beeinflusst.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Electronica 2024, Tag 4 und wrap-up

Obwohl der Gutteil der Aussteller gegen 14h Lokalzeit mit dem Einpacken begann, gab es doch einige interessante Produkte zu sehen. Hier mehr Informationen über Funkmodule, Steckverbinder, passive Komponenten und alles andere, was im Laufe der letzten Tage unter den Tisch gefallen ist.

Bildquelle alle: Autor

Teilnehmer-Zusammenfassung und Termin für Electronica 2026

Die offizielle Pressemeldung des Veranstalters informiert nach folgendem Schema sowohl über die Teilnehmerzahl als auch über den Termin für die Electronica 2026:

1
3.480 Aussteller reisten aus 59 Ländern und Regionen an, 76 Prozent davon aus dem Ausland. Es kamen rund 80.000 Besucher aus ca. 100 Ländern und Regionen, der Auslandsanteil lag bei 54 Prozent. Die TopTenBesucherländer waren nach Deutschland: Italien, China, Frankreich, Österreich, Großbritannien und Nordirland, Schweiz, USA, Spanien, Niederlande und Polen.

2
Die nächste electronica findet vom 10. bis 13. November 2026 statt

Tahio Yuden – immer kleinere, robustere MLCCs – MLCC mit 1000uF

Die Dielektrizitätsgesellschaft zur Sonne arbeitet an einer Verkleinerung der hauseigenen Kondensatoren. Die Abbildung zeigt die neuen Formfaktoren, die man nur noch als “Staub” bezeichnen kann.

Außerdem zeigte man einen MLCC-Kondensator mit 1000 uF Kapazität. Informationen zur Deratierung gab es am Stand nicht.

Zu guter Letzt arbeitet man an neuartigen Arten der Befestigung, um die MLCCs vibrations- und biegungsfester zu bekommen.

Phoenix Contact – Kooperation mit AliBaba

Im Hause Phoenix Contact bevorzugte man (wie die meisten Steckeranbieter) die SPS. Interessant ist die folgende Meldung trotzdem:

1
Alibaba Cloud, das digitale Technologie und IntelligenzBackbone der Alibaba Group, wird die Softwarelösung Virtual PLCnext Control von Phoenix Contact als Teil seiner Lösung für die Fertigungsindustrie integrieren. Kunden aus der Fertigungsindustrie können das Cloud und EdgeInfrastrukturAngebot von Alibaba Cloud nutzen, beginnend in Greater China und Asien.

Kyocera AVX – Kondensatorhalter, verschiedene Steckverbinder

Kyocera zeigt ein diurchaus innovatives Produkt, das sich der Vibrationsresistenz von Elektrolytkondensatoren zuwendet.

Außerdem gibt es zwei Steckverbinder: einer erlaubt das Einstecken von Platinen aus beiden Richtungen, der andere kommt mit Spannungen größer 100V zurecht.

Pickering – sehr kompakte Relais für metrologische Anwendungen

Im Hause Pickering zeigt man ein neues Metrologierelais und bietet außerdem eine Liste mit zehn Gründen an, warum die hauseigenen Relais in Metrologieanwendungen zum Einsatz kommen sollten.

TDK – höhere Maximalspannung, Piezoeffekt zur Linsenreinigung

TDK zeigte verschiedene Neuerungen im Bereich AI und predictive Maintenance. Interessant war indes eine neue Familie von Folienkondensatoren, die – wie in der Abbildung gezeigt – eine höhere Maximalspannung aufweisen.

Neuerung Nummero zwei ist die Nutzung des Piezoeffekts zur “Sauberhaltung” der Linsen von Kameras.

Zu guter Letzt möchte man ein Standard-Format für DC Link-Kondensatoren etablieren.

Extrem kleine Pins für verschiedenste Anwendungen

Finecs dürfte insbesondere für Halbleiterfertiger interessant sein – das Unternehmen fertigt, wie in den Abbildungen gezeigt, winzige Pins.

NichiCon – Redesign der SMD-Kondensatorfootprints, weitere Versuche mit Hybridbatterien

NichiCon versucht nach wie vor, die hauseigenen Hybrid-Batterie-Kondensatoren im Markt zu platzieren

Die Vibrationsanfälligkeit von Elektrolytkondensatoren ist bei NichiCon ebenfalls Thema. Ein Redesign der Footprints steht ante Portas, am Stand gab es allerdings noch kein diesbezügliches Produkt zu sehen.

Murata – Simulationssoftware, Piezo-Pumpe und Vibrationsfeedbacksystem

Am Stand des für die MLCC-Krise verantwortlichen Unternehmen gab es nur wenig Neues über Kondensatoren. Stattdessen zeigte man eine hauseigene Universal-Simulationssoftware – klassischer japanischer Humor inklusive, da das Beispiel ein Knochen samt Fleisch in einer Mikrowelle ist.

Außerdem zeigte man ein Vibrationssystem, das “Richtungen” und Drehungen abbilden kann. Zu guter Letzt gab es eine auf dem Piezoeffekt basierende Pumpe.

Körperschall-Lautsprecher

Körperschall nutzt mehr oder weniger beliebige Objekte als “Resonanzkörper”. Auf der Electronica fand der Newsautor ein Unternehmen, das sich ausschließlich auf dieses Einsatzszenario spezialisiert hatte.

Yageo – MLCC-Kondensatoren höherer Vibrationsresistenz

Im Hause Yageo legte man den Fokus auf die Vorstellung von Methoden, die die Vibrationsresistenz von MLCC-Kondensatoren erhöhen. Im Hause Pulse – diese Abteilung ist für Transformatoren und Co verantwortlich – expandiert man außerdem in Richtung Signaltransformatoren.

CoilCraft – Cheaper, Faster, Lighter

Im Hause CoilCraft bietet man verschiedenste Induktoren an, die allerlei Arten von verbesserten Parametern aufweisen. Aus Gründen der Effizienz hier nur ein Foto – die volle Neuigkeits-Präsentation findet sich unter https://youtube.com/shorts/s3s-j6FEIDM .

Fair-Rite – Aufklappbare Ferrite in verschiedenen Frequenzbändern

Wer bei seinem Oszilloskop seltsame Störsignale sieht, braucht mitunter einen Anflasch-Ferrit für die Stromversorgung. Fair-Rite bietet diese – wie in der Abbildung gezeigt – in mehreren Varianten an.

Neue SMD-Gurtverpackungen mit weniger “Unsauberkeit”

Desto kleiner die Komponenten, desto kritischer sind Unsauberkeiten im Bereich der Gurtverpackung. Das gezeigte Unternehmen bietet verschiedene Optimierungen an, um das Entpacken sehr kleiner SMD-Komponenten “schweissfrei” zu gestalten.

Würth – Neuigkeiten zur Integration von IQD, mehr USB-Stecker und Lob an die Modelltischlerei

Im Hause der Schraubritter gibt es der Informationen mehrere. Erstens bietet IQD eine neue, kleinere Variante der ofenkompensierten Oszillatoren an. Außerdem sprachen die anwesenden IQD-Berater darüber, “wie” die Integration zwischen Würth und IQD langfristig ausfallen soll.

Im Prinzip gilt dabei, dass die beiden Unternehmen auch in Zukunft weitgehend getrennt bleiben – nur einige Standard-SKUs sollen auch über den Würth-Vertrieb erhältlich sein. Ursache dafür ist, dass Würth – anders als IQD – weniger “flexibel” im Bereich des Anbietens von One-Off-Lösungen ist.
Für Freunde des USB-C-Interfaces gibt es einige neue Steckverbinder. Besonderes Lob verdient die Modelltischlerei – die diversen Kondensator- und Spulenmodelle sind immens detailliert.

Zu guter Letzt gibt es ein neues Lehrbuch zu Schirmung.

Radiall – verschiedene HF-Steckverbinder für Board-to-Board-Nutzung

Im Hause Radiall betonte man verschiedene Steckverbinder, die die Übertragung von Signalen zwischen nahe beeinanderliegenden Platinen ermöglichen.

PCBite – jetzt mit 6GHz

Die “Handsfree-Sonde” PCBite gibt es ab Sofort auch mit 6GHz Bandbreite. Interessant ist das in der Abbildung gezeigte “Grounding” – die Pogopins
sollen dabei helfen, die Impedanz zu reduzieren.

Iwatsu – neue isolierte Sonden

Im Hause Iwatsu legt man den Fokus seit langer Zeit nicht mehr auf die Entwicklung von Oszilloskopen. Wichtiger ist das Offerieren verschiedenster Arten von “Sonde”, um das galvanisch isolierte Messen zu ermöglichen.

Bourns – Stromsensoren und mehr

Im Hause Bourns setzt man ebenfalls auf “Signal Magnetics”. Außerdem bietet man Stromsensoren und induktive Positionierungssensoren an.

TagConnect – neue Multimeter-Messspitze

TagConnect präsentiert die in der Abbildung gezeigte Erweiterung für Multimeter. Die Titanspitze kann sich durch verschiedenste Arten von Lötstopplack “kratzen”, was das Messen der dort befindlichen Signale erleichtert.

Neuer Pick and Place-Maschinenhersteller am Sprung nach Europa

Asiatische Hersteller von Grossmaschinen sind oft mit dem Heimatmarkt zufrieden. Das Finden eines Distributors in den Niederlanden sorgt nun indes für das Auftauchen eines neuen Herstellers.

Farbige PCBs bei PCBway und JLCPCB

Im Modebereich sind farbige Printplatten ein angenehmer Weg, um den Designs zusätzlichen “Spice” zu geben. Sowohl PCBWay als auch JLCPCB bieten ihren Kunden nun diesbezügliche Möglichkeiten an. Im Fall von PCBWay gilt dabei, dass das Hochladen der Farbinformationen einfach durch ein JPEG erfolgt.

Im Hause JLCPCB ist man insofern unflexibler, als die Erzeugung vollfarbiger Planaren hier die Verwendung der hauseigenen Layoutsoftware voraussetzt.

Cavli – Funkmodule mit verschiedenen Betriebssystemen

Funkmodulhersteller vermeldeten auf der Electronica vor Allem die “Verfügbar-Werdung” von auf der EmbeddedWorld angekünsigten Modulen; außerdem gab es einige 5G RedCap-Ankündigungen. Interessang war der Stand von Cavli, wo man nun sogar ein auf OpenWRT basierendes Funkmodul anbietet.

Telit – 5G RedCap is us

Die Neuerungen im Hause Telit fallen kompakt aus – es gibt 5G RedCap-Module.

SimComm – GNSS-Modul mit 1.8V Arbeitsspannung

Auch im Hause SimComm vermeldete man vor Allem die Verfügbarkeit von Bekanntem. Interessant ist indes die neue Variante des Evergreen-GNSS-Moduls, die nun mit 1.7V auskommt.

QuecTel – RedCap, LPWAN, Satelliten und VSIM

Zu guter Letzt gibt es im Hause QuecTel einiges an Neuzugängen. Dem Trend zu RedCap verschließt man sich nicht, außerdem gibt es LPWAN- und Satellitenfunkmodule.

Da das manuelle Austauschen von SIM-Karten in Arbeit ausartet, setzt Quectel auf verschiedene eSIM- und vSIM-Services – weitere Informationen hierzu findet man beim Quectel-Berater des Vertrauens.

C-Sense – Komponentenrückkauf

Wer selbst Prototypen fertigt, kennt das Problem mit Unmengen von Restanten mit Sicherheit. Das Unternehmen C-Sense versprach auf der Electronica Abhilfe für dieses Problem.

ASIC-IP-Lieferant für Mikrowellenanwendungen

Beim Design von Mikrowellen-ASICs freut man sich über vorgefertigte IP-Blöcke, die häufig benötigte Funktionen schlüsselfertig bereitstellen. In Griechenland gibt es ein darauf spezialisiertes Unternehmen.

Betreutes Einkaufen in China

In manchen Hallen war es kaum möglich, frei zu laufen – das Personal der diversen Stände “bombte” die Teilnehmerschaft mit Flyern und Co. Das gezeigte Unternehmen macht aus diesem Problem eine Tugend – man bietet betreutes Einkaufen an.

Harvatek – WS2812B mit zwei Datenleitungen

Die Aktualisierung von größeren Mengen von NeoPixeln nimmt viel Zeit in Anspruch. Harvatek bietet nun – wie in der Abbildung gezeigt – eine Variante der Smart LED an, die dank zwei Datenleitungen schneller aktualisierbar ist.

Mantis Vision – Preisreduktion durch die Bank

Vision Engineering reduziert die Preise der hauseigenen Inspektionsmikroskope durch die Bank. Das Einstiegsmodell ohne Linsenwechsler ist nun um 1080 EUR erhältlich.

Die ehemals unter dem Namen Olympus firmierende Mikroskopsparte demonstrierte ein Digitalmikroskop mit beeindruckenden Fähigkeiten im Bereich der dreidimensionalen Dimensionserfassung.

Alps Alpine – Taster mit zwei Druckstufen, Drehregler für Touchscreens

Der Haptikspezialist Alps Alpine arbeitet an Tastern, die zwei Druckabstufungen unterstützen – neben einem “Markieren” lässt sich mit einem Taster so auch eine “Auslösung” avisieren. Außerdem plant man Drehregler, die auf – nicht näher definierten – Touchscreens eine reale Rotationsregelung erlauben.

Neues von den Labormöbeln

Im Bereich Labormöblage gibt es seit jeher zwei wichtige Anbieter. Erfi bietet nun ein umlaufendes Indikationslicht an, während Elabo abermals die Möglichkeit der tausendprozentigen Anpassung der Möblage an die vorliegenden Bedingungen betont.

Löttechnik – Drahtlos oder mit schnellerem Spitzentausch?

Adabei, T1 – Tunesien und Costa Rica als Fertigungspartner oder Steueroase

Interessant empfand der Arabisch sprechende Newsautor die “Generalvertretung Tunesiens”, die verschiedene EMS-Anbieter vorstellte.

Im Eingangsbereich fand sich außerdem ein Stand der Regierung von Costa Rica, die das Land als Steueroase für die Halbleiterindustrie anpries. Die zugesagten Informationen zur steuerlichen Situation sind bisher nicht eingetroffen.

Adabei, T2 – Ralf Higgelke bei TDK

Am Stand von TDK gab es den Autor des GAN-Newsletters, Ralf Higgelke, live zu sehen.

Adabei, T3 – EU-Kommissar bei Elektor

Am Stand der Elektor gab sich im Rahmen der Startup-Preisverleihung ein EU-Kommissar die Ehre.

Adabei, T4 – OEMsecrets, Prominenz und meine Wenigkeit

Am Stand der OEMSecrets gab es auch am vierten Tag Freibier – ein Angebot, das beispielsweise vom Geschäftsführer der TagConnect dankbar angenommen wurde. Außerdem bewarb man das unter https://www.oemsecrets.com/articles/ bereitstehende Ausbildungsportal.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Electronica 2024, Tag 3 – Messtechnik und mehr

Am dritten Tag der Messe wollen wir unsere Aufmerksamkeit auf die Messtechnik richten: die Raspberry Pi plc macht uns mit einer kleinen aber wichtigen Ankündigung einen Strich durch die Rechnung. Hier deshalb eine Liste von Neuigkeiten – nicht nur vom, sondern auch abseits vom Oszilloskop.

Bildquelle, alle: Autor

Raspberry Pi Compute Module 5 am Farnell-Stand gezeigt

Der Raspberry Pi 5B ist per se nicht neu – am Stand von Farnell gab es diesmal indes eine Neuigkeit zu sehen. Der Distributor zeigte eine AI-Inferenzdemo, die ihre Rechenleistung aus der bisher nicht offiziell angekündigten Compute Module-Variante des Prozessrechners bezog.

Wer eine detailliertere Betrachtung wünscht, findet diese unter https://www.youtube.com/watch?v=tUugLXidiHw in Videoform.

SECO (udoo-Hersteller) setzt auf Raspberry Pi-Prozessrechner

Der einst für seine X86-Boards bekannte italienische IoT-Spezialist kündigte vor wenigen Stunden an, fortan mit der Raspberry Pi Foundation zusammenzuarbeiten:

1
SECO will leverage its hardware design expertise to bring a 10.1inch HumanMachine Interface (HMI) solution to market, based on Raspberry Pis fifthgeneration Compute Module (CM5) and supporting Raspberry Pi OS to simplify integration. In addition, SECOs Clea IoT software suite will be integrated into the Raspberry Pi OS, making it available on Raspberry Pis product portfolio.

2
via https://www.seco.com/news/details/seco-and-raspberry-pi-enter-into-a-strategic-partnership-to-expand-their-industrial-iot-offerings

Batronix – Magnovia-MSO und Funktionsgeneratorerweiterungen verfügbar

Im Hause Batronix – wir berichteten bereits von der EmbeddedWorld – wagte man mit einer als Magnovia bezeichneten Eigenentwicklung den Einstieg in den Oszilloskopmarkt. Um 400 EUR gibt es nun eine mittels weniger Schrauben auf der Rückseite einbaubare Funktionsgeneratorerweiterung, außerdem bekommt man um 200EUR eine achtkanälige Logikanalysator-Sonde.

Langfristig sind nach wie vor verschiedene neue Features für das linuxbasierte Gerät geplant – es bleibt also spannend!

Rigol – flexible 12bit-Oszilloskopfamilie

Im Hause Rigol gab es die HDO5000-Serie zu bewundern. Interessant ist, dass es die Geräte mit verschiedenen Kombinationen von Analog-, Digital- und Funktionsgeneratorports gibt.

Die grundlegenden Spezifikationen des AD-Wandlers und des sonstigen Geräts bleiben dabei indes, wie in der Abbildung gezeigt, konstant.

Außerdem erweitert man die Arbiträr-Funktionsgeneratorproduktlinie um die DG55xx Pro-Familie, die 500 MHz Arbeitsfrequenz aufweist.

Keysight – 14bit-Oszilloskop mit geringem Rauschen, neue PNA-Hardwarefeatures uvam

Am Stand von Keysight – einst HP – gab es ein 14bit-Oszilloskop zu sehen. Interessant war am auf den ersten Blick etwas preiswert verarbeitet wirkenden Gerät sein extrem geringes Eigenrauschen, was die Ausnutzung der hohen Wandlerauflösung erleichtern sollte.

Im Bereich der “ganz großen Geräte” steht eine Erweiterung des PNA-Netzwerkanalysators ante Portas, der verschiedene neue Hardwarefunktionen bekommt. Unter https://youtu.be/2SRf1u4hRFY findet sich ein Video mit dem Vortrag des betreffenden Mitarbeiters, der hier unkommentiert für an VNAs interessierte Personen platziert sei.

Das hauseigene LCR-Meter erfuhr wegen der Abkündigung bestimmter Komponenten einen Mid Lifecycle Refresh, der sich vor Allem in Form einer neuen Betriebssystemversion äußert. Dem Trend zum Kombinationsgerät trug man derweil durch einen Batteriesimulator Rechnung, der auch als DC-Stromversorgung und elektronische Last dient.

Durch die Übernahme der in der Schweiz ansässigen AnaPico erweitert man das hauseigene Messtechnik-Portfolio um einige Low-End-Produkte. Außerdem gibt es im Bereich der portablen FieldFox-Produkte Erweiterungen mit höherer und niederer Grenzfrequenz.

PicoScope – Frequenzerweiterungen

Im Hause des PC-Oszilloskopspezialisten erweitert man die maximalen Frequenzbereiche der Geräte. Schade ist, dass diese absoluten High End-Modelle diesmal nur als Werbung anzutreffen waren – das Sampling-Oszilloskop (native Wandlergeschwindigkeit 500 MSps) war vor Ort nur als 25GHz-Variante sichtbar.

Aaronia – neue USB-Echtzeitspektrumanalysatoren, mehr Informationen über die “Drohnenerkennung”

Die Aaronia AG – man sollte sich eigentlich RTSAs-r-us nennen – zeigt Prototypen neuer Echtzeitspektralanalysatoren mit USB-Interface. Zu beachten ist, dass es sich bei den veröffentlichten Spezifikationen derzeit um berechnete und nicht um gemessene Werte handelt.

Im Zusammenspiel mit intelligenter Software vermeldete man im Hause Aaronia wie gezeigt einen neuen Sweep Speed-Rekord.

Aaronia nutzt diese brachiale Scangeschwindigkeit (auch im Zusammenspiel mit den hauseigenen omnidirektionalen Antennen) zur Realisierung verschiedener lustiger Systeme. Neben einem Drohnenerkenner – der am Stand gerne gezeigte Unimog soll dabei übrigens nur ein Demo Car sein – gab es auch ein System, das WiFi-Geräte anhand ihrer MAC-Adresse im Raum “anpeilen” konnte.

Bode 500 öffentlich gezeigt

Österreichs letzter Messtechnikhersteller zeigte die frequenzbereichsgesteigerte Variante Bode 500 in mehrerlei Varianten auf der Electronica.

Yokogawa – Detailverbesserungen

Im Hause Yokogawa – hier sollte man von Automotive Measurements’r Us sprechen – gab es verschiedene Detailverbesserungen am Portfolio. Besonders interessant empfand der Autor die Erweiterungen am Leistungsmessgerät, dass nun neben erweiterten User Calculation-Funktionen auch dq-Werte berechnen kann. Außerdem gibt es nun ein Achtkanaloszilloskop mit einer Wandlerauflösung von 12 bit.

Teledyne Lecroy – neue High End-Produkte

Auf der electronica sind angeblich “vermögendere” Kunden als auf der EmbeddedWorld. LeCroy reagierte darauf mit dem Zeigen der hier angeteaserten Oszilloskopfamilie – der Einstiegspreis ist hier indes gut sechsstellig.

Pendulum – sehr genaue Frequenzreferenz, zweikanaliger Modulationsdomänenanalysator

Im Hause Pendulum hält man das Konzept der Modulationsdomänenanalyse hoch – der hauseigene MDO wird erstens mit einem reaktiveren Touchscreen angeboten, und steht zweitens um 5k5EUR in einer zweikanäligen Variante zur Verfügung.

Die wirkliche Neuerung der Messe war indes der in den beiden Abbildungen gezeigte Frequenzstandard, der eine permanente Überwachung der Devianz der ausgegebenen Frequenz realisiert.

VoltCraft (aka Conrad) – Oszilloskop mit Android im Prototyping

Am Stand von Conrad gab es das in der Abbildung gezeigte Oszilloskop zu sehen – das für 2025 avisierte Produkt basiert, wie in einem der Bilder ersichtlich, auf Android.

MicSig – Oszilloskoptablets mit Android und guter mechanischer Verarbeitung

Wer einen Tektronix MSO2 in die Hände bekommt, kann sich an der leichten Verschiebbarkeit und dem Umkippen beim Drücken der Knöpfe erfreuen. Im Hause MicSig hat man solche Probleme trotz Batteriebetrieb nicht.
Neu sind nun zwei Produkte – ein “großes” Achtkanaltablet mit 1GHz Grenzfrequenz und ein kleineres auf Android basierendes Produkt, das ab rund 800USD zu haben sein soll und ein Multimeter mitbringt. Beide beeindrucken durch hohe mechanische Rigidität.

CAENels – Labornetzgeräte extemer Genauigkeit

CAENels bietet Labornetzgeräte an, die – nördlich von 5000 EUR pro Kanal angesiedelt – wie in der Abbildung gezeigt extrem hohe Genauigkeiten offerieren. Interessant ist ausserdem ein vierkanäliges Softwareoszilloskop, das die Bewertung der Reaktion des DuT auf die ausgegebenen Wellenformen erlaubt.

Rohde und Schwarz – MXO4, RedCap- und Load Adjustment-Tests

Rohde und Schwarz bietet erstens eine kleinere Version des bekannten MXO5-Oszilloskops an. Außerdem offeriert man ein Testsystem für 5G RedCap-Verbindungen. Zu guter Letzt steht eine Softwareoption ante Portas, die das Verhalten von Leistungsverstärkern im Zusammenspiel mit Nicht-50 Ohm-Lasten ermitteln hilft.

BK Precision – Wachstum im Bereich Stromversorgungen

BK Precision setzt vor Allem auf Stromversorgung. Das gezeigte modulare Gerät ist unter Anderem deshalb interessant, weil es – anders als beispielsweise ein HP 6624A – im ausgeschalteten Zustand mit unterschiedlichen Modulen ausgestattet werden kann. Diese erlauben die Anpassung der Ausgangsspannungen.

Außerdem steht eine neue Netzteilserie mit sehr hoher Ausgangsleistung ante Portas.

Shenzhen Matrix Technologies – nichts außer Netzgeräte

Shenzhen Matrix Technologies beeindruckt mit einem sehr “spezifizierten” Produktportfolio – man bietet nur Netzgeräte an.

Owon (Lilliput) – Stromzangenoszilloskop und winziger Funktionsgenerator

Im Hause Owon sucht man nach immer neuen Geräten, in denen man Oszilloskopfunktionen unterbringen kann – das neueste Opfer sind, wie in der Abbildung gezeigt, Stromzangen.

Außerdem gibt es im Formfaktor des “Mini-Tischmultimeters” bald auch einen arbiträren Funktionsgenerator.

Neu sind außerdem der Spektrumanalysatoren drei, die durch die Bank eine Maximalfrequenz von 7.5GHz aufweisen.

Siglent – 6GHz-Oszilloskop, Softwareoptionen für Spektralanalysatoren uvam

Am Stand von Siglent gab es durch die Bank Neuerungen: im Bereich der arbiträren Funktionsgeneratoren offeriert man ein neues Modell, das mehr “vordefinierte” Funktionen mitbringt. Freunde der Oszillographie dürfen sich derweil auf ein Gerät mit einer Grenzbandbreite von 6GHz freuen.

Außerdem stehen neue Vektornetzwerkanalysatoren bereit, die eine Grenzfrequenz von 26.5 GHz bieten.

Uni-T – Signal Analyzer kombiniert Einport-VNA, RSA und Spektralanalysator

Auch am Stand von Uni-Trend gab es einen Rundumschlag diverser Neuerungen, darunter schnellere Oszilloskope mit Jitter-Messsoftware und eine Erweiterung der Maximalfrequenz der Wellenformgeneratoren auf 600 MHz.

Highlight des Autors war allerdings ein als Signal Analyzer bezeichnetes Gerät, das – wie in den Abbildungen gezeigt – VNA und Spektralanalysator und einen mit bis zu 40MHz RBW arbeitenden RSA kombiniert.

Für Freunde der Hochfrequenz gibt es außerdem den in der Abbildung gezeigten Wellenformgenerator – aus China sollen bald weitere Geräte dieser Leistungsklasse folgen.

HanTek – Multimeter mit 7.5 Stellen Auflösung

HanTek rüstet die hauseigene Oszilloskopserie ebenfalls auf 12 bit auf. Wirklich interessant ist indes das in der Abbildung gezeigte Multimeter, das eine Auflösung von 7.5 Stellen bietet.

Außerdem arbeitet man an einer einstellbaren Wechselspannungsquelle.

Warogic – portabler RSA mit 7.5 MHz RBW

Eine kleine Erwähnung verdient auch Warogic, bzw das in der Abbildung gezeigte Produkt.

GW Instek – Power is Us

Nach den (beeindruckend innovativen) Experimenten mit einem in Python programmierbaren Oszilloskop geht man im Hause GW Instek wieder der Energieversorgung nach – einer der profitabelsten und umsatzstärksten Tätigkeitsbereichen im Unternehmen.

Für Freunde der RF-Messtechnik gibt es indes ebenfalls einige Neuerungen. Schade ist lediglich, dass diese Geräte nicht mit einer Python-Runtime ausgestattet zu sein scheinen.

Adabei – Richard Kaussler bei OEMSecrets

Der der ucnet-Leserschaft für seine Chip-Dekapitationsbilder bekannte Richard Kaussler war am Stand von OEMSecrets zu sehen – hier zwei Fotos, sodass alle ein Gesicht zum Namen haben.

In eigener Sache – Mikroskope, Funkmodule etc kommen morgen

Der Newsautor ist nur ein Mensch, es ist Mitternacht. Die Fotos zu Sonden, Inspektionsmikroskopen und Co folgen morgen oder übermorgen Abend im Rahmen oder im Nachgang der Vorstellung der passiven Bauelemente.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Electronica 2024, Tag 2 – nRF54, ARM Cortex-M52 und mitdenkende LEDs

Nordic versucht abermals, den hauseigenen Kultklassiker nRF52 vom Throne zu stoßen. Andere Chiphersteller lancieren neue Produktfamilien, während der Markt für intelligente Leuchtdioden mit der einen oder anderen Überraschung aufwartet. Außerdem verdient ein ägyptischer Chiphersteller für ein hoch innovatives Kalibrationsverfahren von Oszillatoren eine lobende Erwähnung.

Nordic nRF54 – Angriff auf die eigene Latifundie

Der von Nordic Semiconductor angebotene nRF52xxx hat sich als Quasistandard im Bereich Low-Power-Bluetooth etabliert. Mit großem Aufwand – die Bilder der Werbung erspart der Autor der Leserschaft – lanciert Nordic nun ein weiteres Nachfolgemodell, das durch die Bank verbesserte Spezifikationen aufweist.

Bildquelle, alle: Autor

Trotz der Verbesserung der Leistungsfähigkeit gelang Nordic eine Reduktion des Stromverbrauchs – interessant ist auch das auf der Messe gezeigte Entwicklerkit.

Nordic – Thread-Kommunikation ohne Border Router

Die Kommunikation zwischen einem Smartphone und einem anderen Thread-Gerät erfolgt normalerweise über eine als Border Router bezeichnete Zentralkomponente. Am Stand von Nordic zeigte man (neben Bluetooth AuraCast-Demos) auch eine Anwendung, die die direkte Kommunikation zwischen iPhone und Endgerät illustrierte.

GigaDevice: Matter und Module für GD32VW553, neue Mikrocontrollerfamilie auf Basis von Arm® Cortex®-M33, EtherCat-Controller

Im Hause GigaDevice war man ebenfalls nicht faul. Der neue RISC-V-Funkcontroller GD32VW553 ist ab Sofort auch mit einer Matter-kompatiblen Firmware zu haben. Zu beachten ist außerdem, dass der Chip ab nächstem Monat auch in einem der an ESP32 und Co erinnernden Module zu erwerben sein wird.

Im High-End-Bereich expandiert man derweil in Richtung künstlicher Intelligenz. Als Demo zeigte man hier eine Anwendung aus dem Bereich Compute Vision.

Fast interessanter waren diesmal aber die Ankündigungen, die es am Stand nicht zu sehen gab. Mit dem GD32G5 steht ein auf einem Cortex M33-Kern basierender Controller ante Portas, der – Namensähnlichkeiten und Ähnlichkeiten im Pinout sind rein zufällig – mitzuspielen gedenkt:

1
The GD32G5 series MCUs are powered by the highperformance Arm® Cortex®M33 core, with a clock frequency of up to 216 MHz. These MCUs feature an advanced DSP hardware accelerator and a singleprecision floatingpoint unit (FPU). They also integrate a hardware trigonometric function accelerator (TMU), along with various other hardware acceleration units, including filter algorithms (FAC) and Fast Fourier Transform (FFT), which significantly enhance processing efficiency.

2
The GD32G5 series MCUs are equipped with 256KB to 512KB of embedded Flash memory, supporting the dualbank Flash feature, and 128KB of SRAM, which includes 32KB Tightly Coupled Memory RAM (TCMRAM) for zerowait execution of critical instructions and data. Additionally, they feature highspeed cache memory, with up to 2KB ICache and 512B DCache, further boosting core processing performance.

3
via https://www.gigadevice.com/product/mcu/high-performance-mcus/gd32g5xx-series

Zu guter Letzt gibt es im Zusammenspiel mit Beckhoff Neuigkeiten, die das EtherCAT-Portfolio ansprechbar machen:

1
The GDSCN832 series is a 2/3port EtherCAT® SubDevice Controller integrating two internal PHYs and one MII extension interface.

2
. . .

3
GigaDevice has launched the GD32H75E series, its first highperformance MCU product authorized by Beckhoff to integrate the EtherCAT® SubDevice Controller. . . .

4
Building on the exceptional features of the GD32H7 series, the GD32H75E series uses an Arm® Cortex®M7 highperformance core with a frequency of up to 600 MHz.

5
via https://www.gigadevice.com/about/news-and-event/news/gigadevice-launches-new-ethercat-subdevice-controller-chip

Bildquelle: GigaDevice

Geehy: erste MCU auf Basis eines ARM Cortex M52-Kerns

Geehy – bisher vor Allem als Hort der Klone und als Ernährer von Embeetle bekannt – emanzipiert sich. Mit dem in den Abbildungen gezeigten Produkt bietet man die erste kommerziell erhältliche Implementierung eines ARM Cortex M52-Kerns an.

Der Kern ist dabei eine “Low End-Variante” von M85 und Co, die allerdings ebenfalls einen AI-Beschleuniger mitbringt – Ziel ist offensichtlich die Beschleunigung verschiedener ML-Prozesse.
Außerdem lanciert man einen konventionelleren Controller auf Basis eines M4-Kerns.

Renesas: GreenPak nun mit SAR-ADC oder Opamp

Die Kombinationsplattform GreenPak ist per Se nicht neu. Neu ist indes, dass es nun auch neue Chipvarianten gibt, die entweder einen SAR-ADC oder einen Opamp mitbringen.

CologneChip – nun auch als Compute Module

Im Hause CologneChip offeriert man das in der Abbildung gezeigte Board. Dabei handelt es sich um eine mit dem Formfaktor des Raspberry Pi Compute Module kompatible Platine, die FPGA-Designs das Weiternutzen der diversen im Uptonitenumfeld verfügbaren Evaluationsboards erlaubt.

Pearl Semiconductor – digitale Temperaturkompensation von Oszillatoren

Wer sich über durch Temperaturschwankungen verursachte Frequenzänderungen ärgert, kann den Oszillator in einen Ofen packen. Was für Österreicher immens lustig klingt (Ofen hat in AT zwei Bedeutungen), ist in der Praxis wegen Platz- und Stromverbrauch wenig lustig.
Die in Ägypten ansässige Pearl Semiconductor (siehe https://pearlsemi.com/) bietet nun MEMS- und Quarzoszillatoren an, die auf eine digitale Control Loop setzen. Ein Temperatursensor ermittelt dabei die aktuelle Umgebungstemperatur, und nutzt diese danach zur Korrektur der Oszillatorfrequenz. Die dabei erreichbare Genauigkeit ist mehr als beeindruckend.

LEDs, zur Ersten – Inolux mit monochromatischem “NeoPixel”

WS2812B-LEDs sind ob ihrer einfachen Ansteuerbarkeit zweifelsohne nützlich. In der Praxis gibt es immer wieder Situationen, in denen sich der Designer zwar ein Neopixel-Interface wünscht, aber mit nur einer Farbkomponente auskommt.
InoLux bedient diesen Markt nun mit roten, grünen, blauen und weißen Varianten.

LEDs, zur Zweiten – Brightek mit 16bit-PWM im “NeoPixel”

Brightek bietet seit jeher einen hauseigenen Smart LED-Controller an. Dieser wurde nun auf 16bit Genauigkeit erweitert, was die feingranularere Abstufung von Helligkeiten erlauben bzw erleichtern soll.

Außerdem zeigte man ein Closed Loop-System zur Kalibration von verbauten LEDs und präsentierte eine Liste von optischen Sensoren für verschiedene Vitalparameter.

LEDs, zur Dritten – Chip on Board bei Harvatek

Harvateks Stand war diesmal ganz im Zeichen der Chip on Board-Technologie, bei der Leuchtdiode und Linse gemeinsam “overmolded” werden. Lohn der Mühen sind LED-Kacheln mit glatter und sehr robuster Oberfläche.

Das Aufkleben der RGB-LEDs auf einer transparenten Folie ermöglicht dann das in der Abbildung gezeigte Konstruieren eines “schwebenden Displays”.

Zu guter Letzt kommt die CoB-Technologie auch zur Realisierung von LED-Steifen mit glatter Geometrie zum Einsatz. Die einzelnen LEDs sind bei Berührung des Streifens nicht mehr spürbar.

wireless-tag – Espressif-Distributor mit Smart Displays und Raspberry Pi-Alternative

Espressif blieb der Electronica diesmal fern. Stattdessen schickte man den Distributor wireless-tag ins Rennen, der neben dem P4 und dem C5 auch verschiedene Produkte aus Eigenentwicklung präsentierte. Erstens gibt es verschiedene Smart Displays, die einen Prozessor und ein Display “in einer Assembly” kombinieren.

Zweitens bietet man mit dem PurplePi eine eigene Raspberry Pi-Variante an, die als preisgünstig und immer verfügbar beworben wurde.

NanoPower – Konfigurationssoftware verfügbar

Den im März en Detail besprochenen Energiesparprozessor NanoPower kann man wohl erst nächstes Jahr kaufen. Schon jetzt gibt es allerdings eine an CUBE und Co erinnernde Konfigurationssoftware, die – wie in den Abbildungen gezeigt – Code für nRF- und STM32-Kerne auswirft.

Adabei, ad 1 – Freibier und Cider bei OEMSecrets

Am Stand von OEMSecrets gibt es nach wie vor den ganzen Tag Freibier. Auf Anfrage bekommt man indes – wie in der Abbildung gezeigt – auch andere Getränke offeriert.

Adabei, ad 2 – kostenlose Donuts bei Chip1Exchange

Wer auf der Suche nach einem kalorienreichen Snack ist und keine Magenprobleme hat, kann am Stand von Chip1Exchange (oder von walking buffets im Umkreis des Stands) einen Donut erhalten. Zu beachten ist, dass die Teigtorii in heißem Fett herausgebraten sind und dementsprechend für Personen mit Magenproblemen nur leidlich geeignet sind.

Adabei, ad 3 – Digikey mit Telefon-Zubehör

Auf der EmbeddedWorld zeigte sich DigiKey höchst grosszügig – diesmal ist ein ähnliches Kistenverteilsystem am Start. Der Inhalt ändert sich indes: statt Entwicklungsboards gibt es nun Zubehör für Telefone und Bluetooth-Lautsprecher.

Adabei, ad 4 – Raspberry Pi Pico bei Farnell

Im Hause Farnell gibt es nach wie vor Raspberry Pi Picos zu gewinnen, wenn man an einem der am Stand befindlichen Computerspiele teilnimmt. Zu beachten ist allerdings, dass der Drop des Pico nun – anders als letztes Mal – nicht mehr garantiert ist.

In eigener Sache – es geht weiter

Der Newsautor ist auch morgen auf der Electronica, und freut sich über Kontaktaufnahme!

SPS – Phoenix Contact mit schlechter Perspektive

Auf der SPS – die Rede wurde allerdings auch per e-mail versendet – erklärte Phoenix Contact im Rahmen einer Besprechung seiner Bilanz einen Trend, der in der Post-Covid-Zeit auch bei vielen anderen Unternehmen anzutreffen sein dürfte:

1
Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind nach wie vor groß. Die Unsicherheit, die auf den globalen Märkten dominiert, gibt uns zu denken. Der wirtschaftliche Aufschwung erfolgt leider nicht so schnell und so stark, wie ursprünglich von uns erwartet. Mit einem Umsatzrückgang in 2024 wird die Unternehmensgruppe Phoenix Contact das Jahr voraussichtlich mit ca. 3 Milliarden Euro abschließen. Berücksichtigen müssen wir hierbei, dass das Unternehmen in vergangenen Jahren teilweise mit jährlich über 20 Prozent überdurchschnittlich gewachsen ist, basierend auf einem Boom, der durch Verknappung hervorgerufen wurde. Der Markt ist weiterhin geprägt vom Abbau der Lagerbestände, die in Zeiten der Materialknappheit überall aufgebaut worden sind.

Vielsagend ist auch, dass sich Phoenix keinerlei Prognose für das kommende Jahr zutraut:

1
Ausblick

2
Aktuell sind valide Aussagen zur Umsatzentwicklung des Unternehmens in 2025 wie in den Jahren zuvor nicht möglich. Wir gehen von einem sehr moderaten Wachstum aus.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Electronica 2024, Tag 1 – Chips, AI-Chips, Altium Discover und Vergussmasse

Die sechzigste Ausgabe der Electronica musste ohne einige Schwergewichte auskommen – dank einer Terminkollision fand man Microchip nur im Messezentrum Nürnberg, während Espressif gar nicht erschien. Trotzdem gibt es jede Menge interessante Chips und Applikationen, die wir hier (auszugsweise) vorstellen.

Bildquelle, alle: Autor

Altium Discover – oder – Einer, sie alle zu binden!

Altiums Ankündigung eines revolutionären Softwaresystems erwies sich nicht als leere PR-Meldung. Stattdessen präsentiert das zu Renesas gehörende Unternehmen ein Softwaresystem, das wie in den Abbildungen gezeigt eine Kombination aus Bauteilsuchmaschine, Flux.Ai und Groupware bereitstellt.

Neben dem Anbieten verschiedenster Referenzdesigns ist das System dabei auch in der Lage, die Kommunikation mit einem zur Beantwortung von Fragen fähigen Feldingenieur zu verwalten – und tut all das mit einer beeindruckenden Effizienz. Wer das Programm “im Lauf” sehen möchte, kann dies unter https://www.youtube.com/watch?v=RRIyduA1HU0 tun – am Stand gab es eine rund 20 Minuten lange Demo zu sehen.
Angemerkt sei, dass Altium den Dienst kostenlos zur Verfügung zu stellen gedenkt. Die Finanzierung erfolgt stattdessen durch Zahlungen von Distributoren und Bauteilherstellern.

Zum 60ten – harte Worte von der ZVEI

Ungewöhnlich streitlustig zeigte man sich beim Industriegremium ZVEI. Der Sprecher erwähnte, dass die Zukunft der “all electric society” von der deutschen Regierung auf zwei Arten bedroht wird. Einerseits sollte die Energieform der Zukunft von der Besteuerung her die billigste sein, zweitens stellt das Nachhaltigkeits-Reporting einen immensen Bürokratieaufwand dar.

Ökonomisch soll es der Industrie im nächsten Jahr indes besser gehen, wenn auch keine Rekorde erwartet werden…

STMicroelectronics: AI ist alles

STMicroelectronics hatte die wirklichen Neuerungen schon vor der Messe als Pressemeldungen versendet. Interessant waren am Stand vor Allem zwei Demos zur AI – die Lichtbogenerkennung auf Basis eines STM32G4 kommt “nur” mit Messdaten eines Stromsensors ans Ziel.

Außerdem gab es einen neuen Vitalsensor zu bestaunen.

Lustig war dann der in der Abbildung gezeigte “Kabelbaum” eines Audi-PKW…

NXP I.MX 94 – Applikationsprozessor mit TSN

Die einzig wirkliche Neuerung im Hause NXP gab es – witzigerweise – nur in Form einer Präsentation zu sehen. Es handelt sich dabei um einen neuen Applikationsprozessor aus der I.MX-Serie, der ein TSN-Interface mitbringt.

Zur Verfügbarkeit vermeldet NXP folgendes:

1
Availability

2
The i.MX 94 family is expected to begin sampling in Q1 2025. For more information, please visit

3
NXP.com/iMX94

Bosch steigt in Platinenfertigung ein

Dass Bosch seine “Eigenentwicklungen bzw Eigenbedarfsentwicklungen” auch mit Externen teilt, ist ein Gutteil der Motivation hinter dem Anbieten verschiedener beliebter Automotive-Chips. Auf der Electronica teilte das Unternehmen mit, nun auch in den Bereich der Platinenfertigung einzusteigen – die bisher nur hausintern verwendete Fertigungsstrasse soll nun auch für Orders ab etwa 10K Stück für Externe verfügbar sein.

Bosch: Reifendrucksensor mit Bluetooth-Transciever

Im Bereich der Reifendruckmessung bietet Bosch einen neuen Chip an, der den Bluetooth-Transmitter auf dem Sensor-IC kombiniert. Die Energieversorgung erfolgt indes nach wie vor durch eine Batterie, Energy Harvesting-Betrieb ist nicht avisiert.

Bosch: CAN XL-Transciever

Ein weiterer interessanter Baustein verwendet ungeschirmte Ethernetkabel, um CAN XL mit bis zu 20 Mbps zu realisieren.

Lumissil – WS2812B mit CAN-Interface

Lumissil bietet seit einigen Jahren LED-Treiber an, die ihre Befehle per CAN entgegennehmen. Neu ist nun eine Integration des Transcievers direkt auf der LED. Wer in einer WS2812B-Applikation mit Störungen zu kämpfen hat und die Mehrkosten wegstecken kann, findet hier eine attraktive Alternative.

Außerdem erhöht man die Integration: LED– und Touchscreencontroller sind nun samt einem RISC-V-Mikrocontroller auf einem Chip erhältlich.

Epson – Energy Harvesting-LCD-Treiber und Portfolioerweiterung in Richtung Sintrierpulver

Im Hause Epson liest man mikrocontroller.net. Außerdem zeigte man eine Energy Harvesting-Demo, bei der ein per Solarpanel gespeister Microcontroller regelmäßig die Inhalte eines LCDs aktualisierte.

Mit Atmix steht außerdem ein neuer Geschäftsbereich ante Portas, der sich um sintrierbare Metallpulver kümmert. Die Form des Demoobjekts ist indes – naja – nicht unbedingt gelungen.

Teledyne e2v – 16-Kern-CPU für Weltraumanwendungen, Verpackungslösungen für Chips

Die Halbleitersparte des unter Anderem als Besitzer des Oszilloskopherstellers LeCroy bekannten Rüstungskombinats zeigte erstens eine CPU für den Weltraumeinsatz. Engineering Samples sind dabei ab nächstem Monat zu haben – die finale rad hardened-Version kommt nächstes Jahr zu einem nicht veröffentlichbaren (project dependent) Preis.

Außerdem zeigte man verschiedene Verfahren zur Verpackung von Dies – hier aus Platzgründen nur ein einzelnes Bild.

onSemi Treo – neue Methode zur Kombination von Analog- und Digitalteilen auf einem Wafer

onSemi zeigte im Bereich der Halbleiterfertigung eine neue, als Treo bezeichnete Technik. Ähnlichkeiten zu Palms legendären Smartphones sind rein zufällig bzw waren dem jungen Standpersonal gar nicht bekannt.

Kerafol – thermisch leitfähige Vergussmasse

Wer Bauteile oder Baugruppen vergiesst, gewinnt – man denke an den Artikel zur Militärelektronik – Feuchtigkeitsresistenz und bekommt schlechtere Wärmeableitung. Kerafol bietet eine Vergussmasse an, die die beiden Fähigkeiten kombiniert: die Abbildung zeigt einen vergossenen Raspberry Pi Pico, der sich bei Berührung kalt anfühlte.

Zu beachten ist, dass sich die Materialien im Allgemeinen mit gewöhnlichen Vergusssystemen verarbeiten lassen (Flusstemperatur rund 170 Grad Celsius). Außerdem beginnt die Mindestbestellmenge bei rund 500 EUR.

Analog Devices – rauschreduzierter Schaltregler, SMU-Referenzdesign und Fahrlärmkompensation

Im Hause Analog Devices ging man mit der dritten Generation eines für Audioaufgaben optimierten Schaltreglers an den Start – das Bauteil ist von der Rauschmenge her mit vielen LDOs konkurrenzfähig.

Im Rahmen der Vorstellung eines Referenzdesigns für eine durchaus leistungsstarke SMU gab es eine kleine Flottilia von HP’s Golden Oldie 34401A zu sehen – man beachte die rechteckigen Tasten.

Im Zusammenspiel mit Land Rover zeigte man außerdem eine Erweiterung des ADI Shark-Portfolios, die sich auf die Kompensation von Fahrlärm (ähnlich der Noise Cancellation in einer Bombardier Dash8) spezialisiert hatte.

MPS – Optimierung des Reglerverhaltens für LIDAR, mehr Power Modules

Im Hause MPS optimiert man das Spektrum der Schaltfrequenzen, um – wie in der Abbildung gezeigt – außerhalb des für LIDAR kritischen Bereichs zu bleiben.

Außerdem gibt es Zuwachs im Bereich der Power Modules – sowohl mit weniger Rauschen als auch mit höherer Stromdichte.

Texas Instruments: TSN, wir fertigen gern

Bei Texas Instruments gab es der Neuerungen mehrere – den neuen C2000-Chip hatten wir gestern schon erwähnt. Neu ist nun wie in der Abbildung gezeigt die Möglichkeit, TSN direkt im Echtzeitteil von C2000-Kernen zu platzieren.

Analog zu STMicroelectronics zeigte man auch hier eine Lichtbogenerkennung.

Auffällig ist die Betonung der hauseigenen Fertigungsmöglichkeiten: insbesondere in den USA wird ob des CHIPS Act an einigen Fabs gearbeitet. Interessant ist das Design eines Fertigungsstandorts, der – wie in der Abbildung gezeigt – aufgrund einer nahe gelegenen Autobahn auf Stelzen zu stehen kommt.

Sektion Adabei!

Einige Leser sprachen mich an, und posierten bereitwillig für Fotos – danke für die Interaktion und das Lob. Hier eine kleine Gallerie!

Kostenloses – Bier, Süsskram und Magazine

Wer auf der Electronica nach einem kostenlosen Getränk sucht, wird in Halle B4 am Stand 559 bedient. OEMSecrets bietet nicht nur unbegrenzt Freibier, sondern hat auf Anfrage auch andere Alkoholika und Softdrinks.

Am Stand von ElectronicSourcing (C3.579) gibt es neben Süßigkeiten ein neues Magazin als kostenloses Abonnement, das sich nach Ansicht des Autors angenehm von klassischer Werbeliteratur abhebt.

In eigener Sache – morgen geht es weiter!

Der Newsautor ist auch morgen auf der Messe zugegen. Über Kontakte freue ich mich – die Kiste Davidoff Nicaragua Minis ist noch nicht leer!

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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TI TMS320F28P55x, STSPIN32G0 und Informationen zur Elektronik militärischer Flugkörper

Sowohl TI als auch STMicroelectronics schicken “vor” der Electronica neue Controllerfamilien ins Rennen. Texas Instruments erweitert die TMS320-Serie um für AI optimierte Varianten, während ST die Motorcontroller-Familie STSPIN um einen STM32G0-basierten Chip ergänzt. Auf war-sanctions finden sich derweil immer mehr Informationen darüber, welche Komponenten in UAV und Co zum Einsatz kommen.

TI – TMS320F28P55x mit NPU

Texas Instruments greift mit dem TMS320F28P55x nach dem Markt für Predictive Maintenance. In einer auf Predictive Maintenance fokussierten Pressemitteilung findet sich unter Anderem folgende Aussage:

1
Die NPU der Serie TMS320F28P55x nimmt der HauptCPU die Verarbeitung des NeuralNetworkModells ab. Dies ergibt eine fünf bis zehnmal geringere Latenz als bei softwaremäßigen Implementierungen und ermöglicht schnellere, präzisere Entscheidungen.

Die vor Allem im QFP-Gehäuse angebotenen MCUs setzen dabei auf einen 150MHz schnellen C28x 32-bit DSP Kern, der laut TI mit einem 300MHz Arm® Cortex®-M7 vergleichbar ist. Als zweiter General Purpose-Kern steht ein Programmable Control Law Accelerator (CLA) zur Verfügung, der ebenfalls mit 150MHz taktet.

Bildquelle: https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tms320f28p550sj.pdf

Zur Verfügbarkeit vermeldet man derzeit folgendes:

1
TMS320F28P550SJ und TMS320F28P559SJQ1 sind ab sofort in VorproduktionsStückzahlen auf ti.com/C2000 verfügbar, der F29H850TU und der F29H859TUQ1 ab Ende des Jahres 2024.

STMicroelectronics – STSpin auf Basis eines STM32G0

Mikrocontroller erobern immer mehr Bereiche der Motorsteuerung: in vielen Fällen kommen mit CORDIC-Beschleunigern ausgestattete Chips als Steuerungsrechner für dedizierte Leistungstreiber-ICs zum Einsatz.
Mit der STSPIN-Familie kombiniert STMicroelectronics Leistungstreiber und MCU auf einem Chip. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel der neuesten Serie, die ihre Rechenleistung aus einem STM32G0 beziehen.

Bildquelle: Datenblatt, via https://www.st.com/en/motor-drivers/stspin32g0a1.html

Im Bereich der Treiberströme sind die Controller in zwei Varianten verfügbar, die durchaus erhebliche Ströme bereitstellen:

1
lle Treiber sind für Quellen und Senkenströme bis 600 mA ausgelegt und enthalten auch einen 3,3VGleichspannungswandler sowie einen 12VLinearregler zur Versorgung von internen Schaltungen und externen Bauelementen, sodass alle vier Bausteine hinsichtlich der Stromversorgung eigenständig sind.

2
Die vier HochvoltVarianten bieten die Wahl zwischen Treiberspannungen von 250 V und 600 V sowie zwischen Quellen und Senkenströmen von 200 bzw. 350 mA und 1,0 bzw. 0,85 A.

Über die Verfügbarkeit vermelden die Franco-Italiener folgendes:

1
Die Controller der STSPIN32G0Familie werden bereits produziert und sind zu Preisen ab 2, USDollar (für die NiedervoltVarianten im 7 mm x 7 mm großen VFQFPN48Gehäuse; ab 1.000 Stück) erhältlich. Die 250V und 600VVariantsen werden zu Preisen von 2,14 USDollar bzw. 2,44 USDollar angeboten und besitzen 10 mm x 10 mm große Gehäuse der Bauart QFN 72L.

war-sanctions – Informationen über in UAV und Co verwendete Elektronik

Die Ukraine betreibt unter https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components eine – wahrscheinlich auch als Honeypot vorgesehene – Webseite, die über die in verschiedenen aufgefundenen Munitionen enthaltene Bauteile informiert.

Bildquelle: war-sanctions

Interessant ist, dass der Gutteil der dort gelisteten Komponenten nach Ansicht des Autors vor Allem aus dem COTS-Bereich stammen. Statt Keramikgehäusen setzt man gern auf beschichtete Platinen.

Bildquelle: war-sanctions

Im Bereich der Mikrocontroller sind 32bit-Systeme überraschend weit verbreitet, von besonderer Popularität ist der STM32F103. GigaDevice erfreut sich derweil in Persien am einen oder anderen Design Win.

Bildquelle: war-sanctions, https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=STM32 und https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=374&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=

Überraschend ist im Bereich der “größeren Systeme” die Dominanz des i386, der beispielsweise in Kamov-Helikoptern zum Einsatz kommt. Generell zeigt sich in diesem Bereich hohe Flexibilität, so verwenden viele der besprochenen Produkte Prozessoren verschiedener Hersteller und verschiedener Architekturen nebeneinander.
Bei den Prozessrechnern findet sich “nur” eine Implementierung auf Basis des Raspberry Pi. Shenzhen Xunlong, RADXA und Co konnten in diesem Bereich offensichtlich noch kein Land gewinnen.

Bildquelle: war-sanctions, https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=296&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=

Im Bereich der passiven Bauteile fällt eine Besonderheit auf: die Suche nach Kondensatoren zeigt Unmengen von Anwendungen von Tantalkondensatoren, während MLCCs so gut wie gar nicht zum Einsatz kommen.

Bildquelle: https://war-sanctions.gur.gov.ua/en/components?f%5Bcountry_id%5D=&f%5Bmanufacturer_id%5D=&f%5Btitle_uk%5D=&i%5Bmarking%5D=&f%5Bsearch%5D=Capacitor

Die Frage hier lautet, ob dies an der schweren Identifizierbarkeit (MLCCs sind meist nur spärlich bedruckt) oder an der Kurzschlussneigung liegt – viele MLCC-Typen neigen ob der filigranen inneren Konstruktion bei Vibrationsbelastung zu “Sprödbrüchen”, die mitunter zu einem Kurzschluss führen.
Im Fall persischer UAVs fällt ausserdem auf, dass schwere Bauteile (Stichwort Elko) oft nicht plan auf der Platine sitzen, sondern mit etwas “gebogener Drahtleine” darüberschweben. Dabei könnte es sich ebenfalls um eine Massnahme
zur Vibrationsabfederung handeln.

Bildquelle: War-Sanctions

Im Bereich der Steckverbinder zeigt sich klare Dominanz von Rundsteckern. Ethernet-Kabel verkleben die Ingenieure mitunter mit Heisskleber, während bei engen und mit zusätzlichen Befestigungsschrauben gesicherten Verbindungen Surface Mount-Verbinder zum Einsatz kommen.

Wer mehr Informationen über die gezeigten Komponenten begehrt, findet unter https://youtu.be/eTZPTH-ibTc ein Video mit mehr Details. Zu beachten ist, dass die Webseite wahrscheinlich als eine Art Honeypot agiert – Vorsicht ist also angeraten.

In eigener Sache: lets go Electronica!

Der News-Autor ist bereits in München eingetroffen und wird alle vier Tage live von der Messe berichten. Wer mich sieht, einfach schreien – oder per e-mail unter tamhan aeht tamoggemon dot com melden! Außerdem gibt es am Stand von OEMSecrets wie immer Freibier – für Leser von ucnet steht der Zapfhahn auch ohne meine Wenigkeit immer auf Go!

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Windows Server for IoT, Eclipse Zenoh und Ärger mit dem Feldbus-Kernelmodul

Die Software spielt eine immer wichtigere Rolle im Leben des Embedded-Entwicklers. Für .net-Entwickler im Embeddedbereich gibt es sowohl am Server als auch am Client Updates. Die Eclipse Foundation lanciert eine MQTT-Alternative für das Internet der Dinge, während das Feldbus-Kernelmodul aus dem Linux-Kernel ausgelistet wird.

Eclipse Zenoh: MQTT „auf Speed“.

Nach der „Wefzung“ zwischen AMQP und MQTT konnte man als Beobachter davon ausgehen, dass im Bereich der Embeddedprotokolle „Ruhe im Karton“ sei.
Eine vor wenigen Tagen ausgesendete Pressemitteilung der Eclipse Foundation zeigt nun, dass dieser Eindruck trübt:

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Eclipse Zenoh 1.0.0 enthält neue Funktionen wie Shared Memory, ZeroCopyUnterstützung, EndtoEndProtectionFunktionen, HighPerformanceZugriffskontrolle sowie spezielle Verbesserungen für Robotik und AutomotiveProtokolle. Außerdem gibt es für das 1.0.0Release und Updates Abwärtskompatibilität und langfristigen Support.

Wer die unter der URL https://zenoh.io/docs/getting-started/first-app/ bereitstehende Getting Started-Seite des Programms besucht, wird mit Python, Rust und C-Beispielcode konfrontiert.
Anhand des folgenden Snippets lässt sich feststellen, dass Zenoh eine Abart von MQTT darstellt:

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import zenoh, random, time

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random.seed()

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def read_temp():

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return random.randint(15, 30)

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if __name__ == „__main__“:

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session = zenoh.open(zenoh.Config())

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key = myhome/kitchen/temp

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pub = session.declare_publisher(key)

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while True:

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t = read_temp()

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buf = f„{t}“

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print(f„Putting Data (‚{key}‘: ‚{buf}‘)…“)

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pub.put(buf)

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time.sleep(1)

Dieser Eindruck setzt sich auch im Empfänger fort:

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import zenoh, time

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def listener(sample):

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print(f„Received {sample.kind} (‚{sample.key_expr}‘: ‚{sample.payload.deserialize(str)}‘)“)

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6
if __name__ == „__main__“:

7
session = zenoh.open(zenoh.Config())

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sub = session.declare_subscriber(myhome/kitchen/temp, listener)

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time.sleep(60)

Der nach Ansicht des Autors „wichtigste“ Unterschied zu MQTT ist das stärker formalisierte Datenmodell. Unter der URL https://zenoh.io/docs/manual/abstractions/ findet sich beispielsweise die in der Abbildung gezeigte Definition des Formats der Payload.

Bildquelle: https://zenoh.io/docs/manual/abstractions/

Linux-Kernel: Entfernung des Feldbus-Subsystems ante Portas

Der Linux-Kernel wurde im Jahr 2019 – eine „Historie“ findet sich bei Phoronix unter https://www.phoronix.com/search/Fieldbus – mit einem offiziellen Subsystem für die Interaktion mit aller Herrenfeldbus ausgestattet. Nun geht es dem System aufgrund von mangelnden Maintainer-Interesse an den Kragen.

Bildquelle: https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/gregkh/staging.git/commit/?h=staging-next&id=8898f64f7ae4e60d48065812965a75d627bb9e55

Meadow-Runtime: Version 1.15 unterstützt TensorFlow Lite

Bryan Costanichs .net-Ausführungsumgebung Meadow war auf mikrocontroller net in der Vergangenheit immer wieder Thema.
Vor wenigen Tagen wurde eine Erweiterung der Plattform angekündigt, die – unter anderem – Unterstützung für die Ausführung von AI-Payloads auf Basis von TensorFlow Lite mitbringt:

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Meadow.OS

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Fixed a critical issue that was affecting the reliability of Meadow Sleep/Wake

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Added support for the Quectel EG21 modem

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Minor improvements to edgecase network reliability

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Meadow.Core

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OtA download progress reporting fix

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Improved reporting of deadlock conditions

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Improved network compatibility

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Meadow.Foundation

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Added TensorFlowLite for Microcontrollers support for Meadow F7

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Renamed PCanBasic assembly to prevent OEM assembly name conflict

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Added ADS1263 Driver

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Added ChromaTek WS2812 momentary and latching button drivers

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Improved WS2812 driver

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via https://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/v1/

Neben dem als Quelle genannten Changelog empfiehlt sich auch ein Besuch von https://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Meadow.OS/AI/, wo es weitere Informationen zum Aufbau der AI-API gibt.

Windows Server 2025 for IoT verfügbar

Microsoft bietet seit Windows Server 2019 auch eine vor IoT-Variante des Diensts an.
Vor wenigen Stunden wurde – siehe https://techcommunity.microsoft.com/blog/iotblog/announcing-the-general-availability-of-windows-server-iot-2025/4286803 – die Version 2025 des Servers für die allgemeine Verwendung freigegeben.
Im Rahmen der Ankündigung betonte Microsoft Steigerungen im Bereich der VM-Fähigkeiten als auch im Bereich der Performance, die aus verfügbarer Hardware extrahiert werden kann:

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HyperV, AI, and Machine Learning: With builtin support for GPU partitioning and the ability to process large data sets across distributed environments, Windows Server IoT 2025 offers a highperformance platform for both traditional applications and advanced AI workloads with Live Migration and High Availability.

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NVMe Storage Performance: Windows Server IoT 2025 delivers up to 70% more storage IOPs performance compared to Windows Server IoT 2022 on identical systems.

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. . .

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Maximum memory per VM: 240 Terabytes* (10x previous)

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Maximum virtual processors per VM: 2048 VPs* (~8.5x previous)

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*Requires Generation 2 VMs

Interessant ist, dass Microsoft den Windows Server bzw. seine IoT-Variante als „ausschließlich“ für die Nutzung in Fixfunktions-Appliances vorsieht.
Der Windows-Lizenzierungsspezialist Arrow bietet unter der URL https://www.arrow.com/ais/msembedded/wp-content/uploads/sites/3/2022/11/Microsoft-Windows-Server-Licensing-Guide_Oct-20.pdf ein Dokument an, das auf die Besonderheiten der Lizenzierung eingeht – die Abbildung zeigt das „Grundkonzept“.

Bildquelle: Arrow

Bei der „Lizenzierung“ von Windows für Embedded-Anwendungen gilt im Allgemeinen, dass die Interaktion mit einem gewöhnlichen Microsoft-Lizenzexperten wenig zielführend ist. Der IoT- und der allgemeine Vertrieb sind zwei komplett unterschiedliche Aufgaben – der Autor hat in der Vergangenheit in der Zusammenarbeit mit Arrow gute Erfahrungen gemacht.
Es ist dabei allerdings empfehlenswert, die „Lizenz-Beschaffung“ in eine eigene Kapitalgesellschaft auszulagern, da man sich im Rahmen der Errichtung der Lizenzverträge mit Microsoft verschiedene Einschränkungen einhandelt, die die Nutzung von Microsoftsoftware in anderen Teilen des Unternehmens erheblich verteuern.

Billig-Chipdesign-Serie präsentiert webbasiertes Tapeout-Werkzeug

Die von ElectronicDesign vorangetriebene Serie zum Entwurf von Chips mit minimalem Investment wurde unter der URL https://www.electronicdesign.com/blogs/nonlinearities/article/55240373/electronic-design-dirt-cheap-asic-design-for-dummies-part-3-nmos-pmos-silicon-design-using-a-web-browser? fortgesetzt.
Besonders interessant ist in dieser Ausgabe das in der Abbildung gezeigte Werkzeug SiliWiz – ein im Browser lebendes Werkzeug, dass das Tapeout von Chips erleichtert und bei Bedarf auch Spice-Simulationsausgaben generiert.

Bildquelle: https://app.siliwiz.com/

ST AIoT Craft – AI-Generatorsystem für ST-MEMS-Sensoren

Dass die Franco-Italiener in ihren MEMS-Accelerometern verschiedenste Funktionen der künstlichen Intelligenz unterbringen, ist per se nicht neu. Bisher galt allerdings, dass die Programmierung vor allem manuelle Aufgabe war.
Mit einem als ST AIoT Craft bezeichneten Dienst möchte STMicroelectronics die Lernkurve abschwächen:

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Der MLC, ein Alleinstellungsmerkmal des MEMSPortfolios von ST, ermöglicht die Verarbeitung lernender EntscheidungsbaumModelle direkt im Sensor. Der MLC kann autonom und ohne Einwirkung des Hostsystems arbeiten. Er bürgt für geringe Latenz und einen niedrigen Stromverbrauch und kann auf effiziente Weise Aufgaben wie etwa Klassierungs und MustererkennungsRoutinen verarbeiten, die nach AIFähigkeiten verlangen.

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ST AIoT Craft integriert ferner sämtliche Arbeitsschritte zur Entwicklung und Bereitstellung von IoTProjekten, die den Sensor für sensorinterne AIFunktionen nutzen, und bietet hierfür ein ebenso sicheres wie benutzerfreundliches Konzept.

Wer den unter der URL https://staiotcraft.st.com/index.html bereitstehenden Dienst aufruft, wird – wie in der Abbildung gezeigt – mit einem Assistenten konfiguriert, der auch zur Verbindungsaufnahme mit realer Hardware befähigt ist.

Bildquelle: STMicroelectronics

Cartotype-Update mit Veränderungen der API-Struktur

Wer einen von Amazon, Apple, Google und Co. unabhängigen Kartendienst sucht, wird seit Jahr und Tag vom britischen Unternehmen Cartotype bedient. Die vor wenigen Tagen angekündigte neue Version 8.12 des Diensts bringt Änderungen an den API-Namen mit:

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Declarations in the iOS API are now all prefixed with Ct to avoid naming conflicts with other APIs. The former prefix, CartoType, which was applied incompletely, was too long for easy use, but compatibility aliases have been added using CartoType, so that you can continue to use CartoTypeFramework as well as the new CtFramework.

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via https://cartotype.substack.com/p/cartotype-812

Amphenol SV: RF-Steckverbinder mit mechanischer Befestigung

Dass SMD-Steckverbinder und SMD-Induktoren gerne mal AWOL gehen, ist bekannt – im Fall der Steckverbinder ist interessanterweise oft auf das Gewicht der angeschlossenen Kabel zurückzuführen sein.
Im Bereich der RF-Steckverbinder plant SV Microwave nun eine ganze Flotte von Steckverbindern, die mit zusätzlicher Befestigungstechnologie ausgestattet sind.

Bildquelle: https://www.svmicrowave.com/pcb-mounting-hardware

Microchip Adaptec® Series maxCache 4.0 – SSD-Beschleuniger für Datacenter

Microsofts ReadyBoost-Technologie ermöglichte Nutzern von Systemen mit wenig RAM die Einbindung eines USB-Sticks, der danach zu einer zusätzlichen Beschleunigung führte. Ob des Preisverfalls von SSDs hat Microsoft diese Technologie vor einiger Zeit aus Windows 11 entfernt.
Interessant ist, dass MicroChip – das Unternehmen ist seit langer Zeit nicht mehr nur Chiphersteller, sondern bietet Value Added Services an – diese im Datacenter nach wie vor anbietet.
Spezifischerweise handelt es sich dabei um eine PCIe-Karte, die – wie in der Abbildung gezeigt – zusätzliches Caching hinter einem Festplattenverbund implementiert.

Bildquelle: https://www.microchip.com/en-us/about/media-center/blog/2024/application-tuned-high-density-servers-data-centers-cloud-computing

KDAB: Tutorial zur Verarbeitung von PCM-Audiodaten.

Wer „rohe“ PCM-Daten und ihre Verarbeitung verstehen möchte, findet unter https://www.kdab.com/implementing-an-audio-mixer-part-2/ ein kompaktes, aber doch lesenswertes Tutorial zur Thematik.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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