LED-Matrizierung, Indoor positioning, Visible Light Communication und Schaltregler im LED-Controller

LED-Treiber erwarten normalerweise einen Datenstrom und eine schlüsselfertige Gleichspannung. ONSemi und Lumissil lancieren neue optoelektronische Produkte Treiber, die “externe” Funktionen auf den Chip holen.

von Tam Hanna

Wer vom Zwei- bzw Dreikampf aus GPIO-Pin, Leuchtdiode und Schieberegister auf einen LED-Controller umsteigt, hat mehr Platz auf der Platine. Diese einfache Weisheit sorgte für den Erfolg von Chips wie dem LED1202 – die in der Abbildung gezeigte Platine steuert 16 RGB-LEDs von Harvatek de Shenzhen (Typ HQ19-2333BRGC) unter Verwendung des I2C-Busses an.

Extrem viele LEDs

Anwendungen verlangen oft die Ansteuerung sehr vieler LEDs mit individuell geringer Energiemenge. Der Lumissil IS31FL3741A löst dieses Problem – seine Matrix umfasst 351LEDs, im Datenblatt findet sich auch die Äquivalenz zu 117 RBG-LEDs.

Pro LED steht ein Durchschnittsstrom von 3.75mA zur Verfügung, ob der Matrizierung erreicht der Controller dies durch einen Maximalstrom von 35mA. Die Ansteuerung erfolgt durch ein I2C-Interface mit maximal 1MHz Arbeitsfrequenz.

Positionierung und Datenübertragung mit Leuchtdioden

Visual Light Communication, vulgo VLC, ist in vielen Fällen Amplitudenmodulation gegen Licht – sowohl ob der Überlastung der Luftschnittstelle als auch aufgrund der Möglochkeit zum Indoor Positioning (Stichwort Yellow Dot) gewinnt die Technologie an Aufmerksamkeit.
Mit dem NCL31000 stellt ONSemi ein Produkt vor, das sich – siehe Abbildungen – an die Bedürfnisse von an Smart LEDs arbeitenden Entwicklern richtet.

Der Chip kümmert sich dabei nicht um die Modulation bzw. Bereitstellung der Daten, sondern erwartet an seinem DIM-Eingang ein fertiges analoges Modulationssignal – die Demo von ON Semi nutzte einen Raspberry Pi zur Generierung des Datenstroms, der in der Vorführung zur Musikübertragung Verwendung fand.
Mit dem NCP1095 steht dann noch eine Erweiterung zur Verfügung, die die einfache Versorgung des Treibers und seiner LEDs durch PoE ermöglicht. Interessant sind hier die zwei Spannungsregler des NCL31000 – in Demonstrationen erledigte ON Semi die Spannungsversorgung von Sensor und MCU ebenfalls aus dem Chip.
Im Bereich des digitalen Interfaces unterscheiden sich NCL31000 und NCL31001 durch die OTP-Programmierung; die eine Variante kennt SPI, die andere I2C mit bis zu sechs erlaubten Addressen.

Integrierter Buck-Controller

Die meisten LED-Controller erwarten eine mehr oder weniger “direkt” für die LEDs verkraftbare Spannung – das in der Abbildung gezeigte Design des Autors versorgt die Dioden aus der Reglerspannung, die auch den ESP32 versorgt.
In der Praxis gibt es immer wieder Situationen, in denen die für die LEDs vorgesehene Betriebsenergie “auf anderen Spannungsebenen” vorliegt. OnSemi hilft hier mit Systemen aus, die die Steuerung des Buckreglers – ein externer MOSFET ist nach wie vor erforderlich – in den Regler integrieren.
Kandidat Nummer eins ist der FL7760, der das in der Abbildung gezeigte Speisen der LED direkt aus einer Gleichspannung im Bereich von 8 bis 70V DC ermöglicht. Für die Ansteuerung steht ein DIM-Pin zur Verfügung, das entweder PWM- oder analoge Signale entgegennimmt.

Der NCL30170 arbeitet im Prinzip ähnlich, erwartet als Eingang aber eine von einer Grätzbrücke gleichgerichtete pulsierte Gleichspannung.

Konstant dimmbare Leuchtdioden

LumiLEDS schicken mit den “LUXEON 3030 HE Plus Deep Dimming” – der Name bzw. Seine Länge sind kein Scherz – eine Leuchtdiode ins Rennen, die für dimmingintensive Anwendungen vorgesehen ist.
Unique Sales Proposition ist, dass die Helligkeitsausbeute der individuellen Dioden bei Regelung gegen “den Rest der Kohorte” konstant bleibt, was das Binning beim Design komplexer Beleuchtungssysteme reduziert oder eliminiert.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Meadow F7 – Firmwareupdate bringt mehr Netzwerk-APIs

Der kombinatorische Prozessrechner Meadow F7 bietet Entwicklern die Möglichkeit, MSR-Aufgaben unter Verwendung von dotnet-Sprachen zu bewerkstelligen. Mit der Version b4.6 erfährt das System eine Nutzwertsteigerung im Bereich der Netzwerkfähigkeiten .

von Tam Hanna

Vom logischen Aufbau her besinnt sich Wilderness Labs auf den ursprünglichen Einsatzzweck des ESP32 bzw seines Vorgängers zurück – ein diesbezügliches Modul dient einem unter UCOS laufenden STM32F777 als Netzwerkkarte, die der am STM32F777 lebenden .net-Payload die Kommunikation mit der Außenwelt ermöglicht.

Die Kommunikation zwischen den beiden Modulen des Prozessrechners erwies sich dabei schon während der Kickstarterkampagne als problematisch – die .net-API für die Hardwarekommunikation ist seit längerer Zeit fertig, während im Netzwerkbereich immer wieder Änderungen erfolgen.

Neue APIs…

Die mit Abstand größte Neuerung ist der HTTPListener – eine Klasse, die das Hosting von REST-APIs direkt am Meadow F7 ermöglicht. Diese auf den ersten Blick sinnfrei erscheinende Einrichtung ist in der Praxis sehr wertvoll; insbesondere im Mobilbereich trifft man leider nur allzu oft Personen, die mit Socket und Co keine Erfahrung haben.
Neuerung Nummero zwei betrifft eine API zur Antennenauswahl und zur Ermittlung der Batteriespannung. Die von den Netzwerkfunktionen zurückgelieferten Fehlermeldungen fallen fortan ebenfalls klarer aus.
Zu guter Letzt erfährt der GUI-Stack mit TextDisplayMenu eine Erweiterung, die die Realisierung von Menüs vereinfacht:

1
var menuItems = new MenuItem[]
2
{
3
    new MenuItem("FrogIt", command: "startFrogIt"),
4
    . . .
5
    new MenuItem("Tetraminos", command: "startTetraminos"),
6
    new MenuItem("Options", 
7
                subItems: new MenuItem[]{new MenuItem("Sound {value}", id: "sound", type: "OnOff", value: true),
8
                                         new MenuItem("Volume {value}", id: "volume", type: "Numerical", value: 5),
9
                                         new MenuItem("Clear scores", command: "clearScores"),
10
                                         new MenuItem($"Version {version}") }),
11
};

…und ein hauseigener Server

Der Hersteller Wilderness Labs bietet mit Maple (siehe http://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Meadow.Foundation/Libraries_and_Frameworks/Maple.Server/) eine Neuimplementierung eines Servers für REST-APIs an.
Die API basiert dabei auf RequestHandler-Objekten, in denen nach folgendem Schema die in den einzelnen Fällen abzuarbeitende Payload unterkommt:

1
    public class HelloRequestHandler : RequestHandlerBase
2
    {
3
        [HttpGet]
4
        public void Hello()
5
        {
6
            this.Context.Response.ContentType = ContentTypes.Application_Text;
7
            this.Context.Response.StatusCode = 200;
8
            this.Send("hello world").Wait();
9
        }

Zur Inbetriebnahme reicht es dann aus, nach folgendem Schema eine MapleServer-Instanz zu erzeugen:

1
            // create our maple web server
2
            server = new MapleServer(
3
                Device.WiFiAdapter.IpAddress,
4
                processMode: RequestProcessMode.Parallel
5
                );
6

7
            Console.WriteLine("Finished initialization.");

Obwohl der in dieser Newsmeldung abgedruckte Code stark gekürzt ist, dürfte eine praktische Implementierung einer REST-API unter Nutzung von MAPLE nur wenige Dutzend Codezeilen in Anspruch nehmen – lohnend…

Wie entwickeln?

Für die Arbeit mit der Meadow-Plattform empfiehlt sich der Erwerb einer als F7 Micro Development Kit bezeichneten Platine – sie ist auch in einem als Hack Kit bezeichneten und unter https://www.youtube.com/watch?v=8uU0TFuvgis dokumentierten Entwicklerkit erhältlich, das diverse für Einsteiger hilfreiche Hardware mitbringt. Da sich das Design der Basisplatine am Adafruit Feather-Format orientiert, stehen diverse Erweiterungen zur Verfügung – die einst von C Walker mit dem Netduino Go eingeführte Erweiterungsschnittstelle wird nicht weitergeführt.
Auf Workstationseite benötigen Sie vor Allem eine Version von Visual Studio 2019 (siehe auch http://beta-developer.wildernesslabs.co/Meadow/Getting_Started/Hello_World/), die durch ein Plugin Unterstützung für das Prozessrechnersystem erhält.

Fazit

Abseits von Bankomat und Co ist Microsofts Performance im Embeddedbereich nicht unbedingt graziös – der Gadgeteer erwies sich (trotz des genialen Adaptersystems) als Ladenhüter, die Skandale um die Agent Smartwatch töteten den Netduino.
Mit dem Meadow F7 wagt man nun einen – nach Meinung des Autors – durchaus empfehlenswerten weiteren Anlauf. Wer in seinem Unternehmen schon jetzt größere Mengen an .net-Code hat, kann durch Einführung des F7 Coupling (siehe Erik Sink – Event oriented Programming) und Code-Duplikation reduzieren…

(Bilder: Fauchus Pfauchus kft / Ing. Tam HANNA / BSc)

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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SwissBit iShield – selbstverschlüsselnde MicroSD-Karte

Speichermedien haben die unangenehme Eigenschaft, lesbar zu sein – stürzt eine Drohne oder eine Überwachungskamera vom Himmel, so weiss der Finder, was das Gerät zuletzt beobachtet hat. SwissBit schickt mit der iShield ein Produkt ins Rennen, das das Problem behebt.

von Tam Hanna

Sinn der Speicherkarte ist eine AES256-Verschlüsselungsengine, die nach der Auslieferung der Karte deaktiviert ist. Eine unter Windows laufende Software erlaubt ihre Aktivierung, was den in der Abbildung gezeigten Lebenszyklus lostritt. Der Client sieht dabei ein FAT32-Dateisystem, auf dem er seine Informationen ablegt. Sonst hat er mit der Karte nichts zu schaffen, das Passwort bleibt auf der Speicherkarte und steht dem Client nicht zur Verfügung.

Zur Sicherstellung der Krypto-Funktionen müssen Sie dafür sorgen, dass die Karte beim Entfernen immer ausgeschaltet wird – die in der Karte integrierte Verschlüsselungsengine sorgt nämlich erst dann dafür, dass die Inhalte verschlüsselt werden. Für das Abernten der Daten ist dann wieder die PC-Software erforderlich: nach dem Ausschalten sind die Daten nicht mehr lesbar.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die SwissBit-Verschlüsselungsengine nur die Inhalte der Dateien schützt. Dateinamen und Metadaten bleiben auch im verschlüsselten Zustand sichtbar, was zu Datenleckagen führen kann.

Technische Details

Vom Formatfaktor her haben wir es – sonst – mit einer normalen MicroSD-Karte zu tun, die alle weit verbreiteten Standards im Bereich MicroSD unterstützt. Im Datenblatt finden sich folgende relevante Angaben:

1
Fully compliant with SD Memory Card specification 2.0 and 3.0 and microSD Memory Card Addendum 4.00
2
Read Performance: Sequential Read up to 15 MBytes/s, Random Read IOPS up to 750
3
Write Performance: Sequential Write up to 12 MBytes/s, Random Write IOPS up to 500

SwissBit versprechen, dass die Karten – im Allgemeinen – mit so gut wie allen Produkten kompatibel sind (siehe Abbildung). Andererseits findet sich im Datenblatt eine E-Mail-Adresse zum Melden von Inkompatibilitäten – vor einem Serien-Deployment ist es empfehlenswert, eine Karte zu testen.

Für das Herunterladen der Datenblätter ist auf der offiziellen Webseite ein Account erforderlich – bei Distributoren finden sich die Informationen allerdings auch ohne Preisgabe eigener Daten.

Fazit

Die SFSD016GN3PM1TO-I-LF-010-SW3 ist für eine 16GB-Karte mit 61USD sicher nicht billig. Durch Datenverluste verursachte Imageschäden (Stichwort Abu Hajaar) oder DSGVO-Verstöße kosten ein Vielfaches – wer “empfindliche” Aufgaben bearbeitet, sollte den Produkten eine Chance geben. Ob der Herkunft aus der Schweiz muss man dabei CryptoAG und Co im Hinterkopf behalten: auch wenn SwissBit explizit nicht in diese Vorgänge eingebunden war, ist die Geschichte nicht löschbar…

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Entwurf von Spannungsversorgungen: Auch besondere Herausforderungen meistern

Image:title.jpg

Empfindliche Messaufgaben, Sensoren oder Hochfrequenzschaltungen erfordern besondere Umsicht beim Design der Spannungsversorgung. Hierbei stehen Entwicklern zahlreiche Optionen zur Verfügung. Mit der Kenntnis darüber und einem Verständnis für die wichtigsten Parameter und deren Zusammenspiel lassen sich auch komplexe Problemstellungen in den Griff bekommen.

Basics: Linearregler versus Schaltregler

Linearregler gelten noch immer als das Mittel der Wahl, wenn es darum geht, möglichst geringe Störungen zu verursachen. Doch auch der einfache Aufbau und die geringe externe Beschaltung sprechen für diese Art der Regler. Als Nachteil kommt es gegenüber Schaltreglern zu höheren Verlusten. Analog zu einem Spannungsteiler fungiert hier ein Transistor als regelbarer Widerstand, der die Differenz von Eingangs- zu Ausgangsspannung einstellt. Die Verluste ergeben sich dabei näherungsweise durch die Multiplikation dieser Spannungsdifferenz mit dem Ausgangsstrom des Reglers. Für kleine Spannungen bei großen Eingangsspannungen ergeben sich dadurch jedoch äußerst geringe Wirkungsgrade, was neben hohen Verlusten auch für eine hohe Wärmeentwicklung sorgen kann.

Im Gegensatz dazu bieten Schaltregler hohe Wirkungsgrade, da durch das zyklische Umschalten eines Schalters und die Speicherung der Energie keine derart hohen Verluste wie bei Linearreglern auftreten. Zwar kommt hier in der Regel auch ein Transistor zum Einsatz, dieser wird jedoch als reiner Schalter verwendet. Somit wechselt dieser zwischen den Zuständen „offen“, also maximaler Strom bei geringem Spannungsabfall und „geschlossen“, also maximale Spannung, dafür kein Stromfluss. Dadurch wird kaum Verlustleistung am Transistor erzeugt. Als Nachteil ergeben sich jedoch durch den Umschaltvorgang zusätzliche Störungen, die meist schmalbandig auftreten, weswegen der Einsatz je nach Anwendung oft gescheut wird.

Vorteile von Linearreglern und Schaltreglern kombinieren

Image:netzteil2.png

Wie bereits festgestellt, bieten Schaltregler die Möglichkeit, hohe Spannungsdifferenzen bei überschaubaren Verlusten bereitzustellen. Falls Störungen problematisch sind, lassen sich diese durch nachgeschaltete Filter reduzieren. Für besonders empfindliche Schaltungen kann auch ein zusätzlicher Linearregler nachgeschaltet werden. In dem Fall regelt der Schaltregler auf eine Spannung, die leicht über der gewünschten Ausgangsspannung liegt. Der Linearregler sorgt dafür, dass die Störanteile möglichst unterdrückt werden und eine saubere Ausgangsspannung bereitgestellt wird. Der Wirkungsgrad ist zwar etwas schlechter als bei einem reinen Schaltnetzteil, je nach Anwendung aber deutlich besser, als es durch die alleinige Verwendung eines Linearreglers möglich wäre. Bei einer solchen Kombination sollten die Regler wie später noch erläutert aufeinander abgestimmt sein, um die oben genannten Vorteile voll auszuschöpfen.

Auswahl passender Regler und deren Beschaltung

Für nahezu jede Anwendung gibt es mittlerweile passende, optimierte Regler. Die Zeiten, zu denen man nur auf Standardregler wie LM7805, LM317 und Co zurückgreifen konnte, sind schon länger vorbei. Ganz im Gegenteil, sucht man bei Distributoren nach geeigneten Bauelementen, wird man schier von der Masse an Optionen erschlagen. Prinzipiell bietet es sich hier an, besser direkt bei bekannten Herstellern ins Programm zu sehen. Hier sind die verfügbaren Optionen tabellarisch besser aufbereitet und lassen sich in der Regel nach korrekt angelegten Parametern sortieren. Bei Distributoren ist es häufig schwieriger, die passenden Bauteile zu finden, da Parameter oft in unterschiedlichen Einheiten, bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen oder teils auch gänzlich falsch gelistet sind. Um jedoch einen groben Überblick verfügbarer Teile oder eine Übersicht der Marktteilnehmer zu erhalten, eignet sich der Blick in das Sortiment der Distributoren in jedem Fall. Auch bei geringen Anforderungen sollte sich so etwas Passendes finden lassen, für spezielle Wünsche kommt man meist nicht um die Recherche bei den Herstellern herum.

Teileauswahl: Wichtigste Parameter und Simulationsmöglichkeiten

Aufgrund der schon erwähnten Masse an verfügbaren Teilen und stetig neuen Produktveröffentlichungen, erscheint es an der Stelle wenig lohnenswert, konkrete Empfehlungen auszusprechen. Vielmehr soll darauf eingegangen werden, worauf grundlegend bei der Teileauswahl geachtet werden sollte. Vorausgesetzt wird, dass man sich über die Anforderungen bezüglich Ein- und Ausgangsspannungen, Strombedarf und thermischen Rahmenbedingungen im Klaren ist. Darüber hinaus sollten bei Linearreglern zumindest die folgenden Parameter beachtet werden:

Dropout Voltage
Gibt diejenige Spannung an, die mindestens über dem Regler abfallen muss, damit ein korrektes Regelverhalten möglich ist. Modernen Regler, bei denen diese Spannung meist sehr gering ausfällt, werden auch als LDO bezeichnet.
Quiescent Current
Ruhestrom, der auch ohne Ausgangsstrom fliest. Wichtig bei besonders effizienten Schaltungen, etwa im Batteriebetrieb
RMS Noise
Gemitteltes Rauschen über einen größeren Spektralbereich. Dieser Wert ist eigentlich nur unter Angabe des Frequenzbereiches sinnvoll, in der Regel wird jedoch von dem Bereich zwischen 10 Hz und 100 kHz ausgegangen.
PSRR
Die Power Supply Rejection Ratio gibt an, um wie viel eingangsseitige Störungen durch den Regler unterdrückt werden können. Dieser Wert ist frequenzabhängig und besonders bei der Verwendung in Kombination mit einem Schaltregler relevant.
<i>WEBBENCH von TI</i>

WEBBENCH von TI

Je nach Anwendung kommt man nicht um die Verwendung von Schaltreglern herum, spätestens bei gewünschter galvanischer Trennung ist mit klassischen Reglern Schluss. Hier wird die Sache bezüglich der parametrischen Auswahl schon deutlich komplexer, da hier je nach Topologie auf verschiedene Punkte zu achten ist und sich die Auswahl externer Bauteile noch stärker auf das Ergebnis auswirkt. In jedem Fall sollte man sich aber über die Schaltfrequenz und die Dimension des auftretenden Ripples bewusst sein. Hierzu sollte das Schaltreglerdesign idealerweise simuliert werden. Glücklicherweise gibt es mittlerweile gute Tools von Herstellern, die an der Stelle unterstützen. Bei WEBBENCH von Texas Instruments kann man beispielsweise die gewünschten Parameter und Optimierungsziele eingeben und erhält anschließend einen Schaltungsvorschlag, der sich auch simulieren lässt. Auch bei Analog Devices sind für die meisten Regler Modelle für eigene Simulationsprogramme wie LTSpice oder LTpowerCAD verfügbar, die Auswahl geeigneter Spulen oder Filter kann beispielsweise mittels REDEXPERT von Würth Elektronik erfolgen. Natürlich sind diese Tools von Herstellern jeweils an das eigene Produktportfolio geknüpft, können den Designprozess aber enorm erleichtern. Alternativ lassen sich auch fertig integrierte DC-DC-Konverter verwenden. Hier werden Vergleich und Verwendung deutlich einfacher, dafür sind diese Regler in der Regel deutlich teurer und lassen sich nicht so gut an eigene Bedürfnisse anpassen.

Richtige Verwendung von Filterschaltungen

Wie bereits in einem früheren Artikel zu Abblockkondensatoren dargelegt, ist es meist nicht zielführend, nach eigenem Gutdünken zufällige Bauteilwerte zu verwenden. Inzwischen bieten auch Hersteller passiver Komponenten wie beispielsweise Kemet oder Murata umfassende Simulationsmöglichkeiten an. Diese können schnell Antwort geben, ob der zufällig aus der Bauteilkiste gezogene Ferrit für den Einsatzzweck überhaupt das gewünschte Verhalten bietet.

Zusätzlich zu klassischen passiven Filterelementen ist es auch bei Leistungsübertragung möglich, aktiv zu filtern. Als nützliche Schaltung sei hier als Beispiel der Kapazitätsmultiplizierer angeführt, wobei sich als Nachteil ein zusätzlicher Spannungsabfall durch die Schaltung ergibt. Fertig gibt es Leistungsfilter etwa von Texas Instruments, wodurch z.B. die PSRR bestehender Regler verbessert werden kann.

Layout ist entscheidend

Unabhängig davon, wie gut die Komponentenauswahl ausfällt, kann ein schlechtes Layout dafür sorgen, dass die erwarteten Eigenschaften der Schaltung ausbleiben oder es zu größeren Problemen kommt. Das Layout sollte daher als wesentlicher Bestandteil des Designs angesehen werden. Als ersten Schritt sollte man sich die konkreten Hinweise zum Layout in Datenblatt oder App Note ansehen und versuchen, die jeweiligen Gründe hinter den Empfehlungen zu verstehen. Aber Vorsicht, auch in Datenblättern kommt es zu Fehlern. Einen guten Überblick der wichtigsten Gedankengänge beim Layout von Schaltreglern gibt Lothar Miller in diesem Beispiel. Sehr empfehlenswert ist das Video von Thomas Wischnack zum Thema „Troubleshooting Your Designs“. Hier wird neben häufigen Fehlern beim Schaltreglerlayout insbesondere auch auf das richtige Layout bei Filtern eingegangen.

Beispiele

Beispiel 1: Negative Spannungsversorgung

Oftmals benötigt man für analoge Schaltungen eine negative Versorgung, jedoch ist der Strombedarf hier meist nicht besonders hoch. Dafür gibt es eine Vielzahl an fertigen Reglern diverser Hersteller, die meist auf einer Landungspumpe basieren und so sehr kompakt ohne Spule auskommen. Beim LM27761 ist beispielsweise auch gleich ein Linearregler mit verbaut, weshalb man mit besonders wenig Bauteilen auskommen kann. Möchte man dennoch auf Nummer Sicher gehen, kann man den Regler durch passive Filter ergänzen. Ein Blick ins Datenblatt verrät, dass der Regler bei 2 MHz arbeitet, auf diese Frequenz sollte dann auch der Filter ausgelegt werden. Entscheidet man sich der Einfachheit wegen für einen dreipoligen Filter, könnte man z.B. die beiden Filter NFM31PC276B0J3 und NFM15CC222D1A3 von Murata ins Auge fassen. Ein Vergleich der Transmissionsfaktoren zeigt jedoch, dass man sich einen der beiden Filter für diese Anwendung eher sparen kann. An der Stelle sei darauf hingewiesen, dass moderne Operationsverstärker oft bereits über eine sehr hohe PSRR verfügen. Ob und wie stark man hier zusätzlich filtern muss, sollte man sich anhand der konkreten Anwendung überlegen, gegebenenfalls müssen auch Einstreuungen beachtet werden.

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Beispiel 2: Versorgung für Takterzeugung mit Quarzofen

In diesem Beispiel steht eine mit einem Schaltnetzteil erzeugte Spannung von 5 V zur Verfügung, wobei eine empfindliche Oszillatorschaltung mit 3,3V versorgt werden soll. Als Linearregler kommt ein ADM7151 zum Einsatz, welcher über geringes Rauschen und eine hohe PSRR verfügt. Die PSRR wird dabei besser, je höher der Spannungsabfall über dem Regler ist, jedoch flachen die Kurven aus dem Datenblatt mit steigender Spannung stark ab. Die PSRR lässt sich daher mit einem aktiven Filter wie dem TPS7A3501 verbessern. Als zusätzlicher Effekt lässt sich die Verlustleistung so zwischen den beiden Komponenten aufteilen, was die thermischen Anforderungen für den Regler entspannt.

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<i>Kurve aus ADM7151-Datenblatt</i>

Kurve aus ADM7151-Datenblatt

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass besonders die zahlreichen Simulationsmöglichkeiten seitens der Hersteller den Entwicklungsprozess heute deutlich erleichtern. So ist es etwa möglich, komplexe Schaltreglerdesigns zu entwerfen, auch ohne das Schaltverhalten von Hand berechnen zu können. Der gründliche Blick ins Datenblatt und ein gewisses Grundverständnis lässt sich so dennoch nicht ersetzen. Dieser Artikel stellt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, dazu ist das Themenfeld zu komplex. Vielmehr soll Orientierung geschaffen und der ein oder andere Hinweis gegeben werden.

Weiterführende Links:

Online-Simulationstools

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DC-DC-Wandler (Step-Up) 20A- 8-60V nach 12 bis 80 Volt

Interessanter und sehr preisgünstiger Step-Up-Konverter (DC-DC-Wandler) zum erhöhen von Spannungen bei sehr hohen Strömen. SU-1200 Step-UP Wandler Converter 1200W 20A 12-83V DC-DC So oder so ähnlich nicht sich der preiswerte DC-Wandler der über Amazon* oder AliExpress* für ein paar Euro erhältlich ist. Die Bezeichnungen in denen er in den unterschiedlichen Shops angeboten wird, weichen aber […]

Der Beitrag DC-DC-Wandler (Step-Up) 20A- 8-60V nach 12 bis 80 Volt erschien zuerst auf Mikrocontroller-Elektronik.de.

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Komponenten, Aufwärtsregler, DC-DC-Converter, Step-Up Wandler

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DC-DC-Wandler (Step-Up) 20A- 8-60V nach 12 bis 80 Volt

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Komponenten, Aufwärtsregler, DC-DC-Converter, Step-Up Wandler
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Birulki: Sensoren, Speicher und Funkmodule

Wer an IoT-Funklösungen, Bluetooth LE oder Sensoren Interesse hat, darf sich über neues Spielzeug freuen. Hier ein Marktüberblick von NVSRAM, Bluetooth LE und Lora-SOCs bis zu Sensoren und anderen Lustigkeiten diverser Hersteller.

von Tam Hanna

LORA und Bluetooth LE und Asset Tracking von STMicroelectronics

Beginnen wir mit Seeed – mit dem LoRa-E5 Module, steht ein LORA-Modul zur Verfügung, das den STM32WLE5JC aus dem Hause STMicroelectronics in ein bequemes Modul verpackt.
Wichtig ist dabei eigentlich nur, dass das Modul nicht nur einige STLink-Pins exponiert – die Antenne ist über das Pin RFIO anzuschließen.
STMicroelectronics ist auch sonst nicht faul: mit dem NUCLEO-WB55RG und dem NUCLEO-WB15CC stehen neue Nucleo-Evaluationsboard zur Verfügung, die das Ausprobieren der STM32WB55xx- und STM32WB35xx-Bluetooth-Mikrocontroller ermöglichen.

Das BlueNRG 2 – besser bekannt als mit Cube nicht kompatible Horrorplattform – bekam ebenfalls ein kleines Softwareupdate, das Unterstützung für BTLE 5.2 offeriert.
Zu guter Letzt steht mit DSH-ASSETRACKING eine Asset Tracking-Implementation samt Cloudlösung zur Verfügung, die Entwicklern das Ausprobieren der Möglichkeiten des STM-Ökosystems offeriert. Was dieses Beispiel auszeichnet, ist das die Cloud Services von Amazon AWS bereitgestellt werden – STMicroelectronics dürfte sich wie in der Vergangenheit mit den verschiedenen integrierten Entwicklungsumgebungen zu einer mehrgleisigen Strategie aufraffen.

Bluetooth-Funkmodul von Renesas

Wo STMicroelectronics ist, ist Renesas nicht fern – während man die Pressemeldung über das Feuer in der Fabrik lustigerweise nur an Finanzjournalisten sendete, gibt es mit dem RE01B einen neuen Ultra-Low-Power-Mikrocontroller, der ein Bluetooth 5.0-Funkmodul mitbringt.

Renesas betont dabei erstens die hohe Reichweite von bis zu 400 m bei Nutzung des Protokoll-Standards Bluetooth 5.0 Long Range, zweitens betont man auch den sehr geringen Stromverbrauch von 3mA beim Empfang bzw. 4.3mA beim Senden.
Interessant ist noch, dass der Chip einen Energy Harvesting-Controller mitbringt, der sich um die Parasitation an verschiedenen Energiequellen kümmert.

Eindimensionaler CCD hoher Geschwindigkeit

Denkt man an Kamerasensoren, so springt ein zweidimensionales CCD ins Gedächtnis. Dass Produkte wie die einst populäre BetterLight Scanning Camera, aber auch die meisten Faxgeräte mit klassischen einzeiligen CCDs auskamen, verdrängt man gern.
ams bietet mit dem 4LS nun eine Sensorvariante an, die über ihr LVDS-Interface bis zu 120 000 Zeilen pro Sekunde anliefern können. 4LS10K und 4LS15K unterscheiden sich dabei in der Breite des Scans; netterweise gibt es (siehe Abbildung) vorgefertigte Varianten mit RGB-Filter.

I2C / SPI per 1-Wire

Mit dem DS28E18 schickt Maxim Integrated einen Brückenchip ins Rennen, der die Anbindung von einzelnen I2C- oder SPI-Sensoren in ein OneWire-Busnetz ermöglicht.

Interessant ist daran vor allem, dass der Chip – in der Theorie – die Energieversorgung von Peripheriegeräten aus dem OneWire-Bus erledigen kann. Wichtig ist zudem, dass der OneWire-Bus mit einer maximalen Geschwindigkeit von 90 kbps insbesondere im Vergleich zu SPI nicht sonderlich schnell ist.

Flash für Niederspannung

Als Nächstes ein Blick auf GigaDevice – das Unternehmen ist im Westen vor allem für seine STM32F1-Derivate bekannt, bietet aber auch verschiedene Flash-Speicher an.
Neu ist eine Gruppe von NOR-Flashchips in der Serie GD25Wx, die bis zu einer Versorgungsspannung von 1,65 V funktionsfähig bleiben – dies ermöglicht die bessere Ausnutzung der Batterien, weil die Lade-Entspannung geringer ausfällt.

NVSRAM dank Flash-Fallback

Apropos Speicher – der von Maxim bzw. ehemals Dallas Semiconductor und STMicroelectronics eingeführte Kombinationschip aus Batterie und SRAM ist ein Evergreen, das in älterer Messtechnik für Lustigkeit sorgt.
Im Hause Infineon geht man – spezifischerweise im Zukauf Cypress – einen anderen Weg. Die dort als non-volatile Static RAMs bezeichneten Chips bestehen aus einem SRAM-Modul und einem Flashspeicher. Dahinter steht der Gedanke, dass der Speicher-Controller „Energieverlust“ erkennt, und in diesem Fall anhand eines Speicherkondensators einen letzten Back-up-Run avisiert.

Nun gibt es eine zweite Version, die umfangreichere Zertifikationen mitbringt:

1
Die 256 kb STK14C88C und 1 Mb STK14CA8C nvSRAMs sind in 32-poligen 300-mil zweireihigen Keramikgehäusen qualifiziert. Die Qualifizierung erfolgte gemäß MIL-PRF-38535 QML-Q-Spezifikationen (-55°C bis 125°C) und nach den Industriestandards von Infineon (-40°C bis 85°C). Angeboten werden die Speicher in 5-V- und 3-V-Versionen,
  • (Bilder: diverse Halbleiterhersteller) *

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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DC-DC-Inverter-IC generieren negative Versorgungsspannung

Operationsverstärker- und sonstige Analogschaltungen profitieren von der Verfügbarkeit einer negativen Versorgungsspannung. Maxim schickt zwei einfach zu handhabende ICs ins Rennen, die diese aus einer positiven Versorgungsspannung generieren.

von Tam Hanna

Die Nutzung eines Schaltreglers ist – im Prinzip – logische Folge davon. Bisher waren zu deren Verwendung allerdings diverse passive Zusatzkomponenten erforderlich – alternativ dazu gab es Ladungspumpen wie die TC7660 von Microchip, die allerdings ihre eigene Gruppe von Problemen mitbrachten und meist nur sehr wenig Strom (hier 20mA) liefern konnten.

MAX17577 und MAX17578 unterscheiden sich hier durch ihre wesentlich leistungsfähigere Auslegung – der Maximalstrom beträgt bei beiden Komponenten 1A. Zudem sorgt die hohe Schaltfrequenz dafür, dass die Induktoren klein ausfallen – die 500mA liefernde Applikationsschaltung kommt mit 10uH aus und braucht zudem keine externe Diode.

Sonst bringt das Bauteil die üblichen “nütz-schädlichen” Komfortfunktionen mit: über den Enable-Eingang samt Komparator für Undervoltage Lockout und die Resetfunktion freut man sich solange, bis man sie beim Design der Platine vergisst.

MAX17577 und MAX17578 setzen im Bereich der Regelung auf unterschiedliche Verfahren. Der 577 hat dank CCM in allen Lastsituationen identische Schaltfrequenz, während das im 578 implementierte DCM-Verfahren in Lastfällen mit geringem Verbrauch zu höherer Effizienz führt.

In der Ankündigung betont Maxim die Vorteile des geringen Platz- und Energieverbrauchs als “unique sales proposition”, zudem nennt man mit 1.63USD in Tausenderstückzahlen einen durchaus aggressiven Preis:

1
Als erste invertierende 60-V-DC-DC-Wandler von Maxim mit integriertem Pegelwandler sparen diese ICs bis zu 72 Prozent Platz auf der Leiterplatte, indem sie die Anzahl der Bauteile halbieren und gleichzeitig 35 Prozent weniger Energie aufnehmen als die nächsten Wettbewerbslösungen.

Eine schnelle Quersuche des Autors bestätigt Maxim: das nächste “funktionale Äquivalent” im MSOP-Gehäuse wäre der LC1614, der allerdings wesentlich teurer ist und zudem zwei Induktoren und eine externe Diode benötigt. TI liefert mit dem TL497A von Haus aus nur bis zu 500mA und braucht im Allgemeinen größere Spulen.
Über die bei der ehemaligen Dallas Maxim oft haarigen Verfügbarkeit muss man sich hier keine Gedanken machen. Eine Schnellsuche bei OEMSecrets ergab Bestand bei allen namhaften Distributoren.

Schade ist nur, dass die Bauteile ausschließlich im für die Handverarbeitung sehr unbequemen TDFN-Gehäuse verfügbar sind – eine SOIC-Variante hätte das Prototyping wesentlich erleichtert. So muss man sich mit einem 3.10mm(L) x 3.10mm(W) großen Gehäuse herumschlagen – 6 Pins pro Seite sorgen beim Löten für erhöhten Zielwasserbedarf. Weitere Informationen zu den physikalischen Abmessungen finden sich übrigens nicht im Datenblatt, sondern nur unter https://www.maximintegrated.com/en/design/packaging/package-information.html?a=1&f=.

(Bilder: Maxim, 2.png bearbeitet durch TAMHAN)

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Neue Spannungsregler, (nicht nur) für Batteriebetrieb

Der Spannungsreglermarkt ist in Bewegung: die üblichen Verdächtigen Microchip, Maxim und Texas Instruments bringen permanent neue Produkte auf den Markt, die entweder mehr Effizienz oder mehr Komfortfunktionen mitbringen. Hier eine Liste neuer oder interessanter ICs, die für Aufregung sorgen.

von Tam Hanna

Microchip: mehr Komfort

MicroChip’s MCP1640 ist ein Klassiker, der von NiMH- oder LiIon-Batterien gelieferte Spannungen für Microcontroller direkt verarbeitbare Spannungspegel umwandelt. Interessant ist die – nur bei einigen Varianten – verfügbare Möglichkeit des Pass Through, die den Spannungsregler sozugagen “aus dem Stromkreis” nimmt.
Mit der MCP1641X-Serie liefern die Amerikaner mehr vom Bekannten. Erstens können sich die Bauteile nun abschalten, wenn die Batteriespannung zu gering wird. Zweitens bieten sie zusätzliche Statusinformationen an – die Serie MCP16411/2/3/4 überwachen dabei die Kerntemperatur und die Ausgangsspannung, während den preiswerteren MCP16415/6/7/8 die Temperaturüberwachung fehlt.

Nett ist, dass Microchip die verschiedenen Versionen der Teile nun mit unterschiedlichen Teilenummern ausstattet – Fertiger hatten in der Vergangenheit immer wieder Probleme damit, versehentlich statt einem MCP1640B beispielsweise einen komplett anders arbeitenden MCP1640C zu beschaffen. Das MSOP-Gehäuse steht übrigens nach wie vor zur Vergüpgung, hat nun aber zehn Pins (statt bisher sechs).

Maxim: effizienter!

Neubauteil Nummero eins ist der MAX17227A. Er ist ein Boostregler, der einen maximalen Spulenstrom von 2A verkraftet – bei einer Eingangsspannung von 3V und einer Ausgangsspannung von 5V verspricht Maxim einen durchschnittlichen Ausgangsstrom von 850mA. Die minimale Eingangsspannung liegt bei nur 400mV, was das bessere Ausnutzen der Batteriekapazität durch tiefere Entlade-Endspannung erlaubt.

Neubauteil zwei ist der MAX17291 – ein weiterer Boostregler, der auf hohe Boostfaktoren optimiert ist und aus 1.8V Eingangsspannung bis zu 20V Ausgangsspannung erzeugt. Ob des maximalen Spulenstroms von 1A ist der dabei erreichbare Ausgangsstrom naturgemäß eher gering.

Beide Bauteile gibt es nur in eher unangenehmen Gehäusevarianten – ein sechs Pin umfassendes BGA-Derivat namens WLP, und ein 2x2mm großes, acht Pin umfassendes TDFN. Maxim betont in beiden Fällen den geringeren Eigen- bzw Ruhestromverbrauch.

Texas Instruments: kleiner!

Texas Instruments haben mit dem HotRod-Gehäuse ein nur 2x2mm großes Gehäuse für Schaltregler mit integriertem Transistor im Angebot (siehe SNVA935 für eine excellente Besprechung der Entwicklung).

Der LMR36506-Q1 ist ein Buck-Konverter, der bis zu 0.6A an die Last liefern kann. Für ihn spricht der extrem weite Eingangsspannungsbereich von bis zu +65V, was beim Design der Schutzschaltungen für Automotive-Produkte (Stichwort Load Shed) hilfreich ist. Einige Varianten des Bauteils erlauben dem Nutzer zudem die Synchronisation (externe Taktquelle) bzw. Auswahl (durch einen Widerstand) der Schaltfrequenz.

Qorvo: billiger!

Zu guter Letzt noch den ACT4065A von Qorvo (ehemals ActiveSemi). Das Bauteil ist zwar vergleichsweise alt, kostet pro Stück aber unter 30 Cents. Wer einen preiswerten Stepdown-Regler braucht und mit 2A Ausgangsstrom auskommt, spart so bares Geld. Achten Sie dabei aber darauf, den Bauteiltyp genau zu spezifizieren (ACT4065A de Qorvo), da es im Markt ältere Versionen in identischem Gehäuse, aber mit anderem Reglerverhalten gibt. Deren Verbauung führt zu Zerstörungen der Platine, weil sie einen anderen Regelwiderstandswert erwarten.

(Bilder: TI / Maxim / Microchip)

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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STMicroelectronics: Azure RTOS im Fokus

Der Codegenerator von STMicroelectronics bietet Entwicklern seit jeher die Möglichkeit, FreeRTOS in Projektskelette einzubinden. Auf einem Webinar demonstrierte STM nun die Azure RTOS-Integration, und sprach unter Anwesenheit eines Microsoft-Mitarbeiters über die zukünftige Echtzeitbetriebssystemstrategie.

Am Wichtigsten ist X-CUBE-AZRTOS-H7: das Erweiterungspaket für CubeIDE 1.6 bzw. CubeMX 6.2 ermöglicht die grafische Konfiguration von Azure RTOS für den STM32H7 – die von CUBE generierten Projektskelette nehmen so auf Wunsch die verschiedenen Module des ehemals als ThreadX bekannten Betriebssystems auf. CubeIDE 1.7, erwartet bit Mitte Juni, erweitert dann die Threading-Analysemöglichkeiten des Debuggers.

In nicht allzu ferner Zeit bekommen auch andere Controller Unterstützung für ThreadX – die Abbildung zeigt die offizielle Timeline.

Angemerkt sei, dass der Lizenzvertrag zwischen Microsoft und STMicroelectronics explizit für alle Controllertypen gilt. Wer Azure RTOS von Hand auf einen F1 oder F0 portieren will (explizite Aussage im Webinar), kann und soll dies tun. Explizit erwähnt wurde auch der WB, dessen zweiter Kern als “normally blackboxed” bezeichnet wurde: am M4-Kern darf man ThreadX einsetzen.

Vom Umstieg

STMicroelectronics bietet Entwicklern, die bisher mit anderen Echtzeitbetriebssystemen gearbeitet haben, Unterstützung beim Wechsel an. Neben der universell bekannten Compatibility Layer – denken Sie an eine Art Reimplementierung der API – für FreeRTOS gibt es, exklusiv für den STM32, auch ein solches Produkt für CMSIS OS.
FreeRTOS erreicht damit bei STMicroelectronics “end of line”. Während das System für alle schon am Markt befindlichen Microcontroller weiter Unterstützung findet, steht es bei neuen Controllern (ab incl. Dem U5) nur noch zur manuellen Integration aus den GitHub-Quellen heraus zur Verfügung.

Vom Flurfunk

Wie immer gilt, dass das wirklich Interessante zwischen den Zeilen gesagt wird. STMicroelectronics plant – so es ob der pandemischen Situation möglich ist – in der gesamtem EMEA-Region 30 Workshops zum Thema abhalten.
Im Bereich des GUI-Stacks standardisiert man sich nicht auf GuiX: die hauseigene TouchGFX-Lösung bleibt der bevorzugte Weg zur Realisierung von GUIs im Hause STM. Der Lizenzvertrag mit Microsoft gibt dem Entwickler aber auch hier Auswahlmöglichkeit – wer GuiX von Hand in sein Projekt integrieren will, muss keine Extrakosten bezahlen.
Dieser paradiesische Zustand der Kostenlosigkeit endet, wenn man die “safety critical certification”-Aspekte von Azure RTOS in Anspruch nehmen möchte. Microsoft lässt sich die Herausgabe der notwendigen Dokumente laut STM entlohnen – erste Anlaufstelle ist hier der Field Application Engineer von STM. Über die diesbezüglichen Kosten hüllte man sich während des Webinars übrigens in Schweigen.

Fazit

Wer – im Moment – ein auf FreeRTOS basierendes Design mit STM-Mikrocontrollern umsetzt, muss sich keine Gedanken machen – die Plattform wird überall, wo sie schon vorhanden ist, weiter unterstützt. Bei neuen CPUs (ab incl. dem U5) sollte man die Situation allerdings reevaluieren: wer von CUBE abhängig ist, muss umdenken.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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