Orange Pi Zero im Blick: Raspberry Pi Zero-Alternative mit freier Verfügbarkeit

Der Raspberry Pi Zero wird von der Raspberry Pi Foundation – im Allgemeinen – nur „rationiert“ verkauft. Shenzhen Xunlong   ist als voll kommerzielles Unternehmen – natürlich – daran interessiert, die maximale Menge an Prozessrechnern abzusetzen. Hier eine Kurzvorstellung des kleinsten Orange Pi-Modells.

Worum geht es hier?

Shenzhen Xunlong – das Unternehmen steht hinter der Orange Pi-Serie – ist die Antwort des AllWinner-Ökosystems auf den Erfolg von BroadCom und dem von ihnen produzierten Raspberry Pi. Shenzhen Xunlong bietet zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels Dutzende von Prozessrechnern an, die sich sowohl im Bereich Rechenleistung als auch im Bereich Formfaktor unterscheiden.

Hier wollen wir ausschließlich über den Zero sprechen – eines der „preiswerteren“ Modelle, das auf AliExpress zum in der in der Abbildung gezeigten Preis erhältlich ist.

Unser Testkandidat ist dabei ein mit 256MB ausgestatteter Ur-Zero, der einen H2+-Prozessor aufweist: er ist eine im Bereich Grafik minimal abgespeckte Version des H3 (siehe https://linux-sunxi.org/H3#Variants).

Die Hardware im Überblick

Shenzhen Xunlong bietet den Orange Pi Zero in „mehreren Varianten“ an, die sich von der Pinout-Struktur her – wie in der Abbildung gezeigt – gleichen.
Der wichtigste Unterschied zwischen den verschiedenen LTS – und den non LTS-Versionen ist die Größe des Arbeitsspeichers.

Das Pinout zeigt im Allgemeinen Ähnlichkeiten zum Raspberry Pi Zero – der „wichtigste“ Unterschied ist, dass der OrangePi Zero zwar einerseits einen Ethernet-Port und einen „vollwertigen“ USB-Port mitbringt, andererseits aber ohne HDMI auskommen muss.
Für die Ausgabe von Video- bzw. Bild-Informationen bietet sich entweder die Nutzung des analogen Ausgangs oder aber eines SPI-Displays an.
Im Bereich von Größe und Gewicht geben sich die Systeme wenig: der OrangePi wiegt auf der Mettler P1210 des Autors 20.93 Gramm, der Raspberry Pi Zero 2W kam auf 13.20. Wichtig ist, dass sein Vorgänger mit 11.34 Gramm das leichteste Modell im Test ist.

Beachten Sie, dass die „Wiegung“ beider Zeros mit eingelötetem Header erfolgt. Analog zum Raspberry Pi Zero W gilt auch hier, dass die Auslieferung ohne Header erfolgt.
Hervorzuheben ist, dass der 1X13-Header ein „vollwertiges“ USB-Interface bereitstellt. Dies erleichtert das „Einlöten“ in Applikationsschaltungen.

Betriebssystem herbei

Die Bereitstellung des Betriebssystems erfolgt in der Welt des Orange Pi über das aus der tschechischen Republik vorangetriebene Armbian-Projekt. Suchen Sie unter https://www.armbian.com/orange-pi-zero/ nach den Betriebssystem-Images suchen. Das vom Autor in den folgenden Schritten verwendete File hört auf den Namen Armbian_21.08.1_Orangepizero_bullseye_current_5.10.60.img.xz – extrahieren Sie es wie gewohnt auf eine MicroSD-Karte.
Vom Raspberry Pi umsteigende Entwickler müssen außerdem darauf achten, dass der MicroSD-Slot des OrangePi mit einer Schiebemechanik ausgestattet ist, die das IS-Medium vor Vibrationen schützt.
Nach getaner Arbeit dürfen Sie die MicroSD-Karte in den Prozessrechner stecken, diesen mit einem Ethernet-Kabel verbinden und danach durch Anschließen von MicroUSB zum „Hochfahren“ animieren. Armbian-Images sind im Allgemeinen für „kleinere“ SD-Karten optimiert – wer wie der Autor seine 32 GB-Karte verwendet, muss einige Zeit einplanen, während die „Re-Partitionierung“ erfolgt.
Nach getaner Arbeit bietet sich die Lokalisierung unter Nutzung des Portscanners NMap an – das Fehlen des Monitors erweist sich als etwas lästig:

1tamhan@TAMHAN18:~$ ifconfig
2. . .
3
4enp3s0: flags=4163<UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST> mtu 1500
5 inet 192.168.1.68
6
7
8tamhan@TAMHAN18:~$ sudo nmap sP 192.168.1.0/24

Ein gefundener Prozessrechner präsentiert sich folgendermaßen:

1Nmap scan report for orangepizero (192.168.1.67)
2Host is up (0.0039s latency).
3Not shown: 998 closed ports
4PORT STATE SERVICE
522/tcp open ssh
6111/tcp open rpcbind
7MAC Address: 02:42:AC:8E:09:32 (Unknown)

Im nächsten Schritt lässt sich die Anmeldung per SSH vornehmen – als Benutzername dient wie immer root, als Passwort die Zeichensequenz 1234.

Im Rahmen der erstmaligen Anmeldung fordert Sie Armbian außerdem dazu auf, ein Passwort festzulegen – beachten Sie, dass der Einstellungs-Assistent vergleichsweise umfangreiche Ansprüche an die Sicherheit stellt.
Nach dem erfolgreichen Abarbeiten des Set-up-Assistenten sollten Sie noch nach folgendem Schema eine Aktualisierung der Paketquellen befehligen:

1root@orangepizero:~# aptget update

Performanceanalyse mit Sysbench

Bei der Arbeit mit unixoiden Prozessrechnern hat sich die Nutzung von Sysbench als quasi-Standard zur Ermittlung der verfügbaren Rechenleistung etabliert.
Als auf Debian BullsEye basierendes Betriebssystem bietet die hier verwendete Version von Armbian – naturgemäß – eine Version von Sysbench an, die sich nach folgendem Schema installieren lässt:

1root@orangepizero:~# sudo aptget install sysbench
2Reading package lists Done

Zum Zeitpunkt der Drucklegung führt dies zum Herunterladen der folgenden Version:

1root@orangepizero:~# sysbench version
2sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0beta3)

Im nächsten Schritt können wir auch schon zu unseren Performance-Tests übergehen. Als erstes ein Einkern-Benchmarklauf:

1root@orangepizero:~# sysbench test=cpu numthreads=1 run
2. . .
3
4CPU speed:
5 events per second: 39.29
6
7General statistics:
8 total time: 10.0181s
9 total number of events: 394

Der Zero 2W ist in diesem Bereich etwas schneller:

1CPU speed:
2 events per second: 47.89
3
4General statistics:
5 total time: 10.0114s
6 total number of events: 480

Bei Nutzung aller vier Kerne sieht die Situation folgendermaßen aus:

1root@orangepizero:~# sysbench test=cpu numthreads=4 run
2. . .
3
4CPU speed:
5 events per second: 156.39
6
7General statistics:
8 total time: 10.0169s
9 total number of events: 1568

Auch hier gilt, dass der Zero 2W minimale Vorteile mitnimmt:

1CPU speed:
2 events per second: 192.01
3
4General statistics:
5 total time: 10.0192s
6 total number of events: 1926

Fazit und Ausblick

Unsere hier durchgeführten ersten Experimente haben den OrangePi Zero „online“ gebracht. Im nächsten Schritt werden wir einen Netzwerk-, einen IO- und einen GPIO-Benchmark durchführen: Bleiben Sie bei uns, denn die Arbeit bleibt spannend.

(Bildquelle: Bilder 1 und 2 Tamoggemon Holding k.s., Bild 3 http://www.orangepi.org/orangepibbsen/forum.php?mod=viewthread&tid=2236)

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Raspberry Pi Zero 2W im Benchmarktest

Mit dem Raspberry Pi Zero 2W “aktualisieren” Ebenezer Upton’s Mannen ihren kleinsten vollwertigen Prozessrechner auf eine leistungsfähigere interne Architektur. Wir nutzen diese Gelegenheit für einen kleinen Benchmark, der auch auf die Unterschiede zwischen Raspberry Pi OS Buster und Bullseye eingeht.

Worum geht es hier

Der Raspberry Pi Zero W ist das “kompakteste” vollwertige Raspberry Pi-Modell – anders als der RP2040 ist es zur Abarbeitung von unixoiden Betriebssystemen befähigt. Die neue Variante ist von den Abmessungen her identisch, bringt aber einen wesentlich stärkeren Prozessor mit.

Header: von Hand einzulöten

Pick&Place-Maschinen haben mit Dupont-Headern traditionell ihre liebe Not. Der Zero 2W unterscheidet sich von seinem Vorgänger unter Anderem dadurch, dass das Einlöten des Headers nun Aufgabe des Käufers ist. Sonst sind die beiden Systeme identisch, auch die Gewichtsunterschiede sind minimal (13.28 Gramm beim Neuling, 11.34 Gramm beim Vorgänger, beide mit eingelötetem Header).

Mehr Rechenleistung

Der neue Chip hat vier Rechenkerne, was – logischerweise – zu einer massiven Steigerung der Rechenleistung führt. Im SysBench-Benchmark erreicht er folgendes Ergebnis:

EINKERN CPU speed:
events per second: 47.89
VIERKERN CPU speed:
events per second: 192.01

Zum Vergleich hier das Ergebnis des Vorgängers:

EINKERN CPU speed:
events per second: 16.15

WiringPi, ade

WiringPi ist seit einiger Zeit nicht mehr gewartet – trotzdem wollen wir mit dem folgenden Testprogramm experimentieren:

1#include <wiringPi.h>
2int main (void)
3{
4 wiringPiSetup () ;
5 pinMode (7, OUTPUT) ;
6 for (;;)
7 {
8 digitalWrite (7, HIGH) ;
9 digitalWrite (7, LOW) ;
10 }
11 return 0 ;
12}

Die Kompilation scheitert mit einem Verweis auf die nicht vorhandene Bibliothek – zur Lösung reicht es auf dem Zero 2W aus, nach folgendem Schema eine manuelle Kompilation zu befehligen:

1pi@raspberrypi:~ $ git clone https://github.com/WiringPi/WiringPi.git
2Klone nach WiringPi
3. . .
4Löse Unterschiede auf: 100% (945/945), fertig.
5pi@raspberrypi:~ $ cd WiringPi/
6pi@raspberrypi:~/WiringPi $ ./build

Danach ist das Programm wie erwartet ausführbar.

Vergleich des Systemverhaltens

Zur Analyse bietet sich der HP 53310A-Modulationsdomänenanalysator an. Unter Debian Bullseye zeigt sich – wie in den beiden Abbildungen gezeigt – eine Mehrkern-Dividende in Form wesentlich stabilerer Wellenformen am Zero 2W.

Interessant ist ein Vergleich gegen die Vorgängerversion Buster – in beiden Fällen sind die resultierenden Wellenformen wesentlich stabiler.

Fazit

Unterm Strich bietet der neue Raspberry Pi Zero 2W – unter Anderem auch Stichwort schnellerer WLAN-Transmitter – für’s im Allgemeinen gleiche Geld wesentlich mehr an Rechenleistung. Die neue Debian-Version erwies sich in Tests des Autors soweit als stabil; Anlass zur Kritik gibt es keinen.

(Bildquelle alle: Ing. Tam HANNA / BSc, eigene Kamera)

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Eclipse IoT & Edge Developer Survey

Die alljährliche Entwickler-Umfrage der Eclipse Foundation wurde soeben veröffentlicht. Sie bringt Informationen darüber, welche Technologien, Marktbereiche und Echtzeitbetriebssysteme für IOT-Entwickler besonders interessant sind.

Worum geht es hier?

Wer sich auf populäre Technologien konzentriert, hat in mehrerlei Hinsicht Vorteile – nicht nur ist es für die Technology de Jour einfacher, Jobs zu finden. Es gibt auch, dass eine größere Community im Problemfall „schneller“ hilft – die Ausrichtung am Industrie-Trend ist eine für nach Consulting-Aufträgen oder Jobs suchende Entwickler durchaus sinnvolle Tätigkeit.

C und Python im Zweikampf.

Als der Autor dieser Zeilen mit der Embedded-Programmierung begann, programmierte ein echter Entwickler seinen Achtbitter in Assembler – C ist erst seit einigen Jahren en Vogue. Die „Jungen“ verwenden lieber Python – erfreulich ist die Abbildung, die bestätigt, dass C im harten Embedded-Bereich nach wie vor ganz oben ist.

Sonst teilen sich C, C++ Java und Python den Embedded Markt „brüderlich“ auf – nur im Cloud-Bereich tritt auch Javascript ins Rennen.

Eine Frage der Kommunikationstechnologie

Handgeschriebene Protokolle auf Bitfeld-Basis mögen hocheffizient sein – in Zeiten “immer geringer werdender“ Konnektivitätskosten gilt allerdings, dass die Vorteile eines standardisierten Protokolls ebenfalls nicht von der Hand zu weisen sind.
Das wichtigste Protokoll im Jahr 2021 war MQTT, es hat – wie in der Abbildung gezeigt – HTTP vom ersten Platz verdrängt.

Im Bereich der eigentlichen Datenkommunikation zeigt sich das Internet der Dinge überraschend konservativ – die meistgenannte Verbindungstechnologie war Ethernet.

Bei der Bewertung dieser Informationen müsste man – nach Ansicht des Autors – allerdings berücksichtigen, dass Mehrfachantworten in dieser Umfrage zulässig waren. Denken Sie an Server und Gateways, die normalerweise Ethernet aufweisen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, welche Komponenten gerne im Backend vorkommen und „welche Informationen“ in den Datenbank-Servern remanent vorgehalten werden.

Mit dem Aufkommen von Zephyr steht im Echtzeitbetriebssystembereich eine weitere quelloffene Alternative zur Verfügung, die nicht wie FreeRTOS von einem Hersteller abhängig ist. Zephyr erfreut sich – wohl auch aus diesem Grund – wie in der Abbildung gezeigt immer größerer Popularität.

Im Bereich der Cloud-Plattformen zeigt sich eine ähnliche „Zentralisierung“-interessant ist, dass die Umfrage die Yandex’schen Clouddienste und Huawei IoT-Services an keiner Stelle erwähnt.

Überblick über die verwendeten Prozessorarchitekturen.

Ein interessanter Eckpunkte ist, dass die teilnehmenden Entwickler – immer – nach den Prozessor-Typen befragt werden, die sie einsetzen. Da die Eclipse Foundation sowohl IoT-als auch „Server-Systeme“ anbietet, umfasst die Umfrage immer beide Plattformen.
Interessant ist im Bereich der Embedded-Geräte, dass RISC-V-Controller langsam aber sicher an Fahrt aufnehmen – wohl auch ein Nebeneffekt der Affäre um ARM und NVIDIA.

Im Bereich der Edge-Hardware zeigt sich übrigens ein ähnlicher Trend – interessant ist außerdem, dass x86- bzw. x64-Prozessoren auch in diesem „Server-artigen“ Markt an Traktion verlieren.

Von der Umfrage-Methodologie.

Die Informationen stammen im allgemeinen aus Online-Umfragen, die die Eclipse Foundation regelmäßig durchführt. Die Abbildungen zeigen „grundlegende demoskopische Daten“ über die geographische und Kader-geographische Verteilung der Teilnehmer.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch noch, dass „interdisziplinäre“ Techniker besonders häufig gefordert zu sein scheinen – lange Erfahrung ist eher weniger wichtig.

(Bildquelle für alle: Eclipse Foundation, Foliensatz von PR-Agentur gestellt und für teilweise Veröffentlichung freigegeben)

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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GigaDevice GD32W515xx – ESP32-Alternative von GigaDevice

WLAN-Mikrocontroller-Kombinationschips sind seit dem Erfolg des ESP8266 nicht wegzudenken. Mit dem GD32W515 schickt GigaDevice nun einen auf dem Cortex-M33-Kern basierenden Controller ins Rennen, der einen WLAN-Transmitter mitbringt.

(Bildquelle: chinesische GigaDevice-Pressemeldung)

Worum geht es hier?

Im GD32W515 kombiniert GigaDevice einen Cortex-M33-Kern mit einer maximalen Taktrate von 180MHz (ein Core) mit den hauseigenen Peripheriegeräten und einem WLAN-Transmitter. Die Chips stehen dabei in vier verschiedenen Ausbaustufen zur Verfügung, die die Tabelle zusammenfasst.

(Bildquelle: GigaDevice)

Vom WLAN-Transmitter

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels ist die API des Chips noch nicht vollständig dokumentiert. Im Hardwaredatenblatt findet sich allerdings schon die in der Abbildung gezeigte Liste unterstützter Funkstandards.

(Bildquelle: GigaDevice)

Der Chip bringt dabei ein gefechtsbereites WLAN-Interface inklusive PHY und LNA mit – die Aufgabe des Entwicklers beschränkt sich also auf die Antennenanbindung (PCB-Antenne oder beliebiger HF-Stecker mit impedanzkontrollierter Zuleitung).

Stromverbrauch im Fokus

GigaDevice bietet im Datenblatt eine mehrseitige Tabelle mit Informationen dazu an, wie viel Energie der Chip in bestimmten Betriebszuständen benötigt. Interessant ist, dass GigaDevice den Energieverbrauch des WLAN-Transmitters wie in den Abbildungen gezeigt seperat herausbricht.

(Bildquelle: GigaDevice)

Bei 3.3V Versorgungsspannung und voller Taktrate nimmt der Rest des Chips – je nach Menge der aktivierten Peripheriegeräte – zwischen 56.5 und 29.7mA auf. Analog zu anderen GD32-Chips stehen allerdings auch hier diverse Schlafmodi zur Verfügung, die eine Anpassung des Energieverbrauchs erlauben.

Lohnt es sich?

Über die Frage, ob man den GD32W515 dem ESP32 vorziehen soll, lässt sich hervorragend diskutieren. Der ESP32 ist mit Sicherheit “weiter verbreitet”, was beim Einholen von Hilfe von Usern Vorteile bringt.
Andererseits ist der technische Support von GigaDevice nach Erfahrung des Autors auch für Kleinkunden sehr reaktiv, was bei Problemen mit Zertifikation und Co wertvoll ist. GigaDevice hat zudem wesentlich mehr Erfahrung im Design von Peripherie, was sich beispielsweise im wesentlich genaueren ADC äußert.
In Zeiten eingeschränkter Chipverfügbarkeit erweist sich das “vom-Schuss-Sein” zudem als Vorteil. Während weit verbreitete Controller – Stichwort STM32F1xx – schnell ausverkauft waren, standen weniger weit verbreitete Designs weitaus länger zur Verfügung. Unter’m Strich ist der GD32W515 also ein Controller, den man zumindest im Hinterkopf behalten sollte…

Daten- und Bildquellen

Die übliche GigaDevice-Webseite http://gd32mcu.com empfiehlt sich auch diesmal als Datenquelle. Unter http://gd32mcu.com/data/documents/shujushouce/GD32W515xx_Datasheet_Rev1.0.pdf findet sich ein Datenblatt, das den Chip aus physischer (Stichwort: welches Pin tut was) Sicht beschreibt. Unter http://gd32mcu.com/data/documents/yingyongbiji/GD32W51x_User_Manual_Rev1.0.pdf befindet sich ein weiteres Dokument, das das Layout der Peripherie-Steuerregister beschreibt.
Im Bereich der Firmware findet sich http://gd32mcu.com/data/documents/yingyongbiji/GD32W51x_Firmware_Library_User_Guide_Rev1.0.pdf, das die Interaktion mit Peripheriegeräten ex WLAN zeigt. Zum WLAN-Transmitter finden sich derzeit noch keine Informationen.

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GigaDevice GD32L233 – Low power a la GD

Wer den chinesischen Flash-Hersteller GigaDevice „nur“ als Anbieter von STM32F103-Derivaten ansieht, liegt falsch. Die Chinesen fertigen seit langer Zeit eigene Chips, mit dem GD32L233 kommt nun ein für Low Power-Designs vorgesehener Vertreter auf den Markt.

Worum geht es hier?

Mit dem GD32L233 schickt GigaDevice ein auf dem Arm-M23-Kern basierenden Mikrocontroller ins Rennen, der für Einsatzszenarien vorgesehen ist, in denen es auf „minimal möglichen“ Stromverbrauch, sowohl im „linearen Betrieb“ als auch im Standby ankommt.

Technisches

Beginnen wir unsere Überlegungen mit einem „Kurz-Überblick“ der neuen Chipfamilie, die zum Zeitpunkt der Drucklegung – wie in Abbildung eins gezeigt – insgesamt zehn unterschiedliche Gehäuse- und Formfaktoren umfasst.

Allen Chips gemein ist dabei der mit bis zu 64MHz getaktete Rechenkern. Unterschiede finden sich im Speicherausbau und im Bereich der Gehäuse. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels gibt es den Chip noch nicht als BGA, alle angebotenen Gehäuse sind QFP-Varianten.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Differenzierung der Modulfamilie ausschließlich über die Speichergröße erfolgt – intern weisen alle Vertreter das selbe Komplement an Peripheriegeräten auf.
Architektural ist der Controller sonst – im Allgemeinen – ein gewöhnlicher Vertreter seiner Zunft. Die Abbildung zeigt das aus dem Datenblatt entnommene „Block-Schaubild“ des Chips.

In energiesparender Mission.

ARM schreiben dem Cortex-M23 einige Powersave-Modi ein, die GigaDevice auf die folgenden zehn Betriebszustände erweitert:

1Run, Run1, Run2, Sleep, Sleep1, Sleep2, Deepsleep, Deep
2sleep 1, Deepsleep 2 and Standby mode.

GigaDevice-spezifisch ist dabei, dass alle Zustände in drei unterschiedlichen Varianten vorliegen, die sich – wie in der Abbildung gezeigt – auf die Konfiguration des als NPLDO bezeichneten Spannungsreglers auswirken.

„Detaillierte“ Informationen zu den in den jeweiligen Zuständen zu erwartenden Stromverbräuchen finden sich im im Literaturabschnitt weiter unten erwähnten Datenblatt. Die Abbildungen zeigen „partiell“ der Stromverbrauch im Run-Modus.

Interessante Peripheriegeräte.

Die Aussage, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile, gilt im Mikrocontroller Bereich seit jeher – der IP-Core macht nur einen kleinen Teil des Controllers aus, der vom Chiphersteller mit hauseigener Peripherie ergänzt wird.
Im Fall des GD32L233 fand der Autor den als TRNG bezeichneten Zufalls-Generator besonders interessant. Es handelt sich dabei um ein Bauteil, das „analoges Rauschen“ zur Erzeugung von echten Zufallszahlen heranzieht – der Seed-Wert wird dabei ebenfalls aus analogen Rauschdaten beschafft, weshalb der die erzeugten Zahlen einem „gewöhnlichen“ Zufallsgenerator haushoch überlegen sein dürften.
Die Low-Power-Ausrichtung des Chips bedeutet übrigens nicht, dass der Controller nicht für kryptographisch „anspruchsvolle“ Aufgaben geeignet ist. Die als CAU bezeichnete Krypto-Beschleunigerengine unterstützt ein gutes Dutzend verschiedener Verschlüsselungsverfahren, die die Abbildung auflistet.

Verfügbarkeit und Evaluations-Hardware.

Analog zu anderen Kontrollern aus dem Hause GigaDevice gibt es auch hier drei Evaluationsboards, die dem Vernehmen nach unter den Produkt-Kennungen GD32L233R-EVAL, GD32L233C-START und GD32L233K-START laufen werden. Der EVAL ist dabei die „größere“ Variante mit einem umfangreichen Display, während sich der START an „kleineren“ Nucleo-Boards orientiert.
Die hier in der Abbildung gezeigten Evaluationsboards sind dabei übrigens „generische“ Vertreter – der Autor hat noch keine auf Basis des L233 aufgebauten Boards im Labor.

Zur allgemeinen Verfügbarkeit findet sich in der GigaDevice-Aussendung folgende Passage:

1Samples and development boards are now available and will be officially massproduced and supplied in November.

Eine kurze Recherche im Markt bestätigt diese Annahme – weder der GigaDevice-Distributionspartner TME noch die im Allgemeinen „schnellfüssige” LCSC haben bisher diesbezügliche Bauteile im Angebot.

Mehr Informationen

Zu guter letzt sei noch auf die unter http://www.gd32mcu.com/en/download?kw=GD32L2 bereitstehende Webseite hingewiesen, auf der GigaDevice – wie in der Abbildung gezeigt – weitere Informationen zu den diversen hauseigenen Mikrocontrollern feilbietet.

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Target 3001 V31 erschienen – Komfortverbesserungen und Sonderangebot

Target 3001 wurde soeben in einer neuen Version ausgeliefert. Neben Unterstützung für die Erzeugung von „Schaltungs-Modulen“ integriert IBF in die neueste Variante des Produkts Komfortfunktionen, die im täglichen Leben des PCB-Designers Zeit sparen.

Worum geht es hier?

Denkt man an PCB-Layoutprogramme, so denkt man ins meist instinktiv an Eagle, Altium Designer und/oder KiCad. Das von einem inhabergeführten Familienunternehmen in Eichenzell entwickelte Target 3001 wird erst im zweiten Schritt erwähnt – schade, weil es nach Ansicht des Autors sehr komfortabel zu bedienen ist und in seinem Unternehmen (als gekaufte Vollversion) seit Jahr und Tag guten Dienst leistet.

(Bildquelle: diverse PCB-Prototypen der Tamoggemon, für Kunden, meist gefertigt bei PCBWay).

Modularisierung erleichtert Weiterverwendung

Das mit Abstand wichtigste Feature trachtet danach, den Feature Gap zwischen Target 3001 und anderen, eher im Highend-Markt angesiedelten Printplatten-Layout-Programmen zu überbrücken. Module erlauben – wie in der Abbildung – das Verpacken von Schaltungen in Blöcke, die sich danach nach Belieben einfügen lassen.

Wichtig ist, dass Module – derzeit, also per Stand V31 – ausschließlich in der Schaltplan-Ansicht leben, und in der Platinen-Ansicht “jedes Mal“ neu zu routen sind.

Verbesserte Unterstützung imperialer Einheiten.

Wer häufig für Angelsachsen arbeitet, kennt das leidige Problem mit ihnen Einheiten: zwischen Inch, Lb und Awg ist sogar schon eine Raumsonde verloren gegangen.
Target 3001 V31 sorgt an dieser Stelle insofern für Abhilfe, als die meisten Dialoge des Programms nun einen zusätzlichen blauen Link aufweisen.

Das Anklicken ebendieses führt dazu, dass „alle“ im Dialog angezeigten Maßeinheiten stande pede zwischen metrisch und imperial konvertiert werden. Die „im Gesamtprojekt“ geltenden Maßeinheiten werden dabei allerdings nicht berührt.
Dieses auf den ersten Blick geschraubt wirkende Feature hat dem Auto in der Praxis übrigens schon öfters wertvolle Zeit eingespart. Fragt die Angelsächsin nach Dimensionen, so reicht ein Klick aus, um die Leiterbahnbreite in ein für sie bekömmliches Format zu übersetzen – da das „Grundprojekt“ davon nicht tangiert wird, muss sich der Autor nachher nicht mit Inch und Co. ärgern.

Automatisches Einfügen von Vorwiderständen

Das „Einpflegen“ von Vorwiderständen in „vorhandene“ Schaltungen ist in Target bisher eine durchaus ärgerliche Aufgabe. Mit der Funktion Bauteil in Signal Einfügen ändert sich dies – die Abbildung zeigt, dass sich die Vorwiderstände in der Schaltplan-Ansicht automatisiert platzieren lassen.

Beachten Sie allerdings, dass das „Einfügen“ des Bauteils in der in der Platinen-Ansicht nur halb automatisiert erfolgt – Target versucht sich zwar am Auftrennen der Leiterbahnen, das Ablegen des Gehäuses müssen sie allerdings von Hand vornehmen.

Sonderangebot: 31 % Rabatt

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen derzeit Target 3001 verwenden, sollten Sie den Cyber Friday-Rabatt in Anspruch nehmen. Er gewährt 31 % Rabatt auf kommerzielle Upgrade, und lässt sich im unter https://shop.ibfriedrich.com bereitstehenden IBF-Store durch Eingabe des Discountcode black31 aktivieren.
Zur Vermittlung eines „Preisgefühls: der Autor verwendet Target 3001 Economy, weil er für einen seiner Kunden vierlagige Platinen fertigen muss. Normalerweise würde das (alle eineinhalb Jahre fällige) Update rund €400 kostet – mit dem Rabatt kostet es inklusive Mehrwertsteuer € 280.

Honestly Disclaimer

Der Autor dieser Zeilen bekommt von IBF kein Geld, und bezahlt seine Lizenzkosten wie jeder andere Kunde. Er hat im Unternehmen allerdings diverse im T3001-Format vorliegende Planaren, weshalb wirtschaftliches Interesse am Weiterbestand des Unternehmens anzunehmen ist.

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Neue Entwickler-Boards, Low-Power-Mikrocontroller von Gigadevice, Renesas baut FPGAs

Zur „Feier“ des Jubiläums liefern die Arduino-Jünger eine neue, Stückzahl-limitierte Variante des Arduino Uno. Renesas steigt derweil in den FPGA-Markt ein, GigaDevice bringt einen neuen Low-Power-Controller.

Worum geht es hier?

Der FPGA-Markt wird von wenigen Anbietern dominiert – insbesondere Xilinx ist dafür bekannt, durch seine „eigenwillige“ Produktan- und Abkündigungsstrategie für Ärger zu sorgen. Das Auftreten eines neuen Marktteilnehmers mit guter Reputation kann hier vielleicht für Ruhe sorgen.

Arduino Uno als Sammlerstück

Der 2010 erstmals erschienene Arduino Uno mag aus Sicht mancher Distributoren in Osteuropa im Bezug auf die Verkaufszahlen seit vielen Jahren vom Raspberry Pi überholt werden: insbesondere im MSR-Bereich (Stichwort beispielsweise CNC-Maschinen oder die unter https://insanelight.de/ angebotenen AmbiLight-Nachrüstsätze) führt am Arduino kein Weg vorbei.
Zur Feier dieses Meilensteins und zur Abwerntung von in Zeiten steigender Kryptovirus-Kurse exzessiver Liquidität (Stichwort NFT) schickt Arduino nun den in der Abbildung gezeigten Arduino ins Rennen.

Aus technischer Sicht bietet die um rund 40 Euro erhältliche Platine wenig Neues. Der wichtigste Unterschied ist die reduzierte Größe, für die Kommunikation mit dem Rechner kommt ein USB-C-Stecker zum Einsatz.

Als Chip setzt man abermals auf den vom Arduino Uno bekannten ATMega, wichtig ist, dass der Abstand der Pins reduziert ist.

Espressif eröffnet AliExpress-Sto und bietet HMI-Entwicklerkit an.

Espressif überließ den Vertrieb bisher den „Distributor-Netzwerk“ – neu ist der in Abbildung drei gezeigte und unter https://www.aliexpress.com/store/912517182 bereitstehende AliExpress-Store, der das direkte Erwerben von Espressif-Technologien ermöglicht.

Mit dem ESP32-S3-BOX wildert Espressif im Markt für „Smart Voice“-Systeme. Das „wichtigste“ Verkaufsargument des in der Abbildung gezeigten Boards ist – laut Espressif – die Möglichkeit, verkaufbar aussehende Prototypen zu realisieren, die auch technisch herausgeforderte Benutzern ein „realitätsnahes“ Interagieren mit dem resultierenden System ermöglichen.

Aus „technischer Sicht“ bietet die um rund 55 Dollar erhältliche Platine Bekanntes. Als Hauptprozessor kommt ein zweikerniger ESP32-S3 zum Einsatz, der die hauseigenen AI-Beschleunigerbefehle mitbringt. Als „Display“ kommt ein 2,4 Zoll großer Touchscreen zum Einsatz, der QVGA-Auflösung bietet.
„Lustig“ empfand der Autor die auf der Rückseite befindlichen PMOD-Header, die -siehe Abbildung – das Anschließen „zusätzlicher“ Funkmodule ermöglichen.

GigaDevice: neuer Low-Power-Mikroprozessor auf ARM-Basis.

Niedrigenergie-Prozessoren aus dem Hause STMicroelectronics – beispielsweise die Serien STM32L1 und STM32L4 – sind momentan schwer erhältlich. GigaDevice schickt mit dem GD32L233 nun ein hauseigenes Low-power-Design auf Basis eines Cortex-M23 ins Rennen.
Wir werden den Controller im Laufe der nächsten Tage en Detail vorstellen. Schon hier sei allerdings angemerkt, dass die im Markt kursierenden Gerüchte einer Analogie zwischen dem GD32L233 und diversen STM-Produktpaletten falsch sind: der Chip ist ein komplett neues Design, das vorhandene STM32-Controller nie direkt ersetzt.

Angemerkt sei in diesem Zusammenhang außerdem, dass das „direkte“ weiterverwenden von Binärdateien zwischen STM- und GD-Controller – dies ist eine offizielle Aussage von GigaDevice – unerwünscht ist:

1You can certainly reuse the majority of your code. Switching from the ST peripheral library to our peripheral library should be pretty straightforward. If you mean can you reuse your current binary, I never recommend that. It may work, but you would need to verify every bit in every register to ensure your code is doing what you want it to. In general porting your source code is a shorter and more reliable method.
2
3Thank you,
4
5Lon Howze
6Sr. FAE Manager (MCU) Americas

Low-End-FPGAs von Renesas.

Nach der Übernahme von Dialog hat Renesas FPGA-Kompetenz im Haus. Das „erste“ Produkt dieser Zusammenarbeit ist die ForgeFPGA-Familie – es handelt sich dabei um FPGAs für „geringe Ansprüche“:

1The ForgeFPGA Family will serve applications that require less than 5,000 gates of logic, with initial device sizes of 1K and 2K Look Up Tables (LUTs). Standby power of less than 20 microamps is projected for the first devices, about half the power of competing devices. Users will be able to download the development software at no cost and with no license fees. The software offers two development modes to accommodate both new and experienced FPGA developers: a macrocell mode that uses a schematic capturebased development flow, and an HDL mode that provides a familiar Verilog environment for FPGA veterans.

In eigener Sache – mehr MLCC-Deratierung

Trotz abermaliger Erkrankung hat der Autor dieser Zeilen – schließlich und endlich – das versprochene zweite Video zur MLCC-Deratierung fertiggestellt. Der unter https://www.youtube.com/watch?v=mDRGcDyDy9M bereitstehende Clip vergleicht SMD-Kondensatoren der größten Gehäusegrößen 0805 und 1210 über die verschiedenen Spannungsbereiche.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Meadow F7 Dev Camp 2021 – Meadow-APIs für Linux und mehr Open Source

Hardware-Verfügbarkeitsprobleme machen auch vor Wilderness Labs nicht Halt: wohl als Reaktion auf diese Situation wandelt sich das Unternehmen auf dem Dev Camp in Richtung eines “universellen Softwareproviders” für Embedded-Entwickler.

Worum geht es hier?

Der Meadow F7 ist eine Plattform, die – in Tradition des NetDuino stehend – die Ausführung von .net-Code auf einem arduinoartigen Prozessrechner erlaubt. C#- und Visual Basic-Entwickler ersparen sich so den Umweg auf C.

Meadow.Linux: Meadow-APIs für Raspberry Pi und Co

Meadow-Entwickler interagieren mit Hardware über eine durchaus kommode .net-API, die bei Nutzern von Raspberry Pi und Co Begehrlichkeiten weckt. Über das unter https://github.com/WildernessLabs/Meadow.Linux bereitstehende Paket dürfen Besitzer der folgenden Systeme ihre GPIO-Pins aus .net heraus nach den selben Design Patterns ansprechen:

1x) Raspberry Pi 4
2x) Raspberry Pi Zero 2w
3x) Jetson Nano

Als Ausführungsumgebung kommt dabei .net in Version 5.0 zum Einsatz. Leider ist die eigentliche Hardwareunterstützung derzeit noch nicht allzu umfangreich – laut dem GitHub-Repositorium fehlen folgende Module:

1SPI Not Implemented
2Analog input not implemented
3PWMs not implemented
4Bidirectional Ports not implemented
5Watchdog not implemented
6WiFi integration not implemented

Meadow-Hardware: quelloffen und bepreist

Die verschiedenen Meadow-Module werden in naher Zukunft “quelloffene Hardware” – im Rahmen der Keynote sprach Bryan Costanich explizit davon, dass man die Module beispielsweise auch mit MicroPython verwenden darf.
Ob bzw. Inwiefern sich dies in der Praxis lohnt, ist fraglich – das hier in der Vergangenheit schon öfter erwähnte ESP32-artige Modul ist nun bepreist, und kostet in Stückzahlen 30 USD.

Meadow.Cloud: kleiner Angriff auf Azure

Im Rahmen der Ankündigung, dass die diversen Hardwareprodukte fortan quelloffen sein sollen, sprach Costanich auch davon, dass Wilderness Labs auch in Zukunft ein lebensfähiges kommerzielles Unternehmen sein soll.
Ein Weg zum Erreichen dieses Ziels ist das Anbieten von Hilfestellungen beim Deployment von Software. Neben einem YAML-basierten Konfigurationssystem, das WLAN-Passwort und Co in den Nur-Lese-Speicher des ESP32 verschiebt,

Außerdem steht mit Meadow.Cloud ein Dienst zur Verfügung, der sich um Provisioning und Aktualisierung von im Feld befindlichen Systemen kümmert.

Mehr erfahren

Wer sich tiefer mit der Meadow F7-Plattform auseinandersetzt, sollte den Developer Day zumindest überfliegen. Unter der URL https://www.youtube.com/watch?v=OED9mXnJDWo findet sich ein YouTube-Stream aller Präsentationen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Arduino: Zertifikationsangebot, Erweiterungen der Arduino-Cloud, Update der ESP 32-Variante

Im Arduino-Umfeld gab es in den letzten Tagen Neuvorstellungen, die das Ökosystem erweitern oder neuartige Wege der Einkommens-Generierung für die Arduino-Gruppe darstellen.

Worum geht es hier?

Die einst als „Lehr-Platine“ gestartete (und auf Wiring basierende) Arduino-Programmierumgebung hat sich als Leit-Ökosystemen im Prozessrechnermarkt festgefressen.
Im Bereich des ESP 32 stand eine Aktualisierung der als Basis dienenden ESP-IDF-Version ins Haus, während Nutzer der Arduino Cloud Komfortfunktionen und LoraWAN-Anbindung bekommen. Zu guter Letzt steht eine an Microsoft‘s MCP-Programm erinnernde Zertifikation in den Startlöchern.

Arduino Certification: Grundlagen der Elektronik, zertifiziert.

Insbesondere in Bewerbungsverfahren für amerikanische Großunternehmen sind die von den verschiedenen Hard- und Softwareherstellern ausgegebenen Zertifikate Gold wert – vor vielen Jahren erwirtschaftete sich der Autor zwei Microsoft Office User Speddsializtz,

Rechtschreibfehler notwendig, wegen Forensoftware

die ihm noch Jahre später bei manchen Consulting-Projekten Vorteile brachten.
Mit der pro Prüfungs-Anlauf 30 US-Dollar kosteten Arduino Certification bieten Massimo Banzis Mannen nun ein ähnliches Produkt an. Man orientiert sich dabei konsequent an „Basics“, die folgende Abbildung beschreibt den von der Zertifikation abgedeckten Kompetenzbereich:

Interessant ist in diesem Zusammenhang noch der unter https://certifications.arduino.cc/demo bereitstehende Prüfungs-Simulator, der die „Experimente“ mit der Prüfungssoftware ermöglicht. Arduino setzt beim eigentlichen Abhalten der Zertifikation konsequent auf das Multiple Choice-Prinzip.

Optimierte Mobil-Layouts für Arduino Cloud.

Der unter https://www.mikrocontroller.net/topic/521135 vorgestellte Arduino-Cloud Dienst Arduino IoT Cloud erlaubt die Realisierung von Dashboards, ohne sich mit den technischen Details von MQTT und Co. abärgern zu müssen. Seit einiger Zeit gibt es sowohl für Android (https://play.google.com/store/apps/details?id=cc.arduino.cloudiot) als auch für iOS (https://apps.apple.com/us/app/id1514358431) eine Applikation, die die Nutzung der Dashboards von einem Mobilgerät aus ermöglicht.
Bisher erfolgte die „Mobilisierung“ der Inhalte durch eine von Arduino vorgegebene Heuristik. Neu ist nun – wie in der Abbildung gezeigt – die Möglichkeit, den Dashboard-Designer in eine für die Anpassung von Mobilcomputer-Benutzeroberflächen vorgesehenes Sonderregime umzuschalten.

Die Arduino Cloud bietet diverse Möglichkeiten, beispielsweise zur Vergrößerung wichtige Steuerelemente oder zur Anpassung der Reihung der Steuerelemente in der Mobil-Ansicht an.

Arduino Cloud: Anmeldung mit Facebook.

Im Bereich der Account-Provider unterstützt Arduino für den Clouddienst ab sofort auch Facebook: Wer schon ein Konto bei Mark Zuckerbergs sozialem Netzwerk hat, kann sich so „direkt“, also ohne Anlegen eines Arduino-Kontos, beim Clouddienst anmelden und die Grundfunktionen sofort nutzen.

LoraWAN-Transport für Arduino Cloud-Daten

Die Arduino-Gruppe unterstützt auf dem LoraWAN-Standard basierende Funksysteme seit längerer Zeit. Nun ist es möglich, im Things-Netzwerk befindliche Arduinos „direkt“ mit der Arduino Cloud zu verbinden, um so Sensordaten einzuspeisen oder auszuliefern.
Zur Erklärung des (nicht sonderlich komplizierten) Setup-Prozesses findet sich unter https://docs.arduino.cc/cloud/iot-cloud/tutorials/cloud-lora-getting-started ein Tutorial, das die Konfiguration anhand der MKR13xx-Serie demonstriert.

Aktualisierung von Arduino-ESP32

Wer die „maximale“ Leistungsfähigkeit von Espressifs ESP32-Controllerserie ausfahren möchte, ist seit jeher gut beraten, auf ESP-IDF zu setzen. Espressif aktualisiert die in GitHub unter https://github.com/espressif/arduino-esp32/ bereitstehende Arbeitsumgebung regelmäßig, „neue Features“ finden in ESP-IDF als erstes Eingang.
Mit Arduino-ESP32 steht allerdings seit längerer Zeit eine „Portierung“ der Arduino-Wiring-Schnittstelle zur Verfügung, die die (manchmal doch etwas steile) Lernkurve von ESP-IDF abzuflachen sucht.
Vor einigen Wochen begann das Entwicklerteam mit der Umstellung auf ESP-IDF 4.4 – Ziel davon war unter Anderem die Unterstützung neuer ESP32-Modultypen. Die Abbildung zeigt, welche Verbesserungen durch ein Upgrade entstehen.

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Rasbpian aktualisiert, Übertaktung für Raspberry Pi 4, Debugging für Meadow F7

Freunde upton’scher Prozessrechner dürfen sich an einer neuen Betriebssystem-Version erfreuen, die auf Debian Bullseye basiert. Quasi nebenbei schaltet man Leistungsreserven in manchen Raspberry Pi 4-Varianten frei, während das Team um Bryan Costanich ihre .net-Ausführungsumgebung um Debugging-Möglichkeiten erweitert.

Worum geht es hier?

Nutzer der Raspberry Pi-Familie fahren die Einplatinenrechner normalerweise unter Rasbpian: einem von Debian abgeleiteten Betriebssystem, das für den Prozessrechnerbetrieb vorgesehene Erweiterungen mitbringt. Die zugrundeliegende Debian-Variante erhielt nun ein Update.
Außerdem gibt es bei manchen Raspberry 4-Varianten nun ein Sonderregime mit höherer Prozessorleistung, zu guter letzt gibt es im Hause Meadow – dabei handelt es sich um ein System, das in .net gehaltenen Code auf ESP32-artigen Modulen ausführt – neue Funktionen und einen Debugger.

Debian Bullseye als Basis für Rasbpian

Die mit Abstand „wichtigste“ Änderung für durchschnittliche Anwender dürfte sein, dass die neue Version von Debian auf das GTK-Toolkit in dritter Version setzt: Dies führt laut Aussagen der Raspberry Pi Foundation zu „Änderungen am Look and Feel“, die insbesondere bei technischen herausgeforderten Benutzern zu Umlern-Aufwand führen.
Als Paradebeispiel präsentiert die Raspberry Pi Foundation dabei das in der Abbildung gezeigte Einstellungsfenster – man möge das Aussehen des Tabbar-Steuerelements beachten.

Auf Raspberry Pis mit mindestens 2 GB RAM findet ein Austausch des Window Managers statt – neuartige Prozessrechner nutzen fortan Mutter, was zu „weicheren“ Animationen, aber auch einem etwas anderen Aussehen des Benutzerinterfaces führt.
Auf „kleineren“ Varianten des Raspberry Pi kommt nach wie vor openbox zum Einsatz, die nun aber keine runden Tooltips mehr darstellen kann.
Ein weiterer „Nebeneffekt“ der Umstellungen ist, dass Notifications und Ereignisse fortan – wie in der Abbildung gezeigt – gebündelt in der oberen rechten Ecke des Bildschirms aufscheinen.

Kamera-Änderungen, ante Portas

Der Kamera-Port dürfte bei vielen MSR-Anwendungen brach liegen: Insbesondere im Bereich Machine-Learning hat sich die Raspberry Pi-Kamera allerdings als Quasistandard etabliert.
Mit der neuen Version von Rasbpian „ändert“ sich der verwendete Treiber – statt dem bisher von Ebenezer Upton’s Mannen hausintern entwickelten Driver kommt nun die libcamera zum Einsatz. Dies dürfte zu massiven Umstellungen führen – in Ankündigungsposts findet sich derzeit nur folgender, lapidarer Verweis:

1. . .
2
3For anyone who has written camerabased applications in the past, this is a very significant change, and is too large to be covered here.
4
5. . .

Zum Zeitpunkt der Drucklegung bietet die Raspberry Pi Foundation übrigens noch keinen Weg an, um Images auf die neue Version zu migrieren. Über die Stabilität findet sich ebenfalls nichts wirklich Positives – der im Allgemeinen gut informierte Newsdienst CNX-Software berichtet nach folgendem Schema von Stabilitätsproblemen im Zusammenhang mit der hauseigenen Benchmark-Suite:

1. . .
2
3It got stuck here like forever, so I tried to access the desktop without luck, and I was unable to initiate another SSH terminal or terminate sbcbench.sh. I power cycled the board, and tried again, and I got the exact same results.
4So I would not recommend upgrading a production machine right now, or youd better perform some testing first.
5
6. . .
7
8Via https://www.cnx-software.com/2021/11/08/raspberry-pi-os-upgraded-to-debian-11-bullseye/

Mehr Übertaktungsspielraum beim Raspberry Pi 4

Eines der „lustigsten“ Entgegenkommen an Spielkinder ist seit jeher, dass sich Prozessoren der Raspberry Pi-Reihe – je nach Modell, aber auch je nach Exemplar – mehr oder weniger stark übertakten lassen.
Besitzer mancher Varianten des Raspberry Pi 4 – spezifischerweise alle mit 8 GB RAM, und einige 2- und 4 GB-Varianten mit den in der Abbildung gezeigten Topologie des Schaltreglers – dürfen sich ab sofort über eine „höhere“ obere Grenzfrequenz freuen.

So ihr Raspberry Pi 4 die in der Abbildung gezeigte Topologie aufweist, ist die maximale Taktfrequenz des Hauptprozessors fortan bei sportlichen 1,8 GHz. Die Raspberry Pi Foundation betont allerdings, dass auch ältere Schaltträger Topologien – im Allgemeinen – mit der höheren Grenzfrequenz zurecht kommen. Zur „Anpassung“ bzw. Freischaltung reicht es aus, die Konfigurationsdatei config.txt nach folgendem Schema zu adaptieren:

1arm_freq=1800

In manchen Fällen ist zusätzlich Overvolting erforderlich: Weitere Informationen hierzu finden sich unter der URL https://www.raspberrypi.com/news/bullseye-bonus-1-8ghz-raspberry-pi-4/.

Meadow F7: Debugging mit Visual Studio Code

Zu guter Letzt steht die Version B6.0 von Bryan Costanichs .net-Ausführungsumgebung zur Verfügung. Die wichtigste Neuerung dieses Releases ist ein Debugger, der im Moment nur mit Visual Studio Code funktioniert.

Zur „effizienteren Realisierung“ verteilter Systeme enthält das Costanichsche Betriebssystem fortan Unterstützung NTP: der Meadow F7 kann seine Systemzeit von einem oder mehreren Zeitservern beziehen.
Außerdem gibt es – wie immer – “ Optimierungen im Hintergrund“. Erstens wurde die .net Standard-Einbindung „bereinigt“, was bei der Nutzung mancher NuGet-Bibliotheken auftretende Probleme beseitigte. Außerdem wurde die bisher „manuell“ anzufordern Coprocessor-Instanz automatisiert – Ausrufe der folgenden drei Methoden sind bei der Kommunikation mit dem als Netzwerkkarte dienenden ESP32 nun – im Allgemeinen – nicht mehr notwendig:

1InitCoprocessor()
2InitWiFiAdapater()
3InitBluetoothAdapter()

Wie bei fast allen „großen“ Updates gilt auch hier, dass die Aktualisierung einer vorhandenen Madow-Arbeitsumgebung ein sogenanntes „Full Stack Update“ voraussetzt – neben dem eigentlichen Betriebssystem des Prozessrechners müssen Sie auch die NuGet-Pakete, die CLI und die Visual Studio-Erweiterungen aktualisieren. Weitere Informationen finden sich im unter http://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/Beta6/ bereitstehenden Change Log.

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