Google Bard als codierender Helfer im Elektroniklabor

Wer im Labor einmal mit einem Laboranten bzw. Dekadisten zusammengearbeitet hat, entwirft Elektronik nur ungern allein. Mit Googles Bard steht eine künstliche Intelligenz in den Startlöchern, die eine ähnliche Aufgabe erledigen möchte. In diesem Kurztest werfen wir einen Blick darauf, wie sich Bard bei der Bekämpfung typischer Kodierungs-Aufgaben im Labor schlägt.

Was ist es?

Systeme wie ChatGPT und Co. nutzen eine „Wissensbasis“, um Antworten zu generieren. Während sich ChatGPT bei der Erzeugung diversester Dokumente gut schlägt, ist Googles Bard auf die Arbeit als „Hilfs-Codierer“ optimiert – darunter scheint man im Lande Google einen Codierer zu verstehen, der auf Anfragen mit dem Ausscheiden schlüsselfertiger Codestücke reagiert. Der Nutzer spart sich so den Umweg der Suche von Codesamples.

Wie nutzen?

Bard ist derzeit noch in der Betaphase – wer die URL https://bard.google.com/ mit einer deutschen oder ungarischen IP aufruft, bekommt die in Abbildung eins gezeigte Fehlermeldung gezeigt.

Bildquelle: Autor.

Zur Umgehung des Problems bietet sich die Nutzung eines VPNs an: der Autor verwendete ProtonVPN; nach dem einmaligen Abnicken eine Captchas funktioniert der Service problemlos.
Die eigentliche Anmeldung in der Warteliste dauert dann Stunden bis Tage – in angelsächsischen Quellen finden sich einerseits Berichte sofortiger Aktivierung, andererseits aber auch Berichte mehrtägiger Wartezeiten.

Erster Versuch.

An dieser Stelle bietet sich ein erstes Experiment an – als „Opfer“ dient der PIC16F84A.
Der eigentliche Workflow funktioniert dabei nach Schema F – im ersten Schritt muss der Entwickler eine Frage an Bard stellen, die das System danach beantwortet. In vielen Fällen bietet Bard mehrere Antworten an, Abbildung zwei zeigt, was Bard als Blink-Programm für den PIC 16F84A generiert.

Bildquelle: Autor.

Bard lässt sich um „Ergänzungen“ bitten. Abbildung drei zeigt eine gelungene Anpassung. Die praktische Erfahrung des News-Autors lehrt allerdings, dass sich Bard beim Anpassen von bereits gemachten Änderungen mitunter verhaspelt – in diesem Fall ist es vernünftiger, eine komplett neue Anfrage zu stellen.

Interessant ist, dass sich Bard auch bei der expliziten Aufforderung, C zu benutzen, „streng“ an der Assemblersprache festhält – idiomatische MCC-Konstrukte sucht man im Allgemeinen vergebens.

Bildquelle: Autor.

Experiment GigaDevice.

Nach Versuchen mit Achtbittern wollen wir nun auf den GigaDevice GD32VF103 setzen: Ein sehr leistungsfähiger RISCV-Kern, der (Unverdienterweise) noch nicht uneingeschränkt Reichweite hat. Abbildung fünf zeigt, wie Bard auf die Anfrage zur Erzeugung von Code reagiert.

Bildquelle: Autor

Wichtig ist, dass Bard nicht immer funktionierenden Code liefert – Abbildung sechs zeigt beispielsweise ein zwar kompilierbares, aber nicht wirklich vernünftig aufgebautes Programm.

Bildquelle: Autor.

Die Unterstützung für „sehr moderne“ Mikrocontroller liegt durch die Bank vor. Die Abbildung zeigt einen (unwissenschaftlichen) Versuch, „Code“ für den beispielsweise unter Beitrag „CH32V003 – Ressourcen und Beschnupperung der HAL“ im Detail besprochene CH32 zu generieren.

Bildquelle: Autor.

Und jetzt mit Prozessrechnern.

Nach den Experimenten mit dem Mikrocontroller bietet es sich an, denn Codier-Assistenten auf den Raspberry Pi loszulassen. Bei der Aufgabe, ein Blink-Programm zu realisieren, entscheidet sich das System für die Nutzung von Python.

Bildquelle: Autor.

Interessant ist, dass Google bei generierten Antworten auf Python-Basis die Option zur Ausführung in der Cloud anbietet – beim Raspberry Pi ist dies naturgemäß wenig nützlich. Interessanter ist die Frage, ob der Codier-Assistent auch mit Drittanbieter-Bibliotheken interagieren möchte. Die Antwort darauf ist, wie in Abbildung der Abbildung gezeigt, ja.

Bildquelle: Autor.

In Tests des Autors, kam Bard übrigens auch mit ESP_IDF hervorragend zurecht.

Desktop-Entwicklung zeigt Grenzen des Sprachmodells.

Moderne Systeme setzen oft eine „Compagnon-Applikation“ am Desktop oder am Handcomputer voraus. Als erster Test bietet sich das Stellen einer komplizierten Anfrage an, was zur in der Abbildung gezeigten Ablehnung führt.

Bildquelle: Autor.

Interessant ist, dass dies nicht immer der Fall ist. Geht es beispielsweise um die Erzeugung eines MQTT-Clients, so lieferte Bard wie in der Abbildung gezeigt durchaus „gangbare“ Resultate.

Bildquelle: Autor.

In Tests des Autors erweist sich Bard bei der Android- und der .net-Desktopentwicklung mal kompetenter, mal weniger kompetent – insbesondere für „Dienst-unerfahrene“ Entwickler ist das System eine Hilfe.

Fazit: Helfer, nicht Eliminator.

Nach Ansicht des Newsautors ist Bard ein Werkzeug – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wie der eine oder andere Laboranten beim Auftauchen des LeCroy-Oszilloskops mit integrierten Berechnungsfunktionen Angst vor dem Ersatz hatte, so hat nun auch der eine oder andere Codierer Angst davor, durch die künstliche Intelligenz unnotwendig gemacht zu werden.
So sehr die von Bard generierten Ergebnisse auf den ersten Blick „beeindruckend aussehen“, so wenig ist das System in der Praxis ein Produkt, über das man sich als Entwickler Job-Angst machen sollte. Ganz im Gegenteil, ist Bard vielmehr ein manchmal nützlicher Helfer, der weder wefzt noch ein Gehalt einfordert. In diesem Sinne ist es empfehlenswert, schon jetzt mit Bard zu experimentieren und von den möglichen Produktivitätssteigerungen zu profitieren.
Zum alleinstehenden Codieren, der einen humanen Codierer ersetzen kann, taugt das Produkt allerdings – siehe zum Beispiel die Abbildung mit Android – noch nicht. Außerdem gilt, dass Bard zum Zeitpunkt der Drucklegung sich nicht wirklich in vorhandene Solutions integrieren kann – das Produkt beschleunigt die Literaturrecherche mitunter erheblich, mehr tut es aber nicht.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Innovative Komponenten: Strommessung, Elektromechanik und mehr

Im Bereich der elektromechanischen Bauteile herrscht nie Ruhe: NKK bringt Schalter, die neben der LED-Farbe auch die angezeigte Beschreibung an den Schaltzustand anpassen. Espressif liefert derweil den ESP32-H2 aus, während einige neue integrierte Schaltkreise Zeit und Geld sparen.

Espressif: ESP32-H2 ab sofort verfügbar.

Der H2 legt den Fokus nicht auf WLAN, sondern auf IEEE 802.15.4 und Bluetooth LE – per se hatten wir den Chip schon unter Beitrag „ESP32-H2 – RISC-V-ESP32 mit IEEE 802.15.4 und Bluetooth 5.2 statt WLAN“ vorgestellt. Nun gilt, dass sowohl die Module als auch die als ESP32-H2-DevKit bezeichneten Entwicklerboards bei mehr und mehr Distributoren verfügbar werden.

BILD
Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005005252175587.html

Schwefel-robuste und/oder sehr niederohmige SMD-Widerstände.

Rohm bietet einige neue SMD-Widerstandsserien an. Mit den SFR01- und SFR03-Serien stehen zwei Familien zur Verfügung, die den Wertebereich von 1 Ohm bis zehn Megohm in den Größen 0402 und 0603 abdecken. Für die Bauteile spricht, dass sie gegen „Schwefelgas“ robust sind – im Datenblatt verspricht Rom die in der Abbildung gezeigte Robustheit.

Bild.
Bildquelle: ROHM.

Mit den PML 10- und PML 18-Serien geht ROHM derweil im Bereich der Current Shunts auf Brautschau. Es handelt sich dabei um in den Gehäuseformaten 0508 bzw. 0612 vorliegende Widerstände, die die Wertebereiche 0.5mΩ, 1mΩ, 1.5mΩ, 2mΩ, 2.5mΩ abdecken.

OnSemi: Messverstärker für Shunts.

Desto niederohmiger der Shunt, desto geringer die anfallenden Verluste – andererseits gilt, dass dies zu einer geringeren Messspannung führt. OnSemi schickt mit dem NCS21671 nun einen Messverstärker ins Rennen, dem 10 mV zum Maximalausschlag ausreichen. Die Abbildung zeigt den schematischen Aufbau.

Bild.
Bildquelle: OnSemi.

Das in Hunderter-Stückzahlen rund € 0,80 kostende Bauteil steht laut Datenblatt in verschiedenen SMD-Gehäusen zur Verfügung, die ob des hohen Pitches nicht allzu kompliziert zu verarbeiten sind.

Molex SW1: neuartige Steckerfamilie mit hoher Stromlast.

Die „Übertragung“ großer Ströme im Bereich mehrerer 100 A erfolgte meist vor allem unter Nutzung von Stromschienen. Mit der SW1-Serie bietet Molex nun Stecker an, die bis zu 300A bewältigen.
Das grundlegende Funktionsschema basiert dabei – wie in der Abbildung gezeigt – auf „Pins“, mit denen ein spezieller Steckerkontakt aufnimmt.

Bild.
Bildquelle: Molex, via https://www.molex.com/content/dam/molex/molex-dot-com/en_us/pdf/datasheets/SW1%20High-Current%20Wire-to-Board%20and%20Busbar%20Interconnects_DS_987652-4267.pdf?inline

Für den „eigentlichen“ Verbindungsaufbau gibt es dann zwei Varianten – neben einem verschraubbaren Pin steht auch eine einpressbare Version zur Verfügung.

Bild.
Bildquelle: Molex.

Texas Instruments TPS3435C: Externer WDT mit 250nA Eigenbedarf.

Obwohl so gut wie alle modernen Mikrocontroller einen oder mehrere WDTs mitbringen (und die damit einhergehenden Probleme, die Jack Ganssle unter http://www.ganssle.com/tem/tem365.html beschreibt) gibt es Situationen, in denen man einen externen integrierten Schaltkreis betrauen möchte. Texas Instruments schickt mit dem TPS3435C nun einen Kandidaten ins Rennen, dessen Applikationsschaltung – siehe Abbildung – einfacher nicht sein könnte.

Bild.
Bildquelle: TI, via https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps3435.pdf

Zwecks einfacher Verarbeitbarkeit steht das Bauteil sowohl in einem WSON – als auch in einem SOT23-Gehäuse zur Verfügung. In hunderter-Stückzahlen kostet der Chip etwa 1.5EUR.

„Schlüsselfertige“ Knöpfe und Taster mit CAN-Interface.

Wer sich in ein „vorhandenes“ elektrisches System integriert, spart Kosten. EAO bietet mit der 09er-Serie „vorkonfektionierte“ Tastenblöcke an, die über ein Can-Interface kommunizieren. Spezifischerweise wird dabei sowohl CanOpen Safety, CanOpen und J939 unterstützt.

(Sehr teures) Phased Array-Radarexperimentierboard.

Wer sich mit Radartechnologie auseinandersetzen möchte, bekommt von Analog Devices mit dem EVAL-CN0566 ein um rund € 3000 erhältliches Evaluationsboard. Die Abbildung zeigt den „grundlegenden“ Aufbau.

Bild.
Bildquelle: AD

Interessant ist, dass es sich dabei nicht „nur“ um ein Evaluationsboard handelt. Analog Devices stellt dem Produkt stattdessen diverse Lehr-Materialien zur Seite, die einen schnelleren Einstieg in die Thematiken ermöglichen.

Acconeer A121 – Radardistanzsensor, sehr preiswert

In Einerstückzahlen rund € 13 kostet der A121 – dabei handelt es sich um einen 60 GHz-Radar-IC, der dank Antenna in Package-Technologie ohne großen Aufwand beim RF-Platinenlayout in Ihre Applikation kommt.
Der „grundlegende“ Aufbau des Systems präsentiert sich wie im Schaltbild gezeigt.

Bild.
Bildquelle: Acconeer.

Neutrik: Pop-unterdrückender Phono-Stecker.
In der Serie NP2XX bietet Neutrik Phono-Stecker an, die einen Reedschalter aufweisen. „Sinn“ des Produkts ist, dass es so beim Einstecken nicht zu Pop- oder Knallgeräuschen kommt.

Bild.
Bildquelle: Neutrik.

Wichtig ist, dass der Hersteller im Datenblatt nach folgendem Schema explizit darauf hinweist, dass die Nutzung derartiger Kabel mit Verstärker nicht erlaubt ist:

1
ATTENTION!

2
For use with instrument (guitar) applications only. Damage may occur if connected to ampli2er output.

3
Please note that the signal isnt muted with some types of active electric guitars which are equipped

4
with tipringsleeve jacks that tap to activate the guitar power supply

NKK: Schalter mit wechselnder Legende.

Dass das Aufleuchten von Tastern und anderen Bedienelementen zu Benutzer-Zufriedenheit führt, ist im Allgemeinen bekannt. NKK schickt mit der UB2-Serie nun eine Gruppe von Schaltern ins Rennen, die – wie in der Abbildung gezeigt – je nach Betriebszustand nicht nur eine unterschiedliche Farbe, sondern auch einen unterschiedlichen Text anzeigen.

Bild.
Bildquelle: https://www.nkkswitches.com/pdf/UB2Series_ProductSheet_.pdf

Darüber, wie die in Einzelstücken um die € 20 kostenden Schalter diesen „Bäumchen wechsle dich“-Trick realisieren, schweigt sich der Hersteller in der Dokumentation aus – eine Anfrage ist allerdings am Laufen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Raspberry Pi-Alternativen, I2C-Adressierung und Lesestoff

Verfügbarkeitsprobleme im Bereich der Raspberry Pi-Plattform animieren immer mehr Hersteller zum Anbieten pinkompatibler Varianten. Phoenix Contact bietet eine elektronische Feinsicherung für kleine Ströme an. Außerdem wartet jede Menge Lesestoff auf geneigte Leser, die sich am freien Tag fortzubilden gedenken.

Raspberry Pi-Alternativen mit anderen Prozessoren.

Allen Verlautbarungen zum Trotz ist die Verfügbarkeit von Einplatinencomputern Bauart Raspberry Pi nach wie vor alles andere als gut. Des einen Freud ist des anderen Leid-Lumination Labs schickt mit dem Sonatino ein für Audio-Applikationen optimiertes Board ins Rennen, das sich vom Formfaktor her am Raspberry Pi Zero orientiert.

Bildquelle: https://www.amazon.co.uk/dp/B0BVY8RJNP

Ziel des um 50 US-Dollar erhältlichen Boards ist die Realisierung von Audio-Applikationen. Unter https://www.reddit.com/r/esp32/comments/12ta7ij/just_released_my_esp32s3_audio_dev_board/ findet sich ein „detailliertes“ AMA mit dem Entwickler; angemerkt sei außerdem, dass es sich um eines der ersten Audioboards handelt, die als Hauptprozessor auf den ESP32-S3 setzen.
Der RP2040 bietet im Vergleich zu anderen Controllern wie beispielsweise dem GigaDevice GD32VF103 nur wenige GPIO-Pins an. Beim Raspberry Pi Pico verschwendet die Raspberry Pi Foundation außerdem einige Pins, um insbesondere für“ technisch herausgeforderte“ Benutzer wichtige Komfortfunktionen zu realisieren.
Olimex experimentiert derzeit mit dem in der Abbildung gezeigten PICO30 – dabei handelt es sich um eine Platine, die alle 30 verfügbaren Pins nach außen führt.

Bildquelle: https://olimex.wordpress.com/2023/04/27/new-product-preview-rp2040-pico30-raspberry-pico-with-30-gpio-available/

Im unter https://olimex.wordpress.com/2023/04/27/new-product-preview-rp2040-pico30-raspberry-pico-with-30-gpio-available/ bereitstehenden Blogpost finden sich außerdem die folgende Erklärung:

1
For our new Neo6502 design, we needed to use all 30 GPIOs on the RP2040. Although the RP2040 has 30 GPIOs, only 26 of them are available for the user, as GPIO23 controls the power supply, GPIO24 detects if USB is connected, GPIO25 is connected to the status LED, and GPIO29 measures the power supply after the 3.3V voltage regulator. While all these features are nice to have, there are many situations when you need to use ALL available GPIOs.

2
This is why we decided to release the RP2040PICO30, where all 30 GPIOs are available for the user.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist diese Platine noch ein Prototyp – zur Verbreitung plant man folgendes:

1
This board is currently in the prototype stage and will be available for sale in late May. The price of the RP2040PICO30 with 2MB Flash will be EUR 4.50. If you want the headers to be soldered onto it, the price will be EUR 6.00.

2
There will also be a version with 16MB Flash, and the price of the RP2040PICO3016MB will be EUR 6.50 without soldered headers and EUR 8.00 with soldered headers on it.

Eine weitere RP2040-Erweiterung, die vor allem das „umfangreichere“ Software-Ökosystemen des RP2040 zu nutzen sucht, ist der ArduPico. Dabei handelt es sich um eine – bis auf 3,3V und einige fehlende Analogpins – mit dem Arduino kompatible Platine.

Bildquelle: https://store.wisdpi.com/products/ardupico-an-arduino-style-carrier-for-the-raspberry-pi-pico-board.

Zu guter letzt sei noch auf den Anbieter LubanCat hingewiesen-er bietet unter der URL https://www.aliexpress.com/w/wholesale-lubancat.html auf RockChip-Prozessoren basierende Einplatinencomputer an, die sich am Formfaktor des Raspberry Pi orientieren.

Bildquelle: LubanCat.

I2C-Adressierung, innovativ

Als Nachtrag zur letzten News-Meldung: das „Verfügbar-Sein“ mehrerer Adress-Leitungen führt nicht unbedingt dazu, dass die Anzeige ansprechbaren Adressen der Formel 2^n folgt. Chiphersteller bieten seit einiger Zeit Varianten gesteigerter Flexibilität an – neben dem Erkennen „offener“ Ausgänge implementiert STMicroelectronics im LED1202 ein Verfahren, bei dem manche Adressleitungen entweder mit STL oder mit SDA verbunden werden.

Bildquelle: STMicroelectronics.

NPL: Vortrag zu Meta-Materialien.

Wer mehr über die Anwendung von Meta-Materialien erfahren möchte, wird von der britischen Kalibrationsorganisation NPL bedient. Unter der URL https://www.npl.co.uk/events/mmn-events-2023 findet sich der Anmelde-Link für ein kostenloses Webinar zum Thema, das am 2. Mai stattfindet.

Bildquelle: https://www.npl.co.uk/events/mmn-events-2023.

Phoenix Contact: intelligente Schaltschrank-Sicherung für Kleinströme

Geht es um das Absichern größerer Ströme, so kommten im Elektrotechnikbereich intelligente Sicherungen zum Einsatz. Mit dem PTCB eFuse schickt Phoenix Contact nun ein Bauteil ins Rennen, das sich auf die Absicherung „geringer“ Ströme spezialisiert hat.

TEXT. https://www.phoenixcontact.com/de-de/events-und-news/news/die-elektronische-feinsicherung-fuer-die-hutschiene.

Über den „sonstigen“ Funktionsumfang äußert sich Phoenix folgendermaßen:

1
Neue Anlagen mit Nennströmen <1 A lassen sich mit den Geräteschutzschaltern mühelos planen. Durch die Einstellbarkeit der Produkte kann der genaue Stromwert jederzeit angepasst werden. Bis zur finalen Umsetzung kann auf Veränderungen der Lasten flexibel eingegangen werden, ohne Produkte zu tauschen. Der geringe Spannungsverlust am Schutzschalter ermöglicht lange Leitungswege bis zum Verbraucher

Fortbildung für den „freien Tag“.

Wer am Montag arbeitsfrei hat, wird vom Newsautor heftig beneidet. Zur produktiven Nutzung der Totzeit sei auf die YouTube-Videos https://www.youtube.com/watch?v=xog9YlMt9UU und https://www.youtube.com/watch?v=XLzTB4KLCxU verwiesen – das erste zeigt Methoden des funktionalen 3-D-Drucks, die klassische Pins zu ersetzen suchen. Film Nummero zwei gibt praktisches Hintergrundwissen für all jene, die sich mit Schrauben auseinandersetzen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

STM32N6 “halb angekündigt”, Radxa ROCK 4SE im Vergleich, neue I2C-Expander uvm

STMicroelectronics plant seit einiger Zeit eine Variante der hauseigenen MCU mit AI-Beschleuniger, zu der es nun neue Informationen gibt. Nexperia schickt derweil einen GPIO-Expander ins Rennen, der Pull Up- und Pull Down-Logik im Baustein integriert. Was es sonst Neuigkeiten gibt, hier im Round-Up.

Radxa ROCK 4SE – Raspberry Pi-Konkurrent im Portrait

Die seit den Quereleien zwischen RS Components und der Raspberry Pi Foundation immer stärker in den Markt drängende RADXA bietet mit dem 4SE eine neue Platine an, die sich vom Formfaktor her direkt am Raspberry Pi orientiert.

Bildquelle: https://emteria.com/blog/radxa-rock-4se-vs-raspberry-pi-4b

Unter der URL https://emteria.com/blog/radxa-rock-4se-vs-raspberry-pi-4b bietet der Android-Spezialist Emteria einen umfangreichen Vergleich der beiden Systeme an. Der Neuling schneidet dabei durch die Bank besser ab:

1
 the Radxa ROCK 4SE outperforms it in terms of performance and storage options.

2
With its hexacore processor and dualchannel LPDDR4 memory, the ROCK 4SE can handle more intensive workloads and run applications at a faster pace. It also boasts additional features such as an eMMC connector, M.2 SSD support, and RTC.

STM32N6 – Neuigkeiten von STMicroelectronics AI-MCU

Eine mit einem AI-Beschleuniger ausgestattete Variante des STM32-Kerns geistert seit einiger Zeit durch die Presse. In einem Nachbericht zur EmbeddedWorld verrät STM nun mehr über das Produkt.

Bildquelle: https://blog.st.com/stm32n6/

Erstens gibt es nun folgende Performancedaten zu vermelden:

1
The sidebyside demonstration showed the STM32N6 handled 75x more frames than the STM32H7 while running at a max frequency less than 2x that of the STM32H7.

2
The outstanding efficiency and performance of the STM32N6 are possible thanks to our NeuralArt Accelerator, an STdeveloped Neural Processing Unit.

Noch ist indes nicht klar, wann ST den Chip allgemein freigeben wird. Im (lesenswerten) Blogpost findet sich hierzu nur die Aussage, dass General Availability nicht primäres Ziel ist – im Moment möchte man mit ausgewählten Kunden arbeiten, um das Ökosystem zu verbessern.

STMicroelectronics – Gedanken zu Sanftanlauf und Notentladung im Bereich der Elektromobilität

STMicroelectronics hielt vor wenigen Tagen ein Webinar ab, das sich mit Energieverwaltung im e-Auto auseinandersetzt.

Bildquelle: STMicroelectronics

Wer mehr zum Thema erfahren möchte, soll die unter der URL https://www.st.com/content/dam/OLM%20Email%20Marketing/2023/Webinar%20Presentations/Active%20Discharge%20and%20Pre-charge%20of%20EV%20High%20Voltage%20Power%20bus.pdf bereitstehende Präsentation aufrufen.

Nexperia: I2C-Expander mit integrierter Pull Up-Funktion

Im Bereich der GPIO-Expander herrscht im Allgemeinen Stasis – konvergente Evolution und am Ende einheitliche Ausgangssituation legen Grenzen an. Zur Differenzierung setzen die Chiphäuser deshalb auf Value Added Features, die das Schaltungsdesign vereinfachen.

BILDQUELLE: Nexperia

Spezifischerweise verspricht man für das neue Bauteil folgendes:

1
Der NCA9595 unterscheidet sich von konkurrierenden GPIOExpandern dadurch, dass er über ein Register konfigurierbare interne PullupWiderstände enthält. Diese Funktion macht externe PullupWiderstände überflüssig (was Platinenplatz und Kosten spart) und ermöglicht die Optimierung des Stromverbrauchs je nach Kundenanforderungen.

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Newsmeldung ist das Produkt noch nicht bei Distributoren gelistet, eine OEMSecrets-Suche ergibt null Treffer. Unter https://www.nexperia.com/products/analog-logic-ics/interface/i2c-general-purpose-i-o-gpio/NCA9595PW-Q100.html findet sich ein Datenblatt – das Bauteil wird im TSSOP24-Gehäuse zur Verfügung stehen. Außerdem exponiert Nexperia drei Addressleitungen.

Bildquelle: Nexperia

SupplyChainConnect – Halbleiterschwemme Ante Portas

Der Halbleitermarkt verhält sich bekannterweise zyklisch. Das im Allgemeinen gut informierte amerikanische Branchenportal Supply Chain Connect berichtet unter https://www.supplychainconnect.com/supply-chain-technology/article/21264905/understanding-the-2023-chip-market-collapse nun davon, dass “lineares Gewinnwachstum” in der Halbleiterbranche dieses Jahr nicht zu erwarten ist:

1
What the arguments above tell us is that were unlikely to see a semiconductor recovery anytime soon, and that 2023 is nearly guaranteed to undergo a significant revenue decline. To express these in dollar terms, we see 2022 ending with revenues of $570 billion, falling to $460 billion in 2023.

2

3
. . .

4

5
But semiconductors are notorious for boom/bust cycles. The market will most likely return to health in 2024 to enjoy another boom before a subsequent collapse, probably in 2026.

Neuerungen in Bluetooth 5.3 kurz aufgelistet

Der Antennenspezialist antenova bietet unter https://blog.antenova.com/bluetooth-5.3-features-and-integration-considerations eine Zusammenfassungen der Änderungen an, die Bluetooth 5.3 mitbringt.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Arduino IDE 2.1 / MicroPython 1.2 erschienen

Sowohl die Arduino-Entwickler als auch das hinter MicroPython stehende Entwicklerteam bieten Nutzern neue Versionen ihrer Arbeitsumgebungen an. Im Hause MicroPython liegt der Fokus auf einem neuen Paketmanagementsystem, neuen Ports und dem Raspberry Pi Pico W, während Arduino IDE 2.1 die Cloudintegration verbessert.

Arduino IDE 2.1 verbessert Cloudintegration

Arduino arbeitet seit einiger Zeit daran, die Nutzer der hauseigenen Prozessrechner enger an die ebenfalls im Haus angebotenen Cloudfunktionen zu binden. Neuerung Nummero eins ist die Möglichkeit, Sketches in der Cloud zu speichern. In Tests des Autors funktionierte dies eher leidlich – das Anmelden bei der Cloud setzte mehrere Anläufe voraus. Im Sketchbook findet sich danach allerdings wie in der Abbildung gezeigt eine neue Rubrik, die das Hochladen des Sketches in die Cloud erlaubt.

Bildquelle: Autor

Headline-Neuerung Nummero zwei betrifft den (einst von Microchip beigetragenen) Library Manager, der im Hintergrund nun mit einer genaueren Suchengine arbeitet. In der Dokumentation verspricht das Entwicklerteam auch die Möglichkeit zum Zugriff auf zu Bibliotheken gehörende Beispiele – dies geht über die Liste mit den drei Punkten neben den Bibliotheken.

Bildquelle: Autor

Wer die IDE ab Sofort ausprobieren möchte, findet unter https://www.arduino.cc/en/software Downloads für Windows, Mac OS und Linux. Eine detaillierte Liste der Änderungen und Korrekturen findet sich auf GitHub unter der URL https://github.com/arduino/arduino-ide/releases/tag/2.1.0. In Tests des Autors funktionierte das Upgrade mit der AppImage-Datei problemlos – es reicht aus, die neue Datei als Executable zu markieren und auszuführen:

1
tamhan@TAMHAN18:~/Downloads$ chmod +x arduinoide_2.1.0_Linux_64bit.AppImage

2
tamhan@TAMHAN18:~/Downloads$ ./arduinoide_2.1.0_Linux_64bit.AppImage

3
Arduino IDE 2.1.0

4
. . .

MicroPython 1.2 – jetzt mit Bibliotheksmanager, neuer Hardware und Unterstützung für Pi Pico W

Ob der Nähe zwischen Adafruit und der Raspberry Pi Foundation dürfte der Gutteil der Entwicklung für den Pi Pico mit CircuitPython erfolgen. Wer die leistungsfähigere Python-Variante MicroPython bevorzugt, findet in Version 1.2 der Runtime Unterstützung für das WLAN-Modul vor:

1
The rp2 port sees the integration of the CYW43xx WiFi driver which is used in the new Pico W board, a board similar to the Pico but with WiFi support. Other new boards include W5500_EVB_PICO, WEACTSTUDIO and the nullbits BitC PRO board

Neuerung Nummero zwei betrifft einen neuen Paketmanager, der direkt auf die Bedürfnisse von MicroPython optimiert ist:

1
This release of MicroPython introduces a new lightweight package manager called mip, which uses a custom protocol to query and install packages that is optimised for embedded systems. It is intended to take over the role of upip and supports installing packages from micropythonlib as well as any URL. Mip can be run directly on a device (with network connectivity) or via mpremote. As part of this, all purePython drivers have been moved from the micropython repository to the micropythonlib repository, making it easier to install the packages needed for a given project.

Im Hause STM stehen Erweiterungen für verschiedene STM32-Kerne an (“The stm32 port sees support added for STM32L1xx MCUs, STM32H723, USB on STM32G0xx and mboot support for STM32G0xx. ”). Das Entwicklerteam nutzte diese Gelegenheit auch zur Standardisierung einiger APIs, was die Interoperabilität von Micropython-Code auf verschiedenen Systemen erleichtert.

Wer MicroPython in andere Systeme einbinden möchte, kann dies durch einen neuen, als embed bezeichneten Port bewerkstelligen:

1
A new port has been added, the „embed“ port, which is a port of MicroPython that targets the C language and outputs a set of selfcontained .c and .h files for embedding into a wider project. An example is provided to show how this works.

Diverse Optimierungen im Hintergrund führten außerdem zu Verkleinerung mancher Ports – das Mehr an freiem Speicher lässt sich (logischerweise) in mehr Pythoncode umsetzen:

1
barearm: 1124 1.934%

2
minimal x86: 4322 2.967%

3
unix x64: +264181 +50.533% standard

4
stm32: 3592 0.906% PYBV10

5
cc3200: 1832 0.990%

6
esp8266: 2284 0.327% GENERIC

7
esp32: +9659 +0.632% GENERIC

8
nrf: 84 0.045% pca10040

9
rp2: +13096 +4.291% PICO

10
samd: +127776 +90.488% ADAFRUIT_ITSYBITSY_M4_EXPRESS

Weitere Informationen hierzu finden sich auch unter der URL https://github.com/micropython/micropython/releases/tag/v1.20.0.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

EtherCAT-Nutzerzahlen, MEMS-Lautsprecher und vieles andere mehr

Im Rahmen der Hannover Messe veröffentlichte die EtherCAT-Standardisierungsorganisation Informationen über die Nutzeranzahl des hauseigenen Feldbus. Paralell dazu steht ein komplett MEMS-basierter Lautsprecher zur Verfügung; der Eigentümer von ArtekManuals ist über Ostern verstorben.

Lautsprecher auf MEMS-Technologie.

Dass der Trend im Bereich Headset und Co. zu immer kleiner geht, dürfte diensterfahrene Leser von Microcontroller.net nicht überraschen. Das Start-up xMEMS bietet nun ein Mikrofon an, das vollständig auf der von Accelerometer und Co. bekannten MEMS-Technologie basiert.
Die Vorteile diese Vorgehensweise fasst das Start-up in den sechs in der Abbildung gezeigten Punkte zusammen.

Bildquelle: https://xmems.com/

DigiKey: Webinar-Partnerschaft mit Würth wird fortgesetzt.

Der Hersteller von allem Elektronischen bietet seit einigen Jahren Webinare an, in denen sich Entwickler über Neuerungen in der Welt der Bauteile informieren können. Als Partner setzen die Deutschen dabei seit längerer Zeit auf den amerikanischen Distributor DigiKey.
In einer heute veröffentlichten Pressemitteilung kündigen die beiden Unternehmen an, diese Zusammenarbeit weiter fortsetzen zu wollen:

1
Watertown (USA), April 21, 2023 For the fifth year in a row, Würth Elektronik is pleased to announce DigiKey Electronics as the exclusive partner of their 2023 technical Webinars.

Interessant ist außerdem, dass die unter http://www.we-online.com/webinars bereitstehende Webinar-Liste in Zukunft nicht mehr nur auf Englisch, sondern auch auf Deutsch, Spanisch und Portugiesisch angeboten werden soll. Eine Erweiterung auf zusätzliche Sprachen ist explizit ebenfalls geplant.

Maxim/Analog Devices: Update für Micros-SDK.

Wer Maxims diverse smarte Mikrocontroller – wir hatten beispielsweise unter Beitrag „MAX78000 – neue Wakewordengine, Ökosystem im Überblick“ mehr über die Boards berichtet – effizient programmieren möchte, setzt seit Jahr und Tag auf eine als Maxim Micros SDK bezeichnete Entwicklungsumgebung. Ein von Maxim nun an die Entwicklerschaft verwendetes E-Mail informiert darüber, dass das Produkt nun unter der URL https://www.analog.com/en/design-center/evaluation-hardware-and-software/software/software-download.html?swpart=sfw0010820b in Version 1.0.1 heruntergeladen werden kann. Darüber, welche Änderungen diese neue Version der Firmware in der Praxis bringt, schweigt sich der Hersteller allerdings aus.

Bildquelle: Maxim

UnaBiz und Actility: Integration zwischen SigFox und LoraWAN schreitet voran.

Seit der Übernahme von SigFox durch UnaBiz wird das Mutterunternehmen nicht müde, die Integration zwischen SigFox und anderen Funkstandards des Internets der Dinge zu betonen.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst RCR Wireless berichtet nun von zwei neuen Integrationen, die SigFox und LoraWAN näher zusammenbringen wollen (siehe https://www.rcrwireless.com/20230419/internet-of-things-4/unabiz-signs-with-actility-to-further-converge-sigfox-and-lorawan).
Erstens sollen die Verwaltungs-Umgebungen UnaConnect und ThingPark miteinander verbunden werden, um die „Interoperabilität“ bzw. den Datenaustausch zwischen den beiden Systemen zu verbessern.
Erweiterung Nummero zwei ist der als ThingPark Exchange bezeichnete Service, der in einer offiziellen Medien-Ankündigung folgendermaßen beschrieben wird:

1
This helps to translate Sigfox frames to LoRaWAN frames and vice versa. Any standard LoRaWAN network connected to ThingPark Exchange and IoT applications built for LoRaWAN can now leverage devices powered by Sigfox technology without any special adaptation.

Profibus: Vorführung des MTP-Systems auf der Hannover Messe.

Das hinter den diversen ProfiBus-Protokollen stehende Standardisierungsgremium nutzte die Hannover-Messe für eine erstmalige Vorführung ihrer Technologie MTP – hinter der Abkürzung verbirgt sich der Begriff Module Tag Package. Im Prinzip handelt es sich dabei um ein System, das die Industrie-Automatisierung zu standardisieren sucht.

Bildquelle: https://profinews.com/2023/04/what-is-mtp-and-why-should-you-care/.

Bei der unter https://profinews.com/2023/04/what-is-mtp-and-why-should-you-care/ im Detail beschriebene Technologie handelt es sich um eine Erweiterung von OPC UA, die einzelne „Fertigungs-Schritte“ bzw. die zu ihnen gehörenden Arbeits- und Fortlaufprozesse in Beschreibungselemente zu verpacken sucht.
Integration bzw. Kommunikation mit den einzelnen Assemblies erfolgt dann unter Nutzung eine als POL bezeichneten Applikation – in einer bereitgestellten Grafik, die weiter unten abgedruckt ist, werden die (durch hausinterne Marktforschung ermittelten) Vorteile der Technologie zusammengefasst.

Bildquelle: https://profinews.com/2023/04/what-is-mtp-and-why-should-you-care/.

EtherCAT: 20-jähriges Jubiläum mit fast 60 Millionen kompatiblen Geräten im Markt.

Die Ermittlung von „Verbreitungsdaten“ für Feldbusse ist seit jeher ein haarige Thema. Zum Anlass des 20-jährigen Geburtstags der EtherCAT-Technologie veröffentlicht das dazugehörige Standardisierungsgremium eine Grafik und weitere Informationen zur Zählung.

Bildquelle: EtherCAT

Interessant sind in der Ankündigung auch Hintergrundinformationen. Erstens betont die Standardisierungsorganisation, dass hier – anders als beispielsweise bei Bluetooth – die Erzeugung der Lizenzgebühren ausschließlich beim Chiphersteller erfolgt und sich der Geräte-Hersteller auf keinen Fall mit dem Standardisierungsgremium anlegen muss:

1
Bei EtherCAT benötigen ähnlich wie bei CAN nur die ChipHersteller eine Lizenz und die Gerätehersteller haben somit die geringe Lizenzgebühr bereits mit dem Kauf der Chips abgegolten. Aus den ChipLizenzeinnahmen finanziert Beckhoff die Aufwände der EtherCAT Technology Group: so ist die Mitgliedschaft im weltgrößten Feldbusverband kostenlos.

Anders als beim ASI-Bus gilt im Fall von EtherCAT außerdem, dass das Interesse der Chiphersteller ungebrochen ist. Spezifischerweise werden FPGAs immer unwichtiger und von klassischen spezialisierten Transcievern verdrängt:

1
Weil wir die Stückzahlen der FPGAIPCorebasierten Implementierungen nicht genau kennen haben wir uns bisher mit der Veröffentlichung von Knotenzahlen zurückgehalten sagt Martin Rostan. Aber die gemeldeten Stückzahlen der aktuell 12 EtherCAT ChipAnbieter sind mittlerweile so groß, dass eine mögliche Unschärfe bei der Abschätzung der FPGAZahlen keine Rolle mehr spielt: sie gehen mit weniger als 10% in die Gesamtzahlen ein. Auch haben wir MultiprotokollChips im Verhältnis des Marktanteils der Protokolle berücksichtigt. Die Zahlen basieren also einerseits auf sehr verlässlichen Quellen und sind andererseits sehr konservativ ermittelt: vermutlich sind es noch deutlich mehr EtherCAT Geräte.

Rohm: verkleinerte SWIR-Dioden verfügbar.

SWIR-Dioden ermöglichen, wie in der Abbildung gezeigt, die „selektive“ Erkennung bestimmter Materialien.

Bildquelle: https://www.presseagentur.com/rohm/detail.php?pr_id=6629&lang=en

ROHM verkleinert die Dioden nun, was den Einsatz in platzeingeschränkten Situationen erleichtert.

Bildquelle: https://www.presseagentur.com/rohm/detail.php?pr_id=6629&lang=en

Dave, NR1DX ist Silent Key

Der Eigentümer von Artek Manuals – das Unternehmen stellt Scans von Handbüchern klassischer Messgeräte zur Verfügung – ist laut der HP-Eigentümergilde über Ostern verstorben:

1
The good news is that Arteks office manager, Linda, is filling orders and sending CDs by mail.   Business is continuing.

2

3
The sad news is the Dave passed away on Easter.  Linda, his wife and office manager, is continuing the business.

4
Currently only able to fill orders placed through eBay.  Getting into the website and other IT issues to respond to backlog.   I talked with her and for the near term shes requested phone calls to address orders and inquiries.   Im reluctant to post it in the thread and not sure which email addresses are getting through, so PM me for contact info until things are sorted out.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

MQTT-Broker für ESP32, WiFi6-Companionchips, MATLAB-Export für PicoScope uvm

Seeed Studio bietet ab Sofort auch Dropshipping an, während der Messtechnikexperte PicoScope den direkten Export von Daten in MATLAB ermöglicht. Neue Chips und Steckverbinder stehen am Start, während MIMOSA ein neuer Weg zur Labororganisation ist – die Welt der Elektronik ist, wie immer, in steter Bewegung!

MIMOSA – intelligente Bauteillokalisierung

Die Verwaltung von Bauteilen ist und bleibt ein Ärgernis. Mit dem unter https://github.com/FireMarshmellow/M.I.M.O.S.A bereitstehenden MIMOSA startet ein neuer Versuch zur Lösung des alten Problems.

Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=7C4i-2IqSS4

Im Prinzip basiert das System auf hinter den Dekaden unterzubringenden Platinen, die per WLAN lokal aufleuchten – sofern beim Einräumen der Schubfächer Disziplin eingehalten wird, ist die Lokalisierung einfacher.

PicoMQTT – Arduino-Bibliothek hostet MQTT-Broker auf ESP32

MQTT-Bibliotheken für ESP32 gibt es per se wie Sand am Meer. Interessant ist an der unter https://github.com/mlesniew/PicoMQTT bereitstehenden Implementierung vor Allem, dass sie sich auch als (funktionseingeschränkter) Broker einsetzen lässt.

(Bildquelle: Screenshot)

Der hierzu notwendige Code ist vergleichsweise simpel:

1
#include <Arduino.h>

2
#include <PicoMQTT.h>

3

4
PicoMQTT::Server mqtt;

5

6
void setup() {

7
// Usual setup

8
Serial.begin(115200);

9
WiFi.mode(WIFI_STA);

10
WiFi.begin(„MyWiFi“, „password“);

11

12
// Subscribe to a topic pattern and attach a callback

13
mqtt.subscribe(„#“, [](const char * topic, const char * payload) {

14
Serial.printf(„Received message in topic ‚%s‘: %sn, topic, payload);

15
});

16

17
// Start the broker

18
mqtt.begin();

19
}

20

21
void loop() {

22
// This will automatically handle client connections. By default, all clients are accepted.

23
mqtt.loop();

24

25
if (random(1000) == 0)

26
mqtt.publish(„picomqtt/welcome“, „Hello from PicoMQTT!“);

27
}

Mehr Informationen zum Phoenix Contact XPC 1,5

Phoenix Contact hat auf der Hannover Messe weitere Daten zum XPC 1,5 veröffentlicht.

Bildquelle: Phoenix Contact

Spezifischerweise gibt es nun Informationen darüber, wie durch fehlerhaftes Anstecken entstehende Wackelkontakte minimiert werden:

1
Der Leiter

2
stößt beim Einführen in den Klemmraum auf das Auslöseelement, das mit sehr

3
geringem Kraftaufwand die Kontaktfeder freigibt. Die vorgespannte Kontaktfeder

4
klemmt daraufhin mit definierter Kraft den Leiter dauerhaft fest. Ein hörbares

5
Auslösegeräusch sowie die geänderte Stellung der kontrastreichen orangenen

6
Lösetaste bestätigen dem Anwender den sicheren Leiteranschluss

Texas Instruments – WiFi6-”Companionchips” angekündigt

Mit der CC330x-Serie bietet TI Funkmodule an, die Entwicklern die Realisierung von WiFi 6-kompatibler Peripherie ermöglichen. Architektural handelt es sich dabei um reine Funkmodule ohne Eigenintelligenz:

1
Die Companion ICs CC3300 und CC3301 lassen sich problemlos mit MCUs und Prozessoren von TI und vielen weiteren Anbietern kombinieren, die Unterstützung für Linux® oder EchtzeitBetriebssysteme (RTOS) bieten. Unter anderem sind die CC33xxProdukte ohne Schwierigkeiten mit KIfähigen Prozessoren wie den neuen, Arm® Cortex®basierten VisionProzessoren der Reihe AM62A von TI kombinierbar, die in EdgeKIAnwendungen wie etwa intelligenten Hausgeräten und Überwachungskameras dazu dienen, WiFifähige Geräte zuverlässig mit der Cloud zu verbinden. 

Sowohl CC3300 (nur WiFi 6) als CC3301 (WiFi 6 und Bluetooth) stehen in Samplestückzahlen zur Verfügung, die Serienfertigung ist für das vierte Quartal geplant. In Tausenderstückzahlen kosten die Bauteile rund 1.6USD pro Stück. Zwecks einfacherer Evaluation gibt es unter https://www.ti.com/tool/BP-CC3301 außerdem ein für den BeagleBone vorgesehenes Evaluationsboard.

Bildquelle: TI

Weitere Informationen finden sich unter den URLs https://www.ti.com/product/CC3300 bzw https://www.ti.com/product/CC3301.

PicoScope 7 – jetzt mit MATLAB-Export

Die Arbeiten am siebten Release der PicoScope-Software machen gute Fortschritte. Mit PicoScope 7.0.121 steht nun die Möglichkeit bereit, erfasste Messdaten im Matlab 5-Format auszugeben – dies erleichtert den Import in fortgeschrittene Analyseverfahren.

(Bildquelle: PicoScope)

Seeed Studio – “Dropshipping” für Designs mit Seeed Fusion Gallery

Das für seine Evaluationsboards bekannte Unternehmen SeeedStudio ist auch als Auftragsfertiger tätig. Mit der unter https://www.seeedstudio.com/gallery-index.html bereitstehenden Gallery möchte man nun auch als Dropshippinganbieter tätig werden.

(Bildquelle: Screenshot)

Hintergedanke des Diensts ist, dass Entwickler von Platinen ihre Produkte direkt über Seeed vertreiben – wer sich unter https://www.seeedstudio.com/my_gallery.html anmeldet und Designs hochlädt, bekommt vom Fertiger 5% Kommission ausbezahlt.

Tour de Force mit RP2040-PIO

Der unter Anderem für seine PalmOS-Programme bekannte Dmitry Grinberg hat unter https://dmitry.gr/?r=06.%20Thoughts&proj=09.ComplexPioMachines eine Anleitung samt Code veröffentlicht, die die Nutzung des RP2040-PIO-Subsystems zur Ansteuerung eines Displays demonstriert.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Elektronik-Kongresse, AI für Raspberry Pi und neuer Nordic-Mikrocontroller

Sony investiert in den Hersteller der Raspberry Pis, während Nordic einen neuen Bluetooth-Mikrocontroller ankündigt. Renesas schrumpft seine Mikrocontroller auf den 22nm-Prozess. Espressif plant derweil, mehr Entwickler zur hauseigenen Entwicklerkonferenz einzuladen – die Linux Foundation hat das Programm des Embedded Open Source Summit finalisiert. Was es sonst Neues gibt, verrät dieser Round-Up.

Sony: direkte Investition in Raspberry Pi Foundation zur Stärkung der Halbleitersparte

Dass Sony und die Raspberry Pi – Gruppe eng zusammenarbeiten, ist beispielsweise unter https://www.sonypencoed.co.uk/case-studies/raspberry-pi/ dokumentiert. Die Japaner investieren nun direkt in die Raspberry Pi Ltd, und planen damit, die hauseigenen AI-Beschleuniger (siehe https://aitrios-promo.wpp.developer.sony.com/en/solutions/edge-ai-sensing/) zu pushen:

1
Our goal is to provide new value to a variety of industries and support them in solving issues using our innovative edge AI sensing technology built around image sensors, said Terushi Shimizu, President and CEO of Sony Semiconductor Solutions Corporation. We are very pleased to be partnering with Raspberry Pi Ltd. to bring our AITRIOS platform which supports the development of unique and diverse solutions utilizing our edge AI devices to the Raspberry Pi user and developer community, and provide a unique development experience.

2
via https://www.sony-semicon.com/en/news/2023/2023041201.html

Über die Höhe des Investments wird Stillschweigen gewahrt, bei CNBC findet sich lediglich folgende Information:

1
The extent of the funding was not revealed, but Eben Upton, Raspberry Pis cofounder and CEO, said that the firm raised the cash at the same $500 million valuation it was worth in a 2021 funding round, when it brought in $45 million.

2
Via https://www.cnbc.com/2023/04/12/sony-backs-raspberry-pi-with-fresh-funding-access-to-ai-chips.html

Renesas – 22nm-Mikrocontroller im Sampling

Wie im Bereich der großen Prozessoren gilt auch im Bereich der Mikrocontroller, dass ein kleinerer Fertigungsprozess zu diversen Vorteilen führt. Renesas kündigt nun an, einen 22nm-Mikrocontroller als Samples an ausgewählte Kunden zu senden:

1
The first chip produced on the new 22nm process is an extension to Renesas popular RA family of 32bit Arm® Cortex®M microcontrollers. This new wireless MCU delivers Bluetooth® 5.3 Low Energy (LE) with the integration of a softwaredefined radio (SDR). It offers a futureproof solution for customers building products targeting a long lifetime

Bildquelle: https://www.renesas.com/eu/en/about/press-room/renesas-samples-its-first-22-nm-microcontroller

Interessant ist am vorliegenden Produkt vor Allem, dass Renesas eine Auslieferung in die Breite für das vierte Quartal dieses Jahres avisiert.

Nordic – nRF54H20 als erster Vertreter der nRF54-Familie

Nordics Bluetoothchips kommen immer dann zum Einsatz, wenn es um geringen Energieverbrauch geht. Die weit verbreitete nRF53-Serie bekommt nun einen Nachfolger, den Nordic – derzeit noch ohne Sample und Co – unter https://www.nordicsemi.com/News/2023/04/Nordic-Semiconductor-redefines-its-leadership-in-Bluetooth-Low-Energy-with-the-nRF54-Series vorstellt.

Bildquelle: https://www.nordicsemi.com/News/2023/04/Nordic-Semiconductor-redefines-its-leadership-in-Bluetooth-Low-Energy-with-the-nRF54-Series

Die wichtigste Neuerung ist eine wesentliche Erhöhung der Rechenleistung:

1
The nRF54H20 boasts multiple Arm® Cortex®M33 processors and multiple RISCV coprocessors. The processors are clocked at up to 320 MHz and each processor is optimized for a specific type of workload.

2
The dedicated application processor features double the processing power (2x CoreMark) of the application processor in Nordics current flagship, the nRF5340 SoC. The nRF54H20s computing resources are supported by integrated memory comprising 2 MB nonvolatile memory and 1 MB of RAM.

Im Bereich der IO-Interfaces erfolgen ebenfalls Erweiterungen, besonders interessant ist die Unterstützung für I3C:

1
The nRF54H20 features several new digital and analog interfaces, including a high performance external memory interface (400 MBps), highspeed USB (480 Mbps), two I3C peripherals, a CAN FD controller, and a 14bit ADC. These advanced interfaces are in addition to many other analog and digital interfaces integrated on the nRF54H20.

Zu guter Letzt erfolgen Optimierungen im Radiomodul:

1
An allnew, classleading multiprotocol 2.4 GHz radio ensures the nRF54H20 SoC is the first in the world to offer 100 dBm RX sensitivity when receiving a 1 Mbps Bluetooth LE signal.

Über die allgemeine Verfügbarkeit des Produkts gibt es derzeit noch keine Informationen – Nordic fordert interessierte Kunden dazu auf, mit ihrem Vertriebsbüro Kontakt aufzunehmen. Immerhin findet sich unter https://www.nordicsemi.com/Products/nRF54H20 bereits die Produktseite.

Linux Foundation: Embedded Open Source Summit-Programm steht

Die Linux Foundation erweitert das Programm ihres traditionell in Prag abgehaltenen Linuxevents mehr und mehr in Richtung verschiedener Embeddedtechnologien. Nun ist das Programm für die diesjährige Ausgabe des Kongresses finalisiert.

Bildquelle: Screenshot

Wer sich das Programm en Detail ansehen möchte, kann dies unter der URL https://events.linuxfoundation.org/embedded-open-source-summit/program/schedule/ tun.

Espressif Developer Conference 2023 – Call for Papers offen

Espressif veranstaltet auch dieses Jahr eine Entwicklerkonferenz. Wer einen Vortrag beitragen möchte, kann sein Interesse unter https://devcon.espressif.com/ anmelden.

Bildquelle: Espressif

NXP – Entwicklerkongress in Santa Clara am 13. und 14. Juni 2023

NXP hält ebenfalls einen Entwicklerkongress in Präsenz ab. Wer sich hierfür anmelden möchte, kann dies unter der URL https://getregisterednow.com/NXP/Event/Register/Register.asp?e=NXPConnectsSiliconValley2023 tun.

ARMBian – Verbesserungen im Downloadassistenten

Die Community hinter dem Einplatinenrechnerbetriebssystem ARMBian hat ihren Downloadassistenten überarbeitet, um Nutzern das Finden von Betriebssystemimages zu erleichtern. Neu ist spezifisch folgendes:

1
We have added a data range filter to the board selection process, making it easier to find boards based on the year they were released.

2
We have added an architecture filter to the head, defaulting to aarch64, with direct links to architectures on our website and forums.

3
We have created a new group called Community support and moved CSC there, allowing for easier filtering and indexing.

4
We have added and enabled all RisvV boards and a few others, although they are currently only available as nightly builds from Git until they are in a more stable stage.

5
We look forward to continuing our progress together, and we appreciate your continued support of our project.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Nachösterliches Allerlei: Evaluationsboards, sprechende Displays und Pods für HP-Logikanalysatoren

Die Ostereiersuche für Elektroniker verlief erfolgreich: neben Renesas-Evaluationsboards mit einem LTE CAT1-Funkmodul gibt es Pods für HPs klassische Logikanalysatoren, Software für den RP2040 und vieles andere mehr.

Motorola 68K-Adapter für HP-Logikanalysatoren.
Wer sich viel mit Vintage Computing auseinandersetzt, erwirbt irgendwann einen der berühmten HP 165XX-oder HP 167XX-Logikanalysatoren. Problematisch ist insbesondere beim Gebrauchtauf vor allem, dass die Geräte nur allzu oft ohne die diversen Kabel und Sonden angeboten werden. Unter der URL https://github.com/GeorgeRudolf/ersatz10311 findet sich nun ein schlüsselfertiges Design.

Bildquelle: https://www.instagram.com/p/Cq4qxDytyrI/

Die bei JLCPCB um rund 40 US-Dollar erhältliche Platine ermöglicht das „Andocken“ des Logikanalysators an Motorola 68000 und 68010-CPUs.

Renesas: Evaluationsboards mit LTE-Funkmodulen.

Der japanische Chiphersteller Renesas versucht unter dem Banner der Winning Combinations seit längerer Zeit, Nutzer der hauseigenen Mikrocontroller zur Verwendung der anderen von Renesas feilgebotenen Produkte zu animieren.
Mit CK-RA6M5 und CK-RX65N    stehen nun zwei Boards zur Verfügung, die Renesas explizit für die „direkte“ Integration in Microsoft Azure-Cloud Dienste vorsieht.

Bildquelle: Renesas.

Als Funkmodul setzen dabei beide auf das Renesas RYZ014A, das gemäß LTE CAT M1-Standard kommuniziert. Im Bereich der „eigentlichen“ Controller gibt es denn auf einem RXv2-Core basierenden RX65N und den auf einem Cortex M33 basierenden RA6M5. Wer die Boards käuflich erwerben möchte, kann dies unter den URLs https://www.renesas.com/eu/en/products/microcontrollers-microprocessors/ra-cortex-m-mcus/ck-ra6m5-cloud-kit-based-ra6m5-mcu-group und https://www.renesas.com/eu/en/products/microcontrollers-microprocessors/rx-32-bit-performance-efficiency-mcus/ck-rx65n-cloud-kit-based-rx65n-mcu-group#overview tun.

Ohne Witz: SigFox-Device Code fortan quelloffen verfügbar.

Im Rahmen der Übernahme der Reste der SigFox-Technologie durch UnaBiz sprachen Manager immer wieder davon, zumindest Teile der bisher verschlossen gehaltenen Bibliotheken für jedermann zur Verfügung zu stellen. Das unter https://github.com/sigfox-tech-radio bereitstehende Repositorium erfüllt dieses Versprechen nun.

Bildquelle: https://github.com/sigfox-tech-radio.

Ziel der Anpassung ist eine Erhöhung der Flexibilität der Hardwarehersteller. Alexis Susset, der als Group CTO für SigFox-Gruppe verantwortlich ist, wird vom im allgemeinen gut informierten Branchennewsdienst IoTTechNews (https://www.iottechnews.com/news/2023/apr/04/unabiz-releases-sigfox-0g-device-library-code/) folgendermaßen zitiert:

1
The opening of the Sigfox 0G device library brings freedom to the chipset, module manufacturers, and developers.

2
They can now adapt the memory footprint of their solutions based on the use cases, be it advanced communication devices that require bidirectional communication, or simple IoT devices that require uplinkonly communication.

Adafruit: RP2040-Board mit DVI-Ausgang.

Die PIO-Engines des RP2040 animieren Entwickler seit jeher zu Experimenten, um dem Controller die verschiedensten Videointerfaces näher zu bringen. Mit dem Adafruit Feather RP2040 with DVI Output Port    bietet Adafruit nun um rund 15 US-Dollar eine Platine an, die einen DVI-Ausgang mitbringt.

Bildquelle: https://www.adafruit.com/product/5710

Als „Ansteuerungs-Bibliothek“ kommt picoDVI zum Einsatz. Die Framebuffer-Größe beträgt dabei 320×240 oder 400×240, die Ausgabeengine skaliert zwecks Monitorkompatibilität um den Faktor zwei hoch. Wichtig ist außerdem noch, dass es um den Ressourcen-Verbrauch durchaus knapp steht:

1
Note that the DVI video generation uses one full core, both PIOs, and 150K (320x240) or 190K (400x240) of SRAM. Its kinda maxed out so be aware of the remaining resource limitations.

RISC-V-basiertes Tablet aus dem Hause PineTab.

Im Hause Pine arbeitet man seit längerer Zeit daran, Evaluationsboards auf Basis von RISC-V-Kernen zu entwickeln. Mit dem PineTab-V steht nun ein Tablet am Start, das auf einem derartigen Kern basiert.

Bildquelle: CNX Software, via https://www.cnx-software.com/2023/04/06/pinetab-v-risc-v-tablet-devkit-is-based-on-starfive-jh7110-soc-pinetab2-design/

Als Hauptprozessor kommt ein JH7110 aus dem Hause StarFive zur Verfügung, dessen vier Kerne bis zu 1,5 GHz erreichen. Die Auslieferung ist für den 11. April geplant, als Preis möchte man für die Basis-Variante mit 4GB Speicher 159 US-Dollar aufrufen. Derzeit ist allerdings noch nicht klar, welches Betriebssystem zum Einsatz kommen wird – CNX Software resümiert etwas lapidar folgendermaßen:

1
and the PineTabV will also launch on April 11 with the same price and run nothing.

AntMicro: FPGAs-Board mit AMD (ex Xilinx) FPGAs für die Evaluation von RISC-V-Kernen.

Der FPGAs-Prototyping-Spezialist AntMicro bietet eine auf AMD-FPGAs basierende Platine an, die explizit auf die Bedürfnisse von Personen zugeschnitten ist, die mit RISC-V-Designs experimentieren.

Bildquelle: https://antmicro.com/blog/2023/03/kintex-k410t-asic-prototyping-board/

Interessant ist am vorliegenden Wort vor allem, dass es sich dabei um „offene Hardware“ handelt – das per KiCad erzeugte Design ist herunterladbar.
Explizites Ziel ist die Realisierung von Mikrocontrollern und ASICs – AntMicro exponiert, wie in der Übersicht-Grafik gezeigt, einen Gutteil der GPIOs und des Port-Komplement des FPGAs.

Bildquelle: https://antmicro.com/blog/2023/03/kintex-k410t-asic-prototyping-board/.

Meadow F7: RC3 des Systems verfügbar.

Bryan Costanichs Entwicklung, die.net-Entwicklern die „Mobilisierung“ ihres IPs ermöglicht, ist per se nicht neu. Bryan Costanichs Team steht nun knapp davor, die Entwicklung abzuschließen – Version RC3 ist, so zumindest die Planung, die letzte Version vor der Auslieferung von Version 1.0.
Spezifischerweise verspricht der unter http://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/Release-Candidates/ bereitstehende changelog die folgenden Verbesserungen:

1
Async I/O and Threadpool Stability Improvements We landed a critical fix regarding thread scheduling during the App runtime. Very frequently, the app would hang, usually when attempting asynchronous I/O over multiple threads. The threadpool has also been bound to a small number of threads (four).

2
Meadow Cloud Device Authentication We have added device provisioning and secure authentication for the OverTheAir (OTA) update service.

3
File Transfer Progress Bars in Mac and Windows IDEs We now have a slighter nicer UX during file transfers, which includes progress bars for each file transfer. There is now also a separation between messages generated on the Host side and the Meadow device side. As such they now appear in separate output windows. So the respective outputs should be a little cleaner too.

4
Ethernet Stability Improvements A critical fix in ethernet setup has dramatically improved the stability of Ethernet connections.

5
HCOM Protocol Version Change The Meadow HCOM communication protocol version has been bumped from 6 to 7. This improves communication between Meadow and your development environment, and it means that youll need to update Meadow OS, Meadow CLI and the Visual Studio extension(s) at the same time.

6
meadow.config.yaml Format Change The config format for network interface has changed in this release; users must update their existing apps if they have including custom network configuration.

7
Improved displays and graphics support This release includes additional drawing optimizations in MicroGraphics along with two new OLED display drivers

Synaptics: Display als Resonanzfläche für Lautsprecher

Der an sich für Touchscreens und Laptop-Touchpads bekannte Hersteller bietet mit Synaptics Resonate ein neues System an, das das Display des Telefon unter Nutzung eines piezoelektrischen Effekts zur „Wiedergabe von Tönen“ heranzieht.

Bildquelle: https://www.connect.synaptics.com/resonate-surface-sound.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels gibt es keine zusätzlichen Informationen – auf der CES wurde allerdings funktionierende Prototypen gezeigt, weshalb hier nicht von einem verspäteten Aprilscherz auszugehen ist.

UNIT DualMCU: Kombination aus RP 2040 und ESP32

Dass die Geschichte des Erfolges von Espressif mit dem Anbieten von WLAN-Adapterchips begann, und die ersten Erfolge des ESP 8266 zumindest teilweise für das Mutterhaus „unerwartet“ kamen, ist heute Trivia und Geschichte.
Der RP2040 wird von der Raspberry Pi Foundation in Form des Pi W zwar mittlerweile ebenfalls einem Funkmodul angeboten, die „Reiz“ der Kombination von ESP32 und RP2040 ist indes ungebrochen.
Wohl auch ob des Fehlschlags des Udoo Key schicken die Mexikaner mit dem UNIT DualMCU nun ein neues Board ins Rennen, das – wie in der Abbildung gezeigt – einen WROOM-32 und einen RP 2040 kombiniert.

Bildquelle: Tindie

Der wichtigste Unterschied zum von Udoo angebotenen Board ist die Verfügbarkeit – wer diese Platine haben möchte, kann sie unter der URL https://www.tindie.com/products/unitelectronics/unit-dualmcu-esp32-rp2040-development-board/ um 15 US-Dollar plus Versandkosten bestellen. Außerdem gilt, dass Schaltpläne und Programmbeispiele quelloffen bereitstehen.

Webserver für RP 2040.

Das lokale Ausführen eines Webservers erleichtert die Kommunikation mit Embedded-Geräten in vielen Fällen. Während es in ESP_IDF seit langer Zeit Unterstützung für diese Aufgabe gibt, waren Nutzer des RP2040 in diesem Bereich bisher auf sich allein gestellt. Das unter der URL https://github.com/gurgleapps/pico-web-server-control bereitstehende GitHub-Projekt bietet nun aber einen „schlüsselfertigen“ Webserver an, der auf MicroPython basiert und außerdem ein „grundlegendes“ Konfiguration-Interface anbietet.

Bildquelle: https://github.com/gurgleapps/pico-web-server-control

Armbian: wir erbitten Spenden für Hardware.

Wer Armbian intensiv nutzt, könnte sich für die unter https://www.armbian.com/newsflash/help-us-fund-equipment/ bereitstehende Spendenkampagne interessieren – das Unternehmen benötigt Finanzhilfe, um verschiedene Hardware anzuschaffen.

TouchGFX – jetzt mit Unterstützung für SVG-Grafiken.
Dass sich Vektorgrafiken einfacher skalieren lassen, ist spätestens seit Symbian bekannt. Im Embedded-Bereich sind diese Grafiken allerdings vergleichsweise wenig beliebt; vor allem deshalb, weil ihre Darstellung wesentlich mehr Rechenleistung erfordert. Touch GFX liegt nun in Version 4.21 vor. Die wichtigste Neuerung ist, dass ob der Nutzung des Grafikbeschleunigers in manchen U5-Kernen nun ein Widget zur Verfügung steht, das SVG-Grafiken anzeigt.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Neue Bauteile: vom Tristate-DIP-Schalter bis zum umgedrehten Taster

Nach dem Kongressmonat ist es wieder an der Zeit, einen Blick auf den Bauteilmarkt zu werfen. Hervorzuheben sind dabei unter anderem Neuinterpretationen von an sich Bekanntem.

E-Switch KAD: DIP-Schalter mit Tristate-Funktion.

Gewöhnliche Schalter erlauben das Festlegen von ein oder aus. Zum „Verständnis“ der KAD-Serie empfiehlt es sich, die in der Abbildung gezeigten Diagramme zu konsultieren.

Bildquelle: e-switch.

Die Einstellung dieses Schaltern erfolgt in „drei Stufen“ – Vorteil davon ist, dass bei „gleicher“ Anzahl von Schaltern die doppelte Menge an Zuständen eingestellt werden kann.

Quectel YB0027AA: Antenne mit Unterstützung von 2G bis 5G.

Der Funkmodul-Hersteller bietet ein neues Antennen-Modul an, das einen umfangereichen Frequenzbereich abdeckt und ob IP-Ratings von IP67 explizit auch für den Outdoor-Einsatz geeignet ist.

Bildquelle: QuecTel

Diodes Incorporated: Strombegrenzungsschalter mit +/-12 % Genauigkeit.

Mit der AP22654/AP22655-Serie schickt Diodes Incorporated eine Serie von Soft-Schaltern ins Rennen, die – quasi nebenbei – auch eine Strombegrenzungsfunktion für eine angeschlossene Last implementieren. Das Festlegen des maximal erlaubten Stroms erfolgt dabei – siehe Schaltbild – durch einen externen Programmier-Widerstand.

Bildquelle: Diodes Incorporated.

Die beiden Modelle unterscheiden sich insofern, als der AP22654 active low ist. Sein Kollege ist active high. Die Bauteile werden im TSOT26-Gehäuse angeboten und kosten in 100-Stückzahlen rund 40 Cent.

Cree: IPX8-zertifiziert wasserfeste RGB-Leuchtdiode

Leuchtdioden, die „Umgebung“ beleuchten und nicht in einem Leuchtkörper eingefasst sind, haben ein schwieriges Leben. Mit der CLMWB-FKC möchte Cree diesem Problem an zweierlei Stelle abhelfen – erstens sind die Dioden IPX8-zertifiziert und vergleichsweise hoch, was das Realisieren von Wasserdichtigkeitsapplikationen (natürlich mit Coating der Platine) erleichtert.

Bildquelle: CREE.

Außerdem erweist sich die „Umgebung“ als Problem – siehe die Abbildung, die in der Küche des Autos aufgenommen wurde und Verfärbungen aufweist.

Bildquelle: Tamoggemon Holding k.s., via https://www.instagram.com/p/Cqws-uwtY3D/

CREE versucht dieses Problem insofern zu umgehen, als das „Sichtfenster“ aus UV-beständigen Chemikalien besteht und so der lichtbedingten Alterung und den damit einhergehenden Farb-Veränderungen länger Widerstand leistet.

Exotisches Produkt: ATEX-zertifizierte Kühlschrankschalter.

In der Welt der konzentrierter werden Elektronik-Hersteller ist es schön, einen „allein kämpfenden“ Hersteller zu sehen. Bulgin hat sich zur Gänze auf Gefrierschrank-Schalter spezialisiert – dabei handelt es sich wie in der Abbildung gezeigten Schalter, die Türen von Gefrierschränken absichern.

Interessant sind die Teile, weil sie gemäß verschiedensten Standards zertifiziert sind.

„Umgedrehte“ Taste.

Wer seinen Taster durch ein „Loch“ in der Platine auslösen möchte, kann dies nun mit dem RT3301 realisieren – ein Blick auf die Abbildung zeigt, was sich e-Switch mit der Komponente denkt.

Bildquelle: e-switch.

In der Praxis sollte man allerdings bedenken, wie „Langzeit-robust“ das Gesamtsystem ausfällt – SMD-Verbindungen sind nun mal nicht dafür bekannt, langfristig hohe mechanische Belastungen auszuhalten.

Silicon Labs: Design Kit für Sidewalk-basierte Produkte.

Das Amazon mit Sidewalk ein US-weites LoRA-Netz aufbaut, wurde hier schon mehrfach besprochen. Das um 250 Euro erhältliche KG100S-PK6130A ist ein „schlüsselfertiges“ Hardware-Modul, das sowohl in AWS als auch Sidewalk sofort registriert ist und Entwicklern bei der Inbetriebnahme von Sensor-Nodi hilft.

Bildquelle: Mouser

BeagleBone: Play und Freedom bei Distributoren erhältlich.

Die beiden BeagleBone-Neulinge haben wir detailliert unter Beitrag „Raspberry Pi-Kamera mit Global Shutter, Arduino Portenta mit IoT Cloud, etc“ vorgestellt. An den Raspberry Pi-Alternativen interessierte Nutzer können die Produkt ab sofort bei verschiedenen Distributoren bestellen – für den AM6354-basierten Play liegt der Preis bei rund 100EUR, während das „RPI2040-Analogon“ bei Mouser derzeit 28EUR kostet.

MeanWell: Netzgerät, nur für LED-Streifen

Dass LED-Streifen im Immobilien-Bereich häufig zum Einsatz kommen, ist nicht neu. Mit dem SLD-150 wagt der für seine „Allgemein-Netzteile“ bekannte Hersteller einen Schritt in neues Terrain – die Produkte bieten einen Eingangsspannungsbereich von 120 VAC bis 305 VAC und liefern entweder 12V oder 24V. Außerdem sind sie gemäß EN61347 und EN60335-1 zertifiziert.

Bourns: Thermo-Sicherungen, SMD.

Mit den AD und SD-Serien schickt Bourns Schaltkreise ins Rennen, die – je nach Serie – das in den Abbildungen gezeigten Schaltverhalten aufweisen.

Bildquelle: Mouser.

Infineon TLE9371VSJ – CAN-Bus-Transciever mit Signalqualitätsverbesserung

Infineon bietet mit dem TLE9371VSJ einen Transciever an, der für den Einsatz in auf dem HS-Standard basierenden CAN-Netzwerken vorgesehen ist.

Bildquelle: Infineon

Taiyo Yuden: schlüsselfertige Hoch-und Tiefpass-Module.

Mit den TSH und TSL-Serien schickt Taiyo Yuden eine Gruppe von fertigen MLCC-Bauteil ins Rennen, die Hoch- oder Tiefpässe realisieren. Im Fall beider Familien gilt, dass die Produkte als Bauteile im Antennen-Anpassungskreise vorgesehen sind.

In eigener Sache: frohe Ostern!

Der Newsaffe bedankt sich für die Aufmerksamkeit und die Diskussionen! Er wünscht allen Lesern frohe Ostern und vor Allem Erholung und gute Gesundheit. Wer im Kreise der Familie feiert (oder feiern muss), dem sei außerdem Ruhe und Stressfreiheit gewünscht!

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More