Arduino mit ChatGPT, JavaScript und Python; Pico W mit Bluetooth und UDOO mit AI-Cloudsystem

Arduino, Raspberry Pi und die diversen kleineren Hersteller liefern sich einen harten Kampf um Marktanteile und Aufmerksamkeit – schon lang wird dabei nicht mehr nur mit Hardware, sondern auch mit “Value Added Services” gekämpft. Hier eine Liste neuer Funktionen der verschiedenen Anbieter,

Arduino Cloud interagiert mit ChatGPT

Mit dem unter https://projecthub.arduino.cc/dbeamonte_arduino/chat-with-chatgpt-through-arduino-iot-cloud-6b4ef0 en Detail beschriebenen Projekt verbindet Arduino das hauseigene Backend- und Dashboardsystem erstmals mit ChatGPT.

Bildquelle: Arduino

Interessant ist dabei, dass die eigentliche Verarbeitung der Anfragen nicht über die Cloud erfolgt. Stattdessen senden die Cloudwidgets die einzuholenden Prompts an den RP2040 Nano, der diese danach bei ChatGPT einreicht und die Ergebnisse in das Cloud-Dashboard zurückgibt.

Arduino Cloud: Unterstützung für JavaScript- und (Micro)Python-Applikationen

Die Arduino Cloud kommt normalerweise mit einer durchaus komfortablen Arduino-Bibliothek zum Anwender, die wir unter Beitrag „Arduino IoT Cloud – IoT-Clouddienst ohne MQTT“ en Detail beschrieben haben. Mit “Manual Setup for Any Device” steht nun ein generisches Interface zur Verfügung, über das beliebige Drittanbietergeräte Verbindung zur Arduino Cloud aufnehmen können.
Sowohl für JavaScript als auch für Python stehen unter https://docs.arduino.cc/arduino-cloud/getting-started/manual-device Bibliotheken bereit – ein kleines Beispiel für Python präsentiert sich folgendermaßen:

1
import time

2
import logging

3

4
import sys

5
sys.path.append(„lib“)

6

7
from arduino_iot_cloud import ArduinoCloudClient

8

9
DEVICE_ID = b„YOUR_DEVICE_ID“

10
SECRET_KEY = b„YOUR_SECRET_KEY“

11

12
def logging_func():

13
logging.basicConfig(

14
datefmt=„%H:%M:%S“,

15
format=„%(asctime)s.%(msecs)03d %(message)s“,

16
level=logging.INFO,

17
)

18

19
# This function is executed each time the „ledSwitch“ variable changes

20
def on_switch_changed(client, value):

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print(„Switch Pressed! Status is: „, value)

22

23
if __name__ == „__main__“:

24

25
logging_func()

26
client = ArduinoCloudClient(device_id=DEVICE_ID, username=DEVICE_ID, password=SECRET_KEY)

27

28
client.register(„temperature“)

29
client[„temperature“] = 20

30
client.register(„ledSwitch“, value=None, on_write=on_switch_changed)

31

32
client.start()

Udoo Boards: hauseigener Clouddienst CLEA ante portas

Das Boardhaus Udoo – bekannt für seine innovativen Designs und seine Glücklosigkeit mit Intel und der allgemeinen Komponentenverfügbarkeit – kündigte in einer Meldung an Käufer des Udoo Key einen neuen Clouddienst an. Als wichtigste Features avisiert man folgendes:

1
Custom Application Creation and management

2
 

3
Advanced Device Management

4
 

5
OTA Update

6
 

7
Remote debugging

8
 

9
Data Ingestion and Data Management

10
 

11
End user, Organization, and client management

Unter https://clea.ai/ findet sich das in Abbildung zwei gezeigte Architekturdiagramm, das die Cloud als eine “lustige Mischung” verschiedener quelloffener und proprietärer Technologien präsentiert.

Bildquelle: SECO

Zur Bepreisung gibt es schon jetzt Informationen:

1
Basic Plan: 6.99 per month up to 10 devices

2
Standard Plan: 49.99 per month up to 50 devices

3
Premium Plan: 99.99 per month up to 100 devices

Raspberry Pi Pico W – Bluetooth jetzt offiziell

Die Entscheidung der Raspberry Pi Foundation, das Infineon-Funkmodul nur per SPI anzubinden (siehe https://www.youtube.com/watch?v=_-5gPj0fphg), dürfte wohl auch dem Mangel an GPIO-Ports am RP2040 geschuldet sein.

Sei dem wie es sei, ist die Bluetoothunterstützung für den Pico W nun offiziell. In der unter https://www.raspberrypi.com/news/new-functionality-bluetooth-for-pico-w/ bereitstehenden Ankündigung findet sich die Bestätigung, dass das Onlinebringen der Funktion nur Dank aktiver Mithilfe seitens Infineon möglich war:

1
Routing both WiFi and Bluetooth traffic over the single threepin SPI bus between RP2040 and CYW43439 has been a substantial engineering challenge. Wed like to express our thanks to our friends at Infineon, and in particular Graham Smith, for their assistance in productionising this capability.

Qt für Mikrocontroller – Version 2.5LTS verfügbar

Dass die Mikrocontrollervariante von Qt – neudeutsch Qt for MCUs – mit Qt im Allgemeinen nicht viel zu tun hat, ist spätestens ob des Fehlens von QtCore offensichtlich. Trotzdem erfreut sich der QML-Renderer immer höherer Beliebtheit.
Unter https://www.qt.io/blog/qt-for-mcus-2.5-lts-released findet sich nun die in der Abbildung gezeigte Grafik – wer der hohen Releasekadenz entkommen möchte, darf sich an einer neuen LTS-Version des Produkts erfreuen.

Bildquelle: Qt Group

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Eagle-Abkündigung, I3C-Standardaktualisierung, ARM-Wettbewerb für Startups uvm.

AutoDesk finalisiert die Pläne für die Eagle-Abkündigung bzw. die Zusammenlegung mit Fusion 360. Von Seiten der hinter I3C stehenden Standardisierungs Organisations Mipi gibt es diverse „Standard-Updates“ und Whitepaper, während Audio Precision ein Whitepaper mit Daten zu Lautsprecher-Messungen zur Verfügung stellt.

Autodesk: Eagle wird nur noch Teil von Fusion 360

Seit der Übernahme von CadSoft durch Autodesk gibt es immer wieder Gerüchte, dass die Zeit der PCB-Layout Software Eagle „eingeschränkt“ sei. Im unter https://www.autodesk.com/products/fusion-360/blog/future-of-autodesk-eagle-fusion-360-electronics/ bereitstehenden Blogposts spricht Autodesk nun darüber, „wie“ die Zukunft von Eagle aussieht. Erstens gilt, dass Eagle in jeder alleinstehenden Form abgekündigt wird – am siebenten Juni 2026 endet jegliche Unterstützung. Spezifischerweise gilt, dass manche Abonnenten schon früher umsteigen müssen:

1
EAGLE Premium Subscribers: Your current subscription will continue to give you access to EAGLE Premium. EAGLE will no longer be available after June 7, 2026.

2
EAGLE Standard Subscribers: When your subscription term is up for renewal in 2024, you will need to subscribe to Fusion 360. A subscription will give you access to Fusion 360 Electronics and EAGLE functionality until it is no longer available in 2026. 

3
EAGLE Free Subscribers: Fusion 360 for Personal Use is the suggested path forward. Fusion 360 for Personal Use includes integrated CAD, CAM, and CAE functionality, up to two schematics, two layers, and a 100mm x 80mm board area. If youre looking for more, costeffective monthly and annual subscription options are available. 

Als „Ersatz“ plant Autodesk – logischerweise – die Nutzung des hauseigenen Services Fusion 360; unter der URL https://assets.library.io/migrationGuides/migration-guide-EAGLE.pdf findet sich ein Migrationsguide.

Wichtig ist außerdem, dass die unter https://www.autodesk.com/support/technical/article/caas/sfdcarticles/sfdcarticles/Autodesk-EAGLE-Announcement-Next-steps-and-FAQ.html bereitstehende FAQ darauf hinweist, dass „uralte“ Lizenzen nicht ewig gelten werden – Spezifischerweise gilt folgendes:

1
I have a perpetual license of EAGLE (prior to the acquisition of EAGLE by Autodesk).  How does this affect me?

2
Your perpetual license will not be impacted by this announcement. The version of EAGLE for which you purchased a perpetual license will continue to function on your current machine.

Bildquelle: AutoDesk

I3C-Standard: Klarifizierung von Standard-Dokumenten, Plugfest und Whitepaper zu Energieeinsparungen

Dass ein Standard „nur“ eine Einladung ist, möglichst viele „inkompatible“ Systeme zu entwerfen, ist bekannt. Das hinter dem I3C-Bus stehende Standardisierungsgremium Mipi hat Formalisierungen vorgenommen, um die Dokumente weniger missverständlich zu gestalten.
Die wichtigste Neuerung betrifft das I3C Host Controller-Interface, in dessen Version 1.2 eine Gruppe neuer Features zur Verfügung steht:

1
This specification details how to develop both hardware and software for an I3C Host Controller. The v1.2 version provides new optional features, including Scheduled Commands and Secondary Controller, Dead Bus Recovery and new register ALT_QUEUE_SIZE for Alternate Response Queue size in PIO Mode. In addition, this specification repurposes bit 28 in the IBI Status Descriptor and Broadcast CCC payload data from the Active Controller on the I3C Bus when the Host Controller is in Standby Controller mode and receives certain Broadcast CCCs.

Wer mehr Informationen über das neue Interface erhalten möchte, kann unter der URL https://www.mipi.org/specifications/i3c-hci die Spezifikation herunterladen – ein „Gutteil“ der Daten steht dabei auch für Nichtmitglieder zur Verfügung.
Neuerung Nummero zwei ist die Abhaltung eines der als „Plugfest“ bezeichneten Events.

Bildquelle: https://www.mipi.org/san-jose-plugfest?.

Analog zu den von diversen Feldbus-Standardisierungs Gremien veranstalteten Varianten gilt auch hier, dass das Plugfest ein „Zusammenkommen“ von I3C-Nutzern ist – Sinn des Meetings ist, so viele Geräte-Kombinationen wie möglich miteinander zu verpaaren, um die weitest-mögliche Interoperabilität innerhalb des Ökosystems sicherzustellen.
Zu guter letzt – dann wollen wir den I3C-Hattrick beenden – sei noch auf das unter der URL https://www.mipi.org/download-mipi-whitepaper-achieving-power-efficiency-in-iot-devices-with-mipi-i3c bereitstehende Whitepaper Achieving Power Efficiency in IoT Devices with MIPI I3C hingewiesen.

I3C-Angebotsliste von I3C-Implementierungen

Der I3C-Standard wird zwar von immer mehr Chips unterstützt – eine Liste von Sensoren gibt es indes noch nicht. Unter der URL https://binho.io/blogs/i3c-reference/i3c-devices findet sich eine von einem I3C-Nutzer gepflegte Liste, die sowohl Sensoren als auch Mikrocontroller auflistet.

Bildquelle: https://binho.io/blogs/i3c-reference/i3c-devices?

Apple: Unterstützung für private 5G- und LTE-Netzwerke.

Die vor einiger Zeit abgehaltene Apple-Entwicklerkonferenz beschäftigte vor allem die populärwissenschaftlichen Medien – wenn Apple eine „neue Produkt-Gattung“ anbietet, haben die Medien eine neue Sau, die sie durch das Dorf treiben können.
Im Hintergrund führte Apple allerdings auch eine Anpassung durch, die für den Betrieb privater LTE- und 5G-Netzwerke relevant ist.
Ab sofort ist es nämlich auch erlaubt, Apple-Geräte in diesem Bereich einzusetzen. Der „relevanteste“ Teil der unter https://support-apple-com.translate.goog/guide/deployment/support-for-private-5g-and-lte-networks-depac6747317/web?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=pt&_x_tr_hl=pt-BR&_x_tr_pto=sc im Volltext bereitstehenden Ankündigung ist in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: Apple.

Arm: Erweiterung der Unterstützung für Start Ups.

Wohl aufgrund der Verfügbarkeit der quelloffenen RISC/V-Architektur bietet Arm immer mehr hauseigenes IP für Startups kostenlos an. Dahinter steht der Gedanke, das Unternehmen zur Nutzung von Arm-Technologie zu animieren – nach dem „Design in“ ist ein Wechsel teuer, weshalb das Bezahlen der Lizenzgebühr als „ökonomisch vernünftigster“ Weg auf der Agenda der Neugründung stehen wird.
Erstens steht mit dem unter https://siliconcatalyst.com/arm-sic-contest-2023 im Detail beschriebenen Silicon Startup Contest ein „neuer“ Wettbewerb zur Verfügung – wer ihn gewinnt, wird (wie in der Abbildung gezeigt) finanziell beim Tape-Out der hauseigenen IC-Designs unterstützt.

Bildquelle: ARM.

Neuerung Nummero zwei sind „Erweiterungen“ des kostenlos zur Verfügung gestellten IP-Portfolios, das nun auch den Cortex A55-Prozessorkern enthält. Weitere Informationen hierzu finden sich unter den URLs https://www.arm.com/products/flexible-access/startup und https://www.arm.com/blogs/blueprint/silicon-startups.

Erste Daten zum Meadow F7-Funksystem.

Das Bryan Costanich auf seinem Entwicklerevent Unterstützung für Funkmodule angekündigt hat, ist bekannt. Unter der URL http://beta-developer.wildernesslabs.co/Meadow/Meadow.OS/Cellular/ findet sich nun eine „erste“ Beschreibung der zur Steuerung der Funkmodule vorgesehenen APIs.

Whitepaper mit Informationen zu Lautsprecher-Messungen.

Dass man mit den berühmt-berüchtigten „AudioFools“ viel Geld verdienen kann, dürfte bekannt sein. Wer Lautsprecher kommerziell einsetzt, tut gut daran, die verschiedenen in Datenblättern genannten Messwerte zu verstehen. Audio Precision – das Unternehmen bietet verschiedene Messgeräte für den Lautsprecherbereich an – stellt unter der URL https://go.ap.com/ewlsappnoteap?deliveryName=DM138530 ein 40-seitiges Dokument zur Verfügung, das „Quereinsteiger“ in die Grundlagen der Lautsprechermessung einführt.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neue Bauteile: Hitzeresistente Leuchtdioden, I3C-Sensoren und vieles andere mehr

Auch im Mai gab es im Bauteilmarkt Neuerungen – unter Anderem kommt der I3C-Standard langsam aber sicher in Fahrt, was sich in der Verfügbarkeit diverser Sensoren äußert. Hier ein kleiner Überblick der Neuerungen!

KingBright: Leuchtdioden höherer Hitzeresistenz

Wer – wie der Newsautor – vor vielen Jahren in die Welt der Elektronik eingestiegen ist, hatte beim Löten der (damals fragilen) Leuchtdioden immer ein etwas mulmiges Gefühl.
Der Optoelektronik-Spezialist KingBright schickt nun eine ganze Reihe von Leuchtdioden ins Rennen, die Temperaturen von bis zu 100 °C dauerhaft standhalten können. Die Bauteile gibt es dabei sowohl als Side View – als auch als Top View-Varianten; die Halbleiter-Chemie deckt die Farben rot, grün, blau, gelb und orange ab.

Die „normalen“ Serien laufen im Allgemeinen unter dem Namen APT, während die Side View-Varianten unter AA laufen. Zu beachten ist, dass die Dioden wesentlich teurer sind als gewöhnliche Kollegen. Die APT1608SYC kostet beispielsweise in Hunderterstückzahlen als OEMSecrets-Bestpreis rund 30 Eurocent, normale LEDs sind um den Faktor zehn billiger.

Bildquelle: Autor

Stromverbrauchs-Sensor mit I2C-Interface.

Mit dem INA234 schickt Texas Instruments einen Shunt-Ausleser ins Rennen, der im Zusammenspiel mit einem Shunt genaue Ermittlungen des Stromverbrauchs erlaubt und die Ergebnisse über ein I2C-Interface zur Aberntung zur Verfügung stellt. Abbildung zwei zeigt, wie das System „im Prinzip“ funktioniert.

Bildquelle: Texas Instruments.

NXP PP3T1x – I2C-Thermosensoren mit bis zu 0,4° Genauigkeit und Unterstützung für I3C.
Der I2C-Nachfolger I3C wird von immer mehr Chipherstellern umgesetzt. Mit der PP3T1x-Familie schlägt NXP nun eine Familie von Temperatursensoren ins Rennen, die Genauigkeiten von bis zu 0,4° erreichen.
Interessant ist an den vorliegenden Bauteilen vor allem, dass sie – siehe die beiden Abbildungen – sowohl im I2C- als auch im I3C-Format kommunizieren können.

Bildquelle: NXP.

Analog Devices ADR3630-Spannungsreferenz mit initialer Ungenauigkeit von ±0.04% und bis zu 70 mA Ausgangsstrom.

Das Liefern „vergleichsweiser hoher“ Ströme ist für Spannungsreferenzen im Allgemeinen Kryptonit. Mit dem ADR3630 schickt Analog Devices nun ein Bauteil ins Rennen, das die in der Abbildung gezeigten Genauigkeitswerte aufweist.

Bildquelle: Analog Devices.

Hervorragend ist am vorliegenden Bauteil, dass es – wie in der Prinzipschaltung gezeigt – zum Treiben höherer Ströme befähigt ist. Im Datenblatt finden sich ausserdem einige interessante Applikationen.

Bildquelle: Analog Devices.

Analog Devices MAX22196 – Feld-Sensor – zu SPI-Wandler mit GPIO-Komplement (!!!).

Dass „Feld-Sensoren“ gern mit der Übertragung von Strömen arbeiten, ist bekannt. Mit dem MAX22196 schickt Dallas Maxim nun ein Bauteil ins Rennen, das auf die „Auswertung“ von bis zu acht derartigen Sensoren spezialisiert ist; als Eingangs- bzw. Ausgangs-Strom sind Werte von 0,5-6,75 mA zulässig; die Aberntung der gelesenen Werte erfolgt über ein SPI-Interface.

Bildquelle: Analog Devices.

Wer das in der Abbildung gezeigte Schaubild sorgfältig betrachtet, findet unten rechts seltsames – neben der eigentlichen Eingangs-Funktion spendiert Dallas Maxim einen Ausgangsblock, über die der per SPI Informationen anliefernde Mikrocontroller Daten nach außen tragen kann. Je nach Parametrisierung ist es dabei sogar erlaubt, wie in der Abbildung gezeigt eine 9 × 9-LED-Matrix anzusteuern.

Bildquelle: Analog Devices.

Broadcom HD SM-20XX-SMD-Siebensegmentanzeigen

Obwohl Siebensegmentanzeigen in der Zeit preiswerter OLED-Displays an Wertigkeit verloren haben, gibt es nach wie vor viele Fälle, in denen ihre unbürokratische Ansteuerbarkeit Vorteile bringt – ein gutes Beispiel wären die in diversen Tektronix TDS-Scopes verbauten „Zustandsdisplays“.
Im Allgemeinen galt dabei allerdings, dass die Nutzung eine solche sieben Segment-Anzeige das Hinzufügen von Thruhole-Bauteilen zur BOM erforderlich macht.
Mit den HDSM-201x und HDSM-203x-Serien „bricht“ Broadcom mit dieser Tradition. Die 203xer haben dabei eine gemeinsame Kathode, während die 201xer eine gemeinsame Anode aufweisen.

Bildquelle: Broadcom.

Diodes Incorporated PSMUX136

Wer hochfrequente Signale zu schalten hat, greift nur allzu gern zu verschiedenen elektromechanischen Bauteilen. Mit der in Hunderterstückzahlen um rund 60 Eurocent erhältlichen PSMUX136 bietet Diodes Incorporated nun eine „Alternative“ an.

Bildquelle: Diodes Incorporated

Für den Port A verspricht man einen -3 dB-Punkt im Bereich von 5,5 GHz; der Port B hat eine Bandbreite von 5,3 GHz. Die Übergangswiderstände betragen 4.6 bzw. 5.7 Ohm, während der Propagations-Delay im Bereich von 0.1 ns liegt.

Bosch BMP 585-flüssigkeitsresistenter barometrischer Sensor.

Mit dem BMP585 schickt Bosch einem Druck-Sensor ins Rennen, der den Bereich von 300hPa  bis 1250hPa  abdeckt. Interessant ist am vorliegenden Bauteil zweierlei: Erstens ist es wasserfest, zweitens unterstützt es – siehe auch die Abbildung – Kommunikation per I2C, I3C und SPI.

Bildquelle: Bosch.

Stewart: Ethernet-Kabel im „selbstaufrollenden“ Zustand.

Der Preis für das „lustigste“ Bauteil geht in dieser Auslieferung sicher an Steward Connector – das Unternehmen gehört mittlerweile zur Bel-Gruppe. Mit der BM-CBRR-Familie stehen Internet-Kabel zur Verfügung, die – wie in der Abbildung gezeigt – gekräuselt sind.

Bildquelle: Mouser.

Ein 1 m langes Kabel kostet dabei ungefähr 120 Euro – Bel lässt sich den gesteigerten Komfort durchaus bezahlen.

OnSemi – selbstschützender Mosfet.

Dass diskrete Mosfets insbesondere in Stromrichtern verschiedensten Belastungen unterliegen, dürfte bekannt sein. Mit der NCV8415-Familie schickt On Semi nun eine Serie von Fets in seinen, die – wie in der Abbildung gezeigt – verschiedene „Absicherungen“ direkt auf dem Chip mitbringen.

Bildquelle: OnSemi.

PEM: SMD-„Schraubkopf“ zur Platinen-Befestigung.

Wer eine Platine befestigen möchte, setzt – normalerweise – auf ein Loch. Im Hause PEM kam man darauf, dass derartige Löcher – die Abbildung entstammt der Produkt Dokumentation – Platz entnehmen, der nicht für Leiterbahnen zur Verfügung steht.

Mit den in Hunderter-Stückzahlen um rund 80 Eurocent erhältlichen SMT-BSO steht nun ein Bauteil zur Verfügung, das dieses Problem – wie in der Abbildung gezeigt – einzuschränken sucht.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Embedded-Software: ARMBian, PicoScope, WCH-Arduino und mehr

Embeddedentwicklung ist heute ohne Software nicht denkbar. Im Laufe der letzten Tage gab es einige Updates, die Aufmerksamkeit verdienen. Neben der Verfügbarkeit von ARMBian 23.05 gibt es neue Software für die PicoScope-Serie, Tutorials zum Industrie-Android Emteria und einen Arduino-Core für eine 8051-MCU aus dem Hause WCH.

Emteria – Tutorial zur Erzeugung hauseigener Splashscreens

Wer in seinem Embedded-Betriebssystem einen hauseigenen Splashscreen einbindet, erhöht die Wertigkeit seines Endprodukts. Emteria – das Unternehmen bietet eine auf verschiedenen Prozessrechnern lauffähige Variante von Android an – stellt unter https://emteria.com/blog/custom-boot-animation-android nun ein Tutorial zur Verfügung, das das Erreichen dieses Ziels demonstriert.

Bildquelle: https://emteria.com/blog/custom-boot-animation-android

ARMBian 23.05 – Liste der Neuerungen

Das Armbian-Entwicklerteam verspricht in einer Newsaussendung, mit einem viermonatigen Entwicklungszyklus vier Releases pro Jahr zu schaffen (4*4==16) – sei dem wie es sei, steht zu Armbian 23.05 nun eine Liste der wichtigsten Änderungen bereit:

1
Armbian Bookworm based images: We are introducing Armbian Bookwormbased images, providing the latest features and updates from Debian community.

2
i3 supported: i3 has been added as the fourth officially supported desktop environment, expanding the options available to our users.

3
Fixes and Enhancements: We have addressed issues in key tools such as armbianinstaller, armbianconfig, and armbianfirstrun, ensuring a smoother user experience.

4
Streamlined Packages: We have optimized our package base, making it nearly identical across different underlying package bases and desktop choices. This standardization improves predictability and enhances security.

5
Consistent Application Packages: Regardless of the chosen package base or desktop environment, the application packages remain the same. This ensures consistent functionality and ease of use.

6
Improved UbuntuBased Assemblies: We have successfully removed the unnecessary Ubuntu advantage services from our Ubuntubased assemblies, as they do not provide any advantages in this specific hardware segment. Internet browsers are installed without snap technology, and we directly host many 3rd party applications in our repositories.

7
Fast and Safe Updates: Our streamlined system allows for fast and safe updates, ensuring that users can easily stay up to date with the latest improvements and security patches.

Ein detaillierter Change Log für das Release findet sich unter https://docs.armbian.com/Release_Changelog/. Zu guter Letzt steht unter https://github.com/NicoD-SBC/armbian-gaming ein Installationsskript zur Verfügung, das verschiedene Spiele und Emulatoren automatisiert auf Armbian-Systemen deployt.

PicoScope: PicoScope 7 final verfügbar

Der britische Anbieter von USB-Oszilloskopen arbeitet seit längerer Zeit an einer neuen Version ihrer Betriebssoftware: die bisher als Beta verfügbare Version steht nun in einer finalen Variante zur Verfügung.

Bildquelle: https://press.picotech.com/press-releases/picoscope-7-next-generation-oscilloscope-software-for-enhanced-performance-and-user-experience/en

Herausragend ist am neuen Release die kostenlose Unterstützung für verschiedene Protokolle: neben I3C steht auche in Decoder für CAN XL zur Verfügung. Die für Windows, Mac OS und Linux gleichermaßen angebotene Software steht unter https://www.picotech.com/products/picoscope-7-software zum Download bereit.

WCH CH55X – Arduino-Kern für die Controllerfamilie

WCH ist als Anbieter verschiedenster preiswerter Mikrocontroller bekannt – neben dem vor einiger Zeit medial überpräsentierten RISC-V-Kern (siehe Beitrag „CH32V003 – Experimente mit dem Zehn Cent-Mikrocontroller“) steht auch ein 8051-basierter Achtbitter zur Verfügung.

Bildquelle: https://github.com/DeqingSun/ch55xduino

Für dieses sehr preiswerte Bauteil gibt es seit einiger Zeit einen Arduino-Core, der zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels so gut wie alle relevanten Funktionen des Cores unterstützt.
Eine Liste der Unterschiede und Neuerungen findet sich unter https://github.com/DeqingSun/ch55xduino – ebenda steht auch ein Demonstrationsboard zur Verfügung.

MicroEJ: Java av Sofort auch für den NXP RW612

Die einst im STMicroelectronics-Umfeld aufgekommene Java-Runtime steht seit längerer Zeit auch für den ESP32 zur Verfügung. Vor wenigen Tagen erschien ein fertiger Build für den RW612-Kommunikationsprozessor aus dem Hause NXP.

Bildquelle: https://developer.microej.com/supported-hardware/supported-hardware-nxp-rw612/

Eclipse Foundation: zwei neue Incubator-Projekte mit Automotive-Bezug

Die Eclipse Foundation sieht sich seit langer Zeit als “Provider of Governance for Open Source projects” – mit Ankaios und uProtocol stehen zwei neue Dienste am Start, die auch auf den Automotivebereich zielen.
Ankaios (siehe https://projects.eclipse.org/projects/automotive.ankaios?) ist dabei als eine Art VM-Verwaltungs-API vorgesehen:

1
Eclipse Ankaios manages multiple nodes and virtual machines with a single unique API in order to start, stop, configure, and update containers and workloads. It provides a central place to manage automotive applications with a setup consisting of one server and multiple agents. Usually one agent per node connects to one or more runtimes that are running the workloads.

Produkt Nummer zwei ist das unter https://projects.eclipse.org/projects/automotive.uprotocol en Detail beschriebene uProtocol, das eine MQTT-artige “Kommunikations-Abstraktionsschicht” zu entwickeln sucht:

1
The purpose of this project shall be to provide a transport agnostic, layered communication protocol that builds on top of existing automotive and Internet standards, from the mechatronic layer (between ECUs, VMs, etc) up to the Cloud, enabling a connected software defined vehicles.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Renesas: drei neue, für Motorsteuerung optimierte Mikrocontrollerfamilien

Im Bereich der Mikrocontroller drängen immer mehr Chips auf den Markt, deren Stärke die Ansteuerung aller Arten von Motoren ist. GigaDevice bietet mit dem GD32E5 beispielsweise ein ähnliches Produkt an; Renesas erweitert mit RA4T1, RA6T3 und und RX26T sein Portfolio. Dieser Artikel stellt die drei Neulinge vor.

Worum geht es hier?

Im Prinzip ist jeder Mikrocontroller – passende externe Bescheidung ist natürlich vorausgesetzt – zur Ansteuerung von Motoren befähigt. Sowohl die zur Motorsteuerung benutzten Algorithmen als auch die benötigte Hardware lässt sich allerdings vereinfachen, wenn das Design der Peripherie-Geräte auf die Bedürfnisse dieser Chips zugeschnitten ist.
Angemerkt sei, dass die drei neuen Chips – dieser Trend ist in der Halbleiterindustrie universell – sich auf das Generieren der Steuersignale beschränken, und explizit keine Leistungselektronik mitbringen. Zur Finalisierung der eigentlich drehenden Turbine ist immer zusätzliche Elektronik erforderlich.

RX26T – 5V-fähiger Mikrocontroller auf Basis eines RXV3-Kerns.

Kandidat Nummer eins ist der RX26T, der einen mit bis zu 120 MHz getakteten Renesas-Kern mitbringt. Neben bis zu 512 KByte Remanentspeicher und 64 KByte SRAM stehen auch 16 kB EEPROM-artiger Speicher zum Ablegen von Konstanten zur Verfügung.
Wie in der Einleitung genannt, unterstützt er einen Spannungsbereich von 2,7-5,5 V – dies ist nicht nur zu Erhöhung der Stör-Festigkeit hilfreich, sondern spart Level Shifter bei der Interaktion mit vielen Motorsteuerungs-ICS.

Bildquelle: https://www.renesas.com/eu/en/products/microcontrollers-microprocessors/rx-32-bit-performance-efficiency-mcus/rx26t-32-bit-microcontroller-optimized-dual-motor-and-pfc-control?

Interessant ist, dass der GPIO-Port – wie in der Abbildung gezeigt – zweigeteilt ist. Die Pins PB1 und PB2 sind dabei „immer“ für 5 V befähigt, während sich die maximalen Spannungen der anderen Pins an der Versorgungsspannung orientieren.

Bildquelle: https://www.renesas.com/eu/en/document/mah/rx26t-group-users-manual-hardware?r=25424951.

Im Rechenkern findet sich außerdem die zweite Version des Trigonometric Function Accelerator, die nach Aktivierung verschiedene trigonometrischen Operationen stark beschleunigt. Interessant ist außerdem die erweiterte PWM-Engine, die Renesas folgendermaßen beschreibt:

1
120 MHz PWM

2
3phase complementary x 2 channels, 5phase complementary x 1 channel, singlephase complementary x 8 channels

3
Highresolution PWM x 4 channels with timing adjustment down to 260 ps (picoseconds)

Zu guter letzt gibt es einen CAN-FD-Transceiver mit den Performancedaten SO 11898-1:2015 compliant, max. 5 Mbps. Neben einem I2C-Interface steht auch ein I3C Basic-Interface zur Verfügung, um die „Zukunftssicherheit“ des Controllers zu sichern.
Die eigentliche „Darbietung“ erfolgt in verschiedenen Gehäusen; weitere Informationen sind den Abbildungen zu entnehmen.

Bildquelle: https://www.renesas.com/eu/en/products/microcontrollers-microprocessors/rx-32-bit-performance-efficiency-mcus/rx26t-32-bit-microcontroller-optimized-dual-motor-and-pfc-control?

In der Pressemitteilung verspricht Renesas „sofortige“ Verfügbarkeit der Produkte bei verschiedenen Distributoren – eine OEMSecrets-Suche nach den Bauteilen ergab derzeit keine lieferwilligen Distributoren.
Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Modellsequenz nur „die halbe Miete“ darstellt. Wer die Namen der einzelnen Chips herausfinden möchte, muss die URL https://www.renesas.com/eu/en/products/microcontrollers-microprocessors/rx-32-bit-performance-efficiency-mcus/rx26t-32-bit-microcontroller-optimized-dual-motor-and-pfc-control suchen und bis zur Product Options-Tabelle nach unten scrollen.

RA4T1 und RA6T3 – ARM-basierte Motorsteuerungs-Mikrocontroller in zwei Ausbaustufen

Spätestens seit dem die diversen Anbieter von Funkmodul die „Vorteile“ des Anbieten pinkompatibler Varianten gezeigt haben, ist dieser Trend auch im Bereich der Mikrocontroller sichtbar. Der RA4T1 bringt einen mit 100 MHz laufenden Cortex M33 mit, dem entweder 128 oder 256 kB Flash und 40 KByte SRAM zur Verfügung stehen; analog zum RX26T gibt es auch hier einen vier KByte großen EEPROM-Bereich für das Remanentspeicher von Konstanten.

Bildquelle: https://www.renesas.com/eu/en/products/microcontrollers-microprocessors/ra-cortex-m-mcus/ra4t1-ra4-series-100mhz-arm-cortex-m33-motor-control-microcontroller?

Der RA6T3 unterscheidet sich von ihm insofern, als er seinen M33-Kern mit bis zu 200 MHz taktet und außerdem eine USB 2.0 Full Speed-Schnittstelle mitbringt. Im Rahmen der Ankündigung verspricht Renesas, dass die beiden Systeme pinkompatibel sind; das „Wechseln“ zwischen den beiden Controller ist also mit vergleichsweise geringem Aufwand (BOM-Austausch und Rekompilation der Software sowie wie üblich Testing) möglich.

Bildquelle: https://www.renesas.com/eu/en/products/microcontrollers-microprocessors/ra-cortex-m-mcus/ra6t3-ra6-series-200mhz-arm-cortex-m33-motor-control-microcontroller?

Während die beiden Controller im Bereich der Versorgungsspannung auf 2,7-3,6 V beschränkt sind, versprechen die Datenblätter, dass einige GPIO-Pin-Pins 5 V-tolerant sind.
Hervorzuheben sind außerdem die diversen Gehäuseformate, die sich folgendermaßen präsentieren:

1
64pin LQFP (10 mm × 10 mm, 0.5 mm pitch)

2
48pin LQFP (7 mm × 7 mm, 0.5 mm pitch)

3
48pin QFN (7 mm × 7 mm, 0.5 mm pitch)

4
32pin LQFP (7 mm × 7 mm, 0.8 mm pitch)

5
32pin QFN (5 mm × 5 mm, 0.5 mm pitch)

Im Bereich der Peripheriegeräte verspricht Renesas sonst, was man von der oben besprochenen MCU kennt – es gibt einen trigonometrischen Beschleuniger, CAN FD und Unterstützung für I3C.
Interessant ist, dass einige der Controller mittlerweile bei Distributoren verfügbar sind. Die Abbildung zeigt einen Beispiel-Scan der Preislage aus OEMSecrets.

Bildquelle: OEMSecrets.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neue ARM-SoCs für Smartphones, Webinare von Espressif, Profinet-Nutzerzahlen uvm

Unter dem Namen Arm Total Compute Solutions schickt ARM eine neue Serie von SoCs ins Rennen, die einen ARM-Core und eine hauseigene GPU kombinieren. Obwohl Espressif beim Veröffentlichen der hauseigenen Newsmeldungen nicht mehr so uverlässig ist, gibt es vom Anbieter der ESP32-Produktfamilie Neuigkeiten. Parallax plant derweil eine Präsentation zur Videoverarbeitung unter Nutzung der hauseigenen Mikrocontroller. Was es sonst Neues gibt, verrät der Round-Up.

Arm Total Compute Solutions 2023 (TCS23) – neues Referenzdesign für High-End-Smartphone-SoC

Unter dem Namen Arm Total Compute Solutions bietet ARM seit letztem Jahr Referenzdesigns an, die Chiphersteller zur Kombination von ARM-Cores mit den hauseigenen Immortalis-GPUs animieren sollen. MediaTek ist in diesem Bereich dankbarer Abnehmer, mit der TCS23 steht eine Aktualisierung der Plattform ante Portas. Die neue Version präsentiert sich wie in den Abbildungen gezeigt.

Bildquelle: https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/announcements/posts/third-generation-total-compute-solutions

Bildquelle: https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/announcements/posts/third-generation-total-compute-solutions

Interessant ist, dass zur Verdrahtung der big.LITTLE-Chips eine neue, als DSU120 bezeichnete Komponente zum Einsatz kommt. ARM verspricht unter Anderem geringeren Energieverbrauch und effizientere Koppelung der Cores.

Bildquelle: https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/announcements/posts/arm-cortex-a720-and-cortex-a520-cpus

Bildquelle: https://developer.arm.com/Processors/DSU-120

Unter https://www.arm.com/company/news/2023/05/new-arm-total-compute-solutions-enable-mobile-future-built-on-arm findet sich eine Pressemitteilung, die Detaildaten zu den Komponenten liefert – für Microcontroller-Nutzer dürften die Chips erst später relevant werden.

Espressif – neue Webinare zur Fortbildung

Dass die Dokumentation von ESP32 und Co nicht unbedingt excellent ist, ist bekannt. Bei Espressif scheint man sich des Problems bewusst zu sein – und steuert nun mit einer Gruppe von Webinaren gegen, die auf YouTube unter der URL https://www.youtube.com/@EspressifSystems abzurufen sind. Morgen ist eine Vortragsserie geplant, die die Zertifizierung von Matter-Smarthome-Geräten zum Thema hat – wer sich anmelden möchte, kann dies unter den beiden folgenden URLs tun.

Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=GuoUZj3bro0

Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=GrYsqZ_LeE8

In Zusammenarbeit mit einer in Sri Lanka ansässigen Universität bietet man außerdem den unter https://www.udemy.com/course/esp-rainmaker/ bereitstehenden Kurs an, der eine Einführung in die Nutzung von RainMaker darstellt.

ProfiNet / IO-Link-Nutzerzahlen

Während man im Hause Beckhoff im Bezug auf die Veröffentlichung von Nutzerschaftsdaten im Allgemeinen Zurückhaltung zeigt, ist die ProfiNet-Organisation im Bezug auf ihren Feldbus kommunikativer.

Bildquelle: https://profinews.com/2023/05/record-profinet-and-io-link-numbers/

Zu den ProfiNet-Nodes vermeldet man spezifisch folgende Wachstumszahlen:

1
In the case of PROFINET, the count yielded a neverbeforeseen number of 10.5 million nodes added to the total. In 2022, 2 million more new PROFINET devices were put on the market than in 2021. This corresponds to an increase of 23.5% over the previous year. Altogether, a grand total of 58.7 million PROFINET products have been installed in systems by the end of 2022.

Das “kleinere” IO-Link erfreute sich ebenfalls an erheblichem Wachstum:

1
In the case of IOLink, 8.4 million IOLink nodes were integrated into systems last year. This means that 2.1 million more nodes were installed than in the previous year (2021), which corresponds to an increase of 33% over that years number. In all, a total of 35.7 million IOLink nodes was reached by the end of 2022.

Parallax – Vortrag zur Generierung von Videoausgabe mit Propeller-MCUs

Das hinter dem ersten parallel arbeitenden Microcontroller stehende Unternehmen Parallax hatte mit der Auslieferung des PropellerII seine liebe Not. Umso erfreulicher ist, dass im Propeller Live Forum nun eine Gruppe von Präsentationen zur Verfügung steht, die unter Anderem auf die Generierung von Videosignalen mit den hauseigenen Controllern eingehen.

Bildquelle: https://www.parallax.com/propeller-live-forum-video-generation-with-ada-and-chip-june-14-2023/?

Sternum – Angriff gegen IoT-Gerät, Schritt für Schritt

Wer mehr über die Denkweise eines Angreifers erfährt, kann hauseigene IoT-Geräte besser absichern. Sternum fand vor einiger Zeit eine Sicherheitslücke in einem Smart Home-Produkt, und berichtet unter https://sternumiot.com/iot-blog/mini-smart-plug-v2-vulnerability-buffer-overflow/?_ en Detail über die zur Lokalisierung verwendete Vorgehensweise.

SparkFun DataLogger IoT – 9DoF – Zerocode-Produkt von SparkFun

SparkFun erweitert das Qwiic-Ökosystem um den in der Abbildung gezeigten Logger, der die eingesammelten Daten auf einer MicroSD-Karte ablegt.

Bildquelle: https://www.sparkfun.com/products/20594

“Neu” ist am um rund 80EUR erhältlichen Produkt vor allem, dass es von Haus aus 50 Qwiic-Modultypen unterstützt – so die geforderten Daten über eines dieser Module eingesammelt werden können, ist keine weitere Konfiguration erforderlich.

Phoenix Contact – neuer Kongress zur Maschinenrichtlinie

Die EU sorgt mit der im April verabschiedeten Maschinenverordnung für Arbeit. Wer sich in das Thema einarbeiten möchte, kann dies in einem am 26. und 27. September in Hannover stattfindenden Kongress tun.

Bildquelle: Phoenix Contact

Mehr Informationen finden sich unter https://www.phoenixcontact.com/de-de/safety-talk-die-konferenz-23.

Lesestoff – Apples erstes Chipprojekt

Dass Apple mit den hauseigenen ARM-Chips erfolgreich ist, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass es unter John Sculley schon einen Versuch in diese Richtung gegeben hatte. Wer mehr dazu erfahren möchte, kann dies im unter https://thechipletter.substack.com/p/the-first-apple-silicon-the-aquarius-7cb bereitstehenden (und lesenswerten) Artikel tun.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neuigkeiten von Flash und MRAM, neue Boards für Entwickler

Im Speicherbereich gibt es Neuigkeiten: GigaDevice schrumpft die hauseigenen SPI NOR-Flashchips, während NXP mit MRAM experimentiert. Außerdem gibt es verschiedene neue Entwicklerboards; ARMBian 23.05 steht ebenfalls ante Portas.

BILDQUELLE: https://www.gigadevice.com/about/news-and-event/news/fo-uson8

GigaDevice GD25LE128EXH – 3x3x04mm, 128Mb

GigaDevice schrumpft die hauseigene Flashspeicherpalette weiter. Der neueste Chip kommt in einem als FO-USON8 bezeichneten Gehäuse zum Kunden, braucht beim Lesen im Vierkanalbetrieb nur 6mA und erreicht Geschwindigkeiten höher als 500 Mbit/sec.

BILDQUELLE: https://www.gigadevice.com/product/flash/product-series/spi-nor-flash/gd25le128e

Im Rahmen der Ankündigung spricht GigaDevice außerdem davon, in naher Zukunft eine noch kleinere Variante des FO-USON8-Gehäuses anzubieten. Hier stehen anfangs allerdings nur 64Mb zur Verfügung:

1
The GD25LE128EXH is currently in mass production, please contact our sales and distributors for order information. The 3mmx2mmx0.4mm FOUSON8 GD25LE64E will be expected to provide samples in the end of May, contact our sales to get more details.

NXP und TSMC arbeiten an 15nm-MRAM-Speicher für den Automotivebereich

Flashspeicher sind im Automotivebereich gut etabliert. NXP und TSMC arbeiten nun gemeinsam daran, MRAM in diesem Bereich aufzubauen. Als Gründe für die neue Speichertechnik spricht man von folgendem:

1
MRAM kann 20 MB Code in weniger als drei Sekunden aktualisieren, im Vergleich zu FlashSpeichern, die dazu etwa eine Minute benötigen. Das minimiert die mit SoftwareUpdates verbundenen Ausfallzeiten und ermöglicht es OEMs, lange Modulprogrammierzeiten zu vermeiden. Darüber hinaus ist MRAM eine äußerst zuverlässige Technologie für den Einsatz in Fahrzeugen. Sie bietet bis zu einer Million Aktualisierungszyklen und erreicht damit eine bis zu 10mal höhere Lebensdauer als Flash und andere neue Speichertechnologien.

Im Bereich der Spezifikationen kündigt NXP folgendes an:

1
Die 16FinFETEmbeddedMRAMSpeichertechnologie von TSMC bietet eine Lebensdauer von einer Million Zyklen, Unterstützung von ReflowLötverfahren und eine 20jährige Datenspeicherung bei 150°C. Damit übertrifft sie die strengen Anforderungen an Automobilanwendungen.

Interessant ist ausserdem, dass die ersten Samples innert von zwei Jahren erwartet werden:

1
Die Prototypen sind fertiggestellt und werden gerade ausgewertet. Die ersten Produktmuster werden voraussichtlich Anfang 2025 für Kunden verfügbar sein.

Universal-Breakoutboard für XTX XTSD ”MicroSD-Emulator”

XTX bietet seit einiger Zeit Flashchips an, die eine MicroSD-Karte emulieren. Peter „Bobricius“ Misenko hat für diese nun ein Breakout-Board entwickelt, und es unter eine freie Lizenz gestellt.

Bildquelle: https://hackaday.io/project/191177-diy-custom-usd-card-module

Clou an der Platine ist, dass sie nicht nur als Evaluationsboard für den Chip tauglich ist. Es ist auch möglich, die Platine “einfach so” zu bestellen – sofern sich kein Chip auf dem Footprint befindet, exponiert sie die diversen MicroSD-Signale auf einem 2.54mm-Dupontheader.

Seeed Wio Terminal – ab sofort komplett quelloffene Hardware

Seeed Studio bietet mit dem Wio Terminal seit einiger Zeit einen Kleincomputern an, der auf MSR-Aufgaben mit hohen Ansprüchen an die Benutzerschnittstelle optimiert ist.

Bildquelle: https://github.com/MatthewJeffson/OSHW-WioTerminal

Neu ist, dass das unter https://github.com/MatthewJeffson/OSHW-WioTerminal bereitstehende GitHub-Repositorium nun die kompletten Designdaten des Produkts enthält. Wer eine auf dem Wio Terminal basierende Lösung hat, kann den Terminal- bzw HMI-Teil der Lösung nun also “direkt” auf die Platine mit der sonstigen Logik verfrachten.

Sipeed Tang Nano 20K – FPGA-Evaluationsboard mit HDMI-Ausgang um rund 25USD

GoWin bietet seit langer Zeit diverse preiswerte FPGAs an. Im Hause Sipeed steht mit dem Sipeed Tang Nano 20K nun ein neues Board zur Verfügung, das auf Basis des GW2A-LV18QN88C8I7 ein mit einem HDMI-Ausgang ausgestattetes Evaluationsboard realisiert.

Bildquelle: Sipeed, via CNX

Interessant ist an der unter https://www.aliexpress.com/item/1005005581148230.html um 25USD erhältlichen Platine vor allem, dass sie neben dem FPGA auch einen Debugger mitbringt – das Erwerben und Anschließen eines externen Kommandogeräts entfällt also ersatzlos.

Sumolink Erhu RP2040 – Raspberry Pi Pico mit USB-C

Wohl zur Verwendung preiswerterer Stecker-Restposten bietet die Raspberry Pi Foundation den Pi Pico mit einem MicroUSB-Port an – ein Steckerformat, das im Handybereich immer weniger Verbreitung findet.
Wer (z.B. zur Reduktion des Kabelsalats auf Reisen) eine Variante mit USB-C-Stecker sucht, wird unter https://store.wisdpi.com/products/sumolink-erhu-rp2040 bedient.

Bildquelle: https://store.wisdpi.com/products/sumolink-erhu-rp2040

Laird – LoRA-Funkmodul auf Basis des Silicon Labs EFR32

Wer ein schlüsselfertiges LoRA-Funkmodul sucht, wird von Laird bedient. Die Module der RM126x-Serie verwenden intern den Silicon Labs EFR32, der analog zum ESP32 sowohl Funk- als auch General Purpose-Rechenleistung zur Verfügung stellt.

Bildquelle: https://www.lairdconnect.com/resources/newsroom/laird-connectivity-announces-the-rm126x-ultra-low-power-lorawan-module-series

ARMBian 23.05 – Bitte um Hilfe beim Testen

Das ARMBian-Entwicklerteam arbeitet daran, die Version 23.05 des Betriebssystems fertigzustellen. Wer ARMBian selbst kommerziell nutzt, ist gut beraten, am unter https://forum.armbian.com/topic/28289-armbian-2305-suni-testings/ bereitstehenden Test-Thread teilzunehmen und Ergebnisse zur Hardware beizutragen.

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Wilderness Labs DevCamp – v1 stabil, neue Hardware, mehr zur Cloud

Auf dem erstmals als reales Event in Seattle abgehaltenen DevCamp präsentierten Bryan Costanichs Mannen neue Hardware, gaben Informationen zu ihrem Clouddienst preis und verrieten, „wie“ sie die Rolle ihrer .net-IoT-Umgebung sehen.

Worum geht es hier?

Bryan Costanichs Meadow-Plattform ist ein kombinatorischer Prozessrechner, der einen STM32-Kern und einen ESP32 in eine Ausführungsumgebung für .net-Payload verwandelt. Wer mit C# oder Visual Basic auf Du und Du ist, kann so (nicht echtzeitkritische) MSR-Systeme zusammenstellen und auf reale Hardware zur Ausführung bringen.

Mit dem GitHub-CEO „um die Welt“

Für den realen Vortrag sparte Costanich nicht mit VIPs aus dem Microsoft-Umfeld. Am prägnantesten brachte Thomas Dohmke – er ist CEO von GitHub – im unter https://www.twitch.tv/wildernesslabs stehenden Livestream ab etwa 15h35 die „Raison d‘etre“ der Technologie auf den Punkt:

1
„wilderness labs will deliver that platform…you can stay productive while you do what you love doing, which I think for all of you, is coding“

Meadow 1.0 verfügbar.

Die wichtigste Meldung zuerst – nach Unmengen von Beta-Releases, Release Candidates und anderen „Lustigkeiten“ haben Bryan Costanichs Mannen die Auslieferung der Version 1.0 avisiert.

Bildquelle: Autor.

Jetzt mit LTE!

Neben der Version 1.0 kündigte man an, dass das System fortan Unterstützung für LTE-Module bieten würde. Spezifischerweise ist anfangs Unterstützung für die Funkstandards CatM1 und NBIOT geplant, über die für die Vorführungen verwendete Hardware vermittelten Costanichs Leute folgendes:

1
Board used for the demo was Quectel BG95. We also support BG77 and M95 (GSM) right now

Interessant ist außerdem, dass mehrfach betont wurde, dass mittelfristig Unterstützung für LoRa avisiert ist.

Meadow Cloud-Betaprozess beginnt jetzt.

Dass Bryan Costanichs Mannen einen Clouddienst planen, ist seit einiger Zeit bekannt. Auf dem DevCamp wurde nun angekündigt, dass der Dienst ab sofort in die Betaphase geht.

Wer mehr Informationen über die Technologie erfahren möchte, oder sich für ein Test-Konto anmelden möchte, kann dies ab sofort unter der URL https://www.meadowcloud.co/ tun.
Im Rahmen des Vortrages gab es auch die in der Abbildung gezeigte Slide, die über die „zukünftigen Entwicklungs-Pläne“ des Produkts informierte.

Erweiterungen im Bereich der Hardware.

Bryan Costanich betonte mehrfach, dass der gut Teil der Modul-Hardware „on Allocation“ ist – für kleine und mittlere Mengen muss man sich deshalb nicht um die Verfügbarkeit der STM-Chips sorgen.
Als Wiederbelebung des Microsoft Gadgetear bot man außerdem die in der Abbildung gezeigten CCM-Addonmodule an – langfristig planen Bryan Costanichs Mannen, „diverse“ Erweiterungen für die F7-Plattform in Form von schlüsselfertigen Hardware-Modulen anzubieten.

Im Bereich der größeren Spielzeuge gibt es ebenfalls Erweiterungen. Erstens steht die Project LAB-Platine ab sofort in einer neuen Variante zur Verfügung, die einen wesentlich größeren Bildschirm mitbringt und somit bequemer ist.

Im Bereich der Wetterstation steht ebenfalls eine dritte Version ante Portas. Neben einem GPS-Receiver steht auch ein neuer Feuchtigkeitssensor vom Typ SCD40 zur Verfügung, der laut Wilderness Labs wesentlich genauere Informationen liefert.

Während die „kleinen“ Erweiterungen im Laufe der nächsten Woche im Store freigeschaltet werden sollen, werden das neue Project Lab und die neue Clima wohl erst im Juli auf den Markt kommen.

Integration ins .net-Ökosystem.

Das wichtigste Argument pro Meadow F7 ist mit Sicherheit eine Reduktion der Software-Koppelung – kommt derselbe Code sowohl am IoT-Gerät als auch in der Cloud zum Einsatz, so gibt es weniger mögliche Problemstellen.
Eine in diesem Zusammenhang interessante Ankündigung ist der Plan, fortan .net 8.0 zu unterstützen.

Außerdem plant man mit Meadow.Desktop seit längerer Zeit eine „Hardware-Zugriffsschicht“, die unter Windows oder Linux – ein IO-Extender ist hierzu natürlich Voraussetzung – die Interaktion mit Hardware zu erleichtern.
Zu guter letzt waren „prominente“ Teilnehmer des .net-Ökosystems zugange. Der CEO des hinter dem GUI-Framework Avalonia stehenden Unternehmens (siehe https://avaloniaui.net/) – erwähnte beispielsweise im Rahmen einer Demonstration, wie „einfach“ die Realisierung von Hardware-Dashboards unter Nutzung der Kombination aus Avalonia und Meadow.Windows bzw. Meadow.Linux von der Hand geht.
Ebenfalls vertreten war das Glade2D-Entwicklerteam, das die gleichnamige 2-D-Spiele Engine entwickelt. Interessant ist, dass mit dem „Juego“ eine Art Mobil-Konsole auf Basis der Costanich-Technologien in Planung ist.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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ARM-News: STM32MP2 angekündigt, Sicherheitsprobleme und mehr

In der Welt der ARM-Architektur gibt es Neuigkeiten: neben einer von ARM für irrelevant erklärten Sicherheitslücke in TrustZone stellt STM eine neue MPU vor. In Indien bastelt man an hauseigenen ARM-Prozessoren, während verschiedenste Entwicklerboards auf den Markt drängen.

STM32MP2-Serie – 64bit-Rechenkerne, AI-Beschleunigung und 1080p.

STMicroelectronics MP-Serie kombinieren die für ein klassisches Desktop-bzw. Mobil-Betriebssystem und die für harte Echtzeitaufgaben erforderlichen Kerne in einem Chip. Bisher war die Rechenleistung der Chips eher schwach – ein Problem, dem STMicroelectronics mit der MP2-Serie abzuhelfen gedenkt.

Bildquelle: ST

„Bauelement“ eins der Steigerung der Rechenleistung sind die Cortex A35-Kerne, die eine maximale Taktrate von 1,5 GHz erreichen. Um Echtzeitaufgaben kümmert sich ein Kortex-M33, der mit bis zu 400 MHz arbeitet. Besonders relevant ist, dass ST zusätzlich einen AI-Beschleuniger spendiert, der folgende Spezifikationen aufweisen wird:

1
Eine spezielle Neural Processing Unit (NPU) bringt eine zusätzliche, für die EdgeAIBeschleunigung optimierte Rechenleistung von bis zu 1,35 TOPS (TeraOperations Per Second) für Anwendungen wie die maschinelle Bildverarbeitung und die vorausschauende Instandhaltung mit.

Im Bereich der Kommunikations-Peripherie spricht man von folgenden Erweiterungen:

1
Die zusätzlich mit GigabitTSNSupport (TimeSensitive Networking) und einem ZweiPort Gigabit Ethernet TSNSwitch mit PCIe, USB3.0 und CANFDPeripherie aufwartende STM32MP25Serie

Zur Verfügbarkeit finden sich dann folgende Informationen, die auch in der unter https://www.st.com/content/st_com/en/campaigns/microprocessor-stm32mp2.html bereitstehenden Produktseite reproduziert werden:

1
ST beliefert ausgewählte OEMKunden derzeit mit Mustern des STM32MP25 und Evaluation Boards. Die Massenfertigung von Chips und Boards soll im ersten Halbjahr 2024 beginnen. Das Unternehmen präsentierte seine neuen STM32MP25MPUs vom 12. bis 13. Mai auf dem STM32 Summit in Shenzhen (China).

STMicroelectronics AI-Controller STM32N6 abermals angeteasert.

Dass STMicroelectronics an einem Mikrocontroller mit integriertem AI-Beschleuniger arbeitet, ist offenes Geheimnis. In einer neuen Pressemeldung. Michael Markowitz hält für “Insider” seit einiger Zeit einen speziellen Newsletter bereit – in ihm findet sich nun die in Abbildung gezeigte „Neuigkeitsliste“.

Bildquelle: michael.markowitz

Arm: Side Channel auf TrustZone möglich und aus unserer Sicht irrelevant

Die unter https://www.blackhat.com/asia-23/briefings/schedule/index.html#hand-me-your-secret-mcu-microarchitectural-timing-attacks-on-microcontrollers-are-practical-30579 im Detail bereitstehende Präsentation demonstrierte einen Side Channel-Angriff gegen einen TrustZone-Bereich.

Bildquelle: https://www.blackhat.com/asia-23/briefings/schedule/index.html#hand-me-your-secret-mcu-microarchitectural-timing-attacks-on-microcontrollers-are-practical-30579

Unter https://developer.arm.com/documentation/ka005578/latest spricht arm nun davon, dass diese Sicherheitslücke als Out of Scope angesehen wird:

1
This article is designed to provide clarity around the type of protection offered by the TrustZone architecture available in CortexM devices. Security researchers at Black Hat Asia 2023 demonstrated the first working microarchitectural timing sidechannel attack on TrustZoneenabled CortexM based systems. However, this is not a failure of the protection offered by the architecture.

2
TrustZone technology for Armv8M processors or the Security Extension in the Armv8M architecture is designed to provide hardware enforced isolation between software environments.

3
. . .

4
The Security Extensions for the Armv8M architecture do not claim to protect against side channel attacks due to control flow or memory access patterns. . . . This type of attack can be mitigated by ensuring that the control flow and memory accesses patterns created by the program do not depend on secret state. This is already a common feature in security critical code like cryptography libraries.

5
. . .

Indien: 96-kernige ARM-CPU in Arbeit

Das in Indien ansässige Centre for Development of Advanced Computing – kurz als CDAC bezeichnet – hat angekündigt, an den ersten hauseigen-indischen Mikroprozessoren zu arbeiten. Als Basis-Architektur setzt man auf ARM.
Die im allgemeinen gut informierte Hardware-Webseite wccftech präsentiert unter https://wccftech.com/c-dac-develops-india-first-indigenous-arm-based-cpus-flagship-aum-chip-96-cores-96-gb-hbm3-320w-tdp-2024-launch/ die in der Abbildung gezeigte Grafik, die einen „Markt-Vergleich“ mit anderen Chips liefert.

Bildquelle: https://wccftech.com/c-dac-develops-india-first-indigenous-arm-based-cpus-flagship-aum-chip-96-cores-96-gb-hbm3-320w-tdp-2024-launch/

Für die eigentliche Fertigung werden die Inder auf TSMC setzen; die Strukturbreite wird 5 nm betragen.

UDOO: x86-Board mit AVR-Koprozessor

UDOO – die Italiener dürften das unglücklichste Prozessrechner-Haus der Welt sein – kündigen mit Vision X5 und Vision X7 neue Hardware an. Als Hauptrechenelement setzen beide auf X86-CPUs – der X5 nutzt einen Atom x5-E3940 , der X7 einen Atom x7-E3950.
“Clue” der zwischen 350 und 400 EUR kostenden Boards ist der Coprozessor auf Basis eines ATmega32U4 – er ermöglicht die “arduinoartige” Erledigung von Echtzeitaufgaben. Als Pinout findet sich auf der Rückseite ein mit dem Arduino Leonardo kompatibler Stecker; Bestellungen nehmen die Italiener unter https://shop.udoo.org/en/vision-boards/ entgegen.

Bildquelle: https://www.udoo.org/docs-vision/Introduction/Introduction.html

Seeed Studio: Erweiterung der reComputer-Familie

Zu guter Letzt erweitert Seeed Studio die auf NVidia Jetson-Technologie basierende Boardserie um einige Modelle. AI-Interessierte finden weitere Informationen zum Thema unter https://www.seeedstudio.com/reComputer-Industrial-J4012-p-5684.html.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/reComputer-Industrial-J4012-p-5684.html

In der Ankündigung betont Seed unter Anderem das reiche Portkomplement:

1
reComputer industrial series helps upgrading legacy machines with AI. reComputer Industrial J4012 features NVIDIA Jetson Orin NX module for 100 TOPS AI performance, enabling multiple connectivity options including 2 RJ45 Ethernet ports, 1 RS232/422/485 & CAN port, 4x Isolated DI/DO.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Meadow F7-Update, Embedded Windows, Ubuntu für RISC-V, interaktive Datenblätter und mehr

Embeddedsoftware steht nie still. Nexperia unterstützt Entwickler mit „interaktiven Datenblättern“, die die Abschätzung des realen Verhaltens von Komponenten erleichtern. Sowohl in Sachen Microsoft als auch in Sachen Raspberry Pi gibt es Updates – kurzum bleibt der News-Roundup, wie immer, interessant.

Meadow F7 – RC 3.1 bringt Audiobibliothek

Bryan Costanichs Team verbessert die Meadow F7-Ausführungsumgebung permanent. .net-Entwickler, die ihr geistiges Eigentum im Internet der Dinge einsetzen wollen, dürfen sich laut dem unter http://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/Release-Candidates/ bereitstehenden Change Log unter Anderem auf eine neue Audiobibliothek freuen:

1
.NET Dynamic Method Fix A fix in Mono should now enable execution of .NET code generated at runtime

2
Meadow CLI supports Apple M1/M2 This release should now work on MacOS Apple processors (M1/M2) as well as Intel processors

3
Bug fixes and improvements to OtA Updating

4
SPI drivers auto set bus speed and mode We simplified setting up SPI drivers by internally setting its proper speed and bus mode. You can still create your own configurations in case it works on different settings.

5
New Audio Library Introducing MicroAudio, a light weight music and sound effects API that works with piezo speakers.

6
New Meadow.Foundation Drives Eight new drivers ranging from displays, magnetometers, a thermocouple and a handy navigation encoder.

Nexperia – interaktive Datenblätter

Datenblätter bringen bisher verschiedenste Diagramme mit, um Entwicklern die Abschätzung des Verhaltens eines Halbleiters in bestimmten Betriebszuständen zu erlauben. Mit dem unter https://www.nexperia.com/interactive-datasheet?id=BUK9M12-60E im Testbetrieb bereitstehenden Interaktiven Datenblatt wählt Nexperia einen anderen Ansatz.

BILDQUELLE: https://www.nexperia.com/interactive-datasheet?id=BUK9M12-60E

Im Prinzip stehen dabei Schieberegler zur Verfügung, über die der Entwickler Parameter eingeben darf – die Ausgabefelder für Min, Typ und Max aktualisieren sich dann anhand der eingestellten Situation.

Ubuntu Core für RISC-V unterstützt StarFive

Risc-V-basierte Einplatinencomputer werden immer leistungsfähiger – der StarFive VisionFive 2 ist eine der ersten RISCV-Prozessrechner, die eine GUI mitbringen.

Bildquelle: Canonical

Ubuntu reagiert auf die Verfügbarkeit dieses Systems mit dem Anbieten einer angepassten Version von Ubuntu Core, die unter der URL https://ubuntu.com/blog/canonical-enables-ubuntu-on-starfive-visionfive2-risc-v-board zum Download zur Verfügung steht.

PicoScope: Betriebssoftware für Vektornetzwerkanalysator ab sofort auch unter Linux.

Pico Technologies – das Unternehmen ist für diverse PC-basierte Messgeräte bekannt – hat seit einiger Zeit auch einen Vektor-Netzwerk-Analysator im Programm. Die dazugehörende Software stand bisher nur unter Windows zur Verfügung – ein Zustand, der sich nun ändert.
Die neue Version unterstützt offiziell die folgenden Linux-Varianten:

1
Arch Linux

2
Debian 8 Jessie

3
Fedora 28

4
Mint Cinnamon Vera

5
Ubuntu 18.04 (LTS)

6
openSUSE Leap 15.0

Für Personen, die ihr Picotech-Equipment gerne mit Prozessrechnern betreiben, ist erfreulich, dass der Raspberry Pi ab inklusive der Version Raspberry Pi 3 fortan ebenfalls zur Ausführung der Betriebssoftware tauglich ist.

Microsoft: EOL für Windows 10, Windows 11 für IoT

Arrow hat sich im Bereich Windows for IoT als Quasi-Standarddistributor etabliert. Der hauseigene Microsoft-Experte bietet nun drei Videos an, die sich mit aktuellen Themen im Bereich Microsoft auseinandersetzen. Film Nummer eins, unter https://www.youtube.com/watch?v=zpKRMUfat8Y#EX setzt sich mit dem EOL von Windows 10 auseinander.
Neuerung Nummero zwei betrifft das Auslieferungdatum von Windows 11 IoT LTSC – unter https://www.youtube.com/watch?v=OM_RiQSvo0E findet sich eine detaillierte Besprechung dessen, was zu beachten ist.
Zu guter Letzt findet sich unter https://www.youtube.com/watch?v=FddqqMSxEoU&t=1s#EX ein Video, das auf die Informationslage zu Windows 12 eingeht. Tenor ist hier, dass es von Seiten Microsofts derzeit keinerlei offizielle Informationen gibt.

IAR: Visual State generiert Code aus Flussdiagrammen.

Ältere Knochen wie der News-Affe, die eine österreichische HTL besucht haben, werden den Kampf zwischen Anhängern des Flussdiagramm und Anhängern des Nassi-Schneidermann-Diagramms mitbekommen haben. In der praktischen Wirtschaft ist dieses Thema Gott sei Dank irrelevant, die nach Ansicht des Autos vernünftigere Flussdiagramme haben sich vollumfänglich durchgesetzt.
IAR bietet mit Visual State seit einiger Zeit eine Applikation an, die aus Flussdiagrammen verschiedene Arten von Code generiert. Vor wenigen Tagen wurde das Produkt aktualisiert, mehr Informationen finden sich unter der URL https://www.iar.com/products/iar-visual-state/introducing-latest-release/.

Raspberry Pi OS: Wartungsupdate aktualisiert Kernel

Im Hause Upton gibt es ebenfalls einen Neuzuwachs. Die aktuellste Version des Betriebssystems ist dabei vor allem ein Wartungsupdate, das neben dem Kernel-Update einige Komponenten auf den neuesten Stand bringt. Im unter https://downloads.raspberrypi.org/raspios_armhf/release_notes.txt bereitstehenden Changelog werden die folgenden Änderungen aufgelistet:

1
20230503:

2
* 64bit Mathematica added to rpprefapps

3
* Bug fix occasional segfault in CPU temperature plugin

4
* Bug fix X server crash when changing screen orientation

5
* Bug fix X server DPMS not working

6
* Mathematica updated to 13.2.1

7
* Matlab updated to 23.1.0

8
* Chromium updated to 113.0.5672.59

9
* Raspberry Pi Imager updated to 1.7.4

10
* RealVNC server updated to 7.0.1.49073

11
* RealVNC viewer updated to 7.0.1.48981

12
* Updated VLC HW acceleration patch

13
* libcamera

14
Add generalised statistics handling.

15
Fix overflow that would cause incorrect calculations in the AGC algorithm.

16
Improve IMX296 sensor tuning.

17
* libcameraapps

18
Improve handling of audio resampling and encoding using libav

19
Improve performance of QT preview window rendering

20
Add support for 16bit Bayer in the DNG writer

21
Fix for encoder lockup when framerate is set to 0

22
Improved thumbnail rendering

23
* picamera2

24
MJPEG server example that uses the hardware MJPEG encoder.

25
Example showing preview from two cameras in a single Qt app.

26
H264 encoder accepts frame time interval for SPS headers.

27
H264 encoder should advertise correct profile/level.

28
H264 encoder supports constant quality parameter.

29
Exif DateTime and DateTimeOriginal tags are now added.

30
Various bug fixes (check Picamera2 release notes for more details).

31
* Some translations added

32
* Raspberry Pi firmware 055e044d5359ded1aacc5a17a8e35365373d0b8b

33
* Linux kernel 6.1.21

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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