Raspberry Pi-Touchscreen, Arduino-Zertifikation und neuer Cortex M85-Mikrocontroller

Die Electronica wirft ihre Schatten voraus: im Hause Raspberry Pi gibt es eine Aktualisierung des Touchscreen-Peripheriegeräts, während Arduino im chinesischen Markt expandiert. Nuvoton bietet derweil eine kostenlose Variante von KEIL an. Was es sonst Neues gibt, verraten wir hier.

Raspberry Pi-Touchscreen: höhere Auflösung, etwas schlanker

Ebenezer Uptons Mannen bieten mit dem Raspberry Pi Touch Display ein bequem in Betrieb nehmbares Display an, das ob seiner Auflösung von nur 800 × 480 Pixel mittlerweile in die Jahre gekommen wirkt.
Mit dem in den Abbildungen gezeigten Raspberry Pi Touch Display 2 versucht man nun eine Verbesserung der Offerte.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-touch-display-2-on-sale-now-at-60/

Für das neue Produkt, das übrigens nach wie vor um 60 US-Dollar erhältlich sein soll, versprechen die Uptoniten folgende Spezifikationen:

1
7 diagonal display

2
88mm × 155mm active area

3
720 (RGB) × 1280 pixels

4
True multitouch capacitive panel, supporting fivefinger touch

Interessant ist außerdem, dass die Ankündigung eine Lebensdauer nach folgendem Schema verspricht:

1
Touch Display 2 will remain in production until 2030 at the earliest, allowing our embedded and industrial customers to build it into their products and installations with confidence.

Renesas: RA8 entryline – Mikrocontroller mit Cortex M85-Kern zum geringen Preis.

ARM Cortex-M85 war bisher vor allem in High End-Mikrocontrollern vertreten – diese boten zwar sehr viel Rechenleistung, waren aber alles andere als preiswert.
Mit RA8E1 und RA8E2 möchte Renesas nun – wie im Familiendiagramm gezeigt – eine Erweiterung der Verfügbarkeit dieses Kerndesigns erreichen.

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-brings-high-performance-arm-cortex-m85-processor-cost-sensitive-applications-new-ra8-entry

Weg zum Erreichen dieses Ziels ist dabei eine „Reduktion“ des Funktions-Umfangs bzw. der in den Mikrocontroller verbauten Peripheriegeräte. Spezifischerweise vermeldet die Pressemeldung die folgenden Features:

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Key Features of the RA8E1 MCUs

2
Core: 360 MHz Arm CortexM85 with Helium and TrustZone

3
Memory: 1MB Flash, 544 KB SRAM (including 32KB TCM w/ ECC, 512KB user SRAM with parity protection), 1KB standby SRAM, 32KB I/D caches

4
Peripherals: Ethernet, XSPI (Octal SPI), SPI, I2C, USBFS, CANFD, SSI, ADC 12bit, DAC 12bit, HSCOMP, temperature sensor, 8bit CEU, GPT, LPGPT, WDT, RTC

5
Packages: 100/144 LQFP

6
 

7

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Key Features of the RA8E2 MCUs

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Core: 480 MHz Arm CortexM85 with Helium and TrustZone

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Memory: 1MB Flash, 672 KB SRAM (including 32KB TCM w/ ECC, 512KB user SRAM with parity protection+128 KB additional user SRAM), 1KB standby SRAM, 32KB I/D caches

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Peripherals: 16bit external memory I/F, XSPI (Octal SPI), SPI, I2C, USBFS, CANFD, SSI, ADC 12bit, DAC 12bit, HSCOMP, temperature sensor, GLCDC,2DRW, GPT, LPGPT, WDT, RTC

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Packages: BGA 224

Zur Preisabschätzung hier zwei Diagramme – in Hunderterstückzahlen ist man im Bereich von 10 EUR.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/R7FA8E2AFDCBD

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/R7FA8E1AFDCFP

Arduino, zur Ersten – Arduino Academy bietet“ Lehr-Wear“ an.

Dass Arduino – Einplatinencomputer im Bereich der Lehre und Forschung viel zum Einsatz kommen, ist bekannt. Mit der Arduino Akademie möchten die Italiener nun ein Stück des immer größer werdenden Courseware-Kuchens abhaben.

Bildquelle: https://academy.arduino.cc/courses/opta-ace-100

Kern der Academie ist anfangs ein kostenloser Kurs, den die „SPS-Programmierung“ unter Nutzung der Arduino-SPS zum Thema hat.

Bildquelle: https://academy.arduino.cc/courses/opta-ace-100

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gilt dabei, dass die Teilnahme kostenlos ist – wer unter der Bildquelle einen Versuch gewagt und einen Kommentar zurücklässt, macht dem Newsautor erheblich Freude.

Arduino, zur Zweiten – Partnerschaft mit OKDO und RS zwecks Erschließung des chinesischen Markts.

Neuerung Nummero zwei im Hause Arduino betrifft Versuche, um effizienter in den chinesischen Markt zu kommen. Spezifischerweise entscheidet man sich zur Partnerschaft mit RS Components und dem Prozessrechner-Hersteller OKDO.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/11/04/arduino-partners-with-rs-okdo-strategically-to-further-expand-the-china-market/

Zwecks einfacherer Importierung möchten die Italiener außerdem eine Gruppe von Arduino-Boards anbieten, die spezifisch auf die Bedürfnisse des chinesischen Markts zertifiziert sind. Spezifischerweise handelt es sich dabei um die folgenden SKUs – zu beachten ist, dass es sich dabei nur um ein „Relabeling“ handelt, die zugrunde liegende Technologie bleibt identisch:

1
Arduino UNO R4 Wifi (ABX00087_CN)

2
Arduino UNO R4 Minima (ABX00080_CN)

3
Arduino UNO R3 (A000066_CN)

4
Arduino Nano ESP32 with (ABX00083_CN) and without (ABX00092_CN) headers

5
Arduino Nano R3 (A000005_CN)

6
Arduino Mega 2560 (A000067_CN)

7
Arduino DUE (A000062_CN)

Nuvoton: kostenloses Keil-Paket für hauseigenen Mikrocontroller

Im Hause Nuvoton erwies man sich in Bezug auf das anbieten von IDEs bisher eher ökosystemagnostisch. Da der Gutteil der hauseigenen Mikrocontroller allerdings auf ARM-Kernen basiert, ist eine gewisse Nähe zu Keil logisch.
Mit einer vor wenigen Stunden versendeten Presse-Mitteilung wächst nun zusammen, was zusammen gehört. Ab sofort gibt es eine kostenlose Basisversion von Keil, die – naturgemäß – nur mit Nuvoton-Hardware funktioniert:

1
Arm and Nuvoton provide software developers with a freetouse professional tool suite for commercial use Keil® MDK Nuvoton Edition Full CortexM, including support for all Nuvoton devices based on Arm® CortexM processor cores, such as the Arm CortexM0, M0+, M23, M33, M4, M55, M7, and M85.

2
This edition includes all tools and software components provided with Arm Keil MDK v6, including the Arm C/C++ Compiler, Arm Keil Studio Pack the Visual Studio Code extensions, Keil µVision and debugger.

3
This free service is available for use with Keil MDK Version 5.37 or later and only supports the Arm Compiler 6.

Die Verwendung dieser Software setzt das Besuchen der URL www.nuvoton.com/keil voraus. Nach dem Ausfüllen eines Antragsformulars wird sich ein Feldingenieur mit dem P. T. Entwickler in Kontakt setzen.

Segger SystemView – Analyse-Software für manche Analog Devices-Mikrocontroller kostenlos.

Neues Softwareofferte Nummero zwei betrifft Segger System View – eine Analysesoftware, die die Erfassung von Informationen aus laufenden Embeddedsystemen erleichtert. Neu ist, dass diese ab sofort für die folgenden Analog Devices-Mikrocontroller kostenlos zur Verfügung steht:

1
SEGGER gibt bekannt, dass Analog Devices, Inc. (ADI) das SoftwareAnalysetool SystemView von SEGGER ab sofort kostenlos für Kunden zur Verfügung stellt. Dieses Angebot gilt für die UltraLowPower (ULP) Microcontroller MAX78000, MAX78002, MAX32561, MAX32570, MAX32655, MAX32672, MAX32675, MAX32680 und MAX32690. Damit bekommen Anwender direkt eine leistungsstarke OutoftheBoxEntwicklungserfahrung.

Picoscope 7 – neue Version mit Annotationsfunktion

Einem Zufallstreffen mit einer Didaktikerin der Slowakei verdankt der Autor die „Inspiration“, in Präsentationen gezeigte Oszillogramme mit PowerPoint-Pfeilen klarer zu gestalten.
Besitzer der Picoscope-USB-Oszilloskopfamilie, die auf Picoscope 7 umgestiegen sind, bekommen diesbezügliche Funktionen zur Verfügung gestellt. Die neueste Variante – wie immer ein kostenloses Update – bringt dabei die folgenden Änderungen mit:

1
Annotations for placing ingraph notes, along with arrows to highlight and explain specific waveform events, features or anomalies. These can be documented and shared as images, printed or saved within the .psdata file.

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Keyboard shortcuts facilitate rapid PicoScope navigation and operation, allowing tasks to be performed quickly and easily.

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A 10BASET1S decoder for automotive ethernet testing.

4
New Power Measurements and Math functions: Crest Factor, DC Power, Area at AC and Area at DC (net, positive, negative and absolute variants).

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Commandline batch conversion of PicoScope .psdata files to .csv, .txt or MATLAB (.mat) file formats (currently Windowsonly).

Nexperia: Kostenloses Handbuch für Transistorapplikationen

Wem es an Lesestoff und/oder Erfahrung im Bereich analoger Transistorschaltungen fehlt, sollte die URL https://efficiencywins.nexperia.com/efficient-products/bjt-application-handbook besuchen. Nexperia bietet dort sowohl gedruckte als auch digitale Versionen des BJT Applications Handbook an – ein rund 200 Seiten langes Werk, nach dessen Durcharbeitung die eine oder andere Frage über Transistoren nicht mehr im Kopf sein dürfte.

Murata: Best-Practice-„Demonstrationszentrum“ für Predictive Maintenance und Industrieelektronik.

Wer auf der Suche nach Inspiration für eine Predictive Maintenance-Applikation ist, sollte sich das von Murata in der Präfektur Kanagawa betriebene Minato MIRAI Innovation Center ansehen.
Da Flüge nach Japan stressig, lang und teuer sind, bietet Murata nun einen „Lesebesuch“ an. Das Anklicken der Bildquelle führt zu einer in rund zehn Minuten lesbaren Übersicht, die die Möglichkeiten zur intelligenten Fabrik-Automatisierung en Detail durchdeklariert und als Inspiration für eigene Experimente dient.

Bildquelle: https://article.murata.com/en-global/article/mm-innovation-center-machine-room-tour

Lesestoff zu Steckverbindern und Energieverteilung.

Dass das Übertragen von hochfrequenten Signalen Mitdenken und Arbeit voraussetzt, dürfte der Leserschaft bekannt sein. Weniger bekannt ist im Allgemeinen, dass auch Gleichströme interessantes Verhalten an den Tag legen können.

Bildquelle: https://www.electronicdesign.com/technologies/power/article/21274643/samtec-11-myths-about-power-distribution

Der bei Samtec als Applikations-Ingenieur tätige Istvan Novak hat bei ElektronicDesign nun ein „Best of“ von Problemen veröffentlicht, mit denen man zu tun bekommt – exzellenter Lesestoff.

Lesestoff, zur Dritten – Umgehung von Sanktionen im Halbleiterbereich.

Wer in seinen Projekten mit Sanktionen aller Art zu kämpfen hat, wird die von Semi Analysis veröffentlichte Analyse zur Umgehungs-Maßnahmen in China interessant finden.

Bildquelle: https://semianalysis.com/2024/10/28/fab-whack-a-mole-chinese-companies/?

Kostenlose Tickets zur Electronica.

Wer – bisher – noch kein Ticket zur Electronica hatte, kann den folgenden Code ausprobieren. Anders als viele andere Hersteller, die mittlerweile personalisierte Tickets verschicken, scheint man bei EuroCircuits nach wie vor einen „universal gültigen“ Voucher-Code zu verteilen:

1
Use our Eurocircuits_WIN=24 code to get your free oneday ticket and see a live demo of our new HDI pool and all of our other services.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Target 3001 V33 erschienen, flexible PCBs von Murata uvam

Der Embeddedmarkt lebt von der Platine. Im Hause IBF gibt es ein Update, das Komfortfunktionen zur Verfügung stellt. Altium teasert “ ein neues Produkt, während Murata flexible Printplatten offeriert.

IBF Target 3001 V33 erschienen.

Rund 16 Monate nach der unter Beitrag „Target 3001 V32 – GUI-Verbesserungen, Import und Export“ im Detail besprochenen Version V32 schickt man in Eichenzell eine neue Version des Produkts ins Rennen. Der Fokus der Verbesserungen liegt dabei auf „Quality of Life-Improvements“, insbesondere in der Kommunikation mit Fertigern.
Neues Feature Nummero eins ist dabei eine Optimierung der Leiterbahnverlegung für Busse – Strukturen wie die in der Abbildung gezeigte Verbindung zwischen zwei Steckverbindungen versucht IBF Target automatisiert zu routen.

Bildquelle: https://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php/Guided-Bus-Router

Neues Feature Nummero zwei hört auf den Namen Aktionen / Winkel bemaßen – im Prinzip macht die Funktion das, was man vom Namen her erwarten würde.

Bildquelle: IBF.

Eine analoge Neuerung betrifft die Einschränkung von Winkeln. Target 3001 ist ja manchmal für seine verworrtakelt aussehenden Schaltbilder bekannt. Wer in Zukunft die Strg- oder Shift-Tasten beim Ziehen einer Verbindung gedrückt hält, wird von Target zum Verlegen von 45- oder 90°-Winkeln gezwungen – eine nicht unerhebliche Erleichterung, wenn es um die Realisierung attraktiv aussehender Schaltungen und/oder Planaren geht.

Geradezu grenzgenial ist ein als iBOM bezeichnetes Feature, das die Bill of Materials als interaktives HTML-File exportiert. Der Fertiger kann dieses ansehen und durch Anklicken mit den Elementen interagieren – weitere Informationen zu diesem in einem Bild schwer zusammenfassbaren Feature finden sich im unter https://youtu.be/qY1ocxxwJko bereitstehenden Video.
Automatisierte Kleber-Dispenser werden in Zeiten immer schwerer werdende SMD-Bauteile wichtig. Über die Option Datei / Ein-Ausgabe-Formate / Produktion / Kleber-Dispenser-Informationen ist Target 3001 nun in der Lage, ein Excelsheet mit Informationen für automatisierte Kleber-Dispenser zu generieren. Spezifischerweise all jene Bauteile beklebt, die in der Platinen-Ansicht wie gezeigt einen violetten Klebepunkt aufweisen.

Bildquelle: IBF, via https://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php/Kleber-Dispenser

Im Bereich des Reverse Engineerings von als Gerber-Dateien vorliegenden Projekten erweist die V33 zusätzliche Intelligenz. So sie mit einem .zip-Archiv oder einer Gruppe von Gerberfiles konfrontiert wird, versucht das System automatisch zu erkennen, welches File zu welcher Ebene der Platine gehört. Außerdem werden auch .Bohr-Dateien in diese Analyse einbezogen, was die Inbetriebnahme erleichtern sollte.
Zu guter letzt gibt es die Möglichkeit, Bill of Material- und Component Placement-Listen automatisiert (also ohne den Umweg in Excel, etc.) zu erzeugen. Die folgende Abbildung zeigt die dafür vorgesehenen Checkboxen.

Bildquelle: IBF.

Für Fertiger erweitert man im Hause IBF auch die Fähigkeiten im Bereich der Panellelisierung – fortan ist es auch möglich, „Ritznutzen“ zu erzeugen. Dabei handelt es sich um die Kombination mehrerer Kind-Platinen, die von einem Fräser mit einem V-Cut vorsepariert werden – die eigentliche Zerlegung der fertigen Planaren erfolgt dann durch Brechen.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Features finden sich – wie immer – auf der Webseite von IBF unter der URL https://ibfriedrich.com/landingpage/v33/de/index.html.
Der Verkauf von Updates, Upgrades und Neulizenzen startet ebenfalls sofort – wer – wie der Autor – eine kommerzielle Lizenz von Target V32 Economy hat besitzt, bezahlt für das Upgrade „nach Steuern“ € 426.

Bildquelle: IBF.

Altium: Altium Designer probt horizontale Integration

Im Hause Altium schickt man – Tage vor der Elektronica – eine Meldung ins Rennen, die über ein neues Produkt aus dem Haus des Marktführers für PCB-Design informiert.
Die Umstellungen im Bereich der Lizenzierung und die Übernahme des Unternehmens durch Renesas hatten ja – Insider bestätigten dies immer wieder – vor allem die Intention, Altium als „One Stop Shop“ für die Elektronikfertigung, dabei explizit auch abseits vom PCB-Design, zu platzieren.
In einem von Electronics Weekly ausgesendeten Newsletter findet sich nun die folgende Passage:

1
Altium Discover is built upon Altiums highly successful cloudbased platform, Altium 365. With realtime collaboration among semiconductor vendors, distributors, and product developers enabled, everyone can work together more efficiently, which speeds innovation, gets better products to market faster, and reduces costs. Discover not only streamlines workflows but also builds trustcrucial in todays fragmented industryby ensuring transparency, secure engagement, and accountability throughout the product lifecycle.

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via https://www.electronicsweekly.com/news/sponsored-content-altium-discover-transforming-the-electronics-supply-chain-distribution-industry-2024-10/

Die Integration von Distributor-Informationen in die Oberfläche ist insofern erwartbar, als das Unternehmen seit einigen Jahren eine hauseigene Bauteil-Preissuchmaschine im Unternehmen vorhält.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels gibt es allerdings noch keine Screenshots – der Artikel ist werblich gehalten und trägt keine nennenswerten weiteren Informationen.

Guidelines zu sauberer Schaltungseingabe, nicht nur für Spice-Simulation.

Das vor allem für seine überraschenden Bauteil-Abkündigungen bekannte Unternehmen Qorvo bietet mit QSpice (siehe https://www.qorvo.com/design-hub/design-tools/interactive/qspice) seit einiger Zeit eine Schaltungs-Design und Schaltungs-Simulation Software an – zumindest so lange, bis man sie nicht abkündigt.
Sei dem wie es sei, verfasst Mike Engelhardt unter der URL https://www.electronicdesign.com/technologies/eda/article/55238109/qorvo-the-7-habits-of-highly-successful-spice-designers eine Liste mit Hinweisen, um die für EDA- oder Simulationssoftware erzeugten Schaltbilder vernünftiger zu gestalten.

Murata: flexibles und streckbares Platinenmaterial.

Murata – das Unternehmen dürfte den Meisten vor allem wegen der Auslösung der MLCC-Krise bekannt sein – bietet auch verschiedensten Werkstoffe für die Platinen-Fertigung an.
Nun gibt es ein System, das – wie in den Abbildungen gezeigt – „extreme“ Flexibilität demonstriert.

Bildquelle: https://www.murata.com/products/pcb/spc

Die technische Realisierung scheint dabei auf einem flexiblen Substrat zu basieren, das sich um die festen Teile der Planare zu biegen vermag.

Bildquelle: https://www.murata.com/products/pcb/spc

Intendierte Nutzung ist dabei vor allem das Platzieren von Sensoren an Körperteilen, die – ein Beispiel wäre der in der Abbildung gezeigte Ellenbogen – häufigen „Bewegungen“ unterliegen. In von Murata durchgeführten Tests erwiesen sich die Platinenmaterialien als mit der Norm ANSI/AAMI EC12 kompatibel – sie legt die für „am Körper festklebbare“ Elektroden der geltenden Chemikaliengrenzwerte fest.

Bildquelle: https://www.murata.com/products/pcb/spc

Tutorial für PCB-basierte Frequenzfilter

Wer für RF dedizierte Kanäle – The Signal Path ist ein gutes Beispiel – verfolgt, sieht immer wieder buchartige Strukturen auf Platinen. Dabei handelt es sich um Allgemeinen um Filter, die die Charakteristik der übertragenen Signale modifizieren.
Wie im Fall vieler anderer RF-Aufgaben gilt auch hier, dass man das „Design“ dieser Systeme nur allzu gern als schwarze Magie betrachtet. Das unter der URL https://www.youtube.com/watch?v=PxiMCnTIlnc bereitstehende Video versucht, mehr Einblick in die Thematik zu schaffen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neue Bauteile: STM-Drohnenkit, intelligente Steckverbinder, Stromsensoren und mehr

Unser Monat beginnt mit einem Überblick der Neuigkeiten im Halbleiterbereich. Neben einer PIC16-Familie mit verbessertem ADC gibt es einen LoraWAN-Routerbausatz, der mit Konventionen bricht. Ein Laser-Rangefinderbauteil mit 250 Metern Reichweite erleichtert derweil die Arbeit.

STEVAL-DRONE02 – STMicroelectronics – Einstiegsprodukt in den Drohnenbereich

Dass die Francoitaliener mit dem STEVAL-FCU001V2-Ealuationsboard seit einiger Zeit einen Flightcontroller für Quadrokopter anbieten, ist nicht wirklich neu. Bisher galt allerdings, dass der Elektroniker im Bereich der Finalisierung des Systems auf sich gestellt war.
Mit dem STEVAL-DRONE02 steht ein neues Produkt am Start, das – wie in der Abbildung gezeigt – einen Rahmen, Motoren und sonstige Peripheriegeräte zur Inbetriebnahme einer Drohne mitbringt.

Bildquelle: ST Microelectronics.

Infineon GAMECONTROLLERTOBO1 – Gamecontroller auf Basis von Infineon-Komponenten.

Nach dem Unfall der Titan unterhielt sich die Presse darüber, dass die Steuerung des U-Boots unter Nutzung eines Logitech-Controllers erfolgte.
Mit dem als XENSIV TM Game Controller bezeichneten Produkt schickt Infineon einen Bausatz ins Rennen, der – wie in der Abbildung gezeigt – einen „vollwertigen“ Gamecontroller realisiert.

Bildquelle: Infineon.

Zu beachten ist, dass das Produkt nicht sonderlich preiskompetitiv ist – der folgende OEMSecrets-Scan zeigt, wie sich die Kostensituation präsentiert.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/GAMECONTROLLERTOBO1%20

M5Stack U024-V2 I2C – Joystick-Bausatz auf Basis eines STM32G0.

Wer keinen vollwertigen Controller benötigt, findet bei M5Stack eine preiswertere Alternative. Der auf Basis eines STM32G030F6P6-Mikrocontrollers realisierte Bausatz kommuniziert nach außen unter Nutzung des I2C-Busses; aus der Logik folgt, dass eine Adaption der Firmware die Nutzung auch abseits des Espressif-Ökosystems ermöglicht.

Bildquelle: https://shop.m5stack.com/products/i2c-joystick-2-unit-stm32g030?

Abracon: Superkondensatoren mit hoher Energiedichte dank 3V Betriebsspannung.

Das in der dritten Ausgabe der Art of Electronics befindliche Diagramm zur „Energiedichten-Visualisierung“ verschiedener Energiespeicher darf als Negativbeispiel der Visualisierung gelten – die dort grafisch insinuierte Annäherung zwischen Superkondensatoren und anderen Batterietypen ist in der Praxis bisher nicht aufgetreten. Abracon arbeitet allerdings daran, die hauseigene Produktpalette zu verbessern.

Interessanter Kandidat Nummer eins ist der ADCN-S03R0S. Er weist, wie in der folgenden Tabelle gezeigt, eine Energiedichte von mehr als 5 Wh/Kilogramm auf. Zweitens ist seine „Arbeitsspannung“ 3 V – da die meisten Superkondensatoren mit 2,7 V arbeiten, ist dies erstens eine Erleichterung des Schaltungsdesigns und zweitens eine – wesentliche – Steigerung der Energiedichte.

Bildquelle: Arbracon.

Die „Vorteile“ der höheren Arbeitsspannung lassen sich durch den Vergleich gegen den ebenfalls neuen ADCN-T02R7S belegen. Die ebenfalls dem Datenblatt entnommene Tabelle zeigt, wie die Reduktion der Arbeitsspannung mit einer wesentlichen Reduktion der Energiedichte einhergeht.

Bildquelle: Abracon.

Semtech One-Channel Hub Development Kit – preiswerter LoraWAN-Hub mit nur einem Kanal

Über die Frage, ob einkanälige LoraWAN-Funksysteme zur Errichtung eines Funknetzes zulässig sind, wurde in der Community in der Vergangenheit ausgiebig gefaucht.
Mit dem unter der SKU LRWHUB1EVK1A erhältlichen Produkt sorgt SemTech – das Unternehmen ist der Gründervater des Standards – nun für Stille.

Bildquelle: SemTech.

Interessant ist an diesem Produkt, dass es aus insgesamt drei Platinen besteht. Neben dem eigentlichen Funkmodul gibt es einen ESP32 als „Steuer-Prozessor“; auf Wunsch darf diesem außerdem noch ein kleiner Bildschirm zur Seite gestellt werden.

Bildquelle: SemTech.

Connective Peripherals CP-CANFD USB to CAN FD Adapter

Bei der Inbetriebnahme von aller Herren Sensor ist es hilfreich, eine „definierte Gegenstelle“ zur Hand zu haben. Im Hause Connective Peripherals bietet man eine Serie von Produkten an, die einen USB-Port in einen CAN FD-Port umwandeln.

Bildquelle: Connective Peripherals

Zu beachten ist, dass das System in mehreren Varianten zur Verfügung steht – neben Einkanalvarianten gibt es auch Zweikanäler. Zudem gibt es – wahlweise – Varianten mit und ohne galvanischer Isolierung – dass sich die Isolierung im Preise auswirkt, erwähnen wir hier nur der didaktischen Ehrlichkeit halber.

PIC16F17154/55/74/75 – für Analogdatenverarbeitung optimierte PIC-Variante

Obwohl MicroChip in den letzten Jahren sowohl im Bereich 32bit-MCU als auch im Bereich WLAN-Kommunikationscontroller stark nachgelegt hat, geben die Amerikaner ihre gut etablierte PIC16-Familie nicht auf.
Im Markt verfügbar ist nun die im Titel genannte Controllerfamilie, die sich durch eine fortgeschrittene ADC-Einheit auszeichnet. Im Datenblatt wird sie von Mirochip folgendermaßen beschrieben:

1
Computation Features:

2
Averaging and lowpass filter functions

3
Reference comparison

4
2level threshold comparison

5
Selectable interrupts

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es rund ein Dutzend SKUs, die bis zur 28 kB Flash und 2 kB RAM mitbringen. Nett ist außerdem, dass viele der Controller in DIP-Gehäusen angeboten werden.

LightWare LiDAR GRF-250 – Laser-Rangefindermodul mit bis zu 250 m Reichweite.

Dass Time of Flight-Sensoren die Entfernungsabschätzung zu Objekten ermöglichen, ist keine weltbewegende Neuigkeit. Mit dem GRF-250 steht nun ein mit einem 905 nm-Laser arbeitendes Modul zur Verfügung, das durch seine extrem kleinen Dimensionen beeindruckt.

Bildquelle: LightWare.

Zu beachten ist außerdem, dass die Komponente in Einzelstücken um rund € 400 erhältlich ist – gegenüber einem Selbstlaborat insbesondere bei kleinen Stückzahlen ein geradezu unschlagbarer Preis.

Nisshinbo MUSES100 – LDO für Audio-Anwendungen

Ein altes amerikanisches Sprichwort besagt, dass ein Audio-Fool und sein Geld leicht voneinander zu trennen sind.
Im Hause Nisshinbo bietet man mit der MUSES100-Serie nun Spannungsregler an, die auf die Bedürfnisse von Audio-Applikationen optimiert sind.
Spezifischerweise findet sich im Datenblatt folgendes:

Bildquelle: Nisshinbo.

Zu beachten ist, dass die im Datenblatt versprochenen Ergebnisse nur dann erreicht werden, wenn der Regler „direkt“, also ohne Feedback-Widerstände zum Einsatz kommt. Im Bereich der Spannungsversionen gibt es die in der Abbildung gezeigten Optionen.

Bildquelle: Nisshinbo.

Cal Test Electronics CT4397 – IEC 61010-kompatible Meßgerätebuchse in zehn Farbvarianten.

Besitzer älterer Solartron-Multimeter rüsten diese gerne auf neuere Meßbuchsen um, um Kompatibilität mit gemäß der IEC-Norm geschirmten Meßkabeln zu erhalten.
Die von Cal Test angebotene CT4397-Serie ist eine damit kompatible Buchse. Für die Serie spricht vor allem, dass die Kunststoffteile in insgesamt zehn unterschiedlichen Farbvarianten angeboten werden – dies hilft dabei, in komplexen Messgeräte-Installationen die Übersichtlichkeit zu erhöhen.

CUI SUA-A und SUA-C – USB C/USB A-Adapter

Der amerikanische Lieferant für alles möchte ein Stück vom USB-Adaptergeschäft abhaben: mit den neuen SKUs stehen Adapter zur Verfügung, die den Wechsel zwischen den beiden in Laptops gerne verwendeten Steckerformaten ermöglichen.
Zu beachten ist, dass es die Adapter in zwei Farboptionen gibt – insgesamt stehen also vier unterschiedliche SKUs zur Verfügung.

GCT USB4725 – aufrecht stehende USB Typ C-Stecker mit IP67-Zertifikation.

Die Realisierung von spritzwassergeschützter Elektronik ist eine sowohl lohnende als auch herausfordernde Aufgabe. GCT schickt mit dem USB4725 nun einen neuen Stecker ins Rennen, der „aufrecht“ auf der Platine zu stehen kommt. Im Zusammenspiel mit einem separat zu erwerbenden Silikon-Flansch lässt sich dann, wie in der Abbildung gezeigt, erhöhte Wasserfestigkeit erreichen.

Bildquelle: GCT.

Wer eine preiswertere Variante des aufrecht stehenden Connectors benötigt und ohne IP67-Zertifikation auskommt, wird von GCT übrigens unter der SKU USB4235 bedient.

Kingbright APS2012SP1C – Fototransistor für Hintergrundbeleuchtungsregelung

Im Hause Kingbright schickt man einen neuen NPN-Fototransistor ins Rennenen, der besonders auf die Bedürfnisse der „menschenfreundlichen Regelung“ aller Arten von Beleuchtung optimiert ist.
Der Hersteller erreicht dies dadurch, dass das Lichtspektrum – wie in der Abbildung gezeigt – an dem des menschlichen Auges ausgerichtet ist.

Bildquelle: Kingbright.

Texas Instruments INA740x – Stromsensor mit I2C-Interface und integriertem Shunt

Die meisten Strom-Sensoren entfalten ihre nützliche Tätigkeit durch Überwachung eines externen Widerstands. Mit dem INA740x schickt Texas Instruments nun eine neue Implementierung des Konzepts ins Rennen, die mit Strömen von bis zu ±39.32 A zurechtkommt.
Die Abbildung zeigt, dass das System den Shunt direkt im Gehäuse mitbringt, was die Integration des Sensors in die Schaltung erleichtert.

Bildquelle: Texas Instruments.

Da das Produkt in Hunderterstückzahlen weniger als zwei Euro kostet, handelt es sich dabei nach Ansicht des Autors um eine Komponente, die man durchaus kennen sollte.
Unschön ist lediglich das SMD-Gehäuse, das – wohl ob der sehr hohen Ströme – ein vergleichsweise ungewöhnliches Pinout mitbringt.

Bildquelle: Texas Instruments.

Amphenol Piher PSTI – berührungslose Drehzahlsensoren

Aus dem Hause Amphenol steht die PSTI-Serie am Start. Dabei handelt es sich um Sensoren, die – wie in der Abbildung gezeigt – die Montage eines „Flügelrades“ auf der Antriebswelle voraussetzen. Danach sind sie sowohl zur Ermittlung der absoluten Position der Welle als auch zur Feststellung der Drehzahl befähigt.

Bildquelle: Amphenol Piher.

Abracon AOC75 – winziger OCXO

Die aus übrig gebliebenen 3G-Basisstationen ausgebauten OXCOs sind am Gebrauchtmarkt preiswert erhältlich und erfreuen sich großer Nutzerschaft. Wer ein neues und sehr kleines Design benötigt, wird von Abracon bedient – die neue Serie wird im Datenblatt folgendermaßen beschrieben:

1
The AOC75 series is an Oven Controlled Crystal Oscillator (OCXO) offered in a 7.5mm x 5.5mm x

2
3.3mm fourpad SMD package. Tight frequency stability of ±30ppb over an extended operating

3
temperature range of 40°C to +95°C is achieved using an SCCut, High Q resonatorbased

4
design.

In Hunderterstückzahlen kosten die Produkte dabei übrigens rund € 40.

Amphenol AABP – kompakter Drucksensor

Amphenol bietet mit der AABP-Serie Drucksensoren an, die in einem 8x7mm kleinen Gehäuse unterkommen und einen Druckbereich von 5PSI bis 150PSI abdecken.

Bildquelle: Amphenol

Zu beachten ist, dass die Maximaldruckpegel von SKU zu SKU unterschiedlich sind.

Bildquelle: Amphenol

SST Sensing OXY-FLEX – Sauerstoffsensor für Hochtemperaturanwendungen

Zu guter Letzt verdient noch der in der Abbildung gezeigte Sensor Erwähnung. Herausragend ist an ihm seine Fähigkeit, in Hochtemperaturbereichen zum Einsatz zu kommen.

Bildquelle: SST Sensing

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

MicroPython-Arduino, Raspberry Pi OS-Update und Compute Module-Leaks

Der letzte News-Roundup dieses Monats steht im Fokus der Prozessrechnertechnik. Bei Arduino und den Uptoniten gibt es Neuerungen. Außerdem stehen einige Mikrocontrollerboards ante Portas, zu guter Letzt gibt es neue AI-Software und Informationen darüber, wer faltbare Handys am Ende wirklich kauft.

Arduino: Neue MicroPython-Programmierumgebung

Im Hause Arduino experimentiert man seit längerer Zeit mit MicroPython. Neu ist ein webbasierter Editor, der die WebSerial-Funktion zur direkten Ansteuerung von MicroPython-Boards verwendet. Die unter der URL https://lab-micropython.arduino.cc/ bereitstehende Applikation wird in der Ankündigung folgendermaßen beschrieben:

1
Whats more, if you are a Chromebook user, now you can simply edit, run, and save MicroPython code on your board, as well as upload your files (assets or code), directly in the browser (Chrome, Opera, and Edge are supported). 

2
Please note that the editor is still in its lab phase, so expect ongoing changes, improvements, and bug fixes of course. 

3
via https://blog.arduino.cc/2024/10/28/the-web-based-arduino-lab-for-micropython-editor-is-out-with-chromebook-support-to-code-alvik-and-more/

Zu beachten ist, dass die Browserunterstützung vergleichsweise schlank ist – wer den Dienst mit Firefox aufruft, wird frei nach Falco mit einer Fehlermeldung zurück in die Wüste geschickt.

Arduino, zur Zweiten – Partnerschaft mit UWB-Funktechnikanbieter unterschrieben.

Im Hause Arduino setzt man im Bereich der Funktechnologie seit längerer Zeit auf Promiskuitivität – dank der gut entwickelten Hardwareabstraktionsschicht ist den Italienern problemlos möglich, je nach Bedarf SOCs verschiedener Hersteller einzubinden, ohne auf Applikationsebene Kompatibilitätsprobleme zu verursachen.

Im Rahmen einer Ankündigung auf dem Arduino-Blog kündigen die Italiener nun an, fortan auch mit True Sense zusammen zu arbeiten. Das Unternehmen bietet UWB-Funktechnologie an:

1
Compared to other wireless connectivity options like Bluetooth® and WiFi®, UWB offers superior accuracy for ranging and positioning, operates within a less congested radio spectrum, and coexists with technologies like WiFi® and NFC without interference. Additionally, UWBs enhanced physical layer (PHY) supports advanced security features such as cryptography and random number generation, making it ideal for applications requiring secure communication.

2
Through our partnership with Truesense, we envision a future where seamless applications gather precise, realtime information from the environment, allowing machines to make quick, accurate decisions without human intervention.

3
via https://blog.arduino.cc/2024/10/29/arduino-and-truesense-partner-to-bring-uwb-technology-to-millions/

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser News-Meldung ist noch nicht klar, wie sich dies als Ganzes auswirken wird – über kurz oder lang wäre es allerdings durchaus vorstellbar, dass UWB-fähige Arduino-Boards ante Portas stehen.

Raspberry Pi 5, zur Ersten – Leaks weisen auf neue Version des Compute Modules hin

Die fünfte Version des Uptonitschen Prozessrechners beeindruckte die Nutzerschaft unter anderem durch wesentlich höhere Rechenleistung. Bisher galt, dass der dort verbaute Prozessor nur für Standalone-Prozessrechner verfügbar war.
Bret.dk analysierte die bei Mouser angebotenen Produkte, und fand – neben einem hier nicht abgedruckten Kühlkörper – auch die beiden in der Abbildung gezeigten Offerte.

Bild. 1
Bild. 2
Bildquelle, beide: https://bret.dk/raspberry-pi-cm5-is-weeks-away/

Anhand der Beschreibungen ist klar erkennbar, dass es sich dabei um Zubehör für die fünfte Version des Compute Modules handelt. Mouser kündigt außerdem an, dass die Verfügbarkeit am 20. November 2024 beginnen sollte – zeitliche Nähe zur in München einige Tage vorher stattfindenden Electronica ist naturgemäß rein zufällig und keine weitere Bestätigung des Wahrheitsgehalt.

Raspberry Pi, zur Zweiten – aktualisiertes Betriebssystem mit Vereinheitlichung im Bereich des Displaystacks

Per se haben die Uptoniten ihre Prozessrechner-Plattform seit langer Zeit vom X-Server auf Wayland umgestellt: Problematisch war, dass die bisher verwendete Wayland-Implementierung für ältere Modelle zu wenig Performance bot, weshalb diese weiter auf den X-Server setzen mussten.

Die vor wenigen Stunden verfügbar gemachte Version des Betriebssystems „ändert“ dies insofern, als nun eine neue Basisbibliothek zum Einsatz kommt. Ihre herausragendste Eigenschaft ist, dass sie auch abseits der modernsten Prozessrechner-Modelle zur Verfügung steht:

1
labwc is built on top of a system called wlroots, a set of libraries which provide the basic functionality of a Wayland system. wlroots has been developed closely alongside the Wayland protocol. Using wlroots, anyone who wants to write a Wayland compositor doesnt need to reinvent the wheel; we can take advantage of the experience of those who designed Wayland, since they know it best.

Wer einen „vorhandenen“ Raspberry Pi upzudaten sucht, wird – wie in der Abbildung gezeigt – zur Auswahl des gewünschten GUI-Systems aufgefordert.

Bild. 3
Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/a-new-release-of-raspberry-pi-os/

Verbesserung Nummero zwei betrifft die Integration der Raspberry Pi-Desktopsoftware in den ebenfalls von Raspberry PI angebotenen Touchscreen. So das Betriebssystem einen angeschlossenen Touchscreen erkennt, blendet es nun – wie in der Abbildung gezeigt – ein Soft-Keyboard zur bequemen Eingabe von Texten ein. Dieses erscheint indes nur dann, wenn ein Eingabe-Steuerelement markiert ist.

Bild. 4
Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/a-new-release-of-raspberry-pi-os/

Im „Hintergrund“ führte man außerdem Verbesserungen nach folgendem Schema durch:

1
In addition to the virtual keyboard, we added long press detection on touch screens to generate the equivalent of a rightclick with a mouse. You can use this to launch contextsensitive menus anywhere in the taskbar and the file manager.

2
We also added doubletap detection on touch screens to generate a doubleclick. While this previously worked on X, it didnt work in wayfire. Doubletap to doubleclick is now supported in labwc.

Zu guter Letzt gibt es kleine Verbesserungen, die beispielsweise die Integration in Raspberry Pi Connect bequemer gestalten. Weitere Informationen zu den Neuigkeiten finden sich in den als Bildquelle angegebenen URLs.

Raspberry Pi, zur Dritten – neuer Bootloader erleichtert die Auswahl des Bootmediums

Wer in der Vergangenheit mit einem IBM beziehungsweise Lenovo ThinkPad gearbeitet hat, kennt und schätzt das BIOS – möchte man die Maschine ausnahmsweise von einem anderen Start-Medium anwerfen, so ist dies problemlos möglich.
Mit einer vor wenigen Tagen durchgeführten Aktualisierung des Bootloaders steht diese Funktion nun auch am Raspberry Pi zur Verfügung – möchte man beispielsweise von einem USB-oder einem NVMe-Laufwerk starten, lässt sich dies durch einen Tastendruck bewerkstelligen.
Weitere Informationen zur Inbetriebnahme dieses sehr nützlichen Features finden sich in der URL https://www.tomshardware.com/raspberry-pi/how-to-install-and-use-the-new-raspberry-pi-boot-menu.

NXP: Evaluationsboards für neue Funkmodule werden verfügbar

Über NXPs MCX-Controllerfamilie wurde in der Vergangenheit immer wieder berichtet: Der für AI-Aufgaben optimierte MCX N ist dabei seit einiger Zeit bei Distributoren gut verfügbar.
In einer von wenigen Stunden an die P. T. Entwicklerschaft versendeten News-Meldung weist NXP nun darauf hin, dass ab sofort auch die Wireless-Varianten des Portfolios in Form von Evaluationsboards zur Verfügung stehen.

Bild.
Bildquelle: https://www.nxp.com/design/design-center/development-boards-and-designs/general-purpose-mcus/frdm-development-board-for-mcx-w71x-wireless-mcus:FRDM-MCXW71

Bild.
Bildquelle: https://www.nxp.com/design/design-center/development-boards-and-designs/general-purpose-mcus/frdm-development-board-for-rw612-wi-fi-6-plus-bluetooth-low-energy-plus-802-15-4-tri-radio-wireless-mcu:FRDM-RW612

Prokyber: Kannibalisation des ESP32-C3 mit WCH32.

Der Trend im 32 Bit-Mikrocontrollermarkt geht zu immer niedrigeren Preisen. Die in Tschechien ansässige Board-Schmiede Prokyber schickt mit dem in der Abbildung gezeigten Board nun eine „neue“ Variante ins Rennen, die neben einem WCH-Controller auch einen Steckverbinder für das Adafruit-STEMap-Format mitbringt.

Bild. 7.png
Bildquelle: https://www.tindie.com/products/allexok/ch32-ant-ch32v003-risc-v-board-with-stemma-qt/#product-description

Interessant ist an diesem Angebot unter anderem, dass der Formfaktor mit dem hauseigenen ESP32-C3-Board identisch ist. Nutzer können so „herunterskalieren“, wenn sie in einer Applikation die höhere Leistungsfähigkeit und/oder die Funkfunktionen der Espressif-SOCs nicht einzusetzen gedenken.

AI-Software: Zuwachs im Hause Infineon und NXP

Nach dem Anbieten geschlossener Entwicklungslösungen – heute gibt es kaum einen Mikrocontrollerhersteller, der keinen GUI Stack bevorzugt und zur Verfügung stellt – haben die diversen Controllerhäuser die Erzeugung von AI-Applikationen als „The Next Frontier“ avisiert.
Im Hause Infineon erweitert man das hauseigene Produktportfolio insofern, als nun eine neue Marke namens DeepCraft zur Verfügung steht. Anfangs handelte es sich dabei um eine Umbenennung, die bisherige AI-Produkte wie Edge AI Studio unter einen Mantel zu holen gedenkt.
Außerdem plant man, fünf weitere schlüsselfertige ML-Modelle zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich um die folgenden Kandidaten:

1
DEEPCRAFT Ready Model for Direction of Sound Arrival Detection can be paired with other audio detection models to determine where a sound is coming from. When paired with the Ready Model for Siren Detection, for example, vehicles can understand which direction an emergency vehicle is coming from; That information can then be used to trigger various safety enhancements or to enable autonomous driving.

2
DEEPCRAFT Ready Model for Surface Detection is designed to let smart lawn mowers determine whether a surface is grass or not using a radarbased model, bringing a new level of sophistication to these devices.

3
DEEPCRAFT Ready Model for Factory Alarm Detection brings an added layer of safety to factory workers. It can, for example, be used to send an alert to workers wearing noise cancelling headphones or similar equipment when a siren or alarm goes off which might otherwise be inaudible.

4
DEEPCRAFT Ready Model for Gesture Detection makes smart homes and lifestyle products easier to use. For example, items can be turned on or off and volume can be raised or lowered with a radarbased model that recognizes five hand gestures.

5
DEEPCRAFT Ready Model for Fall Detection uses an accelerometer to understand motion and recognize falling, with minimal battery consumption for long battery life in wearables, providing safety for users, especially senior citizens.

6

7
via https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/press-releases/2024/INFXX202410-015.html

Im Hause NXP hat man mit EIQ seit einiger Zeit eine hauseigene Sammelmarke, die nun um zwei Produkte erweitert wird. Besonders interessant ist, dass einer der Dienste die Erleichterung von Predictive Maintenance zum Ziel hat.

Bild. MANQUE.
Bildquelle: https://www.nxp.com/design/design-center/software/eiq-ml-development-environment:EIQ?c

SOS Electronic: Interview mit Geehy

Der asiatische Chiphersteller Geehy stand bisher „im Schatten seine etablierterten Konkurrenten.
Der zur Conrad-Gruppe gehörende und auf Zentraleuropa spezialisierte Distributor SOS Electronic bietet unter der URL https://www.soselectronic.com/en-gb/articles/2984? nun ein Interview an, das einen Blick auf die Entwicklungspläne und die Marktausrichtung wirft.
Wer bisher nur wenig über Geehy wusste und beispielsweise mehr Informationen über das auf Automotive- und Industrieanwendungen ausgerichtete Portfolio begehrt, wird das Anklicken des weiter oben erwähnten Links mit Sicherheit nicht bereuen.

Galaxus: Informationen darüber, „wer“ Foldable-Smartphones kauft.

Spätestens mit dem Erscheinen des Samsung Z Flips war offensichtlich, dass sich die Industrie im Kreis dreht. Insbesondere als US-Grauimport sind die Geräte mittlerweile vergleichsweise preiswert.
In der Praxis fragt man sich allerdings, welche Nutzerschichten an dieser Technologie tatsächliches Interesse haben.
Der Distributor Galaxus analysierte das Kaufverhalten seiner Kunden, und fasste die Informationen – unter anderem – in den drei hier gezeigten Grafiken zusammen.

Bild.
Bild.
Bild.
Bildquelle: https://www.galaxus.de/en/page/whos-really-buying-foldables-and-flip-phones-34828

Wer weitere Informationen zum Thema sucht, findet eine Besprechung der Ergebnisse unter der als Bildquelle angegebenen URL.

In eigener Sache: Wir berichten von der Electronica

Der Newsautor wird – so es nicht zu Zugausfällen kommt – alle vier Tage auf der Electronica zu München vor Ort sein. Wer sich auf eine Zigarre oder einen Kaffee treffen möchte, oder einfach nur kurz tratschen möchte, sollte unter der E-Mail-Adresse tamhan aeht tamoggemon dott com laut geben.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Krieg in Sachen ARM, Raspberry Pi-SSDs und mehr

Das Wochenende bringt der Embedded-Welt Musikalisches. ARM gerät sich fauchend mit Qualcomm in die Haare, während verschiedene Mikrocontrollerhersteller und Prozessrechnerhäuser neue Produkte auf den Markt werfen. Zu guter Letzt aktualisiert STMicroelectronics sein Audioframework, um STM32-Controller im Audiobereich populärer zu machen.

Raspberry Pi: Hauseigene SSDs und Kits

Spätestens seit dem vor einigen Jahren erfolgten Erscheinen des Raspberry Pi-Netzgeräts gilt, dass man im Hause Raspberry Pi immer auf Möglichkeiten zur Entreicherung der Zubehör-Partner schielt.
Das neueste Produkt sind SSDs, die die Raspberry Pi Foundation in einer 256 GB- und einer 512 GB-Variante auf den Markt schickt.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-ssds-and-ssd-kits/

Über Bepreisung und Performance vermelden die Uptoniten folgendes – interessant ist, dass es neben der „alleinstehenden“ SSD auch eine Variante geben wird, die den für den Anschluss an den Raspberry Pi notwendigen Hat mitbringt:

1
The entrylevel 256GB drive is priced at $30 on its own, or $40 as a kit; its 512GB big brother is priced at $45 on its own, or $55 as a kit. Both densities offer minimum 4KB random read and write performance of 40k IOPS and 70k IOPS respectively. The 256GB SSD and SSD Kit are available to buy today, while the 512GB variants are available to preorder now for shipping by the end of November.

Raspberry Pi AI HAT+ – neue Variante des AI-Beschleunigers mit 26 TOPS Maximalleistung.

Dass für Raspberry Pi-Prozessrechner „AI-Beschleuniger“ zur Verfügung stehen, ist keine Neuigkeit.
Mit der in der Abbildung gezeigten Karte steht eine neue Variante zur Verfügung, die dank optimierter Verbindung zum Prozessrechner die maximale Leistung des Beschleunigerchips exponiert.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-ai-hat/

Interessant ist, dass das System aus „Software-Sicht“ vollständig kompatibel zum Vorgänger ist. Im Rahmen der Ankündigung vermelden die Uptoniten spezifisch folgendes:

1
Any neural network model compiled for the Hailo8L will run smoothly on the Hailo8; while models specifically built for the Hailo8 may not work on the Hailo8L,

Preisinformationen finden sich in der offiziellen Ankündigung keine. Die „kleinere“ Version des Boards hört dabei allerdings auf den Namen sc1430, während die größere auf den Namen SC1468 hört. Mit einer Preisvergleichssuchmaschine lassen sich dann, wie in den Abbildungen gezeigt, Preis-Informationen ermitteln.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/SC1468

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/SC1430

Lora, zur Ersten – Personalien an der Spitze der Lora Alliance

Die Abkündigung von Ciscos LoraWAN – Produktfamilie wurde vom dahinterstehenden Standardisierungsgremium mit Nonchalance quittiert. Sei dem wie es sei, berichtet der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst RCR Wireless nun von Personalien:

1
The LoRa Alliance has changedup its leadership team with outgoing chief and chair Donna Moore replaced by in a twohander promotion by Actilitys Alper Yegin and Semtechs Olivier Beaujard, as chief executive and board chair, respectively.

2
via https://www.rcrwireless.com/20241024/internet-of-things-4/lora-alliance-changes-leadership-braces-for-hockey-stick-ramp

Lora, zur Zweiten – Seeed Studio erweitert Xiao-Familie.

Von den „Änderungen“ im LoraWAN-Bereich unbeeindruckt zeigt sich SeeedStudio. Die Xiao-Produktfamilie wird nun – wie in der Abbildung gezeigt – um eine Variante erweitert, die das Lora-Funkmodul huckepack mitbringt.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/Wio-SX1262-with-XIAO-ESP32S3-p-5982.html

Interessant ist die Art der Verbindung zwischen dem Lora-Funkmodul und der als Basis dienenden Xiao-Variante mit einem ESP32-S3.
Das Basismodul bringt – wie in der folgenden Abbildung gezeigt – einen SMD-Stecker mit, über den das Funkmodul Kontakt aufnimmt. Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass die diversen GPIO-Interfaces unangetastet bleiben.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/Wio-SX1262-with-XIAO-ESP32S3-p-5982.html

Orange Pi 5 Max – Schaltplandokumente stehen zum Download bereit

Auch wenn das Design hauseigene“ Prozessrechner – der Teufel liegt nur allzu oft im Bring-up des DDR-Interfaces – für die meisten Unternehmen illusorisch sein dürfte, gilt doch, dass das Ansehen der Schaltpläne sehr interessant sein kann.
Shenzhen Xunlong bietet nun die „Designdokumente“ das Orange Pi 5 Max zum Download an – es handelt sich dabei um ein SOC auf Basis des RK3588.

Bildquelle: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/service-and-support/Orange-Pi-5-Max.html

Die Verteilung der wahrscheinlich in Altium erzeugten Schaltplan-Dokumente erfolgt dabei wie immer durch ein PDF-Dokument, das Shenzhen Xunlong im hauseigenen Google Drive zur allgemeinen Verteilung hochgeladen hat.

RISC-V International: RVA23-Erweiterung ratifiziert.

Der RISC-V-Standard bezieht seine Flexibilität aus dem im unter https://www.youtube.com/watch?v=9DX_iZkoYdQ bereitstehenden Video im Detail beschriebenen Aufbau. Nachteilig ist, dass es für einige im „High Performance- bzw. Desktopbereich“ benötigte Funktionen bisher keine derartigen Profile gab. Dies ist insofern problematisch, als die meisten Chiphersteller darauf mit dem Realisieren einer hauseigenen ISA reagierten – ganz analog zum Beginn des Pocket PC entsteht dadurch Fragmentierung im Ökosystemen.
Mit dem RVA23-Profil möchte RISC-V International diesem Problem entgegentreten. Spezifischerweise sind die folgenden Erweiterungen geplant:

1
Key Components of RVA23 Include:

2
Vector Extension: The Vector extension accelerates mathintensive workloads, including AI/ML, cryptography, and compression / decompression. Vector extensions yield better performance in mobile and computing applications with RVA23 as the baseline requirement for the Android RISCV ABI. 

3
Hypervisor Extension: The Hypervisor extension will enable virtualization for enterprise workloads in both onpremises server and cloud computing applications. This will accelerate the development of RISCVbased enterprise hardware, operating systems, and software workloads. The Hypervisor extension will also provide better security for mobile applications by separating secure and nonsecure components.

4
via https://riscv.org/announcements/2024/10/risc-v-announces-ratification-of-the-rva23-profile-standard/

STMicroelectronics: X-CUBE-AUDIO-KIT-Audiopaket unterstützt nun PDM-Mikrofone.

Wer schnell eine audiobasierte Lösung entwickeln möchte, greift gerne auf ESP_ADF zurück. Weniger bekannt ist, dass ST Microelectronics mit X-CUBE-AUDIO-KIT ein „ähnliches“ Baukastensystem anbietet, das verschiedenste im Bereich der Audio-Verarbeitung gerne verwendete Algorithmen maulgerecht zusammenfasst.
In einem vor wenigen Tagen ausgesendet Newsletter verkünden die Franco-Italiener nun wie in der Abbildung gezeigt eine Erweiterung der Software. Neben einer massiven Verbesserung der Dokumentation ist die Integration von MEMS-basierten Mikrofonen nun wesentlich einfacher geworden.

Bildquelle: https://www.st.com/en/embedded-software/x-cube-audio-kit.html

Rust: SSL-Bibliothek schneller als OpenSSL.

Das Aufkommen neuer Hochsprachen wird traditionell von Nase-rümpfen und Klagen über mangelnde Performance der resultierenden Kompilaten begleitet. Rust ist im Embeddedbereich immer erfolgreicher – der „Branchen-News Dienst“ Phoronics verweist nun auf einen Blogpost von MemorySafety, der der Rust-SSL-Bibliothek „höhere“ Performance als ihrer in C++ gehaltenen Kollegin attestiert.

Bildquelle: https://www.phoronix.com/news/Rustls-Faster-Than-OpenSSL.

Weitere und tiefergehende Analyseergebnisse finden sich in der unter der URL https://www.memorysafety.org/blog/rustls-performance-outperforms/ bereitstehenden Originalmeldung.

ARM versus Qualcomm – großes Gefauche im Bereich ARM

Dass eine in die Ecke getriebene Rate bissig wird, ist hinreichend bekannt. Im Hause „Qualcomm“ geht man mit den Oryon-Kernen ja seit einiger Zeit eigene Wege, die sich nicht unbedingt an der „reinen Lehre“ der von ARM angebotenen Core-Designs orientieren. Gerüchte von verschiedenen gut informierten Branchen-Newsdiensten berichten nun übereinstimmend, dass ARM Qualcomm die kurzfristige Kündigung des Architektur-Lizenzvertrages angedroht hat. Offizielle Bestätigungen davon gibt es bisher nicht, der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst The Register berichtet indes über folgende Stellungnahme von ARM:

1
„Following Qualcomm’s repeated material breaches of Arm’s license agreement, Arm is left with no choice but to take formal action requiring Qualcomm to remedy its breach or face termination of the agreement. . . . Arm is fully prepared for the trial in December and remains confident that the Court will find in Arm’s favor.“

2
via https://www.theregister.com/2024/10/24/arm_qualcomm_response/

Ob der immensen Marktbreite – Qualcomm-Chips werden nicht nur in Windows on ARM, sondern auch in den meisten Smartphones eingesetzt – dürfte dies ein durchaus interessantes Kräftemessen werden.
Eine „Ankündigung“ Qualcomms, fortan – in irgendeiner Weise – auf RISC-V zu setzen, dürfte den Aktienkurs von ARM empfindlich schaden und wäre vielleicht eine denkbare Methode zur Erhöhung des Drucks in Großbritannien.

Sei dem wie es sei, freut man sich im Hause Mediatek darüber. In einem Interview fand sich unter anderem die folgende Passage:

1
Power efficiency is always top of mind, and thats where Arms strengths lie. Well continue evolving the Arm architecture, and theres more to come.

2
via https://www.theregister.com/2024/10/22/arm_custom_silicon_interview/

Für Embeddedentwickler dürften die Kämpfe mit Qualcomm vor allem deshalb interessant sein, weil viele Funkmodule – ein Beispiel ist das in der Abbildung gezeigte und von Richard Kaussler zerlegte Modul aus dem Hause u-blox – intern auf Qualcomm-Funkmodule setzen.

Bildquelle: https://www.richis-lab.de/modem01.htm.

Andererseits gilt, dass Gerichtsprozesse traditionell lange dauern – „übermäßige Hektik“ ist derzeit also noch fehl am Platz.

Lattice Semiconductor: FPGA-Konferenz nun auch online

Dass der FPGA-Spezialist Lattice Entwicklerkonferenzen in den USA abhält, hat keinen besonderen Neuigkeitswert. Interessant ist, dass das Event diesmal hybrid abgehalten wird.
Ob der kostenlosen Registrierung gilt, dass in Europa an FPGAs interessiertePersonen“ einfach nur der Bildquelle folgen müssen.

Bildquelle: https://devcon.latticesemi.com/flow/latticesemi/devcon24/landingpage/page/overview

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Renesas, Synaptics, GigaDevice und Espressif – Zertifikationen und neue MCUs

Im neuesten News-Roundup steht alles im Zeichen des Mikrocontrollers. Synaptics erweitert die WLAN-Controllerproduktfamilie, während Renesas einen 5V-fähigen Controller auf Basis eines RXv3 vorstellt. Espressif und GigaDevice erreichen für ihre MCUs derweil verschiedene Zertifikationen – außerdem gibt es jede Menge Lesestoff…

Zertifikation, zur Ersten – ESP Zero Code ab sofort CSA-zertifiziert.

Dass Espressif mit ESP Zero Code eine Unterstützungsumgebung für an Matter interessierte Elektroniker anbietet, ist nicht wirklich neu. Relevanter ist, dass das System ab sofort von der hinter Matter stehenden Industrie-Standardisierungsorganisation zertifiziert wurde.

Bildquelle: https://www.espressif.com/en/news/CSA_Product_Security_Certification.

Spezifischerweise vermeldet Espressif folgendes:

1
We are particularly pleased to introduce an option for our customers to participate in the Verified Mark program within the ZeroCode workflow. This program allows customers to opt for the Product Security Verified Mark, signifying their commitment to robust security practices. This not only enhances the credibility of our products but also provides customers with tangible evidence of compliance with industry standards. 

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Nutzung von Zero Code den P. T. Hardware-Hersteller nicht davon entbindet, das Produkt nochmals „separat“ zertifizieren zu lassen – um das Körberlgeld für die CSA führt im Matter-Ökosystemen zumindest derzeit kein realistischer Weg vorbei.

Zertifikation, zur Zweiten – GigaDevice erreicht IEC 61508-Zertifikation für hauseigene STL-Bibliothek

In hochsicheren Systemen ist es oft erforderlich, „permanente“ Überwachung der Systemgesundheit zu implementieren. GigaDevice unterstützt dies seit längerer Zeit auf der GD32F30x-Familie – Spezifischerweise wird die STL-Bibliothek folgendermaßen beschrieben:

1
The GD32F30x STL software test library is dedicated to providing security for the safe operation of the GD32F30x series MCUs. It can quickly identify random hardware failures by monitoring the operating status of core components such as the internal CPU/DPU, FPU, and MPU, and regularly checking memory areas such as SRAM and Flash.

Wirklich neu ist nun, dass die Bibliothek – wie im folgenden Snippet gezeigt – auch vom TÜV Rheinland zertifiziert wurde:

1
GigaDevice (stock code 603986), an industryleading semiconductor device supplier, announced that its GD32F30x STL software test library has obtained the IEC 61508 SC3 (SIL 2/SIL 3) functional safety certification issued by TÜV Rheinland

EU-Gerichtshof: Cheat-Software für Spiele ist legal

Für Zocker – ist die Lebensgefährtin weit weg, so ist dagegen eine Runde GTA Online nichts einzuwenden – erfreulich ist eine Entscheidung des EUGH, über die die Rechtsanwaltskanzlei Solmecke berichtet. Ab sofort ist von Seiten des Spieleherstellers nicht mehr mit Abmahnungen zu rechnen, wenn man Cheat-Software entwickelt und/oder einsetzt:

1
Das Urteil ist nicht nur für Juristen interessant. Denn aufgrund der bisher unklaren Rechtslage war für Programmierer und OnlineHändler beim Vertrieb von CheatSoftware besondere Vorsicht geboten. Sonst drohten teure urheberrechtliche Abmahnungen nebst Schadensersatzforderungen. Auch war bis jetzt unklar, ob die Nutzer der Software abgemahnt werden können. Das Urteil des EuGH hat hier also enorme Rechtssicherheit gebracht!

2
via https://www.wbs.legal/urheberrecht/bgh-verhandelt-zu-rechtsstreit-von-sony-urheberrechtsverletzung-durch-cheat-software-61144/

Zu beachten ist dabei allerdings, dass diese Gerichtsentscheidung nur den Abmahnungs- bzw. störerhaftungrechtlichen Aspekt des Themas abdeckt. Spielehersteller können ihrer P. T. Nutzerschaft die Verwendung von Cheat-Programmen nach wie vor in den AGB bzw. Lizenzbedingungen untersagen, und konnten bei Bedarf sperren.

MicroPython 1.24 – Release steht unmittelbar bevor.

Normalerweise ist die Truppe um Limor Fried für CircuitPython bekannt – im hauseigenen Python-Newsletter finden sich manchmal allerdings auch Erwähnungen der Konkurrenz.
Spezifischerweise vermeldete man vor wenigen Stunden wie in der Abbildung gezeigt, dass MicroPython 1.24 bald ante Portas stehen wird.

Bildquelle: https://www.adafruitdaily.com/2024/10/21/python-on-microcontrollers-newsletter-micropython-v1-24-getting-closer-halloween-projects-and-much-more-circuitpython-python-micropython-thepsf-raspberry_pi/

STMicroelectronics – Special Purpose-Funkmodul für Wasser- und sonstige Zähler

In Ungarn erfolgt die Umstellung auf smarte Energieverbrauchs-Fehler erst seit Beginn des Jahres in der Breite – im Allgemeinen kommen dabei chinesische Fabrikate zum Einsatz, die dank Funkverbindung zur „direkten“ Meldung der Energieverbrauchs-Daten befähigt sind.
Bisher setzten die Erzeuger dieser Zähler im Allgemeinen auf „General Purpose“-Funkmodule, denen eine mehr oder weniger komplizierte MCU zur Seite gestellt wurde.
Mit dem ST87M01 schickt STMicroelectronics nun ein explizit für diesen Markt vorgesehenes Modul ins Rennen.

Bildquelle: https://www.st.com/en/wireless-connectivity/st87m01.html.

Hervorzuheben ist an diesem System nicht nur sein Wireless-Modul – man stellt auch ein „klassisches“ Interface zur Verfügung, dass das direkte (vor Ort erfolgende) Ablesen der im Gerät gespeicherten Messwerte ermöglicht:

1
Die Modulplattform ST87M01 ist NBIoTzertifiziert und für den Zugriff auf Konnektivitätsdienste mit einem optionalen, dem neuesten Stand der Technik entsprechenden embedded SIM (eSIM) des Typs ST4SIM ausgestattet. Überdies verfügen die Module über ein bereits geladenes VodafoneProfil, um den Kunden den schnellen und einfachen Zugriff auf die umfangreichen, globalen Konnektivitätsangeboten von Vodafone zu ermöglichen.

2
ST hat das Modul zusätzlich mit wMBusKonnektivität (wireless MeterBus) ausgestattet, sodass als Rückfallebene zur MobilfunkAnbindung ein weiterer standardisierter Kanal zur Verfügung steht, um beispielsweise Verbrauchsdaten eines Haushalts zu erfassen. Die wMBusKonnektivität kann nicht nur bei Ausfällen des Mobilfunknetzes zur Verbindung genutzt werden, sondern bietet auch Flexibilität für Zählerablesungen nach dem Drivein und WorkinPrinzip.

3
via https://www.st.com/en/wireless-connectivity/st87m01.html

Renesas RX261/RX260 – 5 V-fähige Mikrocontroller auf Basis des RXv3-Kerns

Der „in Zusammenarbeit“ mit Arduino lancierte Controller bzw. seine Fähigkeit zur Interaktion mit 5V haben im Hause Renesas offensichtlich „Lust auf mehr“ ausgelöst.
Mit dem RX26v steht ein neuer 5V-fähige Controller zur Verfügung, der seine Rechenleistung aber aus einem hauseigenen Kerndesign bezieht und nicht auf ARM-Technologie setzt.

Bildquelle: https://www.renesas.com/en/about/newsroom/renesas-introduces-new-rx261rx260-group-mcus-outstanding-power-efficiency-advanced-touch-functions

Über die „eigentlichen“ technischen Parameter vermeldet Renesas folgendes:

1
Key Features of the RX261/RX260 Group MCUs (* available on RX261 only)

2
64 MHz RXv3 core (355CoreMark)

3
Memory: 256KB/384KB/512KB code flash, 8KB data flash, 128KB SRAM

4
Low power (69μA/MHz active; 1μA in standby)

5
Waterresistant touch sensing

6
RSIPE11A* security IP: AES, ECC, and SHA engines and robust management features

7
Peripherals: Fullspeed USB (Host/Function)*, CAN FD*, RSIPE11A*, CTSU2SL, UART, I2C, SPI, 12bit ADC, 8bit DAC, Comparator, PWM timer, Low power timer

8
Operating range: 1.6V to 5.5V, 40°C to 85°C/105°C

9
Package Options: 48/64/80/100pin LFQFP, 48pin HWQFN

10
5V power supply support: High noise immunity and dynamic range of analog inputs

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch noch, dass Renesas im Rahmen der Ankündigung – mehrfach – auf den sehr geringen Stromverbrauch des Controllers hinweist:

1
The RX261/RX260 Group MCUs are based on Renesas RXv3 CPU core, enabling 355CoreMark at 64MHz. This score is 2.5 times higher than competing 64MHz class MCUs. Compared to other 64MHz class MCUs, the RX261/RX260 also delivers 25 percent lower active current and 87 percent lower standby current.

Renesas, zur Zweiten – Expansion in den IOLink-Markt.

Renesas ist nicht nur im Bereich der Mikrocontroller aktiv – auch im Bereich einiger Feldbusse gab es immer wieder Gerüchte darüber, dass ein „Play“ in Form von hauseigenen Transciever-Chips ante Portas stehen würde.
In einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Meldung findet sich nun folgende Passage, die die Einschätzung von Renesas im Bezug auf die iO Link zusammenfasst:

1
IOLink Market Projected to Grow at Over 20 Percent Annually Through 2028

Aus dieser positiven und Wachstums-freudigen Einschätzung lässt sich die Auslieferung von zwei neuen Produkten ableiten – sie werden folgendermaßen vorgestellt:

1
introduced two semiconductor solutions for the rapidly growing IOLink market: the CCE4511 fourchannel IOLink master IC and the ZSSC3286 IOLink ready, dualchannel resistive sensor signal conditioner IC.

Synaptics Veros – ESP32-Alternative aus dem Hause Synaptics.

Die wahrscheinlich größte Überraschung auf der Anfang des Jahres stattfindenden EmbeddedWorld war wahrscheinlich Synaptics Entscheidung, in den General Purpose-Mikrocontrollermarkt einsteigen zu wollen. Neben vollwertigen SOCs und kleinen MCUs offeriert man zwei neue Varianten, die es vor allem mit ESP32, GD 32VW553 und anderen WLAN-Mikrocontroller aufnehmen sollen.
Spezifischerweise präsentiert sich das Portfolio nun wie in der Tabelle gezeigt.

Bildquelle: https://www.synaptics.com/products/wireless

Analyse der Popularität verschiedener Cloudprovider

Wer für sein IoT-System einen Cloudprovider sucht, ist gut beraten, ein „universell populäres“ Unternehmen zu beauftragen. Ein von der Eclipse Foundation durchgeführte Marktstudie, die – zugegebenermaßen – vor allem Jakarta EE-Nutzer analysierte, ergab nun die in der Abbildung gezeigte Verteilung.

Bildquelle: Eclipse Foundation, via https://outreach.eclipse.foundation/hubfs/2024%20Jakarta%20EE%20Developer%20Survey%20Report%20.pdf

I2C-Bitbanging per Hand

Dass der I2C-Master durch Anpassung seiner Arbeitsgeschwindigkeit auch die „Geschwindigkeit“ des Gesamtbusses beeinflussen kann, dürfte unter Lesen von Microcontroller.net bekannt sein.
Die interessante Frage ist indes, wie maximal langsam man arbeiten lassen kann. Hackaday, berichtet unter der URL https://hackaday.com/2024/10/21/i2c-the-hard-way/ nun von einem höchst seltsamen Versuch: Ein Hacker nutzte zwei Pushbuttons, um einen I2C-Sensor von Hand anzusprechen.

Lesestoff: Vertriebskanäle für Maker-Entwicklungen.

Viele Maker sind damit zufrieden, Systeme zu konstruieren und hausintern zu verwenden. Wer „mehr“ erreichen möchte, findet unter der URL https://www.electronicdesign.com/technologies/industrial/media-gallery/55138735/electronic-design-what-are-the-best-places-to-sell-diy-maker-projects Liste von Outlets, die bei der Kommerzialisierung von entwickelter Hardware behilflich sein können.

Abschied: Ganssle stellt TEM ein.

Langjährige Verfolger dieser Nachrichten-Kolumne kennen The Embedded Muse mit Sicherheit – ein sehr interessanter Newsletter zur Embedded-Technologie. Leider hat die Ganssle-Gruppe vor wenigen Tagen verkündet, den Newsletter ersatzlos einzustellen. Immerhin findet sich – derzeit – unter der URL https://www.ganssle.com/tem-back.htm ein Archiv, das interessierte Personen herunterladen und später durchackern können.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Python-Updates, C23, Keil MDK und vieles andere mehr

Dass der Trend im Bereich der Elektronik zur Softwarelastigkeit geht, ist keine wirkliche Neuigkeit. Neu sind indes verschiedene Aktualisierungen im Bereich Python, darunter ein Micropython-Framework, das Frontend und Co automatisch generiert. Was es sonst Neues gibt, listen wir hier.

Microchip: 20 neue WLAN-Produkte ante Portas

Der „König der Achtbitter“ wurde vom Aufkommen preiswerter 32 Bit-Mikrocontroller und kombinatorischer WLAN-General Purpose-Module kalt erwischt. Im Rahmen eines Rundumschlags schickt der Hersteller nun gleich 20 neue WLAN-bezogene Produkte ins Rennen – interessant ist, dass man in der Pressemeldung offen auf die Schwächen im Bereich des WLAN-Portfolios eingeht:

1
For decades Microchip has been a respected MCU provider, and weve leveraged that background, along with our comprehensive support ecosystem, to build a portfolio of WiFi products and services that is unmatched in the industry today, said Rishi Vasuki, vice president of Microchips wireless solutions business unit. Our experience allows us to provide developers with wireless solutions designed to support advanced applications such as precision sensing and motor control operating under harsh conditions.

2
via https://www.microchip.com/en-us/about/news-releases/products/microchip-releases-20-advanced-wi-fi–products-for-industrial

Das wichtigste neue Produkt ist dabei der als PIC32MZ-W1 bezeichnete Mikrocontroller, der vor allem „Erweiterungen“ im Bereich der analogen Peripheriegeräte mitbringt. In der offiziellen Pressemitteilung finden sich hierzu vergleichsweise wenig Informationen, Hackster hat allerdings in der Abbildung gezeigte Architekturdiagramm parat.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/microchip-shares-some-wi-fi-wealth-with-20-new-iot-parts-including-the-pic32mz-w1-family-227bd0e81369

Im Bereich der RNWF02-Familie – dabei handelt es sich um einen per UART ansprechbaren WLAN-Modulen – gibt es ebenfalls Zuwachs.

Python, zur Ersten: Releases von Python und CircuitPython

Im Bereich der Python-Community gibt es auf mehrerlei Weise Zuwachs. Erstens aktualisieren Limor Frieds Frauen ihre hauseigene Variante von MicroPython – die wichtigste Neuerung ist, wie in der Abbildung gezeigt, Unterstützung für den RP 2350.

Bildquelle: https://github.com/adafruit/circuitpython/releases/tag/9.2.0-beta.1

Im Bereich größerer Systeme gilt derweil, dass die Version 3.13.0 der Lehrsprache verfügbar wird. Die nach Ansicht des Autors wichtigsten Neuerungen sind dabei erstens verschiedene Ansätze zur Steigerung der Performance und zweitens die Erweiterung der Unterstützung für verschiedene Mobilplattformen:

1
A new and improved interactive interpreter, based on PyPys, featuring multiline editing and color support, as well as colorized exception tracebacks.

2
An experimental freethreaded build mode, which disables the Global Interpreter Lock, allowing threads to run more concurrently. The build mode is available as an experimental feature in the Windows and macOS installers as well.

3
A preliminary, experimental JIT, providing the ground work for significant performance improvements.

4
. . .

5
The minimum supported macOS version was changed from 10.9 to 10.13 (High Sierra). Older macOS versions will not be supported going forward.

6
WASI is now a Tier 2 supported platform. Emscripten is no longer an officially supported platform (but Pyodide continues to support Emscripten).

7
iOS is now a Tier 3 supported platform.

8
Android is now a Tier 3 supported platform.

9
via https://pythoninsider.blogspot.com/2024/10/python-3130-final-released.html

Eine detaillierte Besprechung der Änderungen, die auch auf Anpassungen im für die Interaktion mit dem Interpreter vorgesehenen Kommandozeilenwerkzeug eingeht, findet sich unter der URL https://www.infoq.com/news/2024/10/python-313-latest-features/.
Im Hintergrund hat auch schon die Arbeit an Python 3.14 begonnen – Phoronix bietet unter https://www.phoronix.com/news/Python-3.14-Alpha-1 einen guten Überblick über den zu erwartenden Zeitplan für die Auslieferung.

Python, zur Zweiten – Micros-Framework für mit dem Internet verbundene MicroPython-Applikationen

MicroPython-Anwendungen kommen gern als „Brücke“ zwischen Hardware und TCP/IP zum Einsatz. In Ungarn wurde nun ein Framework entwickelt, das – wie in der Abbildung gezeigt – diese Aufgabe automatisiert. Die eigentliche MSR-Logik ist dabei in Form von Klassen anzuliefern, die das System dynamisch per Reflektion erriecht.

Bildquelle: https://github.com/BxNxM/micrOS

Unter https://youtu.be/G3BejY5i_F4 findet sich ein Video des Autors, das – unter Anderem – die hauseigenen Entwicklerwerkzeuge und die Struktur des Quellcodes von Modulen illustriert.

GNU GCC: C23 bald Standardeinstellung für Kompilationen

GCC kommt mittlerweile auch in vielen Embedded-IDEs zum Einsatz. Die Arbeiten an der Umsetzung des aktuellsten C-Standards C23 sind seit einiger Zeit im Allgemeinen abgeschlossen.
Nun plant die GICC-Entwicklerschaft, die neue Version der Sprache als Standardeinstellung zu nutzen:

1
„Now that C23 support is essentially feature-complete, I’d like to switch the default language version for C compilation to -std=gnu23.

2

3
— via https://www.phoronix.com/news/GCC-Prepares-std-gnu23-Default

Als primäres Hindernis bei der Umsetzung dieses Plans erweisen sich derzeit die Testfälle – einige der Regressionstests scheitern“ weil sie „Spezifika“ verwenden, die in älteren Versionen des Sprachstandards legal waren.

Windows 11 LTSC Roundup der Änderungen und Neuerungen.

Wer Windows im IoT-Bereich einsetzt, nutzt gerne die mit längerer Unterstützung ausgestatteten LTSC-Varianten des Betriebssystems. Das eigentlich für die Distribution von Komponenten bekannte Unternehmen Arrow hat sich in diesem Bereich mittlerweile eine Latifundie herangezüchtet, und dient als eine Art „zweiter Pressesprecher“ für alles, was Microsoft im IoT-Bereich plant.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst Hackster berichtet unter https://www.hackster.io/news/windows-11-ltsc-on-arm-everything-you-need-to-know-0c863d7331c0 nun eine Zusammenfassung einer Gruppe von Webinaren, in denen er Neuerungen und Änderungen in Windows 11 LTSC en Detail bespricht.
Besonders interessant empfand den Newsautor die in der Abbildung gezeigten Systemvoraussetzungen – offensichtlich ist, dass sich Microsoft im Bereich der Embedded-Systeme wesentlich flexibler zeigt als am Desktop.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/windows-11-ltsc-on-arm-everything-you-need-to-know-0c863d7331c0

Arduino Cloud: Modifikation der Dashboardlayouts nun auch in der Mobilapplikation möglich.

Das Arduino den Nutzern seiner Cloudplattform seit einiger Zeit die Erzeugung von Mobildashboards erlaubt, ist keine wirkliche Neuerung. Bisher galt allerdings, dass die Konfiguration des Layouts der diversen Widgets auch für die Mobilversion ausschließlich am Desktop erfolgen konnte. Im Rahmen einer vor wenigen Tagen erfolgten Aktualisierung der Mobil-Applikation beheben die Italiener diesen Missstand nun:

1
With the latest update, you can now modify the mobile view of your dashboard directly through the Arduino IoT Remote app.

2
Its important to note that Arduino Cloud dashboards have two distinct views: mobile and desktop. This new feature allows you to customize the layout specifically for your mobile devices, without affecting the desktop version. So whether youre monitoring your projects on your phone or tablet, you can now optimize the layout for a mobilefriendly experience.

3
By customizing the mobile view, you gain more control over how your data is displayed and interacted with on your phoneperfect for users who need a quick overview and control of their IoT systems while away from their desktops.

4
via https://blog.arduino.cc/2024/10/11/how-to-customize-your-arduino-cloud-iot-dashboards-on-the-go/

Frei nach den „Lehren“ aus dem Zen of Palm gilt, dass eine mobile Benutzerschnittstelle naturgemäß nur dann gut funktioniert, wenn man sie auch einem Mobilgerät ausprobiert – weitere Informationen hierzu finden sich im auch noch heute lesenswerten und unter der URL https://archive.org/details/zen-of-palm bereitstehenden Dokumentenoldie.

ARMKeil: Neue Middleware, neuer Wrapper für die STM32-Entwicklung.

Dass man im Hause ARM an Erweiterungen der Keil-IDE bastelt, dürfte Entwickler im Allgemeinen nicht überraschen. Die ersten Auswirkungen der einst in dem Webinar zum Thema vorgestellten Erweiterungen werden nun spürbar – die angekündigte Middleware, die wie in der Abbildung gezeigt einige „häufig benötigte“ Funktionen zusammenfasst, steht ab sofort zur Verfügung:

1
This is the first release of the freetouse MDKMiddleware software pack that contains components for IPv4 and IPv6 networking, USB Host and Device communication, as well as file system for data storage. 

Bildquelle: https://www.keil.arm.com/packs/mdk-middleware-keil/overview/

Erweiterungsnummer zwei betrifft einen Brücken-Wrapper, der zwischen der STM32-HAL und dem CMSIS-Standard „makelt“:

1
The CMSISDriver interfaces to STM32Cube HAL are API Shim interfaces for the STM32Cube HAL provided by STMicroelectronics. The drivers are accessible by CMSISPack enabled software development tools, for example µVision 5.40, VS Code Arm CMSIS Solution extension, and the CMSISToolbox. 

2
via https://www.keil.arm.com/packs/cmsis-driver_stm32-arm/overview/

Texas Instruments: Neues Kunststoffbasiertes Gehäuse für Weltraum-Anwendungen.

Wer ein Bauteil „ins All“ schießen möchte und sich dabei an Industriestandards hält, setzt normalerweise auf teure Keramikgehäuse. Sinn dieser Binsenweisheit ist, dass es im US- bzw. EU-Bereich bisher schlicht keinen Standard gab, der weltraumgeeignete Kunststoffgehäuse spezifizierte.
Texas Instruments ändert dies nun:

1
 a new plastic packaging standard for space electronics, called Qualified Manufacturers List Class P (QML Class P) that would allow space designers to meet operating requirements while maintaining high radiation resistance. QML Class P is similar to Class V, but in a plastic package rather than the traditional ceramic packaging.

2

3
via https://www.electronicdesign.com/tools/learning-resources/whitepaper/55143481/texas-instruments-plastic-packaging-standard-changes-the-game-for-space-electronics?

Wer mehr Informationen über den neuen Standard, oder aber über weltraumgeeignete Bauteile im Allgemeinen begehrt, kann sich unter der als Quelle genannten URL einlesen.

Infineon SECORA Pay Green: Wesentliche Vereinfachung der Recyclebarkeit von Chip-enthaltenden Kreditkarten.

Spätestens seit der Massen-Einführung von NFC-fähigen Kreditkarten (in der Slowakei schon gegen 2012, siehe https://androidmag.de/news/nfc-fur-bankomatkarten/) gilt, dass die „Recyclage“ von an ihrem Lebensende angekommenen Kreditkarten ein immer wichtigeres Problem wird.
Im Hause Infineon begegnet man diesem Problem nun durch ein neues Konzept:

1
Infineons new SECORA Pay Green solution sets a new standard for the recycling of dualinterface payment cards by combining the new ecofriendly CoilonModule (eCoM) package, which holds the security controller and all software components and integrates the contactless antenna. At the end of the cards service life, the complete eCoM package can be removed from the card and disposed of as electronic waste. The homogeneous card body can then be recycled as plastic, wood or paper, depending on the material. 

Grafisch präsentiert sich das System dabei wie in der Abbildung gezeigt.

Bildquelle: https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/press-releases/2024/INFXX202410-011.html

Texas Instruments: 3V3-CAN-Transciever mit EMC-Zertifikation

Der Trend zu immer geringeren Versorgungsspannungen macht auch vor dem Automotivebereich nicht halt. Viele Designs mussten bisher aufgrund der CAN-Transciever eine 5 V-Spannungsversorgung generieren – die im Markt an sich seit vielen Jahren verfügbaren 3,3 V-Designs waren bisher nicht ausreichend EMC-zertifiziert.
Texas Instruments behebt dies nun:

1
3.3V CAN transceivers have existed in the industrial market for decades. Designers face two challenges when transitioning them to the automotive market, however; how to interoperate with existing 5V CAN transceivers and how to pass strict automotive EMC requirements. In this article, Ill explain how TIs 3.3V CAN transceivers can help overcome these challenges.

2
https://www.ti.com/document-viewer/lit/html/SSZTD46?

In eigener Sache: es sieht re den LEDs schlecht aus

Der Autor hat mehrere Anfragen an Seeed gestellt – bisher war es nicht möglich, die 1x1mm großen WS2812B-LEDs zur Teststellung zu bekommen. Ob der Versandkosten von 35USD bei 5USD Warenwert erscheint eine Bestellung unökonomisch – Seeed bietet keine Versandmöglichkeit mit China Post.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Arduino-Sensorplatine, Bode 500, Raspberry Pi mit Grafikkarte uvam

Während Arduino eine neue Platine mit Umgebungssensoren lanciert, konnte Jeff Geerling seine Experimente mit externen Grafikkarten für den Raspberry Pi 5 abschließen. In der Nähe von Karlsruhe lebende Personen dürfen sich selbst zu einem Automotive-Hackathon einladen – was es sonst Neues gibt, listen wir hier auf.

Arduino Nicla Sense Env – reines Sensorboard aus dem Hause Arduino

Im Hause Arduino steht eine neue Platine ante Portas, die zwar einen Mikrocontroller aus dem Hause Renesas mitbringt, selbst aber nicht programmierbar ist.

Bildquelle: https://store-usa.arduino.cc/products/nicla-sense-env

Lebenszweck dieses um rund 40 EUR erhältlichen Sensorboards ist vielmehr das Erweitern von Arduino-Boards, um ihnen den Zugriff zu modernen Sensoren aus dem Hause Renesas zu ermöglichen.
Je nach „Ziel-Boardtyp“ kommt dabei, wie in den Abbildungen gezeigt, entweder in Flachbandkabel oder eine Steckverbindung zum Einsatz.

Bildquelle: Arduino.

Im Bereich der verbauten Sensoren setzt man im Hause Arduino ebenfalls auf moderne Technologie. Spezifischerweise sind die drei folgenden Renesas-Sensoren auf der Platine vertreten:

1
HS4001 Ultralow power, fully calibrated relative humidity and temperature sensor

2
ZMOD4410AI1V Gas sensor for TVOC and Indoor Air Quality with embedded AI

3
ZMOD4510AI1V Gas sensor for NO2, O3 and Outdoor Air Quality with embedded AI

Raspberry Pi 5 – Unterstützung für externe GPUs finalisiert

Jeff Geerling experimentiert seit einiger Zeit damit, die am Raspberry Pi 5 verfügbare PCIe-Schnittstelle zur Ansteuerung von Grafikkarten zu nutzen. Bisher sorgten vor allem Treiberprobleme für Lustigkeit – nun gilt, dass das Problem (zumindest in eingeschränktem Rahmen) erschlagen ist.

Bildquelle: https://www.jeffgeerling.com/blog/2024/use-external-gpu-on-raspberry-pi-5-4k-gaming

Zu beachten ist, dass die Auswahl der vom Raspberry Pi fünf unterstützten Grafikkarten derzeit vergleichsweise klein ist. Spezifischerweise sind nur einige mittelalte AMD-Karten unterstützt, während Hardware aus dem Hause NVIDIA derzeit überhaupt nicht nutzbar ist:

1
Why? Because theyre new enough to use the open source amdgpu driver in the Linux kernel, and old enough the drivers and card details are pretty well known.

2
. . .

3
Nvidia hardware is right out, since outside of community nouveau drivers, Nvidia provides little in the way of open source code for the parts of their drivers we need to fix any quirks with the card on the Pis PCI Express bus.

4
GitHub user Coreforge and myself (and Pineboards now, too) all chose the RX 460 4 GB as the model to test with, because its new enough to be useful, old enough to be cheap, and uses PCI Express Gen 3, which is perfect for the Pi 5s bus.

5
via https://www.jeffgeerling.com/blog/2024/use-external-gpu-on-raspberry-pi-5-4k-gaming

Wie immer gilt, dass ein Besuch auf der als Bildquelle angegebenen Webseite hilfreich ist – die Konfiguration setzt doch etwas Mitdenken voraus.

Rubik Pi AI – Einplatinencomputer auf Basis eines Qualcomm Smart Modules

Hersteller von Funkmodulen setzen seit einiger Zeit auf Smart Modules – diese in unserer Kongressberichterstattung immer wieder vorgestellten Produkte „kombinieren“ einen Funkchip mit Arbeitsspeicher und eine für die Ausführung von Android und/oder Linux geeigneten CPU. Sinn ist vor allem das bieten eines Design Out-Pfads, um mit dem Design von DDR-Speicherinterface und Co überforderten Unternehmen einen anderen Weg zum Erzeugen eines hauseigenen Linux-bzw. Android-Systems zu ebnen.
Bisher kamen derartige Systeme in klassischen Einplatinencomputern nur vergleichsweise selten zum Einsatz-mit dem “Rubik Pi“ steht nun ein Computer am Start, die eines dieser Module zur Realisierung einer Raspberry Pi-Alternative heranzieht.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2024/10/10/qualcomm-qcs6490-rubik-pi-ai-sbc-supports-android-linux-and-lu-operating-systems/

Schade ist, dass die unter der URL https://www.thundercomm.com/product/rubik-pi/#specifications bereitstehende Produkt-Webseite derzeit noch keine Preise oder Vorbestellungsdaten nimmt – laut CNX ist allerdings davon auszugehen, dass die ersten Preorders gegen Beginn des Monats November entgegengenommen werden.

ElectronicsDesign-Umfrage zum Verhalten von Makern

Der amerikanische Nachrichtendienst ElectronicsDesign hat eine Umfrage durchgeführt, die sich explizit mit dem Publikum der Maker auseinandersetzte. Neben dem in der Abbildung gezeigten Kommerzialisierungsstatus finden sich dort auch Informationen zu verwendeten Plattformen und Boards – ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Bildquelle: https://www.electronicdesign.com/blogs/altembedded/article/55142311/electronic-design-electronic-design-maker-survey-results

kuroutoshikou – PCIe-LPT-Karte aus Japan

Wer Maschinen am Laufen halten muss oder möchte, kauft mitunter viel gebrauchte Hardware – die Abenteuer des hinter den BART-Zügen stehenden Unternehmen ist in diesem Bereich mehr als lesenswert.
So die Steuerungssoftware auch unter aktuellen Versionen von Windows und Linux lebensfähig ist, könnte die in Japan entwickelte und in der Abbildung gezeigte PCIe-Karte interessant sein.

Bildquelle: https://www.kuroutoshikou.com/product/detail/1p-lppcie3.html

Die laut diversen englischen Medien um rund 30 US-Dollar vor dem Versand erhältliche Karte tut dabei das, was man vom Bild her erwarten würde – wer sie in einen Kontrollrechner steckt, kann sich fortan an einem per PCIe ansprechbaren LPT-Port erfreuen.

WL-OSEN – Würth Elektronik offeriert optische Distanzsensoren

Im Hause Würth Elektronik gibt es ebenfalls einen Neuzugang – neu sind die in der Abbildung gezeigten WL-OSEN, mit denen man in den Markt der Distanz-Sensoren einzusteigen gedenkt.

Bildquelle: https://www.we-online.com/en/components/products/OPTICAL-SENSORS-REFLECTIVE.

In der dazugehörigen Dokumentation findet sich dann der in Abbildung gezeigte
Aufbau – Würth Elektronik bietet analoge Distanzsensoren an.

Bildquelle: Würth Elektronik.

Als Alleinstellungsmerkmal führt man übrigens-den „besseren“ Ablehnungs-Effekt für Umgebungsbeleuchtung an:

1
Würth Elektronik launches a new program for optical sensors (product code: WLOSEN) with the first two components. These compact modules contain both emitters and detectors for infrared light at 940 nm wavelength. A special feature: The Würth Elektronik sensors filter out visible light up to 800 nm, rather than just up to 700 nm as is the case for many other sensors of this type available on the market. So they are less susceptible to errors occurring under artificial lighting.

Eclipse SDV – Hackathon im Bereich Automobilsoftware in Karlsruhe

Wem im November langweilig ist und wer Interesse an der Entwicklung von Automotive-Software hat, kann sich selbst zu einem von der Eclipse SPV veranstalteten Hackathon einladen.

Bildquelle: https://www.eclipse-foundation.events/event/EclipseSDVHackathon/summary

Zu beachten ist, dass die (niedere) Teilnahmegebühr von € 15 im Rahmen der Teilnahme rückerstattet wird.

Arduino Cloud – Funktionsdemonstration für das Image-Widget

Das Ende August erstmals vorgestellte Image-Widget ermöglicht Nutzern der Arduino Cloud die Anzeige von mehr oder weniger beliebigen Bildern. In einem Blogpost präsentieren die Italiener nun verschiedenste Möglichkeiten, um Nutzer zur Nutzung des Widget-zu animieren. Die gezeigte Abbildung zeigt beispielsweise eine Wetterstation, die „täglich aufgenommene“ Photos zur Verfügung stellt.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2024/10/08/top-arduino-cloud-iot-dashboard-ideas-with-the-new-image-widget/

Omicron Labs – Bode 500 mit 450 MHz Maximalfrequenz verfügbar

Gerüchte und Ankündigungen über einen „Nachfolger“ des insbesondere im Bereich des Schaltträgerdesigns sehr populären Bode 100 geistern seit einiger Zeit durch die Gerüchteküche.
Nun gibt es eine offizielle Bestätigung – wie in der Abbildung gezeigt ist es ab sofort möglich, einen Kauf-Antrag für das Nachfolgemodell zu stellen.

Bildquelle: https://www.omicron-lab.com/products/vector-network-analysis/bode-500.

Unter der URL gibt es außerdem ein Datenblatt und ein Handbuch, das dem P. T. Elektroniker das Abschätzen der Fähigkeiten und Grenzen des Neulings ermöglicht.

Segger: EmFile ab Sofort mit offizieller exFAT-Lizenz

Während die normale FAT-Dateisystem heute allgemein verfügbar ist, setzt die Verwending der für größere Dateien erforderliche exFAT-Variante nach wie vor die Lizenzierung diverser Microsoft-Patente voraus. Im Hause Seeger gibt es mit emFile längerer Zeit einen „File System Stack“, der ab Sofort auch exFAT unterstützt:

1
SEGGERs emFile unterstützt ab sofort Microsofts exFATDateisystem. emFile ist SEGGERs ausfallsicheres Dateisystem für EmbeddedSysteme. Es wurde speziell für minimalen RAM und ROMSpeicherbedarf, hohe Geschwindigkeiten und vielseitigen Einsatz entwickelt.

2
Mit dem exFATAddon kann emFile sowohl auf FAT als auch auf exFATformatierten Datenträgern zugreifen und Dateien nahezu beliebiger Größe verarbeiten.

ElectronicDesign – VM mit ASIC-Entwicklungswerkzeugen

Die vor einigen Wochen erwähnte Serie zur Errichtung einer quelloffenen Toolchain für die ASIC-Entwicklung läuft weiter. Unter https://www.electronicdesign.com/blogs/nonlinearities/article/55233616/electronic-design-dirt-cheap-asic-design-for-dummies-part-2-tools-and-pdk-installation findet sich nun eine virtuelle Maschine, die diverse hilfreiche Komponenten zur Verfügung stellt.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Raspberry Pi mit Bluetoothmodul und Speicherkarten, neue LoRA-Module uvam

In der Welt der Raspberry Pi-basierten Prozessrechner gibt es Neuigkeiten: Neben verschiedenem Zubehör stehen eine neue Version des Tastatur-Computers und ein Bluetoothmodul ante Portas. Was es sonst neues gibt, verrät dieser Round-up.

Raspberry Pi 500 – neue Variante des Tastatur-Pis ante Portas

Der Gutteil der Software-Entwicklung für die uptonitische Plattform erfolgt erfahrungsgemäß auf GitHub. Der im Allgemeinen gut informierte angelsächsische Branchennewsdienst TomsHardware hat nun, wie in der Abbildung gezeigt, das Auftauchen eines Overlays für den Nachfolger des Raspberry Pi 400 gefunden (siehe https://www.tomshardware.com/raspberry-pi/the-raspberry-pi-500-may-be-right-around-the-corner).

Bildquelle: https://github.com/raspberrypi/linux/commit/3be1a52ad9e3ae7b0e16eb20c77d9df60e29f139

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels gibt es keinerlei weitere Informationen – anhand des Dateinamens lässt sich allerdings darauf schließen, dass der Raspberry Pi 500 den vom Raspberry Pi 5 bekannten Broadcom-Hauptprozessor verwenden wird.

Raspberry Pi: Gummi-Standfuß und SD-Karten als neue Zubehörteile

Wer in einem „Gold Rush“ reich werden möchte, ist im Allgemeinen gut beraten, in einen Hersteller von Schaufeln zu investieren. Diese per se nicht neue Idee wird von der Raspberry Pi Foundation seit einiger Zeit umgesetzt – das neueste Angebot ist der in der Abbildung gezeigte Raspberry Pi Bumper.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/sd-cards-and-bumper/

Sinn dieses Produkt ist das Verbessern der „Robustheit“ des Raspberry Pis.
Interessanter ist an der Ankündigung, dass die Raspberry Pi Foundation auch am Anbieten eigener Speicherkarten arbeitet. Ursache dafür ist eine „Erweiterung“ des SD-Controllers am Raspberry Pi 5, die die Nutzung von Hochgeschwindigkeits-Kommunikation mit dem IS-Medium ermöglicht.

Analysen der am Markt befindlichen SD-Karten ergaben Probleme im Bereich des Schreibcaches: Der Raspberry Pi ist ja anders als ein Telefon nicht in der Lage, bei einem Energieverlust immer das Absenden einer Notification zu garantieren. In der als Bildquelle für den Bumper angegebenen URL findet sich eine detaillierte Besprechung der Probleme, die bei der Implementierung von Hochgeschwindigkeits-SD-Karten zu beachten sind – aus der Logik folgt, dass dies nicht nur für Prozessrechner-Jockeys hilfreich ist.

PiMoroni: Ankündigung des Funkmoduls der Raspberry Pi Foundation.

Im Hause Upton herrscht seit einiger Zeit der Trend vor, „ausgewählte Hardwarepartner“ im Rahmen von Hardware-Ankündigungen den Vortritt zu lassen – über das Verfügbar-werden des RP2350 erfuhren viele Elektroniker beispielsweise erst durch das Rundmail aus dem Hause Seeed.
PiMoroni scheint mit dem RM2 nun ein ähnlicher „Clou“ zugeschanzt worden zu sein.

Bildquelle: https://shop.pimoroni.com/products/pimoroni-pico-plus-2-w?variant=42182811942995

Auf der Produkt-Detailseite findet sich unter anderem die folgende Passage:

1
Raspberry Pi RM2 module provides 2.4GHz wireless and Bluetooth connectivity

Bei „detaillierter“ Betrachtung der gezeigten Module lässt sich – wie in den beiden Abbildungen gezeigt – die FCC-ID 2ABCB-RNC2GW4B52 extrahieren.

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels ergab die unter der URL https://apps.fcc.gov/oetcf/eas/reports/GenericSearch.cfm?calledFromFrame=N bereitstehende Suche allerdings kein auch nur „ähnlich“ zur ID passendes Produkt.
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst Toms Hardware berichtet indes folgendes:

1
But the icing on the cake is the Raspberry Pi RM2 module which looks like an ESP32 type package but inside the module is an Infineon CYW43439. This is the same chip as used in the Raspberry Pi Pico W, and that means we should be able to get online with just a few lines of MicroPython. The Raspberry Pi RM2 also provides Bluetooth connectivity.

2

3
via https://www.tomshardware.com/raspberry-pi/pimoroni-pico-plus-2-w-features-mysterious-raspberry-pi-rm2-wi-fi-chip

Seeed Studio – LoRaWAN-Produkte auf Basis des SemTech SX1262

Die in der vorhergehenden Newsmeldung erwähnte Abkündigung des LoRaWAN-Produktportfolios im Hause Cisco hat nicht für die Industrie als Ganzes Gültigkeit.
Im Hause Seeed Studio sieht man für Module mit LoRa-Technologie einen Markt – das „neueste“ Offert ist das in der ersten Abbildung gezeigte Wio-LoRa-Modul.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/Wio-SX1262-Wireless-Module-p-5981.html?

Zu beachten ist, dass Seeed Studio in der Dokumentation des Produkts nach folgendem Schema darauf hinweist, dass es sich dabei um ein „reines“ Funkmodul handelt:

1
The WioSX1262 and WioE5 are both perfect choices for designing LoRa devices. Their main differences lie in whether you have a host MCU:

2
If you already have an MCU, such as an nRF52840 or ESP32, and you just need to add LoRa functionality, you can choose the WioSX1262.

3
If you need a single MCU to complete your design, then the WioE5 is an excellent choice.

Interessant ist, dass man im „dazugehörenden“ Xiao-Board nicht auf diese Vorgehensweise setzt – sein Hauptprozessor ist ein ESP32-S3.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/Wio-SX1262-with-XIAO-ESP32S3-p-5982.html?

WiLo – Datenübertragung von WiFi zu LoRa.

Die Abkündigung der Hardware im Hause Cisco dürfte von einer chinesischen Forschergruppe antizipiert worden sein. Ihr unter der URL
https://www.researchgate.net/publication/383692369_WiLo_Long-Range_Cross-Technology_Communication_From_Wi-Fi_to_LoRa einsehbares Paper „WiLo: Long-Range Cross-Technology Communication from Wi-Fi to LoRa“ präsentiert ein Verfahren, das den Transmitter eines WLAN-Funkchips zur Ausspeiung von LoRa-kompatiblen Paketen animiert:

1
We introduce WiLo, a novel longrange signal

2
emulationbased CTC scheme that enables commu

3
nication from WiFi to LoRa. WiLo is designed to

4
overcome the limitations of dedicated LoRa hardware

5
by leveraging signal emulation techniques and has

6
the ability to synthesize a valid LoRa frame within

7
the constraints of the 802.11g physical layer (PHY),

8
the standard for WiFi communication. This allows

9
for seamless integration of WiLo into existing WiFi

10
devices without requiring any changes to the hardware.

Dieses auf den ersten Blick „seltsam“ erscheinende Verfahren funktioniert in der Praxis exzellent und problemlos. Insbesondere für Personen mit tiefergehendem Interesse an Modulationsschemata und Co. ist ein Besuch bei der oben genannten URL dringend empfehlenswert.

Wayland-Kiosk Cage aktualisiert.

Wer eine Embedded Linux-Applikationen im „permanenten Vollbildschirmbetrieb“ verwenden möchte, setzt im Allgemeinen auf Kiosk-Kompositoren. Der aufgrund seines prominenten Entwicklers nicht unpopuläre Cage steht nun in Version 0.2
zur Verfügung.

Bildquelle: https://www.hjdskes.nl/projects/cage/

Phoenix Contact: Aufrüstung im Bereich der drahtlosen Ethernet-Übertragung.

Palm löste mit dem Pre einen „Quantensprung“ für drahtlose Verbindungs-Technologien aus. Im Industriebereich setzt Phoenix Contact mit der gezeigten NearFi-Technologie auf ähnliches.

Bildquelle: https://www.phoenixcontact.com/de-de/events-und-news/news/varianten-energie-ethernet-datenuebertragung

Im Rahmen einer Pressemitteilung kündigte das Unternehmen nun an, die „Energie-Übertragungskapazität“ der Funkstrecke erhöht zu haben:

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Die erzielbare Reichweite verdoppelt sich aufgrund besonders performanter Funkboards bei der Kommunikation auf bis zu 100 mm. Die Parallelschaltung von zwei NearFiKopplerstrecken erlaubt entweder die Übertragung der doppelten Leistung (bis 100 W) oder von zwei potenzialgetrennten Spannungen (je 50 W US/UA). Die IP65Geräte verfügen über neue standardisierte M12Anschlüsse (L/Dkodiert) mit DuoKontur. Das sorgt für eine flexible Feldverdrahtung mit klassischen M12Schraubsteckverbindern oder der PushPullSchnellverriegelung.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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News-Roundup: ST partnert mit Qualcomm, Arduino aktualisiert IDE uvam

Die seit der Embedded World bekannte Raspberry Pi AI Kamera ist nun um 70 US-Dollar erhältlich. Die „große Politik im Hintergrund“ rennt ebenfalls weiter – neben Beef im Hause Matter gibt es eine überraschende Partnerschaft im Funkmodulbereich. Was Elektroniker sonst wissen sollten, verraten wir in diesem News-Roundup.

Raspberry Pi AI-Kamera mit „Compute Offload“ kommerziell erhältlich.

Auf der Embedded World sorgte eine von der Raspberry Pi Foundation angekündigte und auf einem Sony-SoC basierende Kamera für Furore (siehe https://www.youtube.com/watch?v=tY–kw0tVd0) -Ursache dafür ist, dass der Kamerasensor bzw. der auf ihm verbaute SOC zum Abarbeiten von Inferenz und ähnlichen AI-Aufgaben befähigt war.
Zum damaligen Zeitpunkt gab es keine Informationen darüber, wann und zu welchen Kosten diese Hardware in den Markt gelangen wird. Dies ändert sich nun.

Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-ai-camera-on-sale-now/

Über die Spezifikationen finden sich in der offiziellen Ankündigung der Raspberry Pi Foundation die folgenden Meldungen:

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12 MP Sony IMX500 Intelligent Vision Sensor

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Sensor modes: 4056×3040 at 10fps, 2028×1520 at 30fps

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1.55 µm × 1.55 µm cell size

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78degree field of view with manually adjustable focus

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Integrated RP2040 for neural network and firmware management

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via https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-ai-camera-on-sale-now/

Unter der URL https://www.hackster.io/news/raspberry-pi-s-ai-eye-hands-on-with-the-raspberry-pi-ai-camera-module-383fb34afcf7 gibt es mittlerweile einen Hands on-Bericht, der die Inbetriebnahme der Platine demonstriert. Die Verfügbarkeit erfolgt derweil wie üblich im ersten Schritt und der Befriedigung der hauseigenen Distributoren – die Abbildung zeigt, dass etablierte Distributoren derzeit noch nicht wirklich Stock haben.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/compare/SC1174

RK3688 – RK3588-Nachfolger mit AI-Beschleunigung angekündigt

RockChip gelangt mit dem RK3588 ein wahrer Gassenhauer, der in Prozessrechnern von fast allen nicht-uptonitischen Herstellern zum Einsatz kam. CNXSoftware berichtet nun exklusiv – wie in der Abbildung gezeigt – über ein Nachfolgemodell, das neben moderneren ARM-Kernen auch wesentliche Erweiterungen im Bereich der am Chip integrierten AI-Beschleuniger mitbringen wird.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2024/10/04/rockchip-rk3688-armv9-3-aiot-processor-to-feature-a-16-tops-npu-ufs-4-0-storage/

Zum Zeitpunkt der Drucklegung hat CNX keine wesentlichen zusätzlichen Informationen darüber, wann der Chip verfügbar wird – der diensthabende Redakteur rechnet allerdings eher mit eine Auslieferung 2026.
Angemerkt sei allerdings, dass der RS Components nahestehende Hersteller Radxa sich schon jetzt darauf festgelegt hat, in einer Variante des Rock Pi 6 auf den „neuen“ Prozessor zu setzen.

Bildquelle: https://www.hackster.io/news/rockchip-teases-the-next-generation-flagship-processor-rk3688-for-on-device-artificial-intelligence-0ec0fcd2deef

Große Politik, zur Ersten – STMicroelectronics und Qualcomm planen Zusammenarbeit im Bereich der Funkmodule.

Selbst wenn man STMicroelectronics das religiöse befolgen der Crawl-Walk-Run-Strategie unterstellt, ist offensichtlich, dass die ST-eigenen Funkmodule lange Zeit im Crawl-Zustand stecken geblieben waren – wer einen „Rückblick in schlechte Zeiten“ begehrt, kann sich unter URL https://www.youtube.com/watch?v=EKxAVufqDVY das nicht von CUBE unterstützte Funkmodul BlueNRG II ansehen. Ursache dafür war übrigens, dass Funkmodule und allgemeine MCUs im Hause STM lange Zeit in unterschiedlichen BUs unterkamen.
Mittlerweile haben die Franco-Italiener diese Schwäche allerdings ausgewetzt; als „nächsten“ Schritt plant man eine Kooperation mit dem im Handybereich gut etablierten Funktechnikspezialisten Qualcomm.
Im Rahmen der Presseaussendung wird dabei vor allem ein an den ESP32 erinnerndes Modul angekündigt, das WiFi, Bluetooth und Thread unterstützen soll:

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Dazu erklärt Remi ElOuazzane, President der Microcontrollers, Digital ICs and RF Products Group von STMicroelectronics: Drahtlose Konnektivität ist eine entscheidende Voraussetzung für die schnelle Verbreitung der EdgeAITechnik in einer ständig wachsenden Vielzahl von Anwendungsfällen des Enterprise, Industrie und Privatbereichs. Genau dies war für uns der Grund, heute den Startschuss für eine strategische Zusammenarbeit mit Qualcomm Technologies im Bereich der drahtlosen Konnektivität zu geben. Wir starten dabei mit einem KombiSoC für WiFi, BT und Thread, überlegen aber jetzt schon die nächsten Schritte zur Ergänzung unseres bestehenden MehrprotokollProduktportfolios für Bluetooth Low Energy, Zigbee, Thread und SubGigahertz. Wir stellen uns vor, mit der auf Technologie von Qualcomm Technologies basierenden drahtlosen KonnektivitätsProdukte jeden unserer STM32Bausteine aufzuwerten, um unseren mehr als 100.000 STM32Kunden auf der ganzen Welt einen deutlichen Mehrwert zu bieten.

Interessant ist, dass die Pressemitteilung – explizit – auch die Intention STMicroelectronics bestätigt, „mittelfristig“ zumindest im industriellen Bereich in Konkurrenz mit Platzhirschen wie Quectel und Co zu gehen:

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Die ersten, aus dieser Kooperation resultierenden Produkte dürften voraussichtlich bereits im ersten Quartal 2025 für OEMs verfügbar sein, bevor sie in größerem Umfang lieferbar sein werden. Es handelt sich hier um den ersten Schritt einer Zusammenarbeit, die mit der Zeit eine ganze Roadmap aus KombiSoCs für WiFi, Bluetooth und Thread vorsieht und die Intention beinhaltet, für industrielle IoTAnwendungen auch auf die CellularIoTTechnik zu setzen.

Große Politik, zur Zweiten – Cisco gibt LoraWAN auf.

Der Netzwerktechnikspezialist Cisco kündigt an, seine Experimente mit der Lorawan-Funktechnologie aus dem Hause Semtech alsbaldigst möglich einstellen zu wollen. Im Rahmen der EOL-Ankündigung findet sich die folgende Passage, die auf die sehr knapp gehaltene Last Order-Deadlines für die betroffenen SKUs hinweist:

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Cisco announces the endofsale and endoflife dates for the Cisco LoRaWAN. The last day to order the affected product(s) is January 1, 2025.

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via https://www.cisco.com/c/en/us/products/collateral/routers/wireless-gateway-lorawan/lorawan-eol.html

Immerhin hat sich Cisco – wie in der Abbildung gezeigt – auch schon auf Termine festgelegt, wann die „sonstigen“ Unterstützungsdienstleistungen für die im Allgemeinen im Enterprise-Bereich verwendeten und dementsprechend teuren Produkte eingestellt werden.

Bildquelle: Cisco

Der im Allgemeinen gut informierte angelsächsische Branchennewsdienst The Register versuchte unter https://www.theregister.com/2024/10/02/cisco_exiting_lorawan/ Kommentare von Cisco einzuholen – zum Zeitpunkt der Abfassung dieser News-Meldung vergeblich. Andere befragte Branchenanalysten gingen allerdings davon aus, dass es sich dabei – im Allgemeinen – um eine Kosten-Einsparungsmaßnahme im Hause Cisco handeln dürfte. Das LoraWAN-Geschäft ist und bleibt für Cisco nun einmal eine „Neben-Arena“.

Große Politik, zur Dritten – Kayabash und Gewefze im Hause Matter

Spätestens seit der Einführung des Arduino Nano Matter Community Preview könnte man eigentlich davon ausgehen, dass sich die neuartige Smart Home-Technologie gut im Markt etabliert hat. In der Praxis könnte diese Einschätzung falscher nicht sein – Heise Online berichtet nun über „Beefereien“ im Bereich des Standards (siehe
https://www.heise.de/news/Netatmo-kritisiert-Matter-scharf-Nanoleaf-wirft-Thread-raus-9957883.html).
Arena Nummero eins ist dabei das Unternehmen Netatmo, das im Rahmen des Interviews mit Heise Online offen zugibt, von der Nutzung von Matter keine unmittelbaren Vorteile für das hauseigene Smart Home-Ökosystem erkennen zu können.
Im „Allgemeinen“ möchte man die Weiterentwicklung des Systems allerdings beobachten, um bei Bedarf vielleicht weitere Produkte auf den Markt zu werfen.
Die Licht-Experten im Hause Nanoleaf haben bereits marktreife Matter-Produkte, an denen sie im Allgemeinen festhalten wollen. Auslöser des wefzigen Konzerts ist dort der Funkstandard Thread – im Hause Nanoleaf hat man die unangenehme Erfahrung gemacht, dass der P. T. DAU die „Unterschiede“ zwischen Thread und WLAN nicht kapiert, was zu „höherem Beratungsaufwand“ und somit höherer TCO für den Hersteller führt.

Große Politik, zur Vierten – quelloffener Router verfügbar.

Über den „quelloffenen“ Router aus dem Hause OpenWRT haben wir in der Vergangenheit mehrfach berichtet. Die in Zusammenarbeit mit dem Prozessrechner-Spezialisten BananaPi gefertigte Platine steht jedenfalls ab sofort auf AliExpress zum Kauf zur Verfügung.

Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005007795557607.html?

Zu beachten ist, dass die Platine auf das Errichten von Wifi 6-Netzwerken optimiert ist – da insgesamt nur zwei LAN-Ports zur Verfügung stehen, leben die „Klassiker-Switches“ von Surecom und Co. derzeit noch unbedroht.

Große Politik, zur vierten – Espressif „erweitert“ die Fertigungs-Unterstützung für Meta-Peripherie.

Während die beiden oben genannten Hersteller ihr Engagement im Bereich Matter-Standard „zurückfahren“, ist man im Hause Espressif nach wie vor auf Expansion gebürstet. Der schon bisher angebotene „Provisioning-Dienst“ wird nun insofern erweitert, als es fortan leichter möglich ist, wie in der Abbildung gezeigt „beliebige“ Auftragsfertiger zur Erzeugung von Meta-basierten Produkten
heranzuziehen.

Bildquelle: https://blog.espressif.com/matter-improvements-to-espressif-dac-provisioning-service-14dc91c06bdb

Weitere Informationen zu dieser Thematik finden Interessierte – wie immer – unter der Bildquelle.

DIN-Standardisierungsgremium und Eclipse Foundation gehen Partnerschaft ein.

Über die Frage, wer am Besten zum Festlegen eines Standards geeignet ist, lässt sich hervorragend diskutieren. Die Eclipse Foundation springt nun wie ein Känguru auf die Schienen – in der aktuellen Presseaussendung findet sich die folgende Passage, die auf die „geplante Intensivierung“ der Zusammenarbeit zwischen der Eclipse Foundation und der DIN-Standardisierungsorganisation hinweist:

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Open Source ist seit jeher in der UnternehmensSoftware beheimatet. In den letzten Jahren wurde das OpenSourceModell zunehmend in großem Stil in verschiedenen Branchen ausgerollt, darunter der Fertigung, der Automobilindustrie und der Robotik. Diese Branchen sind auf die Einhaltung strikter Normen angewiesen, um eine sichere Fertigung zu gewährleisten, sagt Mike Milinkovich, Executive Director der Eclipse Foundation. Als die führende OpenSourceFoundation in der EU, vor allem für diese Branchen, lag es für uns nahe, mit dem DIN zusammenzuarbeiten.

Ebenda findet sich auch die folgende Passage, die auf die „Ursache“ für die Zusammenarbeit hinweist. Wie so oft geht es um das Erfüllen von EU-Vorschriften:

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Der Cyber Resilience Act (CRA) ist eine der wichtigsten CybersicherheitsRegularien in der EU. Diese Verordnung soll die Sicherheit von Produkten und Dienstleistungen mit digitalen Komponenten steigern und so die Resilienz gegenüber Cyberbedrohungen verbessern. Mit dem CRA (sowie dem AI Act und dem Data Act) wird der ITSektor nun strenger reguliert als zuvor. Diese Verordnungen legen grundlegende Anforderungen fest. Die technische Spezifikation erfolgt durch harmonisierte Normen, die gemeinsam von Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, dem öffentlichen Sektor und der Zivilgesellschaft in den europäischen Normungsorganisationen CEN und CENELEC entwickelt werden.

Espressif: GUI-Framework Brookesia am Start.

Der Trend im Mikrocontroller-Bereich geht seit längerer Zeit zur „Zentralisierung“ der diversen Entwicklerangebote – kaum ein Microcontrollerhaus, das nicht eine mehr oder weniger „hauseigene“ Variante des Konzepts des Embedded-GUI-Stacks im Programm bzw. Portfolio hat.
Espressif setzte bisher auf die Partnerschaft mit der in Ungarn ansässigen LVGL – ein Trend, den das Unternehmen nun fortsetzt. Der vor wenigen Tagen angekündigte hauseigene GUI-Stack Brookesia basiert, wie im Architektur-Diagramm klar ersichtlich, auf LVGL.

Bildquelle: https://github.com/espressif/esp-brookesia/blob/master/docs/_static/readme/block_diagram.png

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es „schlüsselfertige“ Pakete für den ESP32-P4 und den ESP32-S3 – eine detaillierte Evaluation sollte in kurzer Zeit folgen. Weitere Informationen gibt es schon jetzt unter https://github.com/espressif/esp-brookesia/tree/master.

Arduino-IDE: Version 2.3.3 verfügbar, verbesserte Cloudintegration.

Im Hause Arduino fährt man mit Arduino IDE 2 und dem Web-basierten Code-Editor seit einiger Zeit zweigleisig. Die vor wenigen Tagen veröffentlichte Version 2.3.3 der IDE bringt vor allem „weitere Vereinheitlichung“:

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This new release is packed with improvements, including one feature were particularly proud of: support for shared spaces in Arduino Cloud. If you have a Cloud Business plan or School plan, you can now view and edit shared space sketches directly within the IDE, making collaboration with your team even easier and more efficient.

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. . .

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In addition, Arduino CLI 1.x is part of this release, alongside several fixes and performance enhancements. Some highlights include a cancelable verify and upload process, improved handling of custom board options, and more

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https://blog.arduino.cc/2024/09/30/arduino-ide-2-3-3-discover-new-support-for-shared-spaces-and-more/

Die „sonstigen“ Änderungen sind dann vergleichsweise kompakt – die Abbildung zeigt den auch auf Git Hub einsehbaren Changelog.

Bildquelle: https://github.com/arduino/arduino-ide/releases/tag/2.3.3

Lesestoff: DIY – ECU auf Basis eines Arduino Due.

Unter https://blog.arduino.cc/2024/10/01/this-kenyan-engineer-modernizes-vintage-cars-with-a-custom-ecu-and-efi-upgrades/ findet sich ein sehenswertes Video für alle, die sich für die elektronische Optimierung von Verbrennungsmotoren interessieren.

Picoscope: Rein per USB versorgtes Gerät als MSO-Variante erhältlich.

Im Hause Picoscope bietet man mit dem 3000 E seit einiger Zeit ein USB-Oszilloskop an, auf dessen Haben-Seite die „reine“ USB-Stromversorgung steht: Dass bei bisherigen PicoScopes erforderliche „mitschleppen“ des externen Netzgeräts entfällt also ersatzlos.
Bisher gab es diese Geräte allerdings nur als rein „analoge Oszilloskope“. Die beiden Abbildungen zeigen, dass sich dies nun geändert hat.

Bildquelle:
https://www.picotech.com/oscilloscope/picoscope-3000e-series-500-mhz-5gs-digital-usb-oscilloscope?model=3418E+MSO

Wer weitere Informationen zu diesem Produkt begehrt, findet diese – wie immer – unter der URL https://www.picotech.com/oscilloscope/picoscope-3000e-series-500-mhz-5gs-digital-usb-oscilloscope.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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