Kurzmeldungen: SigFox geht an UnaBiz, ST erweitert Azure RTOS-Unterstützung, neue Chips

SigFox ist an UnaBiz verkauft, STMicroelectronics erweitert die Reichweite der Unterstützung für Microsofts Echtzeitbetriebssystem. Andere Halbleiterhersteller werfen derweil neue Produkte auf den Markt. Hier eine Übersicht interessanter Ereignisse, die Elektroniker im Hinterkopf behalten sollten.

Worum geht es hier?

Wie immer: Die Nachrichten-Kapazität der Frontseite eines Newsdiensts ist beschränkt. Aus diesem Grund müssen wir Gruppen von Nachrichten zusammenfassen, um Ihnen zwar einerseits einen Überblick der Neuerungen zu geben, andererseits die Newsliste nicht überlaufen zu lassen.

SigFox Frankreich geht an UnaBiz

Die Posse um SigFox hat ein Ende gefunden – das Handelsgericht zu Toulouse hat die Anteile an UnaBiz übertragen.
Bei enterpriseiotinsights findet sich unter https://enterpriseiotinsights.com/20220421/internet-of-things/unabiz-appointed-as-new-owner-of-sigfox-sa-and-sigfox-france-sas die folgende Aussage, die die Ausrichtung des Unternehmens beschreibt:

1On top of securing the sales pipeline for Sigfox in the next 12 months as global markets emerge from the pandemic, UnaBiz and Sigfox will strive towards the convergence of LPWAN. The new Sigfox will reinvent itself and collaborate with other IoT communication technologies to seize new market opportunities.

STMicroelectronics erweitert Azure auf neue Controllerfamilien

Als STMicroelectronics vor einiger Zeit ankündigte, auf Azure RTOS zu setzen, war das Erstaunen groß – bisher nutzten die Francoitaliener FreeRTOS, das außerdem durch die Bank in die hauseigenen IDE STMCubeIDE integriert war.

(Bildquelle: STMicroelectronics)

War Microsofts Betriebssystem bisher – im Allgemeinen – nur für „neu erschienene“ Controller verfügbar, so rüsten die Francoitaliener nun breitbandig nach:

1Anwender können die Qualitäten von Azure RTOS, die Zweckmäßigkeit von STM32Cube und die Flexibilität der STM32Familie nunmehr nutzen, um die MCUEigenschaften zu optimieren. Hierbei haben sie die Auswahl unter mehr als 700 MCUs aus dem STM32 Arm® Cortex®MPortfolio. Mit dieser neuerlichen Erweiterung stehen spezielle Softwarepakete für den MainstreamMikrocontroller STM32G0, die UltraLowPowerVersionen STM32L4, STM32L4+, STM32L5 und STM32U5, die HighPerformanceMCUs STM32G4, STM32F4, STM32F7 und STM32H7 sowie die WirelessMikrocontroller STM32WL und STM32WB zur Verfügung.

Texas Instruments: Extrem kleiner I2C-IO-Expander mit vier Ausgangspins

Dass man den I2C-Bus in (langsame) GPIO-Pins umwandeln kann, dürfte nicht wirklich neu sein. Mit dem PCA9536 schickt TI nun ein Bauteil ins Rennen, das vier IO-Pins anbietet.

(Bildquelle: Texas Instruments)

Der „wichtigste Vorteil“ des Produkts ist, dass es einerseits Versorgungsspannungen von bis zu 5,5 V unterstützt, und andererseits extrem klein ist – das kleinste Gehäuse vom Typ X2SON ist nur 1.35×0.80 Millimeter groß.

Multitech: LoraWAN-Sensorportfolio

Der alte Spruch des des einen Freud ist des anderen Leid gilt -naturgemäß – auch im Bereich der Internet der Dinge: die „Quereleien“ um den Sig Fox-Verkauf sorgen im LoraWAN-Bereich für Freude.
Multitech bietet nun eine Gruppe „schlüsselfertiger“ Laurawan-Sensoren an, die sich gegenüber einem Selbstlaborat – unter anderem – durch die zur-Verfügung-Stellung eines schlüsselfertigen Web-Interfaces unterscheiden.
Neben „Klassikern“ wie einem Bewegungs- oder einem Feuchtesensor bietet man auch Knöpfe wie den in der Abbildung gezeigten MultiTech Wireless Single Push Button Sensor an.

(Bildquelle: MultiTech)

Der Hersteller bietet zwei Arten von Manipulationserkennung an: Neben Interaktionen mit dem Gehäuse verspricht der Hersteller, Änderungen an der Wand-Montage erkennen und melden zu können.
Preislich sind die Sensoren durchaus erträglich – der Knopf kostet etwa 50 EUR, während ein Feuchtigkeitssensor je nach Sondentyp mit 55 bis 126 EUR zu Buche schlägt.

Texas Instruments: Alternative zum MAX232

In Zeiten der Chipkrise tun sich immer wieder Marktnischen auf, wo man schwer erhältliche Chips anderer Hersteller substituieren kann. Mit dem TRSF3243E tut Texas Instruments, was man von der Verpackung erwartet – das in der Abbildung gezeigte Bauteil ist ein RS232-Treiber, der eine Ladungspumpe mitbringt, die sich um die Erzeugung spezifikationsgemäßer Spannungspegel kümmert.

(Bildquelle: Texas Instruments)

Texas Instruments bietet das Bauteil dabei sowohl im VQFN – als auch im TSSOP-Gehäuse an, in Hunderterstückzahlen kostet das Teil etwa 2 EUR. Interessant ist ausserdem die Lead Time von nur rund 11 Wochen.

Fertiges Echtzeituhr-Modul

Wer sich einen 32 kHz-Quarz auf die Platine setzt, muss sich über Ärger nicht wundern – der Quarz schwingt einmal, und dann schwingt er nicht.
Mit dem um rund drei Euro erhältlichen RX-4045SA geht Epson nun einen Schritt weiter – anstatt nur einen schlüsselfertigen Oszillator anzubieten, integriert Epson die komplette RTC-Logik.

(Bildquelle: Epson)

Wer – wie der Autor – einmal mit der Integration eines Quarzes in einem Mikrocontroller-System gekämpft hat (Stichwort beispielsweise Feuchtigkeit), gibt dem Produkt sofort eine Chance.

Molex: platzsparendes Steckersystem mit 0,8 mm Pitch.

Die etablierten Pin-Abstände von 2,54 mm sind heute für verschiedene Elektronikaufgaben viel zu groß. Mit Zero-Hachi schickt Molex ein Steckverbinder-System ins Rennen, das einen Pitch von 0,8 mm und eine Design-Höhe von nur 1,6 mm aufweist.

(Bildquelle: Molex)

Molex bietet die Stecker dabei in „Größenklassen“ von 2-20 Kontakten an. Aus den geringen Pitch folgt eine maximal-Spannung von 30 V, der maximal pro Kontakt erlaubte Strom ist entweder 1,5 oder 1,0 A (kleinerer Wert ab sieben Kontakte).

UART- zu I2C-Wandler.

Nur allzu oft gibt es die Situation, dass man den gewünschten seriellen Port nicht zur Hand hat, dafür aber ein anderes Interface überzählig verfügbar ist. Zilog bietet mit dem ZDU0110RFX einen Chip an, der einen UART per I2C-Bus ansprechbar macht.
Freunde des MicroE-Bussystems finden mit dem Mikroe RS232 to I2C Click nun ein „schlüsselfertiges“ Design, das den Bustyp-Wandler mit einem RS232-Interface kombiniert – das fertige Modul kostet etwa elf Euro, und bringt einen normalen DB9-Stecker mit.

(Bildquelle: MikroE)

DFRobot: Filter-Board für den Raspberry Pi.

Der Raspberry Pi übt geradezu magische Anziehungskraft auf all jene aus, die im Audio-Bereich basteln wollen. Mit dem DFRobot Power Filter Board for Raspberry Pi 3B+/ 4B – die Platine ist um rund 20 EUR erhältlich – steht ein Spannungsversorgungs-Modul zur Verfügung, das sich der Stabilisierung der Versorgungsspannung verschrieben hat.

(Bildquelle: Mouser)

Technisch funktioniert dieses Zubehörteil, wie Sie es erwarten. Die die Versorgungsspannung wird über eine Wallwart eingespeist, die danach mehrkanalig gefiltert wird. Die eigentliche Anlieferung der Energie an den Prozessrechner erfolgt dann über den GPIO-Port, die „durchgängig“ ausgeführt ist, was das anschließend weiterer Shields mit ADC, DAC und Co. ermöglicht.

Crocus Technology: neuer Stromsensor-IC im SOIC8-Gehäuse

Wer Ströme messen möchte, braucht einen Meßwiderstand und einen Operationsverstärker – so weit, so richtig. Oder zumindest so lange man sich nicht „ernsthaft“ um Sicherheit und System-Robustheit kümmert. Crocus Technology bietet mit der CT41x-Serie in einem 8-Pin SOIC-Gehäuse vorliegende Bauteile an, die in Einzelstückzahlen etwa fünf Euro kosten.
Für den Preis erhält man eine sehr flexible Sensorzelle, die – je nach Untermodell – die folgenden Strombereiche abdeckt:

1 0 A to +20 A
2 20 A to +20 A
3 0 A to +30 A
4 30 A to +30 A
5 0 A to +50 A
6 50 A to +50 A
7 0 A to +65 A
8 65 A to +65 A

Interessant ist ausserdem, dass die Bauteile eine Gruppe von Zertifikationen mitbringen:

1UL/IEC 62387 certification
2 >2.5kVRMS rated isolation voltage
3 >701VRMS working voltage for basic isolation
4 >344VRMS working voltage for reinforced isolation
5 IEC 6100045 certification

Winzige Metall-Stanzantennen

Antennendesign ist eine interessante Aufgabe, an der Prozessrechnern-Jockies mit geringer RF-Erfahrung schon einmal verzweifeln. Mit der PRO-OB-Serie bietet Abracon nun eine Gruppe von Draht-Antennen an, die verschiedene im IoT-Bereich verbreitete Frequenzbänder abdecken.

Ob Stückpreisen von im Bereich 0.3 EUR gilt, dass die Bauteile durchaus nützlich sein können – für die Evaluation stellt Abracon außerdem Entwicklungs-Boards zur Verfügung, die – unter anderem – das Anschließen eines VNAs ermöglichen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Kurzmeldungen: SigFox geht an UnaBiz, ST erweitert Azure RTOS-Unterstützung, neue Chips

SigFox ist an UnaBiz verkauft, STMicroelectronics erweitert die Reichweite der Unterstützung für Microsofts Echtzeitbetriebssystem. Andere Halbleiterhersteller werfen derweil neue Produkte auf den Markt. Hier eine Übersicht interessanter Ereignisse, die Elektroniker im Hinterkopf behalten sollten.

Worum geht es hier?

Wie immer: Die Nachrichten-Kapazität der Frontseite eines Newsdiensts ist beschränkt. Aus diesem Grund müssen wir Gruppen von Nachrichten zusammenfassen, um Ihnen zwar einerseits einen Überblick der Neuerungen zu geben, andererseits die Newsliste nicht überlaufen zu lassen.

SigFox Frankreich geht an UnaBiz

Die Posse um SigFox hat ein Ende gefunden – das Handelsgericht zu Toulouse hat die Anteile an UnaBiz übertragen.
Bei enterpriseiotinsights findet sich unter https://enterpriseiotinsights.com/20220421/internet-of-things/unabiz-appointed-as-new-owner-of-sigfox-sa-and-sigfox-france-sas die folgende Aussage, die die Ausrichtung des Unternehmens beschreibt:

1On top of securing the sales pipeline for Sigfox in the next 12 months as global markets emerge from the pandemic, UnaBiz and Sigfox will strive towards the convergence of LPWAN. The new Sigfox will reinvent itself and collaborate with other IoT communication technologies to seize new market opportunities.

STMicroelectronics erweitert Azure auf neue Controllerfamilien

Als STMicroelectronics vor einiger Zeit ankündigte, auf Azure RTOS zu setzen, war das Erstaunen groß – bisher nutzten die Francoitaliener FreeRTOS, das außerdem durch die Bank in die hauseigenen IDE STMCubeIDE integriert war.

(Bildquelle: STMicroelectronics)

War Microsofts Betriebssystem bisher – im Allgemeinen – nur für „neu erschienene“ Controller verfügbar, so rüsten die Francoitaliener nun breitbandig nach:

1Anwender können die Qualitäten von Azure RTOS, die Zweckmäßigkeit von STM32Cube und die Flexibilität der STM32Familie nunmehr nutzen, um die MCUEigenschaften zu optimieren. Hierbei haben sie die Auswahl unter mehr als 700 MCUs aus dem STM32 Arm® Cortex®MPortfolio. Mit dieser neuerlichen Erweiterung stehen spezielle Softwarepakete für den MainstreamMikrocontroller STM32G0, die UltraLowPowerVersionen STM32L4, STM32L4+, STM32L5 und STM32U5, die HighPerformanceMCUs STM32G4, STM32F4, STM32F7 und STM32H7 sowie die WirelessMikrocontroller STM32WL und STM32WB zur Verfügung.

Texas Instruments: Extrem kleiner I2C-IO-Expander mit vier Ausgangspins

Dass man den I2C-Bus in (langsame) GPIO-Pins umwandeln kann, dürfte nicht wirklich neu sein. Mit dem PCA9536 schickt TI nun ein Bauteil ins Rennen, das vier IO-Pins anbietet.

(Bildquelle: Texas Instruments)

Der „wichtigste Vorteil“ des Produkts ist, dass es einerseits Versorgungsspannungen von bis zu 5,5 V unterstützt, und andererseits extrem klein ist – das kleinste Gehäuse vom Typ X2SON ist nur 1.35×0.80 Millimeter groß.

Multitech: LoraWAN-Sensorportfolio

Der alte Spruch des des einen Freud ist des anderen Leid gilt -naturgemäß – auch im Bereich der Internet der Dinge: die „Quereleien“ um den Sig Fox-Verkauf sorgen im LoraWAN-Bereich für Freude.
Multitech bietet nun eine Gruppe „schlüsselfertiger“ Laurawan-Sensoren an, die sich gegenüber einem Selbstlaborat – unter anderem – durch die zur-Verfügung-Stellung eines schlüsselfertigen Web-Interfaces unterscheiden.
Neben „Klassikern“ wie einem Bewegungs- oder einem Feuchtesensor bietet man auch Knöpfe wie den in der Abbildung gezeigten MultiTech Wireless Single Push Button Sensor an.

(Bildquelle: MultiTech)

Der Hersteller bietet zwei Arten von Manipulationserkennung an: Neben Interaktionen mit dem Gehäuse verspricht der Hersteller, Änderungen an der Wand-Montage erkennen und melden zu können.
Preislich sind die Sensoren durchaus erträglich – der Knopf kostet etwa 50 EUR, während ein Feuchtigkeitssensor je nach Sondentyp mit 55 bis 126 EUR zu Buche schlägt.

Texas Instruments: Alternative zum MAX232

In Zeiten der Chipkrise tun sich immer wieder Marktnischen auf, wo man schwer erhältliche Chips anderer Hersteller substituieren kann. Mit dem TRSF3243E tut Texas Instruments, was man von der Verpackung erwartet – das in der Abbildung gezeigte Bauteil ist ein RS232-Treiber, der eine Ladungspumpe mitbringt, die sich um die Erzeugung spezifikationsgemäßer Spannungspegel kümmert.

(Bildquelle: Texas Instruments)

Texas Instruments bietet das Bauteil dabei sowohl im VQFN – als auch im TSSOP-Gehäuse an, in Hunderterstückzahlen kostet das Teil etwa 2 EUR. Interessant ist ausserdem die Lead Time von nur rund 11 Wochen.

Fertiges Echtzeituhr-Modul

Wer sich einen 32 kHz-Quarz auf die Platine setzt, muss sich über Ärger nicht wundern – der Quarz schwingt einmal, und dann schwingt er nicht.
Mit dem um rund drei Euro erhältlichen RX-4045SA geht Epson nun einen Schritt weiter – anstatt nur einen schlüsselfertigen Oszillator anzubieten, integriert Epson die komplette RTC-Logik.

(Bildquelle: Epson)

Wer – wie der Autor – einmal mit der Integration eines Quarzes in einem Mikrocontroller-System gekämpft hat (Stichwort beispielsweise Feuchtigkeit), gibt dem Produkt sofort eine Chance.

Molex: platzsparendes Steckersystem mit 0,8 mm Pitch.

Die etablierten Pin-Abstände von 2,54 mm sind heute für verschiedene Elektronikaufgaben viel zu groß. Mit Zero-Hachi schickt Molex ein Steckverbinder-System ins Rennen, das einen Pitch von 0,8 mm und eine Design-Höhe von nur 1,6 mm aufweist.

(Bildquelle: Molex)

Molex bietet die Stecker dabei in „Größenklassen“ von 2-20 Kontakten an. Aus den geringen Pitch folgt eine maximal-Spannung von 30 V, der maximal pro Kontakt erlaubte Strom ist entweder 1,5 oder 1,0 A (kleinerer Wert ab sieben Kontakte).

UART- zu I2C-Wandler.

Nur allzu oft gibt es die Situation, dass man den gewünschten seriellen Port nicht zur Hand hat, dafür aber ein anderes Interface überzählig verfügbar ist. Zilog bietet mit dem ZDU0110RFX einen Chip an, der einen UART per I2C-Bus ansprechbar macht.
Freunde des MicroE-Bussystems finden mit dem Mikroe RS232 to I2C Click nun ein „schlüsselfertiges“ Design, das den Bustyp-Wandler mit einem RS232-Interface kombiniert – das fertige Modul kostet etwa elf Euro, und bringt einen normalen DB9-Stecker mit.

(Bildquelle: MikroE)

DFRobot: Filter-Board für den Raspberry Pi.

Der Raspberry Pi übt geradezu magische Anziehungskraft auf all jene aus, die im Audio-Bereich basteln wollen. Mit dem DFRobot Power Filter Board for Raspberry Pi 3B+/ 4B – die Platine ist um rund 20 EUR erhältlich – steht ein Spannungsversorgungs-Modul zur Verfügung, das sich der Stabilisierung der Versorgungsspannung verschrieben hat.

(Bildquelle: Mouser)

Technisch funktioniert dieses Zubehörteil, wie Sie es erwarten. Die die Versorgungsspannung wird über eine Wallwart eingespeist, die danach mehrkanalig gefiltert wird. Die eigentliche Anlieferung der Energie an den Prozessrechner erfolgt dann über den GPIO-Port, die „durchgängig“ ausgeführt ist, was das anschließend weiterer Shields mit ADC, DAC und Co. ermöglicht.

Crocus Technology: neuer Stromsensor-IC im SOIC8-Gehäuse

Wer Ströme messen möchte, braucht einen Meßwiderstand und einen Operationsverstärker – so weit, so richtig. Oder zumindest so lange man sich nicht „ernsthaft“ um Sicherheit und System-Robustheit kümmert. Crocus Technology bietet mit der CT41x-Serie in einem 8-Pin SOIC-Gehäuse vorliegende Bauteile an, die in Einzelstückzahlen etwa fünf Euro kosten.
Für den Preis erhält man eine sehr flexible Sensorzelle, die – je nach Untermodell – die folgenden Strombereiche abdeckt:

1 0 A to +20 A
2 20 A to +20 A
3 0 A to +30 A
4 30 A to +30 A
5 0 A to +50 A
6 50 A to +50 A
7 0 A to +65 A
8 65 A to +65 A

Interessant ist ausserdem, dass die Bauteile eine Gruppe von Zertifikationen mitbringen:

1UL/IEC 62387 certification
2 >2.5kVRMS rated isolation voltage
3 >701VRMS working voltage for basic isolation
4 >344VRMS working voltage for reinforced isolation
5 IEC 6100045 certification

Winzige Metall-Stanzantennen

Antennendesign ist eine interessante Aufgabe, an der Prozessrechnern-Jockies mit geringer RF-Erfahrung schon einmal verzweifeln. Mit der PRO-OB-Serie bietet Abracon nun eine Gruppe von Draht-Antennen an, die verschiedene im IoT-Bereich verbreitete Frequenzbänder abdecken.

Ob Stückpreisen von im Bereich 0.3 EUR gilt, dass die Bauteile durchaus nützlich sein können – für die Evaluation stellt Abracon außerdem Entwicklungs-Boards zur Verfügung, die – unter anderem – das Anschließen eines VNAs ermöglichen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

SigFox-Auktion wird politisch, Huawei beschränkt Russland, Espressif emuliert USB-JTAG uvm

Weltpolitik und Elektronik gehören näher zusammen, als man dies wahrhaben will. Die Affäre um den insolventen französischen Teil von SigFox verwandelt sich mehr und mehr in einen International Incident, während Huawei sein Russlandgeschäft einschränkt. Außerdem gibt es einen USB-JTAG-Emulator auf ESP32-Basis und einen neuen Chip für Offline-Spracherkennung.

SigFox-Auktion wegen Problemen um UnaBiz auf 21. April verschoben

Im Bieterkrieg um SigFox Frankreich stehen nur noch UnaBiz und OTEIS France – Vorteil des zweiteren Unternehmens ist, dass es im derzeit einer Präsidentenwahl unterliegenden Frankreich domiziliert ist. Für den Kauf der Anteile braucht UnaBiz deshalb eine als IEF (Foreign Investments in France) bezeichnete Erlaubnis des Wirtschaftsministeriums in Frankreich.

Bildquelle: Wikimedia Commons / Zairon, via https://en.wikipedia.org/wiki/File:Paris_Finanzministerium_2.jpg

Diese stellt normalerweise einen Formalakt dar, wurde diesmal aber auf den 24. April verschoben – also nach der Präsidentschaftswahl. Kommentatoren führen dies darauf zurück, dass Präsident Macron seiner Kontrahentin Le Pen keinen Zündstoff für Agitation liefern möchte.
Nach einer Intervention seitens UnaBiz verschob das Bezirksgericht seine Entscheidung zwischen den beiden Bietern auf den 21. April – es bleibt in Sachen SigFox also spannend.

Huawei reduziert Russlandgeschäft

Chinesische Unternehmen galten bisher als “sichere Bank” im Bezug auf die Belieferung russischer Kunden und Projekte. Huawei schränkt laut diversen Branchennewsdiensten nun ebenfalls seine Präsenz in Russland ein.
Forbes Russland berichtet beispielsweise davon, dass alle russischen Angestellten für den Monat April beurlaubt wurden, während seit März keine neuen Aufträge angenommen werden. Außerdem wurde das russische Marketingteam stark reduziert.
Interessant ist daran, dass die Angst vor weiteren westlichen Sanktionen selbst bei Huawei – die Geräteverkaufszahlen stiegen in Russland um 300%, während die Partnerschaft mit Google nach wie vor auf Eis liegt – zu einer Einstellung der Marktaktivitäten führt.
Nach Ansicht des Autors handelt es sich dabei um eine Abwägung Huaweis: das Risiko weiterer US-Sanktionen im Bereich der Chipbeschaffung wird hier wohl schwerer wiegen als die Vorteile des russischen Markts. Dies ist nach Ansicht des Autors kein universeller Trend – Unternehmen mit weniger “US- bzw Europa-Exposure” können in dieser Sache mit Sicherheit anders denken.

Espressif: wir emulieren USB-to-TTL-Chips in Software

In Zeiten der Chipkrise sind auch an sich unkritische Bauteile wie der FT232 und seine Kollegen CH340 und CP2104 nicht unbedingt einfach zu bekommen. Mit der unter https://github.com/espressif/esp-usb-bridge bereitstehenden ESP-USB-Bridge schickt Espressif nun einen Softwareemulator ins Rennen, der JTAG-Kommandogeräte redundant macht.

(BILDQUELLE: https://github.com/espressif/esp-usb-bridge)

An sich funktioniert das System problemlos – als einziges Problem führt Espressif an, dass die Geschwindigkeit vergleichsweise langsam ist:

1The JTAG communication is currently slow. set remotetimeout 100 should be set before loading the project binary. The command can be placed into the gdbinit file as the first instruction.

Infineon: weltraumqualifiziertes F-RAM mit 2 Mbit Kapazität

Infineon bietet seine F-RAM-Speicher seit einiger Zeit auch mit einem SPI-Interface an, was sie als energiesparenderen Ersatz für klassische Flashbausteine qualifiziert – außerdem haben die Bauteile systemimmanent unbegrenzte Schreibzyklen-Resistenz.

(Bildquelle: https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/market-news/2022/INFIHR202204-070.html)

Für den neuen Baustein verspricht Infineon extreme Strahlungsresistenz:

1The DLAM QMLV qualified devices have superior radiation performance of:
2 TID: >150 Krad (Si)
3 SEL: >114 MeV·cm 2/mg @115°C
4 SEU: Immune
5 SEFI: <1.34 * 104 err/dev.day

Sonst sind die Spezifikationen im Allgemeinen, was man erwarten darf:

1The 2 Mb density FRAM with SPI is the first in its family of rad hard nonvolatile FRAMs. The devices have virtually infinite endurance with no wear leveling, with 10 trillion read/write cycles and 120 years data retention at 85°C, at an operating voltage range of 2.0 V to 3.6 V. The lowest operating current is 10 mA maximum, with an extreme low programming voltage of 2 V.

TW-ASR ONE: Offline-Spracherkennungsmodul um rund acht US-Dollar

Systeme wie PicoVoice funktionieren, sind allerdings vergleichsweise teuer und aufwändig zu lizenzieren. Dedizierte Chips bieten zwar weniger Funktionsumfang, bieten aber insbesondere bei Kleinserien oft eine bessere TCO.
Mit dem LU-ASR01 steht nun ein neuer Chip am Start, der bis zu fünf Wake Words und bis zu 200 allgemeine Kommandos erkennen kann. Unter https://hu.banggood.com/LU-ASR01-Intelligent-Speech-Recognition-Module-Offline-Recognition-Custom-100-Entries-p-1935993.html sind die in der Abbildung gezeigten fertigen Module erhältlich, die derzeit rund acht US-Dollar kosten.

(Bildquelle: BangGood)

Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst CNX bietet unter https://www.cnx-software.com/2022/04/15/8-lu-asr01-offline-speech-recognition-board-features-tw-asr-one-chip/ eine Liste von Dokumentationsressourcen zum Modul an – wichtig ist durch die Bank, dass Mandarinkenntnisse weiterbringen.

Google: Anmeldungen zur Entwicklerkonferenz offen

Die Google I/O findet – Coronapandemie sei Dank – abermals online statt. Unter https://io.google/2022/ nimmt Google schon jetzt Anmeldungen entgegen.

In eigener Sache

Meine Wenigkeit bedankt sich bei allen Lesern, Kommentatoren und Kritikern. Es war mir eine Ehre. Ich wünsche – je nach Belieben – Frohe Ostern im Kreise der Familie (wer mit seiner Familie zurechtkommt), frohe Ostern im Kreise guter Freunde (für alle anderen) oder Ruhe und Inspiration.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

SigFox-Auktion wird politisch, Huawei beschränkt Russland, Espressif emuliert USB-JTAG uvm

Weltpolitik und Elektronik gehören näher zusammen, als man dies wahrhaben will. Die Affäre um den insolventen französischen Teil von SigFox verwandelt sich mehr und mehr in einen International Incident, während Huawei sein Russlandgeschäft einschränkt. Außerdem gibt es einen USB-JTAG-Emulator auf ESP32-Basis und einen neuen Chip für Offline-Spracherkennung.
SigFox-Auktion wegen Problemen um UnaBiz auf 21. April verschoben
Im Bieterkrieg um SigFox Frankreich stehen nur noch UnaBiz und OTEIS France – Vorteil des zweiteren Unternehmens ist, dass es im derzeit einer Präsidentenwahl unterliegenden Frankreich domiziliert ist. Für den Kauf der Anteile braucht UnaBiz deshalb eine als IEF (Foreign Investments in France) bezeichnete Erlaubnis des Wirtschaftsministeriums in Frankreich.

Bildquelle: Wikimedia Commons / Zairon, via https://en.wikipedia.org/wiki/File:Paris_Finanzministerium_2.jpg
Diese stellt normalerweise einen Formalakt dar, wurde diesmal aber auf den 24. April verschoben – also nach der Präsidentschaftswahl. Kommentatoren führen dies darauf zurück, dass Präsident Macron seiner Kontrahentin Le Pen keinen Zündstoff für Agitation liefern möchte.
Nach einer Intervention seitens UnaBiz verschob das Bezirksgericht seine Entscheidung zwischen den beiden Bietern auf den 21. April – es bleibt in Sachen SigFox also spannend.
Huawei reduziert Russlandgeschäft
Chinesische Unternehmen galten bisher als “sichere Bank” im Bezug auf die Belieferung russischer Kunden und Projekte. Huawei schränkt laut diversen Branchennewsdiensten nun ebenfalls seine Präsenz in Russland ein.
Forbes Russland berichtet beispielsweise davon, dass alle russischen Angestellten für den Monat April beurlaubt wurden, während seit März keine neuen Aufträge angenommen werden. Außerdem wurde das russische Marketingteam stark reduziert.
Interessant ist daran, dass die Angst vor weiteren westlichen Sanktionen selbst bei Huawei – die Geräteverkaufszahlen stiegen in Russland um 300%, während die Partnerschaft mit Google nach wie vor auf Eis liegt – zu einer Einstellung der Marktaktivitäten führt.
Nach Ansicht des Autors handelt es sich dabei um eine Abwägung Huaweis: das Risiko weiterer US-Sanktionen im Bereich der Chipbeschaffung wird hier wohl schwerer wiegen als die Vorteile des russischen Markts. Dies ist nach Ansicht des Autors kein universeller Trend – Unternehmen mit weniger “US- bzw Europa-Exposure” können in dieser Sache mit Sicherheit anders denken.
Espressif: wir emulieren USB-to-TTL-Chips in Software
In Zeiten der Chipkrise sind auch an sich unkritische Bauteile wie der FT232 und seine Kollegen CH340 und CP2104 nicht unbedingt einfach zu bekommen. Mit der unter https://github.com/espressif/esp-usb-bridge bereitstehenden ESP-USB-Bridge schickt Espressif nun einen Softwareemulator ins Rennen, der JTAG-Kommandogeräte redundant macht.

(BILDQUELLE: https://github.com/espressif/esp-usb-bridge)
An sich funktioniert das System problemlos – als einziges Problem führt Espressif an, dass die Geschwindigkeit vergleichsweise langsam ist:
1The JTAG communication is currently slow. set remotetimeout 100 should be set before loading the project binary. The command can be placed into the gdbinit file as the first instruction.

Infineon: weltraumqualifiziertes F-RAM mit 2 Mbit Kapazität
Infineon bietet seine F-RAM-Speicher seit einiger Zeit auch mit einem SPI-Interface an, was sie als energiesparenderen Ersatz für klassische Flashbausteine qualifiziert – außerdem haben die Bauteile systemimmanent unbegrenzte Schreibzyklen-Resistenz.

(Bildquelle: https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/market-news/2022/INFIHR202204-070.html)
Für den neuen Baustein verspricht Infineon extreme Strahlungsresistenz:
1The DLAM QML-V qualified devices have superior radiation performance of:
2 • TID: >150 Krad (Si)
3 • SEL: >114 MeV·cm 2/mg @115°C
4 • SEU: Immune
5 • SEFI: <1.34 * 10-4 err/dev.day

Sonst sind die Spezifikationen im Allgemeinen, was man erwarten darf:
1The 2 Mb density F-RAM with SPI is the first in its family of rad hard non-volatile F-RAMs. The devices have virtually infinite endurance with no wear leveling, with 10 trillion read/write cycles and 120 years data retention at 85°C, at an operating voltage range of 2.0 V to 3.6 V. The lowest operating current is 10 mA maximum, with an extreme low programming voltage of 2 V.

TW-ASR ONE: Offline-Spracherkennungsmodul um rund acht US-Dollar
Systeme wie PicoVoice funktionieren, sind allerdings vergleichsweise teuer und aufwändig zu lizenzieren. Dedizierte Chips bieten zwar weniger Funktionsumfang, bieten aber insbesondere bei Kleinserien oft eine bessere TCO.
Mit dem LU-ASR01 steht nun ein neuer Chip am Start, der bis zu fünf Wake Words und bis zu 200 allgemeine Kommandos erkennen kann. Unter https://hu.banggood.com/LU-ASR01-Intelligent-Speech-Recognition-Module-Offline-Recognition-Custom-100-Entries-p-1935993.html sind die in der Abbildung gezeigten fertigen Module erhältlich, die derzeit rund acht US-Dollar kosten.

(Bildquelle: BangGood)
Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst CNX bietet unter https://www.cnx-software.com/2022/04/15/8-lu-asr01-offline-speech-recognition-board-features-tw-asr-one-chip/ eine Liste von Dokumentationsressourcen zum Modul an – wichtig ist durch die Bank, dass Mandarinkenntnisse weiterbringen.
Google: Anmeldungen zur Entwicklerkonferenz offen
Die Google I/O findet – Coronapandemie sei Dank – abermals online statt. Unter https://io.google/2022/ nimmt Google schon jetzt Anmeldungen entgegen.
In eigener Sache
Meine Wenigkeit bedankt sich bei allen Lesern, Kommentatoren und Kritikern. Es war mir eine Ehre. Ich wünsche – je nach Belieben – Frohe Ostern im Kreise der Familie (wer mit seiner Familie zurechtkommt), frohe Ostern im Kreise guter Freunde (für alle anderen) oder Ruhe und Inspiration.

Weltpolitik und Elektronik gehören näher zusammen, als man dies wahrhaben will. Die Affäre um den insolventen französischen Teil von SigFox verwandelt sich mehr und mehr in einen International Incident, während Huawei sein Russlandgeschäft einschränkt. Außerdem gibt es einen USB-JTAG-Emulator auf ESP32-Basis und einen neuen Chip für Offline-Spracherkennung.

SigFox-Auktion wegen Problemen um UnaBiz auf 21. April verschoben

Im Bieterkrieg um SigFox Frankreich stehen nur noch UnaBiz und OTEIS France – Vorteil des zweiteren Unternehmens ist, dass es im derzeit einer Präsidentenwahl unterliegenden Frankreich domiziliert ist. Für den Kauf der Anteile braucht UnaBiz deshalb eine als IEF (Foreign Investments in France) bezeichnete Erlaubnis des Wirtschaftsministeriums in Frankreich.

Bildquelle: Wikimedia Commons / Zairon, via https://en.wikipedia.org/wiki/File:Paris_Finanzministerium_2.jpg

Diese stellt normalerweise einen Formalakt dar, wurde diesmal aber auf den 24. April verschoben – also nach der Präsidentschaftswahl. Kommentatoren führen dies darauf zurück, dass Präsident Macron seiner Kontrahentin Le Pen keinen Zündstoff für Agitation liefern möchte.
Nach einer Intervention seitens UnaBiz verschob das Bezirksgericht seine Entscheidung zwischen den beiden Bietern auf den 21. April – es bleibt in Sachen SigFox also spannend.

Huawei reduziert Russlandgeschäft

Chinesische Unternehmen galten bisher als “sichere Bank” im Bezug auf die Belieferung russischer Kunden und Projekte. Huawei schränkt laut diversen Branchennewsdiensten nun ebenfalls seine Präsenz in Russland ein.
Forbes Russland berichtet beispielsweise davon, dass alle russischen Angestellten für den Monat April beurlaubt wurden, während seit März keine neuen Aufträge angenommen werden. Außerdem wurde das russische Marketingteam stark reduziert.
Interessant ist daran, dass die Angst vor weiteren westlichen Sanktionen selbst bei Huawei – die Geräteverkaufszahlen stiegen in Russland um 300%, während die Partnerschaft mit Google nach wie vor auf Eis liegt – zu einer Einstellung der Marktaktivitäten führt.
Nach Ansicht des Autors handelt es sich dabei um eine Abwägung Huaweis: das Risiko weiterer US-Sanktionen im Bereich der Chipbeschaffung wird hier wohl schwerer wiegen als die Vorteile des russischen Markts. Dies ist nach Ansicht des Autors kein universeller Trend – Unternehmen mit weniger “US- bzw Europa-Exposure” können in dieser Sache mit Sicherheit anders denken.

Espressif: wir emulieren USB-to-TTL-Chips in Software

In Zeiten der Chipkrise sind auch an sich unkritische Bauteile wie der FT232 und seine Kollegen CH340 und CP2104 nicht unbedingt einfach zu bekommen. Mit der unter https://github.com/espressif/esp-usb-bridge bereitstehenden ESP-USB-Bridge schickt Espressif nun einen Softwareemulator ins Rennen, der JTAG-Kommandogeräte redundant macht.

(BILDQUELLE: https://github.com/espressif/esp-usb-bridge)

An sich funktioniert das System problemlos – als einziges Problem führt Espressif an, dass die Geschwindigkeit vergleichsweise langsam ist:

1The JTAG communication is currently slow. set remotetimeout 100 should be set before loading the project binary. The command can be placed into the gdbinit file as the first instruction.

Infineon: weltraumqualifiziertes F-RAM mit 2 Mbit Kapazität

Infineon bietet seine F-RAM-Speicher seit einiger Zeit auch mit einem SPI-Interface an, was sie als energiesparenderen Ersatz für klassische Flashbausteine qualifiziert – außerdem haben die Bauteile systemimmanent unbegrenzte Schreibzyklen-Resistenz.

(Bildquelle: https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/market-news/2022/INFIHR202204-070.html)

Für den neuen Baustein verspricht Infineon extreme Strahlungsresistenz:

1The DLAM QMLV qualified devices have superior radiation performance of:
2 TID: >150 Krad (Si)
3 SEL: >114 MeV·cm 2/mg @115°C
4 SEU: Immune
5 SEFI: <1.34 * 104 err/dev.day

Sonst sind die Spezifikationen im Allgemeinen, was man erwarten darf:

1The 2 Mb density FRAM with SPI is the first in its family of rad hard nonvolatile FRAMs. The devices have virtually infinite endurance with no wear leveling, with 10 trillion read/write cycles and 120 years data retention at 85°C, at an operating voltage range of 2.0 V to 3.6 V. The lowest operating current is 10 mA maximum, with an extreme low programming voltage of 2 V.

TW-ASR ONE: Offline-Spracherkennungsmodul um rund acht US-Dollar

Systeme wie PicoVoice funktionieren, sind allerdings vergleichsweise teuer und aufwändig zu lizenzieren. Dedizierte Chips bieten zwar weniger Funktionsumfang, bieten aber insbesondere bei Kleinserien oft eine bessere TCO.
Mit dem LU-ASR01 steht nun ein neuer Chip am Start, der bis zu fünf Wake Words und bis zu 200 allgemeine Kommandos erkennen kann. Unter https://hu.banggood.com/LU-ASR01-Intelligent-Speech-Recognition-Module-Offline-Recognition-Custom-100-Entries-p-1935993.html sind die in der Abbildung gezeigten fertigen Module erhältlich, die derzeit rund acht US-Dollar kosten.

(Bildquelle: BangGood)

Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst CNX bietet unter https://www.cnx-software.com/2022/04/15/8-lu-asr01-offline-speech-recognition-board-features-tw-asr-one-chip/ eine Liste von Dokumentationsressourcen zum Modul an – wichtig ist durch die Bank, dass Mandarinkenntnisse weiterbringen.

Google: Anmeldungen zur Entwicklerkonferenz offen

Die Google I/O findet – Coronapandemie sei Dank – abermals online statt. Unter https://io.google/2022/ nimmt Google schon jetzt Anmeldungen entgegen.

In eigener Sache

Meine Wenigkeit bedankt sich bei allen Lesern, Kommentatoren und Kritikern. Es war mir eine Ehre. Ich wünsche – je nach Belieben – Frohe Ostern im Kreise der Familie (wer mit seiner Familie zurechtkommt), frohe Ostern im Kreise guter Freunde (für alle anderen) oder Ruhe und Inspiration.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Conrad plant universelle Filialschließung, neuer Arduino-Bootloader und Softwareerweiterungen bei ST

Conrad plant, bis Ende des Jahres fast alle in Deutschland befindlichen Filialen für Endkunden zu schließen. Arduino bietet derweil einen neuen Bootloader an, der durch Nutzung des A/B-Updateverfahrens stabiler ist. Zu guter Letzt erweitert ST TouchGFX und einige Treiber.

Conrad: Ende der Filialen

Conrad-Filialen sind seit längerer Zeit – verwiesen sei auf den Diskussionsthread https://www.mikrocontroller.net/topic/430630#new – eine bedrohte Spezies.

(Bildquelle: Tam HANNA)

Man beschließt nun, in Deutschland „Nägel mit Köpfen“ zu machen.
Laut einer heute herausgegebenen Pressemitteilung werden die noch verbliebenen Filialen – die einzige Ausnahme ist die Filiale in Wernberg-Köblitz – bis Jahresende durch die Bank geschlossen:

1In diesem Zuge wird Conrad seine Filialen nicht mehr im bisherigen Format und der bisherigen Zahl betreiben. Am Standort im nordrheinwestfälischen Hürth hat das Unternehmen im Frühsommer 2020 stattdessen seine erste B2BFiliale in Betrieb genommen und sucht nach weiteren Standorten. Im bisherigen Format wird dementsprechend nach aktuellem Stand lediglich die Filiale in WernbergKöblitz weiter betrieben und Privat*kundinnen haben nach wie vor die Möglichkeit, online auf conrad.de zu bestellen. Alle weiteren Filialstandorte sind bzw. werden im Laufe des Jahres geschlossen. 
2
3 via https://www.conrad.de/de/ueber-conrad/presse/pressemeldungen/unternehmensmeldung/focus-b2b-branches.html#09

Interessant ist in diesem Zusammenhang das Schicksal der „anderen“ Filialen, beispielsweise in Wien oder in Ungarn in Terez Krt. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels hat sich Conrad in diesem Bereich noch nicht festgelegt – die Filialen gehören nominell ja zu einem „anderen“ Geschäftsbereich, der von der Entscheidung im Bezug auf die deutschen Filialen nicht direkt tangiert wird.

Neuer Bootloader für Arduinos

Sicherheit und Arduino wirken wie Antipoden. Die ist allerdings unfair – im Arduino Pro-Lineup der Italiener finden sich Systeme, die vom Chip her für „anspruchsvollere“ Aufgaben geeignet sind.
Ein Problem ist in diesem Bereich der Bootloader – ein Problem, dem Arduino nun durch eine auf dem MCUboot-Projekt basierte Bootloader-Variante im wahrsten Sinn des Wortes einen Riegel vorzuschieben sucht.
Im Prinzip setzt MCUboot – die Arduino-Variante verhält sich logischerweise analog, da sie ja auf demselben Projekt basiert – auf das in Abbildung zwei gezeigte Partitionsschema, das sofort an A/B-Updates erinnert. Die beiden Partitionen Slot 0 und Slot 1 nehmen dabei die eigentlichen Betriebssystem-Images auf-Slot null enthält immer das „aktuelle ausführbare“ Image, während Slot eins die im Rahmen eines update-Prozesses eingehenden Informationen aufnimmt.

(Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2022/04/12/introducing-the-arduino-secure-boot/)

Im Fall des Arduino Portenta gibt es ob der OTA-Funktion eine kleine Besonderheit-Slot null liegt wie in Abbildung drei gezeigt im internen Flash-Speicher, während Slot eins auf dem externen QSPI-Chip unterkommt.

(Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2022/04/12/introducing-the-arduino-secure-boot/)

„Neu“ ist außerdem die Möglichkeit, kryptographische Schlüssel zur Verifikation der Firmware-Images zu verwenden – erkennt MCUboot eine „Disparität“, so wird es die Aktivierung des Images ablehnen.

Erweiterungen im STM32-Softwareökosystem

STMicroelectronics ist im Moment vor allem ob der miserablen Verfügbarkeit in aller Munde – witzigerweise geht es nicht nur um Chips wie den STM32, sondern auch die im Allgemeinen wenig beachteten Produkte der Analog-Sparte wie beispielsweise der LED1202 sind nicht erhältlich.
Dies hält ST allerdings nicht davon ab, Erweiterungen im Ökosystem vorzunehmen.
Neuerung Nummero eins ist ein als ”Ultralow power (ULP) application programming interface (API) for the VL53L1CX ” bezeichneter Treiber, der die VL53L1CX-Distanzsensoren in einen Spezialmodus versetzt, der einen noch geringeren Energieverbrauch aufweist.
Spezifischerweise verspricht STMicroelectronics unter https://www.st.com/content/st_com/en/products/embedded-software/imaging-software/stsw-img032.html dabei folgendes im Bereich Stromverbrauch:

1current consumption is reduced to 65 μA at 1 Hz ranging frequency, with a 2V8 power supply.

Wert davon ist, dass der Sensor in diesem Fall „im Normalbetrieb“ als Näherungssensor agiert – wenn eine „lästige Hand“ erkannt wird, löst das System einen Interrupt aus und wechselt in einen schnelleren Betriebsmodus, der zwar mehr Energie verbraucht, aber der Applikation Software auch wesentlich genauere Informationen zur Verfügung stellt.
Neuerung Nummero zwei betrifft Touch GFX: Version 4.19 des Embedded-GUI-Stacks bringt Erweiterungen im Bereich Typografie und zweitens ein als „Static Graphs“ bezeichnetes Diagramm-Anzeige Widget mit.
Wer diesem „neuen“ Widget eine Chance gibt, wird durch eine einfachere API erfreut – da das Element für die Anzeige statischer Informationen vorgesehen ist, ist die Anlieferung der Daten einfacher. Weitere Informationen hierzu finden sich unter https://blog.st.com/touchgfx/.

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Conrad plant universelle Filialschließung, neuer Arduino-Bootloader und Softwareerweiterungen bei ST

Conrad plant, bis Ende des Jahres fast alle in Deutschland befindlichen Filialen für Endkunden zu schließen. Arduino bietet derweil einen neuen Bootloader an, der durch Nutzung des A/B-Updateverfahrens stabiler ist. Zu guter Letzt erweitert ST TouchGFX und einige Treiber.

Conrad: Ende der Filialen

Conrad-Filialen sind seit längerer Zeit – verwiesen sei auf den Diskussionsthread https://www.mikrocontroller.net/topic/430630#new – eine bedrohte Spezies.

(Bildquelle: Tam HANNA)

Man beschließt nun, in Deutschland „Nägel mit Köpfen“ zu machen.
Laut einer heute herausgegebenen Pressemitteilung werden die noch verbliebenen Filialen – die einzige Ausnahme ist die Filiale in Wernberg-Köblitz – bis Jahresende durch die Bank geschlossen:

In diesem Zuge wird Conrad seine Filialen nicht mehr im bisherigen Format und der bisherigen Zahl betreiben. Am Standort im nordrhein-westfälischen Hürth hat das Unternehmen im Frühsommer 2020 stattdessen seine erste B2B-Filiale in Betrieb genommen und sucht nach weiteren Standorten. Im bisherigen Format wird dementsprechend nach aktuellem Stand lediglich die Filiale in Wernberg-Köblitz weiter betrieben und Privat*kundinnen haben nach wie vor die Möglichkeit, online auf conrad.de zu bestellen. Alle weiteren Filialstandorte sind bzw. werden im Laufe des Jahres geschlossen. 

(via https://www.conrad.de/de/ueber-conrad/presse/pressemeldungen/unternehmensmeldung/focus-b2b-branches.html#09)

Interessant ist in diesem Zusammenhang das Schicksal der „anderen“ Filialen, beispielsweise in Wien oder in Ungarn in Terez Krt. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels hat sich Conrad in diesem Bereich noch nicht festgelegt – die Filialen gehören nominell ja zu einem „anderen“ Geschäftsbereich, der von der Entscheidung im Bezug auf die deutschen Filialen nicht direkt tangiert wird.

Neuer Bootloader für Arduinos

Sicherheit und Arduino wirken wie Antipoden. Die ist allerdings unfair – im Arduino Pro-Lineup der Italiener finden sich Systeme, die vom Chip her für „anspruchsvollere“ Aufgaben geeignet sind.
Ein Problem ist in diesem Bereich der Bootloader – ein Problem, dem Arduino nun durch eine auf dem MCUboot-Projekt basierte Bootloader-Variante im wahrsten Sinn des Wortes einen Riegel vorzuschieben sucht.
Im Prinzip setzt MCUboot – die Arduino-Variante verhält sich logischerweise analog, da sie ja auf demselben Projekt basiert – auf das in Abbildung zwei gezeigte Partitionsschema, das sofort an A/B-Updates erinnert. Die beiden Partitionen Slot 0 und Slot 1 nehmen dabei die eigentlichen Betriebssystem-Images auf-Slot null enthält immer das „aktuelle ausführbare“ Image, während Slot eins die im Rahmen eines update-Prozesses eingehenden Informationen aufnimmt.

(Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2022/04/12/introducing-the-arduino-secure-boot/)

Im Fall des Arduino Portenta gibt es ob der OTA-Funktion eine kleine Besonderheit-Slot null liegt wie in Abbildung drei gezeigt im internen Flash-Speicher, während Slot eins auf dem externen QSPI-Chip unterkommt.

(Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2022/04/12/introducing-the-arduino-secure-boot/)

„Neu“ ist außerdem die Möglichkeit, kryptographische Schlüssel zur Verifikation der Firmware-Images zu verwenden – erkennt MCUboot eine „Disparität“, so wird es die Aktivierung des Images ablehnen.

Erweiterungen im STM32-Softwareökosystem

STMicroelectronics ist im Moment vor allem ob der miserablen Verfügbarkeit in aller Munde – witzigerweise geht es nicht nur um Chips wie den STM32, sondern auch die im Allgemeinen wenig beachteten Produkte der Analog-Sparte wie beispielsweise der LED1202 sind nicht erhältlich.
Dies hält ST allerdings nicht davon ab, Erweiterungen im Ökosystem vorzunehmen.
Neuerung Nummero eins ist ein als ”Ultralow power (ULP) application programming interface (API) for the VL53L1CX ” bezeichneter Treiber, der die VL53L1CX-Distanzsensoren in einen Spezialmodus versetzt, der einen noch geringeren Energieverbrauch aufweist.
Spezifischerweise verspricht STMicroelectronics unter https://www.st.com/content/st_com/en/products/embedded-software/imaging-software/stsw-img032.html dabei folgendes im Bereich Stromverbrauch:

current consumption is reduced to 65 μA at 1 Hz ranging frequency, with a 2V8 power supply.

Wert davon ist, dass der Sensor in diesem Fall „im Normalbetrieb“ als Näherungssensor agiert – wenn eine „lästige Hand“ erkannt wird, löst das System einen Interrupt aus und wechselt in einen schnelleren Betriebsmodus, der zwar mehr Energie verbraucht, aber der Applikation Software auch wesentlich genauere Informationen zur Verfügung stellt.
Neuerung Nummero zwei betrifft Touch GFX: Version 4.19 des Embedded-GUI-Stacks bringt Erweiterungen im Bereich Typografie und zweitens ein als „Static Graphs“ bezeichnetes Diagramm-Anzeige Widget mit.
Wer diesem „neuen“ Widget eine Chance gibt, wird durch eine einfachere API erfreut – da das Element für die Anzeige statischer Informationen vorgesehen ist, ist die Anlieferung der Daten einfacher. Weitere Informationen hierzu finden sich unter https://blog.st.com/touchgfx/.

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Sicherheitsverbesserungen in Raspberry Pi OS, Neues von SigFox, RISC-V und ARM

Eben Upton’s Mannen passen Raspberry Pi OS an, um höhere Sicherheit zu erreichen. Parallel dazu gibt es Neuerungen von SigFox und ARM – hier eine kurze Liste von Ereignissen, die Weltpolitik und Elektronik kombinieren.

Raspberry Pi OS: mehr Sicherheit

Dass das Default-Login einer Raspbian-Installation pi/raspberry lautet, ist bekannt und problematisch – schon aus Gründen der Bequemlichkeit ändern nur die wenigsten User diese Voreinstellungen.
In Raspberry Pi OS Bullseye treffen Benutzer im Rahmen der Initialisierung auf die in der Abbildung gezeigte Eingabefläche, die zur Vergabe eines neuen Usernamen auffordert.

(Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-bullseye-update-april-2022/)

Neu ist im Rahmen der Einrichtung auch, dass der Raspberry Pi – Bluetoothmodul vorausgesetzt – automatisch auf die Suche nach Bluetooth-Peripheriegeräten geht: die für die Einrichtung bisher erforderliche USB-Maus und USB-Tastatur können beim Vorhandensein eines Bluetooth-HID-Geräts entfallen.

MangoPi MQ Pro – RISC-V-basierte Alternative zum Zero W

AllWinners RISC-V-basiertes SoC ist – anders als die GD32VF-Serie von GigaDevice – ja zur Ausführung von linuxbasierten Payloads befähigt. Mit dem MangoPi MQ Pro steht nun ein an den Raspberry Pi Zero W angelehntes Board zur Verfügung: ein RTL8723DS kümmert sich um WLAN und Bluetooth. Leider ist die GPU nicht für 3D-Beschleunigung befähigt.

(Bildquelle: https://mangopi.cc/mangopi_mqpro)

Preislich liegt das Board mit  128 CNY bei etwa 19EUR, was etwas teurer ist als der Zero W. Zudem erfolgt der Verkauf derzeit nur über TaoBao – weitere Informationen, auch zu einer Variante mit 1GB RAM, finden sich unter https://mangopi.cc/mangopi_mqpro.

SigFox: Gemengelage um den Verkauf

Der Zusammenbruch im Hause SigFox geht weiter – die US-amerikanische Abteilung des Unternehmens unterliegt ab Sofort einem Chapter 7-Insolvenzverfahren. Das bedeutet, dass die Besitztümer des Unternehmens zur Befriedigung der Gläubiger verkauft werden – ein Weiterbetrieb dürfte laut enterpriseiotinsights nicht vorgesehen sein.
La Tribune Tolouse (siehe https://toulouse.latribune.fr/entreprises/2022-04-06/reprise-de-sigfox-unabiz-favori-ludovic-le-moan-jette-l-eponge-912992.html) berichtet derweil, dass sich das Feld der Bieter für die französische SigFox-Organisation weiter reduziert. Im Rennen bleiben einerseits UnaBiz, andererseits OTEIS – da zweitere Firma französisch ist, werden ihrem an sich schlechteren Angebot allerdings ebenfalls Chancen eingeräumt.
In Argentinien zeigt man sich derweil von den Vorgängen wenig beeindruckt – laut bnamericas (https://www.bnamericas.com/en/news/neuquen-province-installs-sigfox-smart-water-meters) plant die Provinz Neuquén die Auslieferung mehrerer tausend intelligenter Wasseruhren auf Basis der SigFox-Technologie:

1Argentinas Neuquén province installed 300 smart water meters on the Sigfox network.
2. . .
3
4The province wants to install 115,000 devices by 2023, 50,000 to 80,000 in Neuquén city alone.

LoraWAN bei Orange France bis 2027 im Betrieb

Bouygues Telecom kündigte vor einiger Zeit an, das hauseigene LoraWAN-Netzwerk in 2024 herunterzufahren. Unter https://enterpriseiotinsights.com/20220405/internet-of-things/lorawan-que-je-taime-orange-reaffirms-lora-affair-keeps-the-wan-in-lorawan findet sich nun – nach Nachfrage bei Orange – die folgende Passage, die Nutzern von LoraWAN in Frankreich Investitionssicherheit verspricht:

1Orange will continue to operate its public LoRaWAN network in France until at least 2027.

ARM: Auslagerung der Anteile von ARM China

Auch wenn die Übernahme von ARM durch Nvidia vom Tisch ist, lässt die Weltpolitik ARM nicht in Ruhe – in der Vergangenheit erwies sich das zusammen mit chinesischen Investoren gehaltene Joint Venture ARM China als Problem. ARM hat seine  47.33% an Anteilen nun ausgelagert, was den für 2023 geplanten Börsengang erleichtert.

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Sicherheitsverbesserungen in Raspberry Pi OS, Neues von SigFox, RISC-V und ARM

Eben Upton’s Mannen passen Raspberry Pi OS an, um höhere Sicherheit zu erreichen. Paralell dazu gibt es Neuerungen von SigFox und ARM – hier eine kurze Liste von Ereignissen, die Weltpolitik und Elektronik kombinieren.

Raspberry Pi OS: mehr Sicherheit

Dass das Default-Login einer Raspbian-Installation pi/raspberry lautet, ist bekannt und problematisch – schon aus Gründen der Bequemlichkeit ändern nur die wenigsten User diese Voreinstellungen.
In Raspberry Pi OS Bullseye treffen Benutzer im Rahmen der Initialisierung auf die in der Abbildung gezeigte Eingabefläche, die zur Vergabe eines neuen Usernamen auffordert.

(Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-bullseye-update-april-2022/)

Neu ist im Rahmen der Einrichtung auch, dass der Raspberry Pi – Bluetoothmodul vorausgesetzt – automatisch auf die Suche nach Bluetooth-Peripheriegeräten geht: die für die Einrichtung bisher erforderliche USB-Maus und USB-Tastatur können beim Vorhandensein eines Bluetooth-HID-Geräts entfallen.

MangoPi MQ Pro – RISC-V-basierte Alternative zum Zero W

AllWinners RISC-V-basiertes SoC ist – anders als die GD32VF-Serie von GigaDevice – ja zur Ausführung von linuxbasierten Payloads befähigt. Mit dem MangoPi MQ Pro steht nun ein an den Raspberry Pi Zero W angelehntes Board zur Verfügung: ein RTL8723DS kümmert sich um WLAN und Bluetooth. Leider ist die GPU nicht für 3D-Beschleunigung befähigt.

(Bildquelle: https://mangopi.cc/mangopi_mqpro)

Preislich liegt das Board mit  128 CNY bei etwa 19EUR, was etwas teurer ist als der Zero W. Zudem erfolgt der Verkauf derzeit nur über TaoBao – weitere Informationen, auch zu einer Variante mit 1GB RAM, finden sich unter https://mangopi.cc/mangopi_mqpro.

SigFox: Gemengelage um den Verkauf

Der Zusammenbruch im Hause SigFox geht weiter – die US-amerikanische Abteilung des Unternehmens unterliegt ab Sofort einem Chapter 7-Insolvenzverfahren. Das bedeutet, dass die Besitztümer des Unternehmens zur Befriedigung der Gläubiger verkauft werden – ein Weiterbetrieb dürfte laut enterpriseiotinsights nicht vorgesehen sein.
La Tribune Tolouse (siehe https://toulouse.latribune.fr/entreprises/2022-04-06/reprise-de-sigfox-unabiz-favori-ludovic-le-moan-jette-l-eponge-912992.html) berichtet derweil, dass sich das Feld der Bieter für die französische SigFox-Organisation weiter reduziert. Im Rennen bleiben einerseits UnaBiz, andererseits OTEIS – da zweitere Firma französisch ist, werden ihrem an sich schlechteren Angebot allerdings ebenfalls Chancen eingeräumt.
In Argentinien zeigt man sich derweil von den Vorgängen wenig beeindruckt – laut bnamericas (https://www.bnamericas.com/en/news/neuquen-province-installs-sigfox-smart-water-meters) plant die Provinz Neuquén die Auslieferung mehrerer tausend intelligenter Wasseruhren auf Basis der SigFox-Technologie:

1Argentinas Neuquén province installed 300 smart water meters on the Sigfox network.
2. . .
3
4The province wants to install 115,000 devices by 2023, 50,000 to 80,000 in Neuquén city alone.

LoraWAN bei Orange France bis 2027 im Betrieb

Bouygues Telecom kündigte vor einiger Zeit an, das hauseigene LoraWAN-Netzwerk in 2024 herunterzufahren. Unter https://enterpriseiotinsights.com/20220405/internet-of-things/lorawan-que-je-taime-orange-reaffirms-lora-affair-keeps-the-wan-in-lorawan findet sich nun – nach Nachfrage bei Orange – die folgende Passage, die Nutzern von LoraWAN in Frankreich Investitionssicherheit verspricht:

1Orange will continue to operate its public LoRaWAN network in France until at least 2027.

ARM: Auslagerung der Anteile von ARM China

Auch wenn die Übernahme von ARM durch Nvidia vom Tisch ist, lässt die Weltpolitik ARM nicht in Ruhe – in der Vergangenheit erwies sich das zusammen mit chinesischen Investoren gehaltene Joint Venture ARM China als Problem. ARM hat seine  47.33% an Anteilen nun ausgelagert, was den für 2023 geplanten Börsengang erleichtert.

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Codebeispiele und detaillierte Interfacebeschreibung zu ARM Virtual Hardware

Im Rahmen eines Webinars verrät ARM mehr über die im Rahmen des DevSummit vorgestellte Virtual Hardware-Technologie, die Entwicklern von Embeddedsystemen die Nutzung moderner Programmiertechniken ermöglichen soll. Nun gibt es Codebeispiele und eine detaillierte Besprechung der Interfaces.

Worum geht es hier?

Der Arm DevSummit 2021 (siehe https://www.mikrocontroller.net/topic/526251 und https://www.mikrocontroller.net/topic/526505) stand im Zeichen moderner Entwicklungstechniken, die im Embeddedbereich Einzug halten sollten. Durch Hardwarevirtualisierung sollen Unit Tests leichter werden – dies ist eine Grundvoraussetzung für Prozesse wie Continuous Integration.
Nach Ansicht des Autors ist ARM’s extreme Forcierung dieser “neuartigen Entwicklungsmethoden” übrigens eine Reaktion auf immer stärkere bzw. bessere RISC-V-Controller.
Wer auf Workstation, Web 2.0 oder Smartphone aufgewachsen ist, codiert ungern ohne CI und Unit Tests – stehen derartige Komfortfunktionen nur im ARM-Ökosystem zur Verfügung, so sind Entwickler bei Nutzung von ARM-Technologien weniger quengelig.

Drei Interfaces verbinden VM und simulierte Hardware

Zwischen dem virtuellen ARM-Kern und der vom Entwickler bereitzustellenden Hardware stellt ARM Virtual Hardware drei Interfaces zur Verfügung. Kandidat Nummero eins ist VIO – es kümmert sich um die Simulation “boole’scher Werte” wie einer LED. Über VSI dürfen bis zu acht Datenströme angeliefert werden (Stichwort Training von ML), während das VSocket-Interface für die Internetverbindung sorgt.

(Bildquelle: ARM)

Virtualisierung von LEDs mit TKInter

ARM demonstrierte die Möglichkeiten der virtuellen Hardware durch ein Programmbeispiel, das ein auf der Python-GUI-Bibliothek TKInter basierendes Benutzerinterface zur Steuerung von drei Leuchtdioden einsetzte.

(Bildquelle: ARM)

Auf Seiten des C-Programms kommt dabei ein Interfaceobjekt zum Einsatz, das – wie in der Abbildung gezeigt – für die Kommunikation mit dem Python-Teil sorgt.

(Bildquelle: ARM)

Im Fall der LED-Ansteuerung finden sich im Code Behind zwei Methoden, die für die Bereitstellung der Daten sorgen. ARM spendiert laut der unter https://arm-software.github.io/VHT/main/simulation/html/group__arm__vio__py.html bereitstehenden Dokumentation dabei zwei Methodengruppen: neben dem Austausch von Signalen ist es auch möglich, beliebige Integerwerte zwischen virtueller Hardware und dem Python-Testharrnisch auszutauschen.

(Bildquelle: ARM)

Simulation von AI-Prozessen

Die Paradeanwendung von ARM Virtual Hardware ist das Füttern von AI-Algorithmen mit wiederholbaren Testdaten. Ein gutes Beispiel dafür wäre ein Spracherkennungsverfahren, das – wie in der Abbildung gezeigt – immer die selben Informationen angeliefert bekommt.

(Bildquelle: ARM)

Geht es offline?

ARM bewirbt die hauseigene Virtual Hardware ausschliesslich im Zusammenspiel mit AWS, und offeriert sogar kostenlose Rechenleistung. Mehrfache Nachfragen des Autors wurden ausweichend beantwortet – am Ende wurde davon gesprochen, dass “ein Teil des Systems Teil von MDK ist”. Eine klare Aussage pro Offline-Nutzung war allerdings nicht zu erhalten.

Mehr erfahren

Zu guter Letzt spendierte ARM die in der Abbildung gezeigte Folie, wo sich unter Anderem eine E-Mail-Adresse zur Einholung weiterer Informationen zum Thema findet. Auch das hier in Screenshots gezeigte LED-Beispiel auf Basis von TKInter muss – zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels – dort beantragt werden.

(Bildquelle: ARM)

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Codebeispiele und detaillierte Interfacebeschreibung zu ARM Virtual Hardware

Im Rahmen eines Webinars verrät ARM mehr über die im Rahmen des DevSummit vorgestellte Virtual Hardware-Technologie, die Entwicklern von Embeddedsystemen die Nutzung moderner Programmiertechniken ermöglichen soll. Nun gibt es Codebeispiele und eine detaillierte Besprechung der Interfaces.

Worum geht es hier?

Der Arm DevSummit 2021 (siehe https://www.mikrocontroller.net/topic/526251 und https://www.mikrocontroller.net/topic/526505) stand im Zeichen moderner Entwicklungstechniken, die im Embeddedbereich Einzug halten sollten. Durch Hardwarevirtualisierung sollen Unit Tests leichter werden – dies ist eine Grundvoraussetzung für Prozesse wie Continuous Integration.
Nach Ansicht des Autors ist ARM’s extreme Forcierung dieser “neuartigen Entwicklungsmethoden” übrigens eine Reaktion auf immer stärkere bzw. bessere RISC-V-Controller.
Wer auf Workstation, Web 2.0 oder Smartphone aufgewachsen ist, codiert ungern ohne CI und Unit Tests – stehen derartige Komfortfunktionen nur im ARM-Ökosystem zur Verfügung, so sind Entwickler bei Nutzung von ARM-Technologien weniger quengelig.

Drei Interfaces verbinden VM und simulierte Hardware

Zwischen dem virtuellen ARM-Kern und der vom Entwickler bereitzustellenden Hardware stellt ARM Virtual Hardware drei Interfaces zur Verfügung. Kandidat Nummero eins ist VIO – es kümmert sich um die Simulation “boole’scher Werte” wie einer LED. Über VSI dürfen bis zu acht Datenströme angeliefert werden (Stichwort Training von ML), während das VSocket-Interface für die Internetverbindung sorgt.

(Bildquelle: ARM)

Virtualisierung von LEDs mit TKInter

ARM demonstrierte die Möglichkeiten der virtuellen Hardware durch ein Programmbeispiel, das ein auf der Python-GUI-Bibliothek TKInter basierendes Benutzerinterface zur Steuerung von drei Leuchtdioden einsetzte.

(Bildquelle: ARM)

Auf Seiten des C-Programms kommt dabei ein Interfaceobjekt zum Einsatz, das – wie in der Abbildung gezeigt – für die Kommunikation mit dem Python-Teil sorgt.

(Bildquelle: ARM)

Im Fall der LED-Ansteuerung finden sich im Code Behind zwei Methoden, die für die Bereitstellung der Daten sorgen. ARM spendiert laut der unter https://arm-software.github.io/VHT/main/simulation/html/group__arm__vio__py.html bereitstehenden Dokumentation dabei zwei Methodengruppen: neben dem Austausch von Signalen ist es auch möglich, beliebige Integerwerte zwischen virtueller Hardware und dem Python-Testharrnisch auszutauschen.

(Bildquelle: ARM)

Simulation von AI-Prozessen

Die Paradeanwendung von ARM Virtual Hardware ist das Füttern von AI-Algorithmen mit wiederholbaren Testdaten. Ein gutes Beispiel dafür wäre ein Spracherkennungsverfahren, das – wie in der Abbildung gezeigt – immer die selben Informationen angeliefert bekommt.

(Bildquelle: ARM)

Geht es offline?

ARM bewirbt die hauseigene Virtual Hardware ausschliesslich im Zusammenspiel mit AWS, und offeriert sogar kostenlose Rechenleistung. Mehrfache Nachfragen des Autors wurden ausweichend beantwortet – am Ende wurde davon gesprochen, dass “ein Teil des Systems Teil von MDK ist”. Eine klare Aussage pro Offline-Nutzung war allerdings nicht zu erhalten.

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Zu guter Letzt spendierte ARM die in der Abbildung gezeigte Folie, wo sich unter Anderem eine E-Mail-Adresse zur Einholung weiterer Informationen zum Thema findet. Auch das hier in Screenshots gezeigte LED-Beispiel auf Basis von TKInter muss – zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels – dort beantragt werden.

(Bildquelle: ARM)

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