Neue ARM-SoCs für Smartphones, Webinare von Espressif, Profinet-Nutzerzahlen uvm

Unter dem Namen Arm Total Compute Solutions schickt ARM eine neue Serie von SoCs ins Rennen, die einen ARM-Core und eine hauseigene GPU kombinieren. Obwohl Espressif beim Veröffentlichen der hauseigenen Newsmeldungen nicht mehr so uverlässig ist, gibt es vom Anbieter der ESP32-Produktfamilie Neuigkeiten. Parallax plant derweil eine Präsentation zur Videoverarbeitung unter Nutzung der hauseigenen Mikrocontroller. Was es sonst Neues gibt, verrät der Round-Up.

Arm Total Compute Solutions 2023 (TCS23) – neues Referenzdesign für High-End-Smartphone-SoC

Unter dem Namen Arm Total Compute Solutions bietet ARM seit letztem Jahr Referenzdesigns an, die Chiphersteller zur Kombination von ARM-Cores mit den hauseigenen Immortalis-GPUs animieren sollen. MediaTek ist in diesem Bereich dankbarer Abnehmer, mit der TCS23 steht eine Aktualisierung der Plattform ante Portas. Die neue Version präsentiert sich wie in den Abbildungen gezeigt.

Bildquelle: https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/announcements/posts/third-generation-total-compute-solutions

Bildquelle: https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/announcements/posts/third-generation-total-compute-solutions

Interessant ist, dass zur Verdrahtung der big.LITTLE-Chips eine neue, als DSU120 bezeichnete Komponente zum Einsatz kommt. ARM verspricht unter Anderem geringeren Energieverbrauch und effizientere Koppelung der Cores.

Bildquelle: https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/announcements/posts/arm-cortex-a720-and-cortex-a520-cpus

Bildquelle: https://developer.arm.com/Processors/DSU-120

Unter https://www.arm.com/company/news/2023/05/new-arm-total-compute-solutions-enable-mobile-future-built-on-arm findet sich eine Pressemitteilung, die Detaildaten zu den Komponenten liefert – für Microcontroller-Nutzer dürften die Chips erst später relevant werden.

Espressif – neue Webinare zur Fortbildung

Dass die Dokumentation von ESP32 und Co nicht unbedingt excellent ist, ist bekannt. Bei Espressif scheint man sich des Problems bewusst zu sein – und steuert nun mit einer Gruppe von Webinaren gegen, die auf YouTube unter der URL https://www.youtube.com/@EspressifSystems abzurufen sind. Morgen ist eine Vortragsserie geplant, die die Zertifizierung von Matter-Smarthome-Geräten zum Thema hat – wer sich anmelden möchte, kann dies unter den beiden folgenden URLs tun.

Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=GuoUZj3bro0

Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=GrYsqZ_LeE8

In Zusammenarbeit mit einer in Sri Lanka ansässigen Universität bietet man außerdem den unter https://www.udemy.com/course/esp-rainmaker/ bereitstehenden Kurs an, der eine Einführung in die Nutzung von RainMaker darstellt.

ProfiNet / IO-Link-Nutzerzahlen

Während man im Hause Beckhoff im Bezug auf die Veröffentlichung von Nutzerschaftsdaten im Allgemeinen Zurückhaltung zeigt, ist die ProfiNet-Organisation im Bezug auf ihren Feldbus kommunikativer.

Bildquelle: https://profinews.com/2023/05/record-profinet-and-io-link-numbers/

Zu den ProfiNet-Nodes vermeldet man spezifisch folgende Wachstumszahlen:

1
In the case of PROFINET, the count yielded a neverbeforeseen number of 10.5 million nodes added to the total. In 2022, 2 million more new PROFINET devices were put on the market than in 2021. This corresponds to an increase of 23.5% over the previous year. Altogether, a grand total of 58.7 million PROFINET products have been installed in systems by the end of 2022.

Das “kleinere” IO-Link erfreute sich ebenfalls an erheblichem Wachstum:

1
In the case of IOLink, 8.4 million IOLink nodes were integrated into systems last year. This means that 2.1 million more nodes were installed than in the previous year (2021), which corresponds to an increase of 33% over that years number. In all, a total of 35.7 million IOLink nodes was reached by the end of 2022.

Parallax – Vortrag zur Generierung von Videoausgabe mit Propeller-MCUs

Das hinter dem ersten parallel arbeitenden Microcontroller stehende Unternehmen Parallax hatte mit der Auslieferung des PropellerII seine liebe Not. Umso erfreulicher ist, dass im Propeller Live Forum nun eine Gruppe von Präsentationen zur Verfügung steht, die unter Anderem auf die Generierung von Videosignalen mit den hauseigenen Controllern eingehen.

Bildquelle: https://www.parallax.com/propeller-live-forum-video-generation-with-ada-and-chip-june-14-2023/?

Sternum – Angriff gegen IoT-Gerät, Schritt für Schritt

Wer mehr über die Denkweise eines Angreifers erfährt, kann hauseigene IoT-Geräte besser absichern. Sternum fand vor einiger Zeit eine Sicherheitslücke in einem Smart Home-Produkt, und berichtet unter https://sternumiot.com/iot-blog/mini-smart-plug-v2-vulnerability-buffer-overflow/?_ en Detail über die zur Lokalisierung verwendete Vorgehensweise.

SparkFun DataLogger IoT – 9DoF – Zerocode-Produkt von SparkFun

SparkFun erweitert das Qwiic-Ökosystem um den in der Abbildung gezeigten Logger, der die eingesammelten Daten auf einer MicroSD-Karte ablegt.

Bildquelle: https://www.sparkfun.com/products/20594

“Neu” ist am um rund 80EUR erhältlichen Produkt vor allem, dass es von Haus aus 50 Qwiic-Modultypen unterstützt – so die geforderten Daten über eines dieser Module eingesammelt werden können, ist keine weitere Konfiguration erforderlich.

Phoenix Contact – neuer Kongress zur Maschinenrichtlinie

Die EU sorgt mit der im April verabschiedeten Maschinenverordnung für Arbeit. Wer sich in das Thema einarbeiten möchte, kann dies in einem am 26. und 27. September in Hannover stattfindenden Kongress tun.

Bildquelle: Phoenix Contact

Mehr Informationen finden sich unter https://www.phoenixcontact.com/de-de/safety-talk-die-konferenz-23.

Lesestoff – Apples erstes Chipprojekt

Dass Apple mit den hauseigenen ARM-Chips erfolgreich ist, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass es unter John Sculley schon einen Versuch in diese Richtung gegeben hatte. Wer mehr dazu erfahren möchte, kann dies im unter https://thechipletter.substack.com/p/the-first-apple-silicon-the-aquarius-7cb bereitstehenden (und lesenswerten) Artikel tun.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Neuigkeiten von Flash und MRAM, neue Boards für Entwickler

Im Speicherbereich gibt es Neuigkeiten: GigaDevice schrumpft die hauseigenen SPI NOR-Flashchips, während NXP mit MRAM experimentiert. Außerdem gibt es verschiedene neue Entwicklerboards; ARMBian 23.05 steht ebenfalls ante Portas.

BILDQUELLE: https://www.gigadevice.com/about/news-and-event/news/fo-uson8

GigaDevice GD25LE128EXH – 3x3x04mm, 128Mb

GigaDevice schrumpft die hauseigene Flashspeicherpalette weiter. Der neueste Chip kommt in einem als FO-USON8 bezeichneten Gehäuse zum Kunden, braucht beim Lesen im Vierkanalbetrieb nur 6mA und erreicht Geschwindigkeiten höher als 500 Mbit/sec.

BILDQUELLE: https://www.gigadevice.com/product/flash/product-series/spi-nor-flash/gd25le128e

Im Rahmen der Ankündigung spricht GigaDevice außerdem davon, in naher Zukunft eine noch kleinere Variante des FO-USON8-Gehäuses anzubieten. Hier stehen anfangs allerdings nur 64Mb zur Verfügung:

1
The GD25LE128EXH is currently in mass production, please contact our sales and distributors for order information. The 3mmx2mmx0.4mm FOUSON8 GD25LE64E will be expected to provide samples in the end of May, contact our sales to get more details.

NXP und TSMC arbeiten an 15nm-MRAM-Speicher für den Automotivebereich

Flashspeicher sind im Automotivebereich gut etabliert. NXP und TSMC arbeiten nun gemeinsam daran, MRAM in diesem Bereich aufzubauen. Als Gründe für die neue Speichertechnik spricht man von folgendem:

1
MRAM kann 20 MB Code in weniger als drei Sekunden aktualisieren, im Vergleich zu FlashSpeichern, die dazu etwa eine Minute benötigen. Das minimiert die mit SoftwareUpdates verbundenen Ausfallzeiten und ermöglicht es OEMs, lange Modulprogrammierzeiten zu vermeiden. Darüber hinaus ist MRAM eine äußerst zuverlässige Technologie für den Einsatz in Fahrzeugen. Sie bietet bis zu einer Million Aktualisierungszyklen und erreicht damit eine bis zu 10mal höhere Lebensdauer als Flash und andere neue Speichertechnologien.

Im Bereich der Spezifikationen kündigt NXP folgendes an:

1
Die 16FinFETEmbeddedMRAMSpeichertechnologie von TSMC bietet eine Lebensdauer von einer Million Zyklen, Unterstützung von ReflowLötverfahren und eine 20jährige Datenspeicherung bei 150°C. Damit übertrifft sie die strengen Anforderungen an Automobilanwendungen.

Interessant ist ausserdem, dass die ersten Samples innert von zwei Jahren erwartet werden:

1
Die Prototypen sind fertiggestellt und werden gerade ausgewertet. Die ersten Produktmuster werden voraussichtlich Anfang 2025 für Kunden verfügbar sein.

Universal-Breakoutboard für XTX XTSD ”MicroSD-Emulator”

XTX bietet seit einiger Zeit Flashchips an, die eine MicroSD-Karte emulieren. Peter “Bobricius” Misenko hat für diese nun ein Breakout-Board entwickelt, und es unter eine freie Lizenz gestellt.

Bildquelle: https://hackaday.io/project/191177-diy-custom-usd-card-module

Clou an der Platine ist, dass sie nicht nur als Evaluationsboard für den Chip tauglich ist. Es ist auch möglich, die Platine “einfach so” zu bestellen – sofern sich kein Chip auf dem Footprint befindet, exponiert sie die diversen MicroSD-Signale auf einem 2.54mm-Dupontheader.

Seeed Wio Terminal – ab sofort komplett quelloffene Hardware

Seeed Studio bietet mit dem Wio Terminal seit einiger Zeit einen Kleincomputern an, der auf MSR-Aufgaben mit hohen Ansprüchen an die Benutzerschnittstelle optimiert ist.

Bildquelle: https://github.com/MatthewJeffson/OSHW-WioTerminal

Neu ist, dass das unter https://github.com/MatthewJeffson/OSHW-WioTerminal bereitstehende GitHub-Repositorium nun die kompletten Designdaten des Produkts enthält. Wer eine auf dem Wio Terminal basierende Lösung hat, kann den Terminal- bzw HMI-Teil der Lösung nun also “direkt” auf die Platine mit der sonstigen Logik verfrachten.

Sipeed Tang Nano 20K – FPGA-Evaluationsboard mit HDMI-Ausgang um rund 25USD

GoWin bietet seit langer Zeit diverse preiswerte FPGAs an. Im Hause Sipeed steht mit dem Sipeed Tang Nano 20K nun ein neues Board zur Verfügung, das auf Basis des GW2A-LV18QN88C8I7 ein mit einem HDMI-Ausgang ausgestattetes Evaluationsboard realisiert.

Bildquelle: Sipeed, via CNX

Interessant ist an der unter https://www.aliexpress.com/item/1005005581148230.html um 25USD erhältlichen Platine vor allem, dass sie neben dem FPGA auch einen Debugger mitbringt – das Erwerben und Anschließen eines externen Kommandogeräts entfällt also ersatzlos.

Sumolink Erhu RP2040 – Raspberry Pi Pico mit USB-C

Wohl zur Verwendung preiswerterer Stecker-Restposten bietet die Raspberry Pi Foundation den Pi Pico mit einem MicroUSB-Port an – ein Steckerformat, das im Handybereich immer weniger Verbreitung findet.
Wer (z.B. zur Reduktion des Kabelsalats auf Reisen) eine Variante mit USB-C-Stecker sucht, wird unter https://store.wisdpi.com/products/sumolink-erhu-rp2040 bedient.

Bildquelle: https://store.wisdpi.com/products/sumolink-erhu-rp2040

Laird – LoRA-Funkmodul auf Basis des Silicon Labs EFR32

Wer ein schlüsselfertiges LoRA-Funkmodul sucht, wird von Laird bedient. Die Module der RM126x-Serie verwenden intern den Silicon Labs EFR32, der analog zum ESP32 sowohl Funk- als auch General Purpose-Rechenleistung zur Verfügung stellt.

Bildquelle: https://www.lairdconnect.com/resources/newsroom/laird-connectivity-announces-the-rm126x-ultra-low-power-lorawan-module-series

ARMBian 23.05 – Bitte um Hilfe beim Testen

Das ARMBian-Entwicklerteam arbeitet daran, die Version 23.05 des Betriebssystems fertigzustellen. Wer ARMBian selbst kommerziell nutzt, ist gut beraten, am unter https://forum.armbian.com/topic/28289-armbian-2305-suni-testings/ bereitstehenden Test-Thread teilzunehmen und Ergebnisse zur Hardware beizutragen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Wilderness Labs DevCamp – v1 stabil, neue Hardware, mehr zur Cloud

Auf dem erstmals als reales Event in Seattle abgehaltenen DevCamp präsentierten Bryan Costanichs Mannen neue Hardware, gaben Informationen zu ihrem Clouddienst preis und verrieten, „wie“ sie die Rolle ihrer .net-IoT-Umgebung sehen.

Worum geht es hier?

Bryan Costanichs Meadow-Plattform ist ein kombinatorischer Prozessrechner, der einen STM32-Kern und einen ESP32 in eine Ausführungsumgebung für .net-Payload verwandelt. Wer mit C# oder Visual Basic auf Du und Du ist, kann so (nicht echtzeitkritische) MSR-Systeme zusammenstellen und auf reale Hardware zur Ausführung bringen.

Mit dem GitHub-CEO „um die Welt“

Für den realen Vortrag sparte Costanich nicht mit VIPs aus dem Microsoft-Umfeld. Am prägnantesten brachte Thomas Dohmke – er ist CEO von GitHub – im unter https://www.twitch.tv/wildernesslabs stehenden Livestream ab etwa 15h35 die „Raison d‘etre“ der Technologie auf den Punkt:

1
“wilderness labs will deliver that platform…you can stay productive while you do what you love doing, which I think for all of you, is coding”

Meadow 1.0 verfügbar.

Die wichtigste Meldung zuerst – nach Unmengen von Beta-Releases, Release Candidates und anderen „Lustigkeiten“ haben Bryan Costanichs Mannen die Auslieferung der Version 1.0 avisiert.

Bildquelle: Autor.

Jetzt mit LTE!

Neben der Version 1.0 kündigte man an, dass das System fortan Unterstützung für LTE-Module bieten würde. Spezifischerweise ist anfangs Unterstützung für die Funkstandards CatM1 und NBIOT geplant, über die für die Vorführungen verwendete Hardware vermittelten Costanichs Leute folgendes:

1
Board used for the demo was Quectel BG95. We also support BG77 and M95 (GSM) right now

Interessant ist außerdem, dass mehrfach betont wurde, dass mittelfristig Unterstützung für LoRa avisiert ist.

Meadow Cloud-Betaprozess beginnt jetzt.

Dass Bryan Costanichs Mannen einen Clouddienst planen, ist seit einiger Zeit bekannt. Auf dem DevCamp wurde nun angekündigt, dass der Dienst ab sofort in die Betaphase geht.

Wer mehr Informationen über die Technologie erfahren möchte, oder sich für ein Test-Konto anmelden möchte, kann dies ab sofort unter der URL https://www.meadowcloud.co/ tun.
Im Rahmen des Vortrages gab es auch die in der Abbildung gezeigte Slide, die über die „zukünftigen Entwicklungs-Pläne“ des Produkts informierte.

Erweiterungen im Bereich der Hardware.

Bryan Costanich betonte mehrfach, dass der gut Teil der Modul-Hardware „on Allocation“ ist – für kleine und mittlere Mengen muss man sich deshalb nicht um die Verfügbarkeit der STM-Chips sorgen.
Als Wiederbelebung des Microsoft Gadgetear bot man außerdem die in der Abbildung gezeigten CCM-Addonmodule an – langfristig planen Bryan Costanichs Mannen, „diverse“ Erweiterungen für die F7-Plattform in Form von schlüsselfertigen Hardware-Modulen anzubieten.

Im Bereich der größeren Spielzeuge gibt es ebenfalls Erweiterungen. Erstens steht die Project LAB-Platine ab sofort in einer neuen Variante zur Verfügung, die einen wesentlich größeren Bildschirm mitbringt und somit bequemer ist.

Im Bereich der Wetterstation steht ebenfalls eine dritte Version ante Portas. Neben einem GPS-Receiver steht auch ein neuer Feuchtigkeitssensor vom Typ SCD40 zur Verfügung, der laut Wilderness Labs wesentlich genauere Informationen liefert.

Während die „kleinen“ Erweiterungen im Laufe der nächsten Woche im Store freigeschaltet werden sollen, werden das neue Project Lab und die neue Clima wohl erst im Juli auf den Markt kommen.

Integration ins .net-Ökosystem.

Das wichtigste Argument pro Meadow F7 ist mit Sicherheit eine Reduktion der Software-Koppelung – kommt derselbe Code sowohl am IoT-Gerät als auch in der Cloud zum Einsatz, so gibt es weniger mögliche Problemstellen.
Eine in diesem Zusammenhang interessante Ankündigung ist der Plan, fortan .net 8.0 zu unterstützen.

Außerdem plant man mit Meadow.Desktop seit längerer Zeit eine „Hardware-Zugriffsschicht“, die unter Windows oder Linux – ein IO-Extender ist hierzu natürlich Voraussetzung – die Interaktion mit Hardware zu erleichtern.
Zu guter letzt waren „prominente“ Teilnehmer des .net-Ökosystems zugange. Der CEO des hinter dem GUI-Framework Avalonia stehenden Unternehmens (siehe https://avaloniaui.net/) – erwähnte beispielsweise im Rahmen einer Demonstration, wie „einfach“ die Realisierung von Hardware-Dashboards unter Nutzung der Kombination aus Avalonia und Meadow.Windows bzw. Meadow.Linux von der Hand geht.
Ebenfalls vertreten war das Glade2D-Entwicklerteam, das die gleichnamige 2-D-Spiele Engine entwickelt. Interessant ist, dass mit dem „Juego“ eine Art Mobil-Konsole auf Basis der Costanich-Technologien in Planung ist.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

ARM-News: STM32MP2 angekündigt, Sicherheitsprobleme und mehr

In der Welt der ARM-Architektur gibt es Neuigkeiten: neben einer von ARM für irrelevant erklärten Sicherheitslücke in TrustZone stellt STM eine neue MPU vor. In Indien bastelt man an hauseigenen ARM-Prozessoren, während verschiedenste Entwicklerboards auf den Markt drängen.

STM32MP2-Serie – 64bit-Rechenkerne, AI-Beschleunigung und 1080p.

STMicroelectronics MP-Serie kombinieren die für ein klassisches Desktop-bzw. Mobil-Betriebssystem und die für harte Echtzeitaufgaben erforderlichen Kerne in einem Chip. Bisher war die Rechenleistung der Chips eher schwach – ein Problem, dem STMicroelectronics mit der MP2-Serie abzuhelfen gedenkt.

Bildquelle: ST

„Bauelement“ eins der Steigerung der Rechenleistung sind die Cortex A35-Kerne, die eine maximale Taktrate von 1,5 GHz erreichen. Um Echtzeitaufgaben kümmert sich ein Kortex-M33, der mit bis zu 400 MHz arbeitet. Besonders relevant ist, dass ST zusätzlich einen AI-Beschleuniger spendiert, der folgende Spezifikationen aufweisen wird:

1
Eine spezielle Neural Processing Unit (NPU) bringt eine zusätzliche, für die EdgeAIBeschleunigung optimierte Rechenleistung von bis zu 1,35 TOPS (TeraOperations Per Second) für Anwendungen wie die maschinelle Bildverarbeitung und die vorausschauende Instandhaltung mit.

Im Bereich der Kommunikations-Peripherie spricht man von folgenden Erweiterungen:

1
Die zusätzlich mit GigabitTSNSupport (TimeSensitive Networking) und einem ZweiPort Gigabit Ethernet TSNSwitch mit PCIe, USB3.0 und CANFDPeripherie aufwartende STM32MP25Serie

Zur Verfügbarkeit finden sich dann folgende Informationen, die auch in der unter https://www.st.com/content/st_com/en/campaigns/microprocessor-stm32mp2.html bereitstehenden Produktseite reproduziert werden:

1
ST beliefert ausgewählte OEMKunden derzeit mit Mustern des STM32MP25 und Evaluation Boards. Die Massenfertigung von Chips und Boards soll im ersten Halbjahr 2024 beginnen. Das Unternehmen präsentierte seine neuen STM32MP25MPUs vom 12. bis 13. Mai auf dem STM32 Summit in Shenzhen (China).

STMicroelectronics AI-Controller STM32N6 abermals angeteasert.

Dass STMicroelectronics an einem Mikrocontroller mit integriertem AI-Beschleuniger arbeitet, ist offenes Geheimnis. In einer neuen Pressemeldung. Michael Markowitz hält für “Insider” seit einiger Zeit einen speziellen Newsletter bereit – in ihm findet sich nun die in Abbildung gezeigte „Neuigkeitsliste“.

Bildquelle: michael.markowitz

Arm: Side Channel auf TrustZone möglich und aus unserer Sicht irrelevant

Die unter https://www.blackhat.com/asia-23/briefings/schedule/index.html#hand-me-your-secret-mcu-microarchitectural-timing-attacks-on-microcontrollers-are-practical-30579 im Detail bereitstehende Präsentation demonstrierte einen Side Channel-Angriff gegen einen TrustZone-Bereich.

Bildquelle: https://www.blackhat.com/asia-23/briefings/schedule/index.html#hand-me-your-secret-mcu-microarchitectural-timing-attacks-on-microcontrollers-are-practical-30579

Unter https://developer.arm.com/documentation/ka005578/latest spricht arm nun davon, dass diese Sicherheitslücke als Out of Scope angesehen wird:

1
This article is designed to provide clarity around the type of protection offered by the TrustZone architecture available in CortexM devices. Security researchers at Black Hat Asia 2023 demonstrated the first working microarchitectural timing sidechannel attack on TrustZoneenabled CortexM based systems. However, this is not a failure of the protection offered by the architecture.

2
TrustZone technology for Armv8M processors or the Security Extension in the Armv8M architecture is designed to provide hardware enforced isolation between software environments.

3
. . .

4
The Security Extensions for the Armv8M architecture do not claim to protect against side channel attacks due to control flow or memory access patterns. . . . This type of attack can be mitigated by ensuring that the control flow and memory accesses patterns created by the program do not depend on secret state. This is already a common feature in security critical code like cryptography libraries.

5
. . .

Indien: 96-kernige ARM-CPU in Arbeit

Das in Indien ansässige Centre for Development of Advanced Computing – kurz als CDAC bezeichnet – hat angekündigt, an den ersten hauseigen-indischen Mikroprozessoren zu arbeiten. Als Basis-Architektur setzt man auf ARM.
Die im allgemeinen gut informierte Hardware-Webseite wccftech präsentiert unter https://wccftech.com/c-dac-develops-india-first-indigenous-arm-based-cpus-flagship-aum-chip-96-cores-96-gb-hbm3-320w-tdp-2024-launch/ die in der Abbildung gezeigte Grafik, die einen „Markt-Vergleich“ mit anderen Chips liefert.

Bildquelle: https://wccftech.com/c-dac-develops-india-first-indigenous-arm-based-cpus-flagship-aum-chip-96-cores-96-gb-hbm3-320w-tdp-2024-launch/

Für die eigentliche Fertigung werden die Inder auf TSMC setzen; die Strukturbreite wird 5 nm betragen.

UDOO: x86-Board mit AVR-Koprozessor

UDOO – die Italiener dürften das unglücklichste Prozessrechner-Haus der Welt sein – kündigen mit Vision X5 und Vision X7 neue Hardware an. Als Hauptrechenelement setzen beide auf X86-CPUs – der X5 nutzt einen Atom x5-E3940 , der X7 einen Atom x7-E3950.
“Clue” der zwischen 350 und 400 EUR kostenden Boards ist der Coprozessor auf Basis eines ATmega32U4 – er ermöglicht die “arduinoartige” Erledigung von Echtzeitaufgaben. Als Pinout findet sich auf der Rückseite ein mit dem Arduino Leonardo kompatibler Stecker; Bestellungen nehmen die Italiener unter https://shop.udoo.org/en/vision-boards/ entgegen.

Bildquelle: https://www.udoo.org/docs-vision/Introduction/Introduction.html

Seeed Studio: Erweiterung der reComputer-Familie

Zu guter Letzt erweitert Seeed Studio die auf NVidia Jetson-Technologie basierende Boardserie um einige Modelle. AI-Interessierte finden weitere Informationen zum Thema unter https://www.seeedstudio.com/reComputer-Industrial-J4012-p-5684.html.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/reComputer-Industrial-J4012-p-5684.html

In der Ankündigung betont Seed unter Anderem das reiche Portkomplement:

1
reComputer industrial series helps upgrading legacy machines with AI. reComputer Industrial J4012 features NVIDIA Jetson Orin NX module for 100 TOPS AI performance, enabling multiple connectivity options including 2 RJ45 Ethernet ports, 1 RS232/422/485 & CAN port, 4x Isolated DI/DO.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Meadow F7-Update, Embedded Windows, Ubuntu für RISC-V, interaktive Datenblätter und mehr

Embeddedsoftware steht nie still. Nexperia unterstützt Entwickler mit „interaktiven Datenblättern“, die die Abschätzung des realen Verhaltens von Komponenten erleichtern. Sowohl in Sachen Microsoft als auch in Sachen Raspberry Pi gibt es Updates – kurzum bleibt der News-Roundup, wie immer, interessant.

Meadow F7 – RC 3.1 bringt Audiobibliothek

Bryan Costanichs Team verbessert die Meadow F7-Ausführungsumgebung permanent. .net-Entwickler, die ihr geistiges Eigentum im Internet der Dinge einsetzen wollen, dürfen sich laut dem unter http://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/Release-Candidates/ bereitstehenden Change Log unter Anderem auf eine neue Audiobibliothek freuen:

1
.NET Dynamic Method Fix A fix in Mono should now enable execution of .NET code generated at runtime

2
Meadow CLI supports Apple M1/M2 This release should now work on MacOS Apple processors (M1/M2) as well as Intel processors

3
Bug fixes and improvements to OtA Updating

4
SPI drivers auto set bus speed and mode We simplified setting up SPI drivers by internally setting its proper speed and bus mode. You can still create your own configurations in case it works on different settings.

5
New Audio Library Introducing MicroAudio, a light weight music and sound effects API that works with piezo speakers.

6
New Meadow.Foundation Drives Eight new drivers ranging from displays, magnetometers, a thermocouple and a handy navigation encoder.

Nexperia – interaktive Datenblätter

Datenblätter bringen bisher verschiedenste Diagramme mit, um Entwicklern die Abschätzung des Verhaltens eines Halbleiters in bestimmten Betriebszuständen zu erlauben. Mit dem unter https://www.nexperia.com/interactive-datasheet?id=BUK9M12-60E im Testbetrieb bereitstehenden Interaktiven Datenblatt wählt Nexperia einen anderen Ansatz.

BILDQUELLE: https://www.nexperia.com/interactive-datasheet?id=BUK9M12-60E

Im Prinzip stehen dabei Schieberegler zur Verfügung, über die der Entwickler Parameter eingeben darf – die Ausgabefelder für Min, Typ und Max aktualisieren sich dann anhand der eingestellten Situation.

Ubuntu Core für RISC-V unterstützt StarFive

Risc-V-basierte Einplatinencomputer werden immer leistungsfähiger – der StarFive VisionFive 2 ist eine der ersten RISCV-Prozessrechner, die eine GUI mitbringen.

Bildquelle: Canonical

Ubuntu reagiert auf die Verfügbarkeit dieses Systems mit dem Anbieten einer angepassten Version von Ubuntu Core, die unter der URL https://ubuntu.com/blog/canonical-enables-ubuntu-on-starfive-visionfive2-risc-v-board zum Download zur Verfügung steht.

PicoScope: Betriebssoftware für Vektornetzwerkanalysator ab sofort auch unter Linux.

Pico Technologies – das Unternehmen ist für diverse PC-basierte Messgeräte bekannt – hat seit einiger Zeit auch einen Vektor-Netzwerk-Analysator im Programm. Die dazugehörende Software stand bisher nur unter Windows zur Verfügung – ein Zustand, der sich nun ändert.
Die neue Version unterstützt offiziell die folgenden Linux-Varianten:

1
Arch Linux

2
Debian 8 Jessie

3
Fedora 28

4
Mint Cinnamon Vera

5
Ubuntu 18.04 (LTS)

6
openSUSE Leap 15.0

Für Personen, die ihr Picotech-Equipment gerne mit Prozessrechnern betreiben, ist erfreulich, dass der Raspberry Pi ab inklusive der Version Raspberry Pi 3 fortan ebenfalls zur Ausführung der Betriebssoftware tauglich ist.

Microsoft: EOL für Windows 10, Windows 11 für IoT

Arrow hat sich im Bereich Windows for IoT als Quasi-Standarddistributor etabliert. Der hauseigene Microsoft-Experte bietet nun drei Videos an, die sich mit aktuellen Themen im Bereich Microsoft auseinandersetzen. Film Nummer eins, unter https://www.youtube.com/watch?v=zpKRMUfat8Y#EX setzt sich mit dem EOL von Windows 10 auseinander.
Neuerung Nummero zwei betrifft das Auslieferungdatum von Windows 11 IoT LTSC – unter https://www.youtube.com/watch?v=OM_RiQSvo0E findet sich eine detaillierte Besprechung dessen, was zu beachten ist.
Zu guter Letzt findet sich unter https://www.youtube.com/watch?v=FddqqMSxEoU&t=1s#EX ein Video, das auf die Informationslage zu Windows 12 eingeht. Tenor ist hier, dass es von Seiten Microsofts derzeit keinerlei offizielle Informationen gibt.

IAR: Visual State generiert Code aus Flussdiagrammen.

Ältere Knochen wie der News-Affe, die eine österreichische HTL besucht haben, werden den Kampf zwischen Anhängern des Flussdiagramm und Anhängern des Nassi-Schneidermann-Diagramms mitbekommen haben. In der praktischen Wirtschaft ist dieses Thema Gott sei Dank irrelevant, die nach Ansicht des Autos vernünftigere Flussdiagramme haben sich vollumfänglich durchgesetzt.
IAR bietet mit Visual State seit einiger Zeit eine Applikation an, die aus Flussdiagrammen verschiedene Arten von Code generiert. Vor wenigen Tagen wurde das Produkt aktualisiert, mehr Informationen finden sich unter der URL https://www.iar.com/products/iar-visual-state/introducing-latest-release/.

Raspberry Pi OS: Wartungsupdate aktualisiert Kernel

Im Hause Upton gibt es ebenfalls einen Neuzuwachs. Die aktuellste Version des Betriebssystems ist dabei vor allem ein Wartungsupdate, das neben dem Kernel-Update einige Komponenten auf den neuesten Stand bringt. Im unter https://downloads.raspberrypi.org/raspios_armhf/release_notes.txt bereitstehenden Changelog werden die folgenden Änderungen aufgelistet:

1
20230503:

2
* 64bit Mathematica added to rpprefapps

3
* Bug fix occasional segfault in CPU temperature plugin

4
* Bug fix X server crash when changing screen orientation

5
* Bug fix X server DPMS not working

6
* Mathematica updated to 13.2.1

7
* Matlab updated to 23.1.0

8
* Chromium updated to 113.0.5672.59

9
* Raspberry Pi Imager updated to 1.7.4

10
* RealVNC server updated to 7.0.1.49073

11
* RealVNC viewer updated to 7.0.1.48981

12
* Updated VLC HW acceleration patch

13
* libcamera

14
Add generalised statistics handling.

15
Fix overflow that would cause incorrect calculations in the AGC algorithm.

16
Improve IMX296 sensor tuning.

17
* libcameraapps

18
Improve handling of audio resampling and encoding using libav

19
Improve performance of QT preview window rendering

20
Add support for 16bit Bayer in the DNG writer

21
Fix for encoder lockup when framerate is set to 0

22
Improved thumbnail rendering

23
* picamera2

24
MJPEG server example that uses the hardware MJPEG encoder.

25
Example showing preview from two cameras in a single Qt app.

26
H264 encoder accepts frame time interval for SPS headers.

27
H264 encoder should advertise correct profile/level.

28
H264 encoder supports constant quality parameter.

29
Exif DateTime and DateTimeOriginal tags are now added.

30
Various bug fixes (check Picamera2 release notes for more details).

31
* Some translations added

32
* Raspberry Pi firmware 055e044d5359ded1aacc5a17a8e35365373d0b8b

33
* Linux kernel 6.1.21

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Google Bard als codierender Helfer im Elektroniklabor

Wer im Labor einmal mit einem Laboranten bzw. Dekadisten zusammengearbeitet hat, entwirft Elektronik nur ungern allein. Mit Googles Bard steht eine künstliche Intelligenz in den Startlöchern, die eine ähnliche Aufgabe erledigen möchte. In diesem Kurztest werfen wir einen Blick darauf, wie sich Bard bei der Bekämpfung typischer Kodierungs-Aufgaben im Labor schlägt.

Was ist es?

Systeme wie ChatGPT und Co. nutzen eine „Wissensbasis“, um Antworten zu generieren. Während sich ChatGPT bei der Erzeugung diversester Dokumente gut schlägt, ist Googles Bard auf die Arbeit als „Hilfs-Codierer“ optimiert – darunter scheint man im Lande Google einen Codierer zu verstehen, der auf Anfragen mit dem Ausscheiden schlüsselfertiger Codestücke reagiert. Der Nutzer spart sich so den Umweg der Suche von Codesamples.

Wie nutzen?

Bard ist derzeit noch in der Betaphase – wer die URL https://bard.google.com/ mit einer deutschen oder ungarischen IP aufruft, bekommt die in Abbildung eins gezeigte Fehlermeldung gezeigt.

Bildquelle: Autor.

Zur Umgehung des Problems bietet sich die Nutzung eines VPNs an: der Autor verwendete ProtonVPN; nach dem einmaligen Abnicken eine Captchas funktioniert der Service problemlos.
Die eigentliche Anmeldung in der Warteliste dauert dann Stunden bis Tage – in angelsächsischen Quellen finden sich einerseits Berichte sofortiger Aktivierung, andererseits aber auch Berichte mehrtägiger Wartezeiten.

Erster Versuch.

An dieser Stelle bietet sich ein erstes Experiment an – als „Opfer“ dient der PIC16F84A.
Der eigentliche Workflow funktioniert dabei nach Schema F – im ersten Schritt muss der Entwickler eine Frage an Bard stellen, die das System danach beantwortet. In vielen Fällen bietet Bard mehrere Antworten an, Abbildung zwei zeigt, was Bard als Blink-Programm für den PIC 16F84A generiert.

Bildquelle: Autor.

Bard lässt sich um „Ergänzungen“ bitten. Abbildung drei zeigt eine gelungene Anpassung. Die praktische Erfahrung des News-Autors lehrt allerdings, dass sich Bard beim Anpassen von bereits gemachten Änderungen mitunter verhaspelt – in diesem Fall ist es vernünftiger, eine komplett neue Anfrage zu stellen.

Interessant ist, dass sich Bard auch bei der expliziten Aufforderung, C zu benutzen, „streng“ an der Assemblersprache festhält – idiomatische MCC-Konstrukte sucht man im Allgemeinen vergebens.

Bildquelle: Autor.

Experiment GigaDevice.

Nach Versuchen mit Achtbittern wollen wir nun auf den GigaDevice GD32VF103 setzen: Ein sehr leistungsfähiger RISCV-Kern, der (Unverdienterweise) noch nicht uneingeschränkt Reichweite hat. Abbildung fünf zeigt, wie Bard auf die Anfrage zur Erzeugung von Code reagiert.

Bildquelle: Autor

Wichtig ist, dass Bard nicht immer funktionierenden Code liefert – Abbildung sechs zeigt beispielsweise ein zwar kompilierbares, aber nicht wirklich vernünftig aufgebautes Programm.

Bildquelle: Autor.

Die Unterstützung für „sehr moderne“ Mikrocontroller liegt durch die Bank vor. Die Abbildung zeigt einen (unwissenschaftlichen) Versuch, „Code“ für den beispielsweise unter Beitrag “CH32V003 – Ressourcen und Beschnupperung der HAL” im Detail besprochene CH32 zu generieren.

Bildquelle: Autor.

Und jetzt mit Prozessrechnern.

Nach den Experimenten mit dem Mikrocontroller bietet es sich an, denn Codier-Assistenten auf den Raspberry Pi loszulassen. Bei der Aufgabe, ein Blink-Programm zu realisieren, entscheidet sich das System für die Nutzung von Python.

Bildquelle: Autor.

Interessant ist, dass Google bei generierten Antworten auf Python-Basis die Option zur Ausführung in der Cloud anbietet – beim Raspberry Pi ist dies naturgemäß wenig nützlich. Interessanter ist die Frage, ob der Codier-Assistent auch mit Drittanbieter-Bibliotheken interagieren möchte. Die Antwort darauf ist, wie in Abbildung der Abbildung gezeigt, ja.

Bildquelle: Autor.

In Tests des Autors, kam Bard übrigens auch mit ESP_IDF hervorragend zurecht.

Desktop-Entwicklung zeigt Grenzen des Sprachmodells.

Moderne Systeme setzen oft eine „Compagnon-Applikation“ am Desktop oder am Handcomputer voraus. Als erster Test bietet sich das Stellen einer komplizierten Anfrage an, was zur in der Abbildung gezeigten Ablehnung führt.

Bildquelle: Autor.

Interessant ist, dass dies nicht immer der Fall ist. Geht es beispielsweise um die Erzeugung eines MQTT-Clients, so lieferte Bard wie in der Abbildung gezeigt durchaus „gangbare“ Resultate.

Bildquelle: Autor.

In Tests des Autors erweist sich Bard bei der Android- und der .net-Desktopentwicklung mal kompetenter, mal weniger kompetent – insbesondere für „Dienst-unerfahrene“ Entwickler ist das System eine Hilfe.

Fazit: Helfer, nicht Eliminator.

Nach Ansicht des Newsautors ist Bard ein Werkzeug – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wie der eine oder andere Laboranten beim Auftauchen des LeCroy-Oszilloskops mit integrierten Berechnungsfunktionen Angst vor dem Ersatz hatte, so hat nun auch der eine oder andere Codierer Angst davor, durch die künstliche Intelligenz unnotwendig gemacht zu werden.
So sehr die von Bard generierten Ergebnisse auf den ersten Blick „beeindruckend aussehen“, so wenig ist das System in der Praxis ein Produkt, über das man sich als Entwickler Job-Angst machen sollte. Ganz im Gegenteil, ist Bard vielmehr ein manchmal nützlicher Helfer, der weder wefzt noch ein Gehalt einfordert. In diesem Sinne ist es empfehlenswert, schon jetzt mit Bard zu experimentieren und von den möglichen Produktivitätssteigerungen zu profitieren.
Zum alleinstehenden Codieren, der einen humanen Codierer ersetzen kann, taugt das Produkt allerdings – siehe zum Beispiel die Abbildung mit Android – noch nicht. Außerdem gilt, dass Bard zum Zeitpunkt der Drucklegung sich nicht wirklich in vorhandene Solutions integrieren kann – das Produkt beschleunigt die Literaturrecherche mitunter erheblich, mehr tut es aber nicht.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Innovative Komponenten: Strommessung, Elektromechanik und mehr

Im Bereich der elektromechanischen Bauteile herrscht nie Ruhe: NKK bringt Schalter, die neben der LED-Farbe auch die angezeigte Beschreibung an den Schaltzustand anpassen. Espressif liefert derweil den ESP32-H2 aus, während einige neue integrierte Schaltkreise Zeit und Geld sparen.

Espressif: ESP32-H2 ab sofort verfügbar.

Der H2 legt den Fokus nicht auf WLAN, sondern auf IEEE 802.15.4 und Bluetooth LE – per se hatten wir den Chip schon unter Beitrag “ESP32-H2 – RISC-V-ESP32 mit IEEE 802.15.4 und Bluetooth 5.2 statt WLAN” vorgestellt. Nun gilt, dass sowohl die Module als auch die als ESP32-H2-DevKit bezeichneten Entwicklerboards bei mehr und mehr Distributoren verfügbar werden.

BILD
Bildquelle: https://www.aliexpress.com/item/1005005252175587.html

Schwefel-robuste und/oder sehr niederohmige SMD-Widerstände.

Rohm bietet einige neue SMD-Widerstandsserien an. Mit den SFR01- und SFR03-Serien stehen zwei Familien zur Verfügung, die den Wertebereich von 1 Ohm bis zehn Megohm in den Größen 0402 und 0603 abdecken. Für die Bauteile spricht, dass sie gegen „Schwefelgas“ robust sind – im Datenblatt verspricht Rom die in der Abbildung gezeigte Robustheit.

Bild.
Bildquelle: ROHM.

Mit den PML 10- und PML 18-Serien geht ROHM derweil im Bereich der Current Shunts auf Brautschau. Es handelt sich dabei um in den Gehäuseformaten 0508 bzw. 0612 vorliegende Widerstände, die die Wertebereiche 0.5mΩ, 1mΩ, 1.5mΩ, 2mΩ, 2.5mΩ abdecken.

OnSemi: Messverstärker für Shunts.

Desto niederohmiger der Shunt, desto geringer die anfallenden Verluste – andererseits gilt, dass dies zu einer geringeren Messspannung führt. OnSemi schickt mit dem NCS21671 nun einen Messverstärker ins Rennen, dem 10 mV zum Maximalausschlag ausreichen. Die Abbildung zeigt den schematischen Aufbau.

Bild.
Bildquelle: OnSemi.

Das in Hunderter-Stückzahlen rund € 0,80 kostende Bauteil steht laut Datenblatt in verschiedenen SMD-Gehäusen zur Verfügung, die ob des hohen Pitches nicht allzu kompliziert zu verarbeiten sind.

Molex SW1: neuartige Steckerfamilie mit hoher Stromlast.

Die „Übertragung“ großer Ströme im Bereich mehrerer 100 A erfolgte meist vor allem unter Nutzung von Stromschienen. Mit der SW1-Serie bietet Molex nun Stecker an, die bis zu 300A bewältigen.
Das grundlegende Funktionsschema basiert dabei – wie in der Abbildung gezeigt – auf „Pins“, mit denen ein spezieller Steckerkontakt aufnimmt.

Bild.
Bildquelle: Molex, via https://www.molex.com/content/dam/molex/molex-dot-com/en_us/pdf/datasheets/SW1%20High-Current%20Wire-to-Board%20and%20Busbar%20Interconnects_DS_987652-4267.pdf?inline

Für den „eigentlichen“ Verbindungsaufbau gibt es dann zwei Varianten – neben einem verschraubbaren Pin steht auch eine einpressbare Version zur Verfügung.

Bild.
Bildquelle: Molex.

Texas Instruments TPS3435C: Externer WDT mit 250nA Eigenbedarf.

Obwohl so gut wie alle modernen Mikrocontroller einen oder mehrere WDTs mitbringen (und die damit einhergehenden Probleme, die Jack Ganssle unter http://www.ganssle.com/tem/tem365.html beschreibt) gibt es Situationen, in denen man einen externen integrierten Schaltkreis betrauen möchte. Texas Instruments schickt mit dem TPS3435C nun einen Kandidaten ins Rennen, dessen Applikationsschaltung – siehe Abbildung – einfacher nicht sein könnte.

Bild.
Bildquelle: TI, via https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps3435.pdf

Zwecks einfacher Verarbeitbarkeit steht das Bauteil sowohl in einem WSON – als auch in einem SOT23-Gehäuse zur Verfügung. In hunderter-Stückzahlen kostet der Chip etwa 1.5EUR.

„Schlüsselfertige“ Knöpfe und Taster mit CAN-Interface.

Wer sich in ein „vorhandenes“ elektrisches System integriert, spart Kosten. EAO bietet mit der 09er-Serie „vorkonfektionierte“ Tastenblöcke an, die über ein Can-Interface kommunizieren. Spezifischerweise wird dabei sowohl CanOpen Safety, CanOpen und J939 unterstützt.

(Sehr teures) Phased Array-Radarexperimentierboard.

Wer sich mit Radartechnologie auseinandersetzen möchte, bekommt von Analog Devices mit dem EVAL-CN0566 ein um rund € 3000 erhältliches Evaluationsboard. Die Abbildung zeigt den „grundlegenden“ Aufbau.

Bild.
Bildquelle: AD

Interessant ist, dass es sich dabei nicht „nur“ um ein Evaluationsboard handelt. Analog Devices stellt dem Produkt stattdessen diverse Lehr-Materialien zur Seite, die einen schnelleren Einstieg in die Thematiken ermöglichen.

Acconeer A121 – Radardistanzsensor, sehr preiswert

In Einerstückzahlen rund € 13 kostet der A121 – dabei handelt es sich um einen 60 GHz-Radar-IC, der dank Antenna in Package-Technologie ohne großen Aufwand beim RF-Platinenlayout in Ihre Applikation kommt.
Der „grundlegende“ Aufbau des Systems präsentiert sich wie im Schaltbild gezeigt.

Bild.
Bildquelle: Acconeer.

Neutrik: Pop-unterdrückender Phono-Stecker.
In der Serie NP2XX bietet Neutrik Phono-Stecker an, die einen Reedschalter aufweisen. „Sinn“ des Produkts ist, dass es so beim Einstecken nicht zu Pop- oder Knallgeräuschen kommt.

Bild.
Bildquelle: Neutrik.

Wichtig ist, dass der Hersteller im Datenblatt nach folgendem Schema explizit darauf hinweist, dass die Nutzung derartiger Kabel mit Verstärker nicht erlaubt ist:

1
ATTENTION!

2
For use with instrument (guitar) applications only. Damage may occur if connected to ampli2er output.

3
Please note that the signal isnt muted with some types of active electric guitars which are equipped

4
with tipringsleeve jacks that tap to activate the guitar power supply

NKK: Schalter mit wechselnder Legende.

Dass das Aufleuchten von Tastern und anderen Bedienelementen zu Benutzer-Zufriedenheit führt, ist im Allgemeinen bekannt. NKK schickt mit der UB2-Serie nun eine Gruppe von Schaltern ins Rennen, die – wie in der Abbildung gezeigt – je nach Betriebszustand nicht nur eine unterschiedliche Farbe, sondern auch einen unterschiedlichen Text anzeigen.

Bild.
Bildquelle: https://www.nkkswitches.com/pdf/UB2Series_ProductSheet_.pdf

Darüber, wie die in Einzelstücken um die € 20 kostenden Schalter diesen „Bäumchen wechsle dich“-Trick realisieren, schweigt sich der Hersteller in der Dokumentation aus – eine Anfrage ist allerdings am Laufen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Raspberry Pi-Alternativen, I2C-Adressierung und Lesestoff

Verfügbarkeitsprobleme im Bereich der Raspberry Pi-Plattform animieren immer mehr Hersteller zum Anbieten pinkompatibler Varianten. Phoenix Contact bietet eine elektronische Feinsicherung für kleine Ströme an. Außerdem wartet jede Menge Lesestoff auf geneigte Leser, die sich am freien Tag fortzubilden gedenken.

Raspberry Pi-Alternativen mit anderen Prozessoren.

Allen Verlautbarungen zum Trotz ist die Verfügbarkeit von Einplatinencomputern Bauart Raspberry Pi nach wie vor alles andere als gut. Des einen Freud ist des anderen Leid-Lumination Labs schickt mit dem Sonatino ein für Audio-Applikationen optimiertes Board ins Rennen, das sich vom Formfaktor her am Raspberry Pi Zero orientiert.

Bildquelle: https://www.amazon.co.uk/dp/B0BVY8RJNP

Ziel des um 50 US-Dollar erhältlichen Boards ist die Realisierung von Audio-Applikationen. Unter https://www.reddit.com/r/esp32/comments/12ta7ij/just_released_my_esp32s3_audio_dev_board/ findet sich ein „detailliertes“ AMA mit dem Entwickler; angemerkt sei außerdem, dass es sich um eines der ersten Audioboards handelt, die als Hauptprozessor auf den ESP32-S3 setzen.
Der RP2040 bietet im Vergleich zu anderen Controllern wie beispielsweise dem GigaDevice GD32VF103 nur wenige GPIO-Pins an. Beim Raspberry Pi Pico verschwendet die Raspberry Pi Foundation außerdem einige Pins, um insbesondere für“ technisch herausgeforderte“ Benutzer wichtige Komfortfunktionen zu realisieren.
Olimex experimentiert derzeit mit dem in der Abbildung gezeigten PICO30 – dabei handelt es sich um eine Platine, die alle 30 verfügbaren Pins nach außen führt.

Bildquelle: https://olimex.wordpress.com/2023/04/27/new-product-preview-rp2040-pico30-raspberry-pico-with-30-gpio-available/

Im unter https://olimex.wordpress.com/2023/04/27/new-product-preview-rp2040-pico30-raspberry-pico-with-30-gpio-available/ bereitstehenden Blogpost finden sich außerdem die folgende Erklärung:

1
For our new Neo6502 design, we needed to use all 30 GPIOs on the RP2040. Although the RP2040 has 30 GPIOs, only 26 of them are available for the user, as GPIO23 controls the power supply, GPIO24 detects if USB is connected, GPIO25 is connected to the status LED, and GPIO29 measures the power supply after the 3.3V voltage regulator. While all these features are nice to have, there are many situations when you need to use ALL available GPIOs.

2
This is why we decided to release the RP2040PICO30, where all 30 GPIOs are available for the user.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist diese Platine noch ein Prototyp – zur Verbreitung plant man folgendes:

1
This board is currently in the prototype stage and will be available for sale in late May. The price of the RP2040PICO30 with 2MB Flash will be EUR 4.50. If you want the headers to be soldered onto it, the price will be EUR 6.00.

2
There will also be a version with 16MB Flash, and the price of the RP2040PICO3016MB will be EUR 6.50 without soldered headers and EUR 8.00 with soldered headers on it.

Eine weitere RP2040-Erweiterung, die vor allem das „umfangreichere“ Software-Ökosystemen des RP2040 zu nutzen sucht, ist der ArduPico. Dabei handelt es sich um eine – bis auf 3,3V und einige fehlende Analogpins – mit dem Arduino kompatible Platine.

Bildquelle: https://store.wisdpi.com/products/ardupico-an-arduino-style-carrier-for-the-raspberry-pi-pico-board.

Zu guter letzt sei noch auf den Anbieter LubanCat hingewiesen-er bietet unter der URL https://www.aliexpress.com/w/wholesale-lubancat.html auf RockChip-Prozessoren basierende Einplatinencomputer an, die sich am Formfaktor des Raspberry Pi orientieren.

Bildquelle: LubanCat.

I2C-Adressierung, innovativ

Als Nachtrag zur letzten News-Meldung: das „Verfügbar-Sein“ mehrerer Adress-Leitungen führt nicht unbedingt dazu, dass die Anzeige ansprechbaren Adressen der Formel 2^n folgt. Chiphersteller bieten seit einiger Zeit Varianten gesteigerter Flexibilität an – neben dem Erkennen „offener“ Ausgänge implementiert STMicroelectronics im LED1202 ein Verfahren, bei dem manche Adressleitungen entweder mit STL oder mit SDA verbunden werden.

Bildquelle: STMicroelectronics.

NPL: Vortrag zu Meta-Materialien.

Wer mehr über die Anwendung von Meta-Materialien erfahren möchte, wird von der britischen Kalibrationsorganisation NPL bedient. Unter der URL https://www.npl.co.uk/events/mmn-events-2023 findet sich der Anmelde-Link für ein kostenloses Webinar zum Thema, das am 2. Mai stattfindet.

Bildquelle: https://www.npl.co.uk/events/mmn-events-2023.

Phoenix Contact: intelligente Schaltschrank-Sicherung für Kleinströme

Geht es um das Absichern größerer Ströme, so kommten im Elektrotechnikbereich intelligente Sicherungen zum Einsatz. Mit dem PTCB eFuse schickt Phoenix Contact nun ein Bauteil ins Rennen, das sich auf die Absicherung „geringer“ Ströme spezialisiert hat.

TEXT. https://www.phoenixcontact.com/de-de/events-und-news/news/die-elektronische-feinsicherung-fuer-die-hutschiene.

Über den „sonstigen“ Funktionsumfang äußert sich Phoenix folgendermaßen:

1
Neue Anlagen mit Nennströmen <1 A lassen sich mit den Geräteschutzschaltern mühelos planen. Durch die Einstellbarkeit der Produkte kann der genaue Stromwert jederzeit angepasst werden. Bis zur finalen Umsetzung kann auf Veränderungen der Lasten flexibel eingegangen werden, ohne Produkte zu tauschen. Der geringe Spannungsverlust am Schutzschalter ermöglicht lange Leitungswege bis zum Verbraucher

Fortbildung für den „freien Tag“.

Wer am Montag arbeitsfrei hat, wird vom Newsautor heftig beneidet. Zur produktiven Nutzung der Totzeit sei auf die YouTube-Videos https://www.youtube.com/watch?v=xog9YlMt9UU und https://www.youtube.com/watch?v=XLzTB4KLCxU verwiesen – das erste zeigt Methoden des funktionalen 3-D-Drucks, die klassische Pins zu ersetzen suchen. Film Nummero zwei gibt praktisches Hintergrundwissen für all jene, die sich mit Schrauben auseinandersetzen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

STM32N6 “halb angekündigt”, Radxa ROCK 4SE im Vergleich, neue I2C-Expander uvm

STMicroelectronics plant seit einiger Zeit eine Variante der hauseigenen MCU mit AI-Beschleuniger, zu der es nun neue Informationen gibt. Nexperia schickt derweil einen GPIO-Expander ins Rennen, der Pull Up- und Pull Down-Logik im Baustein integriert. Was es sonst Neuigkeiten gibt, hier im Round-Up.

Radxa ROCK 4SE – Raspberry Pi-Konkurrent im Portrait

Die seit den Quereleien zwischen RS Components und der Raspberry Pi Foundation immer stärker in den Markt drängende RADXA bietet mit dem 4SE eine neue Platine an, die sich vom Formfaktor her direkt am Raspberry Pi orientiert.

Bildquelle: https://emteria.com/blog/radxa-rock-4se-vs-raspberry-pi-4b

Unter der URL https://emteria.com/blog/radxa-rock-4se-vs-raspberry-pi-4b bietet der Android-Spezialist Emteria einen umfangreichen Vergleich der beiden Systeme an. Der Neuling schneidet dabei durch die Bank besser ab:

1
 the Radxa ROCK 4SE outperforms it in terms of performance and storage options.

2
With its hexacore processor and dualchannel LPDDR4 memory, the ROCK 4SE can handle more intensive workloads and run applications at a faster pace. It also boasts additional features such as an eMMC connector, M.2 SSD support, and RTC.

STM32N6 – Neuigkeiten von STMicroelectronics AI-MCU

Eine mit einem AI-Beschleuniger ausgestattete Variante des STM32-Kerns geistert seit einiger Zeit durch die Presse. In einem Nachbericht zur EmbeddedWorld verrät STM nun mehr über das Produkt.

Bildquelle: https://blog.st.com/stm32n6/

Erstens gibt es nun folgende Performancedaten zu vermelden:

1
The sidebyside demonstration showed the STM32N6 handled 75x more frames than the STM32H7 while running at a max frequency less than 2x that of the STM32H7.

2
The outstanding efficiency and performance of the STM32N6 are possible thanks to our NeuralArt Accelerator, an STdeveloped Neural Processing Unit.

Noch ist indes nicht klar, wann ST den Chip allgemein freigeben wird. Im (lesenswerten) Blogpost findet sich hierzu nur die Aussage, dass General Availability nicht primäres Ziel ist – im Moment möchte man mit ausgewählten Kunden arbeiten, um das Ökosystem zu verbessern.

STMicroelectronics – Gedanken zu Sanftanlauf und Notentladung im Bereich der Elektromobilität

STMicroelectronics hielt vor wenigen Tagen ein Webinar ab, das sich mit Energieverwaltung im e-Auto auseinandersetzt.

Bildquelle: STMicroelectronics

Wer mehr zum Thema erfahren möchte, soll die unter der URL https://www.st.com/content/dam/OLM%20Email%20Marketing/2023/Webinar%20Presentations/Active%20Discharge%20and%20Pre-charge%20of%20EV%20High%20Voltage%20Power%20bus.pdf bereitstehende Präsentation aufrufen.

Nexperia: I2C-Expander mit integrierter Pull Up-Funktion

Im Bereich der GPIO-Expander herrscht im Allgemeinen Stasis – konvergente Evolution und am Ende einheitliche Ausgangssituation legen Grenzen an. Zur Differenzierung setzen die Chiphäuser deshalb auf Value Added Features, die das Schaltungsdesign vereinfachen.

BILDQUELLE: Nexperia

Spezifischerweise verspricht man für das neue Bauteil folgendes:

1
Der NCA9595 unterscheidet sich von konkurrierenden GPIOExpandern dadurch, dass er über ein Register konfigurierbare interne PullupWiderstände enthält. Diese Funktion macht externe PullupWiderstände überflüssig (was Platinenplatz und Kosten spart) und ermöglicht die Optimierung des Stromverbrauchs je nach Kundenanforderungen.

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Newsmeldung ist das Produkt noch nicht bei Distributoren gelistet, eine OEMSecrets-Suche ergibt null Treffer. Unter https://www.nexperia.com/products/analog-logic-ics/interface/i2c-general-purpose-i-o-gpio/NCA9595PW-Q100.html findet sich ein Datenblatt – das Bauteil wird im TSSOP24-Gehäuse zur Verfügung stehen. Außerdem exponiert Nexperia drei Addressleitungen.

Bildquelle: Nexperia

SupplyChainConnect – Halbleiterschwemme Ante Portas

Der Halbleitermarkt verhält sich bekannterweise zyklisch. Das im Allgemeinen gut informierte amerikanische Branchenportal Supply Chain Connect berichtet unter https://www.supplychainconnect.com/supply-chain-technology/article/21264905/understanding-the-2023-chip-market-collapse nun davon, dass “lineares Gewinnwachstum” in der Halbleiterbranche dieses Jahr nicht zu erwarten ist:

1
What the arguments above tell us is that were unlikely to see a semiconductor recovery anytime soon, and that 2023 is nearly guaranteed to undergo a significant revenue decline. To express these in dollar terms, we see 2022 ending with revenues of $570 billion, falling to $460 billion in 2023.

2

3
. . .

4

5
But semiconductors are notorious for boom/bust cycles. The market will most likely return to health in 2024 to enjoy another boom before a subsequent collapse, probably in 2026.

Neuerungen in Bluetooth 5.3 kurz aufgelistet

Der Antennenspezialist antenova bietet unter https://blog.antenova.com/bluetooth-5.3-features-and-integration-considerations eine Zusammenfassungen der Änderungen an, die Bluetooth 5.3 mitbringt.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More

Arduino IDE 2.1 / MicroPython 1.2 erschienen

Sowohl die Arduino-Entwickler als auch das hinter MicroPython stehende Entwicklerteam bieten Nutzern neue Versionen ihrer Arbeitsumgebungen an. Im Hause MicroPython liegt der Fokus auf einem neuen Paketmanagementsystem, neuen Ports und dem Raspberry Pi Pico W, während Arduino IDE 2.1 die Cloudintegration verbessert.

Arduino IDE 2.1 verbessert Cloudintegration

Arduino arbeitet seit einiger Zeit daran, die Nutzer der hauseigenen Prozessrechner enger an die ebenfalls im Haus angebotenen Cloudfunktionen zu binden. Neuerung Nummero eins ist die Möglichkeit, Sketches in der Cloud zu speichern. In Tests des Autors funktionierte dies eher leidlich – das Anmelden bei der Cloud setzte mehrere Anläufe voraus. Im Sketchbook findet sich danach allerdings wie in der Abbildung gezeigt eine neue Rubrik, die das Hochladen des Sketches in die Cloud erlaubt.

Bildquelle: Autor

Headline-Neuerung Nummero zwei betrifft den (einst von Microchip beigetragenen) Library Manager, der im Hintergrund nun mit einer genaueren Suchengine arbeitet. In der Dokumentation verspricht das Entwicklerteam auch die Möglichkeit zum Zugriff auf zu Bibliotheken gehörende Beispiele – dies geht über die Liste mit den drei Punkten neben den Bibliotheken.

Bildquelle: Autor

Wer die IDE ab Sofort ausprobieren möchte, findet unter https://www.arduino.cc/en/software Downloads für Windows, Mac OS und Linux. Eine detaillierte Liste der Änderungen und Korrekturen findet sich auf GitHub unter der URL https://github.com/arduino/arduino-ide/releases/tag/2.1.0. In Tests des Autors funktionierte das Upgrade mit der AppImage-Datei problemlos – es reicht aus, die neue Datei als Executable zu markieren und auszuführen:

1
tamhan@TAMHAN18:~/Downloads$ chmod +x arduinoide_2.1.0_Linux_64bit.AppImage

2
tamhan@TAMHAN18:~/Downloads$ ./arduinoide_2.1.0_Linux_64bit.AppImage

3
Arduino IDE 2.1.0

4
. . .

MicroPython 1.2 – jetzt mit Bibliotheksmanager, neuer Hardware und Unterstützung für Pi Pico W

Ob der Nähe zwischen Adafruit und der Raspberry Pi Foundation dürfte der Gutteil der Entwicklung für den Pi Pico mit CircuitPython erfolgen. Wer die leistungsfähigere Python-Variante MicroPython bevorzugt, findet in Version 1.2 der Runtime Unterstützung für das WLAN-Modul vor:

1
The rp2 port sees the integration of the CYW43xx WiFi driver which is used in the new Pico W board, a board similar to the Pico but with WiFi support. Other new boards include W5500_EVB_PICO, WEACTSTUDIO and the nullbits BitC PRO board

Neuerung Nummero zwei betrifft einen neuen Paketmanager, der direkt auf die Bedürfnisse von MicroPython optimiert ist:

1
This release of MicroPython introduces a new lightweight package manager called mip, which uses a custom protocol to query and install packages that is optimised for embedded systems. It is intended to take over the role of upip and supports installing packages from micropythonlib as well as any URL. Mip can be run directly on a device (with network connectivity) or via mpremote. As part of this, all purePython drivers have been moved from the micropython repository to the micropythonlib repository, making it easier to install the packages needed for a given project.

Im Hause STM stehen Erweiterungen für verschiedene STM32-Kerne an (“The stm32 port sees support added for STM32L1xx MCUs, STM32H723, USB on STM32G0xx and mboot support for STM32G0xx. ”). Das Entwicklerteam nutzte diese Gelegenheit auch zur Standardisierung einiger APIs, was die Interoperabilität von Micropython-Code auf verschiedenen Systemen erleichtert.

Wer MicroPython in andere Systeme einbinden möchte, kann dies durch einen neuen, als embed bezeichneten Port bewerkstelligen:

1
A new port has been added, the “embed” port, which is a port of MicroPython that targets the C language and outputs a set of selfcontained .c and .h files for embedding into a wider project. An example is provided to show how this works.

Diverse Optimierungen im Hintergrund führten außerdem zu Verkleinerung mancher Ports – das Mehr an freiem Speicher lässt sich (logischerweise) in mehr Pythoncode umsetzen:

1
barearm: 1124 1.934%

2
minimal x86: 4322 2.967%

3
unix x64: +264181 +50.533% standard

4
stm32: 3592 0.906% PYBV10

5
cc3200: 1832 0.990%

6
esp8266: 2284 0.327% GENERIC

7
esp32: +9659 +0.632% GENERIC

8
nrf: 84 0.045% pca10040

9
rp2: +13096 +4.291% PICO

10
samd: +127776 +90.488% ADAFRUIT_ITSYBITSY_M4_EXPRESS

Weitere Informationen hierzu finden sich auch unter der URL https://github.com/micropython/micropython/releases/tag/v1.20.0.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More