Neuigkeiten vom Halbleiter- und Komponentenmarkt

Die Ruhe der Sommerzeit ist vergangen, die Geschwindigkeit der Nachrichten-Ausgabe erhöht sich wieder. OrangePi schickt einen neuen Prozessrechner ins Rennen, während TI verschiedene preiswerte Spannungsregler offeriert. Im elektromechanischen Bereich gibt es ebenfalls einige nützliche Produkte. Was es sonst Neues gibt, wie immer im News-Roundup.

AVR32EAxx – Achtbitter mit Hardware-Multiplikation.

Eines der lustigsten Experimente mit Kadetten ist, in einer Endlosschleife zuerst ein Integer und danach ein Float zu verwenden – Sinn ist die Vermittlung der Kosten, die mit „mathematisch aufwendigen Operationen“ einhergehen. Ein Hardware-Multiplikationsengine kann an dieser Stelle für Abhilfe sorgen.
Mit der AVR32EAxx-Serie schickt MicroChip einen 8 Bit-AVR-Kern ins Rennen, der zwecks Beschleunigung mathematischer Operationen eine Multiplikator-Engine mitbringt.

Bildquelle: MicroChip

Texas Instruments TPS562242 – sehr preiswerte Stepdown-Regler

Nach dem Massaker der von ActiveSemi übernommenen Schaltträger-Familien durch Qorvo galt, dass preiswerte westliche Buck-Converter-ICs alles andere als einfach zu finden sind. Mit dem TPS562242 schickt Texas Instruments nun ein Bauteil ins Rennen, das sich auf diesen Markt spezialisiert hat.

Bildquelle: Texas Instruments.

Der mit einer Arbeitsfrequenz von 1,4 MHz arbeitende Regler erreicht eine maximale Effizienz von 94 % – der Eingangsspannungsbereich lautet 3V-17V, während der Ausgangsspannungsbereich 0.8V bis 10V beträgt; der Maximalstrom sind 2A. Wer sich mit dem – sehr kleinen – SOT-563-Package anfreunden kann, bekommt einen sehr preiswerten Schaltträger-der OEMSecrets-Bestpreis für 100 Stück beträgt rund 15 Eurocents.

TI: Buck-Boost-Modul mit integriertem Induktor

Ein Blick auf eine größere Menge dekapitierter Halbleiter-Dies – Richis-Lab (siehe https://www.richis-lab.de/) bietet sich hierfür an – beweist eindeutig, dass Induktivitäten alles andere als „einfach“ in ICs zu integrieren sind.
Mit TPSM83100 und TPSM83101 schickt Texas Instruments nun zwei Bauteile ins Rennen, die den in der Abbildung gezeigten Aufbau aufweisen.

Bildquelle: Mouser.

Die vorliegenden Bauteile sind dabei Buck-Boost-Regler. Dies zeigte sich in der schematisch dargestellten inneren Topologie.

Bildquelle: Texas Instruments.

Der Eingangs-Spannungsbereich reicht dabei von 1.6 bis 5.5V, während der über externe Widerstände einstellbare Ausgangsspannungsbereich von 1.2 bis 5.5V reicht.

Analog Devices MAX17614: ideale Diode zur Stromquellenauswahl

Insbesondere in batteriebetriebenen Systemen ist es wichtig, mit Verpolschutz und Co. so wenig Energie wie möglich zu verlieren. Selbst Schottkydioden sind mit ihrem konstanten Spannungsabfall vergleichsweise uneffizient; auf FETs basierende Schaltungen sind in vielen Fällen effizienter. Maxim liefert mit dem MAX17614 nun ein Bauteil aus, das auf diese Aufgabe optimiert ist.

Bildquelle: Maxim.

Interessant ist am vorliegenden System außerdem, dass über den Pin SETI ein „maximaler Strom“ eingestellt werden darf – das Bauteil agiert in diesem Fall auch als eine Art Sicherung.

Analog Devices ADAQ7768-24 Bit-ADC mit Signal Conditioning.

Diskussionen, die sich mit der AD-Wandlung auseinandersetzen, gibt es auf Microcontroller.net in hoher Qualität. Tenor der Inhalten ist, dass es sich dabei – insbesondere wenn die Ansprüche höher ausfallen – mit Sicherheit nicht um eine trivial zu bewerkstelligen Aufgabe handelt.
Mit dem ADAQ7768 schickt Analog Devices nun ein System ins Rennen, das – wie in der Applikationsschaltung schematisch beschrieben – ein vollständiges Daten-Erfassungssystem realisiert.

Bildquelle: Analog Devices

Das Bauteil weist einen Eingangs-Bereich von bis zu +/-12.6 V auf, ein PGA mit den Einstellungen 0.325V/V, 0.65V/V, 1.3V/V, 2.6V/V, 5.2V/V, 10.4V/V, 20.8V/V erlaubt das Anpassen von Signalen, die beispielsweise von Sensoren angeliefert werden.
Außerdem spendiert Analog Devices vergleichsweise umfangreiche Signal-Konditionierungslogik, es gibt auch einen digitalen Filter, der dem über SPI Kontakt aufnehmen Mikrocontroller Arbeit abnimmt.
„Unschön“ ist am vorliegenden System erstens, dass es nur in einem von Hand kaum zu verarbeitenden Gehäuse vorliegt. Zweitens ist der OEMSecrets-Bestpreis für eine Hunderterstückzahlen 28 EUR – Wer Platz und Erfahrung hat, kann in vielen Fällen mit einem manuellen Design Kosten einsparen.

Analog Devices: RS232/RS485-Transciever.

Ungesicherte Daten-Eingänge sind ein klassisches Einfallstor für allerlei Arten von EMV-Störimpuls. Mit der MAX33048E-Familie steht nun eine auf serielle Busse optimierte Transciever-Familie zur Verfügung, die mit entweder 3,3 oder 5 V Versorgungsspannung auskommen und Absicherung ermöglichen.

Bildquelle: Analog Devices.

Da Analog Devices auf das SOIC-Gehäuse setzt, sind die Teile auch in „kleineren“ Prototypen unkritisch zu handhaben.

M5Stack: A128 Watch V1.1 Development Kit für Smartwatch-Experimente

Das chinesische Unternehmen M5Stack hat sich im Laufe der letzten Jahre als „Anbieter für aller Herren Bauteil“ etabliert. Mit dem in der Abbildung gezeigten M5Stack A128 Watch V1.1 Development Kit steht nun eine Sonder-Variante zur Verfügung, die die Mater-Module in eine Smart Watch umzuwandeln sucht.

Bildquelle: https://shop.m5stack.com/products/watch-v1-1-dev-kit-excluding-core.

Besonders nützlich ist neben den diversen mechanischen Komponenten auch, dass ein 700 mAH fassender Akkumulator beiliegt.

Elektromechanik, zur Ersten – Panel Mount-USB-Stecker.

USB-Stecker finden sich in durchaus vielen Designs – ein Kunde des Autors bestand darauf, USB zu nutzen, und handelte sich verschiedenste Probleme mit der Vibrationsresistenz ein.
Harting schickt mit der har-port USB-Serie nun ein Bauteil ins Rennen, dass sich dieses Problems annimmt – zumindest dann, wenn es um das Exponieren eines USB-Ports in einem Frontpanel geht.

Bildquelle: Harting.

Elektromechanik, zur Zweiten – Gewinkeltes SPE-Stecker gemäß Norm IEC 61076-3-124.

Die „Kämpfe“ im Bereich des besten Steckerformats für Single Pair Ethernet haben sich durch die Norm IEC 61076-3-124 beruhigt. Mit den in Einzelstückzahlen rund zehn Euro kostenden ix steht schickt Harting nun einen gewinkelten Stecker ins Rennen, die sich wie in der Abbildung gezeigte Verhalten.

Bildquelle: Harting.

Elektromechanik, zur Dritten – Wagoklemme von HellermanTyton

HellermanTyton schickt mit dem HelaCon nun eine hauseigene Alternative zur insbesondere in der Hausinstallation gerne verwendeten Wagoklemme ins Rennen. Ein 30er-Paket kostet rund 20 Euro.

Elektromechanik, zur Vierten – CoolZorb 200 kombiniert EMI und Wärme-Ableitung

Mit dem CoolZorb 200 schickt Laird ein Material ins Rennen, das EMI-Isolation mit Wärmeableitung kombiniert.

OrangePi Zero 2W – Alternative zum Raspberry Pi Zero

Der OrangePi Zero 2W orientiert sich – dies ist vom Formfaktor und dem Namen her offensichtlich – am Raspberry Pi Zero W und seinen Kollegen. Als Hauptprozessor setzt Shenzhen Xunlong auf einen Vierkern-Chip aus dem Hause AllWinner; das RAM ist entweder 1, 1.5, 2 oder 4GB groß.

Bildquelle: Shenzhen Xunlong

Für sehr kleine MSR-Applikationen steht ein 16MB großes SPI-Flash zur Verfügung, was die oft vibrationsanfälligen MicroSD-Karten zu eliminieren sucht.

Weitere Informationen zur Planare finden sich unter der URL http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-Zero-2W.html.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neuigkeiten vom ARM-Börsengang und den dazugehörigen Bewegungen

Obwohl RISC/V-basierte Mikrocontroller immer mehr Boden gutmachen, ist der Gutteil nach wie vor ARM-basiert. Zum geplanten Börsengang der Limited gibt es neue Informationen. Außerdem hat sich Espressif zu den Kosten von ZeroCode geäußert, während GigaDevice ISO 26262-Zertifikation erreicht. Ein weiterer Neuigkeiten-Round-Up aus dem Mikrocontrollerbereich.

ARM: Zielbewertung sinkt, während sich die ersten Kauf-Interessenten anstellen.

Obwohl die offizielle Ankündigung des Verkaufspreises erst für den 13. September geplant ist, berichten angelsächsische Wirtschaftsmedien schon darüber, dass Masa Son seine gewünschten Einnahmen wahrscheinlich nicht erreichen dürfte und den „Plan-Wert“ von ARM bereits zu reduzieren beginnt.
The Guardian berichtet spezifisch über folgendes:

1
Arm is targeting a valuation between $50bn and $55bn (£40bn to £44bn), down from the $64bn valuation given by its owner, Softbank, in a transaction last month,

2
https://www.theguardian.com/business/2023/sep/03/uk-chip-designer-arm-lowers-valuation-target-ipo

Interessant ist außerdem, dass SoftBank auch nach dem Börsengang die „Kontrolle“ über ARM behalten möchte – manche Medien berichten sogar darüber, dass auch das Softbank nur rund 10 % der Gesamt-Aktienanteile in den Markt werfen wird.

1
Arms updated F1 filing with the Securities and Exchange Commission (SEC) indicates that it is seeking a valuation of up to $52 billion. The company will list 95.5 million American depository shares (ADS), which will represent 95.5 million ordinary shares, at a price range between $47 and $51, and trade under the ARM ticker.

2
https://www.fastcompany.com/90948568/arm-ipo-date-softbank-valuation-listing

ARM: bestehende Lizenznehmer sollen kaufen

Die von einigen Kommentatoren im vorhergehenden Artikel zur Thematik angestellte Vermutung, das Softbank vor allem vorhandene Lizenznehmer zur Kasse bitten möchte, bestätigt sich
interessant ist daran, dass Amazon – das Unternehmen war einst immer wieder in Gerüchte verwickelt, Interesse an ARM zu haben – für die „diesmalige“ Börsengangs-Runde explizit angekündigt hat, kein Geld investieren zu wollen.
Ein weiterer Investor dürfte Intel sein – TomsHardware vermutet unter https://www.tomshardware.com/news/intel-confirms-arm-investment-arm-and-risc-v-is-where-the-volumes-are als primäre Motivation für die Ausgaben das Aufstocken der Rolle im Chip-Foundry-Markt:

1
“This morning, we announced that we are an investor in Arm,” said Stuart Pann, Senior Vice President and General Manager of Intel Foundry Services, at the Goldman Sachs Communacopia & Technology Conference. 

CNBC berichtet derweil, dass Apple seine Patentlizenz mit ARM bis 2040 verlängert hat – mehr spezifische Informationen hierzu gibt es indes noch nicht.

GigaDevice: ISO 26262-Zertifikation erreicht

Im Automotive-, aber auch in anderen Einsatz-Feldern gilt, dass ISO 26262-zertifizierte die Zertifikation des Endprodukts erleichtern. GigaDevice kündigte nun – allerdings nur auf der chinesischen Nachrichtenseite – an, dass das Unternehmen nun ISO-zertifiziert ist:

1
core management team and developers have obtained the ISO26262 functional safety engineer certificate; no matter in terms of hard power or soft power, a reliable team with professional skills and management capabilities has been formed.

2

3
GigaDevices innovative automotivegrade chips have met the AECQ100 standard, providing mainstream development options for various automotive scenarios such as body control, automotive lighting, smart cockpit, assisted driving, and motor power. Its GD32 MCU has a mature and long standing Proven IP has been widely used in the field of automotive electronics applications. Its automotivegrade GD32A5 series microcontrollers have mainstream configurations and excellent features, as well as supporting productlevel software, providing customers with onestop turnkey solutions; Moreover, the cumulative global shipments of automotive grade GD25/55 SPI NOR Flash and GD5F SPI NAND Flash series products have reached 100 million units.

Bildquelle: https://www-gigadevice-com-cn.translate.goog/about/news-and-event/news/iso-26262-asil-d?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=en&_x_tr_hl=en&_x_tr_pto=wapp

Obwohl der Fokus der Automotive-Pressemitteilung auf ARM liegt, ist offensichtlich, dass auch eine RISC/V-Variante möglich wäre – dies dürfte wohl vor allem davon abhängen, „wie“ die Chips im Rahmen des Börsengangs auf den Tisch fallen werden.

Arduino vertieft Partnerschaft mit AWS

Arduino klarifiziert derweil die hauseigene Plattform-Strategie im Bezug auf Cloudanbieter: in der unter https://blog.arduino.cc/2023/08/31/arduino-and-aws-team-up-to-bridge-hardware-and-cloud-for-business/ bereitstehenden aus Ankündigung vermeldete Arduino unter anderem, dass die Arduino Cloud “von Stunde Null an“ unter Nutzung von Amazon AWS entstand.

Bildquelle: https://blog.arduino.cc/2023/08/31/arduino-and-aws-team-up-to-bridge-hardware-and-cloud-for-business/

Langfristig plant man engere Zusammenarbeit mit der Cloud Service-Sparte; unter anderem zur „einfacheren“ Bereitstellung von Cloud-Lösungen für Unternehmen.
Ausdruck dieser vertieften Kooperation ist, dass Arduino dem AWS-ISV-Programm beitritt. Außerdem sind zwölf Geräte im Prozess zur AWS Device-Qualifikation – dabei handelt es sich um von Amazon für gut befundene IoT-Hardware, die sich dann vereinfacht in die Cloud-Services des Buchanbieters integrieren lässt.

Linux-Kernel 6.6 verbessert RISC/V-Unterstützung.

Während RISC/V-Mikrocontroller-insbesondere in Neudesigns, oder aber in mit „bekannten“ Peripheriegeräten aufgebauten Varianten wie dem GD32VF103 schnell Design Wins erreichen können, waren Erfolge im Bereich der „großen“ Systeme bisher eher schwierig.
Das liegt nach Ansicht des Nachrichten-Autos unter anderem daran, dass die etablierten Betriebssysteme (Windows und Linux) dieser neuartigen ISA bisher nur vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit widmeten.
Mit Version 6.6 stehen, wie in der Abbildung gezeigt, verschiedene Neuerungen bzw. Erweiterungen an.

Bildquelle: https://lore.kernel.org/lkml/mhng-d12081f2-1ff7-4f68-b320-f3aa5c458365@palmer-ri-x1c9/

Der im Allgemeinen gut informierte Nachrichtendienst Phoronix berichtet unter https://www.phoronix.com/news/RISC-V-Linux-6.6 darüber, dass die Linux-Entwickler daran arbeiten, AMD GPU-Code in einer RISC-Variante zur Verfügung zu stellen – dies erleichtert die Nutzung von AMDs GPUs wesentlich.

GoWin: Arbeiten an RISC/V-Kern im FPGAs schreiten voran.

Freunde der FPGAs mit integriertem Mikrocontrolle“ bekommen bald eine Alternative.
Nach Ankündigungen im März berichtet NewElectronics nun darüber, dass der als GW5AST-138 bezeichnete FPGAs einen aus dem Hause Andes bereitgestellten Kern mitbringt:

1
The AndesCore A25 hard core, running at 400MHz, supports the RISCV Pextension DSP/SIMD ISA (draft), single and doubleprecision floating point and bitmanipulation instructions, and MMU for Linux based applications.

2
https://www.newelectronics.co.uk/content/news/gowin-and-andes-technology-unveil-risc-v-cpu-and-subsystem-embedded-22nm-soc-fpga

Espressif – Informationen zu den Kosten des Matter-Gerätegenerators

Die unter Beitrag “Neues RTL-SDR-Dongle, Matter-Gerätegenerator von ESP32 und andere Funknachrichten” versprochene Anfrage wurde von Espressif mittlerweile beantwortet. Das Erhalten eines Prototyps wurde nach wie vor nicht bepreist, für die “Serienproduktion” gibt es nun aber offizielle Angaben:

1
. . .

2

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account manager from Espressif Systems and it is my pleasure to be advising you on pricing.

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2500USD for precertification and UL lab testing (Paid to Espressif)

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+

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2500USD for CTP (certification transfer program) (Paid to CSA)

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+

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Annual 500USD (certificate rentention) (Paid to CSA)

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+

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0.3USD per pc of module/SoC purchased on top of base module/SoC price (Paid to Espressif)

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As per the abovementioned pricing there are 2 main points to highlight. Firstly, majority of the expense goes towards CSA, this is due to CSAs highpriced barrier of entry into the Matter landscape and is completely out of Espressifs control; we have continued to endeavour with negotiations to lower the costs CSA demand for the benefit of companies such as yourself. Secondly, the cost expensed toward Espressif is largely due in part to lab testing and preprovisioning/firmware flashing services we provide. The objective of Espressif is to enable our customers to develop Matterready products using our MCUs and this is expressed distinctly from our price positioned.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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ARM und RISC/V – Unruhe durch den IPO

Seitdem ARM angekündigt hat, an die Börse zurück zu wollen, überschlagen sich die Ereignisse im Bereich der ISA-Anbieter. Hier eine Liste von Ereignissen, die Nutzer und Entwickler von ARM– und RISC-V-IP am Radar behalten sollten.

Arm: wer unseren Namen benutzt, wird angegriffen.

Unter Druck stehende Firmen neigen dazu, „Trademark Enforcement“ zu radikalisieren – ein Klassiker war Palm, wo man Enthusiasten-Blogs (Stichwort TamsPalm und PalmPowerups) abmahnte. Maria Markstedter ist für ihre Bücher zur ARM-Architektur bekannt, und bekam nun böse Post. Ursache dafür sind die folgenden vier Domains:

1
armreversing.com

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armexploitation.com

3
armbasics.de

4
azerialabs.com

Interessant daran ist, dass Markstedter viele Jahre lang eine kooperative Beziehung zu ARM hatte. Laut dem britischen Nachrichtendienst The Register (siehe https://www.theregister.com/2023/08/31/a_star_star_domains/) gab es keinerlei „Warnung“, bevor die Übernahme der Domains erfolgte.

Arm-IPO-Filing: „massive“ politische Risiken in China

Über die Probleme ARMs mit der chinesischen Subdivision des Unternehmens wurde in der Vergangenheit hinreichend berichtet. Im unter https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1973239/000119312523216983/d393891df1.htm bereitstehenden Börsen-Prospekt verrät das Unternehmen nun mehr Informationen darüber, wie man die Weiterentwicklung im chinesischen Halbleiter-Markt einschätzt.

Spezifischerweise befürchtet ARM Aufflammen des Handelskrieges, das mit verschärften Regulationen bzw. Embargos im Bereich des Technologie-Transfers eingeht:

1
Our concentration of revenue from the PRC market makes us particularly susceptible to economic and political risks affecting the PRC, which could be exacerbated by tensions between (on the one hand) the U.S. or the U.K. and (on the other hand) the PRC with respect to trade and national security.

Zu guter letzt gibt es das Risiko der Made in China 2025-Kampagne, in der Xi Jinping eine 70-prozentige Selbstständigkeit der chinesischen Wirtschaft im Bereich der Halbleiter avisiert. Dies führt unter Anderem dazu, dass reine ARM-Lizenznehmer mehr und mehr alternative Entwicklungen auf Basis von RISC/V-Kernen lancieren:

1
Due to various factors, including pressure, encouragement or incentives from, as well as the policies of, the PRC government (whose Made in China 2025 campaign targets 70% semiconductor selfsufficiency by 2025), concerns over actual, threatened or potential U.S., U.K. or PRC government actions or policies, including trade or national security policies, or other reasons, PRC semiconductor companies and OEMs may increasingly develop their own technology and use such technology in their devices, or use our competitors technology in their devices. Specifically, the PRC governments 14th FiveYear Plan and related initiatives have identified the development of globally competitive PRC companies in core technologies such as semiconductors as a key policy focus. As part of a governmentwide effort to encourage investment and development of domestic semiconductor capabilities, the PRC government could encourage financing opportunities to our competitors in the PRC on favorable terms, or influence major PRC customers to favor adoption of IP of our competitors in the PRC over our own IP.

Arm: Beginn der Investors Roadshow

Beginnen wir diese Nachrichten-Meldung mit dem offensichtlichen: ARM ist wild entschlossen, seiner Mutter Softbank durch den Börsengang frisches Kapital zur Verdauung der mit WeWork und Co. entstandenen Investment-Verluste zu beschaffen.

Reuters (siehe https://www.reuters.com/markets/deals/arm-prepares-meet-investors-ahead-blockbuster-ipo-sources-2023-08-31/) berichtet nun darüber, dass die zum „Anlocken von institutionellen Investoren“ vorgesehene Roadshow innerhalb der nächsten Tage beginnen soll – als spezifischer Termin werden die nächsten Arbeitstage nach dem amerikanischen Labor Day-Feiertag avisiert.

Die Veröffentlichung des Ausgabepreises ist für den 13. geplant, während der „freie Handel“ am 14. September beginnen soll.

Chinesische RISC/V-Anbieter vereinigen sich im Rahmen einer IP-Allianz.

Es ist fast, als ob ARM „prophetische“ Kräfte hätte. Die neun wichtigsten chinesischen RISC/V-Häuser haben die China RISC-V Industry Alliance (http://www.crvic.org/) angekündigt, die zum Zeitpunkt der Drucklegung die folgenden Unternehmen umfasst:

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VeriSilicon Microelectronics

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Xinlai Technology

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5
Pingtouge (aka THead)

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Shanghai Saifang Technology

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Shanghai Shiqing Technology

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Juquan Optoelectronics

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13
Shanghai Hengrui Intellectual Property Services Co., Ltd.

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Xinsiyuan Microelectronics.

Bildquelle: Screenshot

Chinesische Medien berichten davon, dass es sich dabei um eine an Microsofts Linux-Initiative angelehnte Organisation handelt. Sinn des Patent-Austauschverfahrens ist, dass die Unternehmen in nationaler Zusammenarbeit auf von ihren Mitbewerbern geschaffenes geistige Eigentum zurückgreifen können, um die chinesische Halbleiter-Industrie als Ganzes voranzubringen.

Nach Ansicht des Autors ist diese Vorgehensweise für ARM mit Sicherheit nicht beruhigend – China ist ein Staat mit 1412 Millionen Einwohnern; schon aus der Pareto-Verteilung folgt, dass sich durch diese Initiative eine „erhebliche“ Menge von hoch qualifizierten Spezialisten in den Prozessor-Markt begeben wird.

Andererseits gilt, dass fraglich ist, in wie fern diese Prozessoren außerhalb des Mainland verfügbar werden – in den letzten Jahren gab es vermehrt den Trend, dass chinesische Halbleiterhäuser ihre Produkte nicht oder nur sehr verspätet außerhalb von China anbieten.

Nuclei: CPU erreicht ISO 26262-ASIL-D-Zertifikation

Obwohl Nucleo ihm nicht Teil der weiter oben genannten Allianz ist, zeigt sich das Unternehmen ebenso innovationsfreudig. Der hauseigene Soft Core ist ab sofort gemäß den Richtlinien der ISO 26262-ASIL-D zertifiziert.

Bildquelle: eetimes

Laut einem von Nuclei bei der im allgemeinen gut informierten EE Times (siehe https://www.eetimes.com/nuclei-the-worlds-first-risc-v-cpu-ip-vendor-to-accomplish-iso-26262-asil-d-product-certificate/) platzierten Bericht ist spezifisch folgendes zu vermelden:

1
The NA900 processor has been developed as a hardware SEooC according to ISO 2626210. The development meets the applicable ASIL D design specification, implementation and verification requirements of ISO 26262 parts 4,5,7,8,9 as guided by ISO 2626210, and the functional safety management requirements per ISO 262622.

Fraunhofer: MeToo-ISA verfügbar.

Vor Jahren verfiel verriet der Autor den Eigentümer eines mittlerweile geschlossenen (und einst sehr prominenten) Fachbuchverlags dem Autor das Geheimnis des MeToo-Buchs: dabei handelt es sich um ein von einem Technikverlag lanciertes Werk, das ausschließlich als „Antwort“ für schon im Markt befindliche andere Werke vorgesehen war.

Das Fraunhofer IPMS kündigt nun an, ebenfalls Prozessor-IPs anbieten zu können (siehe https://www.ipms.fraunhofer.de/en/press-media/press/2023/RISC-V-conquers-the-processor-market.html):

1
The Fraunhofer IPMS has also developed a processor IP based on the open RISCV ISA. The EMSA5 is a 32bit processor with a fivestage pipeline that is used in embedded systems as well as in functional safety applications such as in the automotive sector. For the latter, the IP core has an ASIL D ready certification according to ISO 26262.

Wichtigstes Ziel des Forschungs-Projekt ist dabei das vorantreiben eines „europäischen RISC/V-Ökosystems, um die europäische Industrie „unabhängiger“ von Importen zu machen:

1
The overarching goal of the BMBFfunded project TRISTAN is to expand and industrialize the European RISCV ecosystem. . . .

2

3
In the project the Fraunhofer IPMS together with other partners will develop an open source trace module for embedded RISCV processors based on appropriate specifications.

With best regards
Tam HANNA


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Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Nachrichten-Allerlei: neue Entwicklerboards, Meadow-Update uvm

Am Ende des Monats gibt es neue Hardware von verschiedenen Herstellern: neben einer Alternative zum Raspberry Pi Compute Module erhielt Seeed Studio für die nRF52840-Variante des XIAO Amazon Sidewalk-Zertifikation. Espressif liefert eine neue Variante der ESP32-BOX, der Meadow F7 bekommt Stabilitätsverbesserungen. Was es sonst Neues gibt, berichten wir hier.

Espressif: neue ESP32-S3-Box für AI-Aufgaben

Nach der Ankündigung des ESP32-S3-BOX steht mit dem ESP32-S3-BOX-3 eine weiteres Evaluationsboard im Formfaktor “Entwicklerkiste” zur Verfügung. Der Festwertspeicher beträgt dabei 16MB RAM und 16MB ROM, was für die ESP32-Linux-Community (siehe Beitrag “Linux am ESP32-S3 – Einrichtung und Bring-Up”) nicht uninteressant sein dürften.

(Bildquelle: https://www.espressif.com/en/news/ESP32-S3-BOX-3)

Espressif unterstützt das System mit einer Gruppe von Zubehörteilen, die unter Anderem das Andocken an eine Steckplatine erleichtern.

(Bildquelle: https://www.espressif.com/en/news/ESP32-S3-BOX-3)

Der Vertrieb erfolgt anfangs über AliExpress – unter der URL https://de.aliexpress.com/item/1005005920207976.html?gatewayAdapt=glo2deu lässt sich die Platine um rund 60 EUR erwerben.

(Bildquelle: https://de.aliexpress.com/item/1005005920207976.html?gatewayAdapt=glo2deu)

OrangePi: Compute Module 4 angekündigt

Shenzhen Xunlong schickt einen Konkurrenten für das Raspberry Pi Compute Module ins Rennen. Im Prinzip handelt es sich dabei um die OrangePi-Variante in ähnlichem Formfaktor.

(Bildquelle: http://www.orangepi.org/html/hardWare/computerAndMicrocontrollers/details/Orange-Pi-CM4-1.html)

Der Hauptprozessor der Platine bringt dabei einen AI-Beschleuniger mit, den Shenzhen Xunlong folgendermaßen beschreibt:

1
Orange Pi Compute Module 4 is powered by Rockchip RK3566, a quadcore 64bit CortexA55 processor, 22nm advanced process, up to 1.8GHz; integrated ARM Mali G52 2EE graphics processor, supporting OpenGL ES 1.1/2.0/3.2, OpenCL 2.0, Vulkan 1.1, embedded highperformance 2D acceleration hardware; integrated RKNN NPU AI accelerator, 0.8Tops@INT8 performance, supporting Caffe/TensorFlow/TFLite/ONNX/PyTorch/Keras/Darknet architecture model conversion with one click;

Der Vertrieb erfolgt wie immer über AliExpress. Eine Anfrage, warum die Produkte in Deutschland nicht zu beziehen sind, läuft.

(Bildquelle: https://www.aliexpress.com/store/group/CM4/1102114720_40000004740492.html)

Meadow 1.3 erschienen – Stabilitätsverbesserungen, Lebendmeldung in die Meadow Cloud

Die von Wilderness Labs angebotene Meadow-Plattform steht nun in Version 1.3 zur Verfügung. Die wichtigsten Verbesserungen betreffen dabei die am Dev Camp angekündigte Funkunterstützung, die auf Quectel-Funkmodulen basiert.

(Bildquelle: Wilderness Labs)

Außerdem gibt es die Möglichkeit, Systemgesundheitsdaten in Richtung des hauseigenen Clouddiensts zu exfiltrieren – hierzu reicht es aus, app.config.yaml nach folgendem Schema zu adaptieren:

1
HealthMetrics:

2
Enabled: true

3
Interval: 10

Wie immer findet sich unter der URL http://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/v1/ eine detaillierte Liste der Neuerungen – schon aus Platzgründen können wir hier nur einen Teil ansprechen.

Seed Studio: XIAO nRF mit Sidewalk-Zertifikation

Wer ein preiswertes Evaluationsboard für Experimente mit Amazons IoT-Funknetz sucht, wird von SeeedStudio bedient – der um rund 10 Euro erhältliche XIAO auf Basis des nRF-Funkmoduls ist ab Sofort Sidewalk-zertifiziert.

(Bildquelle (und Shop) – https://www.seeedstudio.com/Seeed-XIAO-BLE-nRF52840-p-5201.html)

Weitere Informationen zur Einrichtung und zur Nutzung finden sich unter der URL https://wiki.seeedstudio.com/xiao-ble-sidewalk/.

Adafruit: Metro ESP32-S3 im Arduino Uno-Formfaktor

Mit dem Metro ESP32-S3 plant Adafruit eine weitere ESP32-basierte Platine in einem zum Arduino Uno kompatiblen Formfaktor. Das unter https://www.adafruit.com/product/5500 – in der Theorie – um 25 USD erhältlche Board ist vor Allem deshalb interessant, weil es einen direkten “Ersatz” für den Arduino Uno darstellt.

Bildquelle: https://www.adafruit.com/product/5500

In der Vergangenheit berichteten Insider immer wieder über ein Naheverhältnis zwischen Arduino und Adafruit – es wäre durchaus denkbar, dass die Querelen um MicroPython vs CircuitPython (siehe Beitrag “Python im Embeddedbereich – News von CircuitPython”) hier eine Entfremdung verursachen, die sich in Form konkurrierender Produktlaunches Ausdruck verschafft.

Emteria: Android 14 für Raspberry Pi in Arbeit

Emteria – das Unternehmen bietet Android für verschiedene Prozessrechner an – wird auch Android 14 unterstützen. Unter https://emteria.com/blog/android-14-release-date findet sich nun folgende Ankündigung:

1
As for now, we are waiting on the Android 14 stable version to make it accessible on both offtheshelf hardware like the Raspberry Pi and on custom board designs. Sign up for our newsletter to stay tuned!

GigaDevice – Teilnahme am RISC/V-Kongress im November bestätigt

Wer auf Informationen zum vor einigen Monaten geteaserten Bluetooth-Modul aus dem Hause GigaDevice wartet, muss zuwarten. Immerhin hat das Unternehmen seine Teilnahme am im November in Kalifornien stattfindenden RISC-V-Kongress bestätigt.

Bildquelle: https://events.linuxfoundation.org/riscv-summit/

In eigener Sache: Espressif gibt Laut

Espressif meldete sich auf die Anfrage zum ZeroCode-System am 29. – einen Preis für den Prototypen vermeldete man nicht:

1
Hi Tam,

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Great to know that you could try the product creation workflow with the ESP ZeroCode console. The Try with Launchpad page already lets you try the product that you have configured on a devkit or a module. Could you please let me know if this has already worked for you?

4

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Thanks,

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Kedar.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Linux am ESP32-S3 – Einrichtung und Bring-Up

Dass die Entwicklung mit ESP_IDF unter Linux sehr bequem von der Hand geht, sollte universal bekannt sein. Seit einiger Zeit ist es auch möglich, Linux auf ESP32-Varianten mit Xtensa-Prozessor auszuführen. Hier ein kleiner Praxistest, der die Kompilation vorstellt.

Gleich zum Geleit sei angemerkt, dass die Ausführung eines grafischen Benutzerinterfaces am ESP 32 auf absehbare Zeit noch Zukunftsmusik sein wird. Schon jetzt lässt sich das System allerdings gewinnbringend einbringen, als es Duplikation und Koppelung reduziert.
Zur Motivation hierzu das in der Abbildung gezeigte Flussdiagramm, das aus einem – kommerziell erfolgreichen – Beratungsprojekt des Autors stammt.

Bildquelle, alle: Autor

Ob der Nutzung der selben Java-Codedateien sowohl am Prozessrechner als auch am Server fallen viele Friktionspunkte weg – unter’m Strich entsteht eine wesentlich geringere TCO. Zudem gilt, dass Espressif die hauseigenen Controller ja permanent aufrüstet – es ist nicht klar, was in einigen Jahren in den Controllern an Ressourcen zur Verfügung stehen wird.

Eine Frage der Hardware.

Die ESP32-Linux-Varianten basieren durch die Bank auf dem unter https://github.com/jcmvbkbc/linux-xtensa und https://docs.kernel.org/arch/xtensa/index.html bereitstehenden Linux für XTENSA. ESP32-Varianten, die einen RISCV-Prozessor benutzen, sind nicht benutzbar. Der Autor wird in den folgenden Schritten auf das unter https://www.olimex.com/Products/IoT/ESP32-S3/ESP32-S3-DevKit-Lipo/open-source-hardware bereitstehende Evaluationsboard setzen, das sich in der Welt der Linux-ESP32-Nutzer als Quasistandard etabliert hat und rund zwölf US-Dollar kostet. Die Speicherausstattung beträgt dabei 8 MB RAM und 8 MB Flash – alte Knochen (wie meine Wenigkeit) haben mit 4 MB-Workstations angefangen.
Zu beachten ist, dass die XTENSA-Portierung derzeit keinen offiziellen Branch Kern es darstellt – insbesondere wer nicht (perfekte) Linux-Kenntnisse auf Entwicklerebene aufweist, ist gut beraten, zuzuwarten.

Erste Experimente

Im Repositorium unter der URL https://gist.github.com/jcmvbkbc/316e6da728021c8ff670a24e674a35e6 findet sich ein mehr oder weniger „schlüsselfertig ausführbares“ Skript, dass die Bereitstellung einer WLAN- und einer Nicht-WLAN Variante von Linux für den ESP32 verspricht. Der Autor wird in den folgenden Schritten mit einer auf Ubuntu 22.04 LTS basierenden virtuellen Maschine experimentieren, um den Bring-Up aus dem Cold and Dark-Zustand heraus zu demonstrieren. Die Abbildung zeigt die in VirtualBox zugewiesenen Ressourcen.

Angemerkt sei, dass die Nutzung einer VM nur zur Ermittlung der zur Kompilation notwendigen Dependencies sinnvoll ist. Im “Normalbetrieb” ist eine reale Maschine wesentlich produktiver, auch weil das Durchreichen der seriellen Ports in der Praxis nur leidlich funktioniert.
Im „nächsten Schritt“ ist es empfehlenswert, eine Gruppe von Dependencies herunterzuladen. Ob der vergleichsweise „langen“ Ausführungszeit der Datei – Cross-Compiler sind ressourcenteuer – ist es empfehlenswert, alle vom Autor als „theoretisch relevant“ gekennzeichneten Objekte auf den Rechner zu laden:

1
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ sudo aptget install gcc libtoolbin libtooldoc gperf bison flex texinfo libtool flex texinfo help2man rsync bc make git

2
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ sudo aptget install buildessential gcc llvm python3

3
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ sudo aptget install gawk

4
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ sudo aptget install cmake

5
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ sudo aptget install pythonispython3

6
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ sudo aptget install pip

Zwecks Hardwarezugriff ist das Hinzufügen zu dialout und ein Reboot erforderlich:

1
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ sudo adduser ucnet dialout

2
Adding user `ucnet to group `dialout

3
Adding user ucnet to group dialout

4
Done.

Der Modem Manager sorgt für Probleme bei der Kommunikation mit dem Board, und muss deaktiviert werden:

1
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ sudo apt purge modemmanager

Selbiges gilt füpr brltty:

1
ucnet@ucnetVirtualBox:~/build/esphosted/esp_hosted_ng/esp/esp_driver/espidf$ sudo systemctl mask brltty.path

2
Unit brltty.path does not exist, proceeding anyway.

3
Created symlink /etc/systemd/system/brltty.path /dev/null.

4

5

6
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ systemctl stop brlttyudev.service

7

8
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ sudo systemctl mask brlttyudev.service

9
Created symlink /etc/systemd/system/brlttyudev.service /dev/null.

10
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ systemctl stop brltty.service

11
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ systemctl disable brltty.service

Auch hier ist nach den Änderungen ein Reboot erforderlich. Nächste Amtshandlung ist dann das Setzen des Executable-Bits für das heruntergeladene Skript:

1
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ wget https://gist.githubusercontent.com/jcmvbkbc/316e6da728021c8ff670a24e674a35e6/raw/8ffd2e759814612a7c210ddb0b1580855e529b5f/rebuild-esp32s3-linux-wifi.sh

2
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ chmod +x rebuildesp32s3linuxwifi.sh

3
ucnet@ucnetVirtualBox:~$ ./rebuildesp32s3linuxwifi.sh

Während der Durchführung der Kompilation ist es empfehlenswert, dass Evaluationsboard über den in der Abbildung gezeigten Port mit dem Rechner zu verbinden.

Der direkte Hardwarezugriff aus VMWare setzt dann das Rechts-Anklicken USB-Option voraus, wo sie das Gerät QinHeng Electronics USB to Serial verbinden mit der VM verbinden. Nach Ansicht des Autors ist es auch empfehlenswert, wie in der Abbildung gezeigt eine Regel zum automatischen Wiederverbinden einzupflegen.

Fehlerbehebung, zur Ersten

Ärgerlich ist, dass beide Skripte ihre Buildordner bei jedem Neustart komplett abtragen. Selbst beim Bereitstellen aller Dependencies kommt es am Ende zu einem nach folgendem Schema aufgebauten Fehler – dass das System trotzdem einen Flashprozess anbietet, ist zu ignorierien:

1
fatal: No names found, cannot describe anything.

2
WARNING: Git version unavailable, reading from source

3
ESPIDF v4.4.1

4
+ cp sdkconfig.defaults.esp32s3 sdkconfig

5
+ idf.py build

6
The following Python requirements are not satisfied:

7
setuptools>=21

8
pyserial>=3.3

9
pyparsing>=2.0.3,<2.4.0

10
pyelftools>=0.22

11
idfcomponentmanager~=1.0

12
gdbgui==0.13.2.0

13
pygdbmi<=0.9.0.2

14
pythonsocketio<5

15
jinja2<3.1 # See https://github.com/espressif/esp-idf/issues/8760

16
itsdangerous<2.1

17
kconfiglib==13.7.1

18
reedsolo>=1.5.3,<=1.5.4

19
bitstring>=3.1.6

20
ecdsa>=0.16.0

21
construct==2.10.54

22
Please follow the instructions found in the “Set up the tools” section of ESPIDF Getting Started Guide

23
Diagnostic information:

24
IDF_PYTHON_ENV_PATH: (not set)

25
Python interpreter used: /usr/bin/python

26
Warning: python interpreter not running from IDF_PYTHON_ENV_PATH

27
PATH: /home/ucnet/.espressif/tools/xtensaesp32elf/esp2021r2patch38.4.0/xtensaesp32elf/bin:/home/ucnet/.espressif/tools/xtensaesp32s2elf/esp2021r2patch38.4.0/xtensaesp32s2elf/bin:/home/ucnet/.espressif/tools/xtensaesp32s3elf/esp2021r2patch38.4.0/xtensaesp32s3elf/bin:/home/ucnet/.espressif/tools/riscv32espelf/esp2021r2patch38.4.0/riscv32espelf/bin:/home/ucnet/.espressif/tools/esp32ulpelf/2.28.51esp20191205/esp32ulpelfbinutils/bin:/home/ucnet/.espressif/tools/esp32s2ulpelf/2.28.51esp20191205/esp32s2ulpelfbinutils/bin:/home/ucnet/.espressif/tools/openocdesp32/v0.11.0esp3220220411/openocdesp32/bin:/home/ucnet/build/esphosted/esp_hosted_ng/esp/esp_driver/espidf/tools:/home/ucnet/autoconf2.71/root/bin:/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin:/usr/games:/usr/local/games:/snap/bin:/snap/bin

In diesem Fall müssen sie die Skriptausführung durch Senden von Ctrl+C beenden, und danach die heruntergeladene ESP32-Umgebung zur Vervollständigung des Python-Paketcaches der Workstation heranziehen:

1
ucnet@ucnetVirtualBox:~/build/esphosted/esp_hosted_ng/esp/esp_driver/espidf$ ./install.sh esp32s3

2
ucnet@ucnetVirtualBox:~/build/esphosted/esp_hosted_ng/esp/esp_driver/espidf$ ./install.sh esp32s3

Sodann ist ein Abbruch und ein Neustart des Skripts erforderlich, der leider wieder rund 50 Minuten in Anspruch nimmt.

Auslieferung der Kompilate

Ob der unzuverlässigen Verbindung zwischen VM und ESP32 müssen Sie das Programm nach dem erfolgreichen Durchlauf vor dem Deployment der Firmware durch Drücken von Ctrl+C abbrechen. Danach stehen im Ordner /home/ucnet/build/build-xtensa-2023.02-fdpic-esp32s3/images fertige Images bereit.
Die eigentliche Auslieferung erfolgt partitionsweise – beachten Sie, dass der letzte Befehl, der etc überschreibt, optional ist:

1
ucnet@ucnetVirtualBox:~/build/esphosted/esp_hosted_ng/esp/esp_driver/network_adapter/build$ cd ~/build/esphosted/esp_hosted_ng/esp/esp_driver/espidf

2
ucnet@ucnetVirtualBox:~/build/esphosted/esp_hosted_ng/esp/esp_driver/espidf$ . export.sh

3
ucnet@ucnetVirtualBox:~/build/esphosted/esp_hosted_ng/esp/esp_driver/network_adapter$ idf.py flash

4
ucnet@ucnetVirtualBox:~/build$ parttool.py $SET_BAUDRATE write_partition partitionname linux input buildxtensa2023.02fdpicesp32s3/images/xipImage

5
ucnet@ucnetVirtualBox:~/build$ parttool.py $SET_BAUDRATE write_partition partitionname rootfs input buildxtensa2023.02fdpicesp32s3/images/rootfs.cramfs

6
ucnet@ucnetVirtualBox:~/build$ parttool.py $SET_BAUDRATE write_partition partitionname etc input buildxtensa2023.02fdpicesp32s3/images/rootfs.jffs2

Je nach Laune des Board sind ein oder mehrere Ansteck-Absteckzyklen und/oder das Drücken des Resettasters erforderlich. Im nächsten Schritt können sich über den ESP-Monitor als Root anmelden:

1
ucnet@ucnetVirtualBox:~/build/esphosted/esp_hosted_ng/esp/esp_driver/network_adapter$ idf.py monitor

Spiele mit der Kommandozeile

Trotz der vergleichsweise geringen Ressourcen bringt BusyBox am ESP32 eine brauchbare Shell mit. Die erste Abbildung zeigt die Ausgabe von top.

df ermöglicht eine Abschätzung des verfügbaren Festwertspeichers.

Nächste Amtshandlung ist an dieser Stelle die Einrichtung eines Cross-Compilers, um Binärdateien auf den ESP32 zu bringen.

Fazit und Ausblick

An dieser Stelle haben wir Linux am ESP32 zur Ausführung gebracht. Der Autor wird in den folgenden Tagen weiter experimentieren. Wer in der Zwischenzeit eigene Versuche anstellen will, kann die rund 30GB große VM haben – der Autor stellt sie auf Anfrage per Privatnachricht zur Verfügung (Username und Passwort lauten ucnet und ucnet).

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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ARM-Börsengang in NY geplant, MicroPython mit VS Code, mehr Softwareupdates

Das niemals endende Thema des “Was geschieht mit ARM” ist um eine Epoche weiter – SoftBank will den Chiparchitekturdesigner auf der NASDAQ an die Börse bringen. Google bietet derweil ein Python-SDK für den Raspberry Pi an, das auf ML-Aufgaben optimiert ist. MicroPython-Entwickler dürfen sich derweil über ein Plug-In samt CLI für Visual Studio Code freuen. Was im Embeddedbereich sonst neu ist, klärt dieser Artikel.

ARM: Geplanter Börsengang in den USA

ARM’s Mutterunternehmen SoftBank will – wohl aufgrund vergangener Malinvestments wie WeWork – das Chiphaus an die Börse bringen. Die diesbezügliche Ankündigung liest sich folgendermaßen:

1
Arm Holdings Limited (Arm) today announced that it has publicly filed a registration statement on Form F1 with the U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) relating to the proposed initial public offering of American depositary shares (ADS) representing its ordinary shares. Arm has applied to list the ADSs on the Nasdaq Global Select Market under the symbol ARM. The number of ADSs to be offered and the price range for the proposed offering have yet to be determined.

Unklar ist derzeit, ob bzw wie viel Interesse das IPO bei der Finanzwelt entwickeln wird. Der im Allgemeinen gut informierte Newsdienst EETimes berichtet unter https://www.eetimes.com/arm-ipo-faces-serious-difficulties-observers-say/ beispielsweise von Analystenmeinungen, die das Wachstumspotential im Hause ARM durch RISC/V-basierte Cores eingeschränkt sehen.
Im Laufe der letzten Jahre haben etablierte Lizenznehmer von ARM nämlich immer wieder mit RISC/V experimentiert. Auguren streiten seither, ob der Sinn dieser Massnahme in vielen Fällen nicht ein Unter-Druck-Setzen von ARM ist – andererseits sind quelloffene Architekturen sanktionssicher und, da “trendy”, insbesondere bei der jüngeren Entwicklerschaft beliebt.

Bildquelle: Tam HANNA, privat

(Die hier gezeigte Abbildung ist ein reines “Füllbild”, das der Autor aber nicht komplett zufällig ausgewählt hat)

PicoScope – neue Decoder für Sent SPC und NMEA0183

PC-Oszilloskope sind ihren alleinstehenden Kollegen im Bereich Decoding von Signalen meist überlegen – sowohl ob den oft sehr preiswerten Optionen als auch aufgrund der Möglichkeit, das Bus-Ergebnis auf einer Zweischirmworkstation direkt neben dem Code anzuzeigen.

Bildquelle: Tam HANNA, privat

Im Hause PicoScope gibt es nun ein Update der Version 7.1, das das Komplement der unterstützten Protokolle und Messmethoden nach folgendem Schema erweitert:

1
New serial decoder added NMEA0183 

2
New serial decoder added Sent SPC

3
New measurements added  ‘Top, Base, Amplitude, + Overshoot, and Overshoot added

4
New maths functions added  ‘Top, Base, + Overshoot, Overshoot, and Amplitude‘ 

5
Measurement improvements Option to take some measurements from the cycle at the trigger position

6
Trigger improvements   Pulse Width and Window Pulse Width triggers are now able to trigger for either polarity.

Micropi-CLI – Projektgenerator und Visual Studio Code-Plugin für MicroPython

Spätestens seit Arduinos Entscheidung pro MicroPython macht man im Hause Adafruit freundliche Nasenlöcher (siehe z.B. Beitrag “Python im Embeddedbereich – News von CircuitPython”). Das unter https://github.com/BradenM/micropy-cli bereitstehende GitHub-Repositorium liefert nun eine Kommandozeilenutility, die sich unter Anderem auf die Generierung von mit Visual Studio Code kompatiblen Projektskeletten spezialisiert hat.

Bildquelle: Screenshot

Vor der praktischen Generierung ist es allerdings erforderlich, die als Stub bezeichneten HALs herunterzuladen – unter https://github.com/BradenM/micropy-stubs/tree/master/packages findet sich eine Liste vorgefertigter Pakete.

CircuitPython 8.2.4 mit minimalen Erweiterungen

Im Hause Adafruit ist man nicht faul. Die unter https://blog.adafruit.com/2023/08/22/circuitpython-8-2-4-released/ bereitstehende Version behebt einige technische Probleme:

1
Fixes and enhancements

2
Add protocol and multicast constant definitions to SocketPool. #8306. Thanks @jepler.

3
Fix displayio crash when CIRCUITPY_REPL_LOGO is disabled. #8301. Thanks @deshipu.

4
Improve hardfault safemode message. #8297. Thanks @dhalbert.

Google MediaPipe – jetzt mit Unterstützung für Raspberry Pi

Google sammelt im unter https://github.com/googlesamples/mediapipe/tree/main bereitstehenden Repositorium verschiedene Implementierungen von AI-Diensten, die sich lokal ausführen lassen.

Bildquelle: https://developers.google.com/mediapipe/solutions

Der unter https://developers.googleblog.com/2023/08/mediapipe-for-raspberry-pi-and-ios.html bereitstehende Ankündigungs-Blogpost verspricht nun Unterstützung für iOS und den Raspberry Pi:

1
Today were happy to announce that the initial version of the iOS SDK, plus an update for the Python SDK to support the Raspberry Pi, are available. These include support for audio classification, face landmark detection, and various natural language processing tasks.

EtherCat wächst in Asien und Amerika

Der Feldbus EtherCat erfreut sich permanent wachsender Beliebtheit. Eine vor wenigen Tagen erfolgende “Volkszählung” der Nutzer ergab Wachstum in Asien und den Amerika:

1
Die EtherCAT Technology Group (ETG) wächst unvermindert weiter. Mit jetzt über 3.000 Mitgliedern in Asien und über 1.000 in Amerika wurden weitere Meilensteine erreicht. Damit sind 42 % der Mitglieder aus Asien, fast so viele wie aus Europa. Die asiatischen Mitglieder tragen überproportional zum Wachstum der ETG bei.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neues RTL-SDR-Dongle, Matter-Gerätegenerator von ESP32 und andere Funknachrichten

Funkamateure dürfen sich über eine neue Variante des RTL-SDR-Dongles erfreuen, das ob der Verwendung eines anderen Treiberchips manche Parameter verbessert und weniger kostet. Matter-zertifizierte Systeme auf Basis des ESP32 lassen sich nun in einer Browserapplikation generieren – was es sonst im Funkbereich Neues gibt, verrät dieser Artikel.

RTL-SDR: vierte Version mit Rafael R828D

Die Preissteigerungen bei der dritten Variante des RTL-SDR waren unter Anderem auf eine Verteuerung des verwendeten Funkchips zurückzuführen. Mit dem RTL-SDR V4 kehrt das Entwicklerteam deshalb bis zu einem gewissen Grad “zum Start” zurück – die Lokalisierung einer übriggebliebenen Charge des an sich abgekündigten R828D motivierte die Erzeugung des RTL-SDRv4.

Bildquelle: https://www.rtl-sdr.com/rtl-sdr-blog-v4-dongle-initial-release/

Das ob der Nicht-Verfügbarkeit des Chips auf rund ein Jahr Produktionszeit beschränkte Produkt kostet ohne Antennensatz 29.95 USD; im Vergleich zum Vorgänger hebt man folgende Neuerungen hervor:

1
Improved HF Reception. Now uses a built in upconverter instead of using a direct sampling circuit. This means no more Nyquist folding of signals around 14.4 MHz, improved sensitivity, and adjustable gain on HF.

2
Improved filtering. The V4 makes use of the R828D tuner chip, which has three inputs. We triplex the SMA input into three bands, HF, VHF and UHF. This provides some isolation between the three bands, meaning out of band interference from strong broadcast stations is less likely to cause desensitization or imaging.

3
Improved Filtering x2. In addition to the triplexing, we are also making use of the open drain pin on the R828D, which allows us to add simple notch filters for common interference bands such as broadcast AM, broadcast FM and the DAB bands. These only attenuate by a few dB, but may still help.

4
Improved phase noise on strong signals. Due to an improved power supply design, phase noise from power supply noise has been significantly reduced.

5
Less heat. Due to the improved power supply design the V4 uses slightly less current and generates slightly less heat compared to the V3.

Nachteilig ist allerdings eine Senkung der Empfindlichkeit in manchen Bändern – die Abbildung informiert über die Messparameter.

Bildquelle: https://www.rtl-sdr.com/rtl-sdr-blog-v4-dongle-initial-release/

Weitere Informationen für Interessierte finden sich im (sehr detaillierten) Blogpost, der als Bildquelle verlinkt ist.

ESP ZeroCode für Matter generiert schlüsselfertige Matter-Produkte

Die Erzeugung eines Matter-zertifizierten Geräts setzt – wie in der Abbildung gezeigt – nicht unerheblichen Zertifikationsaufwand voraus. Für “einfache” Produkte möchte Espressif mit ZeroCode nun eine Alternative anbieten, die den Zertifikationsaufwand zu reduzieren sucht.

Bildquelle: https://blog.espressif.com/announcing-esp-zerocode-301201c24cba

Espressif erreicht dieses Ziel durch Anbieten einiger “Geräte-Archetypen” – ZeroCode lässt sich derzeit nur dann nutzen, wenn ihr Gerät einem der in der Abbildung gezeigten Grundfunktionen entspricht.

Bildquelle: https://blog.espressif.com/announcing-esp-zerocode-301201c24cba

Zur Anmeldung unter https://zerocode.espressif.com/ lässt sich ein RainMaker-Konto verwenden. Sodann bietet das System wie in der Abbildung gezeigt sowohl das Kapern eines existierenden Produkts als auch eine “komplette Neuentwicklung” an.

Bildquelle: Autor

Im Bereich der Neuentwicklungen stehen verschiedenste Designs zur Verfügung. Da der Autor für einen seiner Beratungskunden sehr viel mit WS2812B-LEDs experimentiert, entscheiden wir uns für eine derartige Vorlage.

Bildquelle: Autor

Der grafische Konfigurator präsentiert sich bei Auswahl eines ESP32-Devkits wie in der Abbildung gezeigt. Ein Modul lässt sich ebenfalls grafisch konfigurieren.

Bildquelle: Autor

Interessant ist, dass das Werkzeug auch Unterstützung für Apple und Google anbietet.

Bildquelle: Autor

Am Ende steht neben der Möglichkeit der Programmausführung über ESP Launchpad der in der Abbildung gezeigte Konfigurationscode, über den man bei Espressif eine Fertigung beauftragen kann. Der Zugriff auf die Firmware scheint nicht möglich zu sein.

Bildquelle: Autor

Der Autor hat kommentarlos einen diesbezüglichen Antrag an Espressif gestellt, und wird über eventuelle Ergebnisse zeitnah berichten.

In eigener Sache: Newsaffe in Istanbul

Wer sich auf eine Zigarre treffen möchte, soll unter tamhan aeht tamoggemon dot com Kontakt aufnehmen!

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Flux.Ai – kommunales PCB-Designsystem mit fortgeschrittener AI

Auf die Bedürfnisse der technischen Informatik optimierte AI-Modelle wenden sich der niedriger hängenden Frucht der Codierung zu. Mit flux.ai steht ein in der Cloud lebendes PCB-Designsystem am Start, das Designer mit AI-Features zu entlasten sucht.

Soziales im Mittelpunkt

Wer sich beim unter https://www.flux.ai/ bereitstehenden Dienst – idealerweise unter Nutzung eines Google-Kontos – anmeldet, wird anfangs in der gezeigten Oberfläche abgesetzt.

Bildquelle alle: Autor

Anhand der unterschiedlichen Symbole lassen sich dabei „private“ und „mit der Community geteilte“ Projekte unterscheiden. Flux.ai ist ein sozial getriebenes Produkt, das auf das „Teilen“ von Komponenten und Designs mit Kollegen optimiert ist.
Damit ist übrigens auch die Art der Monetisierung geklärt – wer Flux.AI kommerziell benützen möchte, bekommt mehr private Projekte zur Verfügung gestellt, bezahlt aber rund $ 15 pro Monat.

Prezi für Schaltungsdesigner

Das Entwicklerteam von Flux.AI ließ sich beim Design des Systems konsequent von anderen Web-Applikationen inspirieren. Dies zeigt sich beispielsweise im Schaltungs-Design-Fenster, das statt den von Target und Co. bekannten Schaltungs-Seiten auf eine „gigantische Design-Fläche“ setzt. Durch das Abspeichern von als Viewport bezeichneten Ansichten lässt sich dann zwischen den einzelnen Modulen wechseln.
Zur Illustration davon zwei Screenshots eines Beispiel-Designs, dass die Vorgehensweise illustriert – es handelt sich dabei übrigens um eine Speichererweiterung für den Arduino MKR.

Angemerkt sei, dass die Interaktion mit der Schaltungs-Design-Oberfläche konsequente Nutzung des Mausrades voraussetzt. Wer – wie der Autor – auf eine Marble Mouse setzt, muss unbedingt eine externe Maus anschließen, weil Zoomen und Co ohne Mausrad nicht wirklich möglich sind.

Chatten mit Mann und Maschine.

Aus der sozialen Ausrichtung des Diensts folgt, dass es eine im Programm integrierte Chat-Funktion gibt – dieses Tab lässt sich am einfachsten anzeigen, indem man auf den Chat-Tab klickt.
Interessant ist an ihm vor allem, dass mit Copilot die in der Einleitung erwähnte künstliche Intelligenz zur Verfügung steht – sie unterscheidet sich von anderen AIs insofern, als sie auf die Bedürfnisse von Elektronikern optimiert ist.
Am Neuesten ist hier die Fähigkeit, Informationen aus Bauteildatenblättern zu extrahieren.

Beeindruckenderweise kommt Copilot dabei auch mit den Datenblättern des RP2040 zurecht – angemerkt sei allerdings, dass die Beantwortung von Fragen in diesem Fall mitunter bis zu 2 Minuten Rechenzeit in Anspruch nimmt. Außerdem sind die Links auf die Datenblattquellen immer korrekt, die Seitenzahlen sind oft allerdings weit abseits von Par.
Stärke Nummero zwei von Copilot ist die Recherche von Bauteilen. Der „Scope“ reicht dabei von Mikrocontroller bis Operationsverstärker, die Antworten sind im Allgemeinen sehr praxisgerecht.

Zu guter letzt ist Copilot in der Lage, im Schaltbild befindliche Elemente zu verdrahten und – manchen – Schaltungsfehler zu finden.

Mit der Kraft des Always On

Angemerkt sei, dass Flux.AI das immer-online-sein des hauseigenen Editors auch sonstwie weidlich ausnützt. Ein gutes Beispiel dafür ist die in der Abbildung gezeigte Unterseite des Inspectors, die „automatisiert“ Verfügbarkeitsinformationen für das jeweils selektierte Bauteil anbietet.

Von Zeit zu Zeit sendet Flux außerdem Newsletter aus, die über die Preis- und Verfügbarkeits Entwicklung der in Projekten verwendeten Komponenten informieren.

Platinenlayouts funktionieren ebenfalls.

Neben dem Schaltungsentwurf ist Flux zum Design von Planaren befähigt. Von Haus aus bietet das System dabei eine Vier-Ebenen-Planare an; es ist auch möglich, ein- und zweilagige Planaren zu realisieren.
Beeindruckend empfand der Autor dabei vor allem die extreme Reaktanz des Systems – man merkt auf (halbwegs aktueller) Desktophardware überhaupt nicht, dass man es mit einer Web-Applikation zu tun hat.
Außer Frage steht dabei, dass Flux.AI im Bereich des Layout-Funktionsumfangs noch nicht mit IBF, Altium und Co. mithalten kann. Impedanzkontrolle und Co. sind nicht oder nur teilweise implementiert.
Ein weiterer Kritikpunkt ist nach Ansicht des Autors die derzeit völlig fehlende Integration in Datenbanken wie SamacSys – möchte man ein „brandneues“ Bauteil importieren, so führt entweder der Weg über KiCad oder die manuelle Konzeption.

Andererseits enthält Flux einige „vielversprechende“ Funktionen wie beispielsweise die Möglichkeit, „Teile“ der Schaltung per Code zu erzeugen – unterm Strich ein Produkt, das definitiv Aufmerksamkeit verdient und bekommen sollte.

Fazit: eine gut gemachte Alternative und Gefahr für Fritzing

Selbst wenn man die (genialen) AI-Funktionen zur Gänze außen vor lässt, ist das Produkt vom Funktionsumfang her Fritzing haushoch überlegen – außerdem darf man die generierten Ergebnisse Lizenzfrei kommerziell verwenden, was im Fall von Fritzzing nicht gegeben ist.
Geradezu grenzgenial ist in diesem Zusammenhang die Copilot-Funktion, die verschiedenste Fragen automatisiert beantwortet und so Zeit bei der Literaturrecherche spart.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neue Bauteile: Orange Pi mit Flashspeicher-Modul, Elektromechanisches und mehr

In der Welt der elektronischen Bauteile herrscht nie Ruhe. Shenzhen Xunlong liefert einen neuen Prozessrechner aus, während einige elektromechanische Bauteile mit interessanten Detail-Designentscheidungen aufwarten.

Orange Pi 3B – Rock Chip RK3566 mit dem Flash-Speichermodul.

Ein perpetuales Ärgernis bei der Arbeit mit Prozessrechnern ist der Remanentspeicher. Shenzhen Xunlong löst dies im neuen Orange Pi 3B wie in den Abbildungen gezeigt.

Bildquelle: https://www.cnx-software.com/2023/08/05/orange-pi-3b-a-rockchip-rk3566-sbc-with-an-m-2-nvme-sata-ssd-socket-up-to-8gb-ram/

Bildquelle: https://de.aliexpress.com/item/1005005921615648.html

Der auf einem mit vier Kernen ausgestatteten RK3566 basierende Prozessrechner ist dabei in drei Ausbaustufen erhältlich, die entweder 2,4 oder 8 GB Arbeitsspeicher mitbringen. Die Preise im Store präsentieren sich wie in der Abbildung gezeigt.

Kingston: SD-Karten in “voller Größe”

Insbesondere wer alte Schätzchen – egal ob 3D-Drucker, PDA oder Camcorder – am Laufen halten muss, lernt bald, dass MicroSD- auf- SD-Adapter für die Langfrist-Systemzuverlässigkeit nicht hilfreich sind.

Im Hause Kingston fertigt man nach wie vor „vollwertige“ SD-Karten, die in einer Größe von 8GB bis 64GB verfügbar sind. Der Einstiegspreis von rund 10 EUR für 8GB ist billig – der OEMSecrets-Bestpreis für die 64GB-Karte liegt bei teuren 58 EUR (siehe https://www.oemsecrets.com/compare/SDIT%2F64GB).
Andererseits verspricht das Datenblatt, wie folgend, eine „Finallösung“ selbst für Systeme mit sehr hohem Schreibdurchsatz:

1
Up to 1920 TBW 2 and rated to endure 30K P/E cycles to meet requirements for a wide range of industrial applications.

Cartotype 8.16 – jetzt mit „Streamlining“.

Wer eine von Google und Co. unabhängige Karten-Anzeige Lösung sucht, wird beim von Graham Asher gepflegten Cartotype (siehe https://www.cartotype.com/) fündig.

Bildquelle: bereitgestellt.

In der neuen Version 8.6 gibt es nun die Möglichkeit, die konvertierten OpenStreetmap-Daten von einem Server zu beziehen – dies spart am „Endgerät“ Kapazität:

1
CartoType can now use online (remote) as well as offline (local) maps. If you use the new HandleQuery function in your server to deal with any requests for CTM1 files (CartoType maps), you can open those maps as URLs in your client program, just as if they were files on the local file system. The HandleQuery function is supplied in the C++ and .NET SDKs.

Aus der praktischen Erfahrung des Autors, der CartoType in einem kommerziellen Produkt einsetzte, sei angemerkt, dass das System auch auf verschiedenen Prozessrechnern wie beispielsweise dem Raspberry Pi lauffähig ist – nach Lizenzierung erzeugt das Unternehmen bei Bedarf auch Custom Versions.

Gowin: I3C-Unterstützung ante Portas.

Die „Gefechte“ im Feld des I2C-Nachfolgers I3C bleiben heiß. Unter der URL https://register.gotowebinar.com/rt/3173629695937187670 bietet der FPGA-Spezialist Gowin nun insgesamt drei Seminare an, die sich mit der Thematik auseinandersetzen.

MicroChip LAN865x – per SPI ansprechbaren Single per Ethernet-Controller.

Mit dem LAN865x schickt MicroChip einen „neuartigen“ Netzwerk-Transciever ins Rennen, die primitiven Mikrocontrollern den Zugang zu Single Pair Ethernet-Netzwerken ermöglicht. Auf Seiten des Mikrocontrollers ist dabei ein SPI-Interface erforderlich, auf Wunsch lassen sich einige zusätzliche Status-Signale auswerten.

Bildquelle: Microchip.

Das in Hunderterstückzahlen um etwa vier Euro erhältliche Bauteil ist dabei in einem QFN-Gehäuse erhältlich. Im Bereich des Interfaces orientiert sich MicroChip übrigens an der Spezifikation – die Inbetriebnahme dürfte also ohne größere Treiber-Quereleien bewerkstelligbar sein.

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The LAN8650/1 is designed to conform to the OPEN Alliance 10BASET1x MACPHY Serial Interface specification, Version 1.1. The IEEE Clause 4 MAC integration provides the low pin count standard SPI interface to any microcontroller therefore providing Ethernet functionality without requiring MAC integration within the microcontroller.

UBlox SARA-R500E – LTE-M-Modul mit integrierter ESim

Wer ein Funkmodul entwirft, darf sich Gedanken über den Sim-Slot samt der (empfohlenen) ESD-Schutzschaltung machen. Mit dem SARA-R500E bietet UBlox nun eine Alternative an, die dieses externe Bauteil-Sortiment arbeitslos zu machen sucht.

Bildquelle: UBlox.

Als Funk-Prozessor kommt dabei übrigens UBlox-hauseigenes Silizium zum Einsatz – spezifischerweise der UBX-R5, der bereits in einigen Modulen vertreten war.

LittelFuse/IXYS S-Class – “LM317 der Ströme”

Die Existenzberechtigung der S-Serie lässt sich am einfachsten anhand eines Schaltbilds demonstrieren.

Bildquelle: IXYS

Die zum „Verbrennen“ von bis zu 40 W Verlustleistung befähigten Komponenten erlauben eine maximale Eingangsspannung von 450V; der „regelbare“ Strom liegt im Bereich von 2-100 mA.

Nexperia: Knopfzellen-Ausgangsmuster.

Knopfzellen sind durchaus nützliche Energiequellen – schade ist an ihnen lediglich, dass sie nicht besonders viel Energie zur Verfügung stellen können. Mit der NBM-Serie stellt Nexperia nun Bauteile zur Verfügung, die ein „Kondensator-Reservoir“ aus der Batterie heraus aufladen. Wie dies praktisch funktioniert, zeigt die in Abbildung gezeigte Applikationsschaltung.

Bildquelle: Nexperia.

Nexperia bietet dabei zwei Serien an, die sich – unter Anderem – im Bezug auf den maximalen Laststrom unterscheiden.

Bildquelle: Nexperia

Hirose BM56 – FPC-to-Board-Steckverbinder, der bis zu 20 GHz erträgt.

Das „Übertragen“ hochfrequente Signale ist immer ein Problem – legendär der Gould DSO450 mit seinen Unmengen von „gelöteten“ Koaxialkabeln. Mit der BM56-Serie bietet Hirose nun eine Serie von Steckverbindern an, die RF-Signale mit bis zu 20 GHz übertragen können.

Bildquelle: Hirose

Im Datenblatt findet sich unter anderem folgende Information zur „Qualität“ des Übertragungswegs:

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V. S. W. R.

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DC to 1GHz : 1. 2 Max.

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1 to 6GHz : 1. 3 Max.

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6 to 20GHz : 1. 5 Max

Diodes Incorperated: Strom-Meßverstärker.

Dass ein Shunt „Belastungen“ des in einem Schaltkreis fließenden Stroms ermöglicht, ist per se nichts Neues. Problematisch ist allerdings erstens das Vorhalten eines Differenzverstärkers, und zweitens seine „Rauscharm-Haltung“.
Mit der ZXCT21x-Serie schickt Diodes Incorporated nun Bauteile ins Rennen, die auf diese Aufgabe optimiert sind.

Bildquelle: Diodes.

Hervorzuheben ist an diesen Bauteilen, dass die „Auswahl“ des Ganes durch die Bauteilfamilie erfolgt – spezifischerweise werden folgende Varianten angeboten:

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200V/V for ZXCT210

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500V/V for ZXCT211

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1000V/V for ZXCT212

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50V/V for ZXCT213

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100V/V for ZXCT214

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75V/V for ZXCT215

Hervorzuheben ist außerdem, dass die Bauteile mit nur 10 mV voll-Ausschlag auskommen; die Genauigkeit liegt je nach Selektion entweder plus -0,8 oder plus -0,5 %.

EBM Papst – Ventilator mit kontrarotierenden Blättern.

Dass kontra-rotierende Ventilatoren „mehr“ Leistung umsetzen, ist spätestens seit der legendären Tupolev TU-95 bekannt. Mit der AxiTwin 100-Serie bietet EBM Papst nun einen Lüfter an, der dieses Konzept zu „Kühlung“ mikroelektronischer Systeme ansprechbar macht.

Bildquelle: EBM.

Einzigartig ist an den vorliegenden Bauteilen, dass die beiden Ventilatoren durch „unabhängige“ und redundante Treiber-Kreise angetrieben werden. Auf diese Weise lässt sich ein „teilweiser“ Ausfall kompensieren.

Schurter: Optischer Taster, der auch hinter Glas funktioniert.

Dass der Normal-User immer höhere Ansprüche an das optische Design seiner Geräte stellt, ist bekannt. Eine Glas-Frontplatte sorgt – logischerweise – für ein ganz anderes, besonders edles Aussehen des enthaltenden Produkts. Um das „Durchbrechen“ des Glases unnotwendig zu machen, bietet Schurter nun die THS-Serie an.

Wer die Komponenten nicht hinter Glas beziehen möchte, kann auch andere Materialien als „Cover” verwenden – in diesem Fall ist lediglich ein kleines Guckloch erforderlich.

ChipQuik: Dispensierpistole für Lötpaste.

Wer Lötpaste mit einer Spritze verteilt, hat bald Handschmerzen. Die in der Abbildung gezeigte und um rund € 50 erhältliche SMDSG5CCR ist mit den 5 mm großen Spritzenvariante des Herstellers kompatibel.

Bildquelle: ChipQuik

Flammhemmender Schutzschlauch mit geringer Schrumpftemperatur

Mit der EVSW-Serie schickt TE Connectivity flammhemmende Schrumpfschläuche ins Rennen, die „flammhemmend“ sind und insbesondere für den Elektromobilitäts-Bereich optimiert sind. Im Datenblatt betont TE außerdem, dass die Schrumpfung bei 90 Grad erfolgt.

Seeed Studio – Reisemonitor für Laptop und Co

Insbesondere wer viel im Auslandsdienst ist, weiss die Vorteile eines externen Monitors zu missen. Unter https://www.seeedstudio.com/15-6-Inch-IPS-Portable-Monitor-p-5757.html bietet Seeed nun zwei Varianten eines externen Monitors um entweder 100 oder 200USD an – die 15.6” großen Displays und mit einem Standfuss ausgestatteten Displays bieten eine Auflösung von entweder 1080p oder 4K.

Bildquelle: Seeed

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Android für Raspberry Pi 4, Meadow F7-Stabilitätsverbesserungen, Arduino Cloud mit ISO 27001-Zert

Freunde der Embeddedsoftware bekommen mehrere Erweiterungen: die für Einplatinenrechner vorgesehene Android-Variante Emteria liegt in einer neuen Version vor, die ob Integration in den Raspberry Pi Imager leichter installierbar ist. Die Meadow-Arbeitsumgebung bekommt neue Beispiele eingeschrieben, während es im Hause Arduino ISO-Zertifikation des hauseigenen Clouddiensts zu feiern gibt.

Emteria jetzt im Raspberry Pi Imager

Android für den Raspberry Pi steht seit einiger Zeit in Form von Emteria zur Verfügung – eine für den kommerziellen Einsatz freigegebene Variante des Betriebssystems, die außerdem mit umfangreichen Update-Verwaltungsdiensten zum Entwickler kommt (und für den Privateinsatz kostenlos ist).
Bisher setzte die Installation den Umweg über die Emteria-Webseite voraus. Ab Sofort steht das Betriebssystem auch im RPi Imager zur Verfügung – das ist ein Raspberry Pi-Imagegeneratorprogramm, das sich unter Ubuntu 20.04 nach folgendem Schema installieren lässt:

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tamhan@TAMHAN18:~$ sudo snap install rpiimager

Das Betriebssystem steht dann wie in der Abbildung gezeigt zur Auswahl bereit.

Bildquelle: Autor

Meadow F7 – Version 1.2 mit Stabilitätsverbesserungen im Bereich TCP/IP

Die auf dem Dev Camp angekündigten Erweiterungen der Embedded .net-Lösung kommen tour a tour im Massenmarkt an. Mit der soeben final ausgelieferten Version 1.2 dürfen sich Entwickler auf diverse Stabilitätsverbesserungen, insbesondere im Bereich des Netzwerkstacks, freuen.
Hier eine vom Autor ausgewählte Liste besonders interessanter Aspekte:

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OS

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Greatly improved reliability of cell networking

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Extended maximum lowpower mode sleep time from 18 hours to 25 days

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Enhanced Ethernet driver & added support for ethernet connect after startup

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Adjusted thread priorities aiming to improve responsiveness in debugging

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Meadow.Core

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Greatly improved app startup time

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Improved latency of first interrupt

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Added support for Connectors

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Bug fix for incorrect scaling in AnalogInputPort

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Integrated cell networking support via the new CellNetworkAdapter class

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Added a Cloud Log Provider to send logs and events to Meadow.Cloud

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Meadow.Foundation

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New MicroLayout library a lightweight UI framework that works with MikroGraphics

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New ME007YS ultrasonic distance sensor driver

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Fixed ST7789 display support for 320x240 displays

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Fixed GC9A01 display reset bug

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Bug fix in MicroGraphics vertical alignment

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Meadow.Cloud

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View device logs and events. The following filters are applicable in the search box: source:log|event deviceId:{deviceId}

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VS Extensions

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[VS2022Windows] The Meadow tab should now receive focus after deployment.

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[VS2022Windows] The Meadow tabs logs should be cleared each debugging run.

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Due to the debugging priority change in the OS, debugging should be more responsive in all the extensions.

Eine vollständige Liste der Neuerungen findet sich – wie immer – unter der URL http://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/v1/.

Mehr Samples für Meadow Desktop

Die unter Beitrag “Meadow Desktop – bequemer Hardware-Zugriff aus Windows” im Detail vorgestellte Umgebung Meadow Desktop erlaubt das Ansteuern von Hardware von Windows aus – bisher litt sie unter Mangel an Codebeispielen.

Bildquelle: Wilderness Labs

Im unter https://github.com/WildernessLabs/Meadow.Desktop.Samples bereitstehenden Repositorium beheben Bryan Costanich’s Mannen nun diese Schwachstelle.

Arduino Cloud ab Sofort ISO-zertifiziert

Im Hause Arduino setzt man – wohl zur Differentiation der hauseigenen Produkte – seit längerer Zeit auf das Schlagwort der Computersicherheit. Der Clouddienst ist ab Sofort ISO 27001-zertifiziert.

Bildquelle: Arduino

In der unter https://blog.arduino.cc/2023/08/02/arduino-cloud-is-iso-27001-certified/ bereitstehenden Ankündigung findet sich folgendes Zitat des CIOs:

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In the words of our CIO Stefano Visconti: This certification and the review from an external auditor are helping us to ensure that our internal security processes are robust and complete, fully aligned with the ISO27001 standard, so that we can offer secure and reliable services in Arduino Cloud.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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