Orange Pi 5 Plus – Shenzhen Xunlongs Antwort!

Bringt die Raspberry Pi Foundation einen neuen Prozessrechner auf den Markt, so folgt die Reaktion von Shenzhen Xunlong normalerweise auf den Fuß. Beim Orange Pi 5 Plus versuchen die Chinesen ihr Glück an einem großformatigen Prozessrechner. Auf was sich der Elektroniker freuen darf, klären wir in den folgenden Schritten.

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Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Der 86.61 Gramm schwere Orange Pi 5 Plus ist, wie in der Abbildung gezeigt, ein wahrer Gigant gegenüber seinem angelsächsischen Kollegen.

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Reichhaltige Erweiterungsoptionen

Shenzen Xunlong nutzt den zur Verfügung gestellten zusätzlichen Platz voll aus – so stehen beispielsweise zwei vollwertige HDMI-Ausgänge und ein HDMI-Eingang zur Verfügung. Das beim Raspberry Pi notwendige Hantieren mit Adaptern entfällt ersatzlos, was beim Stecken zwischen Prozessrechner und Laptop eine angenehme Erleichterung darstellt.
Freunde von Prozessrechner-Router-Einsatzszenarien profitieren vom „doppelten“ Ethernet-Port – zum guten Ton gehört, dass beide Ethernet-Anschlüsse Gigabit-fähig sind.
Für das sonstige Anschließen stehen insgesamt fünf USB-Ports zur Verfügung: Drei davon sind USB 3.X-fähig, während zwei USB 2.0-Datenraten unterstützen.
Hervorzuheben ist, dass Shenzhen Xunlong diverse Komfortfunktionen für den Desktopersatz einbaut: Neben einem Mikrofon und einem Infrarot-Empfänger gibt es hier auch einen (nach vorne gerichteten) Kopfhörerein- und Ausgang – ein Feature, dass man beim Raspberry Pi 5 sauer vermisst.

Reichlich Rechenleistung!

Der Trend zum Verbauen von „AI-Beschleunigern“ ist gestoppt – der in Vorgängern des Orange Pi 5+ zum Einsatz kommende GyrFalcon-Beschleuniger Chip ist bei der neuen Platine nicht mehr mit von der Partie. Stattdessen setzt man auf ein SOC vom Typ Rockchip RK3588 – interessant an ihm ist vor allem die Implementierung von Big: Little; hier Spezifischerweise in Form von vier kleinen und 4 großen Kernen.
In SysBench wird diese Leistung übrigens gerechtfertigt – die folgenden Ergebnisse zeigen, wie das SOC „stufig“ skaliert:

1
orangepi@orangepi5plus:~$ sysbench cpu run

2
sysbench 1.0.20 (using system LuaJIT 2.1.0beta3)

3
. . .

4
CPU speed:

5
events per second: 2729.12

6
. . .

7
orangepi@orangepi5plus:~$ sysbench cpu run numthreads=4

8
. . .

9
CPU speed:

10
events per second: 10927.82

11
orangepi@orangepi5plus:~$ sysbench cpu run numthreads=8

12
. . .

13
CPU speed:

14
events per second: 14482.21

Die Arbeitsspeicherausbau beträgt zwischen 8 und 32GB – auf dem vorliegenden Testmodell des Autors präsentiert SysBench die folgenden Ergebnisse:

1
orangepi@orangepi5plus:~$ sysbench memory run numthreads=8

2
. . .

3
Total operations: 104857600 (12200056.70 per second)

4

5
102400.00 MiB transferred (11914.12 MiB/sec)

Von Speicher- und Betriebssystemauswahl.

Im Bereich der Betriebssystem-Unterstützung ist vergleichsweise neu, dass Shenzen Xunlong selbst verschiedene Unix-Varianten samt Optimierung für den Orange Pi anbietet – insbesondere bei „frisch“ auf den Markt geworfenen SOCs gilt, dass die Hardware-Unterstützung dieser Geräte besser ausfällt, als es bei den Armbian-Images der Fall ist.
Die weiter oben erwähnten Ergebnisse wurden unter Nutzung eines Images erzielt, das von einer Micro SD-Karte gebootet wurde.
Obwohl der MicroSD-Kartenhalter auf dem Formschluss-Prinzip basiert, stellt Shenzen Xunlong auch zwei weitere, Vibrations-robustere Wege zum Anbieten von Massenspeicher zur Verfügung. Erstens gibt es die vom Orange Pi 3B bekannten eMMC-Module, die nun wie in der Abbildung gezeigt Kontakt mit der Platine aufnehmen.

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Zweitens stehen der PCIE-Slots zwei zur Verfügung. Zu beachten ist allerdings, dass im praktischen Einsatz eine dieser Slots häufig für Funknetze aufgegeben werden wird – anders als der Raspberry Pi 5 bringt der Orange Pi 5+ keinerlei „integrale“ Funkmodule mit.

Hervorzuheben sind außerdem die Ports RTC und FAN: Während erstere einen Ventilator für die Kühlung des SOCs aufnimmt, ermöglicht der zweite das Anschließen einer RTC-Pufferbatterie. Ihr Vorhandensein sorgt dafür, dass die Systemzeit auch bei verlustig-ziehen der Haupt-Energieversorgung weiter implementiert werden kann.

Interaktion mit externer Hardware.

Analog zum Raspberry Pi bringt auch der Orange Pi 5+ einen „vollwertigen“ 40 Pin-GPIO-Header mit. Die Abbildung zeigt das zur Verfügung gestellte Pinout.

Mit die Raspberry Pi Foundation liefert den Raspberry Pi 5B – derzeit – mit einem nicht zur C-Programmierung befähigten Betriebssystem Image aus – wer ein WiringPi-Testprogramm zur Ausführung bringt, wird mit einer auf die unbekannte Hardware-Id hinweisenden Fehlermeldung abgespeist.
Ursache dafür ist nach Ansicht des Autors eine Refokussierung der Foundation, die die Bedürfnisse von Python-Programmierern höher gewichtet als die mit C arbeitenden Kollegen. Mit WiringOP ergibt sich das folgende Schirmbild.

Verfügbarkeit.

Der Raspberry Pi 5 ist zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels praktisch nicht verfügbar – eine Suche bei OEMSecrets unter der URL https://www.oemsecrets.com/request-stock?pn=Raspberry%20pi%205 liefert kein Stock.
Shenzen Xunlong den Prozessrechner mittlerweile sowohl über AliExpress als auch über Amazon.

Zusammenfassung

Mit dem Orange Pi 5 Plus wagt Shenzen Xunlong den Schritt in neue Wege: Die „Verabschiedung“ vom Scheckkartenformat ermöglicht das Anbieten verschiedener neuartiger Ports.
Wer mit den höheren Ansprüchen an Platz und Gewicht leben kann, bekommt hier einen Rechner zur Verfügung gestellt, der es von der Leistungsfähigkeit her – fast – mit Desktops aufnehmen kann. Insbesondere in AI-lastigen Aufgaben kann dies für gut 50 % zusätzliche Rechenleistung ebenfalls „Gefechtsentscheidend“ sein.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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ARM: Neuer AI-Kern für niedrigen Energiebedarf, Erweiterung des Flexible Access-Programms

Das Voranschreiten der RISC/V-Architektur wird im Hause ARM durchaus ernst genommen. Mit dem M52 steht ein neuer Kern zur Verfügung, der auf die Ausführung von AI-Aufgaben in energieverbrauchskritischen Situationen optimiert ist. Außerdem wird das für Start-Ups vorgesehene Programm um hochwertige Teile des IP-Portfolios erweitert.

Arm Cortex-52: Low End-AI-Kern.

Die „rapide“ Deklassierung von CPU-basierten Mining-Verfahren durch ihre GPU-basierten Kollegen ist der beste Beweis dafür, dass optimierte SoCs in der Praxis einer schnellen generischen CPU überlegen sind.
Im Bereich der künstlichen Intelligenz gibt es seit einiger Zeit verschiedenste Beschleuniger-Erweiterungen, die – je nach Laune mit einem ARM-Kern (Maxim) oder einem RISC/V-Kern (Canaan) kombiniert werden. Allen ist gemein, dass diese Lösungen im Hause ARM keine Lizenzkosten verursachen.
Mit dem weiter unten erwähnten Cortex-85 bietet ARM im High End-Bereich seit einiger Zeit eine diesbezügliche Lösung an, die von Seiten des Chip-Herstellers erhebliche Investitionen im Bereich der Chipgröße voraussetzt. Der Cortex-M52 ist nun eine „kleinere“ Variante dieses IPs.
Für die eigentliche AI-Beschleunigung setzt ARM auf die schon bekannte Helium-Engine.

Bildquelle: https://www.arm.com/products/silicon-ip-cpu/cortex-m/cortex-m52

Spezifischerweise verspricht ARM die folgenden Leistungsdaten:

1
Optional singlebeat Helium, supporting up to

2
1 x 32bit MACs/cycle

3
2 x 16bit MACs/cycle

4
4 x 8bit MACs/cycle

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4stage pipeline

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Performance efficiency: 4.3 CoreMark/MHz and 1.6 DMIPS/MHz

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Configurable main system bus: AMBA 5 AXI 32bit or AMBA 5 AHB 32bit

Im Hintergrund scheint ARM dabei ein „Ökosystem-play“ zu planen. Spezifischerweise findet sich in der Pressemitteilung die folgende Passage, die auf die Software-Kompatibilität mit größeren Varianten eingeht:

1
CortexM52 is fully software compatible with CortexM55 and CortexM85, enabling developers to benefit from and leverage the growing software and tools ecosystem around Helium, as well as free software libraries and an extensive knowledge base from our partner ecosystem. To help streamline and accelerate the IoT and embedded development process, CortexM52 will also be available on Arm Virtual Hardware, our cloudbased offering that enables software development in advance of silicon.

2
via https://newsroom.arm.com/news/arm-cortex-m52

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels gibt es noch keine Informationen darüber, wann dieser Chip in der Praxis verfügbar werden wird. Im Allgemeinen gut informierte angelsächsische Branchen-News denste rechnen allerdings nicht damit, dass „nützliches Silizium“ vor dem Jahre 2025 zu erwarten ist.

Flexible Access: nun mit Cortex-M85

Das von ARM im Jahr 2019 gestartete Flexible Access Programm hat – ARM gibt dies offen zu – das Ziel, Startups durch „IP Lock“ zur Nutzung von ARM-Prozessoren zu animieren bzw. zu zwingen:

1
This gives Flexible Access partners low cost, or for earlystage startups zero cost, access to a wide choice of technologies when they are designing their systemsonachip (SoCs). T

2
via https://newsroom.arm.com/arm-flexible-access-updates

ARM erweitert das IP-Portfolio nun um drei durchaus hochwertige Komponenten: Hinzufügen Nummer eins ist der Cortex M85 – ein Mikrocontroller-Kern mit verschiedenen Erweiterungen für den AI-Bereich, der unter anderem von Renesas bereits kommerzialisiert wurde.
Neben dem eigentlichen Hauptprozessor verspricht ARM auch, das Arm’s Processor Implementation Kit zur Verfügung zu stellen – ein Werkzeug, das beim „Tapeout“ und der Realisierung der Chips Arbeitszeit einsparen hilft.
Neben dem reinen Mikrocontroller-Kern bietet ARM auch den Corstone 310 an.

Bildquelle: https://newsroom.arm.com/arm-flexible-access-updates

Dabei handelt es sich um ein „Chip-Portfolio“, das auf die Bedürfnisse von Voice Recognition-Applikationen vorgesehen ist.
Zu guter Letzt stellt ARM den Mali G-310 unter das Flexible Access-Programm. Dabei handelt es sich um eine GPU, die für Lowcost-Einsatzszenarien vorgesehen ist

1
MaliG310 brings a broad range of graphics performance benefits to lowcost consumer tech devices, from TVs and settop boxes to lowcost augmented reality (AR) and virtual reality (VR) devices. The GPU integrates Arm Frame Buffer Compressions (AFBC) and Arm FixedRate Compression (AFRC) image compression technologies that save system bandwidth and power. The AFBC and AFRC technologies are both available separately as part of Arm Flexible Access.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Azure RTOS geht an Eclipse Foundation, neue Mikrocontroller und vieles andere mehr

Microsofts von ExpressLogic erworbenes Echtzeitbetriebssystem ist bald unter der MIT-Lizenz verfügbar. STMicroelectronics bringt einen neuen Funk-Mikrocontroller, während Renesas einen auf A/D-Aufgaben RX-Kern präsentiert. Was es sonst an Neuerungen gibt, klärt dieser Roundup.

Microsoft: Azure RTOS ab sofort Eclipse-Projekt.

Spätestens seit der Übernahme von Real Time Engineers durch Amazon gilt, dass der bestakzeptable Preis für ein Echtzeitbetriebssystem per Definitionem bei null Euro liegt. Microsoft geht mit dem einst als ThreadX bezeichneten System einen Schritt weiter – in der unter https://techcommunity.microsoft.com/t5/internet-of-things-blog/microsoft-contributes-azure-rtos-to-open-source/ba-p/3986318 bereitstehenden Ankündigung vermeldet man, dass man für die „Verwaltung“ des Produkts fortan auf die Eclipse Foundation zurückgreift.
Dabei handelt es sich um eine einst aus der Eclipse-IDE hervorgegangene Gesellschaft, die sich seit langer Zeit als „generischer“ Anbieter von Governance für alle Arten von Open Source-Projekten generiert.

Bildquelle: Microsoft

Interessant ist, dass die MIT-Lizenzierung nicht nur für den Betriebssystemkern selbst gelten soll. In der Ankündigung vermeldet Microsoft stattdessen nach folgendem Schema, auch weitere Komponenten freigeben zu wollen:

1
Starting Q1 2024, Eclipse ThreadX project will be available under the MIT license and accessible from Eclipse ThreadX site including ThreadX, NetX Duo, FileX, GUIX, USBX, LevelX and the related tooling and documentation. Microsoft will provide the project with the most recent certifications to enable the continuity of safety and security certified releases.

Richtig interessant ist, dass das als „Nachfolgeprojekt“ von Azure RTOS entstandene PX5 in Microsofts Pressemitteilung ebenfalls vorkommt. Quixotisch wird die Situation dadurch, dass man der „neuen Lütte der Konkurrenz“ explizit alles Gute wünscht:

1
This represents an exciting evolutionally step forward for ThreadX and the embedded industry, said William Lamie, president of PX5. This generous contribution by Microsoft makes one of the best commercial RTOS free for all developers to use. We fully support the Eclipse Foundation in this new endeavor.

Wuerth: Zephyr-Treiber für hauseigene MEMS-Sensoren.

Der Fokus des quelloffenen Echtzeitbetriebssystems der Linux Foundation liegt seit einiger Zeit auf dem Anbieten schlüsselfertiger Treiber. Sinn ist die Erleichterung des Bring-Ups.
Mit Wuerth Elektronik können sich die Linuxianer eines neuen Partners freuen. Eine vor wenigen Stunden herausgegebene Pressemitteilung enthält die folgende Ankündigung, die engere Kooperation im Bereich der MEMS-Sensoren antizipiert:

1
Würth Elektronik is also focusing on IoT applications with its portfolio of MEMS sensors. Zephyr OS the microcontroller operating system from the Linux Foundation now includes the corresponding drivers. The new application note ANR034 (www.weonline.com/ANR034) from Würth Elektronik provides instructions on how to integrate a sensor into the terminal device software in just a few steps.

STMicroelectronics: STM32WB-Variante für das ISM-Band.

STMicroelectronics erspart Nutzern der hauseigenen Funkmodule seit einiger Zeit die einst beim BlueNRG (siehe https://www.youtube.com/watch?v=EKxAVufqDVY) notwendigen grausamen und / oder ungewöhnlichen Programmierpraktiken: die neuen Funkmodul-Varianten sind vollständig in den grafischen Codegenerator Cube integriert.

Bildquelle: STMicroelectronics

Mit dem STM32WL3 schickt STMicroelectronics eine neue Variante der Chips ins Rennen, die auf lizenzfreie Funktechnologien in den ISM-Bändern optimiert ist.
In der offiziellen Ankündigung der für Smart Meter und Co. vorgesehene Chips findet sich folgende Aussage:

1
 

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Die reichweitenstarke Funkeinheit der STM32WL3MCUs nutzt die international ausgewiesenen, lizenzfreien Frequenzbänder von 413 MHz bis 479 MHz sowie von 826 MHz bis 958 MHz. Unterstützung für 169 MHz folgt im Jahr 2024.

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Die Funkeinheit bietet Support für mehrere Protokolle und Modulationsverfahren. Neben 4(G)FSK bis 600 kbit/s werden 2(G)FSK, (G)MSK, DBPSK, DSSS, OOK und ASK unterstützt, um ein Maximum an Vielseitigkeit zu erreichen und das Deployment zu vereinfachen.

Muster der Neulinge möchte STMicroelectronics ab sofort über sein Feldingenieur-Team verteilen; technische Informationen warten unter https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/stm32wl3x.html?icmp=tt36170_gl_pron_nov2023. Zur Bepreisung der Module – eine OEMSecrets-Suche liefert via https://www.oemsecrets.com/compare/STM32WL3 derzeit noch keine bepreisten Ergebnisse – findet sich in der Pressemitteilung folgendes:

1
Die Preise beginnen bei 2,04 USDollar (ab 10.000 Stück). Die Preise für größere Stückzahlen erfahren Sie bei Ihrer zuständigen STVertriebsniederlassung. Evaluation Kits werden in Kürze ebenfalls angeboten werden.

Renesas RX23E-B B: RXV2-Prozessor mit verbessertem Analogfrontend

Renesas arbeitet daran, seine RX-Prozessoren als „GoTo-Lösung“ für Aufgaben der Signalerfassung zu platzieren.

Bildquelle: Renesas

Neu ist nun ein Baustein, bei dem die Japaner den Fokus auf die Implementierung eines leistungsfähigen analogen Frontends legen:

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The new MCU integrates a 24bit DeltaSigma A/D converter capable of achieving a conversion speed of up to 125 kSPS (125,000 samples/second)

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. . .

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combines the AFE into a single chip using the same fabrication process. It offers new peripheral functions such as a 16bit D/A converter, which enables measurement adjustments, selfdiagnosis, and analog signal output. The devices +/-10V analog input enables +/-10V measurement with a 5V power supply without requiring external components or additional power supply. An LCD controller with a maximum of 40 SEG x 4 COM and a realtime clock (RTC) function are also included.

Sonst bleibt bei diesem Kern alles beim Alten – über die „Leistungsfähigkeit des Hauptkerns“ findet sich in der Pressemeldung lediglich die folgende, wenig Neuigkeiten vermeldende Ankündigung:

1
Similar to the RX23EA, the RX23EB incorporates a 32MHz RXv2based CPU with digital signal processing (DSP) instructions and a floating point unit (FPU),

Der sowohl im BGA-als auch im QFN-Gehäuse verfügbare Baustein soll ab sofort verfügbar sein; unter der URL https://www.renesas.com/eu/en/products/microcontrollers-microprocessors/rx-32-bit-performance-efficiency-mcus/rx23e-b-32-bit-microcontroller-integrated-24-bit-delta-sigma-ad-converter-125ksps finden sich weitere Informationen und ein Evaluationsboard. Der OEMSecrets-Bestpreis für das Low-End-Modell beträgt derzeit (siehe https://www.oemsecrets.com/compare/R5F523E5BDFL) 8 EUR in 2000er-Stückzahlen.

Bildquelle: OEMSecrets

STMicroelectronics: Evaluationsboards für Qi-Ladegeräte und zur Leistungsmessung.

Schlüsselfertige Evaluationsboards ermöglichen eine wesentliche Beschleunigung der Inbetriebnahme von Schaltungen: in manchen Fällen gilt, dass die Produkte auch „einfach so“ als Standalone-Produkt oder Modul taugen.
Interessanter Kandidat Nummer eins ist das in der Abbildung gezeigte STEVAL-DIGAFEV1, das einen der mit einem I3C-Interface ausgestatteten Stromsensor-ICs in einer bequemen Form zur Verfügung stellt.

Bildquelle: STMicroelectronics.

Zu beachten ist, dass mit STSW-DIGAFEV1GUI eine „vollgrafische“ Software für den Einsatz als Messgerät zur Verfügung steht.

Kombination Nummero zwei ist die Kombination aus STEVAL-WLC38RX und STEVAL-WBC86TX., die gemeinsam ein Qi-Ladegerät realisiert.

Bildquelle: STMicroelectronics.

TensorFlow für Linux mit automatischer Installation der CUDA-Bibliotheken.

Dass AI-Anwendungen ohne GPU-Beschleunigung nur vergleichsweise wenig Spaß machen, wollen wir an dieser Stelle als gegeben bzw. bekannt annehmen. Leider ist das „Deployment“ von Grafiktreiber und Co. unter Linux eine traditionell vergleichsweise haarige Aufgabe.
Hackster berichtet nun über eine neue Version von TensorFlow, die die Einrichtung einer hardwarebeschleunigen Pipeline unter Linux wesentlich erleichtert. Sofern die CUDA-Treiber bereits vorinstalliert sind, soll sich die neue Variante automatisch um das Herunterladen von zur Beschleunigung befähigten Bibliotheksvarianten kümmern:

1
“The tensorflow pip package has a new, optional installation method for Linux that installs necessary NVIDIA CUDA libraries through pip,”

2
via https://www.hackster.io/news/tensorflow-2-15-is-faster-brings-new-one-shot-installer-for-nvidia-cuda-acceleration-on-linux-ff6633eb6c4d

Vier neue Profile für EtherCat

Der Feldbus EtherCat feierte „kürzlich“ sein 20-jähriges Bestehen – zur Feier wurde unter anderem der in der Abbildung gezeigte Grafik veröffentlicht, die einen „zeitlichen Überblick“ über die Entwicklung des Standards gibt.

Bildquelle: EtherCat.

Neben der – nicht nur – historischen Grafik ist gibt es auch die Ankündigung von vier neuen Geräteprofilen. Spezifischerweise stehen nun auch die folgenden Spezifikationen schlüsselfertig zur Verfügung:

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Im Rahmen des kürzlich abgehaltenen 24. Treffens wurden weitere vier Profilspezifikationen verabschiedet und damit die Arbeit der entsprechenden Task Groups erfolgreich zum Abschluss gebracht: Profile für Liquid Flow Controller, für TemperaturSensoren für WaferBearbeitungskammern; für Sensoren für die Spannungs und StromfrequenzAnalyse, sowie für spezielle Prozesssteuerungsventile.

Architekturaler Vergleich der Assemblersprachen von RISC/V und ARM

Für an Compilerbau oder Assemblerprogrammierung im Allgemeinen interessierte Personen ist das Paper An Empirical Comparison of the RISC-V and AArch64 Instruction interessant, weil es einen „Vergleich“ zwischen der inneren Struktur der von den Architekturen verwendeten Assemblersprachen vornimmt.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels steht das Paper unter der URL https://dl.acm.org/doi/pdf/10.1145/3624062.3624233 zum Download bereit.

Embedded Online Conference: kostenlose Teilnahme.

Zu guter Letzt sei noch darauf hingewiesen, dass die normalerweise kostenpflichtige Online-Konference aus dem Hause Jacob Beningo derzeit zur kostenlosen Teilnahme zur Verfügung steht.

Wer die Aufnahme der (hochkarätigen) Vorträge ansehen möchte, kann sich unter der URL https://www.iotonlineconference.com/ mit dem Discount-Code OEMSECRETS anmelden.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Neue FPGAs, Arduino-Cloud-Funktionserweiterungen und RISC/V a la Nordic

Der Mikrocontroller- und FPGA-Markt steht nie Still. GoWIN bietet Erweiterungen der hauseigenen FPGAs-Familie an, während die Arduino-Truppe ihre Cloud umarbeitet. Nordic gibt derweil Informationen zur RISC/V-Strategie. Was es sonst neues gibt, klärt dieser Round-Up.

GoWin: Erweiterung aller FPGA-Familien

Das von GoWin abgehaltene Seminar mit diversen Neuankündigungen liegt hinter uns – über die URL https://register.gotowebinar.com/recording/viewRecording/7622185573899517790/4324893139192313857/tamhan@tamoggemon.com?registrantKey=227146342957544022&type=ATTENDEEEMAILRECORDINGLINK lässt sich die Session des Autors “kapern”, um die rund 45 Minuten lange Aufnahme abzuspielen.
In der kleinsten Produktfamilie erfolgen verschiedene Erweiterungen, die im Allgemeinen eine Erhöhung der verfügbaren LUTs bedeuten.

Bildquelle: GoWin

Im Bereich der Arora V-Familie gibt es ebenfalls Neuerungen: neben kleineren LUT-Ausbauten plant GoWin auch, eine Variante mit einem Cortex M4-Controller ins Rennen zu schicken.

Außerdem plant GoWin Erweiterungen der Formfaktoren, die teilweise kompatibel zur Konkurrenz sind. Weitere Informationen hierzu finden sich in der folgenden Abbildung.

Im Rahmen der Präsentation betonte GoWin das reichhaltige hauseigene IP-Portfolio, das – wie in den beiden folgenden Abbildungen gezeigt – verschiedene “schlüsselfertige“ Building Blocks zur Verfügung stellt.

Arduino: Überarbeitung des Cloud-Diensts beginnt

Die Arduino Cloud bietet Nutzern einen einfachen und ohne Kenntnisse von MQTT auskommenden Weg zur Realisierung verschiedenster Clouddienste.
Die seit einigen Monaten geplante Neugestaltung des Benutzerinterface des Systems wird nun „Tour a Tour“ ausgerollt – die erste neue Funktion ist die in der Abbildung gezeigte Toolbar, die den schnellen Wechsel zwischen den verschiedenen Betriebsmodi des Cloud-Backends ermöglicht.

Bildquelle: Arduino, via https://blog.arduino.cc/2023/11/15/announcing-a-better-arduino-cloud-together/

Außerdem ist es fortan möglich, die Dashboards mit einem eigenen Logo auszustatten:

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White labeling: With our new white labeling feature, you can add a custom logo to your dashboard and even customize the Arduino logo on the top left. Make it truly yours!

Im Ankündigung-Post verspricht die Arduino-Gruppe auch einige Erweiterungen – es ist also davon auszugehen, dass Nutzer der Arduino Cloud auch in den nächsten Wochen immer wieder Nutzwertsteigerungen erhalten.

Apropos Cloud: auch im Hause SparkFun gibt es Erweiterungen. Spezifischerweise ist der bereits mehrfach besprochene Datenlogger ab sofort mit einer neuen Firmware verfügbar, die das „direkte“ Hochladen der Messdaten in die Arduino Cloud ermöglicht. Weitere Informationen hierzu finden sich unter https://www.hackster.io/news/sparkfun-s-new-datalogger-iot-firmware-brings-direct-support-for-logging-to-the-arduino-cloud-fac297373eaf.

DigiKey: Kabel-Schnittdienst, meterweise

Elektronik-Distributoren versuchen mehr und mehr, zum „One stop Shop“ zu werden. Während der Kiki-wie die meisten Distributoren-seit längerer Zeit bereitwillig Einzelstücke von Bauteilen vertreibt, gibt es nun erstmals die Möglichkeit, verschiedene Drähte und Kabel Meter- bzw. Foot-weise zu bestellen.

Mehr Informationen zu den verschiedenen Produkten finden sich in der unter https://www.digikey.com/en/resources/dk-services/wire-and-cable-cutting? bereitstehenden Startseite des Diensts.

SigFox: nächste Kündigungsrunde steht ante Portas

Der „Bieterkrieg“ um die SigFox-Gruppe hat uns auf Mikrocontroller.net in Vergangenheit gut beschäftigt. Der im allgemeinen gut informierte Branchen-Newsdienst RCR berichtet nun davon, dass UnaBiz weitere Reduktionen durchführen möchte bzw. muss:

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report in Francebased regional news publication La Tribune, which has a direct line into the old Sigfox work council, reported that several dozen positions will be eliminated by Christmas, including in its home town of Toulouse.

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via https://www.rcrwireless.com/20231116/internet-of-things-4/sigfox-parent-unabiz-slashes-workforce-revenue-rising-profit-elusive?

Der Rest des dort bereitstehenden Artikels ist sehr positiv gehalten. Angemerkt sei, dass der nicht-öffentliche Newsletter-zumindest teilweise – einen kritischeren Ton einschlägt.

Power over Ethernet aus EMI-Sicht.

Dass die Stromversorgung von Hardware über PoE zu einer Reduktion der Deployment-Kosten führt, darf als gekannt angenommen werden. Weniger bekannt ist, „wie“ sich PoE im Bereich EMV auswirkt.
Unter der URL https://www.we-online.com/en/support/knowledge/application-notes?d=anp122-gigabit-poe-interface bietet Würth nun eine – nach Ansicht des Newsaffen gelungene – Kurz-Zusammenstellung an, die auf Besonderheiten und Nettigkeiten eingeht.

Nordic: wir planen auch Kooperation mit RISC/V#

ARM-IP-Lizenzen sind nicht kostenlos: geschicktes Verhandeln oder das Winken mit einem RISC/V-Chip soll erfahrungsgemäß bei der Senkung der Überweisungshöhe helfen.
Unter https://blog.nordicsemi.com/getconnected/why-nordic-is-getting-involved-in-risc-v findet sich nun ein Blogpost des CEOs von Nordic Semi, der auf die “Gründe” für die neue Partnerschaft zwischen Nordic und der RISC/V-Standardisierungsorganisation eingeht.
Am Relevantesten ist die folgende Passage:

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What RISCV will do is give our customers an extra option when seeking to minimize power consumption in certain applications where the (many) tradeoffs of not using an Armbased core are acceptable.

2
RISCV will also lower the barrierstoentry and level the playing field when it comes to developing IoT applications. This will encourage even greater innovation in the IoT market.

3
What RISCV will not do is conflict with Nordics longestablished use of Arm cores in its wireless IoT connectivity devices.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Eclipse und Springer IoT: Pulsdaten zum Embedded-Markt

Wer auf weit verbreitete Technologien setzt, hat beim Auftreten von Problemen weniger Aufwand mit dem Finden von Antworten und Consultants. Sowohl von der Eclipse Foundation als auch von Springer wurden in den letzten Tagen Dokumente veröffentlicht, die dem Embeddedmarkt auf den Zahn fühlen. Hier eine Liste von Highlights und Verweise auf die eigentlichen Berichte.

Eclipse Foundation: Datenerhebung durch Umfragen.

Die sich seit einiger Zeit als „Anbieter von Governance für Open Source“ sehende Eclipse Foundation sammelt mehrfach pro Jahr durch öffentliche Befragung von Entwicklern Zustandsinformationen ein. Wer sich durch die – rund 30 Minuten dauernde – Umfrage quält, wird dafür mit einem Report der Ergebnisse belohnt.
Am „interessantesten“ ist die Übersicht, die – nach wie vor – die Dominanz von Java, Linux und Arm ankündigt.

Bildquelle: Eclipse

Linux ist dabei sowohl im Edge – als auch im Endgeräte-Bereich unangefochtener König des Hügels.

Im Bereich der Linux-Distributionen führt Ubuntu vor Rasbpian, und Debian – Yocto und Ubuntu Core sind vergleichsweise weit abgeschlagen.

Für die eigentliche Auslieferung der Payloads an die Edge Computing-Teile werden Container am häufigsten eingesetzt. Docker beherrscht diesen Markt nach wie vor, Alternativen sind am Vormarsch.

Um zu den Programmiersprachen zurückzukehren: Interessant ist, dass sich Python sowohl auf dem Gateway als auch auf den eigentlichen Mikrocontroller (Mikropython und Co sei Dank) einen wachsenden Marketshare bzw. Mindshare erarbeitet.

Eclipse Foundation: Von der Hardware.

Neben prozessualen Informationen enthält der Bericht der Eclipse Foundation immer auch Informationen darüber, welche Hardware-Architektur von Entwicklern in welchem Bereich besonders gerne eingesetzt werden. Interessant ist hier vor allem, dass Espressif nun erstmals namentlich in der Liste vertreten ist.

Im Bereich der „Kommunikation“ sind 4G und 5G klar am Vormarsch; an der Dominanz von MQTT als Protokoll zum Nachrichten-Austausch zumindest zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Meldung ebenfalls nicht zu rütteln.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Frage, welche kommerzielle IoT-Plattform am meisten Mindshare hat. Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist Amazon mit AWS – klar – der König des Hügels.

Wer mehr über die Ergebnisse erfahren möchte, kann unter der URL https://outreach.eclipse.foundation/iot-edge-developer-survey-2023 ein PDF mit dem Ergebnis der Umfrage herunterladen.

Springer: Open Access-Paper zur Embedded-System-Sicherheit mit Informationen zur Technologie.

Wer ein akademisches Paper auf Länge bringen möchte, kann durch eine Umfrage zum Ist-Stand oder einer „Taxonometrie der Begriffe“ schnell und unanfechtbar Länge schinden. Die Autoren des Papers “A survey on IoT & embedded device firmware security: architecture, extraction techniques, and vulnerability analysis frameworks” illustrieren die Vorgehensweise meisterlich (siehe auch https://link.springer.com/article/10.1007/s43926-023-00045-2?).
Relevant ist beispielsweise die in der Tabelle gezeigte und mehr oder weniger „absolute“ Domination des Bootloaders U-Boot.

Bildquelle: https://link.springer.com/article/10.1007/s43926-023-00045-2/tables/4.

Die restlichen Ergebnisse sind weniger interessant; überraschend ist für den News-Autor die erkannte Dominanz von MIPS.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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RISC/V-Summit, neuer PSOC und Administratives für Android-Entwickler

Der RISC/V Summit liegt hinter uns, weshalb Freunde der an der Universität zu Berkeley entwickelten quelloffenen ISA auf Neuerungen blicken. Infineon kündigt eine für AI optimierte Variante des PSOC an, während Google Besitzern von Playstore-Entwicklerkonten Unbill zumutet. Für PX5 gibt es nun einen Netzwerkstack – was es sonst Neues gibt, verrät dieser Round-Up.

Bildquelle: GigaDevice

Infineon PSOC Edge: PSOC-Variante für den AI-Bereich.

Der von Canaan und danach Maxim losgetretene Trend zum „AI-Mikrocontroller“ hat nun auch Infineon erfasst – der PSOC Edge ist ein „Neuling“ in der Familie, der vom Hersteller schon im Rahmen der Ankündigung als für den ML-Markt vorgesehenes Bauteil angepriesen wird.

Als Rechenleistungs-Quelle setzt Infineon dabei durch die Bank auf Arm-Kerne. Die Arm Limited hat ihr hauseigene IP in der Vergangenheit um AI-Beschleuniger aufgerüstet. Spezifischerweise kommen sowohl Cortex-M55- als auch Cortex M33-Kerne zum Einsatz, was Infineon im in der Abbildung gezeigten Flussdiagramm näher visualisiert.

Bildquelle: https://www.infineon.com/cms/en/product/promopages/next-generation-mcu/?redirId=269245#Why-PSoC-Edge

Außerdem erweitert Infineon einen der Kerne um die hauseigene AI-Beschleuniger Engine, die in der Presseaussendung folgendermaßen beschrieben wird:

1
CortexM33 paired with Infineons ultralow power NNLite a proprietary hardware accelerator intended to accelerate the neural networks used in Machine learning and AI application. Support for alwayson sensing and response makes the devices ideal for advanced IoT and industrial segments such as smart home, security, wearables, robotics, and many more.

2
via https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/market-news/2023/INFCSS202311-019.html

Im Bereich der Entwicklungsumgebungen setzt Infineon auf die hauseigene Modus Toolbox, der außerdem ein AI-Entwicklungssystem zur Seite gestellt wird:

1
Imagimob Studio is an Edge AI development platform, integrated into ModusToolbox, and delivers end to end ML development, from data in to model deployed. Starter projects and Imagimobs Ready Models make it simple to get started. Together with PSoC Edge, Imagimob makes it possible to deploy state of the art machine learning models for the edge.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung gibt es noch keine Informationen darüber, wann der PSOC Edge für allgemeine Entwickler verfügbar gemacht werden soll bzw. wird. Schon jetzt ist es allerdings für ausgewählte Kunden möglich, Samples zu beziehen – hierzu ist eine Registration unter https://www.infineon.com/cms/en/product/promopages/next-generation-mcu/ (und eine gute Beziehung zum hauseigenen Infineon Sales Engineer) erforderlich bzw. hilfreich.

RISC/V-Summit: Alles im Namen der quelloffenen ISA

Der schon vor dem RISC/V-Summit „geleakte“ bzw. am Heimatmarkt angekündigte GigaDevice GD32VW553 (wir berichteten unter Beitrag “GigaDevice GD32VW553 mit RISC/V, Bluetooth 5.2 und WiFi 6”) ist nun allgemein, also auch für den europäischen und amerikanischen Markt, angekündigt. Unter https://www.gigadevice.com/technical-resource/gd32-mcu-development-tool findet sich nun englischsprachige Information.

In der Welt des RISC-V gibt es auch sonst verschiedene Neuigkeiten: Erstens erfolgt die „Adoption“ der ISA durch die verschiedenen Player im Open Source-Ökosystem. So gab es beispielsweise Vorträge, die sich mit der Performance-Verbesserung der Kompilate von GCC auf RISC/V-Targets auseinandersetzten.
Der Fokus der Neuerungen lag dabei auf Produkten, die die RISC-V-ISA für „große“ Controller einzusetzen planen. All About Circuits berichtet unter https://www.allaboutcircuits.com/news/risc-v-rollouts-abound-at-this-weeks-north-america-risc-v-summit/ beispielsweise von einem neuen Kern aus dem Hause Ventana, der die folgenden, durchaus beeindruckenden Spezifikationen aufweisen wird:

1
Currently Ventana reports up to 40% performance improvements using a 3.6 GHz clock and 4 nm process technology. In addition, there is improved ecosystem support thanks to the RISE ecosystem initiative.

Interessant ist, dass das Unternehmen sogar den „Vergleich“ mit verschiedenen X86-Prozessoren nicht scheut.

Bildquelle: Embedded.Com via https://www.embedded.com/new-risc-v-processors-address-demand-for-open-source-and-performance/

Wer mehr über die Vorgänge erfahren möchte, findet unter der URL https://www.youtube.com/@RISCVInternational/featured# eine YouTube-Playlist mit allen Vorträgen. Manche der verwendeten PowerPoint-Präsentationen stehen auch im (etwas sperrigen) unter https://riscvsummit2023.sched.com/ bereitstehenden Session-Planer zum freien Download zur Verfügung.

Segger: Jetzt mit Visual Studio Code.

Eine kleine, aber für „moderne“ Entwickler nützliche „Ankündigung kommt aus dem Hause Segger. Die J-Link-Programmiergeräte werden – wie anhand der Abbildung gezeigt – ab sofort auch unter Visual Studio Code unterstützt.

Bildquelle: Segger.

Unter der URL https://wiki.segger.com/J-Link_Visual_Studio_Code gibt es einige Tutorials. Interessant ist außerdem die Ankündigung, die VS Code als „Zukunft der Embedded Entwicklung“ sieht bzw. deklariert:

1
Die offizielle Unterstützung von JLink und VS Code ist unser Bekenntnis zur Embedded Software Community, erklärt Dirk Akemann, MarketingManager bei SEGGER. Deshalb haben wir eine vollständige Integration sichergestellt und bieten BeispielProjekte, Tutorials und offizielle Dokumentationen zu dem Thema an. Damit ist JLink die passende DebugProbe für alle Anwender von VS Code.

PX5: Echtzeit-Betriebssystem jetzt mit Netzwerk Stacks.

Das vom Azure RTOS-Entwickler „als Nachfolgeprojekt“ gestartete Echtzeit Betriebssystem PX5 war hier in der Vergangenheit immer wieder Thema.
Neu ist nun, dass die Amerikaner ihren Kunden mit PX5 Net auch einen für Embedded-Systeme vorgesehenen TCP/IP-Stack zur Verfügung stellen.
Wie im „Rest“ des Echtzeit Betriebssystems orientiert sich das Entwicklerteam auch hier an den Berkeley-APIs. In der Ankündigung findet sich Spezifischerweise die folgende Passage, die auf die „Kommunalität“ mit der gut bekannten Programmier Schnittstelle hinweist:

1
Like all PX5 products, PX5 NET is based on the industry standard BSD Sockets API to significantly reduce developers learning costs, increase productivity, and maximize the reuse of existing programs and libraries. Widely implemented across the embedded industry including embedded Linux the combination of the BSD Sockets API and PX5 RTOS native POSIX pthreads+ API eliminates the need for any adaptation layers and reduces compatibility issues that frequently plague development teams.

Interessant ist außerdem, dass man seinem Netzwerk-Stack verschiedene „Absicherungs Methoden“ zur Vermeidung von Pufferüberläufen und ähnlichen Netzwerk-Computersicherheits-Problemen einschreibt:

1
In traditional RTOSbased TCP/IP stack implementations, there are potential attack opportunities as data packets flow between lowlevel device drivers and higherlevel security measures, such as memory corruption vulnerabilities. The patent pending PX5 PDV technology in PX5 NET is designed to detect and mitigate accidental and malicious memory corruption of network packets, internal function pointers, function return addresses, and internal system objects. Without PDV, embedded developers may not realize memory corruption exists in their code, leading to function pointer or stack corruptions that open the door to remote execution attacks. This defenseindepth strategy is followed by all PX5 products and does not require the advanced hardware protection typically found in MPUclass devices and specialized hardware.

Google: Verifikation bis November nächsten Jahres verpflichtend.

Die Zeit, als Google „Jedermann und seinem Dackel“ ein Konto im Playstore hinterher warf, ist vorbei. Während neue Konten bereits seit Juli 2023 eine vergleichsweise strenge Verifikation durchlaufen mussten, zieht Google diese Daumenschrauben nun auch für bestehende Entwickler-Konten an. Weitere Informationen zur „Timeline“ der Verifikation finden sich in der Abbildung.

Bildquelle: https://support.google.com/googleplay/android-developer/answer/14177239

Die Verifikation von Firmenkonten lässt sich wesentlich beschleunigen, wenn das Unternehmen bereits eine Id im Firmenregister Dun und Bradstreet aufweist. In vielen Fällen „durchsucht“ Dun und Bradstreet die öffentlich einsehbaren Firmenbücher, um Firmen automatisch hinzuzufügen. Die unter der URL https://www.dnb.com/de-de/upik/ bereitstehende kostenlose Suche ist zur „Lokalisierung“ der ID hilfreich.

STMicroelectronics: Neue Bluetooth-SOCs.

Nach dem STMicroelectronics die Integration des hauseigenen Bluetooth-Systems in die hauseigene Cube-IDE – endlich – halbwegs auf die Reihe bekommen hat, legen die Franco-Italiener mit neuen Chips nach.
„Erstling eins“ ist der STM32WB09 , der eine „preiswerte“ Bluetooth 5.3-Variante darstellt. Mit dem STM32WB1MMC gibt es außerdem ein an ESP32 und Co. erinnerndes Modul.
Für Nicht-RF-Ingenieure (wie den Newsaffen) geradezu faszinierend ist indes die folgende Passage aus der offiziellen Ankündigung – es ist erfreulich, nicht der einzige Mensch zu sein, der mit Vektor-Netzwerk-Analysator und Co. seine liebe Not hat:

1
Der für fachkundige Designer gedachte STM32WB09 bietet den Vorzug einer winzigen ChipScaleGehäuseoption, die zu den kleinsten auf dem heutigen Markt gehört.

2
 

3
Für Kunden dagegen, die nicht auf umfangreiche technische Fähigkeiten und Ressourcen zurückgreifen können, bietet ST das WirelessModul STM32WB1MMC an.

Update von RAD Studio – RAD Studio 12 verfügbar

Zu guter Letzt sei noch – Delphi war unter Elektronikern einst sehr weit verbreitet – auf ein Update von RAD Studio hingewiesen. Eine Liste der diversen Neuerungen findet sich unter http://docwiki.embarcadero.com/RADStudio/Athens/en/What’s_New?.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Android 14 für RPi, Arduino-Core 3.0 für ESP32 und mehr

Im Hause Emteria gibt es eine neue Version des Industrie-Android für den Raspberry Pi zu begrüßen, die die Android 14-APIs zur Verfügung stellt. Espressif erweitert derweil die Arduino-Kompatibilität, während sich Masa Son mit starkem Arm ein Stück vom Raspberry Pi-Kuchen abzuschneiden sucht.

Emteria: Industrie-Android für den Raspberry Pi 4

Nach dem Zusammenbruch des Android Things-Projekts steht als einziges Prozessrechner-Android Emteria zur Verfügung: das für Privatanwender kostenlose Android ist ab sofort als Android 14-Variante für den Raspberry Pi vier verfügbar.

Bildquelle: https://emteria.com/blog/android-14-on-raspberry-pi

Besondere Erwähnung verdient der unter https://emteria.com/blog/android-14-on-raspberry-pi bereitstehende Ankündigung-Blogpost. Das Entwicklerteam präsentiert dort eine umfangreiche Liste der in der neuen Android-Variante verfügbaren Funktionen: auch wenn viele davon vor allem für Smartphone-Entwickler relevant sind, gibt es schon ob der erhöhten Kommunalität Vorteile für den Embedded-Einsatz.

Arm beteiligt sich an Raspberry Pi.

Das ARM bzw. BroadCom und die Raspberry Pi Foundation zusammengehören, ist schon ob der „Entstehung“ des Einplatinencomputers als Weiterverwendung der im Meltemi-Projekt übrig gebliebenen BCM2835-Prozessoren offensichtlich.
Mit starkem Arm (und viel Geld) beschließt Masa Son nun, diese Partnerschaft „offiziell“ zu machen. Spezifischerweise kauft ARM einen Minderheitsanteil an der Raspberry Pi Foundation.
In der unter https://newsroom.arm.com/news/raspberry-pi-investment bereitstehenden Pressemitteilung findet der geneigte Leser – unter anderem-folgende Passage:

1
Arm and Raspberry Pi share a vision to make computing accessible for all, by lowering barriers to innovation so that anyone, anywhere can learn, experience and create new IoT solutions, said Paul Williamson, SVP and GM, Internet of Things Line of Business, Arm. With the rapid growth of edge and endpoint AI applications, platforms like those from Raspberry Pi, built on Arm, are critical to driving the adoption of highperformance IoT devices globally by enabling developers to innovate faster and more easily. This strategic investment is further proof of our continued commitment to the developer community, and to our partnership with Raspberry Pi.

Informationen über den Wert der Anteile sind zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels indes noch nicht erhältlich. Unklar ist auch, wie sich dies auf die „Mitgliedschaft“ der Raspberry Pi Foundation in der RISC/V-Standardisierungsorganisation auswirkt.

ESP32-Arduino-Core in Version 3.0 – Unterstützung für ESP32-C6 und ESP32-H2, API-Changes.

Die ESP 32-Entwicklung erfolgt „janusköpfig“: die eine Hälfte der Hydra benutzt ESP_IDF und ist nicht davon abzubringen, während die andere Hälfte eine ähnlich enge Beziehung zum Arduino Core aufweist.
Die Aktualisierung von ESP_IDF auf Version 5.1 war in der Vergangenheit öfters Thema. Laut der unter https://blog.espressif.com/announcing-the-arduino-esp32-core-version-3-0-0-3bf9f24e20d4 stehenden aktueller Ankündigung gibt es nun eine neue Variante des Arduino Cores, die auf der neuen Variante des vollwertigen SDKs passiert.

Bildquelle: Espressif

Die erste und wahrscheinlich wichtigste Neuerung ist, dass der Arduino Core nun auch die Varianten ESP32-C6 und ESP32-H2 unterstützt.
Wichtig ist, dass der neue Kern derzeit noch in einer Development Version vorliegt. „Eile“ beim Umstieg besteht noch nicht, wie in der offiziellen Ankündigung folgendermaßen verkündet wird:

1
The expected stable release of the latest version is December 2023 and the 2.0.x will be under support maintenance until July 2024 then will be discontinued.

Nutzer der ESP32-Arduino-Umgebung sind indes gut beraten, schon jetzt etwas Zeit mit dem neuen Kern zu verbringen. Die Einführung der neuen Peripheriegeräte und Software-Interfaces führt nämlich zu einigen Building Challenges, die Espressif unter der URL https://docs.espressif.com/projects/arduino-esp32/en/latest/migration_guides/2.x_to_3.0.html zusammenfasst.
Außerdem gibt es einige komplett neue Funktionen, interessant ist unter anderem die Unterstützung für SPI-Ethernet-Transciever:

1
SPI Ethernet Support

2
From now on, the SPI Ethernet is supported with the ESPIDF SPI library and Arduino SPI. This new support includes the W5500, DM9051 and the KSZ8851SNL Ethernet ICs.

3
New I2S Library

4
The new I2S library has been added based on the ESPIDF API.

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Wake Word and Command Recognition (ESP32S3 only)

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Based on the ESPSR, the ESP32S3 will support voice recognition, being capable of wake word and command recognition.

7
TensorFlowLite Micro support

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TensorFlow is now supported, and examples were added.

Wilderness Labs: Version 1.4.0 der Ausführungsumgebung verfügbar.

Regnet es im Softwarebereich, so schüttet es. Auch für den Meadow F7 – dabei handelt es sich um eine.net-Ausführungsumgebung für Mikrocontroller – gibt es ein (eher kleines) Update. Vor allem bringt die neue Version des Betriebssystems Stabilitätsverbesserungen und Performancesteigerungen.
Unter https://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/v1/ gibt es wie immer die vollwertigen Release Notes, die Abbildung listet die wichtigsten Neuerungen auf.

Bildquelle: Wilderness Labs

Thermokamera zum aggressiven Schlagerpreis.

Teledyne bietet mit der FLIR Lepton-Serie seit längerer Zeit bequem verbaubare Thermosensors an. Der LEPTON FS ist dabei die absolut preiswerteste Variante, die folgende Spezifikationen aufweist:

1
Lepton FS is a nonradiometric 160 x 120 resolution micro thermal camera module with reduced thermal sensitivity, reduced scene dynamic range, and up to 3% inoperable pixels but the lowest price ever for a factory Lepton.

Hervorzuheben ist an diesem Bauteil der sehr geringe Preis. Zum Zeitpunkt der Drucklegung führt GroupGets – das amerikanische Unternehmen dient als eine Art „Kleinmengendistributor“ für Teledyne – eine Aktion durch, in der das Bauteil wie in der Abbildung um rund 70 US-Dollar zu bekommen ist.

Bildquelle: https://groupgets.com/manufacturers/teledyne-flir/products/teledyne-flir-lepton-fs.

ROHM: Kondensatoren auf Siliziumbasis.

Das Aufkommen von MLCC-Kondensatoren ermöglichte eine Miniaturisierung der Kondensatoren. Mit der Silicon Capacitor-Technologie möchte ROHM noch kleiner werden – spezifischerweise verspricht das Unternehmen in der Ankündigung folgendes:

1
The first series in the lineup, the BTD1RVFL series (BTD1RVFL102 / BTD1RVFL471) consists of the industrys smallest 01005size (0.1inch × 0.05inch) / 0402size (0.4mm × 0.2mm) massproduced surface mount silicon capacitors. The mounting area is reduced by approximately 55% over general 0201size (0.2inch × 0.1inch) / 0603size (0.6mm × 0.3mm) products to just 0.08mm2, contributing to greater application miniaturization. Moreover, a builtin TVS protection element ensures high ESD resistance that minimizes the number of personhours required for surge countermeasures and other circuit design elements.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist die folgende, in der Abbildung gezeigte Produktpalette avisiert.

Bildquelle: https://www.presseagentur.com/rohm/detail.php?pr_id=6814&lang=en

Mittelfristig plant ROHM eine Erweiterung der Produktpalette nach folgendem Schema:

1
ROHM plans on developing a second series in 2024 featuring superior highfrequency characteristics ideal for highspeed, largecapacity communication equipment. ROHM is also developing products for servers and other industrial equipment to expand applicability further.

Beobachter der von Murata (nach Ansicht des Autors mutwillig) verursachten MLCC-Krise sollten wissen, dass es sich dabei – anscheinend – um eine ROHM-exklusive Technologie handelt. Bekommt ROHM also Lieferschwierigkeiten, so steht die Fertigungsstrecke.

In eigener Sache: Interview mit Shenzhen Xunlong startet.

Was lange währt, wird endlich gut: Shenzhen Xunlong hat einem Interview mit der Leserschaft von Microcontroller.net zugestimmt. Der Autor wird im Laufe der nächsten Woche alle Fragen sammeln, um sie dann einzureichen. Wir fragen an den Hersteller des OrangePi hat, kann die entweder unter tamhan aeht tamoggemon dott com per E-Mail senden, oder einfach hier als Kommentar hinterlassen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Cortex M85-MCU, RISC/V-News und Windows CE am Lebensende

Zum Monatsende gibt es Nachrichten aus der RISC/V-Welt: die quelloffene ISA ist vom Mikrocontroller über den FPGA bis zu Android am Vormarsch. Renesas liefert derweil einen Cortex M85-Mikrocontroller, während Microsoft Windows CE ins Altenteil schickt.

RISC/V: Android-Port und Kongress ante Portas.

Im Bereich der quelloffenen Mikrocontroller-Architektur gibt es mehrere Neuigkeiten.
Erstens kündigt Google nun an, dass die (seit einiger Zeit laufenden) Arbeiten an der Android-Portierung für die quelloffene ISA erste Ergebnisse liefern.
Spezifischerweise gibt es ab sofort Basis-Images, die in virtuellen Maschinen das „Anwerfen“ einer RISC-V-Variante von Android ermöglichen. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels gilt allerdings, dass der Funktionsumfang noch vergleichsweise ärmlich ausfällt:

1
At this time, these patches will support building and running a basic Android Open Source Project experience, but are not yet fully optimized. For example, work on a fully optimized backend for the Android Runtime (ART) is still a work in progress. Additionally, AOSP, our external projects, and compilers havent generated fully optimized, reduced code that also takes advantage of the latest ratified extensions, such as the one for vectors. However, we believe that it is ready to allow experimentation and collaboration.

2
via https://opensource.googleblog.com/2023/10/android-and-risc-v-what-you-need-to-know.html

Außerdem steht der RISC/V Summit ante Portas. Verschiedenste Unternehmen von Canonical bis GigaDevice haben ihre Teilnahme zugesagt – wer sich selbst anmelden möchte und in Santa Clara ist, kann dies unter der URL https://events.linuxfoundation.org/riscv-summit/ tun.

Bildquelle: https://events.linuxfoundation.org/riscv-summit/

RISC/V-Emulator ermöglicht Scratch das Booten von Linux.

Der vergleichsweise „simple“ Aufbau einer grundlegenden RISC-V-ISA animiert Entwickler seit jeher zur Nutzung von Emulatoren. Im Zusammenspiel mit der immer besser werdenden Unterstützung im Linux-Kernel ist es – in der Theorie, aber auch in der Praxis – möglich, diese Emulatoren zur Ausführung von Linux heranzuziehen.
Das wohl „wahnsinnigste“ Projekt steht unter der URL https://scratch.mit.edu/projects/892602496
bereit. Es nutzt einen für die Programmiersprache Scratch (das blockbasierte System) optimierten RISC-V-Emulator, um Linux zu starten.

Bildquelle: Autor.

Neben der extrem langen Startzeit findet sich auf der Webseite folgende Beschreibung:

1
A real build of the Linux 6.1.14 kernel running in pure scratch code! This is done by running the linux kernal on a RISCV (rv32ima) emulator I wrote in Scratch, based off of Cnlohrs minirv32ima emulator.

IAR: Educational-Lizenzen fortan kostenlos.

Im Piratenschiff macht man sich offensichtlich um Nachwuchs Sorgen. Unter der URL https://www.iar.com/educational kündigt der Anbieter von Kompilations-Werkzeugen nun an, sowohl für Arm als auch für RISC-V kostenlose Education-Lizenzen zur Verfügung zu stellen:

1
We offer free licenses for IAR Embedded Workbench to universities and higher learning institutes for educational, noncommercial purposes:

2
Exclusive for Arm and RISCV

3
Timelimited license of 12 months. Renewal is possible upon request.

4
No code size limitation

5
CSTAT and CRUN (Arm only) are included

6
Access to IAR Embedded Academy, our selfservice training portal with online courses in embedded systems development

7
Support and Update Agreement (SUA) is not included

Wer an einem Fortbildungsinstitut arbeitet und Kadetten oder Schüler unter Nutzung von IAR-Produkten ausbilden möchte, kann die Produkte fortan kostenlos nutzen. Weitere Informationen finden sich unter der oben genannten URL.

Gowin: Neue RISC-V-Kombinations-FPGAs.

Der FPGAs-Anbieter Gowin Semiconductor bietet mit der Arora V-Familie seit einiger Zeit FPGAs an, die neben dem klassischen FPGA-Bereich auch einen RISC-V-Mikrocontroller mitbringen.

BILDQUELLE: GoWin

In einer am 15. November stattfindenden Präsentation verspricht das Unternehmen, „neue“ Chip-Größenklassen anzubieten:

1
GOWIN Semiconductor is pleased to present the expansion of its Arora V highperformance FPGA family. The latest offering leverages cuttingedge 22nm SRAM technology, 12.5Gbps highspeed SerDes interfaces, PCIe hardcore, MIPI hardcore Dphy and Cphy support, RISCV microprocessor, and DDR3 interfaces. The extended family now includes 15K, 45K, 60K, and 75K LUT device offerings

Wer an diesen neuen Produkten Interesse hat, kann sich unter der URL https://register.gotowebinar.com/rt/8776656290389901150 für die kostenlose Teilnahme am Webinar anmelden.

Konjunktur im Chipmarkt scheint sich zu verlangsamen.

Obwohl SGS Thomson und Infineon durchaus gute Zahlen gemeldet haben, ist dies – schon jetzt – nicht mehr überall der Fall. Ein gutes Beispiel dafür ist die ON Semiconductor, deren Aktie in den letzten Stunden mehr als 20 % an Wert verlor.

Bildquelle: https://www.etoro.com/markets/on

Wie so gut wie alle anderen Halbleiter-Unternehmen wies auch ONSemi im Rahmen der Präsentation der Quartalszahlen darauf hin, dass es im vierten Quartal des Jahres „steil nach unten“ gehen würde.
Diese Aussagen decken sich auch mit Informationen, die der Autor seit fast einem Jahr aus dem Bereich der Chip-Herstellerhardware zur Verfügung gestellt bekommt – im Bezug auf die Konjunktur im Halbleiterbereich kann es als empfehlenswert sein, im Moment an „guten“ Angeboten festzuhalten.

Sehr kleines Linux-Board auf Basis von Rockchip RV1103.

Die „Verkleinerung“ vollwertiger Linux-Boards geht immer weiter – mit dem Luckfox Pico Mini RV1103 
steht nun eine Platine am Start, die ungefähr münzgroß ist.

Bildquelle: https://www.waveshare.com/luckfox-pico-min.htm?sku=25722.

Als Hauptprozessor kommt dabei ein Arm Cortex-Chip zum Einsatz, für die „Basisvariante“ werden folgende Spezifikationen genannt:

1
Processor Cortex A7@1.2GHz + RISCV

2
NPU 0.5TOPS, supports int4, int8 and int16

3
ISP Input 4M @30fps (Max)

4
Memory 64MB DDR2

5
USB USB 2.0 Host/Device

6
Camera MIPI CSI 2lane

7
GPIO 17 × GPIO pins

8
Default Storage Mini A: TF card (Not included)

9
Mini B: SPI NAND FLASH (128MB)

Käuflich zu erwerben ist das Board in zwei Größen – um sieben Euro ohne Flashspeicher, um rund neun Euro mit Flash-Speicher. Weitere Informationen finden sich unter https://www.waveshare.com/luckfox-pico-min.htm?sku=25722.

Renesas: Mikrocontroller auf Basis von Arm Cortex-M85 lieferbar

Der japanische Chiphersteller Renesas setzt seit einiger Zeit „alles“ auf Arm – die Presseaussendung der Japaner fokussiert immer wieder darauf, dass die hauseigenen Chips „als erstes“ neue von Arm lancierte Mikroarchitekturen unterstützen.
Mit dem RA8M1 setzt sich dieser Trend insofern fort, als es nun eine auf dem Cortex M85 basierende Variante des Chips im Portfolio gibt.

Bildquelle: Renesas.

Im Bereich der „sonstigen“ Spezifikationen verspricht man folgendes:

1
Core: 480 MHz Arm CortexM85 with Helium and TrustZone

2
Memory: Integrated 2MB/1MB Flash memory and 1MB SRAM (including TCM, 512KB ECC protected)

3
Peripherals: xSPI compliant Octal SPI with XIP and decryptiononthefly (DOTF), CANFD, Ethernet, USBFS/HS, 16bit camera interface, and I3C, among others

4
Advanced Security: Leadingedge cryptographic algorithms, TrustZone, immutable storage, tamper resistance with DPA/SPA attack protection, secure debug, secure factory programming and lifecycle management support

5
Packages: 100/144/176 LQFP, 224 BGA

Interessant ist außerdem, dass Renesas – schon jetzt – die Chips produktiv ausliefert:

1
Renesas has begun volume shipments of the first devices in the RA8 Series, the RA8M1 Group

Windows CE – Ende der Updatepflege, Verkauf läuft weiter

Als letzte Meldung dieses Monats wollen wir uns von einem Evergreen verabschieden: Microsoft kündigt an, dass Windows CE ab sofort keine Updates mehr bekommt. In der Ankündigung findet sich allerdings auch ein Hinweis darauf, dass man in Redmond erstens bis 2028 weiter Geld für Windows CE nimmt und zweitens nicht plant, Windows CE „basierte“ Geräte zu deaktivieren:

1
When is the end of life for Windows CE?

2
While Windows CE 2013 will reach end of extended support in late 2023, Microsoft will allow license sales to continue for Windows Embedded Compact 2013 until 2028. And of course, Windows CE devices can continue to be used indefinitely.

3

4
via https://learn.microsoft.com/en-us/windows/iot/windows_ce/windows-ce-migration-faq

Interessant ist, dass Microsoft der „bezahlten Weiterpflege“ von Windows CE nicht interessiert gegenübersteht. Spezifischerweise weist die Ankündigung sogar darauf hin, dass selbst bei Bezahlung keine weitere Unterstützung zu erwarten ist:

1
Will Microsoft offer the option to pay for additional support on Windows CE 2013 after 2023?

2
Microsoft does not currently have plans to provide extended support beyond 2023.

Insbesondere für ältere Knochen wie den Newsaffen ist dies traurig: Nach dem „Niedergang“ von Palm OS erwies sich Windows Mobile 5 als eine mehr als alternative attraktive „Alternative“ – Geräte wie das Sony Ericsson XPERIA X1 waren unvergessen, bis der immer schlechter werdende Kundensupport von Sony die Geräte (mutwillig) eliminierte. Deshalb ein Glas auf Windows Mobile.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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GigaDevice GD32VW553 mit RISC/V, Bluetooth 5.2 und WiFi 6

GigaDevice arbeitet seit einiger Zeit an einem RISC/V-Chip mit Funkmodul. Der GD32VW553 ist nun im Heimatmarkt verfügbar, und bietet neben Wifi 6.0 auch Bluetooth. Dieser Artikel verrät, was derzeit an Informationen verfügbar ist.

Neben einem mit bis zu 160MHz getakteten RISC-V-Kern samt FPU- und DSP-Erweiterungen spendiert GigaDevice dem in QFN32 und QFN40-Gehäuse verfügbaren Controller verschiedenste Peripheriegeräte und Unterstützung für brandaktuelle Funkprotokolle. Die Abbildungen bieten eine Liste der Möglichkeiten.

Bildquelle: GigaDevice

Bildquelle: GigaDevice

Details der Hardware

Der eigentliche Rechenkern kommt abermals aus dem Hause Nuclei, und ist vom Typ N307. Im Bereich der unterstützten ISA-Extensions verspricht das Datenblatt Folgendes:

1
RV32I / M / A / F / D / C / P / B instruction extensions support.

2
Support Physical Memory Protection (PMP) to protect the memory, 8 entries.

3
Support Instruction Cache (ICache), 2way associative, cache line size 32 bytes,

4
total 32KB.

5
Support single / double precision FPU.

6
Support 2 cycle floating point MAC.

7
Support packedSIMD DSP.

Für kryptographische Berechnungen steht ein weiterer Beschleuniger zur Verfügung, der sowohl klassische Verschlüsselung (CAU) als auch Hashverfahren (HAU) beschleunigt.

Neben bis zu 29 GPIO-Pins (einige davon 5V-tolerant) spendiert GigaDevice einen ADC, der folgenmde Spezifikationen aufweist:

1
12bit SAR ADCs conversion rate is up to 3 MSPS.

2
Hardware oversampling ratio adjustable from 2x to 256x improves resolution to 16bit

3
Input voltage range: 0 VIN VDDA.

4
Temperature sensor.

Schade ist lediglich, dass der Chip nur I2C-, aber keine I3C-Interfaces aufweist.

Entwicklerwerkzeuge in Zusammenarbeit mit SEGGER

Für die Entwicklungswerkzeuge geht GigaDevice eine Partnerschaft mit SEGGER ein. Unter https://www.segger.com/supported-devices/search/GD32VW553 listet Segger zwei neue Mikrocontroller, die in der hauseigenen Entwicklungsumgebung unterstützt sind.
In der englischsprachigen Aussendung spricht man von einer kostenlosen Variante der IDE:

1
Germanys SEGGER, the industrys leading supplier of embedded development systems, has reached a strategic cooperation with GigaDevice to provide developers with a fully free and commercially available SEGGER Embedded Studio integrated development environment (IDE) and a complete set of development tools

Interessant ist außerdem, dass im Wiki auch das in der Abbildung gezeigte Bild zu sehen ist. GigaDevice plant offensichtlich, auch für diesen „Neuling“ ein Evaluationsboard anzubieten. Außerdem findet sich auf dem Board eine an den ESP32 erinnernde Modulvariante, zu der sich im Datenblatt derzeit aber noch keine Hinweise finden.

Bildquelle: https://wiki.segger.com/GigaDevice_GD32VW553H-EVAL

Mehr erfahren

GigaDevice legt den Fokus für die Vermarktung derzeit auf den Heimatmarkt. Die unter https://www.gigadevice.com.cn/product/mcu/risc-v/gd32vw553hiq7 abrufbare chinesische Webseite bietet verschiedenste Informationen an, die sich insbesondere in Microsoft Edge gut ins Deutsche übersetzen lassen. Eine englische Version der Pressemitteilung findet sich auch unter https://inf.news/en/tech/e05bc9ef1b28d95a6a7ad8b3b27f9578.html.
Interessant ist außerdem, dass es schon jetzt ein englisches Datenblatt für den Typ gibt. Das Dokument, aus dem auch einige der hier abgedruckten Bilder entnommen wurden, wartet unter der URL https://www.gigadevice.com.cn/Public/Uploads/uploadfile/files/20231017/GD32VW553xxDatasheet_Rev1.0.pdf. Unter https://www.gd32mcu.com/cn/download/0?kw=GD32VW5 findet sich außerdem die Firmware Library im 7z-Format, die allerdings keinen Code für das Drahtlosinterface bereitstellt.
Zu guter letzt hat der Autor einen „umfangreicheres“ Demo-Video zum Thema zur Verfügung gestellt, das unter der URL https://youtu.be/pZLBoEZqUjE abrufbar ist.

Fazit

Aus Hardwaresicht macht der GD32VW553 alles richtig: wer einen sanktionssicheren Mikrocontroller mit Funkmodul sucht, findet hier eine sichere und preisgünstige Lösung eines Unternehmens, das mit Sicherheit auch in einigen Jahren noch aktiv ist.
Trotz der Partnerschaft mit Seeger ist zum Zeitpunkt noch unklar, wie der Bluetooth Stack aufgebaut sein wird. In der Vergangenheit haben einige Unternehmen schwer zu handhabende Stacks den Markt gebracht (Stichwort STM32WBA), die die Nutzung der MCUs erschwerten.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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Raspberry Pi 5, Arduino-Pi, Infineon-Funkmodul und andere Neuigkeiten

In der letzten Woche ist ein wahrer Sturm der Neuerungen über die Industrie hergebrochen. Neben der Verfügbarkeit des Raspberry Pi 5 gibt es eine Adapterplatine, die dem Arduino Portenta X8 die Nutzung von RPi-Peripherie ermöglicht. Was es sonst Neues gibt, verrät dieser Round-Up.

Raspberry Pi fünf nun verfügbar.

Beginnen wir mit der „größten“ Meldung: der unter Beitrag “Raspberry Pi 5 – schnellere CPU, PCIe, aktive Kühlung und höhere Preise” im Detail vorgestellte Raspberry Pi fünf ist ab sofort kommerziell erhältlich. Eine OEMSecrets-Verfügbarkeitsanalyse zeigt derzeit das in der Abbildung gezeigte Bild.

Bildquelle: https://www.oemsecrets.com/request-stock?pn=raspberry%20pi%205

Wie bei vergangenem Roll-Outs gilt, dass die Raspberry Pi Foundation den Ameisenhandel gegenüber größeren Distributoren bevorzugt.
Spezifischerweise findet sich unter https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-5-available-now/ folgende Aussage zur Verfügbarkeit:

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By the end of next week, all existing Priority Boarding orders will have shipped, and every Approved Reseller in a country where our compliance paperwork has been signed off by the authorities will have received initial stock of both 4GB and 8GB variants, so those of you who have preordered will start to see parcels arriving in your mailboxes. We are continuing to increase our production rate, with the aim of fulfilling all backorders, and getting Raspberry Pi in stock at all our Approved Resellers, by the end of the year by then we expect you to be able to just buy one straight off the shelf.

Unter https://www.raspberrypi.com/news/the-inside-story-on-the-new-raspberry-pi-5-hackspace-72/ findet sich außerdem ein Interview, das auf „Änderungen und Neuerungen“ eingeht. Die unter https://www.raspberrypi.com/news/benchmarking-raspberry-pi-5/ bereitstehenden Benchmark-Ausführungen und das unter https://www.raspberrypi.com/news/image-processing-on-raspberry-pi-5-our-new-hardware-image-signal-processor/ bereitstehende Interview zur „neuen“ Kamera-Schnittstelle sind für intensive Nutzer der Raspberry Pi-Plattform mit Sicherheit ebenfalls interessant.

AEC-Q200 jetzt mit Richtlinien für Sicherungen.

Über die Frage, was eine für den Automotive-Bereich besonders gut geeignete Sicherung ausmacht, herrschte bisher Diskussionsbedarf. Der AEC-Q200-Standard wurde nun um einen Abschnitt erweitert, der explizit mit den Ansprüchen an Sicherungen im Automotive-Bereich auseinandersetzt.
LittelFuse stellt unter https://www.electronicproducts.com/aec-q200-adds-reliability-qualifications-for-fuses/ einen lesenswerten Text zur Verfügung, der auch kurz auf die Geschichte des Standards eingeht.

MicroEJ: Flush Analyzer hilft bei der Sicherstellung hoher Grafik-Performance.

Die Java-Runtime Micro EJ war auf Mikrocontroller.net in der Vergangenheit immer wieder Thema – verwiesen sei beispielsweise auf Beitrag “MicroEJ: JavaScript-Unterstützung angekündigt, Python und Kotlin ante portas”.
Mit dem unter https://docs.microej.com/en/latest/ApplicationDeveloperGuide/UI/Advanced/how-to-microui-flush-visualizer.html?mc_cid=62b9aace2c&mc_eid=fc13c397ce im Detail beschriebenen Flush Analyzer steht nun neues Werkzeug zur Verfügung, das sich auf die „Optimierung“ der Grafik-Performance spezialisiert hat.

Bildquelle: https://docs.microej.com/en/latest/ApplicationDeveloperGuide/UI/Advanced/how-to-microui-flush-visualizer.html?mc_cid=62b9aace2c&mc_eid=fc13c397ce.

Wie anhand der Abbildung ersichtlich handelt es sich dabei um ein Analysesystem, dass die Anzahl der zur Erzeugung eines am Bildschirm erscheinenden Schirms notwendigen Zeichenbefehle analysiert. Über die Metrik Area drawn ermittelt das Werkzeug außerdem, wie viel „Prozent“ des Bildschirms tangiert wurden – Werte von über 100% weisen darauf hin, dass manche Pixel mehrfach bemalt werden.

Arduino: Portenta Hat Carrier ermöglicht Nutzung von Portenta-Boards mit Raspberry Pi-Erweiterung Hardware.

Die Arduino-Gruppe richtet sich seit einiger Zeit auch an professional Computing – einige der Portenta-Systeme sind zur Ausführung von Embedded Linux-Distributionen befähigt. Problematisch ist mit Ihnen, dass diese (vergleichsweise teuren) Platinen bisher nicht am Erfolg von Arduino Uno und Co. anknüpfen konnten, weshalb es wenig schlüsselfertige Erweiterungshardware gibt.
Zur „Lösung“ des Problems steht nun der Portenta Hat Carrier zur Verfügung, der dem Portenta X8 – wie in der Abbildung gezeigt – die Nutzung von RasberryPI-Hardware ermöglicht.

Bildquelle: Arduino.

Weitere Informationen über das Boards finden sich unter https://www.arduino.cc/pro/hardware-product-portenta-hat-carrier/. Im Arduino Store ist die Platine derzeit – wie in der Abbildung gezeigt – um 39 EUR erhältlich.

Bildquelle: https://store.arduino.cc/products/portenta-hat-carrier?

Canaan: K210-Nachfolger K230 bei AnalogLamb erhältlich.

Per se war die Auslieferung des AI-Kombinationscontroller K230 – er ist der Nachfolger des unter anderem am MaixDuino verwendeten K210 – für das Jahr 2022 geplant: diverse Probleme im Hause Canaan haben die Verzögerung bewirkt. Nun gibt es allerdings beim auf chinesische „Special Interest-Boards“ spezialisierten Anbieter AnalogLamb die in der Abbildung gezeigte Platine zu erstehen.

Bildquelle: https://www.analoglamb.com/product/kendryte-k230-risc-v-development-board-canmv-k230/

CNX Software verspricht die folgenden Spezifikationen:

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SoC Kendryte K230

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CPU

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64bit RISCV processor @ 1.6GHz with RISCV Vector Extension 1.0, FPU

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64bit RISCV processor @ 800MHz with support for RV64GCB instruction set;

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AI accelerator

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KPU with support for INT8 and INT16

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Compatible with TVM, TensorFlow, Pytorch, ONNX

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Typical network performance: Resnet 50 85fps @ INT8; Mobilenet_v2 670fps @ INT8; YoloV5S 38fps @INT8;

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via https://www.cnx-software.com/2023/10/24/canmv-k230-ai-development-board-features-kendryte-k230-dual-core-64-bit-risc-v-processor/

Problematisch ist, dass es für den K230 – wie bei AnalogLamb leider üblich – nur Dokumentation in chinesischer Sprache gibt. Die eigentlichen Dokumente beschränken sich derzeit auf ein Flowchart, das einen Überblick der im K230 enthaltenen Komponenten bietet.

Infineon-Funkmodule nun mit Wifi 6 und Bluetooth 5.4.

Infineon Funkmodul-Serie CYW ist spätestens seit dem Design Win im Raspberry Pi Zero W populär. In einer vor wenigen Stunden ausgesendeten Pressemitteilung vermeldet das Unternehmen nun eine „Erweiterung“ der Produktfamilie, die auf Aktualisierungen in den zugrunde liegenden Funkstandards eingeht:

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Munich, Germany, and San Jose, California 26 October, 2023 Infineon Technologies AG (FSE: IFX / OTCQX: IFNNY) today announced the company is extending its AIROC portfolio with the AIROC CYW5551x WiFi 6/6E and Bluetooth® 5.4 solution. The versatile family delivers secured, reliable 1x1 WiFi 6/6E (802.11ax) connectivity that goes beyond the standard, plus advanced ultralow power Bluetooth (BT) connectivity. The optimized CYW55512, a dualband WiFi 6 solution, and CYW55513, a triband WiFi 6/6E solution, feature powerefficient designs that are ideal for smart home, industrial, wearables and other small formfactor IoT applications.

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via https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/press/market-news/2023/INFCSS202310-016.html

zum Zeitpunkt der Drucklegung verspricht Infineon, dass die Bauteile ab sofort in Musterstückzahlen verfügbar sind. Die Verfügbarkeit des CYW5512 ist im März 2024 avisiert, während die „größere“ Variante CYW55513 im Juni 2024 verfügbar wird. Weitere Informationen finden sich wie immer in der unter https://www.infineon.com/cms/en/product/promopages/CYW5551x/?redirId=269261 bereitstehenden Produkt-Hauptseite.

Infineon: Cloudservice zur Schlafqualität-unter Bewachung.

Der Trend zur „anbieten von Services“ macht auch vor der Chipindustrie keinen Halt. Der neueste „Mitspieler“ ist dabei Infineon, die mit XENSIV™ Sleep Quality Service einen auf die Schlafqualität vorgesehenen Service lancieren:

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Munich, Germany 25 October, 2023 At todays OktoberTech Silicon Valley, Infineon Technologies AG (FSE: IFX / OTCQX: IFNNY), a global semiconductor leader in power systems and IoT, announces the launch of a contactless, privacycentric sleep quality solution that can be easily integrated into OEM end devices such as bedside lamps, televisions, smart speakers and air purifiers. Leveraging Infineons 60GHz Radar, PSoC and WiFi technologies, the XENSIV Sleep Quality Service is designed to measure and help optimize the users sleep based on individual needs. OEMs can now bring their sleep quality enabled end devices to market in up to one third of the time and focus on functionality that leverages their ecosystem to improve users quality of life.

Über die Anforderungen an einschreibbare Hardware verrät die Meldung folgendes:

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OEMs can rapidly adopt XENSIV Sleep Quality Service by integrating the required hardware components into their end device and integrating the XENSIV Sleep Quality Service cloud solution into their web infrastructure and mobile application. OEMs ship the end product directly to end users and retain full ownership of the customer relationship and data. Onboarding is fast and straightforward for end users and once completed, they can check all information related to their sleeping behavior via the OEM.

Phoenix Contact: Gleichstrom-Steckverbinder mit lichtbogenlöschender Elektronik.

Der ArcZero-Steckverbinder verdient schon ob des in der Abbildung gezeigten Aufbaus eine kurze Erwähnung.

Bildquelle: https://www.phoenixcontact.com/de-de/events-und-news/news/sicherer-gleichstrom-steckverbinder-mit-arc-zero-technologie.

Das „Alleinstellungsmerkmal“ dieses Verbinders ist eine integrierte Elektronik, die sich beim „Teilen“ der Verbindung um das Eliminieren des Lichtbogens kümmert. In der offiziellen Ankündigung finden sich folgende Aussagen:

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Das besondere Feature steckt im Inneren des DCSteckverbinders. Eine innovative Elektronik, direkt im Stecker verbaut, löscht aktiv den Lichtbogen. Durch das sichere Verbinden und Trennen unter Last können ausgewählte Anlagenteile, beispielsweise für den Teiletausch oder bei einer Wartung, sicher abgeschaltet werden, während die Anlage weiter in Betrieb bleibt. Stillstandszeiten gehören durch diese hohe Verfügbarkeit der Vergangenheit an.

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via https://www.phoenixcontact.com/de-de/events-und-news/news/sicherer-gleichstrom-steckverbinder-mit-arc-zero-technologie

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More