ESP32-C6-XIAO, neue Cortex-M23-Mikrocontroller, OpenBSD 7.5 und mehr

Obwohl die Embedded World „ante Portas“ steht, gibt es Nachrichten – unter anderem von der Eclipse Foundation, die die Verwaltung von Azure RTOS übernommen hat. GigaDevice erweitert das Portfolio um neue ARM-Mikrocontroller auf Basis eines Arm® Cortex®-M23-Kerns. Außerdem gibt es eine Gelegenheit, um am kostenlose Tickets für die EmbeddedWorld zu kommen.

SeeedStudio: ESP 32 C6-basiertes XIAO-Board angekündigt.

Espressifs ESP32-C6 ist eine der ESP32-Varianten auf Basis eines RISC/V-Prozessors – neben einem mit 160 MHz arbeitenden Hauptkern gibt es auch einen mit bis zu 20 MHz arbeitenden Zweitkern, der analog zu ARMs Big.Little-Verfahren für die Erledigung von wenig anspruchsvollen Aufgaben unter geringem Energieverbrauch vorgesehen ist.
Mit dem um rund fünf Euro vorbestellbaren Seeed Studio XIAO ESP32C6 steht nun – wie in der Abbildung gezeigt – ein Evaluationsboard im bekannten XIAO-Formfaktor zur Verfügung.

Bildquelle: https://www.seeedstudio.com/Seeed-Studio-XIAO-ESP32C6-p-5884.html

Zum Zeitpunkt der Drucklegung verspricht man im Hause SeeedStudio einen Lieferbeginn am 15. April.
Unter der URL https://wiki.seeedstudio.com/xiao_esp32c6_getting_started/ gibt es bereits Dokumentation, die einen „Schnellstart“ in die Arbeit mit dem Board ermöglicht.

GigaDevice: neue Cortex M23-Mikrocontrollervarianten

GigaDevice bot mit der GD32E230-Serie seit einiger Zeit niedrigpreisige 32bit-Mikrocontroller an, die neben der Bekämpfung von Achtbit-Kernen auch gegen Cortex-M0-basierte Angebote von anderen Herstellern antreten. Mit der in der Abbildung gezeigten GD32E235-Familie gibt es nun eine nutzwertgesteigerte Variante der Controller.

Bildquelle: https://www.gigadevice.com/about/news-and-event/news/gigadevice-launches-gd32e235-series

In der Ankündigung der nutzwertgesteigerten Variante betont GigaDevice vor Allem die Kommunalität mit der Vorgängerversion – das Pinout ist identisch, der ADC erfuhr eine Leistungssteigerung:

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Compared to the GD32E230 series, the ADC of the GD32E235 series has enhanced stability and consistency, making it suitable for industrial applications requiring mixedsignal processing and motor control.

OpenBSD 7.5 mit Optimierungen für Arm-Prozessoren.

Das sicherheitsfokussierte und Code of Conduct-freie BSD-Derivat OpenBSD wurde soeben in Version 7.5 ausgeliefert. Neben diversen Verbesserungen und Performance-Steigerungen berichtet der im Allgemeinen gut informierten Branchennewsdienst Phoronix unter der URL https://www.phoronix.com/news/OpenBSD-7.5-Released darüber, dass die „neue“ Variante Optimierungen für den Betrieb auf Arm-Servern mitbringt:

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OpenBSD 7.5 on ARM64 adds perCPU caching for the VP pool and PTE descriptor (PTED) pool in the PMAP implementation to reduce side effects of locking contention on the kernel map lock. In turn this leads to “significant speedups” for manycore ARM64 systems like AArch64 servers.

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New driver support for the Allwinner D1 and Allwinner H616 SoCs.

Für Elektroniker ist OpenBSD unter anderem deshalb interessant, weil das konsequent für den Serverbetrieb ausgerichtete Betriebssystem in der Vergangenheit einen exzellenten „Track Record“ in Bezug auf Computersicherheit aufweisen konnte. Die Unterstützung von verschiedenen SoCs lässt das System prädestiniert für den Einsatz in „kleinen Servern“, beispielsweise auf dem Raspberry Pi oder dem Orange Pi basierenden, erscheinen.

In eigener Sache: Wir berichten von der Embedded World.

Dies dürfte die letzte News-Meldung vor dem „Sperrfeuer“ der Embedded World-Nachrichten seien. Der News-Autor wird alle drei Tage in Nürnberg sein – wer Fragen oder Wünsche hat und selbst nicht kommen kann, soll unter tamhan@tamoggemon.com ein E-Mail senden.
Wer eine Eintrittskarte braucht, kann sich bei OEMSecrets etwas Geld sparen.

Bildquelle: OEMSecrets.

Spezifischerweise stellt die Bauteil-Vergleichsengine kostenlose Tickets zur Verfügung, wenn man sich unter der URL https://www.messe-ticket.de/Nuernberg/embeddedworld2024/Landing/ew24OEM mit dem Rabattcode ew24OEM anmeldet. Angemerkt sei außerdem, dass eine Standparty stattfindet, an der der Newsautor teilnehmen wird – weitere Informationen hierzu unter Beitrag “Devboard zu ESP32-C5 leakt, Orange Pi-Entwicklersymposion und neue RISC/V-Mikrocontroller”.

Eclipse Foundation: Erstes ThreadX-Release ante Portas, Vorträge sind geplant.

Auf der EmbeddedWorld gibt es für Nutzer von Microsofts Echtzeitbetriebssystem einige Neuigkeiten. Erstens plant die Eclipse Foundation dort, die erste von ihr allein beaufsichtigte Version des Betriebssystems auf die Allgemeinheit loszulassen:

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Embedded computing, the bedrock of todays digital economy, thrives on open source technologies, said Mike Milinkovich, executive director of the Eclipse Foundation. The Eclipse Foundation is experiencing remarkable growth across various aspects of embedded innovation, spanning IoT, edge computing, and our Software Defined Vehicle initiatives. Were particularly excited to showcase the first release of Eclipse ThreadX at this years Embedded World.

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The First Release of Eclipse ThreadX

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Eclipse ThreadX, formerly Azure RTOS, is the worlds first open source, safetycertified realtime operating system (RTOS). ThreadX is a new addition to the world of open source, having recently become a project at the Eclipse Foundation after its transition from Microsoft. embedded world 2024 serves as the launchpad for the debut release of ThreadX under the stewardship of the Eclipse Foundation. Eclipse ThreadX v6.4.1 is available under the permissive MIT licence. You can download it and its subcomponents from GitHub.

Flankierend dazu sind zwei Vorträge geplant, in denen der im quelloffenen Embedded Software-Bereich bekannte Frederic Desbiens über „Neuerungen“ und die Zukunftsvision der Eclipse Foundation berichten wird:

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Open Source Software and Lifecycle Standards Yes: It Can Be Done (Dienstag, 9. April, 11:30 AM 12:00 PM, NCC Ost, Session 6.1)

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The State of Open Source RealTime Operating Systems (Mittwoch, 10. April, 11:00 11:30 AM, NCC Ost, Session 3.4)

ARMBian – mehr Hardwareunterstützung

Die ARMBian-Community arbeitet permanent daran, neue Ziele ansprechbar zu machen. Im vor wenigen Stunden versendeten Newsletter findet sich die folgende Passage:

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Hardware Support:

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In collaboration with Sinovoip, weve added new platinum supported hardware, Bananapi M7, which brings higher level of support. In collaboration with Radxa, weve integrated the new Zero 3E/3W boards into our build framework, expanding our hardware support. Additionally, we have several boards in staging: Bananapi M4 Zero, Rock S0, and several community added targets: Orangepi Zero 2W, FriendlyElec CM3588 NAS, X96 Mate TV Box.

CAVLI: 5G RedCap-Modul angekündigt.

Im Bereich der Funk Standards für das Internet der Dinge gibt es nicht nur erfolgreiche Systeme – der P. T. Entwickler kann auch auf verschiedenste Standards wie White-Fi zurückgreifen, die nach ihrer Verabschiedung von der Industrie nicht oder nur sehr wenig implementiert wurden.
Das Funkmodul-Unternehmen CAVLI scheint sich durch Implementierung von wenig verbreiteten Standards einen Namen machen zu wollen. Mit dem CQM220 steht nun ein neues Modul ante Portas, das den „reduzierten“ 5G-Standard RedCap umzusetzen sucht.
Der im Allgemeinen gut informierten Branchennewsdienst CNX berichtet dann auch folgendes:

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Radio

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Radio Access Technology: 5G RedCap

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3GPP Release: 17

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Fallback: 4G LTE Cat 4

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Network Speed (Peak)

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5G RedCap: DL 226Mbps & UL 121Mbps

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4G LTE Cat 4: DL 195Mbps & UL 105Mbps

Preiswerte Drohne auf Basis des Espressif-eigenen Drohnenframeworks.

Espressif bietet mit dem unter https://docs.espressif.com/projects/espressif-esp-drone/en/latest/index.html bereitstehenden ESP-DRONE einen Software-Stack an, der die Erzeugung Drohnen erleichtert.
Mit der unter https://github.com/Circuit-Digest/ESP-Drone/ angekündigten ESP-Drone gibt es nun eine nur rund zwölf US-Dollar kostende Eigenbau-Drohne, die einen Quadrocopter realisiert.

Bildquelle: https://github.com/Circuit-Digest/ESP-Drone/

Neben der genannten URL mit den Baudokumenten verdient auch das unter https://circuitdigest.com/microcontroller-projects/DIY-wifi-controlled-drone bereitstehende Beschreibungsdokument Aufmerksamkeit – es schildert die Entstehung der Drohne en Detail.

Cura 5.7-Erweiterungen im Bereich der Interoperabilität.

Der seit einiger Zeit zur UltiMaker-Gruppe gehörende Slicer Cura hat sich als Quasistandard etabliert – vor wenigen Stunden ist die Version 5.7 erschienen.
Sie bringt zwei Neuerungen, die insbesondere bei der „Team-Nutzung“ hilfreich sind. Es ist nun mittels “Universal Cura Projects” möglich, Druck-Einstellungen zwischen verschiedenen Druckern zu übertragen – hat Person A den Drucker A und Person B den Drucker B, so kann der Erzeuger der Vorlage für beide Drucker geltende „gemeinsame“ Eigenschaften festlegen. Außerdem ist es fortan möglich, in Thingiverse befindliche Module „direkt“ in Cura zu öffnen.

Bildquelle: UltiMaker

Wie immer gilt, dass die neue Variante verschiedene Fehler behebt und Performanceverbesserungen mitbringt. Wer Cura nutzt, ist also gut beraten, die unter https://github.com/Ultimaker/Cura/releases bereitstehende Dokumentation zu konsultieren und ein Update zu evaluieren.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More