Im Bauteilmarkt gibt es diesen Monat interessante Komponenten zu sehen, die Arbeitszeit oder Kosten einsparen. Neben magnetischen Steckverbindern und einer ESP32-Alternative verdienen auch die neuen M5Stack-Angebote Aufmerksamkeit, da sie auf Raspberry Pi-Produkten basieren.
Evaluationsboard für GigaDevice W515
Espressif kontrolliert das Retail-Geschäft mit WLAN-Mikrocontroller mehr oder weniger komplett: Alternativen wie der GigaDevice GD32W515 gewinnen (beispielsweise im Tabakbereich) beeindruckende Design Wins, sind die Endanwender aber nur schwer einsetzbar.
Mit dem GD-xD-W515-EVAL Board schickt GigaDevice nun ein Evaluationsboard ins Rennen, das sich dieser Aufgabe anzunehmen sucht.
Bildquelle: GigaDevice
Neben dem hauseigenen WLAN-Mikrocontroller und einem Flashspeicherchip als Ablage für remanent zu speichernde Daten bringt das Evaluationsboard verschiedene Interfaces zur Ansprache externer Peripherie mit. So gibt es beispielsweise Mikrophon, das Umgebungsdaten erfasst. Nett sind die Steckverbinder, über die sich beispielsweise kapazitive Tasten oder kleine Bildschirme oder ein Fingerabdrucksensor anschließen lassen.
Bildquelle: GigaDevice
Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist noch nicht bekannt, wie viel das Evaluationsboard kosten wird. Unter der URL https://www.gigadevice.com/solution/consumer/gd-xd-w515-eval-board finden sich allerdings schon weitere Informationen; das Ausfüllen des unter https://www.gigadevice.com/solution/form?f_type=1&f_key=2&cid=25&id=30 bereitstehenden Formulars erlaubt die Erbittung eines kostenlosen Testmusters.
Magnetische Steckverbinder als schlüsselfertige SKU
Apple führte vor einigen Jahren magnetische Steckverbinder ein. Vorteil war die Absturzsicherheit – läuft eine unachtsame Person gegen das Kabel, so trennt der Steckverbinder die Verbindung zum Gerät automatisch. Das Herunterfallen von angeschlossenen Laptops wird dadurch zumindest erschwert, wenn nicht sogar verunmöglicht.
Mit der POGO+-Serie bietet EDAC nun – wie in der Tabelle gezeigt – eine Gruppe derartiger Bauteile an.
Bildquelle: EDAC.
Die Steckverbinder sind dabei – je nach Ausbaustufe – mit 2-31 Kontakten verfügbar; der über die individuellen über Pins übertragbaren Strom reicht von 0,5-5 A. Die Bauteile, die in Hunderterstückzahlen rund €6 kosten, sind ab Stapel verfügbar.
Banner Engineering – Warnlampe mit tageslichttauglicher maximaler Helligkeit.
Egal ob Pick and Place-Maschine oder anderes Gerät – der Leuchtmast, der Statusinformationen für „Hilfskräfte“ sichtbar macht, ist ein unverkennbares Zeichen hoher Qualität.
Mit der K100-Serie bietet Banner Engineering nun – wie in der Abbildung gezeigt – verschiedene derartige Einzelleuchten für die Standmontage an.
Bildquelle: Banner Engineering
Die in Einzelstückzahlen rund € 230 kostenden Elemente (siehe OEMSecrets unter https://www.oemsecrets.com/compare/K100B-BLGAQ) sind dabei entweder mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom verfügbar: die Gleichstrom-Varianten erwarten 12-48 V Eingangsspannung, während die Wechselstromvarianten mit 100-240 VAC zurecht kommen. Für die Verbindung zum System kommt ein M12-Stecker mit fünf Pins zum Einsatz.
TDK: schlüsselfertiges Ozon-Generatorsystem
Wer – egal ob für einen Prozess, oder zur Desinfektion – Ozon benötigt, bekommt mit dem Z63000 – wie in der Abbildung gezeigten – eine bequem nutzbare Fertiglösung.
Bildquelle: TDK
Zur Inbetriebnahme des Generators ist im Allgemeinen ein als Z63000 MediPlas Driver bezeichnetes „Zusatzgerät“ erforderlich. Die Gesamt-Assembly mag mit Einzelstückpreisen von rund € 1400 nicht unbedingt preiswert sein, weist aber diverse Industrie-Zertifikationen auf. Außerdem ist der Generator gegen Überhitzung abgesichert und funktioniert in Höhen von bis zu 3000m.
Carlo Gavazzi EM511: Stromverbrauchsanalyse für den Schaltschrank
In Zeiten steigender und tageszeitabhängiger Energiepreise kann es wünschenswert sein, live über die Vorfälle in Großanlagen informiert zu werden. Mit dem EM511 steht ein schaltschrankmontierbares Bauteil zur Verfügung, das verschiedene Informationen über den Energieverbrauch der hinter ihm befindlichen Verbraucher exponiert.
Bildquelle: Carlo Gavazzi
Interessant ist am vorliegenden Bauteil, dass es die folgenden Messdaten erfasst:
Real time variables (V L–N, A, W/var, VA, PF, Hz)
Für das Ablesen der Informationen steht neben einem Hintergrund beleuchteten LCD-Display auch ein ModBus-Interface zur Verfügung; Unterstützung für MBus ist ebenfalls implementiert.
M5Stack: Compute Module-basierte Variante des M5Stack-Systems.
M5Stack hat sich mit seinem Steckverbinder-System, vor allem ob der Verfügbarkeit von Basisstationen mit hochqualitativen Farbdisplays, solide im Maker-Bereich etabliert.
Bisher basierten diese Produkte vor allem auf ESP32-Varianten. Mit dem M5 CM4 bietet man nun erstmals eine Version an, deren Rechenkern auf einem Compute Module der Raspberry Pi Foundation basiert.
Weitere Informationen zum Produkt finden sich in der Abbildung.
Bildquelle: M5Stack
Tektronix TDS 5XX -erste Schritte zum inoffiziellen SDK
Die Tektronix-TriStar-Serie von Digitaloszilloskopen erfreut Entwickler auch heute noch mit durchaus brauchbaren Spezifikationen. Die damals im Rahmen des Anbieten einer Java-VM geplante Unterstützung für Drittanbieterapplikationen wurde von Danaher dann aber nie finalisiert.
Mit dem unter der URL https://github.com/iliasam/tektronix_experiments bereitstehenden Projekt, das eine Tetris-.APP realisiert, steht nun allerdings ein erster (C-basierter) Schritt in diese Richtung am Start.
Bildquelle: https://github.com/iliasam/tektronix_experiments.
Texas Instruments: mit Opto-Emulatoren auf Jagd nach klassischen Optokopplern
Zu guter Letzt sei noch auf einen Artikel von Electronics Design (siehe https://www.electronicdesign.com/technologies/power/article/21273990/electronic-design-is-this-the-end-for-the-optocoupler-in-highvoltage-isolation) verwiesen: das Texas Instruments macht erste Schritte in die Welt der Optokoppler.
Anstatt auf ein „gewöhnliches“ Diode-Foto Transistor-Element zu setzen, entscheiden sich die Amerikaner für einen SiO2-basierten Prozess.
Bildquelle: https://www.ti.com/lit/ml/sllt226/sllt226.pdf (lesenswert)
Die Systeme bieten trotzdem volle galvanische Isolation: Texas Instruments verspricht allerdings, dass die Degradation im Fall der vorliegenden Designs nicht zum Tragen kommt.
Spezifischerweise wird es anfangs drei Varianten geben: ISOM8710 und ISOM8711 sind für die Verarbeitung „digitaler“ Signale optimiert, während sich der ISOM8110 auf die Analog-Signalübertragung spezialisiert.
Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News
Quelle: Read More