Verfügbarkeitsprobleme im Bereich der Raspberry Pi-Plattform animieren immer mehr Hersteller zum Anbieten pinkompatibler Varianten. Phoenix Contact bietet eine elektronische Feinsicherung für kleine Ströme an. Außerdem wartet jede Menge Lesestoff auf geneigte Leser, die sich am freien Tag fortzubilden gedenken.
Raspberry Pi-Alternativen mit anderen Prozessoren.
Allen Verlautbarungen zum Trotz ist die Verfügbarkeit von Einplatinencomputern Bauart Raspberry Pi nach wie vor alles andere als gut. Des einen Freud ist des anderen Leid-Lumination Labs schickt mit dem Sonatino ein für Audio-Applikationen optimiertes Board ins Rennen, das sich vom Formfaktor her am Raspberry Pi Zero orientiert.
Bildquelle: https://www.amazon.co.uk/dp/B0BVY8RJNP
Ziel des um 50 US-Dollar erhältlichen Boards ist die Realisierung von Audio-Applikationen. Unter https://www.reddit.com/r/esp32/comments/12ta7ij/just_released_my_esp32s3_audio_dev_board/ findet sich ein „detailliertes“ AMA mit dem Entwickler; angemerkt sei außerdem, dass es sich um eines der ersten Audioboards handelt, die als Hauptprozessor auf den ESP32-S3 setzen.
Der RP2040 bietet im Vergleich zu anderen Controllern wie beispielsweise dem GigaDevice GD32VF103 nur wenige GPIO-Pins an. Beim Raspberry Pi Pico verschwendet die Raspberry Pi Foundation außerdem einige Pins, um insbesondere für“ technisch herausgeforderte“ Benutzer wichtige Komfortfunktionen zu realisieren.
Olimex experimentiert derzeit mit dem in der Abbildung gezeigten PICO30 – dabei handelt es sich um eine Platine, die alle 30 verfügbaren Pins nach außen führt.
Im unter https://olimex.wordpress.com/2023/04/27/new-product-preview-rp2040-pico30-raspberry-pico-with-30-gpio-available/ bereitstehenden Blogpost finden sich außerdem die folgende Erklärung:
For our new Neo6502 design, we needed to use all 30 GPIOs on the RP2040. Although the RP2040 has 30 GPIOs, only 26 of them are available for the user, as GPIO23 controls the power supply, GPIO24 detects if USB is connected, GPIO25 is connected to the status LED, and GPIO29 measures the power supply after the 3.3V voltage regulator. While all these features are nice to have, there are many situations when you need to use ALL available GPIOs.
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This is why we decided to release the RP2040–PICO30, where all 30 GPIOs are available for the user.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist diese Platine noch ein Prototyp – zur Verbreitung plant man folgendes:
This board is currently in the prototype stage and will be available for sale in late May. The price of the RP2040–PICO30 with 2MB Flash will be EUR 4.50. If you want the headers to be soldered onto it, the price will be EUR 6.00.
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There will also be a version with 16MB Flash, and the price of the RP2040–PICO30–16MB will be EUR 6.50 without soldered headers and EUR 8.00 with soldered headers on it.
Eine weitere RP2040-Erweiterung, die vor allem das „umfangreichere“ Software-Ökosystemen des RP2040 zu nutzen sucht, ist der ArduPico. Dabei handelt es sich um eine – bis auf 3,3V und einige fehlende Analogpins – mit dem Arduino kompatible Platine.
Bildquelle: https://store.wisdpi.com/products/ardupico-an-arduino-style-carrier-for-the-raspberry-pi-pico-board.
Zu guter letzt sei noch auf den Anbieter LubanCat hingewiesen-er bietet unter der URL https://www.aliexpress.com/w/wholesale-lubancat.html auf RockChip-Prozessoren basierende Einplatinencomputer an, die sich am Formfaktor des Raspberry Pi orientieren.
Bildquelle: LubanCat.
I2C-Adressierung, innovativ
Als Nachtrag zur letzten News-Meldung: das „Verfügbar-Sein“ mehrerer Adress-Leitungen führt nicht unbedingt dazu, dass die Anzeige ansprechbaren Adressen der Formel 2^n folgt. Chiphersteller bieten seit einiger Zeit Varianten gesteigerter Flexibilität an – neben dem Erkennen „offener“ Ausgänge implementiert STMicroelectronics im LED1202 ein Verfahren, bei dem manche Adressleitungen entweder mit STL oder mit SDA verbunden werden.
Bildquelle: STMicroelectronics.
NPL: Vortrag zu Meta-Materialien.
Wer mehr über die Anwendung von Meta-Materialien erfahren möchte, wird von der britischen Kalibrationsorganisation NPL bedient. Unter der URL https://www.npl.co.uk/events/mmn-events-2023 findet sich der Anmelde-Link für ein kostenloses Webinar zum Thema, das am 2. Mai stattfindet.
Bildquelle: https://www.npl.co.uk/events/mmn-events-2023.
Phoenix Contact: intelligente Schaltschrank-Sicherung für Kleinströme
Geht es um das Absichern größerer Ströme, so kommten im Elektrotechnikbereich intelligente Sicherungen zum Einsatz. Mit dem PTCB eFuse schickt Phoenix Contact nun ein Bauteil ins Rennen, das sich auf die Absicherung „geringer“ Ströme spezialisiert hat.
Über den „sonstigen“ Funktionsumfang äußert sich Phoenix folgendermaßen:
Neue Anlagen mit Nennströmen <1 A lassen sich mit den Geräteschutzschaltern mühelos planen. Durch die Einstellbarkeit der Produkte kann der genaue Stromwert jederzeit angepasst werden. Bis zur finalen Umsetzung kann auf Veränderungen der Lasten flexibel eingegangen werden, ohne Produkte zu tauschen. Der geringe Spannungsverlust am Schutzschalter ermöglicht lange Leitungswege bis zum Verbraucher
Fortbildung für den „freien Tag“.
Wer am Montag arbeitsfrei hat, wird vom Newsautor heftig beneidet. Zur produktiven Nutzung der Totzeit sei auf die YouTube-Videos https://www.youtube.com/watch?v=xog9YlMt9UU und https://www.youtube.com/watch?v=XLzTB4KLCxU verwiesen – das erste zeigt Methoden des funktionalen 3-D-Drucks, die klassische Pins zu ersetzen suchen. Film Nummero zwei gibt praktisches Hintergrundwissen für all jene, die sich mit Schrauben auseinandersetzen.
Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News
Quelle: Read More