Die Ostereiersuche für Elektroniker verlief erfolgreich: neben Renesas-Evaluationsboards mit einem LTE CAT1-Funkmodul gibt es Pods für HPs klassische Logikanalysatoren, Software für den RP2040 und vieles andere mehr.
Motorola 68K-Adapter für HP-Logikanalysatoren.
Wer sich viel mit Vintage Computing auseinandersetzt, erwirbt irgendwann einen der berühmten HP 165XX-oder HP 167XX-Logikanalysatoren. Problematisch ist insbesondere beim Gebrauchtauf vor allem, dass die Geräte nur allzu oft ohne die diversen Kabel und Sonden angeboten werden. Unter der URL https://github.com/GeorgeRudolf/ersatz10311 findet sich nun ein schlüsselfertiges Design.
Bildquelle: https://www.instagram.com/p/Cq4qxDytyrI/
Die bei JLCPCB um rund 40 US-Dollar erhältliche Platine ermöglicht das „Andocken“ des Logikanalysators an Motorola 68000 und 68010-CPUs.
Renesas: Evaluationsboards mit LTE-Funkmodulen.
Der japanische Chiphersteller Renesas versucht unter dem Banner der Winning Combinations seit längerer Zeit, Nutzer der hauseigenen Mikrocontroller zur Verwendung der anderen von Renesas feilgebotenen Produkte zu animieren.
Mit CK-RA6M5 und CK-RX65N stehen nun zwei Boards zur Verfügung, die Renesas explizit für die „direkte“ Integration in Microsoft Azure-Cloud Dienste vorsieht.
Bildquelle: Renesas.
Als Funkmodul setzen dabei beide auf das Renesas RYZ014A, das gemäß LTE CAT M1-Standard kommuniziert. Im Bereich der „eigentlichen“ Controller gibt es denn auf einem RXv2-Core basierenden RX65N und den auf einem Cortex M33 basierenden RA6M5. Wer die Boards käuflich erwerben möchte, kann dies unter den URLs https://www.renesas.com/eu/en/products/microcontrollers-microprocessors/ra-cortex-m-mcus/ck-ra6m5-cloud-kit-based-ra6m5-mcu-group und https://www.renesas.com/eu/en/products/microcontrollers-microprocessors/rx-32-bit-performance-efficiency-mcus/ck-rx65n-cloud-kit-based-rx65n-mcu-group#overview tun.
Ohne Witz: SigFox-Device Code fortan quelloffen verfügbar.
Im Rahmen der Übernahme der Reste der SigFox-Technologie durch UnaBiz sprachen Manager immer wieder davon, zumindest Teile der bisher verschlossen gehaltenen Bibliotheken für jedermann zur Verfügung zu stellen. Das unter https://github.com/sigfox-tech-radio bereitstehende Repositorium erfüllt dieses Versprechen nun.
Bildquelle: https://github.com/sigfox-tech-radio.
Ziel der Anpassung ist eine Erhöhung der Flexibilität der Hardwarehersteller. Alexis Susset, der als Group CTO für SigFox-Gruppe verantwortlich ist, wird vom im allgemeinen gut informierten Branchennewsdienst IoTTechNews (https://www.iottechnews.com/news/2023/apr/04/unabiz-releases-sigfox-0g-device-library-code/) folgendermaßen zitiert:
“The opening of the Sigfox 0G device library brings freedom to the chipset, module manufacturers, and developers.
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They can now adapt the memory footprint of their solutions based on the use cases, be it advanced communication devices that require bi–directional communication, or simple IoT devices that require uplink–only communication.”
Adafruit: RP2040-Board mit DVI-Ausgang.
Die PIO-Engines des RP2040 animieren Entwickler seit jeher zu Experimenten, um dem Controller die verschiedensten Videointerfaces näher zu bringen. Mit dem Adafruit Feather RP2040 with DVI Output Port bietet Adafruit nun um rund 15 US-Dollar eine Platine an, die einen DVI-Ausgang mitbringt.
Bildquelle: https://www.adafruit.com/product/5710
Als „Ansteuerungs-Bibliothek“ kommt picoDVI zum Einsatz. Die Framebuffer-Größe beträgt dabei 320×240 oder 400×240, die Ausgabeengine skaliert zwecks Monitorkompatibilität um den Faktor zwei hoch. Wichtig ist außerdem noch, dass es um den Ressourcen-Verbrauch durchaus knapp steht:
Note that the DVI video generation uses one full core, both PIOs, and 150K (320x240) or 190K (400x240) of SRAM. It‘s kinda maxed out so be aware of the remaining resource limitations.
RISC-V-basiertes Tablet aus dem Hause PineTab.
Im Hause Pine arbeitet man seit längerer Zeit daran, Evaluationsboards auf Basis von RISC-V-Kernen zu entwickeln. Mit dem PineTab-V steht nun ein Tablet am Start, das auf einem derartigen Kern basiert.
Bildquelle: CNX Software, via https://www.cnx-software.com/2023/04/06/pinetab-v-risc-v-tablet-devkit-is-based-on-starfive-jh7110-soc-pinetab2-design/
Als Hauptprozessor kommt ein JH7110 aus dem Hause StarFive zur Verfügung, dessen vier Kerne bis zu 1,5 GHz erreichen. Die Auslieferung ist für den 11. April geplant, als Preis möchte man für die Basis-Variante mit 4GB Speicher 159 US-Dollar aufrufen. Derzeit ist allerdings noch nicht klar, welches Betriebssystem zum Einsatz kommen wird – CNX Software resümiert etwas lapidar folgendermaßen:
and the PineTab–V will also launch on April 11 with the same price and run… nothing.
AntMicro: FPGAs-Board mit AMD (ex Xilinx) FPGAs für die Evaluation von RISC-V-Kernen.
Der FPGAs-Prototyping-Spezialist AntMicro bietet eine auf AMD-FPGAs basierende Platine an, die explizit auf die Bedürfnisse von Personen zugeschnitten ist, die mit RISC-V-Designs experimentieren.
Bildquelle: https://antmicro.com/blog/2023/03/kintex-k410t-asic-prototyping-board/
Interessant ist am vorliegenden Wort vor allem, dass es sich dabei um „offene Hardware“ handelt – das per KiCad erzeugte Design ist herunterladbar.
Explizites Ziel ist die Realisierung von Mikrocontrollern und ASICs – AntMicro exponiert, wie in der Übersicht-Grafik gezeigt, einen Gutteil der GPIOs und des Port-Komplement des FPGAs.
Bildquelle: https://antmicro.com/blog/2023/03/kintex-k410t-asic-prototyping-board/.
Meadow F7: RC3 des Systems verfügbar.
Bryan Costanichs Entwicklung, die.net-Entwicklern die „Mobilisierung“ ihres IPs ermöglicht, ist per se nicht neu. Bryan Costanichs Team steht nun knapp davor, die Entwicklung abzuschließen – Version RC3 ist, so zumindest die Planung, die letzte Version vor der Auslieferung von Version 1.0.
Spezifischerweise verspricht der unter http://developer.wildernesslabs.co/Meadow/Release_Notes/Release-Candidates/ bereitstehende changelog die folgenden Verbesserungen:
Async I/O and Threadpool Stability Improvements – We landed a critical fix regarding thread scheduling during the App runtime. Very frequently, the app would hang, usually when attempting asynchronous I/O over multiple threads. The threadpool has also been bound to a small number of threads (four).
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• Meadow Cloud Device Authentication – We have added device provisioning and secure authentication for the Over–The–Air (OTA) update service.
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• File Transfer Progress Bars in Mac and Windows IDEs – We now have a slighter nicer UX during file transfers, which includes progress bars for each file transfer. There is now also a separation between messages generated on the Host side and the Meadow device side. As such they now appear in separate output windows. So the respective outputs should be a little cleaner too.
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• Ethernet Stability Improvements – A critical fix in ethernet setup has dramatically improved the stability of Ethernet connections.
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• HCOM Protocol Version Change – The Meadow HCOM communication protocol version has been bumped from 6 to 7. This improves communication between Meadow and your development environment, and it means that you’ll need to update Meadow OS, Meadow CLI and the Visual Studio extension(s) at the same time.
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• meadow.config.yaml Format Change – The config format for network interface has changed in this release; users must update their existing apps if they have including custom network configuration.
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• Improved displays and graphics support – This release includes additional drawing optimizations in MicroGraphics along with two new OLED display drivers
Synaptics: Display als Resonanzfläche für Lautsprecher
Der an sich für Touchscreens und Laptop-Touchpads bekannte Hersteller bietet mit Synaptics Resonate ein neues System an, das das Display des Telefon unter Nutzung eines piezoelektrischen Effekts zur „Wiedergabe von Tönen“ heranzieht.
Bildquelle: https://www.connect.synaptics.com/resonate-surface-sound.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Artikels gibt es keine zusätzlichen Informationen – auf der CES wurde allerdings funktionierende Prototypen gezeigt, weshalb hier nicht von einem verspäteten Aprilscherz auszugehen ist.
UNIT DualMCU: Kombination aus RP 2040 und ESP32
Dass die Geschichte des Erfolges von Espressif mit dem Anbieten von WLAN-Adapterchips begann, und die ersten Erfolge des ESP 8266 zumindest teilweise für das Mutterhaus „unerwartet“ kamen, ist heute Trivia und Geschichte.
Der RP2040 wird von der Raspberry Pi Foundation in Form des Pi W zwar mittlerweile ebenfalls einem Funkmodul angeboten, die „Reiz“ der Kombination von ESP32 und RP2040 ist indes ungebrochen.
Wohl auch ob des Fehlschlags des Udoo Key schicken die Mexikaner mit dem UNIT DualMCU nun ein neues Board ins Rennen, das – wie in der Abbildung gezeigt – einen WROOM-32 und einen RP 2040 kombiniert.
Bildquelle: Tindie
Der wichtigste Unterschied zum von Udoo angebotenen Board ist die Verfügbarkeit – wer diese Platine haben möchte, kann sie unter der URL https://www.tindie.com/products/unitelectronics/unit-dualmcu-esp32-rp2040-development-board/ um 15 US-Dollar plus Versandkosten bestellen. Außerdem gilt, dass Schaltpläne und Programmbeispiele quelloffen bereitstehen.
Webserver für RP 2040.
Das lokale Ausführen eines Webservers erleichtert die Kommunikation mit Embedded-Geräten in vielen Fällen. Während es in ESP_IDF seit langer Zeit Unterstützung für diese Aufgabe gibt, waren Nutzer des RP2040 in diesem Bereich bisher auf sich allein gestellt. Das unter der URL https://github.com/gurgleapps/pico-web-server-control bereitstehende GitHub-Projekt bietet nun aber einen „schlüsselfertigen“ Webserver an, der auf MicroPython basiert und außerdem ein „grundlegendes“ Konfiguration-Interface anbietet.
Bildquelle: https://github.com/gurgleapps/pico-web-server-control
Armbian: wir erbitten Spenden für Hardware.
Wer Armbian intensiv nutzt, könnte sich für die unter https://www.armbian.com/newsflash/help-us-fund-equipment/ bereitstehende Spendenkampagne interessieren – das Unternehmen benötigt Finanzhilfe, um verschiedene Hardware anzuschaffen.
TouchGFX – jetzt mit Unterstützung für SVG-Grafiken.
Dass sich Vektorgrafiken einfacher skalieren lassen, ist spätestens seit Symbian bekannt. Im Embedded-Bereich sind diese Grafiken allerdings vergleichsweise wenig beliebt; vor allem deshalb, weil ihre Darstellung wesentlich mehr Rechenleistung erfordert. Touch GFX liegt nun in Version 4.21 vor. Die wichtigste Neuerung ist, dass ob der Nutzung des Grafikbeschleunigers in manchen U5-Kernen nun ein Widget zur Verfügung steht, das SVG-Grafiken anzeigt.
Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News
Quelle: Read More