RIGOL HDO1000 / RIGOL HDO4000: neue 12bit-Oszilloskope, Altium steigt in MID-Geschäft ein

Rigol erweitert das Oszilloskopportfolio um zwei anfangs nur für den chinesischen Markt vorgesehene Geräteserien, die mit 12bit-Wandlern arbeiten. Altium Designer bekommt derweil eine Erweiterung, die das Design der als MID bezeichneten “unförmigen Platinen” erlaubt.

RIGOL HDO1000 / RIGOL HDO4000 – Rigol bietet12bit Wandlerauflösung…

Rigol liefert neue Zwei- und Vierkanaloszilloskope aus, die eine höhere Wandlerauflösung anbieten.

Bildquelle: Rigol

Im weißen Gehäuse sendet Rigol dabei sowohl Zwei- als auch Vierkanalgeräte, die Bandbreiten im Bereich von 50 bis 200 MHz abdecken (siehe https://mall.rigol.com/gallery-succession.html?cat_id=1794). Das im Allgemeinen teureren Geräten vorbehaltene schwarze Gehäuse wird ausschließlich mit Vierkanälern bespielt, die die Frequenzpunkte 50 / 200 / 400 / 800 MHz abdecken. Im Bereich des Displays sind die beiden Systeme ebenfalls analog, das 10 Zoll große LCD hat eine Auflösung von 1280×800 Pixeln.
Außerdem bieten die schwarzen Modelle im Einkanalbetrieb eine Auflösung von von 4 GSPS, während die weißen Modelle hier nur auf 1GSPS kommen. Analog zu älteren Geräten voin LeCroy teilt sich die Bandbreite bei Aktivierung mehrerer Kanäle.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass das unter RIGOL HDO1000 / RIGOL HDO4000: bereitstehende Demo-Video explizit wie in der Abbildung gezeigt ein Batteriepack vorführt – es wäre durchaus vorstellbar, dass Rigol mit diesem Gerät auch gegen die neue MSO2-Serie vorzugehen gedenkt.

Bildquelle: Rigol

Noch gibt es keine Informationen darüber, wann die Geräte in Europa und den USA auf den Markt kommen. Schon jetzt sind allerdings Preise in Renminbi erhältlich, hier einige Umrechnungen gemäß Tageskurs:
HDO1102 (2 ch, 100MHz) – 983 EUR
HDO1104 (4 ch, 100MHz) – 1313 EUR

HDO1204 (4 ch, 200MHz) – 1642 EUR
HDO4204 (4ch, 200 MHz) – 2626 EUR

… und nutzt Android im Hintergrund

In Zeiten von Sanktion und Co ist es immer interessant, welche CPUs und Betriebssysteme in Messtechnik zum Einsatz kommen. Im Datenblatt beider Geräte spricht man von Android, in EEVBLOG findet sich unter https://www.eevblog.com/forum/testgear/rigol-hdo1000-and-hdo4000-12bit-oscilloscopes-launched-in-china/ eine Meldung eines extra dafür angelegten Benutzerkontos, der von Rigol bisher noch nicht reklamiert wurde:

1Soweit ich weiß, haben sie seit den Oszilloskopen der DS70000Serie begonnen, auf die AndroidPlattform zu wechseln. Ich vermute, dass ein Teil des Grundes die Verfügbarkeit von Hochleistungsprozessoren auf dem Markt ist, die auf der AndroidPlattform laufen. Ein Teil des Grundes könnte darin liegen, dass sie von der X86Plattform aufgrund der Trade Entity List nicht unterstützt werden.

Altium steigt ins MID-Geschäft ein

IBF hatte sich bisher im Bereich MID hervorragend positioniert: wer eine der zugegebenermaßen teuren Design Station-Lizenzen hatte, konnte seine Elektronik auf freiförmigen Körpern layouten und diese im Zusammenspiel mit LPKF fertigen. Branchenprimus Altium zieht in diesem Bereich nun nach.

(Bildquelle: Screenshot)

Als Fertigungspartner setzt Altium dabei auf Harting – auf der LinkedIn-Seite des Harting-Managers Thomas Hess findet sich die folgende Aussage:

1 we at HARTING are specialized in the manufacturing od 3DCircuits. The 3d layout software from Altium® was developed together with us and we can directly load the exported data from Altium Designer on our production machines. Please contact us, when you have a concrete RFQ.

Wer diese Funktion trotz dem Betazustand testen möchte, kann sich unter https://www.altium.com/altium-designer/features/true-3d-circuit-design weitere Informationen beschaffen. Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst cnx-software empfiehlt außerdem, eine LinkedIn-Anfrage beim Altium-Manager Jack Henriques zu stellen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

Quelle: Read More