Eben Upton’s Mannen passen Raspberry Pi OS an, um höhere Sicherheit zu erreichen. Paralell dazu gibt es Neuerungen von SigFox und ARM – hier eine kurze Liste von Ereignissen, die Weltpolitik und Elektronik kombinieren.
Raspberry Pi OS: mehr Sicherheit
Dass das Default-Login einer Raspbian-Installation pi/raspberry lautet, ist bekannt und problematisch – schon aus Gründen der Bequemlichkeit ändern nur die wenigsten User diese Voreinstellungen.
In Raspberry Pi OS Bullseye treffen Benutzer im Rahmen der Initialisierung auf die in der Abbildung gezeigte Eingabefläche, die zur Vergabe eines neuen Usernamen auffordert.
(Bildquelle: https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-bullseye-update-april-2022/)
Neu ist im Rahmen der Einrichtung auch, dass der Raspberry Pi – Bluetoothmodul vorausgesetzt – automatisch auf die Suche nach Bluetooth-Peripheriegeräten geht: die für die Einrichtung bisher erforderliche USB-Maus und USB-Tastatur können beim Vorhandensein eines Bluetooth-HID-Geräts entfallen.
MangoPi MQ Pro – RISC-V-basierte Alternative zum Zero W
AllWinners RISC-V-basiertes SoC ist – anders als die GD32VF-Serie von GigaDevice – ja zur Ausführung von linuxbasierten Payloads befähigt. Mit dem MangoPi MQ Pro steht nun ein an den Raspberry Pi Zero W angelehntes Board zur Verfügung: ein RTL8723DS kümmert sich um WLAN und Bluetooth. Leider ist die GPU nicht für 3D-Beschleunigung befähigt.
(Bildquelle: https://mangopi.cc/mangopi_mqpro)
Preislich liegt das Board mit 128 CNY bei etwa 19EUR, was etwas teurer ist als der Zero W. Zudem erfolgt der Verkauf derzeit nur über TaoBao – weitere Informationen, auch zu einer Variante mit 1GB RAM, finden sich unter https://mangopi.cc/mangopi_mqpro.
SigFox: Gemengelage um den Verkauf
Der Zusammenbruch im Hause SigFox geht weiter – die US-amerikanische Abteilung des Unternehmens unterliegt ab Sofort einem Chapter 7-Insolvenzverfahren. Das bedeutet, dass die Besitztümer des Unternehmens zur Befriedigung der Gläubiger verkauft werden – ein Weiterbetrieb dürfte laut enterpriseiotinsights nicht vorgesehen sein.
La Tribune Tolouse (siehe https://toulouse.latribune.fr/entreprises/2022-04-06/reprise-de-sigfox-unabiz-favori-ludovic-le-moan-jette-l-eponge-912992.html) berichtet derweil, dass sich das Feld der Bieter für die französische SigFox-Organisation weiter reduziert. Im Rennen bleiben einerseits UnaBiz, andererseits OTEIS – da zweitere Firma französisch ist, werden ihrem an sich schlechteren Angebot allerdings ebenfalls Chancen eingeräumt.
In Argentinien zeigt man sich derweil von den Vorgängen wenig beeindruckt – laut bnamericas (https://www.bnamericas.com/en/news/neuquen-province-installs-sigfox-smart-water-meters) plant die Provinz Neuquén die Auslieferung mehrerer tausend intelligenter Wasseruhren auf Basis der SigFox-Technologie:
2. . .
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4The province wants to install 115,000 devices by 2023, 50,000 to 80,000 in Neuquén city alone.
LoraWAN bei Orange France bis 2027 im Betrieb
Bouygues Telecom kündigte vor einiger Zeit an, das hauseigene LoraWAN-Netzwerk in 2024 herunterzufahren. Unter https://enterpriseiotinsights.com/20220405/internet-of-things/lorawan-que-je-taime-orange-reaffirms-lora-affair-keeps-the-wan-in-lorawan findet sich nun – nach Nachfrage bei Orange – die folgende Passage, die Nutzern von LoraWAN in Frankreich Investitionssicherheit verspricht:
ARM: Auslagerung der Anteile von ARM China
Auch wenn die Übernahme von ARM durch Nvidia vom Tisch ist, lässt die Weltpolitik ARM nicht in Ruhe – in der Vergangenheit erwies sich das zusammen mit chinesischen Investoren gehaltene Joint Venture ARM China als Problem. ARM hat seine 47.33% an Anteilen nun ausgelagert, was den für 2023 geplanten Börsengang erleichtert.
Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News
Quelle: Read More