Arduino: Zertifikationsangebot, Erweiterungen der Arduino-Cloud, Update der ESP 32-Variante

Im Arduino-Umfeld gab es in den letzten Tagen Neuvorstellungen, die das Ökosystem erweitern oder neuartige Wege der Einkommens-Generierung für die Arduino-Gruppe darstellen.

Worum geht es hier?

Die einst als „Lehr-Platine“ gestartete (und auf Wiring basierende) Arduino-Programmierumgebung hat sich als Leit-Ökosystemen im Prozessrechnermarkt festgefressen.
Im Bereich des ESP 32 stand eine Aktualisierung der als Basis dienenden ESP-IDF-Version ins Haus, während Nutzer der Arduino Cloud Komfortfunktionen und LoraWAN-Anbindung bekommen. Zu guter Letzt steht eine an Microsoft‘s MCP-Programm erinnernde Zertifikation in den Startlöchern.

Arduino Certification: Grundlagen der Elektronik, zertifiziert.

Insbesondere in Bewerbungsverfahren für amerikanische Großunternehmen sind die von den verschiedenen Hard- und Softwareherstellern ausgegebenen Zertifikate Gold wert – vor vielen Jahren erwirtschaftete sich der Autor zwei Microsoft Office User Speddsializtz,

Rechtschreibfehler notwendig, wegen Forensoftware

die ihm noch Jahre später bei manchen Consulting-Projekten Vorteile brachten.
Mit der pro Prüfungs-Anlauf 30 US-Dollar kosteten Arduino Certification bieten Massimo Banzis Mannen nun ein ähnliches Produkt an. Man orientiert sich dabei konsequent an „Basics“, die folgende Abbildung beschreibt den von der Zertifikation abgedeckten Kompetenzbereich:

Interessant ist in diesem Zusammenhang noch der unter https://certifications.arduino.cc/demo bereitstehende Prüfungs-Simulator, der die „Experimente“ mit der Prüfungssoftware ermöglicht. Arduino setzt beim eigentlichen Abhalten der Zertifikation konsequent auf das Multiple Choice-Prinzip.

Optimierte Mobil-Layouts für Arduino Cloud.

Der unter https://www.mikrocontroller.net/topic/521135 vorgestellte Arduino-Cloud Dienst Arduino IoT Cloud erlaubt die Realisierung von Dashboards, ohne sich mit den technischen Details von MQTT und Co. abärgern zu müssen. Seit einiger Zeit gibt es sowohl für Android (https://play.google.com/store/apps/details?id=cc.arduino.cloudiot) als auch für iOS (https://apps.apple.com/us/app/id1514358431) eine Applikation, die die Nutzung der Dashboards von einem Mobilgerät aus ermöglicht.
Bisher erfolgte die „Mobilisierung“ der Inhalte durch eine von Arduino vorgegebene Heuristik. Neu ist nun – wie in der Abbildung gezeigt – die Möglichkeit, den Dashboard-Designer in eine für die Anpassung von Mobilcomputer-Benutzeroberflächen vorgesehenes Sonderregime umzuschalten.

Die Arduino Cloud bietet diverse Möglichkeiten, beispielsweise zur Vergrößerung wichtige Steuerelemente oder zur Anpassung der Reihung der Steuerelemente in der Mobil-Ansicht an.

Arduino Cloud: Anmeldung mit Facebook.

Im Bereich der Account-Provider unterstützt Arduino für den Clouddienst ab sofort auch Facebook: Wer schon ein Konto bei Mark Zuckerbergs sozialem Netzwerk hat, kann sich so „direkt“, also ohne Anlegen eines Arduino-Kontos, beim Clouddienst anmelden und die Grundfunktionen sofort nutzen.

LoraWAN-Transport für Arduino Cloud-Daten

Die Arduino-Gruppe unterstützt auf dem LoraWAN-Standard basierende Funksysteme seit längerer Zeit. Nun ist es möglich, im Things-Netzwerk befindliche Arduinos „direkt“ mit der Arduino Cloud zu verbinden, um so Sensordaten einzuspeisen oder auszuliefern.
Zur Erklärung des (nicht sonderlich komplizierten) Setup-Prozesses findet sich unter https://docs.arduino.cc/cloud/iot-cloud/tutorials/cloud-lora-getting-started ein Tutorial, das die Konfiguration anhand der MKR13xx-Serie demonstriert.

Aktualisierung von Arduino-ESP32

Wer die „maximale“ Leistungsfähigkeit von Espressifs ESP32-Controllerserie ausfahren möchte, ist seit jeher gut beraten, auf ESP-IDF zu setzen. Espressif aktualisiert die in GitHub unter https://github.com/espressif/arduino-esp32/ bereitstehende Arbeitsumgebung regelmäßig, „neue Features“ finden in ESP-IDF als erstes Eingang.
Mit Arduino-ESP32 steht allerdings seit längerer Zeit eine „Portierung“ der Arduino-Wiring-Schnittstelle zur Verfügung, die die (manchmal doch etwas steile) Lernkurve von ESP-IDF abzuflachen sucht.
Vor einigen Wochen begann das Entwicklerteam mit der Umstellung auf ESP-IDF 4.4 – Ziel davon war unter Anderem die Unterstützung neuer ESP32-Modultypen. Die Abbildung zeigt, welche Verbesserungen durch ein Upgrade entstehen.

Zuerst erschienen bei Mikrocontroller.net News

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